DE2043692A1

DE2043692A1 - Verfahren zum dauerhaften Eti kettieren flexibler Gegenstande, ins besondere von Textilien und heiß ver siegelbares Etikett

Info

Publication number: DE2043692A1
Application number: DE19702043692
Authority: DE
Inventors: Ian Harold Carmichael Drage John London Day
Original assignee: Polymark Ltd
Current assignee: Polymark Ltd
Priority date: 1969-09-19
Filing date: 1970-09-03
Publication date: 1971-04-01
Also published as: US3959555A; DE2043692B2; CH531231A; DE2043692C3; DE7034840U; JPS5116555B1; US3920499A; BE756318A; ATA849270A; FR2063168B1; NL7013877A; FR2063168A1; GB1287452A; AT339863B

Description

Dipl.-lng. Ralf Minetti

Patsntanwalt

HAMBURG 1

Ballindamm 15
TeL 33 51 15

31. August 1970 10/12

PoIymark Ltd., 63 Jeddo Road, Shepherds Bush, London W 12, England

Verfahren zum dauerhaften Etikettieren flexibler Gegenstände, insbesondere von Textilien und heiß versiegelbares Etikett

Die Erfindung betrifft heiß versiegelbare Etiketts für die Erzeugung dauerhafter dekorativer oder informativer Kennzeichnungen an Textilien oder anderen biegsamen Gegenständen und stellt eine Weiterentwicklung der Gegenstände dar, die in der deutschen Patentanmeldung 1.292.123 beschrieben sind, welche sich auf die Kennzeichnung von TextilerZeugnissen durch Wärmeübertragung bezieht sowie der deutschen Patentanmeldung P 19 04 450.9, in der Harzarten be«ehrleben sind, die für die HerStellung solcher Etikette geeignet sind·

In der Patentanmeldung 1.292.123 ist eine Ausführungsforn eines Etiketts mit einem vorläufigen Träger für die Aufnahme eines gedruckten Musters beschrieben, dessen Druckstoff ein lösliches lineares Polyamid enthält, welches unter dem Einfluß von Wärme und Druck beim Aufbringen des bedruckten Musters auf einer Textilie oder einer anderen Oberfläche aushärten kann, um auf diesem Gegenstand ein inertes und unlösliches, dauerhaftes Kennzeichen an Ort und Stelle anzubringen. Die Ausführungen gemäß Figuren 1 und 2 dieser Anmeldungen zeigen Druckmuster, die aus getrennten einzelnen Elementen bestehen ohne irgendeine mit ihnen verbunde-

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he durchgehende Schicht, so daß sie sich insoweit unterscheiden von der Ausführungsform, die unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 10 beschrieben ist und bei welcher das gedruckte Muster Mit einer durchgehenden Schicht verbunden ist.

Bei einem typischen Ausführungsbeispiel, welches in den vorerwähnten Anmeldungen beschrieben ist, wird ein lösbares beschichtetes

W Papier wie ein mit einem Polyesterfilm beschichtetes Papier als ein vorläufiger Träger benutzt. Auf diesem vorläufigen Träger oder einer durchsichtigen Schicht, die auf diesem Träger angeordnet wird, ist die Information oder das Kennzeichen aufgedruckt, wozu Farben oder klare Lacke benutzt werden, die aus durch Vlrme auszuhärtenden Marsen ««stehen und unter den CinflwA von VtCTM und Druck in die Textilie eingeschweißt werden und sich mit die ser unter dem Einfluß einer Säure zur Ausbildung einer dekorati ven und informativen Kennzeichnung der ¹AMCtIlIe verbinden· Btaa· Kennzeichnung ist dabei Hüterst unempfindlich ««ge» dl· CiitfKUee von Waschmitteln und Reinigungsmitteln, mit denen die Textille behandelt wird, welche das Kennzeichen trägt.

Um eine ausreichende Bindung mit der Textiloberfliehe zu erhal ten, sollte allgemein gesagt, die minimale Stärke des Harzes plus der Farbe in der Größenordnung von 15 Micrometern (Trockenstärke) liegen. Eine solche Stärke kann im Falle der Verwendung einzelner gedruckter Buchstaben entweder dadurch erhalten werden, daß ein verhältnismäßig grobes Sieb benutzt wird oder indem die Stärke aus verschiedenen Schichten aufgebaut wird. Ein grobes Maschen-

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netz ist aber nicht allgemein wünschenswert, da es die Qualität des zu druckenden Musters in einigen Fällen zu beeinträchtigen vermag.

Wenn der Umdruck aus einzeln gedruckten Buchstaben besteht, muß die benutzte Druckfarbe genügend Farbstoff enthalten, um bei einer Übertragung auf den Textilgegenstand eine ausreichend helle und klare Kennzeichnung zu erbringen. Andererseits kann aber durch den Anteil an Farbstoff das Haftungsvermögen der gedruckten Buchstaben an dem zu kennzeichnenden Gegenstand nachteilig beeinflußt werden. Darüber hinaus kann die gesamte Trockenstärke,die bei einem einzelnen Siebdruckvorgang erzeugt werden kann, nicht ausreichend sein, um den einzelnen Teilen eine ausreichende Stärke oder Form zur Erzeugung einer klaren,unterscheidungskräftigen und einwandfrei ausgebildeten Kennzeichnung auf dem Textilerzeugnis zu geben und einen ausreichenden Widerstand gegen Abrieb und Einflüsse der Reinigung zu verleihen. Diese Schwierigkeiten lassen sich in der Praxis nicht dadurch überwinden, daß aufeinanderfolgende Schichten von Druckfarbe aufgetragen werden, obwohl dadurch zwar eine größere Stärke erzielt wird, denn es ist nicht immer einfach, sicherzustellen, daß eine einwandfreie Auftragung der aufeinanderfolgenden Farben erreicht wird. Außerdem besteht die Schwierigkeit der Hervorbringung klarer und randscharfer Kennzeichnungen, zumal die weiterhin aufgetragene, einen Farbstoff enthaltende Tinte eventuell nicht ausreichend fest mit dem Textilerzeugnis verbunden wird.

Dieses Problem tritt nicht in dem gleichen Ausmaß auf, wenn die

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gedruckten Buchstaben mit durchgehenden Schichten verbunden sind, wie es beschrieben ist unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis der deutschen Patentanmeldung 1.29 2.123, da derartige zusätzliche Schichten normalerweise aus einem klaren Farblack bestehen, der ausreichend fest mit dem Textilerzeugnis zu verbinden ist, zur Form und Stärke beiträgt und sicherstellt, daß die gedruckten Buchstaben klar, randscharf und allgemein gut zu erkennen sind. Mit der Anwendung von durchgehenden Schichten sind andererseits aber gewisse Nachteile verbunden, insbesondere, wenn es sich um die Kennzeichnung eines verhältnismäßig dünnen Textilerzeugnisses handelt, da in einem solchen Fall die durchgehenden Schichten dazu neigen, dem Erzeugnis im Bereich der Etikette eine er höhte Steifigkeit zu geben.

Im weiteren Sinne betrifft die Erfindung die Anordnung von übersichtlichen, informativen Schriftzeichen durch Wärmeübertragung, wobei diese Schriftzeichen einen Text bilden können oder von dekorativer Beschaffenheit sein können; beispielsweise können sie also Handelsnamen für Textilerzeugnisse beinhalten oder auch Anweisungen, z.B. darüber, wie das Erzeugnis bei der Reinigung oder Wäsche zu behandeln ist. Alle derartigen Etiketten sind nachstehend gemeint, wenn der Einfachheit halber die Bezeichnung "gedruckte Schriftzeichen" benutzt ist.

Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, das auch bei den Verfahren und Erzeugnissen gegeben ist, welche in den obenstehend erläuterten Beschreibungen dargestellt sind, liegt

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in der Möglichkeit, Wärmeumdrucke oder Etiketten mit einer besonders großen Lebensdauer herstellen zu können infolge der dafür benutzten Harzarten und ihrer Verwendung unter dem Einfluß von Säuren, beispielsweise durch die Verwendung einer schwach organischen Säure oder eines Stoffes, der eine solche Säure enthält. Demzufolge können solche Wärmeumdrucke oder Etiketts von einem Hersteller für Textilerzeugnisse für den späteren Gebrauch fertig auf Lager gehalten werden und bei Bedarf durch ein Heißpressen innerhalb weniger Sekunden fest an dem Textilerzeugnis angebracht werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren zum Kennzeichnen von Textilien oder anderen Gegenständen zu entwickeln, mit denen zwar übersichtliche gedruckte Schriftzeichen anzubringen sind, ohne daß dafür jedoch durchgehende Schichten verwendet zu werden brauchen. Im weitesten Sinne hat die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von dauerhaften Markierungen auf flexiblen Erzeugnissen zum Gegenstand, bei dem ein Kennzeichnung seiement oder ein Umdruck unter Anwendung von Wärme und Druck an dem Erzeugnis befestigt wird, das aus deutlichen Schriftzeichen besteht und ein unter Wärme aushärtendes Harz und einen Farbstoff aufweist, wobei durch die Wärme und Druck die Schriftzeichen an der Oberfläche des zu kennzeichnenden Erzeugnisses infolge einer Aushärtung des Harzes anzubringen sind und wobei weiterhin alle Schriftzeichen jeweils mit einer Schicht aus einem klaren, durch Wärme auszuhärtenden Harz bedeckt sind, um einen zusätzlichen Stoff und Körper für jedes Schriftzeichen zu schaffen,

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ohne eine durchgehende Schicht vorsehen zu müssen, die die gesamte Fläche der dauerhaften Kennzeichnung umfaßt. Diese Verfahren erfordern einen Druck, vorzugsweise einen Siebdruck, durch den das Zeichen unmittelbar auf de* vorläufigen Träger angebracht wird, sowie einen nachfolgenden Aufdruck einer Schicht aus Harz in der Gestalt,daß nur die einzelnen Muster oder Schriftzeichen oder Flächen, die nach allen Richtungen hin etwas größer sind als die ^ Muster oder Schriftzeichen durch das Harz bedeckt sind. Allgemein handelt es sich bei dem Harz um einen klaren farblosen Lack, der jedoch in Einzelfällen auch engefärbt oder mit Farbstoff versehen sein kann. Dieses Vorgehen führt zu verschiedenen Vorteilen gegenüber den bisher angewandten Verfahren, und zwar insbesondere in den Fällen, in denen eine Trägerschicht bzw. Untergrundschicht für die Symbole oder Schriftzeichen nicht erforderlich ist, nämlich:

1. eine weitgehende Ersparnis an Material läßt sich erzielen,

2. das Muster läßt sich mit sehr feinen Einzelheiten reprodu- * zieren, während gleichzeitig relativ viel farbloses Harz an den Flächen des Musters vorhanden sein kann,

3. der Stoff bleibt sehr flexibel, da keine durchgehende Schicht von Harz aufgetragen wird,

4. die Kennzeichnung wirkt in ästhetischer Hinsicht besonders befriedigend.

Die Wärmeumdrucke gemäß der Erfindung können hergestellt werden nach den nachstehend beschriebenen Beispielen, die jedoch nicht dazu dienen, die Erfindung zu beschränken, sondern allein ihrer Erläuterung.

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Beispiel 1 Formel 1

Eine schwarze Tinte wird aus den nachstehenden Bestandteilen hergestellt, wobei alle Anteile als Gewichtsanteile gelten: 15 Anteile an Methoxyraethy1-Nylon ("Calaton CB" von I_fC.I. Ltd.) 60 Anteile Diaceton-Alkohol, 20 Anteile Wasser,

5 Anteile Ruß (Kohle), 0,3 Anteile Zitronensäure.

Formel 2

Ein Lack wird hergestellt unter Verwendung von:

25 Anteilen Methoxy-Methyl-Nylon ("Nylonharz 829" von B.C.I., New York),

64 Anteile n-Butanol, 11 Anteile Wasser, 0,5 Anteile Zitronensäure.

Formel 3

Eine rote Druckfarbe wird hergestellt aus:

15 Anteilen Copolyamidharz ("Technyl Z15901" von Rhodiaceta, Frankreich),

30 Anteile Diaceton-Alkohol, 30 Anteile n-Butanol, 15 Anteile Wasser,

5 Anteile eines kreuzvernetzenden Mittels (Melamin-Vorkondensat mit Methoxy-Methyl-Gruppen, ebenfalls erhältlich von Rhodiaceta, Frankreich),

1 Anteil Zitronensäure,

10 Anteile Cadmiumrot. _fi

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Formel 4 Ein klarer Lack wird hergestellt aus:

20 Anteilen Copolyamidharz ("Technyl Z15901" von Rhodiaceta, Frankreich),

65 Anteilen n-Butanol, 15 Anteilen Wasser,

6 Anteilen eines kreuzvernetzenden Mittels (MeIamin-Vorkondensat mit Methoxy-Methyl-Gruppen, ebenfalls erhältlich von Rhodiaceta, Frankreich),

™ 1 Anteil Zitronensäure.

Formel 5 Eine blaue Druckfarbe aus folgenden Bestandteilen:

100 Anteilen Acrylharz als wässerige Emulsion mit 2 % Carboxylgruppen",

5 Anteilen von Hexamethoxymethyl-Melamin, o, 2 Anteilen Zitronensäure, 2 Anteilen acryl saures Verdickungsmittel,

10 Anteilen blaue Phthalocyaninpaste (30 % in Polyäthylen-Glycol).

Dieses Gemisch wird mit Ammoniak auf einen pH-Wert 7 eingestellt.

Formel 6 Ein klarer Lack wird hergestellt aus:

100 Anteilen Acrylharz als wässerige Emulsion mit 2 % Carboxylgruppen,

5 Anteilen Hexamethoxymethyl-Melamin, 0,2 Anteilen Zitronensäure, 2 Anteilen acryl saures Verdickungsmittel. Für die Herstellung eines Wärmeumdruckes wird unter Anwendung

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des Siebdruckverfahrens auf einem Blatt Papier oder einem Polyesterfilra ein Muster spiegelbildlich in einer Trockenstärke von 8 Micrometern gedruckt, wobei ein oder mehrere Druckfarben gemäß den vorgenannten Formeln benutzt werden können.

Unter Verwendung des gleichen Siebes läßt sich eine Lacklösung aufdrucken, die so dicht als möglich das Muster überlagern soll. Dabei läßt sich eine Stärke von 10 Micrometern erzielen, so daß die Stärke des gesamten Umdruckes 18 Micrometer beträgt.Unter

Verwendung einer Presse, die bei einer Temperatur von 200° C.

2 acht Sekunden einen Druck von 4 kg pro cm ausübt, lassen sich die Umdrucke auf weichen Textilstoffen anbringen, wie Kunstseide, Baumwollstoff sowie mit Polyester verstärkter Baumwolle und Nylonhemden. Auch nach mindestens zehn Trockenreinigungen oder milden Wäschen geben dabei diese Umdrucke ein ansehnliches Bild ab.

Eine erheblich größere Widerstandsfähigkeit und die Möglichkeit der Anbringung auf Stoffen mit rauher Oberfläche, beispielsweise bei Baumwolldrillich, läßt sich durch eine Vergrößerung der Stärke durch eine weitere Schicht Lacklösung erzielen. Bei einer Gesamtstärke des Etiketts von 30 Micrometern behält dieses seine besonders attraktive Wirkung, auch wenn es fünfzig Mal einer starken Wäsche unterzogen wird.

Beispiel II

Das Sieb besitzt fünfzig Fäden pro Zentimeter und ist mit einer

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Schablone versehen, die das gewünschte Muster trägt, welches in einer Art und Weise befestigt ist, wie es allgemein bekannt ist in der Siebdruckindustrie.

Unter Verwendung von Farben nach den Formeln 3 oder 5 wird das Muster auf einem vorläufigen Träger aufgedruckt, wie z.B. einer Schicht aus Polyesterfilm und Papier, wobei die Druckmaschine so eingestellt ist, daß das Muster nach dem Trocknen im Durchschnitt eine Stärke von 10 Micrometern aufweist.

Unter Verwendung eines klaren und farblosen Lackens nach den Formeln 4 oder 6 wird ein weiterer Druck dem ersten überlagert, um zu einer gesamten Trockenstärke von etwa 20 Micrometern zu kommen. Die bedruckten Blätter werden anschließend in einzelne übertragbare Etiketten aufgeschnitten.

Die Umdrucke können heiß auf Textil stoffe aufgesiegelt werden, w wie z.B. auf Baumwollheroden (die zur leichten Pflege mit Kunstfasern verstärkt sind) oder auf gewebtem Nylon oder auf Kunstseide, wobei die zur Übertragung der Wärme und des Druckes benutzte Heißsiegelmaschine auf etwa 200 C eingestellt ist und

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mit einem Druck von 2 kg pro cm über acht Sekunden arbeitet. Nach Entfernen des vorläufigen Trägers zeigen sich die mit dem Etikett versehenen Stoffe als äußerst flexibel und der übertragene Aufdruck besitzt sehr scharfe Konturen, so daß er wesentlich leichter ablesbar ist als ein eingewebtes oder bedrucktes Etikett auε Stoff.

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Die so hergestellten Etiketts sind auch sehr widerstandsfähig gegenüber den Einflüssen eines wiederholten Waschens oder einer Trockenreinigung, wie auch des Bügeins und Drückens.

Beispiel III

Die bedruckten Blätter gemäß Beispiel II wurden noch einmal überdruckt mit denselben, klaren und nicht eingefärbten Soffen, um zu einer gesamten Trockenstärke von etwa 30 Micrometern zu kommen und daraufhin in einzelne Umdrucke unterteilt.

Die Druckmaschine wurde dabei eingestellt auf 200° C und einen

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Druck von 4 kg pro cm über acht Sekunden. Die Etiketts wurden aufgebracht auf Overalls aus Baumwolldrillich, BaumwollJacken, Sporthemden, Baumwolldrillich, Overalls aus Nylon und dergleichen. Sie zeigten dabei ein einwandfreies Druckbild und eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber den Einflüssen einer wsderholten, starken Wäsche.

Beispiel IV Formel 7

Eine mit Aluminium als Farbstoff versehene Tinte wird wie folgt gebildet:

15 Anteile Methoxy-Methyl-Nylon ("Nylonharz 829" von BCI, New York),

60 Anteile Diaceton-Alkohol,
20 Anteile Wasser,

6 Anteile Aluminiumpulver (sehr klein gestampfte Beschaffenheit),

0,4 Anteile Zitronensäure.

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Das benutzte Sieb weist siebzig Fäden pro cm auf und trägt eine Schablone, mit der das gewünschte Muster verbunden ist. Außerdem ist ein zweites Sieb vorgesehen mit vierzig Fäden pro cm, das eine ähnliche Schablone trägt, die so angeordnet ist, daß alle Einzelheiten in jeder Richtung um 0,2 mm vergrößert werden, während der Kittelpunkt jeder Einzelheit in derselben Lage verbleibt. Dieses erfolgt photographisch durch Zwischenordnung einer starken Schicht eines Polyesterfilmes zwischen dem Positiv und der Schablone, damit das Licht zerstreut wird.

Der Stoff gemäß" Formel 7 wird verarbeitet unter Verwendung des "70"-Siebes, wobei die Trockenstärke ungefähr 5 Micrometer beträgt.

Der Stoff gemäß Formel 3 wird anschließend unter Verwendung des "40"-Siebes so darüber aufgedruckt, daß der farblose Druck das Muster nach allen Seiten hin überdeckt. Die gesamte Stärke beträgt dabei 20 Micrometer.

Nach einer Übertragung wie zu Beispiel H beschrieben, zeigte sich eine hervorragende Druckqualität,und auch die Widerstandsfähigkeit gegen die Einflüsse des Waschens und Trockenreinigens waren gut.

Die vorstehenden Beispiele beruhen auf Formeln, die löslich gemachte Polyamide einschließen sowie lösliche Copolyamide und Acrylharze, wobei letztgenannte verfügbar sind in der Art wässeriger Emulsionen. Die gewünschten Eigenschaften lassen sich aber

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auch durch verschiedene andere kreuzvernetzende Harzarten erzielen. Als weiteres Beispiel dazu sei ein Teerpolymer genannt, das zum wesentlichen Teil aus Butyl-Acrylat besteht, zum geringeren Anteil aus Acrylonitril und zu einem sehr geringen Anteil aus Acrylsäure. Ein typisches solches Harz enthält beispielsweise 55 % Butylacrylat, 44 % Acrylonitril und 1 % Acrylsäure. Eine Farbe, die ein solches Harz aufweist, besteht beispielsweise aus folgenden Bestandteilen:
Formel 8 Anteile;

1. Acrylsaures Latex mit 45 % eines 55/44/1 Acrylharzes,

wie vorstehend beschrieben 100

2. Dibutyl-Phthaiat als 50 % wässerige Emulsion 5

3. Hydroxy Äthyl Cellulose 2

4. Aluminiumpulver 5

5. ein kreuzvernetzendes Mittel, wie z. B. Hexamethoxymethyl-Melamin 5

6. Zi tronensäure ο, 5

7. Ammoniak 50 % 1. Die Bestandteile 2, 3, 4 und 5 sind vor ihrer Zugabe zum Latex sorgfältig zu dispergieren.

Eine ähnliche Zusammensetzung kann für einen klaren Lack benutzt werden, wobei das Aluminiumpulver fortgelassen wird.

Bei allen vorstehenden Beispielen können die Farben, klaren Lacklösungen und Dispersionen ersetzt werden durch andere Zusammenstellungen, wie sie beispielsweise beschrieben sind in den Beschreibungen, auf die vorstehend verwiesen ist.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein mit einer Kennzeichnung versehenes Textilerzeug-' nis, wobei nur ein Teil der mit dem Textilerzeugnis fest verbundenen Kennzeichnung wiedergegeben ist,von der die Beschichtung aus einem klaren Lack deckungsgleich ist mit jedem der einzelnen Symbole,

Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der Anordnung von Figur 1 mit

dem Teil einer mit einem Textilerzeugnis verbundenen Kennzeichnung von der die Beschichtung aus einem klaren Lack etwas größer ist als jedes zugehörige Symbol,

Fig. 3 einen Querschnitt durch ein unter Wärme zu verarbeitenden Umdruck vor seiner Anbringung an einem Textilerzeugnis und als Darstellung eines Querschnittes nach der Linie III-III von Figur 2_f

ψ Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, wurde ein Textilerzeugnis 4 mit einer Kennzeichnung versehen, die aus Buchstaben, Symbolen, Bildbestandteilen oder ähnlichem bestehen kann und durch die Symbole 5 ausgedrückt ist. Diese Symbole 5 werden getragen von dem Textilerzeugnis 4, wobei jedes Symbol für sich alleinsteht, deutlich erkennbar ist und nicht mit einer durchgehenden Lackschicht versehen ist, die sich über die gesamte Fläche der Markierung erstreckt. Jedes Symbol 5 wird hergestellt durch ein Wärmeumdruckverfahren, wie es im Beispiel I beschrieben ist und besteht demgemäß aus einer unten liegenden Schicht aus einem klaren Lack mit dem aufgedruckten Symbol, das auf der

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nach außen liegenden Oberfläche der übertragenen Kennzeichnung liegt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 wurde der Umdruck hergestellt in Übereinstimmung zu dem Beispiel II, III oder IV, und es ist erkennbar, daß sich der klare Lack 6 etwas über die Ränder der Symbole 5 hinaus erstreckt.

Die Figur 3 zeigt einen durch Wärme zu übertragenden Umdruck, der dafür geeignet ist, das Ergebnis, welches Figur 2 zeigt, hervorzubringen. Bei dieser Ausführung trägt ein vorläufiger Träger 7, wie er oben stehend im Zusammenhang mit den Beispielen näher beschrieben ist, die aufgedruckten Symbolflächen 5 sowie die aufgedruckten Flächen 6 aus einem klaren Lack, die den Symbolmarkierungen überlagert sind und die etwas größer in ihren Ausmaßen sind, so daß sie sich über die Ränder der Symbolmarkierungen hinaus erstrecken. Wenn ein solcher Wärmeumdruck auf einem TextilerZeugnis unter Anwendung von Wärme und Druck aufgebracht wird, bilden die Schichten 6 aus einem klaren Lack eine Unterlageschicht, die mit dem Textilerzeugnis in unmittelbarer Berührung steht und auf ihrer nach außen liegenden Seite die Symbolmarkierungen 5 trägt. Diese Markierungen 5 liegen dann frei, da der vorläufige Träger 7 nach einem Anbringen des Etiketts wieder entfernt wird.

- Ansprüche 1 0 9 ΓΜ Λ / 1 /. :·, Π _Λη

ORIGINAL INSPECTED

Claims

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Ansprüche

i., Verfahren zum dauerhaften Etikettieren von flexiblen Erzeugnissen, insbesondere Textilien, durch Anbringung eines Etiketts oder eines Umdruckes, das aus mehreren deutlichen informativen Schriftzeichen besteht, die aus einem durch Wärme aushärtbaren Harz und einem Farbstoff bestehen und sich unter Anwendung von Wärme und Druck unter Aushärtung des Harzes mit der Oberfläche des Erzeugnisses verbinden lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schriftzeichen des Etiketts oder Umdruckes jeweils überdeckt sind mit einer Schicht aus einem klaren durch Wärme auszuhärtenden Harz, die mit dem zu kennzeichnenden Erzeugnis zu verbinden ist und das einzelne Schriftzeichen trägt, ohne daß eine durchgeilende Schicht vorgesehen ist, welche sich über die gesamte Fläche des aus mehreren Schriftzeichen bestehenden Etiketts erstreckt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus dem klaren, durch Wärme auszuhärtenden Harz sich über die Ränder der einzelnen Schriftzeichen hinweg erstreckt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst einzelne deutliche,informative Schriftzeichen auf einem vorläufigen Träger aufgedruckt werden und danach auf diese Schriftzeichen die Schicht aus den klaren, durch Wärme auszuhärtenden Harz aufgebracht wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die

Schicht aus dem klaren Harz derart auf die einzelnen Schrift-

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zeichen aufgebracht wird, daß diese einzelnen deutlichen,informativen Schriftzeichen an allen Stellen durch die klare Harzschicht überdeckt sind.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem abziehbaren vorläufigen Träger ein Muster oder eine Kennzeichnung aufgedruckt wird, die aus einzelnen Schriftzeichen besteht und daß diese einzelnen Schriftzeichen anschliessend mit einer auf ihnen angeordneten Schicht aus einem klaren, durch Wärme auszuhärtenden Harz versehen werden, welche die Ränder der einzelnen Schriftzeichen überdeckt.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die informativen Schriftzeichen im Siebdruckverfahren unter Verwendung eines Siebes mit kleiner Maschengröße hergestellt werden und die darüber angeordnete Schicht aus klarem Harz auf die Schriftzeichen aufgedruckt wird unter Verwendung eines Siebes mit groben Maschen.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drucken Siebe mit photographisch hergestellten Schablonen benutzt werden, wobei das zweite Sieb mit einer aufgedruckten Schablone und einem stärkeren transparenten Blatt versehen ist, das zwischen dem Positiv und der Schablone eingelegt ist und die Größe der Druckfläche nach jeder Richtung vergrößert, damit die klare, durch Wärme auszuhärtende Harzschicht die mit dem ersten Sieb hergestellten Schriftzeichen an allen Seiten überdeckt. —

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8. Verfahren zum Kennzeichnen flexibler Textilerzeugnisse mit einem Wärmeumdruck, der durch Anwendung von Wärme und Druck mit der Oberfläche des Erzeugnisses zu verbinden ist und einen abziehbaren vorläufigen Träger mit Schriftzeichen zur Kennzeichnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schriftzeichen eine Schicht aus einem klaren, durch Wärme auszuhärtenden Harz aufgetragen wird, die sich in ihrer Form mit der Form der

H Schriftzeichen deckt oder die Schriftzeichen an ihren Rändern geringfügig überdeckt und daß durch Anwendung von Wärme und Druck das Harz der Schriftzeichen für die Kennzeichnung und der klaren Schicht auf der Oberfläche des Erzeugnisses an Ort und Stelle ausgehärtet wird und danach der vorläufige Träger entfernt wird.

9. Etikett zum Kennzeichnen flexibler Textilerzeugnisse mit einem vorläufigen lösbaren Träger sowie einzelnen Schriftzeichen zur Kennzeichnung, die auf dem vorläufigen Träger aufgedruckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schriftzeichen jeweils mit einer Beschichtung aus klarem, durch Wärme auszuhärtenden Harz versehen sind, deren Form der Form der einzelnen Schriftzeichen entspricht oder diese an ihren Rändern überdeckt und daß der Druckstoff und die klare Schicht aus einem kreuzvernetzenden Harz bestehen oder ein solches enthalten, das zur Ausbildung eines unempfindlichen und widerstandsfähigen Kennzeichens auf der Oberfläche eines zu kennzeichnenden Erzeugnisses unter Anwendung von Druck und Wärme auszuhärten ist· >

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10. Etikett nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz aus einem löslichen Polyamid oder einem Acrylharz besteht und ein kreuzvernetzendes Mittel Alkoxy—Alkyl-Gruppen enthält.

11. Etikett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz aus einem Methoxy-Methyl-Nylon besteht mit einer schwachen organischen Säure als Aushärtungsmittel.

12. Etikett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, döß cuög Harz aus einem löslichen Copolyamid besteht mit einer schwachen organischen Säure als Aushärtungsmittel und einem kreuzverneezeivden Mittel mit Methoxy-Methyl-Gruppen.

13. Etikett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Acrylharz in der Form einer Lösung oder Dispersion enthält, so-wie ein kreuzvemetzendes Mittel und eine schwache organische Säure oder einen Säure enthaltenden Stoff.

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