DE2100240A1

DE2100240A1 - Mehrfachgutförderer, insbesondere für den Transport von Personen, mit sich ändernder Fördergeschwindigkeit

Info

Publication number: DE2100240A1
Application number: DE19712100240
Authority: DE
Inventors: P Patin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-01-05
Filing date: 1971-01-05
Publication date: 1971-07-22
Also published as: GB1278539A; DE2100240C3; JPS5224312B1; FR2076180A1; SE375074B; US3665863A; DE2100240B2

Description

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Patentanwälte

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München 22, Ctein-dorfstr. 10

540-16.457P 5.1.1971

Pierre PATIN, Boulogne-sur-Seine (Prankreich)

Mehrfacugurtförderer, insbesondere für den Transport von Personen, mit sich ändernder Fördergeschwindigkext

Die iJrfindung bezieht sich auf einen Mehrfachgurtförderer, insbesondere für dexi Transport von Personen, mit sich ändernder Förderteschwindigkeit₈ der aus mehreren, in Förderrichtung aneinander anschließenden Gruppen von parallel zueinander und mit Abstand voneinander angeordneten Fördergurten besteht, wobei jede Gruppe von Fördergurten je eine Antriebswelle aufweist, die Antriebswellen der Fördergurtgruppen den von ihnen angetriebenen FördergTirten stufenweise sich ändernde Geschwindigkeiten erteilen und die oberen Trums der Fördergurte in kurzen Abständen unterstützt sind«

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Bei Mehrfachgurtförderern der oben kurz geschilderten Art ist es üblich, die oberen Trume der Fördergurte auf zwischen Umlenkscheiben der Gurte angeordneten Stützrollen bzw. einem über derartige Stützrollen laufenden endlosen Band abzustützen.

Derartige Anordnungen für die GurtabStützung sind nicht nur verhältnismäßig kostspielig, sie bedingen auch einen relativ großen Arbeitsaufwand bei notwendigen Reparaturen; außerdem tritt an zahlreichen Stellen der Anordnung unerwünschte Gleitreibung auf.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrfach-Gurtförderer der oben geschilderten Art in der Weise zu verbessern, daß die Gurte in ihrem oberen Trum einwandfrei gerade geführt werden und der Arbeitsaufwand im Reparaturfall sowie die betriebliche Gleitreibung gering bleiben.

Es sind bereits Wälzlagereinheiten mit unrunden Wälzkörper-Rollbahnen bekannt, die aus einem starren inneren Lagerkörper, der an seiner äußeren Oberfläche die unrunde Wälzkörperbahn trägt, und aus einem biegsamen äußeren Laufring bestehen, dessen innere Bahnfläche parallel zu der des inneren starren, unrunden Lagerkörpers ist, und der ein endloser, aus biegsamem Material hergestellter Riemen oder Gurt sein kann, wobei dieser Gurt durch Wälzkörper abgestützt ist, die in Wälzberührung mit der inneren und äußeren Wälzkörperbahn des Lagers umlaufen und durch seitliche verformbare Flansche miteinander verbunden sind.

Die vorliegende Erfindung beruht auf der nicht nalie-

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liegenden Überlegung, daß sich derartige Unrund-Wälzlagereinheiten für Mehrfachgurt-Förderer mit sich ändernder Fördergeschwindigkeit benutzen lassen, wenn man die Wälzlagereinheit der neuen Verwendung anpaßt und ihre äußeren biegsamen Laufringe als Transportgurte oder -riemen ausbildet.

Es hat sich gezeigt, daß der Einsatz von in geeigneter Weise angepaßten Unrund-Wälzlagereinheiten in einem Mehrfachgurtförderer wesentliche Vorteile erbringt, ins- -

besondere eine grundsätzlich vereinfachte und stabile Kon- ~ struktion sowie eine Erleichterung für Reparaturen,

Ein erfindungsgemäßer Mehrfachgurtförderer der einf?an_v«5s f^oschilderten Art ist im wesentlichen gekennzeichnet durch liinzelgurtf örderer in Form von kammartig im Verband ineinandergreif enden Unrund-Wälzlagereinheiten mit oberen ebenen, aber in sich geschlossenen ortsfesten Wälzk ürpt'rbflhnon und als äußere Unrund-Lauf ringe umlaufenden t.-i'iffsnHiMi Förder^urten, die sich auf zwischen ihren Innen-■■!^itiiii und <l*»n Viii 5»ki»rpGrbahnen eingefügte Wälzkörper ab-"t^;it5ßt'u und an ihr»m Außenflächen eine Verzahnung tragen, mit ilfMirm TreibscnhnrJider der Anti-iebswellen kämmen, wäh- Λ

τι-ti'.i /wi seilen den ortsfesten Wäl«körperbahnen joder Gurtii'itdwfr-frruppe Fül !-'Zwischenstücke angeordnet sind, deren ebe?te Oberfläche etwas unterhalb der ebenen oberen Fläche der Laufrinfi-Fördergurte liegt«

Der erfindunfjsgemäße Mehrfachgttrtfttrderer macht es möglich, einen der wesentlichen Nachteile der üblichen Mehrfachgurtförderer mit kammartig ±m Verband ineinandergreifenden Einzelgurtförderern zu vermeiden. Im Fall einer

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Reparatur oder eines Gurtbruches bei einer Gruppe von Gurten muß man bei den bekannten Förderern zumindest teilweise auch die vorangehenden und nachfolgenden Gurtgruppen ausbauen, nachdem diese Gruppen von dem allgemeinen Antrieb gelöst worden sind« Für den erfindungsgemäßen Mehrfachgurtförderer genügt es in einem solchen Falle, die von der Störung betroffene Gurtgruppe auszubauen, ohne die vorangehende und die folgende Gruppe zu beeinflussen.

Im Falle von Gurtförderer-Gruppen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten sollte zveckmäßigerweise die Längserstreckung der oberen ebenen Wälzkörperbahnen im wesentlichen gleich der mittleren Länge des Schuhes eines Erwachsenen sein. Auf diese Weise erfolgt der Übergang von einer Antriebsgeschwindigkeit zur folgenden auf einer möglichst kleinen Wegstrecke, so daß die transportierte Person dadurch nicht gestört wird.

Zur näheren Erläuterung wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mehrfachgurtförderers beschrieben, das in der Zeichnung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigens

Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf einen Mehrfachgurtförderer mit sich ändernder Fördergeschwindigkeit, der als Einzelgurtförderer Unrund-Wälzlagereinheiten enthält; dargestellt ist nur ein Abschnitt am Eingangsteil der Förderers j

Fig. 2 einen Vertikal-Längsschnitt längs der Linie II-II der Fig. 1, in größerem Maßstab.

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Bei der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausfiihrungsform hat der Mehrfachgurtförderer mit veränderlicher Fördergeschwindigkeit in Querrichtung mit Abstand nebeneinander angeordnete Unrund-Wälzlagereinheiten 1a bis 1g mit Rollen 2 als Wälzkörpern j diese Wälzlagereinheiten greifen von Gruppe zu Gruppe kammartig im Verband ineinandfer. Ihre inneren ortsfesten starren Lagerkörper 3a bis 3g sind in jeder Gruppe auf einer gemeinsamen festen Achse 4a bis hg unter Zwischenlage von Abstandsstücken 5a bis 5g montiert. Die äußeren Laufringe oder Fördergurte 6a bis 6g sind biegsam und tragen an ihren Außenseiten Verzahnungen 7^a bis 7g» die je mit gemeinsamen Antriebsζahnrädern 8a bis 8g kämmen, die für jede Gruppe auf einer gemeinsamen Antriebswelle 9^a bis 9g sitzen. Die Unrund-Wälzlagereinheiten haben in ihrem oberen Teil ebene Wälzkörperbahnen 10a bis 10g. Die Abstandsstücke 5a' bis 5g haben eine obere ebene Oberfläche 11a bis 11g, die ein wenig unterhalb der oberen Fläche der äußeren biegsamen Laufringe oder außenverzahnten Fördergurte liegt, und sind so geformt, daß sie die Zwischenräume zwischen den Wälzlagereinheiten der vorangehenden und der folgenden Gruppen ausfüllen.

Ein Elektromotor 19 dient zum Antrieb sämtlicher Gruppen der äußeren Laufringe oder Fördergurte 6; jede Antriebswelle 9 trägt ein Antriebsrad 12a bis 12g und ein Übertragungsrad 13b bis 13g· Die Durchmesser der AntriobsZahnräder 12a bis 12g nehmen - vom Anfang des Förderers aus gesehen - in gleichmäßigen Schritten derart ab, daß die Fördergeschwindigkeiten der äußeren Lagerringe oder Fördergurte zunehmen, beispielsweise von einer Geschwindigkeit von 0,5 m/s für die äußeren Laufringe oder

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Fördergurte 6a bis auf 5 m/s für die äußeren Laufringe oder Fördergurte 6f, d. h. von 1,8 km/h am Eingang, was das Aufsteigen auf den Förderer selbst für körperlich behinderte Personen gestattet, bis zu einer normalen Fördergeschwindigkeit von 18 km/h. Die Gurtförderer-Gruppen 1a bis 1e, in denen diese Normalgeschwindigkeiten stufenweise erreicht wird, haben vorzugsweise gleiche Abstände zwischen ihren.Antriebswellen 9» während nach Erreichen der normalen Fördergeschwindigkeit dieser Abstand größer werden kann, wie bei den Antriebswellen 9f und 9g·

Die Gruppen der Unrund-Wälzlagereinheiten sind zwischen den Wangen 14 und 15 des Mehrfachgurtförderers angeordnet. Ein Zugangskamm 16 sorgt dafür, daß beim Besteigen des Förderers die Sicherheit gewährleistet ist; in gleicher Weise ist auch ein solcher Kamm an der Ausgangsstelle bzw. der Abstiegstelle vorgesehen. Der Kamm hat eine verhältnismäßig dichte Zahnung 17» die in die Zwischenräume zwischen den Wälzlagereinheiten 1a der ersten Gruppe bis in die Nähe der entsprechenden Abstandsstücke 5a hineinragt.

Die ortsfesten und starren inneren Wälzlagerkerne oder Lagerkörper 3 haben an der Unterseite, also gegenüber ihren ebenen Rollbahnen 10, zwei aneinander anschließende gekrümmte Umfangszonen 18 und 19, zwischen denen eine Ausnehmung 20 entsteht, in der das vorzugsweise gemeinsame Antriebszahnrad 8 mit den äußeren Verzahnungen 7 der biegsamen Laufringe oder Förderergurte 6 der betreffenden Gruppe kämmt} dieses Zahnrad spielt dabei gleichzeitig die Rolle eines Andrückorgans, das die Laufringe oder Fördergurte über die Rollkörper 2 an die Lagerkörper 3 andrückt.

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Bei der soeben beschriebenen grundsätzlichen Ausführungsform genügt es im Fall einer Reparatur oder eines Gurtbruches innerhalb der Förderergruppe 1c, diese Gruppe des Mehrfachgurtförderers auszubauen, ohne daß man an den Gruppen 1b und 1d rühren muß, zwischen deren Fördergurte die Gurte der Gruppe 1c kammartig eingreifen. Dies ist ein Aires entlicher Vorteil gegenüber einem üblichen Mehrfahrt gurt förderer, bei dem auch die benachbarten Förderei'-gruppen zumindest teilweise ausgebaut werden müssen.

Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform des efindungsgemäßen Mehrfachgurtförderers ist im Bereich der J'örderergruppen mit sich ändernden Geschwindigkeiten, wie im Bereich der Unnmdwäzlagereinheiten 1a bis 1e, die Längs orstreckung AB der oberen ebenen Rollbahnen 10 im wesentlichen gleich der mittleren Länge des Schuhes eines EruficJiPfneji; di «pe Wälzkörperbahnen folgen mit der geringst i<i<'>t, 1 i rhfui Unterbrechung gruppenweise aufeinander. Es ist i iil ο 1 iO'lc'5- P(Mi möglich, eine genügend große Anzahl von ;ΐη·»[Μ»η aus Unrmiiiw.il zlagereinhe.iten mit voneinander unt'-rf-olii cd] i chf'ii Geschwindigkeiten Huf einem relativ kur- /t η l.-ifi.-'eij.-ibvrlini ti' derart uiit<^jrKubri η··;<Μΐ, tJnß der iJbei¹"- fiiti von einer Γίίΐ-itir- oder Anti'i ob.sgc'schwiiidigkeit zur i,.i> '-ι·· t <·;ΐ, -1<·ι i-^i c-li hior auf einom ιικ'ΐ/·1 i ciisi kleinem Strok-Ι·(Ίΐίΐ1<·cliiii tt voll7ifht, keine Slörutip, für die» transpor-1 i «·ι·1ι» I¹Oi «-«in bedeutet.

Ks düi'f tt* klar sein, daß innerhalb des Hnhitiens des /•,ruii'isfitzliciuMi fcrfiiitlunfiHgedankone Abwandlungen bei dem Hoßbcii beschriebenen Ausi'ührungsbeispiel vorgenommen werden können. So können die Hollkörper oder Wälzkörper, die als Hollen 2 dargestellt sind, natürlich auch Kugeln,

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Nadeln oder konische Rollen sein» Es dürfte weiterhin klar sein, daß bei einem Mehrfachgurtförderer mit sich ändernder Fördergeschwindigkeit der Fördei'erabschnitt am Ende des Förderers auch der Fig. 1, aber mit umgekehrter Anordnung, entsprechen könnte.

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Claims

Patentansprüche

I 1. ^iehrf achgurtförderer, insbesondere für den Transport von Personen, mit sich ändernder Fördergeschwindigkeit, der aus mehreren, in Förderrichtung aneinander anschließenden Gruppen von parallel zueinander und mit Abstand voneinander angeordneten Einzelgurtförderern besteht, wobei jede Gruppe von Gurtförderern je eine Antriebswelle aufweist, zumindest die Eingangs- und/oder Ausgaiigs-Gurtförderergruppen mit zu- bzw« abnehmender Gurtgeschwindigkeit angetrieben werden und die oberen Trums der Fördergurte durch Rollkörper abgestützt sind, gekennzeichnet durch Einzelgurtförderer in Form von kammartig im Verband ineinandergreifenden Unrund-Wälzlagereinheiten (i) mit oberen ebenen, aber in sich geschlossenen ortsfesten Wälzkörperbahnen (ΐθ) und als äußere Unrund-Laufringe umlaufenden, biegsamen Fördergurten (6), die sich auf zwischen ihnen und den Wälzkörperbahnen eingefügte Wälzkörper (2) abstützen und an ihren Außenflächen Verzahnungen (7) tragen, mit denen Treibzahnräder (8) der Antriebswellen (9) kämmen, während zwischen den ortsfesten Wälzkörperbahnen jeder Gurtfördergruppe Füll-Zwischeiistücke (5) angeordnet sind, deren ebene obere Fläche (11) etwas unterhalb der ebenen oberen Fläche der Laufring-Fördergurte liegt.

2, Mehrfachgurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Gurtförderer-Gruppen mit sich änderndei· Geschwindigkeit die Längs erstreckung der oberen ebenen Teile der Wälzkörperbahnen (1O) im wesentlichen gleich der mittleren Länge des Schulies eines Erwachsenen ist.

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jj. Mehrfachgurtförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren starren Lagerkörper (3) der Wälzlagereinheiteri (1) gegenüber ihren ebenen Wälzkörperbahnabschnitten zwei aufeinanderfolgende gekrümmte Umfangszonen (i8, 19) aufweisen, zwischen denen eine Ausnehmung (20) liegt, innerhalb der das Zahnrad (8) für den Antrieb des entsprechenden äußeren Laufringes oder Fördergurtes (6) angeordnet ist.

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