DE2108097A1 - Verstellbare längliche Sprühdüse - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Düse für das Sprühen von Flüssigkeiten quer über eine breite Fläche und ist besonders für das Besprühen von Bandstahl in elektrolytischen Verzinnungsanlagen von Nutzen.

Bisher bekannte Sprühdüsen für elektrolytische Verzinnungsanlagen sind unzuverlässig und haben die Neigung, verstopft zu werden. Die Verwendung von Filtern in den Sprühleitungen hat Verstopfungen der Sprühdüsen zwar verringert, aber nicht vollständig ausgeschlossen. Um das für ein vollständiges Bespülen des Weißblechs erforderliche Sprühmuster zu erhalten, werden Düsen mit kleinen Durchflußöffnungen benötigt. Eine Düse, die eine Durchflußöffnung mit einer Breite von weniger als zwei Millimetern aufweist, ist für gewöhnlich mit einem Sieb versehen, um das Verstopfen

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Patentanwälte DipWng. Martin Licht, DipI.-Wirfsch.-tng. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann

der Düse zu verhindern. Paradoxerweise wird durch das Verstopfen des Siebes die Düse unbrauchbar gemacht. Verstopfte Düsen führen zu einer schlechten Qualität des Erzeugnisses, sowie zu hohen Wartungskosten für die Sprühdüsen. Ein fehlerhafter Betrieb der Düse kann ein stumpfes Weißblech, gestreiftes Aussehen des Weißbleches, schlechte Korrosionsbeständigkeit, schlechte Zinnadhesion hervorrufen und kann die Löteigenschaften des Weißbleches beeinträchtigen. Wenn Sprühdüsen verstopft werden, müssen die Bedienungspersonen von Verzinnungsanlagen Löcher in den Sprühkopf bohren, um Sprühwasser austreten zu lassen und die Anlage in Betrieb zu halten. Die bisher bekannten länglichen Sprühdüsen sind nicht verstellbar. Sprühköpfe oder -düsen mußten ausgetauscht werden, um das Volumen der durchfließenden Flüssigkeit zu verstellen.

Die Erfindung sieht eine längliche Sprühdüse vor, die gereinigt werden kann, ohne den Betrieb einer Produktionsanlage zu unterbrechen, und die während ihres Betriebes verstellbar ist.

Genauer gesagt, sieht die Erfindung eine Düse vor, die innere und äußere längliche konzentrisch angeordnete Röhren aufweist, die jeweils in Längsrichtung verlaufende Schütze in ihren Wänden aufweisen, wobei an der inneren Röhre entlang eines Randes ihres Schlitzes eine Lippe befestigt ist, die in den Schlitz der äußeren Röhre ragt, während die Lippe und ein Rand des Schlitzes der äußeren Röhre eine längliche Durchflußöffnung bilden, sowie Mittel umfaßt, die dazu dienen, eine der Röhren gegenüber der anderen zu drehen, um die Breite der Durchflußöffnung

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zu ändern.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, in denen

Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Vorderansicht der zusammengesetzten Düse gemäß der vorliegenden Erfindung ist,

Fig. 2 eine Seitenrißansicht der in Fig. 1 gezeigten Düse ist,

Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III in Fig. 1 ist, in der jedoch die Düsenteil in ihrer "Reinigungs- oder Spülstellung" gezeigt sind, und

Fig. M eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 1, in der die Düsenteile in ihrer Betriebsstellung gezeigt sind.

Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die Sprühdüse gemäß der vorliegenden Erfindung zwei runde rohrförmige Abschnitte 10 und 12, die ineinander sitzen. Die äußere Röhre 12 ist auf der Röhre 10 drehbar durch einen feststehenden Bundring 13 und einen abnehmbaren Bundring Ik befestigt. Der Bundring 14 ist an der Röhre 10 durch Feststellschrauben 15 befestigt. Ein Schlitz 17 ist im wesentlichen über die gesamte Länge der Röhre 10 gefräst. Eine Aussparung 18 (Fig. 3) ist entlang dem Schlitz 17 gefräst, um einen Sitz für einen Stab 19 zu bilden. Der Stab 19, der in der Aussparung 18 durch Schrauben 20 befestigt ist, bildet die obere Lippe einer Sprühdurchflußöffnung 21. Beide Enden des Stabes 19 sind so gefräst,

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daß sie unter die Bundringe 13 und 14 passen. Die untere Lippe der Sprühdurchflußöffnung wird durch den unteren Rand des Schlitzes 22 gebildet, der über die gesamte Länge der Röhre 12 verläuft. Die Röhren 10 und 12 sind flüssigkeitsdicht durch Nylonstäbe 24 abgedichtet, die in Nuten 25 und 26 angeordnet sind, die in die Röhre 10 gefräst sind. Wenn es erforderlich ist, können beispielsweise Stellschrauben 28 vorgesehen sein, um das konzentrische Verhältnis der Röhren aufrecht zu erhalten. Die Stellschrauben 28 sind vorzugsweise aus Nylon oder einem anderen verhältnismäßig reibungsfreien Stoff, um die Drehung der Röhre 12 zu erleichtern. Ein Ende der Röhre 10 ist mit Innengewinden 29 ausgebildet, um ein Rohranschlußstück von der (nicht gezeigten) Speiseleitung für die Behandlungsflussigkeit aufzunehmen.

Der Bundring 14 trägt ein C-förmiges Anschlagteil 34, das an dem (nicht gezeigten) Behandlungsgerät angebracht ist. Eine Stange 38 ist in einer Bohrung 39 des Bundringes drehbar und verläuft in die Röhre 10. Das Auslaufen von Behandlungslösung um die Stange 38 wird durch Dichtungsringe 40 in ringförmigen Nuten 4l verhindert. Die Stange weist einen Betätigungsgriff 42 auf, der durch einen konischen Stift 43 in seiner Lage gehalten wird. Die Stange 38 trägt einen in radialer Richtung verlaufenden Arm 45 (Fig. 4) der durch öffnungen 49 und 50 in den Röhren 10 bzw. 12 nach außen verläuft. Augen 46 sind an dem äußeren Ende dieses Arms befestigt und durch Schrauben 51 mit der Röhre 12 verbunden. Die Breite der Durchflußöffnung 21 wird durch Drehung der Röhre 12 reguliert, was durch Betätigung des Griffes 42 gesteuert wird. Die Drehung des Griffs 42 im Uhrzeigersinn in der Ansicht der Fig. 2 wird durch eine Stellschraube 53 begrenzt, deren Stellung durch

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eine Mutter 54 festgelegt wird. Die Drehung des Griffs im Gegenuhrzeigersinn wird durch den hervorstehenden Teil des Anschlages 34 begrenzt. Infolgedessen können die Lippen der Durchflußöffnung 21 nicht dadurch beschädigt werden, daß sie zu fest geschlossen werden.

Die flüssige Sprühlösung wird in die Düse durch das Ende eingeführt, das das Innengewinde 29 enthält. Durch genaue Einstellung der Durchflußöffnung 21 wird die Gleichmäßigkeit des sich ergebenden Sprühstromes über die gesamte Länge der Düse gewährleistet. Wenn die Sprühdüse verstopft wird, wird die Düsendurchflußöffnung durch Spülung gereinigt, was dadurch erzielt wird, daß die Durchflußöffnung 21 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung geöffnet wird. Die Durchflußöffnung kann dann sofort wieder in ihre ursprüngliche Einstellung zurückgebracht werden, indem der Griff 42 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird.

Aus der vorstehenden Beschreibung geht ohne weiteres hervor, daß die vorliegende Erfindung eine einfache Düsenausbildung schafft, die schnell gereinigt und eingestellt werden kann, ohne den Betrieb einer elektrolytischen Verzinnungsanlage zu unterbrechen.

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Claims (3)

1. — D —

   PATENTANSPRÜCHE

   , gekennzeichnet durch innere und äußere längliche konzentrisch angeordnete Röhren (10, 12) in deren Wänden jeweils in Längsrichtung verlaufende Schlitze (17 bzw. 22) ausgebildet sind, eine an der inneren Röhre (10) entlang eines Randes ihres Schlitzes (17) befestigte Lippe (19), die in den Schlitz (22) der äußeren Röhre (12) ragt, so daß die Lippe (19) und ein Rand des Schlitzes (22) der äußeren Röhre (12) eine längliche Durchflußöffnung (21) bilden, sowie eine Einrichtung (38, 42, 45), mittels derer eine der Röhren gegenüber der anderen gedreht werden kann, um die Breite der Durchflußöffnung zu ändern.
2. 2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Einrichtung eine Stange (38) umfaßt, die drehbar in der inneren Röhre angebracht ist, sowie einen von der Stange (38) getragenen Arm (45), der an der äußeren Röhre befestigt ist, wobei die innere Röhre eine erweiterte Öffnung (49) aufweist, durch die der Arm (45) hindurch verläuft.
3. 3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stange (38) ein Betätigungsgriff (42) angebracht ist und daß ein Anschlag (34) vorgesehen ist, in den der Griff (42) verläuft und der die Drehung des Griffs (42) begrenzt.

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