DE2115401A1

DE2115401A1 - Elektrische Haartrockenhaube

Info

Publication number: DE2115401A1
Application number: DE19712115401
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. P ist
Original assignee: Hübner, Otto, 8000 München
Priority date: 1971-03-30
Filing date: 1971-03-30
Publication date: 1972-11-09
Also published as: DE2115401C3; SE378507B; DK128633B; ES400296A1; NL150000B; NO132519C; CA961262A; NO132519B; GB1345674A; NL7202375A; BR7201903D0; CH546049A; US3829984A; IT953517B; FR2131385A5; BE780259A; DE2115401B2

Description

Otto Hübner, 8 München 81, Mauerkircherstr. 199

ELEKTRISCHE HAARTROCKENHAUBE

Die bekannten elektrischen Haartrockenhauben, wie sie beim Friseur verwendet oder als Heimhaube mit Tisch- oder Bodenstativ benutzt werden sowie die Umhängegeräte haben den Nachteil, zu umständlich im Gebrauch zu sein. In erster Linie, weil sie zu schwer und unhandlich sind. Die Trockenhaube nach der Erfindung vom DAS 1 282 251 hat diese Nachteile schon weitgehend ausgeschaltet. Durch die heutige zusätzliche Erfindung werden dieselben ganz überwunden.

Es handelt sich um eine aufblasbare Trockenhaube, die mit einem Druckgebläse, das mindestens 30 cbm Luftförderung pro Stunde hat (eine besonders günstige Luftleistung liegt bei 35 - 40 cbm) ausgestattet ist und die kein höheres Gewicht als 300 gr benötigt. Diese Luftleistung in Verbindung mit dem geringen Gewicht kommt nach der Erfindung dadurch zustande, dass das Kopfteil der Trockenhaube den kompletten Antrieb - ein Druckgebläse, einen Permanent-Gleichstrom-Niederspannungsvoltmotor mit Gleichrichtung, die Heizung, die Kabelhalterung und Entstörung aufnimmt und eine flexible, hitzebeständige, knautschfeste Folie, die mittels eines Gummibandes an diesem Kopfteil festgemacht ist; d.h. das gesamte Antriebsaggregat hat ein sehr günstiges Leistungs gewicht und die Haube selbst ist ebenfalls sehr leicht und wird erst durch den Luftdruck ohne zusätzliches Gewicht in die gewünschte optimale Form gebracht.

Die aufgeblasene, sehr leichte Trockenhaube kann nun, ohne dass störender Druck auf die Kopfhaut erfolgt, wie ein Hut auf den Kopf aufgesetzt werden. Der Vorteil ist eine sehr grosse Beweglichkeit und eine optimale Verbindung zwischen Trockenhaube und die zu trocknenden Haare. Damit die aufblasbare Trockenhaube einen besonders guten Sitz auf den Haaren, die meistens

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auf Lockenwickler aufgerollt oder aufgesteckt sind, bekommt, ist im Innendeckel der Trockenhaube eine Halterung angebracht. Dieselbe besteht z.B. aus einem Rundkamm oder aus Kunststoff-Stäbchen, die sich leicht in die Haare einhängen können. Eine weitere Ausbildung ist z. B. , wenn die Haube mit zwei Bändern unter dem Kinn oder mit einem Gummiband (Kinnriemen), das unterhalb des Kinns von einer Seite zur anderen führt, befestigt wird.

Die Haube selbst bekommt einen Gesichtsaus schnitt, so dass während des Trocknungsprozesses freie Sicht möglich ist. Unter dem Rand der Haube befindet sich eine umlaufende Luftwulst, die zur Stabilisierung der Haube dient und die einen gewissen Stau für die austretende Luft aus der Haube bewirkt. Ausserdem kann dieser umlaufende Wulst in der rückwärtigen Partie als Nackenstütze ausgebildet sein. Die vorher beschriebenen Halterungen, um die Haube möglichst rutschfrei auf den Kopf aufzusetzen, können so ausgebildet werden, dass sie von Fall zu Fall auswechselbar sind und dies ist wichtig, wenn die Haube z. B. für die Trocknung von Perücken oder Haarteilen verwendet werden soll.

Die Funktion der aufblasbaren Trockenhaube ist besonders durch folgenden Funktionsahlauf gekennzeichnet und optimiert* Die Luft wird durch das zentrale Kopfteil, das den ganzen Antrieb und das Druckgebläse aufnimmt, angesaugt, über die ringförmigen Heizwendeln erhitzt und in den Zwischenraum der doppelwandigen Haube gedrückt. Dieser Zwischenraum stellt sich am Innendeckel der Haube durch ein ringförmiges Luftkissen gebilde dar, das durch einen zentralen Druckknopf am Innendeckel der Haube befestigt ist» Dieser Luftkissenring ergibt die Stabilisierung des Haubendeckels und den idealen Strömungsübergang der Luft in die seitlichen Haubenpartien, die den ganzen Kopf mit Ausnahme des Gesichtsausschnittes umgeben. Dieser seitliche Kopfteil wird als vertikaler Wulst aufgeblasen. An der Aussenfolie der Haube sind keine Öffnungen für den Luftaustritt, alle Öffnungen sind zweckmässig nur im Inneren der Haube, wobei sich die Austritts öffnungen seitlich an den Wülsten befinden, damit der Luftstrom tangential zur Kopfhaut und zu den Haaren austritt, also nicht direkt die Kopfhaut anbläst; dadurch wird eine unangenehme

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Hitzeeinwirkung vermieden. Durch die seitlich angeordneten Löcher, durch die bei jedem Wulst nur nach einer Seite ausgeblasen wird, wird zudem erreicht, dass die Luft im Inneren der Haube eine Kreiselbewegung annimmt und deshalb besonders günstig und langanhaltend die ganzen Kopfhaare bestreicht.

Die Luftlöcher im Inneren des ringförmigen, aufgeblasenen Haubendeckels sind so angeordnet, dass sie nicht direkt auf die Kopfhaut blasen, sondern auch hier tangential die Luft über die Haare streicht. Der Unterschied zu den seitlichen Luftöffnungen besteht darin, dass diese am Inneren des Haubendeckels angebrachten Luftlöcher jedoch tangential nach unten in Richtung g der Haubenöffnungen blasen und diese Luftströmung in erster Linie zum Ausdrücken der gesättigten, feuchten Luft aus der Haube heraus bestimmt ist.

Die gesamte flexible Trockenhaube wird, wie schon gesagt, am besten auswechselbar mit dem Kopfteil verbunden, sie kann dadurch leicht gereinigt und auch ausgewechselt werden. Es empfehlen sich Hauben mit verschiedenen Dekors und somit variable und der Verschiedenartigkeit des Kundenkreises entsprechende Dekors. Besonders interessant scheint auch hierbei eine Folie in GlasWar - Ausführung zu sein, da eine Glasklar-Folie die Möglichkeit gibt, den gesamten Trocknungsprozess von aussen oder in Ver- λ

bindung mit einem Spiegel genauestens zu überwachen.

Da die ganze Trockenhaube aus einem leichten Plastikgehäuse mit allem notwendigen elektrischen Zubehör im Kopfteil besteht und aus einer flexiblen, knautschfesten Folie, lässt sich die Trockenhaube auf kleinsten Raum zusammenlegen und leicht verpacken. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass durch das geringe Leistungsgewicht des Kopfteiles in Verbindung mit der flexiblen Folie die Trockenhaube sehr wenig bruchanfällig ist gegenüber allen anderen Hauben, da sie sich bei Fall oder Schlag im eigenen Luftkissen abfedert und durch das geringe Gewicht keine wesentlichen Bruchgrössen entstehen.

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Das Kopfteil besteht aus der doppelwandig en Köpfte ilplatte und dem Griffteil, der gleichzeitig auch Motorgehäuse ist. Dieses Griffteil, das zylinderförmig sein kann, hat zweckmässig noch einen zylinderförmigen Ansatz. Dadurch ist es leicht möglich, das Kabel direkt auf das Kopfteil aufzurollen und somit auf kleinstem Raum zweckmässig zu verpacken.

Um die flexible Trockenhaube beim Transport zu schützen, ist es im Rahmen der Erfindung möglich, einen kelchförmigen Schutzaufsatz auf das Kopfteil aufzustecken und in diesem die flexible Haube unterzubringen. Wenn die Haube jedoch vom Kopfteil abgenommen wird (einfach indem der Gummizug abgezogen wird) dann kann dieser Aufsatz auch gleichzeitig einrasten am Kopfteil und in dem Fall kann die Trockenhaube als Handfön benutzt werden. Die Luft, die radial durch das Druckgebläse ausgestossen wird, wird durch den kelchförmigen Handfön-Aufsatz geleitet und sodann zentral am Boden des Kelchaufsatzes ausgestossen.

Die Schaltung der Heizungswendel in Verbindung mit dem Antriebsgebläse kann eine Einfach- oder Mehrfachstufenschaltung sein, wobei der Permanent-Gleichstrommotor mit einem Vorwiderstand immer verbunden sein muss, der aber auch als Heizung dienen kann. Ansonsten kann man für jede Heizungsstufe mehrere Heizungswendel verwenden, die parallel zu/abgeschaltet wird. Es ist auch eine stufenlose Temperaturschaltung möglich oder elektronisch schaltbar (Thyristor). Zweckmässigerweise wird man den Schalter für die verschiedenen Temperaturen am Kabel der Trockenhaube befestigen, damit man im Handbereich die Schaltung vornehmen kann.

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Claims

Otto Hübner, 8 München 81, Mauerkircherstr. 199

PATENTANSPRÜCHE

Auf kleinsten Raum zusammenlegbare und extra leichte Elektrohaartrockenhaube mit komplett eingebautem Funktionsmittel, die sich selbst bei Inbetriebnahme in die gewünschte optimale Form aufbläst und so direkt auf die Kopfhaare aufgesetzt werden kann.
2. Trockenhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftförderung des Druckgebläses mindestens 30 cbm pro Stunde

beträgt. I
3. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die günstigste Luftleistung bei 35 - 40 cbm pro Stunde liegt.
4. Trockenhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamtgewicht der funktionsbereiten Trockenhaube unter 300 Gramm liegt.
5. Trockenhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamtvolumen der zusammengelegten Trockenhaube weniger als 1 cbdm beträgt.
6. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbare Trockenhaube aus einem Kopfteil besteht, das den kompletten Antrieb, ein Druckgebläse, einen Permanent-Gleichstrom-Niederspannungsvoltmotor mit Gleichrichtung, die Heizung, die * Kabelhalte rung mit Kabel, Schalter und Entstörung aufnimmt und aus ™ einem doppelwandigen, flexiblen, hitzebeständigen, knautschfesten Haubenteil besteht,
7. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienhaubenteil leicht lösbar mit einem Band, vorzugsweise Gummiband, am Kopfteil auswechselbar befestigt ist.
8. Trockenhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Innendeckel der flexiblen Haube ein Rundkamm oder Kunststoff-Stäbchen angebracht sind, damit ein leichtes Einhängen der Haare erfolgt und damit ein besonders guter, rutschfester Sitz der gesamten Trockenhaube auf dem. Kopf ermöglicht wird.

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9. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente auswechselbar angebracht sind, z. B. durch Druckknöpfe oder Schlaufen.
10. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendeckel der doppelwandigen Haube unter dem Kopfteil ein ringförmiges Luftkissen bildet, das der Stabilisierung der gesamten Haube dient und Vibrationserscheinungen von der Kopfhaut abhält.
11. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das doppelwandige, seitliche Haubenteil, das den gesamten Kopf mit Ausnahme des Gesichts umgibt, zu vertikalen Wülsten (Schläuchen) aufgeblasen wird.
12. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass alle Ausblas-Öffnungen der doppelwandigen Folienhaube im Inneren seitlich an den Wülsten angebracht sind, damit die Luft nur tangential zur Kopfhaut und den Haaren austreten kann, also nicht direkt die Kopfhaut anbläst, um unangenehmen Hitze stau zu vermeiden.
13. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Haube durch die seitliche Anordnung der Löcher an den vertikalen Schläuchen die eingeblasene Luft eine Kreiselbewegung annimmt.
14. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftlöcher des ringförmig aufgeblasenen Haubendeckels so angeordnet sind, dass die Luft in Richtung der Haubenöffnung strömt und die gesättigte, feuchte Luft aus der Haube dadurch herausgedrückt wird.
15. Trockenhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Folienhaubenteil verschiedene Dekors aufweisen kannj besonders vorteilhaft ist jedoch zur guten Betrachtung des Trocknungsvorganges eine vollkommen glasklare Ausbildung.
16. Trockenhaube nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil ein Griffteil aufweist, das gleichzeitig Motorgehäuse ist und einen zylinderförmigen Ansatz hat, auf dem das Kabel leicht aufzurollen ist und somit zweckmässig verpackt werden kann.
17. Trockenhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verpackung des flexiblen Haubenteils ein kelchförmiger Schutzaufsatz vorgesehen ist, der gleichzeitig in Kombination mit dem Kopfteil nach Wegnahme der flexiblen Haube zu einem Handfön kombiniert werden kann,
18. Trockenhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Heizstufen oder eine elektronische stufenlose Temperaturwahlschaltung vorgesehen ist.

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