DE2141441A1

DE2141441A1 - Wasserunempfindliche hydraulische fluessigkeiten

Info

Publication number: DE2141441A1
Application number: DE2141441A
Authority: DE
Inventors: David A Csejka; Arthur W Sawyer
Original assignee: Olin Corp
Current assignee: Olin Corp
Priority date: 1967-04-13
Filing date: 1971-08-18
Publication date: 1973-08-16
Also published as: DE2610934A1; US3637794A; US3729497A; US3711411A; GB1232370A; DE1768933B2; CA987656A; GB1384251A; FR2307970A1; DE1768933C3; GB1531096A; FR2132617B2; DE2147416A1; GB1384685A; DE2141441B2; FR2113788A1; GB1354355A; US3625899A; GB1232369A; DE2141441C3

Description

^l! Wasserunempfindliche hydraulische Flüssigkeiten "

Priorität: 12.April 1971, V.St.A., Anm.ITr.

Es sind "bereits hydraulische Flüssigkeiten auf der Basis bestimmter Borsäureester-Verbindungen, welche sich von Glykolmonoätherti ableiten, bekannt, welche ausserdem Glykolmono- od. er -diäther als Verdünnungsmittel, gegebenenfalls in Kombination mit kleinen Mengen an Polyoxyalkylenglykolen (MG mindestens 150), sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusatzstoffe enthalten. Diese'"bekannten hydraulischen Flüssigkeiten sind weitgehend wasserunempfindlich, sie weisen einen hohen Siedepunkt auf, sind gut mit Kautschuk verträglich und neigen nicht zu korrodierenden Angriffen. Ausserdem handelt es sich dabei um verhältnismässig preiswerte Produkte.

Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass diese bekannten hydrau-

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BAD

2H1U1

lischen Flüssigkeiten im allgemeinen eine ziemlich hohe Viskosität aufweisen; insbesondere bei niedrigen Anwendungstemperaturen. Dieser unerwünschte Effekt wird durch die bei der praktischen Verwendung aufgenommenen Wassermengen noch "verstärkt, selbst wenn diese relativ gering sind. Hierdurch ergibt sich ein ungünstiges Viskositäts-Temperaturverhalten.

Andererseits haben neuere Untersuchungen ergeben (vgl» die Veröffentlichung der Society of Automotive Engineers, SP-338, "Automotive Brake Evaluation linder Customer Usage Conditions", So 1 und 2, 1968), dass'die Bremsflüssigkeiten in Kraftwagen, welche bis zur zulässigen Grenze beladen waren, bei gewöhnlicher Fahrweise Temperaturen von etwa 132°C aufweisen, so dass bei - Überbeladung sogar Temperaturen bis zu etwa 149°C zu erwarten sind.

Ba nun Hydraulikflüssigkeiten erfahrungsgemäss häufig bis zu \ 3,5 Prozent V/asser aufnehmen (vgl. den Bericht über die Sitzung des SAE Hydraulic Brake Systems Actuating Committee am 26./27»Oktober I966 sowie die Studie von Charles B. Jordan, "Effect of Water on Hydraulic Brake Fluid", U.S. Army Coating and Chemical Laboratory, Mai 1966), ist es von grosser praktischer' Bedeutung, dass die als Bremsflüssigkeit eingesetzten Hydraulikflüssigkeiten einen ausreichend hohen Siedepunkt -aufweisen.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass das Viskositäts-Temperaturverhalten von hydraulischen Flüssigkeiten auf der Basis von Borsäureester-Verbindungen wesentlich verbessert v/erden

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_3- 214U41

kann, ohne dass jedoch der Siedepunkt unter Rückfluss sowohl im wasserfreien als auch im v/asserhaltigen Zustand in unerwünschter Weise verschlechtert wird, wenn man ihnen zusätzlich bestimmte Bis-(glykoläther)-formale einverleibte

Demgemäss bezieht sich die Erfindung auf wasserunempfindliche hydraulische Flüssigkeiten auf der Basis von Borsäureester- · Verbindungen, gegebenenfalls Verdünnungsmitteln und/oder weiteren üblichen Zusatzstoffen, Vielehe dadurch gekennzeichnet sind, dass sie

A) 20 bis etwa 96 Gewichtsprozent mindestens einer Borsäureester-Verbindung,

B) 2 bis etwa 40 Gewichtsprozent mindestens eines Bis-(glykoläther)-formals der nachstehenden Formel

(I)

in welcher R-. eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,

R eine =Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und χ eine a

ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, sowie

C)O bis 78 Ge\'/ichtsprozent eines Verdünnungsmittels, jeweils berechnet auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,

enthalten.

Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemässen hydraulischen Flüssigkeiten Formale der vorstehend angegebenen Formel I, in welcher R-, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,

309833/05U ' -

-4- 2UU41

R eine Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen und χ eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutete Geeignete Vertreter solcher Formale sind beispielsweise die nachstehenden Verbindungen

1 .
2.

₃O(C₂H₄O)₃_7₂ch₂

4. /C₂H₅O(C₂H₄O)_2-JCH₂

5. ZP₄H₉OiC₂H₄O)_7₂CH₂

7c ZpH₅O(CH₂CHCH₅O)_-Z₂CH₂ 8.

9. ZC₂H₅O(CH₂CHCH₅O)_2-Z₂CH₂ 10. ZpH₅O(C₂H₄O)(CH₂CHCH₅O)_-Z₂CH₂ , wobei die ersten 6 Verbindungen bevorzugt sind.

Formale der vorstehend angegebenen .Art lassen'sich herstellen, indem man das entsprechende G-lykol mit Paraforirtaldehyd umsetzt und das sich während der Kondensationsreattion bildeude Wasser entfernt«, Für die Durchführung einer solchen Reaktion geeignete Arbeitsweisen sind an sich bekannt und werden beispielsweise in der britischen Patentschrift 506 613 beschrieben. Aus "Chemical

Il

Abstracts, 33, Seite 9325 (1939) ist ein Verfahren zur Herstel-

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2UU41

lung von Kondensationsprodukten aus Aldehyden und mehrwertigen Alkoholen oder deren Teilestern bekannt. Weitere Arbeitsweisen werden in der kanadischen Patentschrift 390 733 sowie in "Chemical Abstracts", 34, S. 69^8, .I9A0, und in "J.Am.Chem.Soc.", 72, · • S. 2795 bis 2796, I95O, in einer Arbeit von M. Sulzbacher "Formaldehyde bis-(ß-ethoxyethyl) and bis-(ß-ethoxyethoxyethyl)-acetal" beschrieben.

Geinäss einer "bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die neuen Hydraulilcflüssigkeiten 2 bis 15 und insbesondere 2 bis

1 10 Gewichtsprozent an den Formalen der vorstehend angegebenen

Formel I.

Als Borsäureester-Verbindungen eignen sich vor allem Verbindungen der nachstehenden Typen :

a) Verbindungen der nachstehenden Formel II

-B . (II)

in welcher R₁ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und y eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet;

. b) Verbindungen der nachstehenden Formel III

^S₁ -(OGH₂CHR₂ )_m- (OGH₂GHRJ_nO_-J₃-B (III)

in welcher R^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R₂ und R-z jeweils V/asserstoff oder die Methylgruppe darstellen, mit der Massgabe, dass mindestens eine der Gruppen R₂ bzw. IU

309833/OBU

Wasserstoff und mindestens eine der Gruppen R₂ bzw. R, die Methylgruppe ist, und in welcher m und η ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe m plus η den Wert 2 bis 20 hat;

c) Verbindungen der Formel IV

(R₁ /Rg70U-B (IV)

in welcher R- eine Alkylgruppe mit 1 bis 4· Kohlenstoffatomen und R eine Oxyalkylenkette der nachstehenden Zusammensetzung bedeutet

/P (OCH₂CH₂)_r , (OCH₂CHCH₅)_s J (V)

wobei die Summe von r und s höchstens den Wert 20 hat und der Anteil an Oxyäthyleneinheiten mindestens 20 Gewichtsprozent ausmacht, bezogen auf die Gesamtheit der Oxyarkyleneinheiten;

d) Verbindungen der Formel VI ^;

-O(R,CHCH₉O) -(Rc-CHCHpO) T₁ 0(R₆CHCH₂O)_n-(R₇CHCH₂O)_1n T₂ (VI) 0(R₈CHCH₂O)_n-(R₉CHCH₂O)₁₁₁ T₅

in welcher T₁ , T₂ und T^ Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R₄₁ R₅-, Rg, R₇, Rg und Rq Wasserstoff oder die Methylgruppe und χι und m ganze Zahlen bedeuten, deren Summe in jeder Kette einen Wert von 2 bis 20 hat, mit der Massgabe,' dass höchstens zwei Ketten den gleichen Wert für diese Summe aufweisen«.

Borsäureester der vorstehend angegebenen Formeln II, III, IV und VI sind an sich bekannt, beispielsweise aus der britischen

309833/0814

. ₇ . 2UU41

Patentschrift 1 214 171, in welcher· auch ihre Herstellung beschrieben wird.

Die erfindungsgemässen Hydraulikflüssigkeiten enthalten die Borsäureester-Verbindungen zweckmässig in Mengen von 30 bis' etwa 92 Gewichtsprozent und insbesondere in Mengen von 54,5 bis etwa 92 Gewichtsprozent. Bei niedrigen Arbeitstemperaturen haben sich auch Hydraulikflüssigkeiten gut bewährt, welche nur etwa 20 bis 54,4 Gewichtsprozent und insbesondere 30 bis etwa 54,4 Gewichtsprozent der Borsäureester-Komponente enthaltene

Als Verdünnungsmittel eignen sich im Rahmen der Erfindung insbesondere Glykoläther der nachstehenden Formel

in welcher E eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, E¹ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, E" eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und y eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet» Ferner können als Ver-

dünnungsmittel Glykole und Polyglykole mit einem Molekulargewicht von etwa 60 bis 450 und/oder gesättigte aliphatisch^ ein-

wertige Alkohole mit 6 bis 1_"5 Kohlenstoffatomen eingesetzt werden. .

Derartige Verdünnungsmittel werden zweckmässig in Mengen von etwa 2 bis etwa 70 Gewichtsprozent mitverwendet.

Wegen ihres Einflusses auf den Siedepunkt, die Viskositätseigenschaften und die Wasserunempfindlichkeit der Hydraulikflüssigkeiten werden Glykoläther bevorzugt.

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■.-**- 2U1U1

Besonders geeignet für die Zwecke der Erfindung sind z.B. die nachstehenden Verbindungen:

Diäthylenglykolmonomethyläther, Diäthylenglykolmonoäthylather, Diäthylenglykolmonobutyläther, Triäthylenglykolmonomethylather, Triäthylenglykolmonoäthyläther, Triäthylenglykolmonobutyläther, Tetraäthylenglykolmonomethyläther und Tetraäthylenglvkolmonobutyläther.

Ausserdem können die erfindungsgemässen Hydraulikflüssigkeiten übliche Zusatzstoffe enthalten, beispielsweise zur Kontrolle des pH-Wertes und der Verringerung des korrosiven Angriffes, zur Verhütung von Rostbildung, zur Verbesserung des Viskositäts- - index oder zur Herabsetzung des Pour Points. Im allgemeinen beträgt die Konzentration derartiger weiterer Zusatzstoffe bis zu 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise liegt sie im Bereich von 0,1 bis 8 Gewichtsprozent.

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2H1U1

Die einzelnen Komponenten der Hydraulikflüssigkeiten werden bis zur Erzielung einer homogenen Phase miteinander vermischt, wobei •man im allgemeinen Temperaturen im.Bereich von etwa 10 bis 52°C wählt ο

Es ist zweckmässig, während des. Mischvorganges auf den Auschuss von Feuchtigkeit zu achten. Palis Antioxydationsmittel und/oder alkalisch wirkende Inhibitoren mitverwendet werden sollen, so löst man diese zweckmässig zuerst in der als Verdünnungsmittel .dienenden Glykolätherkomponente auf ο

Die Beispiele erläutern die Erfindung.

Beispiel 1 - ·.

, ■ Gewichts-

Zusammensetzung :

prozent

OC₂H₄)₅O7₃-B 51,80

/C₂H₅(OC₂H₄)₄O7₃-B 18,20

Triäthylenglykolmonoäthyläther 14,35

Z . 10,00

Isopropanolamin-Gemisch

(10-15 Prozent Mono, 40-50 Prozent Di, 40-50 ^c/> Tri) 3,00

Glycerin 2,00

Butindiol 0,50

Dioctyldiphenylamin 0,10

Natriumnitrit ■ 0,05

100,00 309833/05U

_«r_ 2HH41

Diese Hydraulikflüssigkeit wird gemäss den Normbestimmungeu J 1703 der Society of Automotive Engineers (SAE) geprüft.

Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabel- -

le I zusammengefasst.

Es wurde ausserdem der Siedepunkt der wasserfreien Hydraulikflüssigkeit unter Rückflussbedingungen bei Atmosphärendruck gemessen. Dieser beträgt 277,8⁰C. Um die Wasserempfindlichkeit der erfindungsgemässen Hydraulikflüssigkeit zu prüfen, werden einer Probe von 100 ml 3>5 ial Wasser zugesetzt und dan-η wird der Siedepunkt unter Rückfluss dieser v/asserhaltigen Flüssigkeit bei Atmosphärendruck gleichfalls bestimmt. Er beträgt 186°G. Hieraus lässt sich das hohe Mass an Wasserunempfindlichkeit der 'erfindungsgemässen Hydraulikflüssigkeit ersehen.

309833/OBU

Tabelle

Siedepunkt (Mine) Flammpunkt (Min.) Viskosität:

⁺⁵⁰o^C +100⁰C

[Max.) [Min.) [Mine) "

pH-Wert

Stabilität der Hydraulikflüssigkeit Wärmestabilität (Veränderung der Siedepunkte) Chemische Stabilität (Max.)

Korrosionstest (max., Gewichtsveränderung in mg/cm )

Kupfer . ■

Messing Gusseisen Aluminiumlegierung

Stahl '

Zinn Lochfrass 'oder Aufrauhungen an den Metallstreifen Gelbildung im Gemisch mit Wasser Kristalliner Wiederschlag an d«,Wänden d.Versuchsgefässes

oder auf den Metallstrelfen Sedimentation, Volumenprozent (Max.) pH-Wert ■ , Gummikappen: , Quellung (max.)

Erweichen (max.) Zersetzung . . ■

	J17O3	5	- Seite 10
Bedingungen gemäss der SAB			Prüf ergebnis
1 90⁰C			277,8⁰C
82⁰C			162,8⁰C
1800 cS 4,2 cS 1 ,5 cS	5	1667 cS 6.7 cS 6,25 cS
7,0 - 11,		7,6
+ 3⁰C *)	-2,2⁰C
- 2⁰C	.0 ^
0,4 · 0,4 ■ 0,2 0,1 0,2 0,2 keine 11	-0,10 -0,09 +0,01 0,00 -0,01 0,00 keine II
nein 0,1 7,0 - 11,	nein 7,6 κ)
1,4 mm. 15 Punkte keine	0,4 mm T^ -3 Punkte _^ keine t^

Fortsetzung Tabelle

GQt Ca> CO

Fliessvermögen und Aussehen , :

-4O⁰C, sechs Tage .

Schwarze Kontrastlinien d.Hochdruck-Berechnungstafel

Schichtbildung, Sedimentation . !

Durchgangs zeit der Luftblasen (max.) ^:

-5O⁰C, sechs Stunden Schwarze Kontrastlinien doHochdrück-Berechnungstafel Schichtbildung, Sedimentation

Durchgangszeit der Luftblasen (max₀)

Verdampfung Verlust in Prozent (max.) Sandiger oder schmirgelartiger Rückstand Pour Point

Wasser-Toleranz ·

-4O⁰C, 24 Stunden „ ' · ·

Schwarze Kontrastlinien dcHochdruck-Berechnungstafel Schichtbildung, Sedimentation

Durchgangs zeit der Luftblasen (max,,)¹ C , 24 -Stunden

Schichtbildung · ·

Sedimentation, Volumenprozent (max_e)

Verträglichkeit

-4O⁰C, 24 Stunden . .

Schwarze Kontrastlinien d.Hochdruck-Berechnungstafel Schichtbildung, Sedimentation C, 24 Stunden Schichtbildung Sedimentation, Volumenprozent (max₀)

Bedingungen

gemäss der SAE J1703

klar erkennbar
nein
see

klar erkennbar
nein ·
.35 see, ο

80

nein
<-5°C

klar erkennbar' ■
nein ■
see.

nein . _#„
0,05 (0,15 )

klar erkennbar
nein

nein
0,05

Prüfergebnis

klar nein 2-1/2 see.

klar nein ; 3 see«.

58,5

ne in ^

-28,9 C C

klar nein ,3 see.

klar <0,05

klar nein

nein <0,05

!Fortsetzung Tabelle

Oxydationsbeständigkeit , ,

Lochfrass auf den Metallstreifen: Aluminium

Gusseisen

Gummiartiger Niederschlag:

Gewichtsveränderung 'in mg/cm*

Wirkung auf Kautschuk (SBR) 7O⁰C Q, u ellung

Erweichen (max₀). Zersetzung

12O⁰C Qu ellung

Erweichen (max.) Zersetzung

Dichte 15,6"⁰C / 15,6⁰C kg/liter 15,6⁰C

Farbe, Gardner-Skala

Aluminium Gusseisen

	¹	- Seite 12 -
Bedingungen gemäss der SAE J1703	Prüf- ergebnis
nein tt	nein ti
Spuren η	nein. 11
■ 0,05 0,30	0,00 0,00
0,15 bis 1,4 mm •10 Punkte nein ' ■	0,794 mm -3 Punkte nein
0,15 "bis 1 ,4 mm 15 Punkte nein	1,19 mm' ·' -5Punkte nein
	1 ,06
¹	.' 8,8 '
8

*) plus 0,01⁰C für jeden ⁰C, den der Siedepunkt über 225⁰C liegt. **) Für handelsüblich abgepackte Flüssigkeiten«

2UH41

Beispiel 2

Gewichts Zusammensetzung:; proζent

a) /C₂H₅(OC₂H₄)₅O7₅-B - 51,80

b) /C₂H₅(0C₂H₄)₄p7₃-B 18,20

c) /C₂H₅ (OC₂H₄ )₂O7₃-B - 14,35

O(C₂H₄O)₂_7₂ch₂ 10,00

Isopropanolamin-Gemisch

(10-15 ^ Mono, 40-50'^ Di, 40-50 $> Tri) 3,00

Glycerin . 2,00

Butindiol 0,50

Dioctyldiphenylamin 0,10

Watriumnitrit . ■ 0,05

100,00

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserfrei) 268,3⁰C

W Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig)

(3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit) 185 °G

.Viskosität bei -40⁰C 1852 cS

Ve.rgleichsbei.spiel-

Eine identisch zusammengesetzte Hydraulikflüssigkeit, welche jedoch anstelle des Bis-(glykoläther)-formals v/eitere 10 Gewichtsprozent der Esterkomponente c) enthält, weist die folgenden Eigenschaften auf :

309833/OBH

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserfrei) Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig) Viskosität bei -40°C

2UH41

263,3°C

189,4°G

2453 cS

Insbesondere die weit höhere Viskosität bestätigt, welcher wertvolle Vorteil durch Mitverwendung von nur 10 Gewichtsprozent der erfindungsgemässen Formale'erzielt wird.

Beispiel

Zusammensetzung:

T r i äthy1englykolmono äthy1äther

Isopropanolamin-Gemisch"

(10-15 1o Mono,- 40-50 % Di, 40-50 #

Glycerin
Butindiol Dioctyldiphenylamin
Natriumnitrat ■

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserfrei) Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig)

(3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit)

Viskosität bei -40 C

Gewichtsprozent

51,80 18,20. 19,35 5,00

3,00 2,00 0,50 0,10 0,05

100,00

249,4°C

170,6⁰C.

cS

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2UHA1

Beispiel 4

Zusammensetzung:

Triäthylenglykolmonoäthyläther

Isopropanolamin-Gemisch

(10-15 # Mono, 40-50 $ Di, 40-50 $ Tri)

Glycerin

But indiol

Dioctyldiphenylamin liätriumnitrit

Siedepunkt unter Rückfluss (v/asserfrei) Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig)

(3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraul!^flüssigkeit)

Viskosität bei -40⁰C

Gewichtsprozent

,80

18,20

4,35

20,00

3,00 2,00 0,50 0,10 0,05- -1 00,00 233,9°C

167,2⁰C cS

309833/OBU

Beispiel 5

Gevrichts

Zusammensetzung: prozent

/C₂H₅(OC₂H₄)₅O7₃-B 51,80

-B . 18,20

.Iriäthylenglykolmonoäthyläther 19 »35

/CH₅O(C₂H₄O)₂_7₂CH₂ ■ 5,00

Isopropanolamin-Gemiöch ^:"

(10-15 $> Mono,· 40-50 /0 Di, 40-50 % Tri) 3,00

Glycerin . 2,00

Butindiol - 0,50

Dioctyldiplienylamin _: 0,10

Natriumnitrat .v 0,05

100,00

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserfrei) 262,8⁰C

Siedepunkt unter Rückfluss (v/ass erhalt ig).

(3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit) 173,9°C

Viskosität bei -40⁰C 1865 cS

309833/05U

--tr- ■

-Beispiel- 6.

■ Gewichts

Zusammensetzung: prozent

-B ' 5-1,80

₅(OC₂H₄)₄O7₃-B 18,20

Triäthylenglykolmonoäthyläther 4,35

./CH₅O.(C₂H₄O ]₂_7₂CH₂ · 20,00

Isopropanolamin-Gemisch

• (10-15 1° Mono, 40-50 $ Di, 40-50 <f< > Tri) 3,00

Glycerin . · . ' · . 2,00

Butindiol 0,50

Dioctyldiphenylamin 0,10

' Katriumnitrit ' 0,05

100,00

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserfrei) *272,8°C

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig)

(3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit) 178,9°C

Viskosität bei -40⁰C . 1415 cS

309833/ÜBU

2U1441

/3

Beispiel 7

Gewichts Zusammensetzung: . prozent

OC₂H₄)₃θ7₅-Β " 51,80

-' 18,20

.Triäthylenglykolmonoäthyläther 19,35

' . 5,00

Isopropanolamin-Gemisch

(10-15 .5^ Mono, 4C-5O $ Di,. 40-50 /₀ Tri) 3,00

Glycerin · 2,00

■ Butindiol ' . 0,50

' Dioctyldiphenylamin 0,10

Natriumnitrit ' · 0,05

ν 100,00

Siedepunkt unter Eüclcfluss. (wasserfrei) ' 261,1⁰G

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig) ■

(3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit) - 172,8⁰C

Viskosität "bei -40⁰C 1771 cSi

309S33/USU

80 Beispiel 8	Zusammensetzung:	2UH41
/C₂H₅(OG₂H₄)₃O7₃-B	Gewichts prozent
/G₂H₅COG₂H₄)₄O7₃-B	51,80
Triäthylenglykolmonoätnyläther	18,20
ZPH₅O(O₂H₄O)₃^₂CH₂	19,35
Isopropanolamin-Gemisch (10-15 <f» Mono, 40-50 # Di, 40-50 $> Tri)	5,00
Glycerin	3,00
Butindiol	2,00
Dioctyldiphenylamin	0,50
Natriumnitrat "	0,10
	0,05
Siedepunkt unter Rückfluss (wasserfrei)	100,00
262,2°C

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig)

(3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit) 1?2,8°C

Viskosität bei -40⁰C 2083 cS.

309833/OEU

2UH41

Beispiel 9

Zusammensetzung:

(OC₂H₄) Triäthylenglykolmonomethyläther

Polyäthyl-englykol (MοQ.300) Bi äthanolamin

Siedepunkt unter !Rückfluss (wasserfrei) Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig)

•(3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit)

Viskosität bei -40⁰C

Gewichtsprozent 20,00 58,00 15,00

5,00

2,00

100,00 254,4⁰C

153,3⁰C 522,3 cS.

Beispiel. 10

Zusammensetzung:

/C₂H₅(OC₂H₄)₂O7₃-B

Tetraäthylenglykolmonoäthyläther Triäthylenglykolnumoäthyläther

Monoäthanolamin

(3,5 ml V/asser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit) Viskosität bei -40⁰C

Gewichtsprozent

25,00 15,00 39,00 20,00

1,00 100,00 224,4⁰C

151,1⁰C 607,1 cS.

3Q9833/U5U

2UU41

Beispiel 11

Zusammensetzung: /CH₅(OG ₂Η₄)5(OCH₂CHCH₃)(OC₂H₄ T r i ä t hy 1 englykolmonome thyl äther

Triisopropanolamin

Siedepunkt- unter Rückfluss (wasserfrei)

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig) (3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit)

.Viskosität bei -40⁰C Gewichtsprozent

30,00 57,00 10,00 • 3,00 100,00 262,2⁰C

153,3°C 516,3 cS.

Beispiel 12

Zusammensetzung: "

₄H_gO(5O^ C₂H₄O + 50^ CH₂CHCH₅O) Tri.äthylenglykolmonoäthyläther Polyäthylenglykol (M.G. 300) /CH₅O(C₂H₄O)₂^₂CH₂ Diisopropanolamin Dioctyldiphenylamin

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserfrei)

o,

Viskosität bei -40 C Gewichtsprozent

35,00 22,00 10,00 30,00

2,5

0,5 ,

100,00

283,3⁰C

157,2⁰C 848,8 cS.

309833/0614

2U1441

«3

Beispiel 13

Zusammensetzung:

Tetraäthylenglykolmonomethyläther Tr i äthyl englykolmono äthyl äther /CH₃O(C₂H₄O)J^₂CH,

^l2

Monoäthanolamin

(3,5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit)

Viskosität "bei -40°C Gewichtsprozent

30,0 22,0 42,0

5,0

1,0

100,0 241,7°C

160,6⁰C 660 cS.

Beispiel

Zusammensetzung:

H₅COC₂H₄)₂07₅-B Triäthylenglykolmonomethyläther Triäthylenglykolmonobutyläther Polyäthylenglykol (M.G. 300)

Monoisopropanolamin

Siedepiuikt unter Rückfluss (wasserfrei) Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig)

(3,5 ml Wasser +100 ml Hydraulikflüssigkeit)

Viskosität bei -40 C Gewichtsprozent

20,0

15,0 20,0 17,0 15,0 10,0 3,0

1 00,0 229,4°C

160,6⁰C cS.

2U1U1

«ν

Beispiel 15

Gewichts-Zusammensetzung: prozent

₂₄₃₅ 29,6

C OG₂H₄ )₄O7₃-B 10., 4

Tetraäthylenglykolmonoäthyläther 10,0

Triäthylenglykolmonoäthyläther 41,0

. 5,0

Methyldiäthanolamin . - . 4,0

1 00,0 Siedepunkt unter Rückfluss (wasserfrei) 252,8°C

Siedepunkt unter Rückfluss (wasserhaltig)

(3_?5 ml Wasser + 100 ml Hydraulikflüssigkeit) 159,4°C

Viskosität.bei -40⁰C 90V cS,

3 0 9 8 3 3 / 0 S U

Claims

Patentansprüche :

1, Wasserunempfiudliche, hydraulische Flüssigkeit auf der Basis von Borsäureester-Verbindungen, gegebenenfalls Verdünnungsmitteln und/oder weiteren üblichen Zusatzstoffen, dadurch gek-ennzeichnet , dass sie

A) 20 bis etwa 96 Gewichtsprozent mindestens einer Borsäureester-Verbindung,

B) 2 bis etwa 40 Gewichtsprozent mindestens eines Bis-(glykoläther)-formals der nachstehenden Formel

■ (I)

in welcher R, eine Alkylgruppe mit 1. bis 6 Kohlenstoffatomen, R eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und χ eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, sowie '

C) 0 bis 78 Gewichtsprozent eines-Verdünnungsmittels, jeweils berechnet auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, enthält«
2. tfasserunempfindliche, hydraulische Flüssigkeit

nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass sie ein Formal der Formel I enthalt, in welcher R-, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R eine Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen und χ eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet.

309833/ÖSU

-er- 2UU41

ρ Wasserunempfindliche, hydraulische Flüssigkeit, nach Anspruch . 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie 2 bis etwa 15 Gewichtsprozent an dem Formal der Formel I enthalte

4t Wasserunempfindliche, hydraulische Flüssigkeit, nach Anspruch Ibis3, dadurch gekennzeichnet, dass sie

a) einen Borsäureester 'der nachstehenden Formel II

in welcher R., eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; R_a eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und y eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet, und/oder *

b) einen Borsäureester der nachstehenden Formel (III) j

• ^₁-(OGH₂CHR₂) _m-(OGH₂CHR₃)_nO7₅-B (III)

in welcher R₁ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff- ^>c

atomen, Rp und R, jeweils Wasserstoff oder die Methylgruppe ■. darstellen, mit der. Massgabe, dass mindestens eine der Gruppen Rp bzw. R., Wasserstoff und mindestens eine der Grup-_;

pen Rp bzw ο R- die Methylgruppe ist^ und in welcher m und η '

ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summe m + η den Wert ^;

2 bis 20 hat, und/oder ^;

c) einen Borsäureester der nachstehenden Formel IV

-B (IY) ';

in welcher R₁ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R eine Oxyalkylenkette der nachstehenden Zusammen-

309833/06U

. -ae-- . 214HA1 .

Setzung bedeutet

{Ρ (OCH₂CH₂)_r , (OGH₂CHCH₅)_sZ7 (V)

wobei die Summe von r und s höchstens den Wert 20 hat und
der Anteil an Oxyäthyleneinheiten mindestens 20 Gewichtsprozent ausmacht, bezogen auf die Gesamtheit der Oxyalkyleneinheiten, und/oder' - :;

d) einen Borsäureester der nachstehenden Formel VI

0(S₆CHCH₂O)_n-(R₇CHCH₂O)_nT₂ ' (_Vl)

enthält, in welcher T.,-, T₂ und T, Alkylgruppen. mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, R., R^, Rg? Ry, Rg und Rg Wasserstoff

oder die Methylgruppe und .n und m ganze Zahlen bedeuten, '_.

deren Summe in jeder Kette einen Wert von 2 bis 20 hat, ■

mit der Massgabe, dass höchstens 2 Ketten den gleichen Wert !

für diese Summe aufweisen." - !'

ο Wasserunempfihdliche., hydraulische Flüssigkeit, nach Anspruch

Ibis 4,dadurch gekennzeichnet, dass sie als Verdünnungsmittel i

einen Gly.kolath.er der nachstehenden Formel i

_yoH· ■ i

in welcher R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ■ R' Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R" eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
und y eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet, _ und/oder '.

309833/0814

-vf- 2HH41

■IP.

Glykole und Polyglykole mit einem Molekulargewicht von etwa 60 bis 450 und/oder gesättigte aliphatisch^ einwertige Alkohole mit 6 bis 13 Kohlenstoffatomen enthält. _{

6ο V/asserunempfindliche, hydraulische Flüssigkeit, nach Anspruch bis 5 > dadurch gekennzeichnet, dass sie 2 bis etwa 70 Gewichtsprozent Verdünnungsmittel enthält. ;

309833/0 5 U