DE2145761A1 - Verfahren zur einfuehrung pulverfoermiger terephthalsaeure in ein reaktionsgemisch aus teilweise mit diolen veresterter terephthalsaeure - Google Patents
Verfahren zur einfuehrung pulverfoermiger terephthalsaeure in ein reaktionsgemisch aus teilweise mit diolen veresterter terephthalsaeureInfo
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Description
Verfahren zur Einführung pulverförmiger ^terephthalsäure
in ein Reaktionsgemisch aus teilweise mit Diolen veresterter Terephthalsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einführung pulverförmiger
Terephthalsäure in ein Reaktionsgemisch aus teilweise mit Diolen, insbesondere Glykol veresterter
Terephthalsäure durch Zugabe der Terephthalsäure zu einem von dem Reaktionsgemisch abgezogenen Teil und
Rückgabe des mit Terephthalsäure beaufschlagten Teils in das Reaktionsgemisch.
Die Einspeisung der Terephthalsäure in das Veresterungsgemisch bereitet Schwierigkeiten, weil Terephthalsäure
nicht geschmolzen und als Flüssigkeit mittels einer Pumpe in den Reaktionsraum gefördert werden kann. Bekanntlich
wird daher häufig eine Paste aus Terephthalsäure und Äthylenglykol zur Einführung der Komponenten
in den Reaktionsraum benutzt. Zur Herstellung einer förderföiiigen
Paste muß die Kornverteilung der Terephthalsäure jedoch innerhalb enger Grenzen liegen. Eine Paste
bzw. Suspension mit zu feiner Körnung der Terephthalsäure zeigt thixo-
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J.
tropes Fließverhalten. Eine Paste mit zu grobkörniger
Terephthalsäure neigt zur Trennung der Komponenten durch Sedimentation. In beiden Fällen können Rohrleitungen,
Pumpen und dergleichen blockiert werden, was eine Produkt ionsunterbreehung zur Folge hat.
Das Molverhältnis Äthylenglykol / Terephthalsäure kann
nicht beliebig niedrig angesetzt werden, da dann keine
pumpfähige Suspension mehr vorliegt. Dies ist nachteilig,
weil ein niedriges Molverhältnis (z.B. 1 t 1,5 - 1,2) die
. Bildung von Nebenprodukten, wie z.B. Diäther, und den
" Glykolverbrauch reduziert.
Darüberhinaus kann auch die Herstellung der Paste bei
der feinen Körnung der handelsüblichen Terephthalsäure
Schwierigkeiten machen. Beim Einbringen der Paste in einen unter Veresterungstemperatur stehenden Reaktionsraum
wird diese in der Einspeiseleitung zwangsweise aufgeheizt, wobei beim Durchschreiten eines Temperaturbereiches von
15o - I80 C Blockleren der Leitung durch Verfestigung der
Paste eintreten kann.
Die unmittelbare Einspeisung pulverförmiger Terephthalfc
säure getrennt von dem Glykol in das Reaktionsgefäß wirft
verfahrenstechnische Probleme auf. In dem Reaktionsgefäß muß das bei der Veresterung entstehende Reaktionswasser
und entsprechend den gewählten Betriebsbedingungen das mitverdampfende Jlthylenglykol nach oben abgeführt werden.
Bei der Eingabe pulverförmiger Terephthalsäure durch den
Dampfraum des Reaktionsbehälters kann Glykoldarapf auf der Säure kondensieren, was zu Verklebungen der eindosierten
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Terephthalsäure führt. Dosier- und Druckschwankungen an der Einspeisestelle können die Folge davon sein.
Aus der DAS 1 52o 426 ist es auch schon bekannt, aus dem
Reakti'onsgemisch einen Teil abzuziehen, abzukühlen, die Terephthalsäure zuzusetzen und die entstehende Mischung
in das heiße Reaktionsgemisch wieder einzuführen. Diese Arbeitsweise hat, abgesehen von der aufwendigen Zwischenkühlung, den Nachteil, daß keine gleichmäßige Verteilung der
Terephthalsäure in dem abgezogenen Teil des Reaktionsgemisches erreicht wird und infolge der Kühlung bestimmte
Bestandteile ausfallen können, so daß eine gleichmäßige
Mischung in der Veresterungsstufe schwierig erreichbar ist.
Es wurde nun gefunden, daß die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden und eine gleichmäßige Einführung und Dosierung
pulverförmiger Terephthalsäure in das Reaktionsgemisch erreicht werden können,'wenn erfindungsgemäß die
pulverförmige Terephthalsäure verdichtet wird, in einem
Mengenverhältnis zwischen etwa 1 und 33 Gew.-^ dem abgezogenen Teil des Reaktionsgemisches zudosiert und die so
erhaltene Mischung vor der Rückgabe zum Reaktionsgemisch homogenisiert wird. Da die Veresterung zu Beginn der Reaktion
häufig unter Überdruck erfolgt und auch der zwecks Beaufschlagung mit Terephthalsäure abgezogene Teil des
Reaktionsgemisches aus verfahrenstechnischen Gründen unter dem Reaktionsdruck belassen wird, ist es erforderlich, die
pulverförmige Terephthalsäure zwecks Einspeisung im wesentlichen auf den Reaktionsdruck zu verdichten. Dieser
kann bis zu 12 ättt betragen und in Sonderfällen auch
darüber liegen. Vorzugsweise liegt der
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Verdichtungsdruck in dem Bereich zwischen 1 und Io atü.
Wird die Terephthalsäure in einem solchen Mengenverhältnis
eingeführt, daß der beaufschlagte Teil des Reaktionsgemisches
zwischen etwa 1 und 33 Gew.-$ Terephthalsäure enthält,
so ist eine gute Homogenisierung der Mischung vor Rückgabe möglich. Dabei ist es keineswegs erforderlich,
daß- sich die gesamte eindosierte Terephthalsäure in dem abgezogenen Teil des Reaktionsgemisches löst. Die Homogenisierung
bedeutet insbesondere die mechanische, gleichmäßige Peinverteilung der festen Terephthalsäure in der
Mischung.
Die Verdichtung der pulverförmigen Terephthalsäure auf
den Druck des Reaktionsgemisches erfolgt mittels einer
Förderschnecke. Der mit Terephthalsäure zu beaufschlagende Teil des Veresterungsgemisches wird durch die Hohlwelle
der Förderschnecke und/oder direkt dem Homogenisator zugeführt.
Zur Eingabe in den Homogenisator dienen zweck-.mäßigerweise
mehrere Stutzen, die überfeine Ringleitung verbunden sind. Die mengenmäßige Dosierung der Terephthalsäure
kann beispielsweise mit einer Bandwaage oder einer Dosierschnecke erfolgen. Die Homogenisierung soll in einem
Apparat zum Untermischen, Verteilen und Zerkleinern, beispielsweise
einer sehne11aufenden Kolloidmühle, oder einem
Schneckenmiscner mit speziellen Mischelementen, erfolgen.
Nach der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei der mehrstufigen Veresterung der Terephthalsäure wird ein Teilstrom des Veresterungsgemisches nach
der ersten Veresterungsstufe abgezogen und nach Zudosierung der Terephthalsäure und Homogenisierung in diese Stufe
wieder zurückgeführt. Der zur Beaufschla-
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gung mit Terephthalsäure abgezogene Teilstrom beträgt
ein Mehrfaches des zur zweiten Veresterungsstufe weitergeführten Mengenstromes. Dadurch wird eine gleichmäßige
Verteilung der Terephthalsäure in der ersten Veresterungsstufe erreicht.
Weiterhin ist bei der mehrstufigen Veresterung vorgesehen, daß nach der zweiten und gegebenenfalls weiteren Veresterungsstufen
Teilströme abgezogen, mit dem Teilstrom nach der ersten Veresterungsstufe vereinigt und. in die letztere
wieder zurückgeführt werden, wobei der Teilstrom aus der ersten Stufe wenigstens 5o % der Summe der Teilströme aus
allen Stufen Beträgt und die Teilströme aus den weiteren Stufen mit wachsender Stufenzahl kleiner gewählt werden.
Durch die Abnahme der Teilströme aus der zweiten und gegebenenfalls weiteren Veresterungsstufen und Vereinigung
mit dem Teilstrom der ersten Stufe ergibt sich ein Gesamtstrom, in dem die Löslichkeit der Terephthalsäure infolge
des höheren Veresterungsgrades größer als im Teilstrom der ersten Stufe ist. Auch hierdurch wird die Homogenisierung
des in die erste Stufe zurückgegebenen Gemisches gefördert.
Zweckmäßigerweise beträgt bei Abnahme von Teilströmen aus der ersten und zweiten Veresterungsstufe das Mengenverhältnis
der beiden Teilströme 1:1-9:1,- d.h. 5o - 9o'%
des mit Terephthalsäure zu beaufschlagenden Gesamtstromes werden nach der ersten Veresterungsstufe entnommen.
Bei der mehrstufigen kontinuierlichen Veresterung wird häufig mit von Stufe zu Stufe fallendem Überdruck gearbeitet,
beispielsweise in der ersten Veresterungsstufe
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bei 5 atü und in der zweiten Veresterungsstufe bei 2 atü.
In diesem Falle ist es erfindungsgemäß erforderlich, daß die Teilströme aus den der ersten Veresterungsstufe folgenden Stufen auf den Druck des Tellstroms aus der ersten
Veresterungsstufe gebracht werden. In dem genannten Beispiel bedeutet dies, daß der Druck des Teilstroms aus der
zweiten Veresterungsstufe von 2 auf 5 atü erhöht wird.
Diese zur Rückgabe in die erste Veresterungsstufe erforderliche Anhebung der Drücke der Teilströme erfolgt mittels
in den Teilstromleitungen angeordneten Pumpen.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Druck des Rückgabegemisches
bei der Homogenisierung wenigstens auf den Druck des Reaktionsgemisches an der Rückgabestelle erhöht wird.
In diesem Falle erzeugt der Homogenisator eine gewisse Pumpwirkung, die ausreicht, den aus der ersten Veresterungsstufe
abgezogenen Teilstrom im Umlauf zu halten.
Zweckmäßigerweise wird dem Gemisch während der Homogenisierung Wärme zugeführt. Bei der Homogenisierung kann
bereits die Terephthalsäure unter Veresterung reagieren, wobei Wärme verbraucht wird. Diese Wärme wird dann dem
Homogenisator von außen durch eine Mantelheizung zugeführt, auch die im Homogenisator entstehende Reibungswärme
deckt einen Teil des bei einsetzender Veresterung auftretenden Wärmebedarfs.
Zweckmäßigerweise hat die pulverförmige Terephthalsäure einen Feinstkornanteil kleiner als 4o ,u von weniger als
85 % und der restliche Anteil eine Korngröße zwischen 4o
und 800 ja.. Bei Einhaltung dieser Korngrößen ist eine
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homogene Verteilung der Terephthalsäure mit den üblichen,
oben erwähnten Homogenisierapparaten möglich. Vorzugsweise wird die Terephthalsäure in solcher Menge
dem aus der Veresterung abgezogenen Teil des Veresterungsgemisches zugesetzt, daß das Gemisch dann 1,6 - 25 Gewichts-#
Terephthalsäure enthält. Das Terephthalsäurehaltige Gemisch wird zweckmäßigerweise unter Verwendung
von Schergeschwindigkeiten von 2,5 · lo^ bis 1,25 · 1° sec
homogenisiert. Die Verweilzeit des Gemisches in dem Homogenisator übersteigt zweckmäßigerweise den Zeitraum von
2 Minuten nicht, da sich bei längerer Homogenisierung keine Verbesserung des Verteilungsgrades mehr ergibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
beschrieben, in der eine Anlage zur zweistufigen Veresterung von Terephthalsäure mit Kthylenglykol mit erfindungsgemäßer
Einführung der Terephthalsäure schematisch dargestellt ist.
Nach der Zeichnung besteht die Anlage aus einem ersten Veresterungsreaktor 1 und einem zweiten Veresterungsreaktor
2, die durch Leitung 4 mit dem Druckhalteventil 3
verbunden sind. Dem Reaktor 1 wird bei 5 Äthylenglykol
zugeführt. Durch Leitung 6 verläßt das Veresterungsgemisch den Reaktor 2. Reaktor 1 arbeitet unter einem Druck von
5 atü, Reaktor 2 unter einem Druck von 2 atü.
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Die, Terephthalsäure gelangt aus einem Vorlagesilo 14
über eine Bandwaage 15 in den Einlauftrichter einer Verdichtungssehnecke
16, in der die Terephthalsäure auf den Reaktionsdruck in der ersten Veresterungsstufe verdichtet
wird. An die Verdichtungsschnecke l6 schließt sich ein beheizbarer Homogenisator 17 an.
Das teilyeresterte und teilkondensierte Gemisch aus der zweiten Veresterungsstufe gelangt über Leitung 8 zur
Pumpe 11, wird dort auf den Druck der ersten Veresterungsstufe von 5- atü verdichtet und anschließend mit über
Leitung 7 herangeführtem Veresterungsgemiseh aus Stufe
* vereinigt. Leitung 7 ist mit einer Bf^pei-Leitung versehen,
in der eine Umwälzpumpe 18 angeordnet ist. Die vereinigten Teilströme aus den Leitungen 7 und 8 werden
durch die Hohlwelle I9 der Verdichtungsschneoke l6 dem
Homogenisator I7 zugeführt. Zugleich wird ein weiterer Teilstrom durch Leitung 9 von Leitung 4 abgezweigt und
über eine Ringleitung 2o mit Stutzen 21 dem Homogenisator
• zugeführt. In dem Homogenisator 17 wird die durch Verdichtungsschnecke
16 zugeführte Terephthalsäure mit den durch Teilstrom— leitungen 7, 8 und 9 zugeführten Veresterungsströmen
innig gemischt, wobei die Terephthalsäure teilweise in Lösung geht. Das mit Terephthalsäure beladene,
tk homogene Gemisch gelangt dann durch Leitung 22 in den
Veresterungsreaktor 1 zurück.
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Aus einer unter einem Druck von Io attt stehenden Veresterungsstufe
mit vorgeschaltetem Wärmetauscher einer mehrstufigen, kontinuierlichen Anlage wird kontinuierlich
ein bereits verestertes Produkt (Veresterungsgrad α = ο,75, Polykondensationsgrad P= o,47) abgezogen und
über eine dosierende Umwälzpumpe zur Einhaltung einer gleichbleibenden
Umlaufmenge durch die Hohlwelle einer Pulver- ' förderschnecke in einen Homogenisator eingespeist. Das
Veresterungsprodukt hat eine Temperatur von 27o°C und eine,
dynamische Zähigkeit von o,5cPoise. Mittels einer Dosierbandwaage wird kontinuierlich pulverförmige Terephthalsäure
(TPA) aus einem Vorlagesilo in den Trichter der Förderschnecke zudosiert. Das TPA-PuIver hat eine Körnungsverteilung
nach Klassifikation I.
Die stündliche Umlaufmenge des zu 75 % veresterten Produktes
beträgt bei einer Pilotanlage zur Erzeugung von täglich 85o kg Polyäthylenterephthalat bei 6-facher Produktumwälzung
145 kg/h. Die Zugabe an TPA-PuIver beträgt
26,2 kg/h.
Der durch das Regelventil und die Rohrleitungen im Kreislaufsystem
auftretende Druckverlust beträgt o,2 ata und wird durch die zwangsfördernde, dosierende Pumpe ausgeglichen.
Die Terephthalsäure wird im Homogenisator im Veresterungsprodukt
fein verteilt und bis zum Eintritt in die
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- Io -
1. Veresterungsstufe bei einer gesamten Verweilzeit von
6 Min. im Rohrleitungssystem und im vorgesehalteteten Wärmetauscher vollständig gelöst und mit dem freien
und gebundenen Glykol im Kreislauf bei einer mittleren
Temperatur von 26o°C teilweise verestert. Die bei der Zuspeisung der Terephthalsäure sieh theoretisch einstellende
Mischungstemperatur von 24o°C wird durch die Friktion im Homogenisator auf 26o°C erhöht. Die
Leistungsaufnahme des Homogenisators beträgt dabei 3 Kw
Die der ersten Veresterungsstufe zugeführte Glykolmenge beträgt 18,6 kg/h, entsprechend einem Molverhältnis
TPA/EG = 1 : 1,6.
In einer Pilotanlage mit einer täglichen Erzeugung von
1300 kg Polyäthylenterephthalat werden aus der ersten
Reaktionsstufe 12oo kg/h eines zu 85 % veresterten Produktes mit einem Polykondensationsgrad von ο .,50 mit einer
Kreiselpumpe durch den Kreislauf gefahren. Die erste Stufe steht unter einem Druck von 5 atü bei einer Temperatur
von 260 C.
Sie ist mit einer separaten Kolonne verbunden, die die aus der Veresterungsstufe ausdampfenden Brüden, bestehend
aus einem Gemisch aus Wasser und Glykol, destilliert., wobei
das Sumpfprodukt Glykol wieder der ersten Veresterungsstufe zugeführt wird. Die stündlich frisch zugespeiste
Menge an Glykol beträgt 24 kg/h, was einem Molverhältnis
TPA : Glykol =1 : 1,35 entspricht. Die aus
der Kolonne zurückfließende Menge an Glykol beträgt 5*35
kg/h.entsprechend 0,3 Mol Glykol.
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Das Kreislaufprodukt wird durch die Hohlwelle und über
einen Verteilerring an mehreren Stellen in einen beheizten
Hoaiogenisator eingespeist. Die Terephthalsäure
(Klassifikation I) wird über eine verdichtende Pulverschnecke auf den Systemdruck von 5 atü gebracht und in
einer Menge von ^7 kg/h in den Homogenisator gefördert.
Aufgrund der intensiven Mise,hwirkung des Homogenisators
wird die Terephthalsäure im Veriiterungsprodukt so fein
verteiltj daß sie wegen des bestehenden Konzentrationsgefälles sofort in Lösung geht* Parallel dazu setzt die
Veresterungsreaktion ein. Die Produkttemperatur am Austritt
des Homogenisators wird bei diesen Bedingungen auf 26o° C gehalten, entsprechend der Temperatur in der
ersten Reaktionsstufe.
Die in Beispiel 2 beschriebene Pilotanlage wird unter einem Druck von Io atü bei 2650C betrieben. Der Veresterungsgrad
des Produktes beträgt o,7o, der Polykondensationsgrad
o,52. Umwälzmenge, eingespeiste Menge an TPA
(Klassifikation II) und die Ausführung des Equipments entsprechen der in Beispiel 2. Die Kolonne wird jedoch
nicht eingesetzt, sondern die Brüden werden über ein Entspannungsventil einem Kondensator zugeführt. Die eingebracnte
TPÄ-Menge wird im Homogenisator mit dem Veresterungsprodult zu einer fließfähigen Suspension vermischt,
wobei die groben TPA-Teilchen mechanisch zerkleinert werden. Anschließend wird die Suspension der ersten Veresterungsstufe
zugeführt. Aufgrund des geringen Umsatzes liegt das Veresterungsprodukt als gesättigte Lösung vor, so daß
das TPA erst im Reaktionsbehälter in Lösung geht und verestert. Die in die Vereste-
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rungsstufe eingespeiste Glykolmenge beträgt 29,4 kg/h,
was einem Molverhältnis von TPA j Glykol =1 : 1,65 entspricht.
Die in Beispiel 2 beschriebene Pilotanlage wird unter
Normaldruck bei einer Temperatur von 245°C betrieben. Der Veresterungsgrad des Produktes beträgt o,6o. Die
stündliche Umwälzmenge von 3ooo kg/h wird mittels einer Kreiselpumpe gefördert und einem unter Normaldruck stehenden
Homogenisator zugeführt.
Die pulvrige Terephthalsäure (Klassifikation III) wird
mittels einer einfachen Dosierschnecke über ein mit Stickstoff beschleiertes Fallrohr dem Homogenisator zugeführt,
mechanisch zerkleinert, mit dem veresterten Kreislaufprodukt vermischt und in die erste Veresterungsstufe
eingespeist. Die TPA wird während des Mischvorganges nicht
gelöst, da das Veresterungsprodukt selbst noch Io %
ungelöster Terephthalsäure enthält.
Die Frischglykolmenge, die in die erste Veresterungsstufe eingespeist wird, beträgt 32 kg/h, entsprechend '
einem Molverhältnis 1 : 1,8.
In einer Pilotanlage nach Beispiel 2 wird zusätzlich zu der aus der ersten Reaktionsstufe entnommenen Um-
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wälzmenge noch ein weiterer Teilstroni aus der zweiten,
unter einem Druck von 2 atü stehenden Veresterungsstufe
abgezogen, mittels einer Pumpe auf den Systemdruck von
5 atü gebracht und durch die Hohlwellen einer Pulverdoppelschnecke
in einen beheizten Homogenisator gespeist. Der erste Teilstrom beträgt 12öo kg/h. Er weist einen
Veresterungsgrad von o,85 und einen Polykondensationsgrad von o,5o auf. Die aus der 2. Stufe abgeführte Menge beträgt
6oo kg/h. Das Produkt besitzt einen Veresterungsgrad von o,92 und einen Polykondensationsgrad von 0,67«
Beide Te11ströme der Umwälzmenge haben eine Temperatur
von 2600C Die stündlich frisch zugespeiste Menge an
Glykol beträgt 21,3 kg/h, entsprechend einem Molverhältnis von 1 : 1,2, Durch einen weiteren Teilstrom werden somit
0,15 Mol Glykol gegenüber der Verfahrensweise in Beispiel
2 eingespart.
In einer diskontinuierlichen Anlage zur Erzeugung von 1,66 to Polyäthylenterephthalat pro Charge ist ein Veresterungsequipment,
wie folgt beschrieben, installiert.
An einem auf Druck ausgelegten Behälter, der als reine
Plashstufe ausgebildet- ist, ist ein Produkt kreislauf-
system, bestehend aus einer Kreiselpumpe, einem Homogenisator
mit vorgeschalteter PulverfOrderschnecke und
einem Wärmetauscher, der mittig unter der Veresterungsstufe angeordnet ist, installiert. Der Produktentnahmestutzen
befindet sich seitlich unterhalb des Flüssig-
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-3A-
keitsniveaus, der Eintrittsstutzen befindet sich am
unteren Teil des Wärmetauschers. Die Veresterung von TPA und Glykol wird wie folgt durchgeführt«
Zunächst werden 1115 kg Äthylenglykol entsprechend 2,ο Mole in das System eingebracht und auf 1700C aufgeheizt,
wobei das Glykol über die Kreiselpumpe, im Bypass zum Homogenisator mit Pulverforderschnecke, und
über den Wärmetauscher in Zirkulation, gehalten wird. Gegen Ende des Aufheizvorgangs von 5 min wird TPA-Pulver
über eine Dosiervorrichtung in den Einzugsteil der Pulverförderschnecke
gebracht, verdichtet und dem Homoge- ^ nisator zugeführt. Gleichzeitig wird der Mengenstrom an
■ Glykol im Bypass schrittweise zurückgenommen, mittels einer Ringleitung in den Homogenisator eingespeist und
von dort, vermischt mit TPA, wieder über den Wärmetauscher
in die Plashstufe gefahren.
Anschließend wird der Systemdruck auf 5 atti erhöht, das
Produkt kontinuierlich auf 2500C aufgeheizt und in einer
halben Stunde die gesamte Menge an Terephthalsäure (Klassifikation IV) von 1435 kg linear zugespeist. Durch
die dabei einsetzende Reaktion wird der Kreislauf ständig mit verestertem Produkt angereichert. Nach beendeter Zugabe
beträgt der Umsatz 65 %. Der Umlauf wird wieder auf fe den oben erwähnten Bypass umgestellt.
In dem folgenden Zeitraum von 60 Minuten wird der
ο Druck auf 0 atü abgebaut und die Temperatur von 250 C
auf 2700C erhöht. Der Umsatz beträgt danach 95 %.
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Analog zu Beispiel 6 werden in einer diskontinuierlichen Anlage 35° kg Prekondensat aus der vorhergehenden
Charge zurückbehalten und in einem im Beispiel 6 beschriebenen Kreislaufsystem umgewälzt, das jedoch keinen
Bypass zum Homogenisator mit Pulverförderschnecke besitzt. Das Prekondensat wird über eine Ringleitung direkt
in den beheizten Homogenisator eingespeist. Zwischen Homogenisator und der selbstreinigenden Pulverfördersehnecke
befindet sich ein Absperrorgan. Die Verfahrensweise entspricht der in Beispiel 6 geschi-lderten.
Zum Einspeisen von TPA (Klassifikation I) wird die von der vorhergehenden Charge noch mit TPA gefüllte Pulverschnecke
in Betrieb genommen und das Absperrorgan gleichzeitig geöffnet. Während des halbstündigen EinfUliVorgangs
wird der Systemdruck durch die bei der Reaktion freiwerdenden Dämpfe aufgebaut. Parallel zu der Zugabe
von TPA-PuIver wird im gleichbleibenden Molverhältnis von 1:1,5 8^5 kg Glykol direkt.in den Flüssigkeitsraum
der Veresterungsstufe mittels einer Pumpe gegen den durch ein Entspannungsventil gewählten Systemdruck eindosiert.
Ein Eindringen des Prekondensats in die zweiwellige Förde rs cnnecke wird bei der gewählten selbstreinigenden
Schneckengeometrie verhindert. Nach Beendigung der TPA-Zudosierung
wird das Ventil wieder geschlossen, wobei der Kreislauf des Prekondensates während der folgenden
einstündigen Veresterungsreaktion aufrechterhalten wird.
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Maschenweite
4o /λ 63 yu.
90^
Siebrückstand ( % )
125 yu l6oyu 250 /1
125 yu l6oyu 250 /1
JL5/1 500/1
800 /u
ca O |
I | 26 | u) | 22, | 4 | 19, | 6 | - | 9 | 13 | ,2 |
<£> | f ' | 25, | 4 | ||||||||
cc. | II | 98 | 98 | 97, | 6 | 1, | 95 | ,6 | |||
ISJ | III | 76 | 56, | 9 | 4o, | 4 | - | ||||
■Ik., | IV | 20 | 12 | 5 | |||||||
5*2
2,0
3,2
2o,4'
2,5 Spuren
OI
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Einführung pulverförmiger Terephthalsäure in ein Reaktionsgemisch aus teilweise mit Diolen, insbesondere Qlykol veresterter Terephthalsäure durch Zugabe der Terephthalsäure zu einem von dem Reaktionsgemisch abgezogenen Teil und Rückgabe des mit Terephthalsäure beaufschlagten Teils in das Reaktionsgemische dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmige Terephthalsäure verdichtet, in einem Mengenverhältnis zwischen etwa 1 und y$ Gewichts-^ dem abgezogenen Teil des Reaktionsgemisches zudosiert und die so erhaltene Mischung vor der Rückgabe homogenisiert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1 bei einer mehrstufigen Veresterung der Terephthalsäure, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom nach der ersten Veresterungsstufe abgezogen und nach Zudosierung der Terephthalsäure und Homogenisierung in diese Stufe wieder zurückgeführt wird.j5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der zweiten und gegebenenfalls weiteren Veresterungsstufen Teilströme abgezogen, mit dem Teilstrom nach der ersten Veresterungsstufe vereinigt und in die letztere wieder zurückgeführt werden, wobei der Teilstrom aus der ersten Stufe wenigstens 5o % der Summe der Teilströme aus allen Stufen beträgt und die Teilströme aus den weiteren Stufen mit wachsender Stufenzahl kleiner gewählt werden.3 09812/1 184- 13 - 2H57614. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilströme aus den weiteren Veresterungsstufen auf den Druck des TeilStroms aus der ersten Veresterungsstufe komprimiert werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Rückgabegemisches bei der Homogenisierung wenigstens auf den Druck des Reaktionsgemisches an der RUckgabesteile erhöht wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch während der Homogenisierung Wärme zugeführt wird.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmige Terephthalsäure einen Feinstkornanteil <£Ko Ji von weniger als 85 % und der restliche Anteil eine Korngröße zwischen und Qoo ja hat.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Terephthalsäure in einem Mengenverhältnis zwischen 1,6 und 25 Gewichts-^ zudosiert wird.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Terephthalsäure-haltige Gemisch unter Verwendung von Schergeschwindigkeiten von 2,5 · lo^ bis 1,25 ' lo^ see"1 homogenisiert wird.309812/118 4
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DE2145761A DE2145761C3 (de) | 1971-09-14 | 1971-09-14 | Verfahren zur Einführung pulverförmiger Terephthalsäure in ein Reaktionsgemisch aus teilweise mit Diolen veresterter Terephthalsäure |
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ID=5819437
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