DE2151119A1 - Infusionsbesteck - Google Patents
InfusionsbesteckInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description
(prio 16. IQ. 70-US 81,458
Vicra Sterile, Inc. . -8579)
2909 Blystone Lane
Dallas, Texas / V, St. A. Hamburg, 13. Oktober ΙψΐΙ
Dallas, Texas / V, St. A. Hamburg, 13. Oktober ΙψΐΙ
Infusionsbesteck
Die Erfindung betrifft ein mit lösbaren Verbindungen versehenes Infusionsbesteck insbesondere für intravenöse Infusionen und
gegebenenfalls für Infusionen oder Entnahme von Flüssigkeiten in oder aus anderen Körperteilen.
Vor der Entwicklung der gebrauchsfertigen Infusions schläuche und Insertionsvorrichtungen wurden intravenöse und andere Infusionen
mit Hilfe einer sterilen Kanüle durchgeführt. Dabei wurde die Kanüle durch die Haut in eine Vene eingebracht und dann auf
der Haut befestigt. Die Kanüle wurde dann über eine Schlauchverbindung an eine Ampulle oder Infusionsflasche angeschlossen.
Im allgemeinen war aber dieses Verfahren wenig zufriedenstellend, da wegen der starren Kanülennadel und wegen Muskelbewegungen
der Patienten die Kanüle nach Beendigung der Infusion jedesmal entfernt und bei einer neuen Infusion wieder eingeführt werden mußte.
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Das wiederholte Entfernen und Wiedereinführen der Kanüle verursachte of "Venenverletzungen und Blutergüsse. Aus diesen.
Gründen wurden flexible Infusionsschläuche und Insertionsvor-.
richtungen dafür z. B. gemSÄ ΪΙ8Α-Patent Schriften 3 000 380,
3 Olff 453, 3 01? 884 und 3 055 361 vorgeschlagen, um FlüssigkeitsmengeBt
entweder kontinuierlich oder intermittierend über einen längeren Zeitraum einem Patienten zuzuführen.
IKe bisher üblichen flexiblen Infusionsbestecke bestehen im allgemeinen aus einer Kanüle und einem ausreichend langen flexiblen
Infusionsschlauch. Das eine finde des Infusionsschlauches ist mit einer Kupplung oder einer HLuer "-Vorrichtung an die Infusionsflasche
angeschlossen. Das andere Ende des Infusionsschlauches ist gleit bar innerhalb der Bohrung der Kanüle angebracht.
Nach dem Einführen der Kanüle in eine Vene wird der Infusionsschlauch durch die Bohrung der Kanüle in die Vene hineingeschoben.
Die Kanüle wird dann zurückgezogen, wobei der Infusions schlauch in der Vene liegenbleibt und herausragt. Einer derVorzüge dieser
Infusionsbestecke besteht darin, daß Kanülen, Infusions schlauch und Kupplung zusammen steril verpackt werden können und die
Packung erst unmittelbar vor Benutzung geöffnet zu werden braucht. Außerdem sind Bestecke wirtschaftlich günstig herzustellen, so
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daß das Infusionsbesteck als "Einmalbesteck" verwendet und nach der
Benutzung weggeworfen werden kann. Dadurch werden die Gefahren
einer Kontamination oder Ausbreitung einer Infektion wesentlich verringert im Vergleich zu wiederverwendbaren Infusionsbestecken, die nach jeder Benutzung erneut sterilisiert werden müssen.
einer Kontamination oder Ausbreitung einer Infektion wesentlich verringert im Vergleich zu wiederverwendbaren Infusionsbestecken, die nach jeder Benutzung erneut sterilisiert werden müssen.
Ein bedeutender Nachteil dieser Bestecke besteht darin, daß die
Insertionskanüle nach dem Herausziehen aus der Vene nicht vom
Infusions schlauch entfernt werden kann, weil der Infusions schlauch
am aus dem Körper heraus ragenden Ende meist einen Kupplungsmechanismus mit einem größeren Durchmesser als die Kanülenbohrung aufweist. Da die Kanüle nicht entfernt werden kann, befindet sie sich
ständig auf dem Infusions schlauch außerhalb des Körpers des Patienten. Die Anwesenheit der Kanüle ist nicht nur wegen ihrer Sperrigkeit unangenehm, sondern auch weil die Haut des Patienten leicht unbeabsichtigt durch die Kanülenspitze verletzt werden kann. Außerdem kann der Infusionsschlauch durch die Kanüle beschädigt werden. Ferner kann beim notwendigen teilweisen Zurückziehen des Infusions Schlauches während der Insertion im Körper des Patienten ein zufälliges An- oder Abschneiden des Infusions Schlauches durch die Kanülenspitze erfolgen. Dabei kann nicht nur das abgeschnittene Ende des Infusions Schlauches im Körper
Insertionskanüle nach dem Herausziehen aus der Vene nicht vom
Infusions schlauch entfernt werden kann, weil der Infusions schlauch
am aus dem Körper heraus ragenden Ende meist einen Kupplungsmechanismus mit einem größeren Durchmesser als die Kanülenbohrung aufweist. Da die Kanüle nicht entfernt werden kann, befindet sie sich
ständig auf dem Infusions schlauch außerhalb des Körpers des Patienten. Die Anwesenheit der Kanüle ist nicht nur wegen ihrer Sperrigkeit unangenehm, sondern auch weil die Haut des Patienten leicht unbeabsichtigt durch die Kanülenspitze verletzt werden kann. Außerdem kann der Infusionsschlauch durch die Kanüle beschädigt werden. Ferner kann beim notwendigen teilweisen Zurückziehen des Infusions Schlauches während der Insertion im Körper des Patienten ein zufälliges An- oder Abschneiden des Infusions Schlauches durch die Kanülenspitze erfolgen. Dabei kann nicht nur das abgeschnittene Ende des Infusions Schlauches im Körper
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des Patienten verbleiben, sondern es können auch kleine abgerissene
oder abgeschnittene Teile in den Körper dringen.
Es sind daher verschiedene Vorrichtungen zur Lösung dieser Schwierigkeiten vorgeschlagen worden. Die einfachste Methode
besteht darin, die Kanüle mit dem dadurchlauf enden Infusionsschlauch
auf der Haut des Patienten festzukleben. Dadurch werden zwar die Gefahren einer Beschädigung des Infusions Schlauches und
einer Verletzung des Patienten verkleinert, sie sind aber immer noch vorhanden. Bei dem Infusions schlauch gemäß der USA-Patentschrift
3 055 361 wird vor der Insertion eine gleitbare Überschiebmuffe an der Kanüle angebracht. Die Uberschiebmuffe befindet sich
anfangs auf dem nicht nadeiförmigen Teil der Kanüle und wird, nachdem der Infusions schlauch in eine Vene eingelegt und die Kanüle
zurückgezogen worden ist, über die nadelartige Spitze der Kanüle gezogen. Das Festsitzen der Uberschiebmuffe ergibt sich dadurch,
daß ein Teil auf dem breiteren Ende der Kanüle verbleibt und durch Reibungswiderstand gehalten wird. Die Nadelspitze der Kanüle ist
somit geschützt. Eine Verletzung des Patienten wird dadurch verhindert. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der in der Kanüle liegende
Infusions schlauch immer noch durch die Nadelspitze der Kanüle beschädigt werden kann. Außerdem muß die sperrige Kanüle weiterhin
am Arm des Patienten festgeklebt oder festgebunden werden.
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In der USA-Patentschrift 3 472 232 ist eine Hohlnadel beschrieben,
die in der ganzen Länge, auch am spitzen nadelähnlichen Ende, einen seitlichen Schlitz aufweist. Das andere Ende der Kanüle ist
mit einer Druckvorrichtung versehen, die gleichzeitig als Nadelansatzstück dient. An der Druckvorrichtung ist ein Zapfen beweglich
befestigt, der in einen Schlitz im Nadelansatzstück hinein- und heraus- und durch den seitlichen Schlitz der Kanüle bewegt werden
kann, wo er einen gleitbar angebrachten Infusions schlauch berührt.
Nach der Einführung des Infusions Schlauches wird die Kanüle zurückgezogen
und vom Infusionsschlauch getrennt, indem der Zapfen aus dem Schlitz im Nadelansatzstück herausgezogen und der Infusionsschlauch dann durch den Schlitz im Nadelansatzstück und dem seitlichen
Schlitz aus der Kanüle gezogen wird. Obgleich dieses Verfahren Vorzüge gegenüberallen früheren Vorschlägen aufweist, sind
immer noch bestimmte Nachteile vorhanden; so sind beispielsweise zwei Hände notwendig, um das Infusionsbesteck zu handhaben, da
mit der einen Hand die Kanüle festgehalten und mit der anderen die Druckvorrichtung gelöst werden muß, damit der Infusions schlauch
eingeführt werden kann. Da aber die Anbringung des Infusionsschlauches
meist nur von einer Person durchgeführt wird, ist es wünschenswert, da β das Infusionsbe steck mit einer Hand angelegt werden kann und die
andere Hand freibleibt, um einen Körperteil eines Patienten zu halten oder &U0zurichten.
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Ferner bietet das beschriebene Infusionsbesteck keine Möglichkeit,
den Infusions schlauch während des Einführens in steriler Umgebung
zu halten. Dies ist ein wichtiger Punkt, da, wenn während des Einführens des Infusions Schlauches die umgebende Atmosphäre nicht
ausreichend steril ist, sich eine Infektion in der Einstichstelle ausbreiten kann. Ferner muß die Ehruckvorrichtung mit einem Finger der
Hand, mit der die Kanüle in die Vene eingeführt wird, nach unten gepreßt werden, um den gleitbar angebrachten Infusionsschlauch
festzuhalten. Dies ist notwendig, da der Infusions schlauch sonst während des Einlegens in die Vene rückwärts in die Kanüle zurückgleitet. Das vordere Ende des Infusions Schlauches soll daher möglichst
in der Nadelspitze der Kanüle liegen, damit Nadel und Infusions schlauch
gleichzeitig in die Vene eingeführt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Infusionsbesteck
zu entwickeln, bei dem die Kanüle völlig von dem am distalen Ende eine Kupplung aufwei senden Infusions schlauch getrennt werden kann.
Ferner soll das Infusionsbesteck so beschaffen sein, daß das Einlegen des Infusionsschlauches von einer Person mit einer Hand durchgeführt
werden kann und daß der Infusions schlauch sich während des Einlegens in einer sterilen Umgebung befindet. Außerdem ist es wünschenswert,
daß derartige Infusionsbestecke mit geringen Kosten hergestellt und als "Einmalbeeteck" verwendet werden können.
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Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, ein Infusions besteck mit einer Hohlnadel mit in Längsrichtung verlaufender
Bohrung, einer zum Punktieren oder Inserieren von Gewebe geeigneten Nadelspitze und einem die Nadel in Längsrichtung
durchziehenden Schlitz, mit einem am distalen !Ende der Hohlnadel befestigten Ansatzstück mit einem in Längsrichtung verlaufenden
Schlitz und einen mit einem Ende gleitbar in der Bohrung der Hohlnadel liegenden flexiblen Infusions schlauch zu verwenden,
■welches dadurch gekennzeichnet, ist, daß es eine mit dem Ansatzstück verbundene Kupplungsvorrichtung und mit der Kupplungsvorrichtung
verbundene, bewegliche, zur Verhinderung von Bewegungen des Infusionsschlauches in Längsrichtung geeignete
Klemmvorrichtungen aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können diese Klemmvorrichtungen lösbar mit einem Ansatzstück verbunden
sein, wobei sie in Längsrichtung zwischen einer ersten und zweiten Position beweglich sind und in der ersten Position eine in Längsrichtung
erfolgende Bewegung des Infusionsschlauches in der Kanüle verhindern.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein teilweise auseinandergenommene
s Inf us ion sbe steck.
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Fig. 2 zeigt ein zusammengesetztes und teilweise in eine sterile Kunststoffolie verpacktes Infusionsbesteck.
Fig. 3 zeigt einen Teillängsschnitt durch das erfindungsgemäße Infusionsbesteck.
F
ig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Infusionsbesteck aus Fig. längs der Linie 4-4 aus Fig. 3
ig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Infusionsbesteck aus Fig. längs der Linie 4-4 aus Fig. 3
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf eine Kanülenspitze.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen in Draufsicht, Vorder- bzw. Seitenansicht
eine Halte - oder Klemmvorrichtung des erfindungsgemäßen
Besteckes.
Fig. 9 zeigt in einer schematischen Darstellung die Insertion des Infusions schlauche s des erfindungsgemäßen Besteckes in eine
Vene.
Fig. 10 zeigt im Querschnitt eine Kupplungsvorrichtung des erfindungsgemäßen
Besteckes, wobei die Haltevorrichtung teilweise nach oben aus der Kupplung herausgezogen ist.
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Fig. 11 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Kanülenspitze des erfindungsgemäßen Besteckes und die Entfernung des
Infusions Schlauches aus dem Schlitz.
Fig. 12 zeigt in schematischer Darstellung den eingeführten
Infusions schlauch nach Entfernung der Kanüle
Fig. 13 zeigt in Draufsicht eine andere Ausführungsform, der
Kanüle.
Fig. 14 zeigt einen Längsschnitt durch die Kanüle aus Fig. 13 entlang
der Linie 14-14.
Das in Fig. 1 gezeigte Infusionsbesteck besteht aus einer Hohlnadel 10,
vorzugsweise aus Stahl, mit einer konischen Spitze 12. Das andere Ende der Nadel ist in einem Ansatzstück 14 befestigt. Sowohl das
Ansatzstück 14 als auch die Nadel 10 weisen in Längsrichtung verlaufende Schlitze auf. Eine Kupplung in Form einer Überziehmuffe
ist als gleitbares und bewegliches Verbindungsstück zu einem rückwärtigen Zapfen 18 des "Ansatzstückes 14 vorgesehen. Eine Klemmvorrichtung
20 befindet sich in einer Kerbe, die dann gebildet wird, wenn die Überziehmuffe 16 über den rückwärtigen Zapfen 18 gezogen
ist.. Das Ansatzstück 14 enthält eine Nadelhalterung 22 mit geringerem
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Durchmesser als das Ansatzstück, an der eine Schutzkappe 24 für die Nadel lösbar befestigt werden kann. Die Schutzkappe für
die Nadel schützt nicht nur die Nadelspitze 12 und die ganze Nadel 10, sondern verhindert auch ein Durchstechen des Verpackungsmaterials
des Infusionsbesteckes. Die Schutzkappe 24 verhindert weiterhin eine zufällige Verletzung von Personen
durch die Nadelspitze 12 beim Umgang mit dem Infusionsbesteck.
In der Bohrung der Hohlnadel 10 ist ein längerer, flexibler, runder Infusionsschlauch 26 gleitbar eingelegt. Der Infusionsschlauch kann aus Polyurethanen, Polytetrafluoräthylen oder
anderem verträglichen Material bestehen. Der Infusions schlauch
zieht sich durch das Ansatzstück 14 und durch eine Rille im rückwärtigen
Zapfen 18 hin und verläuft dann weiter durch die Überzieh:muffe 16 und endet an einem passenden Befestigungselement 28,
das beispielsweise als Mutter stück einer sogenannten "Luer"-kupplung
ausgebildet sein kann. Zum festen Verschließen des offenen Endes des Befestigungselementes 28 ist eine Dichtung
vorgesehen, um ein Austreten von Körperflüssigkeiten aus dem Infusions schlauch während des Einbringens in eine Vene oder bei
nicht erfolgtem Anschluß an eine Infusionsflasche zu verhindern.
In Fig. 2 ist die Schutzkappe 24 für die Nadel auf die Nadelhalterung
22 aufgesetzt. Weiterhin ist die Dichtung 30 auf dem Befestigungselement 28 befestigt. Die Uberziehmuffe 16 ist am
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distalen Ende mit einer flexiblen, vorzugsweise transparenten sackartigen Verpackung 32 versiegelt, die ihrerseits an einem
Boden 34 versiegelt ist. Durch die Überziehmuffe 16 wird die sackähnliche Verpackung 32 um den Infusions schlauch 26, das
Befestigungselement 28 und die Dichtung 30 gehalten, wodurch eine steril zu haltende Umgebung gebildet wird. Vorzugsweise
dient die Überziehmuffe 16 dazu, die Klemme 20 mit dem Infusionsschlauch 26 zusammenzuhalten.
Das Ansatzstück 14 mit dem rückwärts gerichteten Zapfen 18, die Schutzkappe 24 für die Nadel, die Überziehmuffe 16 und die
Klemme 20 sind vorzugsweise aus polymeren Kunststoffen, wie Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen oder Polyamiden hergestellt.
Die flexible sackartige Verpackung 32 kann beispielsweise aus Polyurethan-, Polyäthylen- oder Polyesterfolie hergestellt
■werden und kann durch Hitzeversiegelung an der Überziehmuffe
oder durch Ankleben mit einem dünnen Streifen Klebband befestigt ■werden.
Meist werden Innen- und Außenseite der Hohlnadel 10, die Innenseite der Schutzkappe 24, der Infusions schlauch 26, Befestigungselement 28,rDichtung 30 sowie das Innere der überziehmuffe
und der Klemme 20 und das gesamte Innere der flexiblen Verpackung 32 während der Herstellung des Infusionsbesteckes sterilisiert.
Nach dem Zusammensetzen des Besteckes in Fig. 2 wird es in eine
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passende Verpackung (nicht dargestellt) zur Sterilisation gelegt. Verpackung
und Inhalt werden meist durch Einblasen eines entsprechenden Gases, wie Äthylenoxid, sterilisiert. Das Infusionsbesteck kann dann
in der Verpackung einfach transportiert und gelagert werden, ohne daß eine Gefahr der Kontamination vor der Verwendung besteht.
In demin Fig. 3 und 4 dargestellten Längs- bzw. Querschnitt weist die
Hohlnadel 10 einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 54 auf. Die ">
Schutzkappe 24 für die Nadel ist auf die Nadelhalte rung 22 aufgesetzt. Die Klemmvorrichtung 20 ist gleitbar in einer Rille 40, die durch den
rückwärtigen Zapfen 18 des Ansatzstückes 14 und durch die Über ziehmuffe 16 gebildet wird, eingesetzt. Die Klemmvorrichtung 20 besteht
aus einem Unterteil 42, dessen Höhe ausreicht, um fest gegen die obere Innenwand der Überziehmuffe 16 zu drücken und den Infusions schlauch
gegen die obere Innenfläche des rückwärtigen Zapfens 18 des Andruckstückes 14 zu pressen. Auf diese Weise verhindert der Unterteil 43
der Klemmvorrichtung 20, daß sich der Infusions schlauch 26 beim Einführen in eine Vene in Längsrichtung bewegen kann. Ein Mittelstück
der Klemmvorrichtung 20 ragt nach oben, durch einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 46 in der Überziehmuffe 16. Das Mittelstück 44
der Klemmvorrichtung 20 endet oberhalb der überziehmuffe 16 in einem
Spannkopf 48 für Finger oder Daumen mit an der Oberfläche angebrachten Zähnungen oder Rillen. Während des Einlegens der Kanüle und des
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Infusions schlauche s in eine Vene ist dieKlemaivor richtung 20
iaa der in Fig. 3 gezeigten Position.
In Fig. 4 ist ein Querschnitt ungefähr länge der Linie 4-4 in Fig. 3 dargestellt, wodurch die Einwirkung der Klemmvorrichtung
20 auf den Infusions schlauch 26 deutlicher wird. Der rückwärtige Zapfen 18 des Ansatzstückes 14 weist in seiner ganzen Länge eine
Rille oder einen Kanal 50 mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt auf. Der Infusions schlauch 26 liegt in der Rille 50. Die oberen
Flächen des Unterteils 42 der Klemmvorrichtung 20 berühren die oberen Innenwände der überziehmuffe 16. Dadurch wird das Unterteil
42 auf die Oberfläche des Infusions Schlauches 26 gedrückt, wobei sich der Infusions schlauch etwas deformiert und zwischen der
unteren Fläche des Unterteils 42 der Klemmvorrichtung 20 und den Seitenwänden der Rille 50 des Zapfens 18 eingeklemmt wird. Dadurch
wird eine Bewegung in Längsrichtung des Infusionsschlauches beim Einsetzen des Infusions Schlauches vermieden.
Aus Fig. 5 läßt sich der Aufbau des Ansatzstückes 14 mit dem damit verbundenen Zapfen 18 und der eingeformten Rille 50 besser
entnehmen. Die Hohlnadel wird durch das Ansatzstück 14 bzw. durch die vorspringende Nadelhalte rung 22 erhalten. Der in Längsrichtung
verlaufende Schlitz 52 in dem Ansatzstück 14 und der in Längsrichtung verlaufende Schlitz 54 der Hohlnadel 10 erlauben
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ein Auseinandertrennen des Infusionsschlauches aus der Nadel und dem Ansatzstück, wie sich besser aus Fig. 11 entnehmen
läßt.
Gegebenenfalls kann, wie in Fig. 3 dargestellt, an der Dichtung ein Draht 58 befestigt sein, der sich von der Dichtung 30 bis etwa
1, 2 cm vor der Vorderöffnung des Infusions Schlauches erstreckt.
Durch diesen Draht erhält der Infusions schlauch eine gröSere
Steifheit und kann daher leichter eingeführt werden.
Die lichte Weite der überziehmuffe 16 ist so groß, daß das
Befestigungselement 28 und die Dichtung 30 durch die Über ziehmuffe
16 hindurchpassen, so daß die Überziehmuffe und die Verpackung
32 ohne Schwierigkeiten vollständig entfernt werden können. Aus Fig. 3 und 5 ist weiter zu entnehmen, daß die nach oben gebog
en en Wandflächen 60 ''zu einer größeren Berührungsfläche zwischen der Überziehmuffe 16 und dem rückwärtigen Zapfen
führen, so daß sich durch Reibung ein ausreichend fester Sitz der Überziehmuffe 16 ergibt. Der Zwischenraum zwischen den
Innenflächen der nach oben gebogenen Wände 60 muß allerdings ausreichen, um eine freie Beweglichkeit des Unterteils 42 der
Klemmvorrichtung 20 zu erlauben.
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Wie aus Fig. 6, 7 und 8 zu entnehmen, ist die Klemmvorrichtung meist T-förmig ausgebildet und verfügt über ein Unterteil 42,
das gleitbar in der Rille zwischen Überziehmuffe und rückwärtigem Zapfen des Ansatzstückes angebracht wird. Der Mittelteil 44 erstreckt
sich durch den Schlitz 52 in der Überziehmuffe und endet in einem Spannkopf 48. Der Spannkopf 48 weist auf der Oberfläche
Rillen 56, um eine verbesserte Haftung zwischen Daumen und Klemmvorrichtung zu ermöglichen.
Die Anwendung des Infus ionsbesteckes ergibt sich aus Fig. 9 bis
12. Als erstes wird die Schutzkappe 24 der Nadel entfernt. Dann wird das Besteck so angefaßt, daß die Außenseiten des Ansatzstückes
14 und der Uberziehmuffe 16 zwischen Daumen lind Zeigefinger liegen. Nach dem Punktieren der Haut und Vene 70 mit der
Nadelspitze wird die Klemmvorrichtung 20 mit dem Daumen in eine Position, wie in Fig. 10 dargestellt, geschobe.n. Dadurch
wird der Infusions schlauch 26 von dem Druck des Unterteils 42 der Klemmvorrichtung 20 entlastet und ist frei gleitbar innerhalb
Überziehmuffe, Ansatzstück und Nadel. Wie aus Fig. 10 zu entnehmen ist, berührt dann ein nach oben gebogenes Stück 72 am
Vorderende der Überziehmuffe 16 die untere Fläche des Spannkopfes 48, so daß der Unterteil 52 der Klemmvorrichtung 20 hochgehoben
wird und den Infusions schlauch nicht mehr berührt. Jetzt kann der Infus ions schlauch mit der anderen Hand durch Uberziehmuffe,
Ansatzstück und Hohlnadel in die Vene geschoben werden.
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Wenn der Infusions schlauch ausreichend weit in die Vene hineingeschoben
ist, wird die Kanüle zurückgezogen, wobei der Infusions schlauch in der Vene verbleibt. Dann wird die Überziehmuffe
16 von dem rückwärtigen Zapfen 18 des Ansatzstückes 14 und dann weiter über das Befestigungselement und die Dichtung
am Ende des Infusions Schlauches abgezogen. Überziehmuffe, Verpackung und Klemmvorrichtung können nach Gebrauch weggeworfen
werden.
Anschließend wird der Infusionsschlauch von der Kanüle abgetrennt, in den er durch den Schlitz 54 in der Hohlnadel 10 und
durch den Schlitz 52 im Ansatzstück 14, wie in Fig. 11 dargestellt,
gezogen wird. Da s Befestigungselement 28 kann dann, wie in Fig. 12, jederzeit an eine Infusionsflasche 74 angeschlossen
werden. Der Infusions schlauch muß aus einem ausreichend flexiblen Material bestehen, um in radialer Richtung verlaufende
Deformierungen beim Entfernen aus dem Schlitz 54 aus zuhalten. Der Schlitz 54 in der Hohlnadel hat vorzugsweise eine etwas
geringere lichte Weite als der Durchmesser des Infusions Schlauches 26, so daß der Infusions schlauch beim Entfernen etwas
deformiert wird. Durch das enge Einlegen im Schlitz bleibt der Infusionsschlauch stets in der Hohlnadel und verrutscht nicht,
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wenn er nicht mit einem gewissen Kraftaufwand entfernt wird. Die lichte Weite des Schlitzes 52 im Ansatzstück 14 ist im
allgemeinen etwas größer als der Infusions Schlauchdurchmesser, so daß der Infusions schlauch hier ohne Schwierigkeiten entfernt
werden kann.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 13 und 14 dargestellt. In diesem Fall sind das Einsatzstück,
der rückwärtige Zapfen und die Überziehmuffe in einem Stück als Hauptelement 80 vorgesehen. Eine Hohlnadel 82 ist in das
Element 80 eingesetzt und weist ebenso wie die Hohlnadel 10 einen Schlitz auf. Das Hauptelement 80 enthält einen in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz 83, der mit dem in der Nadel verlaufenden Schlitz in Richtung und lichter Weite übereinstimmt.
Eine Vorderwand 84, Rückwand 86 und Oberteil 88 des Hauptelementes 80 bilden zusammen eine1 innere Rille oder einen
Tunnel 90, in den gleitbar eine Klemmvorrichtung 92 angebracht ist. Eine öffnung 94 im Oberteil des Hauptelementes 80 steht mit
dem Schlitz 83 in Verbindung. Die öffnung 94 weist eine solche Größe auf, daß das Unterteil der Klemmvorrichtung 92 aus der
öffnung herausgezogen werden kann. Während des Einlegens des Infusionsschlauches ist die Klemmvorrichtung 92 in der
unteren Position, so daß der Infusions schlauch 96 zwischen dem
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Unterteil der Klemmvorrichtung und dem Unterteil der^.ille 90
eingeklemmt und an Bewegungen in Längsrichtung gehindert wird. Nach dem Einführen der Kanülen und des Infusions Schlauches
wird die Klemmvorrichtung 92 vorwärts in Richtung des Pfeiles gezogen und durch die Öffnung 94 entfernt. Der Infusions schlauch
96 kann jetzt frei im Hauptelement 80 und in der Hohlnadel 82 gleiten und in eine Vene hineingeschoben werden. Beim Zurückziehen
der Kanüle bleibt der Infusions schlauch in der Vene liegen und kann von der Kanüle durch den Schlitz in der Nadel und den
Schlitz 83 im Hauptelement 80 getrennt werden.
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Claims (9)
- PatentansprücheInfusionsbesteck mit einer Hohlnadel (10 bzw. 82) mit in Längsrichtung verlaufender Bohrung, einer zum Punktieren oder Inserieren von Gewebe geeigneten Nadelspitze (12) und einem die Nadel in Längsrichtung durchziehenden Schlitz (54) mit einem am distalen Ende der Hohlnadel befestigten Ansatzstück (14) mit einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (52) und einem mit einem Ende gleitbar in der Bohrung der Hohlnadel liegenden flexiblen Infusionsschlauch (26), dadurch gekennzeichnet, daß es, eine mit dem Ansatzstück verbundene Kupplungsvorrichtung (16) und mit der Kupplungsvorrichtung verbundene, bewegliche, zur Verhinderung von Bewegungen des Infusionsschlauches in Längsrichtung geeignete Klemmvorrichtungen (20 bzw. 92) aufweist.
- 2. Infusionsbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück (I1I) einen nach rückwärts vorspringenden Zapfen (18) aufweist, dessen Oberfläche mit Vorrichtungen zum mindestens teilweisen Umfassen und Führen des Infusionsschlauches (26) versehen ist und daß die Kupplungsvorrichtung (16) beweglich mit dem vorstehenden Zapfen (l8) verbunden ist.209817/0910
- 3. Infusionsbesteck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (16) und der vorspringende Zapfen (18) zusammen eine Rille (50) bilden und daß die Klemmvorrichtung (20) in dieser Rille beweglich ist.
- 4. Infusionsbesteck nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (50) einen breiteren und einen schmäleren Abschnitt entsprechend der aufzunehmenden Klemmvorrichtung (20) aufweist.
- 5. Infusionsbesteck nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (16) einen Schlitz zur Aufnahme der Klemmvorrichtung (20) in die Rille aufweist und daß die Klemmvorrichtung (20) ein in der Rille gleitbar angebrachtes Unterteil (42) und ein durch den Schlitz über die Außenflächen der Kupplungsvorrichtung herausragendes Oberteil (48) aufweist.
- 6. Infusionsbesteck nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Infusionsschlauch (26) bei heruntergedrückter Klemmvorrichtung durch den Druck zwischen dem Unterteil (42) der Klemmvorrichtung und den Wänden der Rille nicht mehr frei beweglich ist.209817/0910
- 7. Infusionsbesteck nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Infusionsschlaueh (26) bei nach oben gezogener Klemmvorrichtung in der Rille in Längsrichtung frei beweglich ist.
- 8. Infusionsbesteck nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (16) und das distale Ende des Infusionsschlauches (26) mit einer flexiblen, fest schließenden Verpackung versehen sind.
- 9. Infusionsbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück (14), der vorspringende Zapfen (18) und die Kupplungsvorrichtung (16) als fest miteinander verbundenes Hauptelement (80) vorgesehen sind.si:cm:wy209817/0910
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