DE2164719B2

DE2164719B2 - Nachrichtenuebertragungssystem

Info

Publication number: DE2164719B2
Application number: DE19712164719
Authority: DE
Inventors: John R Los Angeles Schoenbeck Robert L Santa Momca Calif Thompson (VStA)
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1970-12-28
Filing date: 1971-12-27
Publication date: 1977-10-13
Also published as: ES398271A1; FR2120024A1; AU474243B2; BE777379A; US3733430A; CA946058A; CH560493A5; GB1380917A; DE2164719A1; FR2120024B1; AU3722071A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachrichtenübertragungssystem, bei dem eine Vielzahl von Teilnehmerstellen über eine Vielzahl von Kanälen von einer Zentralstation mit Information versorgt wird, an einer Teilnehmerstelle ein Kanal individuell ausgewählt werden kann und von einer Teilnehmerstelle an die Zentralstation Daten einschließlich den ausgewählten Kanal kennzeichnende Kanalidentifizierungsdaten zurückgesandt werden können.

Aus »journal of the SMPTE«, Juni 1970, S. 532-535, ist bereits ein Nachrichtenübertragungssystem der vorgenannten Gattung bekannt, bei welchem zur Erzeugung eines für den ausgewählten Kanal charakteristischen Kanalidentifizierungssignals der an der Teilnehmerstelle vorgesehene Kanalwählschalter herangezogen wird, der an einen Rückmeldegenerator ein entsprechendes Kanalidentifizierungssignal liefert Ein ähnlich aufgebautes Nachrichtenübertragungssystem ist aus der CA-PS 7 42 363 bekannt, bei dem der an einer Teilnehmerstelle vorgesehene Kanalwähler mit einem Codierschalter gekoppelt ist, der zur Erzeugung von der Stellung des Kanalwählers entsprechenden Kanalidentifizierungssignalen dient, die der Zentralstation der Identifizierung des gewählten Kanals übermittelt werden.

Bei den bekannten Nachrichtenübertragungssystemen ist eine fälschungssichere Kennzeichnung des von einer Teilnehmerstelle gewählten und benutzten Kanals nicht gewährleistet, da in einfacher Weise durch Veränderung der Abstimmung des Empfangsteils erreicht werden kann, daß ein anderer Kanal empfangen wird als der am Kanalwählschalter eingestellte Kanal. Gebührenzahlung für die Benutzung eines gebührenpflichtigen Kanals kann beispielsweise dadurch umgangen werden, daß der Kanalwähler auf einen dem gebührenpflichtigen Kanal benachbarten gebührenfreien Kanal geschaltet wird und der Empfangsteil durch Veränderung der Feinabstimmung auf den gebührenpflichtigen Kanal abgestimmt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nachrichtenübertragungssystem der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem das von einer Teilnehmerstelle an die Zentralstation gelieferte Kanalidentifizierungssignal den von der Teilnehmerstelle gewählten und benutzten Kanal eindeutig kennzeichnet und dadurch Manipulationen an der Teilnehmerstelle zur Erzielung eines gefälschten Kanalidentifizierungssignals keine Aussicht auf Erfolg versprechen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Nachrichtenübertragungssystem der eingangs genannten Gattung, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zentralstation eine Einrichtung zum Markieren eines jeden der Kanäle in bezug auf ein Synchronsignal in zeitlicher Aufeinanderfolge enthält und an einer Teilnehmerstelle eine Einrichtung zum Erfassen des Markierungsintervalls des gewählten Kanals und eine Einrichtung zur Übermittlung von dem erfaßten Markierungsintervall entsprechenden Kanalidentifizierungsdaten an die Zentralstation vorgesehen ist.

Beim Nachrichtenübertragungssystem nach der Erfindung können die von einer Teilnehmerstelle an die Zentralstation übermittelten Kanalidentifizierungsdaten für den an der Teilnehmerstelle gewählten Kanal durch Manipulationen an der Teilnehmerstelle nicht gefälscht werden, da die zur Erzeugung der Kanalidentifizierungssignale herangezogenen Markierungsintervalle (Zeitspanne zwischen dem Auftreten des Synchronsignals und dem Markierungssignal) den Kanälen in der Zentralstation aufgeprägt werden. Die den einzelnen Kanälen zugeordneten Kanalidentifizierungssignale können im Bedarfsfalle leicht abgeändert werden.

Das Nachrichtenübertragungssystem nach der Erfindung läßt sich insbesondere vorteilhaft bei Kabelfernsehsystemen einsetzen, bei denen die Teilnehmer zwischen einer Reihe von unterschiedlichen Programmen wählen können, wobei ein Teil der Programme gebührenpflichtig ist. Die von den Teilnehmerstellen an die Zentralstation übermittelten Daten können dort entsprechend ausgewertet werden, beispielsweise zur Berechnung von Gebühren, statistischen Zwecken und so weiter.

Zweckmäßigerweise können die Teilnehmerstellen von der Zentralstation wahlweise zur Abfrage von Daten oder zur Beeinflussung einer teilnehmerseitigen Steuereinrichtung angesteuert werden. So kann der Zustand von an verschiedenen Teilnehmerstellen vorgesehenen Meß- und Überwachungseinrichtungen

selektiv abgefragt werden. Weiterhin können an verschiedenen Teilnehmerstellen vorgesehene Steuereinrichtungen, beispielsweise Notrufeinrichtungen, von der Zentralstation aus selektiv angesteuert werden. Die Übermittlung von Daten von den Teilnehmerstellen zur Zentralstation erfolgt vorzugsweise unter Steuerung durch die Zentralstation. Zur Erstellung von Meinungsumfragen können beispielsweise von der Zentralstation entsprechende Daten von einer Reihe von Teilnehmerstellen abgefragt werden.

Die an die Zentralstation zu übermittelnden Daten werden vorzugsweise an der jeweiligen Teilnehmerstelle gespeichert und stehen somit stets abrufbereit zur Verfügung. Insbesondere ist an der Teilnehmerstelle ein Empfänger für die Markierungssignale der jeweils ausgewählten Kanäle vorgesehen. Die Ausgangsdaten des Empfängers werden in eine Speichereinrichtung für die Kanalidentifizierungsdaten eingespeichert, aus der sie im Bedarfsfalle an die Zentralstation übermittelt werden.

Die Übertragung der zur Kanalidentifizierung erforderlichen Synchron- und Markierungssignale kann so vorgenommen werden, daß dadurch die Übertragung der eigentlichen Nachrichten nicht gestört wird. Beispielsweise stört es bei der Übertragung von Videobildern nicht, wenn in einem einzelnen Bild eine Zeile ausgelassen und zur Übermittlung des Synchron- und Markierungssignals herangezogen wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer speziellen Teilnehmer-Überwachungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig.2 ein schematisches Blockdiagramm eines Kontrollmonitors in der in F i g. 1 gezeigten Teilnehmer-Überwachungsvorrichtung;

Fig.3 ein schematisches Blockdiamgramm einer Heim-Nebendienststelle der in Fig. 1 gezeigten Teilnehmer-Überwachungsvorrichtung;

Fig.4 eine Darstellung der Frontplatte einer speziellen Anzeigevorrichtung, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbar ist;

Fig.5 ein Strömungsdiagramm, das ein spezielles Verfahren darstellt, das in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Indentifizierung von Kanälen verwendet werden kann; und

Fig.6 ein Strömungsdiagramm, das ein anderes Verfahren zur Erzeugung der Kanalidentifikation darstellt

In F i g. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Teilnehmer-Überwachungsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung gezeigt. Wie dargestellt ist, weist die Teilnehmer-Überwachungsvorrichtung 10 im wesentlichen einen Kontrollmonitor-11, eine große Zahl von Heim-Nebenstellen 12 (von denen eine in F i g. 1 gezeigt ist) und ein Verbindungskabel 13 auf, das den Kontrollmonitor 11 mit den Nebenstellen 12 verbindet. Der Kontrollmonitor 11 ist eine zentrale Monitorstation, die eine Einrichtung zum Fernabfragen und Fernüberwachen verschiedener entfernt liegender Vorrichtungen aufweist Es ist zu beachten, daß die gezeigte Nebenstelle 12, die mit dem Kontrollmonitor 11 über den Verbindungskabelanschiuß 13a verbunden ist, nur eine von einer großen Zahl ähnlicher Nebenstellen darstellt die in der nahen Umgebung von Häusern, Appartments u. dgl. vorgesehen sein können, und die mit dem Kontrollmonitor 11 über entsprechende Verbindungskabelanschlüsse verbunden sind, wie durch die Pfeile 130 und 13c angedeutet ist. Ferner kann eine bestimmte Nebenstelle 12 eine Vielzahl (beispielsweise 4 oder 6) Wohnungen versorgen, wobei der FM-Sender 21 und der Empfänger 22 gemeinschaftlich benutzt und eine spezielle Verarbeitungseinheit 20 für jede Wohnungvorgesehenist.

Der Kontrollmonitor 11 weist eine Abfrage- und Detektoreinrichtung 14, einen HF(Hochfrequenz)-FM(Frequenzmodulation)-Sender 15, einen NF(Niederfrequenz-EM-Empfänger 16, einen Rechner 17, einen oder mehrere Fernsehsender 18 und einen Multiplexer 19 auf. Die Nebenstelle 12 weist eine Verarbeitungseinheit 20, einen HF-FM-Empfänger 21, einen NF-FM-Sender 22 und Multiplexer 23a und 23b auf. Die verschiedenen überwachten Teilnehmervorrichtungen, die in dem Haus des Teilnehmers liegen können, sind ein Fernsehapparat 24, ein Verbrauchsmeßgerät 25, eine Einbruchs- und Feueralarmvorrichtung 26 und eine Abfrage- und Wähleinrichtung 27. Die Videoinformation und andere Information wird von dem Fernsehsender 18 zu dem Fernsehgerät 24 über die Abfrage- und Detektoreinrichtung 14, den Multiplexer 23 und den Verbindungskabelanschluß I3a übertragen.
Im Betrieb der Teilnehmer-Überwachungsvorrichtung 10 kann der Rechner 17 dazu verwendet werden, Informationen, beispielsweise die Fernsehgewohnheiten des Teilnehmers, die Meinungen des Teilnehmers, den Sicherheitszustand des Hauses des Teilnehmers, den individuellen Verbrauch an verschiedenen Gebrauchsgegenständen und der Gebührenrechnungen für die von dem Teilnehmer benutzte, gebührenpflichtige Fernsehzeit, zu sammeln. Diese Information würde dann von der Abfrage- und Detektoreinrichtung 14 an den Rechner 17 übertragen. Die Abfrage- und Detektoreinrichtung 14, die noch genauer beschrieben werden wird, steuert die Beaufschlagung des Kabels mit Fernsehsignalen und erzeugt verschiedene Abfragesignale, die an den HF-Sender 15 übertragen werden. Diese Signale werden sodann zu den Heimnebenstellen 12 über das Verbindungskabel 13 übertragen.

Die Abfragesignale werden von der Verarbeitungseinheit 20 über den HF-FM-Empfänger 21 empfangen. Die Kanaleinstellung des in einer Nebenstelle betriebenen Fernsehgerätes 24 wird durch Taktgebung der Unterbrechung der entsprechenden Kanäle zur Kanalidentifikation bestimmt, die in der Verarbeitungseinheit 20 zusammen mit anderer Information gespeichert wird, die sich auf das Fernsehgerät 24, das Verbrauchsmeßgerät 25, die Einbruchs- und Alarmvorrichtung 26 und die Abfrage- und Wähleinrichtung 27 bezieht. Diese Information wird zu dem Kontrollmonitor 11 bei Abfrage wahlweise durch einen NF-FM-Sender 22 über das Verbindungskabel 13 gesendet. Bei Aufnahme dieser Übertragung schaltet der NF-FM-Empfänger 16 dann diese Information zu der Abfrage- und Detektoreinrichtung 14 durch. Diese Information wird dann demoduliert und in den Rechner 17 oder eine andere Informations-Verarbeitungseinrichtung übertragen.
In Fig.2 ist ein schematisches Blockdiagramm des

Kontrollmonitors 11 der Teilnehmer-Überwachungsvorrichtung 10 gezeigt Der Kontrollmonitor 11 weist zwei Komponenten auf, die zur Erzeugung einer Vielzahl von unterschiedlichen Adressen verwendet werden, um die verschiedenen überwachten Teilnehmervorrichtungen, die an dem entfernten Ort eines Teilnehmers liegen, abzufragen und zu überwachen. Die unterschiedlichen Adressen werden an die jeweiligen Nebenstellen über HF-FM-Übertragung gesendet, und

die den abgefragten Adressen entsprechende Information wird in dem Kontrollmonitor 11 über einen NF-FM-Empfänger empfangen. Diese Information kann dann als Anzeige ausgelesen oder in einem Rechner gespeichert werden. In der folgenden Beschreibung der Teilnehmer-Überwachungsvorrichtung 10 werden die Merkmale dieser Vorrichtung, die sich auf die Überwachung von Fernsehgeräten bezieht, besonders betont.

Adressenübertragung

Wie in F i g. 2 dargestellt ist, steuert eine Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35 die Kanalabtastung und die Adressensequenz, die durchgeführt werden, um die Nebenstelle 12 des Teilnehmers abzufragen und zu überwachen. Die verschiedenen Adressen können von Hand oder automatisch eingestellt werden. Die handbetätigten Adressenschalter sind durch den Block 31 dargestellt. Die Automatik/Handbetätigungsschaltersteuerung 30 steuert, ob eine automatische Adressen-Abtastsequenz durchgeführt wird, oder ob die Adresse durch die Stellung von handbetätigten Adressenschaltern 31 eingestellt wird. Ein Automatik/Handbetätigungs-Adressengatter 32, das verschiedene UND- und ODER-Gatter in einer geeigneten logischen Schaltung enthält, stellt die Adressen ein, die von dem Kontrollmonitor 11 bearbeitet werden sollen.

Die eingestellten Adressen können an ein Adressenregister 36 auf Befehl der Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35 zugeführt werden. Die durch die Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35 eingestellte Sequenz wird durch einen Abtastzeitwähler 33 und einen Adressenbegrenzungswähler 34 gesteuert, die respektive das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Abfragungen des Systems einstellen. Der Abtastzeitwähler 33 und der Adressenbegrenzungswähler 34 können in ähnlicher Weise mechanisch ausgeführt sein. In einem fertiggestellten Ausführungsbeispiel ermöglichen beispielsweise drei Nockenradschalter die Einstellung des Zeitintervalles von 1 bis 999 Sekunden. Ein 5-Volt-60-Hertz-Signal wird als grundlegender Zeitgeber verwendet und wird dann durch 60 dividiert, um Intervalle von einer Sekunde zu erzeugen. Der Einsekundenimpuls wird dann durch drei Dekadenzähler gezählt, und Vergleicher werden verwendet, um den _4S Zählerstand mit den drei Nockenradschaltern (nicht gezeigt) zu vergleichen.

Der Kontrollmonitor 11 steuert und erzeugt Adressen-Abfragesignale, die an die Nebenstellen 12 gesendet werden. Eine besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung hat zur Zeit eine solche Kapazität, daß sie 30.000 Nebenstellen an einem einzigen Verbindungskabel 13 abfragen kann. Wie bereits erwähnt wurde, steuert die Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35 die Kanalabtastung und die Adressensequenz. Beim Vergleich der Taktgabe und Begrenzungsfunktionen des Abtastzeitwählers 33 bzw. des Adressenbegrenzungswählers 34 wird bei der oben erwähnten Schaltereinstellung des Adressenregisters 36 zurückgesetzt und eine neue Abtastsequenz eingeleitet. Die ^₀ Adresse NULL wird dazu verwendet, eine Kanalbetrachtungsabfrage durchzuführen. Ein Rücksetzimpuls, der in einer außenseitigen Startsteuereinrichtung erzeugt wird, setzt ein Steuer-Flip-Flop der Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35 und ferner ein zweites Bit des Adressenregisters 36. Sodann wird ein Starttrigger erzeugt, der die Übertragung der Zweibitadresse mit einem Datenfluß von 42 kHz ermöglicht, wobei diese Zweibitadresse das Synchronisierungsbit und das Kanalabtastungs-Steuerbit darstellt. Das »E1NS«-Bit, das dem Synchronisierbit folgt, stellt die Nebenstellen auf die Kanalabtastbetriebsart ein. An dem Ende dieser Übertragung wird ein Abtastintervall-Torimpuls erzeugt.

Wenn der Kanalabtastzyklus vollendet ist, wird wiederum ein Starttriggerimpuls von der außenseitigen Startsteuerung 37 erzeugt. Der Adressenbegrenzungswähler 34 empfängt zu diesem Zeitpunkt ein Taktsignal, und sein Inhalt wird in das Adressenregister 36 geladen. Die zu übertragende Adresse besteht aus folgendem: einem Synchronbit, einer Null, die das Abtaststeuerbit darstellt, einer Fünfzehnbitadresse, einem Gleichparitätsbit und einem Abtrenn-Steuerbit Nachdem diese Adresse in das Adressenregister 36 geladen ist, wird sie durch ein Taktsignal in den HF-FM-Sender 15 mit einem Datenfluß von 42 kHz überführt. Der HF-FM-Sender 15 überträgt mit 95 MHz. Die Adresse wird dann an die Nebenstellen 12 übertragen, und, nachdem der Kontrollmonitor 11 seine Antwort von der adressierten Nebenstelle aufnimmt, wird der beschriebene Zyklus für die nächste Adresse wiederholt. Dieser Vorgang geht weiter, bis die Adressengrenze in dem Adressenbegrenzungswähler 34 erreicht ist.

Die Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35 ist auch für die Möglichkeit eingerichtet, daß eine Nebenstelle 12 nicht antwortet. Wenn auf eine Adresse keine zurückgegebenen Daten in einem bestimmten Zeitrahmen empfangen werden, wird ein weiteres Starttriggersignal erzeugt. In solch einem Fall wird die Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35 angehalten und die vorher übertragene Adresse wird erneut übertragen. Wenn die Nebenstelle auf die zweite Abfragung nicht antwortet, wird diese Adresse als Fehlsignal betrachtet, und die Abfragung geht zur nächsten Adresse weiter. Dieses Verfahren stellt sicher, daß ein Stehenbleiben des Systems nicht auftreten kann.

Kanalabtastzentrale

Die Kanalabtastung findet am Beginn jedes Adressenabfragezyklus statt. An dem Ende des Abtastübertragungszyklus wird ein Abtastintervall-Torsignal erzeugt, das einem Binärzähler, der in dem Kanalschalter- und Steuerabschnitt 38 liegt, den Betrieb gestattet Der Taktimpuls, der an dem Eingang des Binärzählers anliegt, betreibt den Zähler mit einer Frequenz von 675 kHz. Wenn ein Zählerstand von vierundzwanzig abgetastet wird, wird das Zählen durch ein Abtaststoppsignal unterbrochen, das in dem Kanalschalter- und Steuerabschnitt 38 erzeugt wird. Dieses Signal wird dazu verwendet, ein Abtaststeuer-Flip-Flop der Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35 zurückzusetzen, das das Starttriggersignal einleitet, welches den Adressenabtastzyklus wie beschrieben auslöst

Der Ausgang des Binärzählers wird an Dekoder abgegeben, die binär kodierte Dezimalsignale in Oktalsignale umsetzen und in dem Kanalschalter- und Steuerabschnitt 38 vorgesehen sind. Die Dekoder erzeugen dann vierundzwanzig unterschiedliche Kodes, von denen jeder einen Fernsehkanal darstellt Die vierundzwanzig Kodes werden über achtundvierzig Schalttreiber in dem Kanalschalter- und Steuerabschnitt 38 geschickt, um einen Weißniveau- und einen Schwarzniveau-Schalter für jeden Kanal darzustellen. Der Ausgang der achtundvierzig Schalttreiber wird zur Ansteuerung von Fernseh- oder Radiofrequenzschaltern verwendet, wie sie durch den Block 39 dargestellt

sind. Es ist zu beachten, daß es nur notwendig ist, den Ausgang der achtundvierzig Schalttreiber entweder an die Fernsehschalter oder die Radiofrequenzschalter anzulegen. Die Ansteuerung der Fernsehschalter oder der Radioschalter ist freigestellt und hängt nur von der speziellen Art der Fernsehausrüstung und dem speziellen verwendeten Kabelsystem ab. Der Ausgang der Radiofrequenz- oder Fernsehschalter 39 wird mit dem Ausgang des HF-FM-Senders 15 in dem Multiplexer 19 verarbeitet, und der kombinierte Ausgang wird über das Verbindungskabel 13 zu der Nebenstelle 12 übertragen. In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung werden die vierundzwanzig einzigartigen Kodes dazu verwendet jeden Fernsehkanal etwa für eine Mikrosekunde abzuschalten. Dann wird jeder Fernsehkanal in einer Sequenz für 1,4 Mikrosekunden eingeschaltet Nachdem der vierundzwanzigste Kanal durchgeschaltet worden ist, kehrt das Fernsehsystem zu seinem normalen Betrachtungszustand zurück. Die Zeitdauer zwischen der anfänglichen Abschaltung und der Einschaltung des Kanales, der gerade betrachtet wird, gibt die Kanalidentifikation zur Speicherung in der Nebenstelle 12.

Abtrennsteuerung

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Die Abtrennsteuerung arbeitet bei der Betriebsweise mit Handbetätigung. Die Abtrennsteuereinrichtung 41 erzeugt einen Impuls, der nach der Abfrageadresse übermittelt wird. Zwei aufeinanderfolgende Abfragungen derselben Adresse sind notwendig, um den Zustand eines Abtrenn-Flip-Flop in der Nebenstelle 12 zu ändern. Nachdem eine interessierende Adresse abgefragt worden ist, enthalten die zurückgegebenen Daten den Zustand des an der fernen Stelle liegenden Abtrenn-Flip-Flops. Das richtige Datenbit der zurückgegebenen Daten wird dann mit der Einstellung eines Frontplattenschalters (nicht gezeigt) verglichen. Wenn ein Vergleich nicht vorhanden ist, wird das Abtrennsteuer-Flip-Flop in der Abtrennsteuereinrichtung 41 gesetzt Wenn die Adresse erneut abgefragt werden soll, wird das Abtrennsteuer-Flip-Flop in dem Adressenregister 36 gesetzt Dieses Signal folgt dann der Abfrageadresse und ändert den Zustand des Abtrenn-Flip-Flops in der Nebenstelle 12. Wenn ein Vergleich existiert wird eine NULL durch das Adressenabtrenn-Steuerbit gesendet

Datenrückgabe

Das Blockdiagramm in der unteren Hälfte von F i g. 1 zeigt die Komponenten, die die Daten aufnehmen und vergleichen, die zu dem Kontrollmonitor 11 zurückgegeben werden. Solche Daten werden bei dem Kontrollmonitor 11 (obere Hälfte von F i g. 1) durch den NF-FM-Empfänger 16 aufgenommen, der auf die Frequenz von 14 MHz des Senders 22 abgestimmt ist Die digitalen Daten werden von dem Empfänger 16 mit einem Datenfluß von 675 kHz verarbeitet Die zurückgegebenen Daten bestehen aus dem folgenden: einem Synchronimpuls, einer 15-Bitadresse der Nebenstelle, einem Gleichparitätsbit, vierundzwanzig Kanaldaten- &, bits, drei Datenbits von der Abfrage- und Wähleinrichtung 27, dem Abtrennsteuerzustandsbit und zwölf Bits für mögliche weitere Daten. Daher wird ein 56-Bitda- tenwort, wobei das Synchronbit nicht eingeschlossen ist, für die Rückgabedaten vorgesehen. Die zwölf überflüssigen Bits können anderen überwachten Vorrichtungen, beispielsweise dem Verbrauchsmeßgerät 25 und dem Einbruch- und Feueralarm 26, zugeordnet werden.

Wenn die Adressenübertragung von dem Kontrollmonitor 11 abgeschlossen ist, wird ein Gatter geöffnet, damit ein Datenfilter 40 (F i g. 2) die Rückgabedaten von dem NF-FM-Empfänger 16 annehmen kann. Der Datenfilter 40 kann fünfzehn 8-Bit-Schieberegister aufweisen, die von einem Datenfluß von 5,3 MHz gesteuert werden, wobei die Taktimpulse in der Zeit- und Taktsteuereinrichtung 42 erzeugt werden. Daher benutzt ein 675 kHz-Datenbit acht Bits des Datenfilters 40. Der Ausgang jedes 8-Bitschieberegisters wird dann an einen Vergleichsdetektor 43 angeschlossen. Der Vergleichsdetektor 43 vergleicht die Rückgabedatenadresse mit der Adresse, die gesendet wurde. Wenn ein Vergleich erzeugtSvirdrmuß er während vier 5,3 MHz-Taktimpulsen richtig sein. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Vergleich angenommen. Ein Vergleichsdetektorimpuls wird dann durch den Vergleichsdetektor 43 erzeugt, wodurch die vollständigen Rückgabedaten in das Ausgangsdatenregister 44 durch einen Taktimpuls eingegeben werden können. Wenn ein Vergleich abgetastet ist, wird ein »Bereit«-Flip-Flop in dem Ausgangsdatenregister 44 zurückgesetzt, wobei ein Signalzustand auf der »Rechenbereit«-Leitung erzeugt wird, um der Rechneranschlußeinrichtung 45 anzuzeigen, daß das Ausgangsdatenregister 44 geladen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird ein außenseitiges Taktsignal durch die Rechneranschlußeinrichtung erzeugt und an das Ausgangsdatenregister 44 übertragen. Dieses außenseitige Taktsignal ermöglicht es, daß sie in dem Ausgangsdatenregister 44 enthaltenen Daten an die Anschlußeinrichtung 45 und von dort an den Rechner 17 mit der Taktfrequenz der Anschlußeinrichtung übertragen werden. Wenn die Daten aus dem Ausgangsdatenregister 44 mit einer geringeren Frequenz als der Frequenz des Kontrollmonitors entnommen werden, sperrt eine außenseitige Startsteuereinrichtung 37 die Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35, bis die Rückgabedaten aus dem Ausgangsdatenregister 44 entnommen sind. Dadurch wird die Verwendung einer Datenverarbeitungseinrichtung mit geringer Geschwindigkeit in der Koppelungselektronik ermöglicht.

Wenn in dem Vergleichsdetektor 44 in einer vorbestimmten Zeitdauer kein Vergleich gemacht wird, wird von der Zeit- und Taktsteuereinrichtung 42 ein Übersteuersignal an die Abtast- und Adressensteuereinrichtung 35 geschickt, um eine weitere Adressenübertragung einzuleiten. Diese Wartezeit ist natürlich so bemessen, daß sie länger als die Zeit einer der in dem System auftretenden Fortpflanzungsverzögerungen ist. Eine typische Wartezeit ist etwa 400 Mikrosekunden.

Nebenstelle

Eine Anzeigeeinrichtung 46 kann dazu verwendet werden, gegebenenfalls eine sichtbare Darstellung der Rückgabedaten zu geben. Die spezielle Anzeigeeinrichtung, die in Fig.4 gezeigt ist kann die von vier Adressen zurückgegebenen Daten anzeigen. Beispielsweise kann die Anzeigeeinrichtung 46 den untersten, gerade betrachteten Kanal als numerische Auslesung zeigen, ob die Adresse mehr als einen Fernsehapparat hat, ob der Fernsehapparat ein- oder ausgeschaltet ist, und ob ein Fehler vorhanden ist. Auch können verschiedene Wählausgänge, beispielsweise »ja«, »nein« oder »unentschieden« vorhanden sein. Die in Fig.4 gezeigte Einrichtung enthält noch einige Kontrolleinrichtungen, die sich auf die handgestellte Adresse und Abtasteinstellungen beziehen.

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In Fig.3 ist ein mehr ins einzelne gehendes schematisches Blockdiagramm der Heim-Nebenstelle 12 gezeigt. Wie in F i g. 1 gezeigt ist, weist eine Nebenstelle im wesentlichen einen Verbindungskabelanschluß 13a, einen HF-FM-Empfänger 21, die Verarbeitungseinrichtung 20, den NF-FM-Sender 22 und den Multiplexer 23 auf, wobei die genannten Komponenten in der Nähe der Wohnung eines Teilnehmers angeordnet sind. Das Fernsehgerät 24 und die Wähleinrichtung 27 sind mit der Nebenstelle 12 durch den Multiplexer 23 verbunden. Das Verbrauchsmeßgerät 25 und die Einbruchs- und Feueralarmeinrichtung 26 können mit dem Multiplexer 23 verbunden sein, wie in F i g. 1 gezeigt ist, oder sie können direkt mit der Nebenstelle 12 verbunden sein, wie in F i g. 3 gezeigt ist.

Adressierung der Nebenstellen

Wie bereits erwähnt wurde, können alle Nebenstellen 12 automatisch insgesamt adressiert werden, oder eine einzelne Nebenstelle 12 kann individuell adressiert werden. Wenn die Kanalabtastung-Zweibitadresse verwendet wird, antworten alle Nebenstellen 12, und wenn eine volle Sechzehnbitadresse zur Kanalabtastung verwendet wird, antwortet nur eine Nebenstelle. Das Ansprechen einer einzigen Nebenstelle 12 wird zuerst beschrieben.

Die Abfragedaten werden von dem Verbindungskabel 13 über den Verbindungskabelanschluß 13a von dem HF-FM-Empfänger 21 aufgenommen. Der HF-FM-Empfänger 21 arbeitet bei 95 MHz. Die Kombination der Eingangsfrequenz und des örtlichen Oszillators bei dem HF-FM-Empfänger 21 erzeugt einen 10,7 MHz-Taktimpuls, der an die Zeitsteuereinrichtung 50 gesendet wird. Der Ausgang des HF-FM-Empfängers 21 erzeugt eine Abfrageadresse, die dann durch die Datenverarbeitungseinrichtung 51 mit einem Datenfluß von 42 kHz bearbeitet wird. Vor der Erkennung des Eingangs-Synchronimpulses ist die Nebenstelle 12 im Ruhezustand. Sobald der Synchronimpuls von der Datenverarbeitungseinrichtung 51 erkannt worden ist, wird die Zeitsteuereinrichtung 50 betätigt. Wenn die eine Hälfte des Synchronimpulses empfangen worden ist, wird die Zeitsteuereinrichtung 50 momentan zurückgesetzt, um die Taktimpulse in einer solchen Weise anzuordnen, daß die Abfrageadresse angenommen und durch ein Taktsignal an dem 50-%-Punkt angesteuert wird. Während der Synchronimpulsdauer wird die programmierte Adresse der Nebenstelle 12 von der programmierten Adresseneinrichtung 52 an ein Adressenregister 53 übertragen.

Die programmierte Adresse der programmierten Adresseneinrichtung 52 ist eine individuelle Binärzahl, gegeben durch ein Spannungsniveau, das jeder Nebenstelle 12 zugeordnet ist. In der Teilnehmer-Überwachungsvorrichtung 10 gibt es keine Zahl doppelt. Die zugeordnete Zahl wird in das Adressenregister 53 von der Adresseneinrichtung 52 parallel eingespeist.

Während die programmierte Adresse aufgenommen wird, wird das Adressenregister 53 durch einen Taktimpuls gesteuert. Die Adresse in dem Adressenregister 53 wird dann mit der Abfrageadresse von dem Kontrollmonitor 11 verglichen. Dieser Vergleich findet in der Datenverarbeitungseinrichtung 51 statt. Wenn die Adressen einschließlich des Paritätsbits nicht vollständig übereinstimmen, wird ein Flip-Flop gesetzt. Wenn dieses Flip-Flop am Ende der Adresse gesetzt ist, kehrt die Nebenstelle 12 in ihren Ruhezustand zurück. Andererseits wird, wenn der Vergleich durchgeführt wird, der Zustand des Abtrennsteuerimpulses sodann beobachtet. Die Nebenstelle 12 geht dann in einen Sendezustand über, um die Rückgabedaten zu übertragen.

Kanalabtastung in der Nebenstelle

Die Abtaststeueradresse wirkt in der folgenden Weise. Das zweite Bit, das unmittelbar auf das Synchronbit folgt, ist eine »EINS«. Dieses wird durch

ίο die Abtaststeuereinrichtung 54 erfaßt, und die Zeitsteuereinrichtung 50 wird dann zurückgesetzt und gehalten. Die Verarbeitungseinrichtung 20 wartet auf den von der Abfrage- und Detektoreinrichtung 14 erzeugten Kode, wie in Zusammenhang mit Fig.2 beschrieben wurde. Der Kode kann dadurch abgetastet werden, daß die 45 MHz-Zwischenfrequenz des Fernsehgerätes über eine Antenne in dem Gerät angenommen wird. Der Kanalempfänger 55 nimmt die Antenneninformation auf und erzeugt einen digitalen Ausgang bei der Aufnahme des Kodes. Wenn die erste »NULL« auftritt, wird die Zeitsteuereinrichtung 50 in die Lage versetzt, einen Taktimpuls abzugeben. Vierundzwanzig Taktimpulse bei 675 kHz werden sodann erzeugt. Die Taktimpulse, die erzeugt worden sind, übertragen die Ausgangsdaten des Kanalempfängers 55 über die Abtaststeuerung 54 in das Kanaldatenregister 56. Ein »Eins«-Zustand während des Taktintervalls zeigt an, daß das Fernsehgerät 24 eingeschaltet ist. Die Lage der »Eins« identifiziert den Kanal, der gerade in der Wohnung des Teilnehmers empfangen wird. Die Daten, die nun in dem Kanaldatenregister 56 enthalten sind, werden für die Übertragung an den Kontrollmonitor 11 bereitgehalten. Diese Übertragung findet nur dann statt, wenn eine Nebenstelle 12 einzeln adressiert wird.

Datenübertragung

Die Übertragung der Rückgabedaten findet nur dann statt, wenn die richtige 16-Bitadresse von der Nebenstelle 12 aufgenommen wird. Bei einer Datenwortlänge von 56 Bit, wie oben in Zusammenhang mit dem Kontrollmonitor 11 beschrieben wurde, findet die folgende Sequenz von Ereignissen statt, um eine Datenübertragung zu erreichen.

Anfänglich sind das Adressenregister 53 und ein Paralleldatenregister 57 geladen. Die Zeitsteuereinrichtung 50 geht in einen Sendebetrieb über. Dieser Übergang wird dadurch erreicht, daß die Übertragungssteuerleitung den NF-FM-Sender 22 anschaltet. Zwei Synchronimpulse werden sodann übertragen, gefolgt durch die definierte Adresse und die Rückgabedaten, wobei die Übertragung bei der vorher eingestellten 675 kHz-Frequenz des Datenflusses stattfindet. Die an den NF-FM-Sender 22 gesendeten Daten werden auch zurückgeführt, um den Inhalt des Kanaldatenregisters 56 aufzubewahren. Die Nebenstelle 12 kehrt am Ende der 56-Bitübertragung in ihren Ruhezustand zurück. DEr Ausgang des NF-FM-Senders 22 wird in dem Multiplexer 58 verarbeitet und von dort in das Verbindungskabel 13 (F i g. 1) gegeben.

Abtrennsteuerung

In dem oberen rechten Abschnitt von F i g. 3 ist eine Abtrenn-Fernsteuerung 59 gezeigt. Die Abtrennsteuerung 59 weist ein Flip-Flop und eine zugehörige Torschaltung zur Taktgabe auf. Der Abtrennsteuerimpuls, der auf die Adresse folgt, wird normalerweise im Nullzustand aufgenommen. Wenn eine »Eins« in der

Nebenstelle 12 empfangen wird, wird das Abtrenn-Flip-Flop getastet. Dieses Flip-Flop wird als Schalt-Flip-Flop verwendet, und der Ausgang der Abtrennsteuerung 59 wird in zweifacher Weise verwendet. Es wird als Eingang an das Paralleldatenregister 57 angeschlossen, um den Zustand der Abtrennsteuerung in dem Kontrollmonitor 11 einzustellen. Der Ausgang wird ferner von einem RF-Schalter 59a dazu verwendet, das Hausabzweigungskabel für das Fernsehen an- oder abzuschalten.

Meinungsmonitor

In dem unteren linken Teil von Fig.3 sind zwei Komponenten einer Wähleinrichtung 27, nämlich ein Handapparat 60 und ein Meinungsdetektor 61, die in dem Heim des Teilnehmers liegen, bzw. die Nebenstelle 12 gezeigt Der Handapparat 60 ist mit einem Multiplexer 62 verbunden, damit sein Ausgang in dem Multiplexer in dem Heim verarbeitet werden kann, bevor sein Ausgang an einen ähnlichen Multiplexer 63 übertragen wird, der in der Nebenstelle 12 liegt. Der Handapparat 60 besteht aus vier Druckschaltern, einer Lampe, einer Batterie und einer kleinen Schaltungsplatte. Die Schalter sind mit »ja«, »nein«, »unentschieden« und »löschen« bezeichnet. Eine bestimmte Meinung kann in das System dadurch eingespeist werden, daß die Ja-, Nein- oder Unentschieden-Schalter niedergedrückt werden. Der Druckknopf »löschen« kann dazu verwendet werden, eine vorher eingegebene Meinung vor der Übertragung dieser Wahl an den Kontrollmonitor 11 zu löschen.

Bei der Betätigung eines Schalters in dem Handapparat 60 wird ein Spannungsniveau an den Multiplexer 62 und dann an den Multiplexer 63 abgegeben. Gleichzeitig leuchtet an dem Handapparat 60 eine Lampe auf, die die getroffene Wahl anzeigt. Das Spannungsniveau wird von dem Meinungsdetektor 61 erfaßt. Der Detektor 61 besteht aus vier Spannungsvergleichern und einem Datenspeicher. Die Ausgänge der Vergleicher werden dazu verwendet, zeitweilig Speicher-Flip-Flop zu tasten oder zu löschen. Eine Dekodierung des Flip-Flops erzeugt ein Haltesignal, das zu dem Heim zurückgegeben wird, um die Lampe des Handapparates 60 im eingeschalteten Zustand zu halten. Unmittelbar vor der Übertragung der Rückgabedaten werden die Inhalte der Speicher-Flip-Flops in dem Detektor 61 in die richtigen Stellen des Paralleldatenregisters 57 eingegeben. Die Speicher-Flip-Flops werden dann gelöscht, das Haltesignal wird beendet, und die Lampe in dem Handapparat 60 erlischt, wodurch der Wählerzyklus abgeschlossen ist.

Das Verbrauchsmeßgerät 25 und die Einbruch- und Feueralarmeinrichtung 26 können an das Paralleldatenregister 57 über zusätzliche Dateneingabeleitungen 64 verbunden sein, wie dargestellt ist.

Eine andere erfindungsgemäße Anordnung kann Mittel aufweisen, um wahlweise zu verhindern, daß ein Teilnehmer irgendeine bedeutungsvolle Information über ausgewählte Kanäle in seinem Fernsehgerät empfangen kann. Dies erweist sich bei gebührenpflichtigen Fernsehprogrammen als nützlich. Ferner wird dadurch die Möglichkeit gegeben, ein privates Fernsehverbindungssystem unter bestimmten Umständen zu entwickeln. Die in F i g. 3 gezeigte Vorrichtung weist zu diesem Zweck einen Störsender 70 auf. Dieser ist. so angeschlossen, daß er einen Eingang an den Multiplexer 63 auf der Leitung von dem Verbindungskabel 13 abgibt. Damit keine Störsignale in das Verbindungskabel 13 zurückübertragen werden, ist ein Trennverstärker 72 in der Leitung vor der Verbindung von dem Störsender 70 vorgesehen. Der Störsender 70 wird durch die Abtrenn-Fernsteuerung 59 gesteuert, die selbst in Abhängigkeit von Steuersignalen von dem zentralen Kontrollmonitor arbeitet.

Ein bestimmter Störsender 70 kann betätigt werden, wenn ein bestimmter Teilnehmer nicht für bestimmte Programme auf einem vorgegebenen Kanal bezahlt hat.

Dadurch wird wirksam verhindert, daß jegliche erkennbare Information über solch einen Kanal das örtliche Fersehgerät 24 erreicht. Bei einer anderen Anwendung des Störsenders in Zusammenhang mit der in Fig.3 gezeigten Vorrichtung wird eine private

•5 Verbindung von der Zentralstation zu einem bestimmten Teilnehmer ermöglicht. Für diesen Zweck werden alle Störsender 70, die zu allen anderen Teilnehmern außer dem bestimmten Teilnehmer gehören, der die Übertragung von der zentralen Station empfangen soll, erregt. Auf diese Weise kann nur der ausgewählte Teilnehmer die Fersehinformation von der Zentralstation aufnehmen. Solch eine Anwendung eignet sich beispielsweise für einen Arzt, der bei einem Notfall einen bestimmten Vorgang, der in dem Krankenhaus aufgenommen und über den CATV-Kanal übertragen wird, sehen kann, während er seine Instruktionen oder die Diagnose über das Telefon an das Krankenhauspersonal weitergibt.

Eine besondere Art der Kanalidentifikation während der Kanalabtast-Betriebsweise ist in dem Flußdiagramm von Fig.5 gezeigt. Bei diesem Verfahren werden alle Kanäle bei dem Kontrollmonitor gleichzeitig unterbrochen, um einen Synchronisierimpuls oder einen Bezugswert für den Zeitpunkt Null zu erzeugen.

Danach wird in einer Sequenz jeder einzelne Kanal nach einer vorbestimmten zeitlichen Abfolge unterbrochen. Eine Ausrichtung an den Nebenstellen ermittelt das Zeitintervall zwischen der anfänglichen Synchronisierungsimpulsunterbrechung und der nachfolgenden Unterbrechung des einzelnen Kanales, auf den das Gerät abgestimmt ist, um eine Identifikation des bestimmten, gerade betrachteten Kanales bei der Nebenstelle zu erzeugen. Die Identifikationsdaten werden in der Nebenstelle gespeichert, bis die Nebenstelle durch Anlegen der jeweiligen Adresse abgefragt wird, die diese Einheit einzeln identifiziert. Danach sendet während der Übertragung der Rückgabedaten die Nebenstelle die Kanalidentifikationsdaten an den Kontrollmonitor zur Verarbeitung mit anderen Daten, die diese Nebenstelle betreffen.

In einer besonderen erfindungsgemäßen Anordnung wird die Betriebsweise der Vorrichtung in der beschriebenen Art dadurch erreicht, daß alle Kanäle auf einen Synchron-Schwarzniveau-Bezugswert vor der ersten Kanalunterbrechung gebracht werden. Die Unterbrechung wird dann dadurch verursacht, daß die Kanäle auf ein Weißniveau umgeschaltet werden. Andernfalls können die Niveaus umgekehrt werden, so daß die Unterbrechung durch Umschaltung der Kanäle von dem Weißniveau auf das Schwarzniveau bewirkt wird. Das erstere wird als »Schwarzlinienabtastung«, während das letztere als »Weißlinienabtastung« bezeichnet wird. Die Schwarzlinienabtastung wird bevorzugt, weil dadurch das Unterbrechungsintervall weniger stark bemerkbar ist und daher weniger zu Beschwerden der Zuschauer Veranlassung gibt.

Ein anderes Verfahren, das in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann, ist in Fig.6

dargestellt. In diesem Verfahren ist eine Kanalunterbrechung in der anhand von F i g. 5 beschriebenen Weise nicht notwendig. Statt dessen wird ein bestimmtes Hilfsträger- oder Markierungssignal zu der Videoinformation in jedem Kanal während der Abtastbetriebsweise addiert. Dieser Hilfsträger ist für alle Kanäle gleich und wird in den jeweiligen einzelnen Kanälen nach einer vorbestimmten Zeitsequenz ein- und ausgeschaltet. Dadurch wird jeder Kanal spezifisch dadurch identifiziert, daß er in einem bestimmten Zeitintervall markiert ist. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß alle Kanäle nacheinander mit dem Hilfsträgersignal unmittelbar nach Beginn der Abtastbetriebsweise markiert werden. Es ist nicht notwendig, eine spezielle Synchronisierung während der erhöhten Dauer des Markierungssignales vorzusehen, solange jeder Kanal für ein eigenes Intervall gemäß der Identifizierung dieses Kanales markiert ist. Die Vorrichtung an der Nebenstelle zeichnet das spezifische Intervall nach dem Beginn der Abtastbetriebsweise auf, indem das Markierungssignal auftritt, um eine Identifizierung des gerade betrachteten Kanales zu erzeugen. Diese Identifizierungsdaten werden in der Nebenstelle gespeichert, bis die Nebenstelle durch den Kontrollmonitor abgefragt wird, wobei zu diesem Zeitpunkt die Nebenstelle die Kanalidentifizierungsdaten und andere Kenndaten auf Anfrage sendet.

Das Kanalidentifizierungsschema (F i g. 6) stellt eine Verbesserung gegenüber dem in Fig.5 gezeigten Verfahren dar, und zwar insbesondere in bezug auf die Wahrnehmbarkeit durch den Zuschauer. Bei dem Verfahren von F i g. 6 ist eine Kanalunterbrechung nicht notwendig. Bestimmte Vereinfachungen können in den einzelnen Teilen der Vorrichtung vorgenommen werden, die zu einer höheren Zuverlässigkeit und zu geringeren Kosten führen. Da die Abtastperiode für den Zuschauer bei diesem Verfahren unsichtbar ist, kann die Zeit, die für die Markierung eines Kanales benötigt wird, stark dadurch verlängert werden, daß die Taktfrequenz, die in der Beschreibung der F i g. 2 und 3 angegeben ist, von 675 kHz auf 250 kHz heruntergesetzt wird. Dadurch wird die Notwendigkeit eines Synchronisierungssignales für den Abtastzyklus behoben, weil die Verzögerungszeiten in der Vorrichtung nun bezüglich der Übertragung des Adressensynchronbits und des Abtaststeuerbits unerheblich werden. Durch diese Vereinfachungen, die durch das Verfahren von F i g. 6 realisierbar sind, wird die Möglichkeit einer gegenseitigen Beeinträchtigung von einem Gerät zu einem anderen ausgeschlossen, wenn diese Geräte an ein gemeinsames Abzweigkabel angeschlossen sind.

Bei den beiden in F i g. 5 und 6 gezeigten Verfahren ist der Betrieb der Nebenstelle bei der Speicherung und bei der Rückgabe von Kanalidentifizienmgsinformation im wesentlichen der gleiche, d. h. die Nebenstelle erzeugt eine Identifizierung des Kanales oder der betrachteten Kanäle dadurch, daß ein bestimmter Zeitausschnitt abgetastet wird, in dem das Markierungssignal aufgenommen wird. Wenn mehr als ein Kanal betrachtet wird, werden eine Vielzahl von Markierungssignalen in den Zeitschlitzen, die diesen Kanälen entsprechen, aufgenommen. Bei Aufnahme des Abfragesignales von dem Kontrollmonitor gibt die abgefragte Nebenstelle die Information in der Form zurück, in der sie sie aufgenommen und gespeichert hat, d.h. sie gibt ein »Eins«-Bit in dem Zeitschlitz oder in den Zeitintervallen zurück, die dem betrachteten Kanal oder den betrachteten Kanälen entsprechen.

Im Vorgehenden wurden spezielle Anordnungen einer Kanalüberwachungs- und Abrechnungsvorrichtung in einer speziellen Anwendung auf Kabel-Antennen-Kommunikationssysteme, beispielsweise ein Kabel-Antennen-Ferrsehsystem (CATV-System) α dgl. beschrieben. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können von einer zentralen Stelle und auf Befehl Daten erzeugen, die zur Gebührenabrechnung von gebührenpflichtigen Fernsehprogrammen oder von Verbrauchsmeßgerätablesungen benötigt werden, und die auch für andere Anwendungsfälle geeignet sind. Diese Daten weisen eine einzigartige Identifikation der Nebenstelle und eine Anzeige des speziellen Kanales auf, der von dem Teilnehmer betrachtet wird. Die Daten werden J₀ zuverlässig und auf einer individuellen Basis erzeugt und an die Zentralstation auf Anfrage äußerst schnell abgegeben. Dadurch kann eine Zentralstation eine außerordentlich große Zahl von Teilnehmern sehr schnell abfragen, so daß aufeinanderfolgende Abtastung mit kurzen Zeitintervallen zwischen den Abtastungen durchgeführt werden können. Mit dieser Kapazität ist die Vorrichtung dazu geeignet, auch andere Funktionen, beispielsweise die Verarbeitung von Information, die aus einer Meinungsumfrage in einer Zuhörerschaft o. dgl. abgeleitet ist, zu überwachen. Zusätzliche Funktionen können mit den beschriebenen Merkmalen in dieser Vorrichtung kombiniert werden, so daß Ablesungen von Verbrauchsmeßgeräten, Warneinrichtungen für Feuer- oder Einbruchsalarm und verschiedene andere Errungenschaften verwirklicht werden können. Spezielle Kodierungen wurden bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben. Es ist jedoch ersichtlich, daß bei Bedarf andere Kodes verwendet werden können, um die Kapazität der Vorrichtung zu erhöhen oder um andere Zwecke zu erfüllen, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Nachrichtenübertragungssystem, bei dem eine Vielzahl von Teilnehmerstellen über eine Vielzahl von Kanälen von einer Zentralstation mit Information versorgt wird, an einer Teilnehmerstelle ein Kanal individuell ausgewählt werden kann und von einer Teilnehmerstelle an die Zentralstation Daten einschließlich den ausgewählten Kanal kennzeichnende Kanalidentifizierungsdaten zurückgesandt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralstation (11) eine Einrichtung (38,39) zum Markieren eines jeden der Kanäle in bezug auf ein Synchronsignal in zeitlicher Aufeinanderfolge enthält und an einer Teilnehmerstelle (12) eine Einrichtung (54—56) zum Erfassen des Markierungsintervalls des gewählten Kanals und eine Einrichtung (22) zur Übermittlung von dem erfaßten Markierungsintervall entsprechenden Kanalidentifizierungsdaten an die Zentralstation vorgesehen ist

2. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerstellen (12) von der Zentralstation (11) wahlweise zur Abfrage von Daten oder zur Beeinflussung einer teilnehmerseitigen Steuereinrichtung (70) ansteuerbar sind.

3. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenübermittlung von einer Teilnehmerstelle (12) zur Zentralstation (H) unter Steuerung durch die Zentralstation erfolgt.

4. Nachrichtenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Übermittlung an die Zentralstation (11) vorgesehenen Daten an der Teilnehmerstelle (12) speicherbar sind.

5. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Teilnehmerstelle (12) ein Empfänger (55) für die auf den jeweils ausgewählten Kanälen vorgesehenen Markierungssignale vorgesehen ist und die Ausgangsdaten des Empfängers in eine Speichereinrichtung (57) für Kanalidentifizierungsdaten einspeicherbar sind.