DE2204707A1 - Kunststoffmasse - Google Patents
KunststoffmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kunststoffmasse aus einer
Matrix von thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff oder Kautschuk und einem Füllmaterial.
Es ist bekannt, verschiedene Metalloxide, Carbonate, Silikate und Sulfate sowie Sillciumoxidminerauen in Form feiner
Pulver als Füllmaterialien für Kunststoffe oder Gummi zu verwenden um die Kunststoffe oder den Kautschuk oder das Gummi
zu verstärken. Die herkömmlichen Füllmaterialien haben jedoch hydrophile Oberflächen. Demgemäß haben sie einige geringe Affinität zu Hydrophopen oder lipophilen Kunststoffmaterialien oder Gummi, wodurch die Verknetbarkeit (CompatUlli tat) der Mischung recht gering ist.
Darüber hinaus ist es häufig sehr schwierig, die herkömmlichen Füllpartikel in einer Matrix aus Kunstharz oder Gummi
durch mechanisches Kneten zu verteilen, da sich sekundäre
Aggregate der Füllmaterialpartikel bilden· Zur Überwindung dieser Nachteile wurde vorgeschlagen, bestimmte oberflächenaktive Mittel zuzusetzen· Die oberflächenaktiven Mittel,
welch· für diesen Zweck in Frag· kommen, vermischen sich
jedoch mit der Matrix und werden nicht an der Grenzfläche
zwischen der Kunststoffe·, tr ix und dem Füllmaterial te liehen
absorbiert· Demgemäß ist «in· relativ groß· Mang· derartiger oberflächenaktiver MIttel erforderlich, so daß dl·
Kosten erheblich g»st«ig«rt wd«n und die charakteristisch·η
209833/1163
Bs ist ferner bekannt, kristallines Siliciumdioxid, wie z.B. Quarz, oder Bergkristall, mit Stjrrpl oder Methacrylsäureester
als Monomerem zu vermischen, um die Oberfläche des Siliciumdioxid» zu modifizieren. Das Styrol oder der Methacrylsäureester, welche als Monomere bei diesem bekannten Verfahren
verwendet werden, haben jedoch eine sehr geringe Affinität zu Siliciumdioxid, so daß das Monomere gewöhnlich homogen
mit sich selbst polymerisiert wird. Demgemäß werden die Oberflächeneigenschaften des Siliciumdioxids nicht in genügender Weise modifiziert und die modifizierte Oberfläche
hat keine genügend vorteilhaften Eigenschaften.
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kunststoffmasse mit einem modifizierten Füllmaterial zu
schaffen, welches eine große Affinität zur Matrix aus Kunststoff oder Gummi aufweist und nicht zu sekundären Aggregaten in der Matrix führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kunststoffmasse aus einer Matrix von thermoplastischem oder duroplastischen Kunststoff oder Kautschuk und einem Füllmaterial gelöst, welche durch ein Füllmaterial gekennzeichnet ist, das oberflächlich mit einem Polymeren verbunden
ist und durch Vermählen eines anorganischen Fiillmaterials in Gegenwart eines radikalisch oder ionisch polymerisierbar β η Monomeren hergestellt wurde.
Bei der erfindungsgemäßen Kunststoffmasse hat das Füllmaterial eine große Affinität zum Kunststoff. Dadurch wird eine
große mechanische Festigkeit sowie ein großes kritisohes
Paokungsvoluaen und eine gute Flexibilität der Kunststoffmasse erreicht. Srfindungsgemäß wird die Kunststoffmasse
durch Vermischen einer Matrix von Kunststoff oder Gummi mit dem modiflslerten Füllmaterial hergestellt· Brfindungs-
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gemäß wird das modifizierte Füllmaterial hergestellt, indem
man ein anorganisches Füllmaterial in Gegenwart eines radikalisch
oder ionisch polymerisierbgren Monomeren einem Mahlprozess unterwirft.
Das verwendete anorganische Füllmaterial wird bei dem Mahlprozeß zerkleinert· An die neu gebildete Oberfläche des anorganischen
Füllmaterials wird das Monomere durch eine ine cha no-chemische Reaktion unter Verzweigung gebunden, so daß ein
Füllmaterial entsteht, welches sich für Kunststoff oder Gummi äußerst gut eignet. Das modifizierte Füllmaterial wird somit
hergestellt, indem man das ionisch oder radikalisch polymerisierbare
Monomere an die neu gebildete Oberfläche der Füll— materialteilchen bindet um das Füllmaterial mit einer Aktivität
zur Matrix des Kunststoffs oder des Kautschuks zu versehen. Typische Füllmaterialien, welche sich für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung eignen, sind verschiedene Metalloxide , Hydroxide, Carbonate, Sulfate und Silikate, sowie
Silikatminerialien und Siliciumdioxidmineralien, wie z« B.
Titanoxid, Aluminiumoxid, Eisern»id, Aluminiumhydroxid, Calciumcarbonate Calciumsulfat, Bariumsulfat, Calciumsulfit,
Calciumsilicat, Magnesiumsilicate Talkum, Glimmer, Sellait, Kaolin, Asbest, Zeolit, Siliciumdioxid oder dergleichen.
Es ist fernex' möglich, bestimmte anorganische Verbindungen
einzusetzen, welche an sich nicht als Füllmaterial geeignetsind· Bei der Herstellung des modifizierten Füllmatorials
ist es bevorzugt, soweit wie möglich neu gebildete Oberflächen an den Füllmatorialteilcheii auszubilden,so daß die
BeruhrungsfJäche von neu gebildeter Oberfläche und Monomerem
erhöht wird» Bs ist möglich, anorganische Materialien als Füllmaterial zu verwenden, welche strukturell gebundenes
Wasser aufweisen. Bs ist jedoch bevorzugt, die Oberflächen
der anorganischen Füllmaterialien zu trocknen, so daß dieselben
keinen Feuchtigkeitsüberzug aufweisen.
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„ k -
Die für die erfindungsgemäße Masse verwendeten, polymer!-
sierbaren Monomeren können Vinylmonomere sein, wie z* B.
Acrylsäure, Acrylester, Methacrylsäure, Methacrylester,
Styrol, Acrylnitril, Acrylamid und Vinylclilorid; ^-Olefine,
wie Äthylen, Propylen und Buten-!; Diene, wie Butadien und Isopren; Epoxyverbindungen, wie Äthylenoxid, Propylenoxid;
verschiedene andere ionisch polymerisierbar und radikalisch polymerisierbar Monomere* Die Füllmaterialteilchen
werden fein zerkleinert, so daß in Gegenwart des polymer!eierbaren Monomeren neu gebildete Oberflächen entstehen«
Der Mahlprozeß wird gewöhnlich bei einer Temperatur durchgeführt, welche oberhalb dem Schmelzpunkt des polymerisierbaren
Monomeren liegt, Bs ist ferner möglich, eine Lösung des Monomeren in einem organischen Lösungsmittel und
insbesondere in einem nichtprotischen Lösungsmittel zu verwenden·
Bs ist bevorzugt, das Füllmaterial unter einer Luftatmosphäre oder einer Inertgasatmosphäre, wie z. B. unter
Stickstoff, Argon oder dergleichen zu mahlen. Der Mahlprozeß ist bei einem reduzierten Druck äußerst wirksam. In
den meisten Fällen ist es bevorzugt, das Verfahren in einer Atmosphäre mit einem geringen Feuchtigkeitsgehalt durchzuführen.
Bs ist ferner möglich, das polymerisierbar Monomere im Dampfzustand mit dem Füllmaterial zu vermischen, indem
man den Dampf des Monomeren im Kreislauf durch die Mühle führt. Tn diesem Fall ist es möglich, eine geringe Menge
des polymer!eierbareη Monomeren einzusetzen, wie z. B*
0,005 Gewichtsprozent. Bs ist jedoch bevorzugt, mehr als 1 Gewichtsprozent, des gesamten polymprisierbaren Monomeron
einzusetzen.
Der Mahlprozeß zur Ausbildung irischer Oberflächen an dem
Füllmaterial kann unter Verwendung einer herkömmlichen Feinmühle durchgeführt werden, wie z. B. einer Kugelmühle,
einer Schwingmühl«, einer Kolloidmühle, einer Topfmühle,
einer Välzmühle oder einer .'itiftmühie. Venn das anorganische
Füllmaterial mechanisch durch derartige Feinmühleη zerkleinert
wird, so werden neu gebildete frische Oberflächen mit
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aktiven Gruppen oder Zonen freigelegt. Bios geschieht durcii
Zerstörung der chemischen Bindungen durch, aber- und Schlagkräfte.
Die ionisch, oder radikalisch, polymerisierbar β η Monomeren
des Systems werden an den aktiven Stellen der neu gebildeten Oberflächen gebunden und sie werden ferner leicht durch
die aktiven Radikale oder Ionen polymerisiert. Demgemäß wird das gebildete Polymere chemisch an die neu gebildete Oberfläche
des Füllmaterials durch eine Metall-Kohlenstoff-Bindung oder durch eine Metall-Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindung gebunden.
Die neu gebildete Oberfläche wird mit dem durch Polymerisation des Monomeren gebildeten Polymeren verbunden, so daß
ein modifiziertes Füllmaterial entsteht.
Radikalisch oder ionisch polynräerisierbare Monomere und anorganische Füllmaterialien, welche an den neu gebildeten
Oberflächen aktive Radikale oder Ionen aufweisen, sind bevorzugt. Im allgemeinen wird die Polymerisation des polymerisierbar β η Monomeren durch Erhitzen der Feinmühle beschleunigt. Im folgenden soll ein typisches Beispiel der
Herstellung eines modifizierten Füllmaterials unter Verwendung von Siliciumdioxid als anorganischem Füllmaterial erläutert werden. Wenn die Siliciumdioxidteilchen in dem
polymerisierbaren Monomeren gemahlen werden, so werden
9
θ
und es werden aktive Stellen, wie z. B. ^O,.Si oder ^O„SiO
gebildet» An diesen Stellen wird die Polymerisationsreaktion des Monomeren gestartet. Zur Ausbildung von aktiven
Stellen an den neu gebildeten Oberflächen ist es oft günstig, zwei oder mehr als zwei verschiedene Arten von anorganischen Füllmaterialien in der Mühle mit dem polymerisierbaren
Monomeren zu vermischen, da die Bildung von frischen Oberflächen duroh Teilchen verschiedener Hart· und Teilchen
verschiedener Größe beschleunigt wird. Ferner wird auch die
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Bei der für die erfindungsgemäße Kunststoffmasse verwendeten Matrix handelt es sich z, B, um eine Naturkautschuk«·
matrix oder um eine Synthesekautschuktnatrix, wie z. B. um
Butadienkautschuk, Isoprenkautschuk, ABS, SB-Gummi, Chloro»
pren; um eine Poly- jX-olefinmatrix, wie Polyäthylen hoher
Dichte, Polyäthylen niedriger Dichte, Polypropylen, Polybuten-1 ; um Copolymere von ιζ -Olefinen und anderen Monomeren; um Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril,
Polymethacrylnitril und Copolymere derselben, sowie um Nylon, Polyester, Polyurethan und andere thermoplastische
Kunststoffe. Ferner können duyoplastische oder warmhärtbare
Kunststoffe verwendet werden, wie z. B. Phenolharze, Harnstoffharze, Melaminharze. Die MArIx kann mit dein modifizierten Füllmaterial nach herkömmlichen Mischverfahren vermischt werden.
Die Menge des modifizierten Füllmaterials kann je naoh
den Verwendungsbedingungen gewählt werden um die Erfordernisse hinsichtlich Gestalt, Qualität und Wirtschaftlichkeit zu erfüllen. Wenn die Menge an modifiziertem
Füllmaterial größer als 30 Gewichtsprozent ist, so hat die Masse aus Füllmaterials und thermoplastischem Kunststoff ein großes Biegungs-Blastizitätamodul, sowie eine
verbesserte Schlagfestigkeit* Ea eignet eich daher sehr
gut als synthetische Spanplatte oder synthetisches Holz. Wenn die Menge an modifiziertem Füllmaterial mehr als
50 Gewichtsprozent beträgt, so sinkt die Verbrennungswärme der Masse merklich und das Produkt kann leicht in
herkömmlichen Verbrennungsöfen verbrannt werden, ohne daß
das Ofenmaterial beschädigt wird, was z. B. bei Polyolefin ohne Füllmaterial der Fall ist. Ferner können mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Masse Formkörper mit einer ausgezeichneten Starkheit hergestellt werden, welche bei der Verbrennung
ein· gering· Sohmelztropfbarkeit aufweisen. Dies ist ins-
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besondere bei einem großen Gehalt an modifiziertem Füllmaterial
der Fall. Wenn die Menge an modifiziertem Füllmaterial
geringer als 30 Gewichtsprozent ist, so werden Produkte mit guter Transparenz erhalten· Es ist möglich,
geeignete Zusatzstoffe, wie z. B. Antioxidantien, Ultra»
violettabsorptionsmittel oder Antielektrostatische Mittel
der Matrix einzuverleiben. Die Zusatzstoffe können in einer
Menge eingesetzt werden, welche dem angestrebten Verwendungszweck angepasst ist.
Zur Erhöhung der Verträglichkeit oder Kompatibilität ist es möglich, gummiartiges Material, wie z. B. Äthylen-Propylen-Kautschuk
oder Styrol-Butadien-Kautschuk mit thermoplastischem Kunststoff, wie z. B. Polyäthylen,
Polypropylen oder Acrylharz zu vermischen und sodann
das modifizierte Füllmaterial zuzumischen.
Ausgezeichnete synthetische Bretter können erhalten werden,
wenn man unter Verwendung der erhaltenen Kunststoffmasse eine Platte herstellt und sodann ein oder zwei mit einem
Muster, wie z. B. einem Holzmus tex* bedruckte Papiere auf eine oder auf beide Oberflächen der Platte aufbringt, welche
mit einer Lösung von Dibutylphthalatharz oder Polyesterharz
imprägniert sind, worauf diese durch Hitze geschmolzen werden.
Erfindungsgemäß kann ein Produkt mit einer ausgezeichneten
Festigkeit, Flexibilität und Bedruckbarkeit hergestellt werden, indem man die Matrix mit dem modifiziertem Füllmaterial
vermischt, welches mechanische Eigenschaften aufweist, die dem herköinialichon Füllmaterial gleich sind und
welches eine ausgezeichnete Affinität zue Euaststoff- oder
Gummimatrix aufweist.
Es ist ferner möglich, das Bindringen von Luftbläschen in die Masse zu verhindern, so daß ein transparentes Produkt
in einfacher Weise erhalten werden kann* Selbst wenn Luft-'
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blaschen der Masse einverleibt werden, so können doch
diese Luftbläschen getrennt in der Matrix disperglert werden, so daß sie nicht an der Oberfläche des Füllmaterials
vorliegen. Auf diese Weise wird vermieden, daß die Verbindung zwischen der Matrix und dem modifizierten Füllmaterial
durch Luftbläschen gestört wird« Derartige Eigenschaften können durch Zusatz von oberflächenaktiven Mitteln zu einer Masse aus einer Kunststoffmatrix und einem herkömmlichen Füllmaterial nicht erwartet werden· Das modifizierte
Füllmaterial ist mit einem Polymeren bedeckt, welches mit der Oberfläche des Füllmaterials verbunden ist und das Polymere ist mit den Molekülen der nicht-kristallinen Bereiche
der Kunststoff- oder Kautschukmatrix verbunden, so daß die mechanische Festigkeit der erhaltenen Masse bemerkenswert
erhöht wird und die Verträglichkeit oder Kompatibilität im Vergleich zu herkömmlichen Füllmaterialien merklich
verbessert wird.
Darüber hinaus kann erfindungsgemäß das modifizierte Füllmaterial leicht hergestellt werden, indem man es in einem
einzigen Arbeitsgang zerkleinert und an der Oberfläche modifiziert und so zu ausgezeichneten Eigenschaften bei geringen Kosten kommt* Unter Verwendung des modifizierten
Füllmaterials erhält man somit Massen mit einem bemerkenswert großen kritischen Packvolumen, einer großen Gleichförmigkeit und mechanischen Festigkeit, wobei gleichzeitig
die Kosten gering sind* Das modifizierte Füllmaterial kann leicht mit dem Kautschuk In großer Gleichförmigkeit vermischt werden, wodurch ein ausgezeichneter Verstärkungseffekt erzielt wird. Diese Vorteile der erfindungsgemäßen
Kunststoffmasse konnten von herkömmlichen Füllmaterialien nicht erwartet werden. Das modifizierte Füllmaterial wird
gemäß oben erwähnter mechano-chemischer Reaktion hergestellt, wobei das durch Polymerisation des polymerlsierbaren Monomeren erhaltene Polymere mit den frischen neu
gebildeten Oberflächen des Füllmaterials verbunden wird.
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Das Polymere hat ein· groß· Affinität zur Matrix des Kunststoffe
oder des Gummis·
Wenn demgemäß das modifizierte Füllmaterial mit der Matrix vermischt wird, so haftet die Oberfläche des modifizierten
Füllmaterials an der Matrix fest. Somit werden die Vorteile einer guten Kompatibilität, Bedruckbackeit und Flexibilität
mit großer mechanischer Festigkeit und großer Transparenz verbunden. Die erfindungsgemäße Kunststoffmasse aus Kunststoff
oder Gummi und modifiziertem Füllmaterial kann zn Folien für Verpackungszwecke verarbeitet werden, sowi® zu
synthetischem Papier oder zu Band- oder Streifenmaterial oder dergleichen, wenn man eine relativ geringe Menge des
modifizierten Füllmaterials zusetzt. Bei einer relativ großen Menge an modifiziertem Füllmaterial eignet sich
die erfindungsgemäße Kunststoffmasse für synthetische Spanplatten oder synthetisches Holz und für Formkörper
oder dergleichen· Die Kunststoffmasse aus Kautschuk und
modifiziertem Füllmaterial eignet sich zur Herstellung von Gummiprodukten mit ausgezeichneten physikalischen
!eigenschaften, bei relativ geringen Menge von zugesetztem
modifiziertem Füllmaterial und ferner auch zur Herstellung
von Kunststoffprodvkten von erhöhter Schlagfestigkeit bei
relativ großen Mengen von modifiziertem Füllmaterial«
Sin Film mit ausgezeichneter Transparenz und einem guten Antiblocking-Sffekt kann leicht hergestellt werden, wenn
man die erfindungsgemäße Kunststoffmasse, insbesondere mit einer geringen Menge des modifizierten Füllmaterials,
verwendet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungebeispielen näher erläutert·
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In eine 10 1 Topfmühle werden 500 g vulkanischer Glimmer
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 20 u gegeben, sowie 200 g Acrylsäure· Das Ganze wird bei 20 °C
während k8 h unter einer Luftatmosphäre und bei einer Drehgeschwindigkeit von 50 U/min gemahlen« Der größte Teil der
nicht umgesetzten Acrylsäure wurde in die Atmosphäre abgezogen und sodann wurde das gemahlene Produkt bei 80 C unter
einem Druck von 10** mmHg während 2k h getrocknet. Man erhielt 515 g mit Acrylsäure modifizierten vulkanischen G#limmer mit einem Teilchendurchmesser im Bereich von 0,2 bis 2 u.
Die Xnfrarotanalyse zeigt, daß 0,6 Gewichtsprozent der Polyacrylsäure an das Füllmaterial gebunden wurden. Das erhaltene modifizierte Füllmaterial wurde mit Polypropylen oder
Polyäthylen hoher Dichte vermischt und in einer Walzenmühle geknetet. Gemäß Tabelle 1 konnte das modifizierte Füllmaterial auf Grund der erhöhten Kompatibilität im Vergleich
zu nicht modifizierten Füllmaterialien in einem größeren Verhältnis zugemischt werden· Bei Verwendung des modifizierten Füllmaterials wurde die für das Kneten erforderliche
eitdauer bemerkenswert verkürzt und die Zug- und Biegefestigkeitseigenschaften der Masse wurden im Vergleich zu
Massen, welche nicht modifizierte Füllmaterialien enthalten, merklich erhöht*
In eine 10 1 Kugelmühle wurden 500 g Calciumcarbonat mit einem durckschnittlichen Teilchendurchmesser von 50 u sowie
100 g Ifothylmethacrylat gegeben und das Ganze wurde bei 20 0C
während k8 h in einer Stickstoffatmosphäre mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 60 U/min gemahlen. Der größte Teil
des nicht umgesetzten Methylmethaorylats wurde in die Atmosphäre abgezogen und das Produkt wurde bei 80 0C unter
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einem Druck von 10** mmHg während Zk h getrocknet und
lieferte 515 β eines mit Hethylmethacrylat modifizierten
Calciumcarbonate mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,2 u.
Auf Grund der Infrarotanalyse wurde festgestellt, daß 6,0 Gewichtsprozent Polymethylmethacrylat an, das Füllmaterial gebunden wurden» 350 g des erhaltenen modifizierten
Calciumcarbonate wurden als Füllmaterial zu 125 g Polyäthylen hoher Dichte und 25 g Äthylen-Propylen-Terpolymerem
gegeben und unter Verwendung einer Walzenmühle geknetet und zu einer Platte verarbeitet« Bei Verwendung des modifizierten Füllmaterials war die für das Kneten erforderliche
Zeitdauer merklich verkürzt und das Biege-Elastizitätsmodul
war im Vergleich zu Kunststoffmassen mit herkömmlichen Füllmaterialien gemäß Tabelle 2 merklich erhöht.
In eine 10 1 Vibrationskugelmühle wurden 500 g Calciumsulfat mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 30 u gegeben, sowie 100 g Vinylohlorid-Monomeres. Das
Ganze wurde bei 20 0C während 72 h unter einer Stickstoffatmosphäre gemahlen· Der größte Teil des nicht umgesetzten
Vintohlorid-Monomeren wurde in die Atmosphäre abgezogen
und das Produkt wurde bei 80 0C unter einem Druck von 10** mmHg währ β ed Zk h getrocknet und es wurde eine Ausbeute von 510 g von mit Vinylchlorid modifiziertem Calciumsulfat mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,25 U erhalten.
Gemäß der Infrarotanalyse wurde gefunden, daß 1,8 Gewichtsprozent Polyvinylchlorid an das Calciumsulfat gebunden
waren. Das erhaltene modifizierte Füllmaterial wurde mit dem Kunststoffmaterial gemäß Tabelle 3 vermischt
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und unter Verwendung einer Walzenmühle geknetet und zu
einer Platte verarbeitet. Bei Verwendung des modifizierten Füllmaterials war die Zeitdauer für die Knetoperation merklich verkürzt und die Zugefestigkeitseigenschaften waren
erheblich besser als bei Kunststoffmassen mit nicht-modifizier tem Füllmaterial, wie in Tabelle k gezeigt.
In eine 10 1 Topfmühle wurden 500 g Naturzeolit gegeben, welcher zur Hauptsache aus Mordenit bestand und einen
durchschnittlichen Teilchendurchiaeeser von 100 u aufwies.
Ferner wurden 100 g Acrylnitril zugesetzt und das Ganze wurde unter einer Sticketoffatmosphäre bei 10 °C während
72 h mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 30 U/min gemahlen. Der gröM· Teilt des nicht umgesetzten Aorylnitrils wurde in die Atmosphäre abgezogen und das Produkt
wurde bei 80 °C unter einem Druck von 10~ mmHg während 2k h im Vakuum getrocknet, wobei 510 g eines mit Acrylnitril modifizierten Mordenite mit einem durchsänittlichen
Teilchendurohmesser von 0,3 ρ erhalten wurden. Die Znfrarotanalyse zeigte, daß 3,3 Gewichtsprozent Polyacrylnitril
an das Mordenitmaterial gebunden waren.
Das erhaltene modifizierte Füllmaterial wurde mit dem Kunststoffmaterial gemäß Tabelle 5 vermischt und in
einer Walzenmühle geknetet und zu einer Platte verarbeitet. Bei Verwendung des modifizierten Füllmaterials war die Zugfestigkeit und Reißfestigkeit im Vergleich zu Kunststoffmassen mit herkömmlichem nicht-modifiziertem Füllmaterial
gemäß Tabelle 6 merklich erhöht.
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Di eJa
Ku | nststoff | masse | Teilchen- fl»i*HcTiniA et α α τ* |
η | Ge*.? | Kompati- | Zugfestig | unverträg- - | Bruch | 3 | 2 | — | Biegeeigens | Biege-BIa- n-H vA -f-ä + a — |
|
Polymeres | Gev.# | Füllmaterial | Vt MX Ί I Hin" DOOX | « | Knet | keitseigen schaften ** |
lieh | dehnung |
Biege-
festigk. |
modul | |||||
It | dauer * | Zugfe- | 15 $> | ||||||||||||
0,2 - 2 u | Il | 50 | stigk. | 540 kg/cm | 36.50O2 | ||||||||||
Polypro | 50 | mit Acryl | I | 332 | 10 | kg/cm | |||||||||
pylen *** | säure modi fiziert |
Il | 60 | 11,0 min | kg/cm | 8 | 540 | 40.500 | |||||||
M | 40 | ti | It | 70 | 12,0 | 210 | 5 | 590 | 59.600 | ||||||
W | 30 | fl | η | 80 | 14,5 | 182 | 9 | 620 | 87.000 | ||||||
CJ | η | 20 | η | 50 | 17,0 | 136 | 440 | 31.OOO · | |||||||
OO | H | 50 | nicht-be | 18,5 | 290 | ||||||||||
€*> | hände It | 60 | 440 | 40.000 w | |||||||||||
l*> | H | 40 | il | 70 | 20,5 | 142 | 470 | 62.000 1 | |||||||
-*. | Sj | ta | 80 | 24,0 | 96 | — | — | ||||||||
_Λ | ft | 2© | ti | ||||||||||||
rait Acryl». " modifiziert
SB
fl
aal ©lit-be*
ta
19
Il Il Il
50 10,5
349
18
420
60 | 11,5 | 195 | 12 | - | 503 |
70 | 14,0 | 150 | 8 | 575 | |
80 | 17,0 | 120 | 6 | 410 | |
50 | 18,0 | 241 | 8 | 410 | |
60 | 20,5 | 17Ο | 4 | 440 | |
70 | 24,0 | I30 | 3 | 470 | |
80 | unverträg | mm | - | ||
lich. |
30.000
45.200 55.300 67.700
29.600 40.500 55.100
- i4 -
* Erforderliche Zeitdauer für das Kneten von 0,5 kg
der Kunststoffmasse in einer Walzenmühle bis zu einer gleichförmig erscheinenden Dispersion des
Füllmaterials.
** Ss wurde eine 0,5 mn Platte der Kunststoffmasse
verwendet.
*** Polypropylen mit $6 Gewichtsprozent von in siedendem n-Heptan unlöslichen Komponenten und einem
Sohmelzindex von 4,0.
**♦* Polyäthylen ho»her Dichte mit einem Schmelzindex
von 1,5 und einem spezifischen Gewicht von 0,?6ΐ·
Tabelle 2 |
charakteristische Eigen
schaften der Masse |
Biege-
elastizi- tätsmodul |
|
Kompatibilität **
Knetdauer |
50.000
kg/cm 41.000 kg/cm |
||
Füllmaterial |
duvshschn.
Teilchen |
12,0 min
21,0 min |
|
durohmesser | |||
mit Methylmetha- 0,2 u
crylat modifizier tes CaCO- nlcht-modifiziertes Qt,2 ρ CaCO3 |
|||
Polyäthylen hoher Dichte (Sohmelzisidex
1,5; spez. Gewicht 0,^61) 25 Gewichts
prozent
(Mooney-Viakoeiiät 4S7»Propylengehalt 42 #; Doppeiblndungskomponenten 2,7 j>)
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** Knetdauer für 0,5 kg der Masse in einer Walzenmühle bis zur gleichförmig erscheinenden Verteilung des Füllmaterials·
0,5 mm Platte der Kunststoffmasse.
Tabelle 3 | Polyvinylchlorid | 100 Gewichtsteile |
Dibutylphthalat | 2 » | |
Zinkstearat | 2 " | |
Styrol-Butadien-Bftutschuk | 5 " | |
Füllmaterial | 80 ■ | |
modifiziertes fiziertes
CaSO^ CaSO^
durchschnittl. Teilchen- 1 u 1 u
durchmesser [^ —
charak- Knetdauer 9 min 13 min
teristi- ""' Γ
sehe Ei- Zugfestigkeit ** I70 kg/cm I50 kg/cm
genschaf- _«„„„„„„„ »„·»—._—————. —-.»_
ten d. ~ *" ——— ——————— ——
Masse Bruchdehnung ** 250 $>
180 £
Knetdauer für 0,5 kg der Kunststoffmasse in einer Walzenmühle bis zur gleichförmig erscheinenden
Dispersion des Füllmaterials· 0,5 mm Platte der Kunststoffmasse.
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(Mooney-Viskosität 50; Propylengehalt ko $j Doppelbindungsgehalt 1,3 ^)
Zinkoxid 2 "
aromatisches Verarbeitungöl 10 n
Schwefel 1,3 "
mit Acrylnitril nicht-modifiziermod.Mordenitmat. tes Mordenitmat.
durchschn.Teilchendurehm. 0,3
charak- Komptibilität *
teristi- Knetdauer 15 min 20 min
sehe Ei— ·.——·——«.«.—.».—·.-·—————~—~—-.—-.·-———-.—————-.——-.-.—-.—·.—.
genschaf- Zugfestigkeit „ 2
ten d. (300 #) ♦* 189 kg/cm 1^2 kg/cm
stoff- Zugfestigkeit 2 2
masse (300 56) kO kg/cm 28 kg/cm
Bruchdehnung ** 720 $>
800 ?έ
* Knetdauer für 0,5 kg der Kunststoffmasse in einer
Walzenmühle bis zur gleichförmigen erscheinenden Verteilung des Füllmaterials.
** 0,5 mm Platte der Kuntfetoffmasse,
Beispiel 5
Die gemäß Beispiel 2 hergestellte Masse wurde zu einer Platte verarbeitet.
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Bin Papier für den Druck eines Holzmusters wurde mit
Dibutylphthalat imprägniert und auf das Brett aus der Kunststoffmasse gelegt und heiß verpresst, wobei, ein
synthetisches Holz mit einem ausgezeichneten Aussehen
erhalten wurde.
In eine 10 1 Vibrationskugelmühle wurden 500 g Siliciumdioxid
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von & u mit 500 ml einer 20$igen Lösung von Laurylmethpcrylat in n-Hexan
vermischt und die Mischung wurde wlirend 72 h an der Luft bei
20 0C gemahlen· Das Reaktionsprodukt wurde mit η-Hexan mehrmals gewaschen, um das nicht umgesetzte Laurylmethacrylat
zu entfernen* Sodann wurde unter einem Druok von 10 mmHg
während 2k h bei 150 C getrocknet und es wurde «in modifiziertes feines Siliciumdioxid mit einem durchschnittlichen
Teilohendurchmesser von 0,25 ju erhalten* Gemäß der Infrarotanalyse wurden 0,5 Gewichtsprozent Polymethacrylat an das
Siliciumdioxid gebunden. Bin nioht-modifiziertes Siliciumdioxid wurde durch Mahlen desselben in η-Hexan in Abwesenheit von Laurylmethacrylat hergestellt· Die Masse mit der
Zusammensetzung gemäß Tabelle 7t welche Polypropylen und
Siliciumdioxid enthält, wurde bei einer Düseηtemperatur
von 220 0C schmelzextradiert, wobei ein mit einem Messer
ausgerüsteter Extruder verwendet wird· Dabei wird eine granulierte Masse erhalten. Das Granulat wurde bei 230 0C
unter Verwendung eines Blasfilmextruders mit einem Durchmesser von k5 mm verarbeitet, wobei ein Sohlauchfilm mit
einer Dicke von 30 u erhalten wurde· Der Film, welcher
das mit Laurylmethacrylat modifizierte Siliciumoxid enthält, zeigt eine besser· Transparenz (Trübheit) als ein
Film mit einem nicht-modifizierten Siliciumoxidr
209833/1153
220A707
3,5-Di- ter t-butjrl-4-me thylphenol
Tetrakis [methylen-3-(3»5-di-tert.
bu tyl-4-hydroxyphe ny 1; propanoa tj[ -methan
Bruoasäureamid
Caloiumstearat
feinea Silioiundioxidpulver
100 Gewichtsteile
0,1 "
0,05 Ä 0,08 · 0,05 " 0,1 ■ '
Reibungekoeffizient
Laurylmethacrylat modifiziertes Silicium- 2
dioxid 1,0, $ 280 g/100m 0,18
nicht-modifiziertes
209833/1153
Claims (5)
1. Kunststoffmasse aus einer Matrix von thermoplastischem
oder duroplastischen Kunststoff oder Kautschuk und einem
Füllmaterial, gekennzeichnet durch ein Pullulate rial, welches oberflächlich mit einem Polymeren verbunden ist und
durch Vermählen eines anorganischen Füllmaterials in Gegenwart eines radikal!βch oder ionisch polymerisierbaren
Monomeren hergestellt wurde«
2, Kunststoffmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrix aus synthetischem oder natürlichem Kautschuk oder aus Polyolefin besteht·
3· Kunststoffmasse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Füllmaterial, welches im Durchsohnitt mehr als 2 mal insbesondere mehr als 10 mal
gemahlen wurde.
k. Kunststoffmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet durch ein Füllmaterial, welches durch Mahlen
in Abwesenheit von Feuchtigkeit hergestellt wurde·
5. Kunststoffmasse nach einem der Ansprüche 1 bis kt gekennzeichnet durch ein Füllmaterial, welches durch Mahlen
bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des poly-■erisierbaren Monomeren hergestellt wurde*
6, Kunststoffaasse nach einem der AnsprUohe 1 bis 5, gekennzeiob.net durch ein Füllmaterial, welches durch Mahlen
in einer Lösung des Monomeren in einem organischen Lösungsmittel hergestellt wurde·
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7* Kunststoffmasse nach, einem der Anspruch· 1 bis 6, gekennzelohnet duroh «la Füllmaterial, welches durch Vermählen des anorganischen Füllmaterials in Gegenwart
▼on mehr als 0,005 Gewichtsprozent des radikal!sch oder
ionisch polymerisierbaren Monomeren hergestellt wurde.
8· Kunststoffmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet duroh mehr als 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise mehr als 50 Gewichtsprozent des modifizierten Füll«
materials, bezogen auf die Gesamtmasse·
9* Kunststoffmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein Füllmaterial, welches durch Vermählen von zwei oder mehr als zwei Arten von organischen
Füllstoffen mit unterschiedlicher Härte und unterschiedlicher Teilchengröße hergestellt wurde«
10· Kunststoffmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein Füllmaterial, welches unter Verwendung von Caloiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumsulfat, Natriumcarbonat oder Dolomit hergestellt wurde.
1153
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