DE2219636C3 - Vielfachfotografier- und Lesevorrichtung - Google Patents

Vielfachfotografier- und Lesevorrichtung

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DE2219636C3
DE2219636C3 DE2219636A DE2219636A DE2219636C3 DE 2219636 C3 DE2219636 C3 DE 2219636C3 DE 2219636 A DE2219636 A DE 2219636A DE 2219636 A DE2219636 A DE 2219636A DE 2219636 C3 DE2219636 C3 DE 2219636C3
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K17/00Methods or arrangements for effecting co-operative working between equipments covered by two or more of main groups G06K1/00 - G06K15/00, e.g. automatic card files incorporating conveying and reading operations
    • G06K17/0016Selecting or retrieving of images by means of their associated code-marks, e.g. coded microfilm or microfiche

Description

Die !Erfindung betrifft eine Vielfachfotografier- und Lesevorrichtung, bei der als Projektions-Optik eine flaue mil einer Vielzahl von in einer F.bene angeordneter kleinen Linsen dient und bei der für die Aufzeichnung einer Vielzahl von Originalen auf einem einzigen lichtempfindlichen Träger jedes Original in einen Satz Mikroteilbilder zerlegbar und mit den verschiedenen Sätzen von Mikroleilbildern anderer Originale verschachtelt speicherbar ist, und bei der die Rückvergrößerung und Zusammenfügung der verschachieii aufgezeichneten Mikrotcilbüdcr zum ursprünglichen Gesamtbild durch Umkehrung der Projektionrichtung bewirkbar ist.
Um Speicherraum einzusparen und eine bequeme Einrichtung zur Wiedergewinnung von Information zu schaffen, ist es gegenwärtig allgemein üblich, Dokumente. Aufzeichnungen, Bücher und verschiedene Arten von technischen Daten in stark verkleinertem Maßstab auf einen Mikrofilm zu photographieren. Üblicherweise wird ein Bild im Kleinstmaßstab oder sogenanntes Mikrobild von jeder Buchseite oder jedem Dokument in einem getrennten Einzelbild auf einer Mikrofilmrolle aufgezeichnet. Zum Betrachten der aufgezeichneten Daten wird die Rolle in ein Lesegerät oder einen optischen Projektor eingesetzt und der Film wird sodann in dem Gerät gefördert, um ein ausgewähltes Ein/elbild in das optische Fenster zu bringen, so daß ein vergrößertes und lesbares Bild auf einen Schirm geworfen wird.
In den letzten Jahren wurde ein neues Verfahren entwickelt, um eine Gruppe von Mikrofilmbildern auf einem einzelnen Blatt oder Folienstück statt längs einer Filmrolle unterzubringen. Auf solchen Folien- oder Filmstücken, die im Handel als Mikrofilmkarten oder Mikrokarteii (microfiche) bekannt sind, sind die Bilder im Mikromaßstab im allgemeinen in Reihen längs
κι paralleler Zeilen angeordnet, wodurch die Mikrobilder in Form eines Gitters auf dem Filmslück verteilt sind. Eine Mikrokarte ist brauchbar, wenn man wünscht, auf einem einzelnen wiederzugebenden Folien- oder Filmstück miteinander in Beziehung stehende Dokumente
Η oder andere, zu einem bestimmten Sachverhalt gehörende informationen unterzubringen. Mit einer Mikrokarte kann man alle Seiten eines ziemlich dicken Buches auf einem einzigen Blatt unterbringen.
Eine originale Mikrokarte ist als Muster oder Original
2i) (master) bekannt. Der Hauptvorteil eines Mikrokarienoriginals besteht außer in der Tatsache, daß es eine verdichtete Aufzeichnung darstellt, auch darin, daß es zur Herstellung zusätzlicher oder sogenannter Referenzkopien bequem reproduzierbar ist. Die wirksamste Art der Herstellung von durchsichtigen Referenzkopien von einem Mikrokartenoriginal erfolgt durch das Kontaktdruckverfahren, wobei das Mikrokartenoriginal als Negativ dient.
Durch Anwendung moderner Mikrokarienverfahren
ίο ist man im Stande, von einem einzigen Mikrokartenoriginal, das alle Seiten eines Buches enthält. Tausende von billigen Referenzkopien herzustellen. Es wird daher möglich, zu erschwinglichen Preisen einen Studenten mil einer kleinen, beispielsweise 500 Mikrokarten
j·! enthaltenden Mappe zu versorgen, deren jede eine vollständige Aufzeichnung eines Buchtextes enthält. Ein Studeni der Technik kann in dieser Weise mit einer vollständigen Bibliothek von 600 technischen Buchtexten zu einem sehr geringen Bruchteil der Anschaffungs-
4(i kosten dieser Bücher ausgestattei werden.
Um jedoch von einer Mikrokarte Gebrauch zu machen, braucht der Student ein optisches Lesegerät. ■Dieses Lesegerät muß Einrichtungen zum Verschieben der Mikrokarte in X- und V-Richtung aufweisen, damit 5 ein bestimmtes Teilbild mit dem optischen System ausgerichtet werden kann, welches dazu dient, ein vergrößertes Bild des gewählten Teilbildes oder der gewählten Seite auf den Schirm zu projizieren.
Bekannte Ausführungsformen von Mikrofilm- und Mikrokarten-Lesegeräten. auch diejenigen mit sehr einfacher und verhältnismäßig gedrängter Bauweise, haben ein bestimmtes Minimalvolumen. was ihre Verwendung in der gleichen Weise wie die eines Buches verhindert. Ein normales Buch ist etwa 20,32 cm (8 Zoll) breit, 25,4 cm (10 Zoll) lang und 3,81 cm (1 '/2 Zoll) tief. Ein Buch mit diesen oder etwas größeren Abmessungen kann ohne Schwierigkeit herumgetragen und gelesen werden, da die Abmessungen des Buches die persönliche Handhabung begünstigen.
bo Obwohl nun eine Mikrofilmrolle, eine Mikrofilmpatrone oder eine Mikrokarte ermöglicht, die auf hunderten oder tausenden von Sehen enthaltene Information stark zu verdichten, hat das übliche Lesegerät zur Wiedergabe der von dem Filmstreifen
μ oder der Mikrokarte getragenen Bilder ein ziemlich großes Volumen, so daß auch das kleinste handelsübliche Lesegerät nicht in der Art eines Buches herumgetragen und gehandhabt werden kann.
Um zu verstehen, warum bekannte Lesegeräte ein verhältnismäßig großes Minimalvolumen erfordern, welches mit den Abmessungen eines Buches vergleichbare Abmessungen ausschließt, soll beispielsweise eine 2 160 Teilbilder enthaltende Mikrokarte betrachtet werden, wobei jedes Teilbild ein Mikrobild einer Buchseite darstellt, deren Abmessungen 21,59 χ 27,94 cm (8 '/2 χ 11 Zoll) sind, wobei mehrere tausend Zeichen auf jeder Seite erscheinen. Für eine zweckmäßige Ablesung ohne Überlastung der Augen, ist eine etwa 60fache Teilbildvergrößerung erforderlich. Je stärker die Vergrößerung, desto größer ist natürlich die Seh- oder Leseschärfe des im Mikroaufzeichnung gespeicherten Materials.
Praktische Überlegungen setzen jedoch dem erreichbaren Ausmaß der Vergrößerung strikte Grenzen. Es werde angenommen, daß die Projektionsanlage in der Lage sein muß, das Mikrobild von einer Größe von 4,267 mm auf 3,302 mm (0,168 auf 0,130 Zoll) auf eine Größe zu vergrößern, die gleich dem Original von 21,59 χ 27,94 cm (8 V2 χ 11 Zoll) oder größer ist. Da Linsensysteme im allgemeinen rund sind, muß die Linse in der Lage sein, die größere Diagonale der Seite mit einem Format von 21,59 χ 27,94 cm (8'/2 χ 11 Zoll) ohne Verzeichnung wiederzugeben.
Dieser Projektor erfordert eine Linse mit großer Öffnung (kleiner /-Zahl oder Brennweite) und großem Gesichtsfeldwinkel. Um vergrößerte Buchslaben in annehmbarer Form und bei nur vernachlässigbarem Verzeichnungsgrad an den Ecken der Seite darzustellen, muß die Linse stark korrigiert sein. Solche Linsen sind teuer und haben einen Anschaffungspreis von DM 400, - (US-S 150, -) und darüber.
Die Brennweite muß klein sein, wenn man überlegt, daß alles auf den Schirm kommende Licht durch das sehr kleine Mikroteilbild gehen muß. Je kleiner die Brennweite, desto weniger unökonomisch ist die Linse vom Gesichtspunkt der Optik aus gesehen, aber desto teurer wird sie. Eine schwerwiegende Grenze für die zulässige Lichtmenge wird dadurch gesetzt, daß die Mikrokarte durch absorbierten Lichtstrom beschädigt werden kann. Wenn die Lichtintensität erhöht wird, um die Lesbarkeit des Bildes zu verbessern, kann die erhaltene Erhöhung an absorbiertem Lichtstrom für den Film zerstörend werden.
Eine normale handelsübliche Lesegerätlinse, die für bekannte Mikrokartenbilder geeignet ist, kann 12 Elemente und eine Länge von 9,39 cm (3,7 Zoll) bei einer Brennweite von 6,2 mm und einem Durchmesser von etwa 3,05 cm (1,2 Zoll) aufweisen. Eine Linse dieser Art ist nur für ein kleines Gesichtsfeld von etwa 11° geeignet und erfordert einen. Projektionsabstand yon mindestens 101,6 cm (40 Zoll). Aus den obigen Gründen müssen bekannte Mikrofilm- oder Mikrokarten-Lesegeräte einen minimalen Lichtweg von 30,48 bis 101,6 cm (12 bis 40 Zoll) zur Erzielung einer annehmbaren Wiedergabe aufweisen. Solche Lesegeräte benützen daher im allgemeinen Strahlablenk-Anordnungen, um einen verhältnismäßig kompakten Lesegerätkasten zu erhalten, dessen Abmessungen es ermöglichen, das Lesegerät auf einen Tisch oder einen Ständer zu stellen. Mit der bekannten Mikrofilm- und Mikrokarten-Technik kann man jedoch infolge der Minimalanforderungen an den Lichtweg, so genial auch das optische Lesegerät ausgebildet sein mag, die Abmessungen des Lesegeräts nicht so weit verkleinern, daß die Gesamtabmessungen mit denjenigen eines Buches vergleichbar werden, d. h. bis zu einem Lesegerät in Form eines flachen Kastens, dessen durch die Bildschirmgröße bestimmte Länge und Breite mehr oder weniger denjenigen einer Buchseite entspricht und dessen Tiefe nicht größer ist als etwa 5,08 cm (2 Zoll).
' Eine Vielfachfotografiervorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-AS 18 07 928 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist unmittelbar hinter einem Mikrolinsenfeld, das aus einer Vielzahl von in einer Ebene in Zeilen und Spalten direkt nebeneinander angeordnet vereinigten Mikrolinsen besteht, eine Maske angeordnet ist, welche in ihren Abmessungen größer als das Mikrolinsenfeld ist. Diese Maske enthält so viele Blendenöffnungen, wie das Mikrolinsenfeld Linsen enthält. Jede Blendenöffnung ist einer bestimmten Linse zugeordnet. Diese verteilten Blendenöffnungen sind in gleichmäßigen Abständen über eine Fläche verteilt angeordnet, welche größer als die Fläche des Linsenfeldes ist, mit der Folge, daß die einzelnen Blendenöffnungen verschieden weite Abstände von den Achsen der zugeordneten Linsen aufweisen. Sie empfangen deshalb Licht von ihnen zugeordneten Linsen unter jeweils anderen Winkeln.
Aus dieser Tatsache folgen zwangsläufig die Nachteile der bekannten Vorrichtung, daß sie nämlich nur eine geringe Anzahl von Bildern als Sätze verteilter Mikroteilbilder auf einem Mikrofiche aufzeichnen kann, daß das abzubildende Objekt relativ weit von dem Linsenfeld entfernt sein muß und daß obendrein die Brennweiten der einzelnen Linsen verschieden sein müssen, wie in folgendem dargelegt werden wird.
Da wegen der größeren Fläche der Blendenöffnungsanordnung die Strahlengänge unter verschiedenen Winkeln durch die Linsen und durch die Blendenöffnungen auf den Film fallen, sind die einzelnen Teübilder eines Objektes in unterschiedlichen Abständen voneinander auf dem Film angeordnet, wie z. B. die Mikroteilbilder a5a, a\a, a2a. a3a, a4a, in den F i g. 2 und 3, in welchen auch die Winkel des Lichteinfalls durch Pfeile angezeigt sind. Da jedoch alle dem Teil 5 der Objekte entsprechenden Mikroteilbilder, nämlich A 5. B 5, etc. durch ein und dieselbe Linse abgebildet werden müssen, kann die Biendenmaske nur um ganz eng begrenzte Längen verschoben werden, da bei Aufzeichnung unter größeren Winkeln starke Randstrahlverzeichnungen auftreten würden. Aus diesem Grund ist in dieser Durchschrift auch lediglich die Aufzeichnungsmöglichkeit von maximal 7x7 = 49 Bildern offenbart, vgl. Spalte 3 Zeilen 15 -18.
Wegen des Lichteinfalls unter verschiedenen Winkeln muß aber auch das Objekt A, B, C etc. relativ weit von dem Mikrolinsenfeld entfernt sein. Wollte man diesen Abstand verkürzen, so würden dip LichteinfaUswinkel und damit auch die Randverzeichnungen der Linsen, noch erheblich größer. Auch aus diesem Grund ist nach der Lehre dieser bekannten Druckschrift nur die Konstruktion relativ großer Vorrichtungen möglich.
Der große Abstand zwischen Mikrolinsenfeld und dem zu fotografierenden Objekt kann bei dieser bekannten Vorrichtung auch aus einem anderen Grunde nicht verkürzt werden. Wollte man in einem Gedankenexperiment in Fi g. 1 den Abstand von dem Objekt A zu dem Mikrolinsenfeld auf etwa '/s-tel der gezeichneten Ausdehnung des Mikrolinsenfeldes verkürzen, so entsteht augenfällig das folgende Problem. Die zweitoberste Linse des Mikrolinsenfeldes hätte eine objektseitige Brennweite von Vs-tel der Längenausdehnung des Mikrolinsenfeldes 1 der Fig. 1. Die oberste Linse dagegen hätte eine Brennweite die sogar größer als die
Längenausdehnung des Mikrolinsenfeldes wäre, also eine mehr als fünfmal größere Brennweite als die benachbarte Linse. Darüber hinaus hat die oberste Linse verschiedene Brennweiten, wie man aus der F i g. 2B sieht. Sie bildet — in einer Stellung der Maske 3 — den Abschnitt A 5 des Objektes ab. Nach Verschiebung der Maske bildet sie aber auch den Abschnitt Ci des Objektes ab, welcher definitiv einen anderen Abstand als der Abschnitt A 5 bzw. C5 hat. Da es aber keine Linsen gibt, welche zwei verschiedene Brennweiten haben, kann die Vorrichtung nach der DE-AS 18 07 928 höchstens dann funktionieren, wenn die Objekte A, B, C usw. sich im Unendlichen befinden, und zwar sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Rückvergrößerung.
Ferner ist aus der DE-AS 17 97 457 ist eine Vieifachfotografiervorrichtung bekannt, bei welcher hinter einem großen Objektiv eine verschiebbare, für jede Aufnahme eine andere Teilfläche freigebende Blende angeordnet ist. Das Objektiv erzeugt in seinem Brennweitenabstand von etwa 95 mm ein Zwischenbild. Etwa 40 mm hinter diesem befindet sich ein Linsenfeld mit direkt hintereinander angrenzenden kleinen Linsen, welche das Zwischenbüd in kleine Teilbilder zerlegen, deren Lage relativ zu den sie erzeugenden Kleinen Linsen wiederum von der Lage der Objektivblende abhängt.
Auch diese bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß sie sehr groß ist. Allein die Aufnahmevorrichtung ist, von Objektivmitte bis zum Linsenfeld — also ohne das notwendige Gehäuse — bereits über 135 mm tief. Als Lesegerät mit Sichtschirm würde diese Vorrichtung noch um die Projektionsweite des Objektivs vergrößert. Hinzu kommt der große Nachteil dieser Vorrichtung, daß die Zahl der auf einem Film aufnehmbaren Bilder sehr gering ist, da sie durch das J5 Verhältnis des effektiven Durchmessers des Objektivs in der Ebene der Blende zur Fläche dieser Blende bestimmt ist; in der genannten Druckschrift ist lediglich die Möglichkeit der Aufnahme von 49 Bildern pro Film angegeben. Diese bekannte Lehre ermöglicht somit nicht die Konstruktion eines kleinen Mikrofilmlesegeräts, und selbst wenn ein Gerät dieser bekannten Bauart mit sehr großen Abmessungen hergestellt würde, könnten damit trotzdem nur sehr wenige Bilder auf einem Mikrofiche aufgezeichnet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem bekannten Stand der Technik, eine Vielfachfotografierund Lesevorrichtung zu schaffen, welche die Aufzeichnung von besonders vielen Originalen ermöglicht und dabei sehr geringe Abmessungen aufweist, welche mit denjenigen eines gewöhnlichen Buches vergleichbar sind.
Diese Aufgabe Lt durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann wegen ihrer kompakten Abmessungen und ihres geringen Gewichts vom Benutzer direkt gehalten werden und erfordert keinen Tisch oder Ständer zur Unterstützung. Dieser Vorteil resultiert zum einen aus der Tatsache, daß eine Vielzahl kleiner Linsen verwendet wird, von denen jede bo nur einen Teil des Objekts oder Originals bzw. nur ein Mikroteilbild abbilden muß, so daß die Projektionsweite sehr gering ist. Zum anderen resultiert der Vorteil der enormen kleinen Bauweise aus der Tatsache, daß die kleinen Linsen mit Abstand voneinander angeordnet sind und in Richtung ihrer optischen Achsen abbilden. Aus diesem Grund ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr viele Originale auf einem einzigen Aufzeichnungsträger aufzuzeichnen, jeweils als einen Satz von Mikroteilbildern. Da diese Mikroteilbildsätze ineinander verschachtelt sind, sind nur sehr kurze Verschiebungen in der Ebene senkrecht zu den optischen Achsen erforderlich, um von einem Bild zum nächsten Bild umzuschalten.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die kleinen Linsen, die jeweils nur einen Teil des Originals bzw. nur ein Mikroteilbild in Richtung ihrer optischen Achse abbilden, nur einen sehr engen Gesichtsfeldwinkel aufweisen und nicht gegen Aberrationen korrigiert sein müssen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die ganze Linsenanordnung billig gegossen oder gespritzt werden kann, wodurch die Kosten der Vorrichtung außerordentlich niedrig im Vergleich zu normalen Lesegeräten sind.
Die Erfindung wird zwar hier so beschrieben, daß der Text jeder Seite in einzelne Zeichen oder Bits aufgebrochen wird. Es wird jedoch bemerkt, daß bei Vorliegen eines Textes in Form einer Zeichnung, einer Photographic oder einer anderen, nicht in Symbol- oder Zeichenform vorhandenen Information dieser Text in einzelne Teile aufgeteilt wird, deren jedes durch eine zugeordnete Kleinstlinse in der Matrix aufgegriffen wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Zeichnung und der Beschreibung hervor.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Vielfachfotografier- und Lesevorrichtung zur Erläuterung bestimmter Grundlagen der Erfindung,
F i g. 2 eine Aufsicht auf eine verschachtelte Vielfachbild-Mikroaufzeichnung gemäß der Erfindung,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform einer Mikroaufzeichnung gemäß der Erfindung, welche nur in einer Richtung schrittweise verschoben werden muß,
Fig.4 eine weitere Ausführungsform der in Fig.3 dargestellten Mikroaufzeichnung,
F i g. 5 ein kassettenförmiges Lesegerät zur Darstellung einer Mikroaufzeichnung der in F i g. 4 gezeigten Art,
F i g. 6 eine schematische Darstellung einer Linse zum Projizieren eines auf einer Mikroaufzeichnung erscheinenden Zeichens,
F i g. 7 eine Ausführungsform der Linsenmatrix,
F i g. 8 eine weitere Ausführungsform der Linsenmatrix,
Fig.9 eine Ausführungsform einer mehrarmigen Lichtleitung zur Beleuchtung eines Zeichenmusters und
F i g. 10 eine weitere Ausführungsform einer Lichtleitung.
Allgemeine Grundlagen
Erfindungsgemäß sind in einer Mikroaufzeichnung die den Text oder Inhalt einer aufzuzeichnenden einzelnen Seite oder eines aufzuzeichnenden Dokumentes bildenden Zeichen oder Informationsbits mit den den Text oder Inhalt der vielen anderen, auf der gleichen Mikroaufzeichnung aufgezeichneten Seiten oder Dokumente bildenden Zeichen oder Informationsbits verschachtelt
Wenn wir daher annehmen, daß jede Seite eine maximale Zeichen- oder Bilkapazität von 1000 aufweist, werden die jede Seite oder jedes Dokument darstellenden 1000 Zeichen oder Bits auf der Mikroaufzeichnung
so verteilt und in solchem gegenseitigem Abstand angeordnet, daß sie auf dieser ein bestimmtes Zeichenmuster bilden, dessen Lage sich von den alle anderen auf der gleichen Mikroaufzeichnung aufgezeichneten Seiten oder Dokumente darstellenden Zeichenmustern unterscheidet.
Die mit der Vielfach-Mikrobildaufzeichnung oder Mikroaufzeichnung zusammenwirkende Linsenmatrix wird durch eine ebene Anordnung von Kleinstlinsen mit kurzen Brennweiten gebildet, wobei die Kleinstlinsen in tier Matrix so verteilt und mit solchen gegenseitigen Abständen angeordnet sind, daß sie mit den entsprechenden Zeichen desjenigen Zeichenmusters in der Mikroaufzeichnung, welches sich mit der Matrix überdeckt, optisch ausgerichtet sind.
Durch schrittweise Fortbewegung der Mikroaufzeichnung in bezug auf die Linsenmatrix kann man die die einzelnen Seiten und Dokumente darstellenden verschiedenen Zeichenmuster nacheinander in Ausrichtung mit der Matrix bringen und dadurch den Text derselben Seite nach Seite zum Betrachter projizieren. Wenn man eine einfache, durch Drücken eines Knopfes oder Hebels betätigte Fortschalteinrichtung und ein Lesegerät in flacher Form annimmt, so kann man eine Mikroaufzeichnung eines Buches weitgehend in der Weise eines Buches lesen, wobei das Lesegerät in den Händen des Benutzers gehalten wird.
Bevor jedoch im einzelnen die Art der Mikroaufzeichnung mit verschachtelten Zeichenmustern und der Aufbau des Lesegeräts zum Projizieren dieser neuartigen Mikroaufzeichnung geschildert wird, wird zunächst in Verbindung mit F i g. 1 in stark vereinfachter Form eine Projektionsanordnung für Mikrokarten untersucht, woraus gewisse Grundlagen der Erfindung abzuleiten sind.
Die durchsichtige Mikrokarte ist mit X bezeichnet, die dafür bestimmte Linsenmatrix mit Yund der Schirm, auf den die Zeichen projiziert werden, ist mit Z bezeichnet. Die Beleuchtung der Mikrokarte wird durch eine geeignete Lichtquelle L bewirkt Auf der Mikrokarte erscheint eine einzige Textzeile, die sich aus siebzehn Zeichen zusammensetzt, welche »WASHINGTON, GEORGE« bedeuten.
Die Linsenmatrix besteht in dem Beispiel aus siebzehn Kleinstlinsen, welche mit 1 bis 17 numeriert sind, wobei die Linsen in Abständen in einer geraden Reihe und in optischer Ausrichtung mit den siebzehn Zeichen auf der parallel zur Matrix angeordneten Mikrokarte angeordnet sind. So projiziert die Kleinstlinse Nummer »1« das Zeichen »W« auf den Schirm, Die Kleinstlinse »11« projiziert das Zeichen »,« auf den Schirm und die Kleinstlinse 17 projiziert das Zeichen »E« auf den Schirm.
Jede Kleinstlinse kann die Form einer kleinen (d. h. 2 mm starken) Acrylkunststoffperle besitzen. Eine Perle dieser Größe kann eine ganze Mikroseite von beispielsweise 4,27 χ 330 mm (0,168x0,130 Zoll) nur sehr unvollkommen Projizieren, da eine starke Kissenverzeichnung auftreten und nur ein Mittelabschnitt der Seite lesbar sein würde, auch wenn die Linse sorgfältig eo fokussiert würde.
Wenn jedoch eine Linse mit diesen kleinen Abmessungen, welche hier Kleinstlinse genannt wird, lediglich zum Projizieren eines einzelnen Zeichens statt einer ganzen Seite verwendet wird, erhält man keine störende Verzeichnung des projizierten Zeichens selbst bei einer sehr billig gespritzten oder gegossenen Kleinstlinse.
Wenn nun eine zweite solche Acrylperle hinter der anderen verwendet wird, um somit ein zusammengesetztes Projektionsmikroskop zu bilden, kann man jedes Zeichen ohne merkliche Verzeichnung über eine Strecke von weniger als 5,08 cm (2 Zoll) zwischen der Oberfläche der Mikrokarte und dem Schirm projizieren.
Das Linsenpaar, welches in der Figur durch zwei getrennte, übereinander angeordnete Kreise dargestellt ist, kann in Wirklichkeit aus zwei Halbkugeln oder kleineren Kalotten oder durch verbundene Linsen in Art eine Mikroskopobjektivs gebildet sein. Statt dessen kann auch eine Anordnung in Art eines umgekehrten photographischen Teleobjektivs mit kleiner Brennweite verwendet werden. In jedem Fall ist der Abstand zwischen der Mikroaufzeichnung und dem Schirm sehr klein, wodurch ein flaches Lesegerät, etwa in Form eines flachen Kastens, ermöglicht wird.
Der Beobachter betrachtet den Schirm in der üblichen Weise im normalen Schabstand. Der Schirm Z kann ein gebräuchlicer Projektionsschirm sein, jedoch läßt sich die Betrachtung mit einem gerichteten Schirm, das ist ein Schirm mit ausgepräter Streuung nach vorne, oder durch Anordnung einer Presnal-Linse oberhalb oder unterhalb des Schirms verbessern.
Wenn sich daher die Zeichen auf der Mikrokarte auf den Achsen des Linsensystems befinden und die Vergrößerung und die Öffnungswinkel so gewählt sind, daß jede Kleinstlinse ausschließlich ein zugeordnetes Zeichen auf dem Schirm zeigt, kann man die vollständige Zeile von Zeichen ohne Verzeichnung lesen.
Dieses neue Verfahren zur Aufzeichnung und ■Anordnung von Information derart, daß Zeichen durch einzelne Kleinstlinsen projiziert werden, ist außerordentlich wirkungsvoll, denn die ganze Mikrokarte oder ein ganzer Film kann vollständig mit Zeichen oder Informationsbits gefüllt werden, vorausgesetzt, daß diese Bits in der oben beschriebenen Weise verschachtelt aufgezeichnet sind.
Mikroaufzeichnungen
In Fig.2 ist eine Mikrokarte oder Mikroaufzeichnung R dargestellt, auf welcher zur Vereinfachung des Beispiels nur fünfundzwanzig Text- oder Dokumentationsseiten in Form von Verschachtelten Zeichenmustern aufgezeichnet sind.
Alle verschiedenen Zeichen, wie die Buchstaben des Alphabets, die zusammen den Text der Seite eins bilden, sind in der Figur durch die Zahl »1« dargestellt, es ist zu sehen, daß die Zahlen »1« über die Aufzeichnung in solchen gegenseitigen Abständen verteilt sind, daß ein Zeichenmuster mit allgemein rechtwinkliger Anordnung erzeugt wird. Die Zahlen »1« im Zeichenmuster sind alle mit einer Anordnung von Kleinstlinsen in einer Linsenmatrix M optisch ausgerichtet Die Linsen sind durch Kreise dargestellt, welche die Zahlen »1« umschließen. Daher entspricht das Kleinstlinsenmuster dem in der Aufzeichnung R aufgezeichneten Zeichenmuster.
Weiter ist zu sehen, daß die Gesamtzahl von Zahlen »1« in dem Zeichenmuster neun beträgt, wobei drei Zeilen mit drei Zahlen »1«in jeder Zeile vorhanden sind. Natürlich ist dies eine starke Vereinfachung, da in Wirklichkeit die Maximalzahl von Zeichen je Seite über tausend Zeichen oder Informationsbits Eegen kann.
Die Zeichen welche zusammen den Text der zweiten Seite bilden, werden durch die Zahlen »2« dargestellt, diejenigen, die den Text der Seite drei darstellen, durch die Zahlen »3« usw., bis wir die Seite fünfundzwanzig
erreichen, die durch die Zahlen »25« dargestellt wird. Jedes Zahlenmuster besitzt eine verschachtelte Lage, die durch ihre Spalten- und Zeileneinstellung bestimmt wird, weiche sich von jwdem anderen Muster unterscheidet Durch wahlweises Festschalten der Aufzeichnung R bezüglich der Linsenmatrix M kann daher jedes Zeichenmuster zur getrennten Projektion und Ablesung in genaue Ausrichtung mit der Matrix gebracht werden.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten verschachtelten Muster ist die Anordnung so getroffen, daß eine Fortschaltung in X- und V-Richtung möglich ist, um eine vollständige Ablesung aller fünfundzwanzig Muster durchzuführen. Um zu erläutern, wie dieser Fortgang stattfindet, sind die ersten fünf Spalten auf der Mikroaufzeichnung durch die Buchstaben Aa Ba C0 Drund £cund die ersten fünf Zeilen durch die Buchstaben Ar, Bn Cr, Dr und ET gekennzeichnet
Wenn daher die Aufzeichnung R derart mit der Matrix Mausgerichtet ist, daß die Kleinstlinsen mit den aufeinanderfolgenden Spalten- und Zeileneinstellungen in X- und y-Richtung ausgerichtet sind, können alle fünfundzwanzig Seiten nacheinander in der folgenden Reihenfolge gelesen werden.
Seiten- Spalte Zeile
Zeichcnmuslcr
1 A1 Ar
2 B, A,
3 c A,
4 D1 A,
5 £, A,
6 B,
7 B, B,
8 c B,
9 A Br
10 E, Br
11 A1 C1
12 B, C,
13 C1 Cr
14 A Cr
15 £, C,
16 A, A
17 B, Dr
18 C, Dr
19 A D,
20 E, Dr
21 A, Er
22 B, E,
23 C1 Er
24 A Er
25 E, Er
Nunmehr soll die Art der Mikroaufzeichnung oder Mikrokarte mit verschachtelten Mustern anhand von praktischen Beispielen erläutert werden.
Auf einer Karte mit einem Format von 21,59 χ 27,94 cm (8V2 χ 11 Zoll), die also eine Fläche von 603,22 cm2 (93,5 Quadratzoll) besitzt und auf der die Zeichen und die Ausführungsform einen regulären Abstand von 0,038 χ 0,038 mm (0,0015 Zoll χ 0,0015 Zoll)
erfordern, können nominell | ^ χ 10b Buchstaben, das sind 41,5 Millionen Buchstaben angeordnet werden. Es daher einzusehen, daß die Zeichkapazität der Karte außerordentlich hoch ist.
Da der Seiteninhalt eines normalen Romans im Durchschnitt 2200 Buchstaben je Seite ausmacht, während die am dichtesten gedruckte wissenschaftliche Zeitschrift 6500 Buchstaben je Seite enthält, findet man, daß bei Ausnützung von 95% der Karte etwa 18 000 Seiten eines Romans oder 7200 Seiten einer wissenschaftlichen Zeitschrift auf einer einzigen Mikroaufzeichnung der verschachtelten Art gespeichert werden kann. Dies bedeutet, daß 90 romanartige Bücher von je
so 200 Seiten oder 24 Bücher in Art von wissenschaftlichen Zeitschriften mit je 300 Seiten auf einer einzigen dünnen Karte mit einem Format von 21,59 χ 27,94 cm (8V2 χ 11 Zoll) gespeichert werden können.
Man muß auf dem Schirm eine Buchstabengröße wählen, welche ein ganzzahliges Vielfaches der Buchstabengröße auf der Karte ist Wenn man annimmt, daß der für den Buchstaben auf der Karte zur Verfügung stehende Raum 0,038 χ 0,038 mm beträgt, bewirkt ein Vergrößerungsfaktor von 67, daß die Buchstaben auf dem Schirm eine Größe von 2,65 mm besitzen. Dies ist der seitliche und/oder vertikale Modul der Kleinsllinsen-Achsen der Linsenmatrixx.
Es werde eins Zeile auf einer 213 cm (8V2 Zoll) breiten Karte betrachtet Wenn diese Zeilen zu 95% ausgenützt werden, dann stehen 20,51 cm (8,075 Zoll) für Information zur Verfügung. Diese Zeilenlänge von 20,51 Zoll) ermöglicht das Auftreten von etwa 80 Buchstaben auf dem Schirm. Dann können durch seitliches Verschieben der Karte etwa 67 verschiedene Sätze oder Stellungen abgelesen werden.
Die gesamte seilliche Verschiebung beträgt 67 χ 0,038 mm oder etwa 2,55 mm oder etwa 1,27 mm in beiden Richtungen von einem Mittelpunkt aus. Die vertikale Spalte kann, wenn eine verwendete Linsenma-
J5 trix 27,94 cm (11 Zoll) bei 95%iger Ausnützung = 26,54 cm (10,45 Zoll) ausnützen kann, 266,4/2,55 = 104 Kleinstlinsen enthalten. Auch hier ist eine Gesamtbewegung aufwärts und/oder abwärts von 67 Schritten möglich. Eine Gesamtzahl von 104x80 = 8320 Kleinstlinsen ist erforderlich, wenn eine vollständige Matrix an der Karte zum Projizieren von Zeichenmustern mit einer gleichen Anzahl von Zeichen verwendet werden soll.
Da 67 Stellungen seitlich und 67 Stellungen vertikal verwendet werden können, kann eine Gesamtzahl von 4489 Seiten oder Stellungen mit 8320 sichtbaren Buchstaben je Seite vorgesehen werden oder bei diesem speziellen System können 4489x8320 oder eine Gesamtzahl von 37 348 480 Buchstaben vorgesehen werden.
Es ist offensichtlich, daß die Erfindung auch auf andere Kartenformate anwendbar ist und daß Vergrößerungen bis zu 150 und darüber ohne Schwierigkeit erzielt werden können. Es ist beispielsweise möglich, ein Lesegerät für eine Karte mit einem Format von 10,16 χ 15,24 cm (4 χ 6 Zoll) mit einer Vergrößerung von 150 herzustellen, welcher 1,27 bis 2,54 cm ('/2 bis 1 Zoll) oder weniger Tiefe aufweist.
Ferner ist zu sehen, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Darstellung von Nachrichten nicht auf Buchstaben oder chemische Formeln beschränkt ist, sondern auf jede angenommene Form von Symbolen oder sonst codierte Information, beispielsweise Hologramme, Interferenzmuster, Fingerabdrücke, Musiknote ten, Landkarten oder Teile von Bildern und Linienzeichnungen ausdehnbar ist, welche in dem Zeichenmuster auf der Mikroaufzeichnung die Informationsbits bilden. Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform einer
Mikroaufzeichnung wird die Ablesung bewirkt, indem die Mikroaufzeichnung sowohl in X- als aucli y-Richtung schrittweise verschoben wird. Daher muß das Lesegerät mit einer Einrichtung ausgestattet werden, die die Aufzeichnung in der oder den allgemeinen Richtungen bezüglich der Linsenmatrix schrittweise verschieben kann. In gewissen Fällen ist es zweckmäßig, die Ablesung der ganzen Aufzeichnung lediglich durch Fortschalten in einer Richtung zu bewirken, denn die Fortschalteinrichtung in diesem Fall vereinfacht werden und es können dadurch gewisse Vorteile erzielt werden.
Um dieses Ergebnis mit einer Mikrokarte zu erzielen, ist die F i g. 3 gezeigte Karte F mit Zeichenmustern versehen, welche unter einem Winkel bezüglich der Zeichenzeilen angeordnet sind. In dieser Figur sind 26 Seiten aufgezeichnet, wobei die Zeichen jeder Seite durch die jeweils die Zahlen bis »26« enthaltenden Zeichenmuster dargestellt werden. Es ist ersichtlich, daß die jedes Musterbildenden Zeichen unter einem Winkel angeordnet sind, so daß Zeichenzeilen gebildet werden, die bezüglich der Kanten der Karte schräg liegen.
Die Linsenmatrix LMMist durch eine Anordnung von Kleinstlinsen gebildet, deren Lagen sich mit den Zeichen in einem damit ausgerichteten Zeichenmuster überdekken, und diese Stellungen liegen daher ebenfalls schräg bezüglich der Kante der Mikroaufzeichnung. In Fig. 3 sind die Kleinstlinsen in Obereinstimmung mit einem Zeichenmuster von Zahlen »1« dargestellt.
Es ist zu sehen, daß die erste Reihe von Zahlen »1« in den ersten sechs Zeilen der Mikroaufzeichnung gegeneinander versetzt, so daß die Zahl »1« in der sechsten Zeile gegen die Zahl »1« in der fünften Zeile um fünf Zeichenabständc nach vorne gerückt ist und die Zahl »1« in der fünften Zeile gegen die gleiche Zahl in der vierten Zeile um fünf Zeichenabstände nach vorne gerückt ist usw. Die zweite Reihe von Zahlen »1« beginnt in der sechsten Zeile nach »26« und ist in gleicher Weise bis zur elften Zeile versetzt, wo eine dritte Reihe nach »26« beginnt.
In dieser Anordnung ist infolge der versetzten Anordnung der Zeilen die tatsächliche Fläche der Mikroaufzeichnung nicht voll ausgenützt. Dies hat jedoch den Vorteil, daß eine gesamte Ablesung durch Fortschalten in nur einer Richtung möglich ist. Wenn daher die Karte schrittweise verschoben wird, um die Spalten A bis Zmit der Linsenmatrix LMm Deckung zu bringen, lassen sich die durch die Zahlen 1 bis 26 dargestellten sechsundzwanzig Muster nacheinander ablesen.
Bei der in Fig.4 gezeigten verschachtelten Anordnung, welche insbesondere für einen Filmstreifen FS in Kassetten- oder Patronenform geeignet ist, wobei das Verschieben oder Fortschalten bequem in einer Richtung durch übliche Filmvorschubeinrichtungen ausgeführt werden kann, ist die Verschachtelung der Zeichenmuster ebenfalls in einer schrägen Anordnung vorgenommen, statt jedoch eine neue Reihe von Zeichen in der letzten Zeile der vorangehenden Serie zu beginnen, wie in Fig. 3, wird die neue Reihe in der nächsten Zeile begonnen. Auf diese Weise befinden sich unausgenützte Zwischenräume auf dem Filmstreifen nur an seinem vorderen Rand und die Filmaufzeichnungsfläche ist sonst vollständig ausgenützt. Es ist wiederum eine Linsenmatrix LMM vorgesehen, deren Kleinstlinsen sich mit den Zeichen in dem damit ausgerichteten Zeichenmuster überdecken, wobei so viele Kleinstlinsen wie Zeichen in einem Muster vorgesehen sind.
Mit einer Mikroaufzeichnung der in F i g. 4 gezeigten Art kann man ein kassettenförmiges Lesegerät der in F i g. 5 gezeigten Art verwenden, wobei der Filmstreifen FS auf eine Ablaufspule 110 aufgespult ist, an der Linsenmatrix LMM vorbeigezogen und auf eine Auflaufspule 111 aufgespult wird. Die Beleuchtung wird durch eine mittels einer Batterie 113 gespeiste Lampe 112 bewirkt, woduch ein beleuchtetes und vergrößertes Bild auf einen kleinen Schirm 114 projiziert wird. Der schrittweise Vorschub in dieser billigen Kasselle kann von Hand oder durch Motorsteuerung ausgeführt werden.
Man kann auch Kassetten oder Patronen verwenden, bei denen der Film als enfloses Band oder in kontinuierlicher Form vorliegt, so daß bei Beendigung des Vorschubs der HIm ohne Zurückspulen abermals abgelesen werden kann.
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen die Mikroaufzeichnung oder Mikrokarte rechteckig oder quadratisch dargestellt ist, können tatsäch-Hch auch runde oder elliptische Aufzeichnungen verwendet werden. Die Zeichen müssen nicht in einer geraden Linie erscheinen. Beispielsweise können bei einer runden Karte die Zeichen oder Informationsbits in radialen Spalten angeordnet sein und die ebenfalls runde Linsenmatrix ist mit einer Anordnung von Kleinstlinsen versehen, deren Lagen so gewählt sind, daß sie mit einem Zeichenmuster auf der Karte übereinstimmen. Die Kleinstlinsen können auch in einem Spiralmuster in Art einer Nipkov-Scheibe angeordnet sein, so daß ein Zeichenmuster in einer spiralenförmigen Anordnung projiziert wird.
Für eine bestimmte Anwendung darf die »Satz«-Länge im allgemeinen 30 Zeichen nicht übersteigen und die Linsematrix kann daher ein geradliniger Streifen mit 30
J5 Kleinstlinsen sein. In diesem Fall ist lediglich eine Beleuchtung für die 30 Zeichen erforderlich, die längs der Achsen der Kleinstlinsen liegen, so daß ein Batteriebetrieb möglich ist.
Eine solche lineare Linsenmatrix kann beispielsweise als Suchgerät bei einer telefonbuchartigen Karte verwendet werden. Bei dieser Anordnung ist man hauptsächlich am Auffinden eines bestimmten Namens (Teilnehmers) und seiner Telefonnummer interessiert. Solche Einträge haben gewöhnlich 30 Buchstaben je
4ϊ Eintrag und Zeile oder Spalte.
Die Vorteile dieser Anordnung werden sofort ersichtlich, wenn man beispielsweise das Telefonbuch von Manhatten betrachtet. Es enthielt in einem der letzte Jahre 915 000 Teilnehmer auf 1890 Seiten und wog 2,27 kg. Nach Auskunft der Telefongesellschaft betrug die Anzahl von gedruckten Telefonbüchern für Manhatten in diesem Jahr 1,75 Millionen und es arbeiteten 600 Personen vier Wochen lang, um die Bücher an die Teilnehmer zu verteilen.
Mit der vorliegenden Erfindung können alle Einträge im Telefonbuch von Manhatten auf einer einzigen Karte im Format 21,59x27,94 cm (8'/2xll Zoll) untergebracht werden, die in Verbindung mit einem Suchstreifen aus Kleinstlinsen verwendet werden kann, welcher
bo jeweils nur einen Eintrag gleichzeitig liefert. Mit freiem Auge lesbare Markierungen in alphabetischer Reihenfolge ermöglichen die Anordnung des Streifens nach dem aufgezeichneten Buchstaben oder Namen, während eine seitliche oder vertikale Verschiebung
fa5 nacheinander das Erscheinen von aufeinanderfolgenden Einträgen in der Linsenanordnung ermöglicht. Eine kreisförmige Karte, die durchsichtig oder undurchsichtig ist, kann mit einem radialen oder taneentialen
Suchstreifen verwendet werden.
Eine weitere Ausführungsform des Telefonbuch-Aufzeichnungsverfahrens be£teht darin, zusammen mit dem Namen des Teilnehmers einen Code in die Eintragung derart einzubringen, daß diese codierte Nachricht, die die Form eines der Telefonnummer entsprechenden Codes mit fünf Bits annehmen kann, automatisch in elektrische Größen umgewandelt werden kann, wenn man einen Knopf direkt an der Druckknopf- oder Wählscheiben-Telefonanlage drückt, ohne daß Fehlerquellen entstehen.
Dies wird erreicht, indem man diese codierte Zahl abnimmt, während sich ein Teil eines Kleinstlinsen-Projektionsstreifens in Kontakt mit oder nahe einem Photozellen-Abtaststreifen befindet, wodurch die zum »Wählen« der Nummer dienenden elektrischen Impulse erzeugt werden. Der neue Kreditkartenprüfer von AT & T und eic automatischer Wähler können in ein solches System eingebaut werden. Abnehmer anderer Art als optische sind ebenfalls möglich.
Eine weitere Anwendung der Erfindung kann in Verbindung mit Versandkatalogen erfolgen, wie sie beispielsweise von der Firma Sears-Roebuck ausgegeben werden, wobei in diesem Fall eine Karte oder Mikroaufzeichnung zur Aufnahme aller Kataloginformationen genügt.
Im allgemeinen kann man Informationen auf einer allgemein zugänglichen Karte in codierter Weise aufzeichnen, so daß nur die für den Erhalt der Information berechtigte Person mit der richtigen Linsenmatrix ausgewählte Teile der Information ablesen kann. Eine große wirtschaftliche, industrielle, erziehungs- oder Regierungsorganisation kann eine allgemein zur Verfügung stehende oder Mehrzweckkarle drucken, welche alle Informationen enthält, die sie aufzuzeichnen wünscht, und sie kann sodann das Original einzelnen Personen zur Verfügung stellen, deren Dienststellung bestimmt, welcher Teil des Originals lesbar ist.
Wenn eine Person A zum Entnehmen einer gewissen Information, jedoch nicht aller in der Mehrzweckkarte enthaltenen Information berechtigt ist, wird sie mit einem Lesegerät ausgestattet, das eine spezielle Linsenplatte oder Matrix (A) aufweist, welche nur diejenige Information entnehmen kann, die seiner Ablesematrix entspricht. Daher kann die Person A lediglich die ihm durch seine Linsenplatte zur Verfügung gestellte Information lesen und sonst nichts. Eine Person B hat in gleicher Weise Zugang nur zu der Information, die so codiert ist, daß sie an die Linsenplatte B angepaßt ist, usw.
Eine höhergestellte Person mit der Erlaubnis des Zugangs zu Informationsgruppen A bis Fbeispielsweise hat eine Linsenplatte, die zur Entnahme der entsprechenden Information geeignet ist. Eine andere Person kann mittels einer speziellen Linsenmatrix Zugang zu Informationgruppen G bis Z erhalten. Es kann jedoch eine Hauptlinsenplatte für einen leitenden Seniorangestellten geben, die ihm Zugang zu allen Informationsgruppen gibt. Auf diese Weise kann ein Sicherheitssystem auf eine ziemlich einfache Weise erzielt werden, das nur die Kosten einer gemeinsamen Karte mit sich bringt, von der allgemeine Ausgabekopien in bestimmten Zeitabschnitten an alle berechtigten Personen verteilt werden. Es haben jedoch nur Personen mit den geeigneten Lesegeräten Zugang zu der Information, die sie mit Berechtigung einsehen dürfen.
Die optische Anlage Gemäß der Erfindung kann in der einfachen Form von Linsenplatten oder mit speziellen Linsengruppen in der geeigneten Matrix kann dazu verwendet werden, das Material an den geeigneten Stellen einer Mikroaufzeichnung aufzuzeichnen, indem die Informationszeiten in der erforderlichen Weise abgeändert werden. Eine solche Anlage kann zur direkten Aufzeichnung einer Rechnerausgabe in dieser codierten Weise verwendet werden, wodurch es Personen mit geeigneten Lesegeräten in flacher
ίο Form ermöglicht wird, die Information zu lesen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung beruht in ihrer Fähigkeit, die aufgezeichnete Information zu »beleben«, indem die Karle oder der Filmstreifen auf und ab nach rechts und links je nach dem optischen System in irgendeiner gewünschten Kombination bewegt wird, um eine Änderung der »Information« mit der beabsichtigten Geschwindigkeit und Abfolge zu bewirken.
Optische Anlage
Die beschriebenen optischen Anlagen können nicht nur zur Ausführung der Erfindung verwendet werden. Statt sphärischer Linsen kann eine nichtsphärische Linse mit geeignetem Durchmesser als Kleinstünse verwendet ./erden. Der Hauptnachdruck liegt auf einer kurzen >,Wurf«-Weite bei Verwendung eines Schirms für die Betrachtung und auf einer geeigneten Vergrößerung für die direkte Betrachtung.
Statt der Verwendung von sphärischen Brechungslinsen mit k'einem Radius oder gekreuzten Zylinderlinsen JO aus Glas oder Kunststoff kann man kleine Spiegellinsenobjektive mit mehr großen Öffnungen ähnlich den Objektiven eines Spiegelmikroskops herstellen. Wie in F i g. 6 gezeigt, wird jedes Zeichen auf einer Mikrokarte 115 durch ein Kleinstlinsensystem projiziert, welches Vy eine reflektierende sphärische Oberfläche 116 aufweist, die das Bild des Zeichens auf eine elliptische konkave Oberfläche 117 zur Projektion auf einen geeigneten Schirm reflektiert. Die Oberfläche kann elliptisch, sphärisch oder in Kombinationen dieser beiden Korrekturen korrigiert sein.
Es wurden einfache Verfahren zur Herstellung von billigen Linsenmatrizen mit kleiner Brennweite durch Glieder oder Spritzen derselben aus Kunststoff entwickelt
Wenn sphärische Linsen hintereinander erforderlich sind, können diese auf dünnen Folien hergestellt werden, deren Dicke der Brennweite entspricht, und zwei dieser Folien können hintereinander angeordnet werden. Der Vorteil der geringen Dicke, deren Betrag der Gegenstandsweite entspricht, ist darin zu sehen, daß die Karte direkt mit dem Linsensystem zur Erzielung einer automatischen Fokussierung in Berührung gebracht werden kann usw. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, sind Kleinstlinsen 118 im erforderlichen Muster auf der η Oberfläche einer im übrigen flachen Folie 1184 aus Acrylkunststoff geformt, deren Dicke der Gegenstandsbreite entspricht.
Former oder Werkzeuge für eine solche Linsenmatrix können für sphärische Kleinstlinsen durch Prägen von bo Kupfer- oder anderen geeigneten Metallrohlingen der erforderlichen Abmessungen mittels hochpolierter Präzisionskugeln an den geeigneten Stellen hergestellt werden. Es gibt X-V-Mikrocodieranlagen, die den Halter mit dem Kupferrohling in genauen Schritten br> (genauer als 1,27 μ oder 50 Mikrozoll) vorschieben können, wobei jeweils einen kurzen Augenblick unterbrochen wird, um das Material mit der Kugel in einer vorgeschriebenen Tiefe wird nunmehr zum
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Gießen oder Spritzen einer Platte nun Acrylmaterial mit einem Format von 21,59 χ 27,94 cm (8V2 χ 11 Zoll) oder kleiner verwendet Wenn die Temperatur und die Zeit während des Gusses richtig eingehalten und wiederholt wird, erhält man vorhersagbare Ausdehnungskoeffizienten derart, daß die erforderlichen Toleranzen eingehalten werden.
Ein weiteres Verfahren zum Formen von Matrizen kann dasjenige sein, das erfolgreich bei der Herstellung von Mehrfachmasken für die Halbleiterherstellung angewende*. wird, wie es in einem Artikel im IBM-Journal vom April 1963 mit dem Titel »Fly's Eye Technique for Generating Semiconductor Device Fabrication Masks« beschrieben ist.
Eine Linsenplatlenmatrix kann mit zwei hintereinanderliegenden Linsen geformt werden, wenn erforderlich, wie in F i g. 8 gezeigt, so daß die Ausrichtung der Kleinstlinsenelemente 119 und 120 automatisch in den Korper 121 der Anordnung gegossen wird. Wenn getrennte Folien versendet werden, wuraen Ausrichtungsmarken, Löcher, Erhebungen und dergleichen für diesen Zweck vorgesehen. Kleinstünsen mit einer Brennweite von 1 mm, hintereinander angeordnet mit einer negativen Linse längerer Brennweite, beispielsweise 3 mm, können eine Vergrößerung von 100 auf eine Entfernung von 2,54 cm ergeben.
Beleuchtung
Im vorstehenden sind nur durchsichtige Karten oder Mikroaufzeichnungen diskutiert worden, weiche von ihren Rückseiten her beleuchtet werden. Diese Arbeitsweise wollen wir »Rückbeleuchtung« oder »Durchleuchtung« nennen. Wie weiter unten gezeigt, ist die Erfindung auch bei undurchsichtigen Karten oder anderen Folien und Streifen anwendbar, die mit »Vorderbeleuchtung« zu betrachten sind.
Für »Rüpckbeleuchtung« kann man die üblichen Einrichtungen zur Beleuchtung der ganzen Karte beispielsweise mit Hilfe eines »Lichtkastens« anwenden, dieses Verfahren ist nicht nur verschwenderisch mit dem Licht, sondern führt auch zu unnötiger Erwärmung und verbraucht (wenn elektrische Glühbirnen irgendeiner Art verwendet werden) große Leistungen. Diese schließt natürlich einen Batteriebetrieb des Lesegeräts aus.
Um diesen Nachteil zu überwinden, kann man eine Lichtrohr-Anordnung verwenden, welche Licht von einer gemeinsamen Quelle längs eines mehrfachen Weges zu Stellen leitet, die den Zeichenstellen im Zeichenmuster auf der Mikrokarte in Übereinstimmung mit der Linsenmatrix entsprechen. In der Ausführung kann die Lichtrohranordnung die F i g. 9 gezeigte Form besitzen, bei der ein Lichtleiter 122 aus geeignetem Kunststoff oder Lichtleiterfaser-Material mit inneren Reflexionseigenschaften mit einer Lichtquelle 123 optisch gekoppelt und mit einer Vielzahl von lichtleitenden Armen 124 versehen ist, die jeweils an Stellen vcn Zeichen in dem Muster enden.
Durch diese Anordnung wird Licht gespart, da Licht nur dort auf die Karte geworfen wird, wo es erforderlich ist. Dies macht die Verweri,· - von Birnen mit niedriger Leistung möglich. Ua außerdem für Lichtleitfasern verwendete Kunststoffe gewöhnlich Infrarotenergie ausfiltern und die Vielzahl von Armen in jedem Fall wirksam Wärme ableiten, wird eine zerstörende Erhitzung der Karte vermieden. Die Erfindung ist in keiner Weise auf eine einzige Lichtquelle beschränkt
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b5 und es können in der Praxis keine Birnen in Verbindung mit Bündeln von Lichtrohren verwendet werden. Stattdessen können auch lichtaussendende Dioden zur Beleuchtung der Zeichen verwendet werden.
Für undurchsichtige Mikroaufzeichnungen, wie die Aufzeichnung 125 in Fig. 10, welche direkt betrachtet oder auf einen Schirm 126 projiziert werden, wird eine Lichtleitungsanordnung 127 derart verwendet, daß der direkte Weg längs der Achse des Linsensystems nicht behindert ist Jede Reflexionsoptik-Linse 26 (gleich der in F i g. 6 gezeigten) »sieht« daher auf die undurchsichtige Aufzeichnung 25 durch die Rückseite des zugehörigen Arms des Lichtrohrs.
Die Lichtleitung hat bei diesem Beispiel einen zur Lichtquelle führenden Hauptkanal und eine Vielzahl von Armen 128, welche zu den Zeichen in dem Zeichenmuster auf der Mikroaufzeichnung führen und dort enden. Auf diese Weise dringt kein Licht direkt ins optische System ein, sondern erst nach der streuenden Reflexion von der Vorderfläche der Mikroaufzeichnung. Es sind auch andere Anordnungen möglich, wie sie ähnlich in Beleuchtungseinrichtungen für die mikroskopische Betrachtung von metallurgischen Proben und dergleichen angewendet werden.
Statt Lampen oder anderer Lichtquellen kann das Umgebungslicht im Raum gesammelt und in der in Verbindung mit Fig. 10 beschriebenen Weise verteilt werden, wobei desto mehr Licht gesammelt und an der erforderlichen Stelle konzentriert wird, je heller die Hintergrundsbeleuchtung ist. Dies ist auch auf ein »Rückbeleuchtungs«-System anwendbar.
Bezüglich der Anforderungen für die Vorschub- oder Fortschalteinrichtung im Lesegerät ist zu bemerken, daß bei einer Verschachtelten Mikroaufzeichnung, wie der in F i g. 2 gezeigten, die gesamte Bewegungsstrecke in X- und V-Richtung zur Erzielung einer vollen Ablesung aller aufgezeichneten Muster nicht die volle Breite der Mikroaufzeichnung wie bei bekannten Anordnungen, sondern nur ein kleiner Bruchteil derselben ist, und zwar von Spalte Ac bis Ec in X-Richtung und von Zeile /4rbis Erin K-Richtung. Daher kann die Fortschalteinrichtung unkompliziert und doch ziemlich genau sein, da die an sie gestellten Anforderungen keineswegs groß sind.
Bei der in einer Richtung fortschaltbaren Aufzeichnung gemäß der in F i g. 4 gezeigten Anordnung fallen die am Beginn der 6. und 12. Zeile stehenden Zahlen »1« in die gleiche Spalte, wie ersichtlich. In Wirklichkeit können jedoch diese Zahlen zur Anpassung an das Format der Linsenmatrix gegenseitig versetzt werden.
Es wurden zwar bevorzugte Ausführungsformen des Mikro-Aufzeichnungs- und Lesesystems gemäß der Erfindung beschrieben, jedoch können zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden, welche ebenfalls in den Rahmen der Erfindung fallen. So kann statt der Umwandlung jeder Textseite in ein Zeichenmuster, welches aus einer Anordnung von verstreuten einzelnen Zeichen oder Bits zusammengestellt ist, das Zeichenmuster aus verstreuten Gruppen von Zeichen oder Bites statt von Bits zusammengestellt sein, wobei sogar weniger Kleinstlinsen zum Projizieren des Zeichenmusters erforderlich sind.
In den in den Fig. 9 und 10 gezeigten Lichtrohren sind aili Oberflächen reflektierend ausgeführt, beispielsweise durch Aluminiumbeschichtungen, mit Ausnahme derjenigen Flächen, durch welche die Bilder beleuchtet und übertragen werden sollen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (61)

Patentansprüche:
1. Vielfachfotografier- und Lesevorrichtung,
bei der als Projektions-Optik, eine Platte mit einer Vielzahl von in einer Ebene angeordneter kleiner Linsen dient und
bei der für die Aufzeichnung einer Vielzahl von Originalen auf einem einzigen lichtempfindlichen Träger jedes Original in einen Satz Mikroteilbilder zerlegbar und mit den verschiedenen Sätzen von Mikroteilbildern anderer Originale veischachtelt speicherbar ist, und bei der die Rückvergrößerung und Zusammenfügung der verschachtelt aufgezeichneten Mikroteilbilder zum ursprünglichen Gesamtbild durch Umkehrung der Projekt'onsrichtung bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
da3 kurzbrennweitige Linsen (106, 107, 118) oder Objektive (108, 109) in Form eines Musters oder einer Matrix (Y) mit Abstand voneinander in der Platte (121) angeordnet sind,
daß der Abstand der optischen Abbildungs-Einheiten (106, 108, 109; 107, 118) voneinander groß im Vergleich zur Größe eines Mikroteilbildes ist,
daß die Teilfläche des Originals (O), bzw. der >ί Rückvergrößerung (Z) und die Teilbildflächen des Mikrobildes (X), und zwar jedes für sich, symmetrisch zu den optischen Achsen liegen, die auf dem Aufzeichnungsträger (X, 125) senkrecht stehen, und daß zur Erstellung der nächsten Mikroaufnahme (X) bzw. Rückvergrößerung (Z) eine Einrichtung zur schrittweisen Verschiebung der Platte (Y, 121) mit den optischen Abbildungs-Einheiten gegenüber dem Aufzeichnungsträger (X, 125) oder umgekehrt, vorgesehen ist. r>
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (22, 23, 24) zur Beleuchtung von Sätzen von Mikroteilbildern.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dai3 die Projektionsweite nicht größer als 5 cm ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Projeklionsweite kleiner als 2,5 cm ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden ·τ> Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen (18) einen relativ kleinen Bildfeldwinkel haben.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen nicht gegen Aberrationen korrigiert sind. 5«
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen (18) konvex-plan sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen (18) γ, plan-konvex sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen (19, 20) konvex-konvex sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, mi dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen kugelförmig sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Linsen hintereinander angeordnet und mitein- b'. ander ausgerichtet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen
Spiegellinsenobjektive (16,17) sind
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sammellinsen und Streulinsen in Kombination miteinander vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegellinsenpaare jeweils eine sphärisch gekrümmte und/oder eine asphärisch gekrümmte Spiegeloberfläche umfassen.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen aus Glas bestehen.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen aus Kunststoff bestehen.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen gekreuzt angeordnete Zylinderlinsen sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenmatrix (LMM) aus einer Kunststoffplatte besteht, weiche an einer Seile in Form eines Musters angeordnete Vorsprünge (18) aufweist, weiche die Linsen bilden.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenmatrix aus einer Kunststoffplatte besteht, welche auf beiden Seiten in Form eines Musters angeordnete Vorsprünge (19, 20) aufweist, von denen je zwei miteinander ausgerichtet sind und eine Tandemlinse bilden.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen auf den Eckpunkten von Rechtecken liegen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen auf den Eckpunkten von Quadraten liegen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen auf den Eckpunkten von Parallelogrammen liegen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Achse der Parallelogramme entweder parallel oder senkrecht zur Kante eines rechtwinkligen oder quadratischen Aufzeichnungsträgers ausgerichtet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen auf von einem Punkt ausgehenden Geraden liegen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen auf Kreisen angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen spiralförmig angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenmatrix (LMM) so bemessen ist, daß sie automatisch fokussierend direkt mit dem Aufzeichnungsträger in Berührung steht.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Linsen und der Objekt- oder Projektionsebene parallel zu den Mittelachsen der Linsen verlaufende, ein unerwünschtes Überlappen verhindernde Trennwände vorgesehen sind.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Be-
leuchtungseinrichtung eine Hauptlichtleitung (22, 27) umfaßt, welche Licht von einer Lichtquelle (23) zu einer Vielzahl von Lichtleitungsarmen (24, 28) leitet, weiche jeweils ein Mikroteilbild oder Gruppen von Mikroteilbildern beleuchten. ->
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger eine Aufzeichnungskarte (15) oder ein durchsichtiges Filmblatt ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungs-, träger ein Rollfilm oder ein Kassettenfilin (FSJ ist
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsoder Informationsträger ein endloses Band ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Muster oder Sätze von Mikroteilbildern in zwei Richtungen gegeneinander versetzt verschachtelt sind.
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung wahlweise den Aufzeichnungsträger in .V-Richtung, in V-Richtung und auch gleichzeitig sowohl in X- als auch in V-Richtung um die gewünschte Schrittweise fortschalten kann.
35. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebe- oder Fortschalteinrichtung zur Benutzung der Vorrichtung als Laufbildkamera und als Laufbildprojektor ausgebildet ist.
36. Vorrichtung nach einem der vorhergehenuen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroleilbilder jeweils ein Zeichen darstellen.
37. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fort- v> schalteinrichtung eine Einrichtung umfaßt, welche eine Relativbewegung längs einer Achse erzeugt, die etwa deich dem Produkt der Vergrößerung der Linsen mit der entsprechenden axialen Versetzung ist, welche ein Untersat/ der Mikroaufzeichnung einnimmt, oder welche ein Bruchteil oder ein ganzzahliges Vielfaches dieses Produktes beträgt.
38. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen jeweils eine Größe in der Größenordnung von einigen Millimetern und eine Projektionsweite in der Größenordnung von einigen Zentimetern haben.
39. Vorrich'ung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger Informationgruppen mit einer bestimmten Länge oder Zeichenzahl enthält, und daß die Linsenmatrix ein geradliniger Streifen mit Linsen ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenmatrix als Suchma- π trix für einen telefonbuchartigen Aufzeichnungsträger ausgebildet und verwendbar ist.
41. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Informationsträger zusätzlich mit bloßem Auge mi lesbare Markierungen, ;. .. alphabetischer Reihenfolge, vorgesehen sind.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsoder Informationträger kreisförmig und der Such- t,-> streifen radial oder sekantiell verwendbar ausgebildet ist.
43. Vorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur automatischen Umwandlung von codiert aufgezeichneten Telefonnummern.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlungseinrichtung einen Photozellen-Abtaststreifcn umfaßt, welcher in Kontakt mit oder nahe an die Linsenmatrix- und Suchstreifen bringbar ist und die für die Übertragung einer für die Eintragung charakteristischen Angabe in codierter Form, z. B. zum »Wählen« der Telefonnummer, erforderlichen Impulse erzeugt.
45. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitungen außer an den Stellen, durch weiche die Mikroteilbilder beleuchtet werden sollen, verspiegelt sind.
46. Verfahren zum Vielfachfotografieren von Originalen, bei welchem jedes Original mit einer Vielzahl von in einer Ebene angeordneten kleinen Linsen in einen Satz von Mikroteilbildern zerlegt und mit verschiedenen Sätzen von Mikroteilbildern anderer Originale verschachtelt aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzuzeichnende Information in der Objektebene angeordnet oder erzeugt wird, daß durch die mit Abstand voneinander angeordneten kleinen Linsen in Richtung ihrer optischen Achse jeweils ein Teil des Originals auf dem Aufzeichnungsträger als Mikroteilbild abgebildet wird,
und daß zur Aufzeichnung des nächsten Originals die Linsenanordnung relativ zum Aufzeichnungsträger oder der Aufzeichnungsträger relativ zur Linsenanordnung schrittweise verschoben wird.
47. Verfahren zur Rückvergrößerung von ineinander verschachtelt aufgezeichneten Sätzen von Mikroteilbildern zu zusammenhängenden Originalen mit Hilfe einer Vielzahl von in einer Ebene angeordneten kleinen Linsen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroleilbilder eines Satzes beleuchtet und durch die mit Abstand voneinander angeordneten kleinen Linsen in Richtung ihrer optischen Achse in der Objeklebene abgebildet werden,
und daß zur Rückvergrößerung des nächsten Satzes von Mikroteilbildern, die Linsenanordnung relativ zum Aufzeichnungsträger oder der Aufzeichnungsträger relativ zur Linsenanordnung schrittweise verschoben wird.
48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroteilbilder im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Aufzeichnungsträgers beleuchtet werden.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 47 oder 48, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger durchsichtig ist und die Mikroteilbilder von hinten durchleuchtet werden.
50. Verfahren nach einem der Ansprüche 47 oder 48. dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger undurchsichtig ist und die Mikroteilbilder von vorne beleuchtet werden.
51. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroteilbilder auf den Eckpunkten eines Rechteckgitters aufgezeichnet werden.
52. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroteilbilder auf den Eckpunkten eines quadratischen Gilters aufgezeichnet werden.
53. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroleilbilder auf den Eckpunkten eines Parallelogramme bildenden Gitters aufgezeichnet werden.
54. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Sätze von Tcilbildern in verschiedenen Mustern aufgezeichnet werden.
55. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroteilbildsätze auf von einem Punkt ausgehenden Geraden aufgezeichnet werden.
56. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroleilbilder in Form einer Spirale aufgezeichnet werden.
57. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroteilbildsätze in einer und in einer anderen Richtung gegeneinander versetzt auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden.
58. Verfahren nach Anspruch 46, daduich gekennzeichnet, daß auf einem Aufzeichnungsträger Mikroteilbilder von Hologrammen aufgezeichnet werden.
59. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Aufzeichnungsträger Mikroteilbilder von Namen und/oder Anschriften und/oder Telefonnummern aufgezeichnet werden.
60. Verfahren nach Anspruch 46 oder 59, dadurch gekennzeichnet, daß Telefonnummern codiert, photooptisch lesbar, aufgezeichnet werden.
61. Verfahren nach Anspruch 47. dadurch gekennzeichnet, daß codiert aufgezeichnete Telefonnummern von Photozellen gelesen werden, daß entsprechende elektrische Impulse erzeugt werden und daß mit diesen Impulsen direkt die entsprechende Telefonnummer »gewählt« wird.
DE2219636A 1971-04-21 1972-04-21 Vielfachfotografier- und Lesevorrichtung Expired DE2219636C3 (de)

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US13599671A 1971-04-21 1971-04-21

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