DE2234498C3 - Einrichtung zum Feststellen von Fehlern an einer Materialbahn - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Feststellen von Fehlern an einer über eine Führung laufenden Materialbahn mit mindestens einem einseitig auf der Bahnoberfläche anliegenden auslenkbaren Fühler, der mit einem ein mit dem Grad der Fühlerauslenkung in der Größe sich änderndes elektrisches Ausgangssignal erzeugenden elektromechanischen Wandlerelement gekoppelt ist.

Es ist eine Einrichtung dieser Art zum Feststellen von abrupten Verdickungen in einer Papierbahn bekannt (US-PS 3 037 381), bei welcher die Führung durch den Umfang einer Walze gebildet ist, über welche die /u prüfende Papierbahn läuft. Der Fühler liegt hier also nicht nur an der Papierbahnoberfläche, sondem auch auf der relativ harten Walzenoberfläche an. Aus diesem Grunde ist diese bekannte Fülleinrichtung relativ unempfindlich und in dieser Form nicht zum Unterscheiden zwischen störenden und nichtstörenden Fehlern geeignet.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden und zu verbessern, daß diese sicher zwischen störenden Materialfehlern wie Risse. Blasen, Narben, Nähte. Verbindungsstellen u. dgl. und nichtstörenden Unregelmäßigkeiten. beispielsweise geringfügigen Dickenänderungen in einer Materialbahn unterscheiden kann.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Patentanspruches.

Eine erfindungsgemäße Einrichtung ist wegen der losen Unterstützung der zu prüfenden Materialbahn am V-förmigen Sattel sehr empfindlich und spricht schon auf geringste Unregelmäßigkeiten der Materialbahn an und ermöglicht damit durch Verwendung einer geeigneten selektiven Auswertschaltung in Abhängigkeit von der Größe des durch den Wandler erzeugten elektrischen Ausgangssignals, das ja unmittelbar proportional der Fühlerauslenkung ist, eine genaue Unterscheidung zwischen störenden und nichtsiörenden Fehlern 498

in der Materialbaha Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich damit besonders gut zur Überwachung von Filmstreifen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die in den Figuren dargestellte Einrichtung zum Feststellen von Fehlern an einer laufenden Materialbahn, beispielsweise einem Filmstreifen 53, umfaßt eine V-förmige Sattelführung, die durch zwei winkelig zueinander angeordnete Schiene oder Klötze 50 und 51 aus Saphier gebildet ist Der zu überwachende Film 53 läuft mit seinen Längsrändern 54 und 55 längs der Oberflächen 52 der Schienen 50 und 51, und er wird damit zwischen diesen Schienen 50 und 51 durch seine Eigensteifigkeit freiuagend unterstützt, und sein Mittelabschnitt wird damit im Abstand vom Boden des V-förmigen Raumes des Sattels gehalten.

An den Rändern des Filmes 53 greifen jeweils Fühler 56 und 57 an, durch welche beispielsweise Einschnitte oder andere Fehler in der Perforation eines Filmstreifens feststellbar sind.

Jeder Fühler 56 bzw. 57 umfaßt einen Federarm 58. der an seinem einen Ende 59 fest eingespannt ist und an seinem freien Ende 60 einen Saphir 56 :rägt. der auf der Fimstreif?noberfläche anliegt. Dieser Federarm 58 ist über einen elastisch nachgiebigen Block 61. beispielsweise aus Gummi, mit einem piezoelektrischen Keramikelement 62 gekoppelt, das seinerseits wieder am einen Ende 63 fest eingespannt ist und an dessem freien Ende 64 der Block 61 angreift. Dieses keramische Element 62 erzeugt damit ein elektrisches Ausgangssignal, dessen Größe sich mit dem Grad der Fühlerauslenkung ändert.

Wenn ein Riß oder ein anderer Fehler" in dem Filmstreifen 53, beispielsweise in dessen Randperforation, festgestellt wird, fallen die Fühler 56 bzw. 57 in das Sattelteil ab. Wenn beispielsweise ein Riß im Rand des Filmes auftritt, wird der Film an dieser Stelle geschwächt, und er kann sich dann nicht mehr langer selbst in horizontaler Lage halten, sondern sinkt zumindest teilweise in den konkaven V-Abschnitt des Sattels ein, so daß der eine oder andere der beiden unter Federvorspannung stehenden Fühler 56 bzw. 57 ebenfalls nach unten absinken. Damit wird dann ein Ausgangssignal an dem entsprechenden Wandlerelement 62 b/w. 65 erzeugt, das in seiner Amplitude unmittelbar der Fühlerauslenkung entspricht und in einer entsprechenden nicht dargestellten Auswertschaltung entsprechend ausgewertet werden kann. Wenn ein Loch der Perforation fehlerhaft ist, wird der zugeordnete Fühler, der gröber gewählt ist als ein normales Perforations loch, einfach durch das vergrößerte Loch hindurchfallen und damit ebenfalls einen Fehler anzeigen. Die den Sattel bildenden Schienen 50 und 51 und auch die Fühlerspitzen sind zur Verhinderung einer schnellen Abnutzung aus Saphir. Die sehr empfindliche Fühleinrichtung arbeitet auch dann noch einwandfrei, wenn der Film mit sehr großer Geschwindigkeit die Einrichtung durchläuft, beispielsweise mit 360 m pro Minute.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

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   Einrichtung zum Feststellen von Fehlern an einer über eine Führung laufenden Materialbahn mit mindestens einem einseitig auf der Bahnoberfläche anliegenden auslenkbaren Fühler, der mit einem ein mit dem Grad der Fühlerauslenkung in der Größe sich änderndes elektrisches Ausgangssignal erzeugenden elektromechanischen Wandlerelement gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung ein V-förmiger, aus zwei gegeneinander geneigten Führungsschienen (50, 51) gebildeter Sattel (52) ist, längs dessen gegenüberliegenden Schrägflächen die Bahnränder geführt sind, und der Fühler (58) an frei vom Sattel geführten Batmbereicheit anliegt.