DE2234947A1 - Verfahren zum verlegen von pflanzensamen enthaltenden verbundstoffbahnen - Google Patents
Verfahren zum verlegen von pflanzensamen enthaltenden verbundstoffbahnenInfo
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Description
DIPLLNJG _
6 Franki=.!.-i οι., Main 70
Verfahren zum Verlegen von Pflanzensamen enthaltenden Verbundstoffbahnen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verlegen von Pflanzensamen enthaltenden Verbundstoffbahnen.
Im deutschen Patent Nr, .,, ,,, (Anmeldung P 21 58 9ί1Λ.Ο)
werden Pflanzensamen enthaltende Verbundstoffe bzw; Verfahren zu deren Herstellung beschrieben. Obwohl mit den dort beschriebenen
Verbundstoffbahnen ausgezeichnete Ergebnisse bezüglich des Pflanzenwuchses, insbesondere Graswuchses, als auch
hinsichtlich der mechanischen Festigkeit der Bahnstreifen erhalten wurden, entstanden doch verschiedene Probleme, insbesondere
dann, wenn es sich darum handelt, größere Flächen mit den Bahnen zu bedecken, diese Bahnen am Boden festzuhalten
und zusammenzufügen* bis durch Keimung und Anwachsen des Grases
das Faservlies mit dam Untergrund fest verbunden ist» Darübti1"·-
hinaus hat es eich herausgestellt, daß» die an sich bereits -·'"'
ausgezeichnete mechanische Festigkeit der Faservliese d :ch
entsprechende Behandlung des Unterbodens weiter gestärkt werden kann» Ein möglichst unverrückbares Festhalten des
Faservlieses bis sup 'stattgefundenen Durchwachsung durch die
Pflanzen, ist insofern notwendigs da Relativbewegungen· des
Vlieses gegenüber das* Bodenob@£*£läch@ während der Auskeimungsperiode
zur» Vernichtung der erst teilweise ausgekeimten Pflanzen
fühler* w$U?d&, Äacfc $indböen können zxm Abheben und Keimausfall
des Faservlieses führen» . .
Weiters hat die Faservliesfoah?;· eteis Vorteil*-, durch ihre
Konstruktion genügend Wasser- ffc das PfläiiSönwsanstuia zu speicherr«r
so daß dc,diii-oh eine garängers Bewässerung in längeren Ab-
>< " /: Γ1 ^ ci'
ständen notwendig wird. In Verbindung mit einer vollautomatischen
UnterflurberegnungBanlage bringen diese Vorteile der Faservliesbahn eine Reduktion der Pflegekosten im Segensatz
zu normalen Rasenflächen um 50 %.. In heißen und trockenen Gegenden ergibt sich eine größere Trockenheitsresistenz»
Andererseits wird durch die Mattenkonstruktion ein
Wasserüberschuß nach Wolkenbrüchen und .langdauernden Regenfällen rasch abgeführt und das SpiaLfeld sofort wieder benutzbar«
Die Faservliesbahn in Verbindung mit dem Unterbau ermöglicht
die genaue Regulierung des Wachstums der Rasennarbe je nach Bedarf, da die Faservliesbahn den zugeführten Dünger
speichert. Z.B. kann die Rasennarbe durch vorherige Düngung für spezielle Spielperioden besonders rasch nachwachsend und
strapazfähig gemacht'werden*, ■
Es erwies sich nun als notwendig, die Verlegung und Befestigung
bis zum Anwachsen vorzunehmen, um ein späteres Ein*·
oder Herausreißen mit Schuhspitzen od.dgl., zu verhindern.
Weiters erwies es sich als notwendig, den Unterbau so zu gestalten, daß er in Verbindung mit der Faservliesbahn nicht
nur deren positive Eigenschaften weiter wirken läßt, sondern noch wesentlich verstärkt. - .
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, Faservliesbahnen, Stoff, u.dgl., zu verschiedenen Gebilden und Formen zusammenzunähen.
Weiters ist es bekannt, daß man Platten, Matten,u.dgl., auf Holz, Beton u.dgl,f mit preßluftgetriebenen Stahldrahtklammern
befestigen kann.
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Schließlich ist es bekannt, moderne Rasensportflächen auf gut drainagierendem Unterbau und einer Sandschichte in gut
gepreßter Form mit einer obersten Vegetationsschicht aus Sand und Humus oder Sand und Torfmullgemisch aufzubauen uivd
in letztere den Samen einzubringen, wie schon erwähnt, auch mit Einlage eines Verstärkungsgewebes in 8 bis 15 cm Tiefe. Durch
diesen Aufbau wird eine bessere Wasserabfuhr nach starken Regenfällen und durch den locker bleibenden Sand eine bessere Verwurzelung erreicht.
Trotzdem steigt die Strapazfähigkeit, wie in Versuchen festgestellt wurde, um nicht mehr als etwa 20 %, bezogen auf
die Benützungsdauer, Die Rutschgefahr des Spielers auf
nassem Boden bleibt gegeben, weil auch hier Erdteilchen als Schmiermittel über die Blätter gezogen werden und damit eine.
größere Gleitfähigkeit schaffen. Dadurch wird die Verlstzungsr
gefahr erhöht und die Spielqualität herabgesetzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zum Verlegen von Pflanzensamen enthaltenden Verbundstoffbahnen,
welches durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
a) Herstellung eines wasserdurchlässigen Schotterunterbaues,
b) Aufbringen und Verfestigen einer Sandschicht,
c) Aufbringen eines Volldüngers mit Depotwirkung,
d) Aufbringen einer Vegetationsschicht und Verfestigen derselben,
e) Aufbringen eines sofort resorbierbaren Volldüngers,
f) leichtes Aufrauhen der Oberfläche,
g) Auflegen der Verbundstoffbahnen,
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h-) Befestigen der Bahnkanten aneinander, vorzugsweise durch
Nähen»
i) Befestigen der Bahnen am Boden durch entfernbare Drahtklammern,
j) Aufstreuen einer dünnen Sandschicht in einer M&nge von
etwa, 0,2 bis 1, vorzugsweise 0,5 bis 0,8 kg/m und
k) ;· gegebenenfalls Aufsprühen einer Bindemitteldispersion
auf die -fertig verlegte Bahnfläche,
wobei die Verfahrensschritte a) bis f) vorzugsweise angewendet werden. -
Erst die erfindungsgemäße Verlegung und Befestigung einer» besamten Faservliesbahn, insbesondere gemäß
Patent Nr, ... ... (Anmeldung P 21 58 914.0} auf einer entsprechenden
Unterlage bzw. einem entsprechenden Unterbau ergab eine Rasenfläche mit den folgenden, über da.s bisher übliche
Haß hinausgehenden vorteilhaften Strapazeigenschaften.
Erfindungsgemäß wird somit eine homogene einheitliche,
praktisch wie aus einem Stück bestehende, ebene Rasenfläche
hergestellt, die jederzeit, d.h. auch in Hitzeperioden, in trockenen Gebieten, nach Gewitterregen oder langdauernden
Regenfällen, während und nach der Schneeschmelze, während Frost und Schnee usw,, bespielbar bzw, benutzbar ist. Es besteht
keine Rutschgefahr, da keine Erdteile auf die Grashalme gelangen können, wodurch keine Verletzungsgefahr für die Benutzer
besteht und bessere sportliche Leistungen erzielt werden. Außerdem werden durch den gepreßten Unterbau und die elastische
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Faservliesbahn basp-elsweise die Ballaufeigenschaften gegenüber
normalem Rasen'verbessert.
Der Sportplatzaufbau, bestehend aus dem beschriebenen
Sandaufbau in Verbindung mit den Verbundstoffbahnen, hat, wie Tests und Untersuchungen gezeigt haben, für den Sportler konditionsfordernde
und gelenksschonende Eigenschaften, u.zw. durch
i das äußerst günstige trittelastische Verhalten. Dies liegt
vor allem darin begründet, daß ein relativ harter Unterbau und eine relativ dünne elastische Faservliesbahn vorhanden sind.
Im Gegens'atz dazu führen z.B. weiche, tiefe Spielflächen zu raschen Ermüdungserscheinungen und harte Spielflächen zu Gelenk-,
schaden bzw, Gelenksentzündungen.
Die erfindungsgemäße Verlegung der besamten Faservliesbahn ermöglicht einen bespielbaren Rasen schon nach vier Monaten
und nicht erst, wie üblich, nach 1 1/2 Jahren. Die Keimung und ^as Wachstum bzw. die Narbenbildung werden verbessert. Die
Benützungsdauer erhöht sich um das ca. 6-fache.
Das folgende Beispiel soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern, ohne daß dieses jedoch hierauf beschränkt
sein soll. Bei den darin beschriebenen Figuren bedeutet Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß hergerichteten
Unterbau mit aufgelegtem Faservlies; Fig. 2 zeigt schematisch, wie zwei Bahnen erfindungsgemäß durch einen wandernden Nähkopf
miteinander längs der Kante verbunden werden; Fig. 3/zeigt
eine Draufsicht auf einen auf Schienen beweglichen Nähkopf; Fig. Ί zeigt aneinandergefügte Vliesbahnen, die am Untergrund
befestigt sind; Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der Linie V-V von Fig. 4 und Fig. 6 zeigt schematisch einen Klammerschuß-
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_ 7 —
apparat, wie er erfindungsgemäß eingesetzt werden kann.
1. Auf einen gut drainagierenden Schotterunterbau wird eine 10 bis 12 cm starke Sandschicht aus Flußsand, Körnung 0/10 mm,
in trockenen und heißen Gegenden eventuell 50 % Sand mit 50 % Bimsstein oder Lavagrus, Körnung 0,5 bis 30 mm, gemischt (oder
mit sonstigen stark Wasser speichernden Stoffen, wie z.B. | Hygromull od.dgl.) aufgebracht und so intensiv gewalzt bzw.
mit Wasser abwechselnd gespritzt, daß z.B. Schuhabdrücke, Größe H3 eines 90 kg schweren Menschen, bei normalem Schrittempo nicht
mehr als 1 bis 2 mm tiefe Eindrücke hinterlassen. Darauf wird ein stark stickstoffhaltiger Volldünger mit Depotwirkung, wie
2 z.B. von Wolf Nr. 1230 - 20:5:8, u.zw. 60 g/m , gestreut.
2. Dann wird eine Vegetationsschicht etwa 5 bis 8 cm stark aufgebracht, mit einem Dachgefälle von etwa 0,3 bis 0,5 %
in Richtung Längsachse, und, wie unter Punkt 1. beschrieben, verfestigt. Die Misdrungszusammensetzung ist wie folgt: etwa
7 5 Vol.% Flußsand, Körnung bis ca. H mm, der nicht kalkhaltig
ist und nicht mehr als 10 % abschlämmbare Teilchen aufweist, gleichmäßig vermischt mit etwa 25 bis HO Vol.% Torfmull
(Torfmull wird vorher leicht befeuchtet und mit 15 kg Agrosil
3
'pro 1,5 m aufgelockertem Torfmull gemischt).
'pro 1,5 m aufgelockertem Torfmull gemischt).
Auf diese oberste Vegetationsschichte wird wieder stark stickstoffhaltigerVolldünger, jedoch ohne Depotwirkung, wie
z.B. Wolf 1231 23:7:7, u.zw. HO g/m , aufgestreut.
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— ö _
3. Danach wird die gesamte Fläche ganz leicht mit dem Rechen aufgerauht, u.zw. etwa 0,5 bis 1 mm tief. Dann wird
darauf die Matte verlegt.
4, Die Faservliesbahnen können in Längs- oder Querrichtung
eines Platzes verlegt werden. Zuerst wird in der Laufrichtung
der Faservliesbahn am äußersten Rand der zu verlegenden Fläche ein keilförmiger Graben mit etwa 10 cm Breite und 10 cm Tiefe
ausgehoben. Dann wird die erste. Bahn aufgerollt und die äußere Kante in diese Vertiefung gelegt. Anschließend wird die Matte
in dieser Nut mit preßluftgeschossenen verzinkten Stahldrahtklammern,
Abstand etwa 10 cm, im gewalzten Sandboden befestigt (die Klammern sind 65 mm lang und 12 mm breit). Später wird der
Graben mit dem Material der Vegetationsschicht aufgefüllt.
Ein derart hergerichtetes Feld ist im Querschnitt in Fig. 1 gezeigt. Dabei bedeutet 1 einen Schotterunterbau, auf.
welchen eine Sandschicht aufgewalzt ist. Auf der Sandschicht 2 ist die Vegetatxonsschxcht 3 angeordnet und auf dieser die
Pflanzensamen enthaltende Vliesbahn 4. Zwischen den Schichten
2 und 3 sowie den Schichten 3 und 4 sind jeweils dünne Düngerschichten
eingestreut. Der Spielfeldrand ist mit 5 bezeichnet« Hier befindet sich ein Graben, in welchen das Ende 4a der Vliesschicht
4 eingelegt ist. Dieses Vliesbahnende 4a ist mittels klammern 6 an der Sandschicht 2 befestigt. Der bei 5 vorhandene
Graben ist seinerseits mit dem Material 3a der Vliesschicht
3 ausgefüllt.
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5» Auf die erste Bahn, welche nun auf dem Untergrund liegt, u,&w. mit der Oberseite nach oben und am äußeren Rand befestigt,
wird die zweite Bahn - aufgerollt, u.zw. kantengleich und mit der
Oberfläche nach unten, damit beide Bahnen mit den Oberflächen aufeinander liegen. Nun werden die Kanten der ersten und zweiten
Bahn miteinander vernäht <Überwende1stich» weil damit Stoß an
Stö& genäht wird).
Der ^ähvorgang selbst ist/vie folgt; Ein Nähmaschinenkopf
7 (Fig. 2j 3) gleitet auf Doppelschienen selbst transportierend
mit Zahnstangenantrieb. Seitlich auf der einen Seite
der Doppelschiene befindet sich eine Leiste 9 mit Auf Stecknadeln.·
Die Schienen sind als transportable und kuppelbare Einheiten ausgebildet.
Die beiden, Oberfläche zu Oberfläche liegenden Bahnen
H werden auf die Leiste 9 aufgenadelt. Die Maschine ,gleitet ..
an <fer befestigten Kante vorbei und näht bzw. schneidet gleichzeitig»
Das Schienensystem besteht aus drei etwa S bis 8 m langen ,Elementen . Während die Mähmaschine z»B» schon auf der zweiten
Schiene arbeitet, wird die erste Schiene abgekuppelt und hinter die dritte gesetzt, usw., u.zw. solange, bis das andere Ende
der Bahn bzw. des Platzes erreicht ist.
Man kann eine solche Maschine auch auf einem Transportwagen, in der Größe von 80 χ 80 montieren und 4 sehr breite,
nicht lenkbare Rasenreifen anbringen. Diese Maschine hat dann ein speziell ausgebildetes und verstärktes Stachelrad zum
Transport der beiden Faservliesbahnen durch die Nähmaschine (= Greifer). Ein Mann lenkt und führt die Maschine entlang der
beiden zusammengelegten Faservliesbahnen, Zwei Mann nehmen die Bahnen auf und führen sie in die Maschine ein, bzw. lassen sie
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durchlaufen. Auch hier erfolgt das Zusammennähen mit ei.nem
Oberwendelstich und ein gleichzeitiges Beschneiden der Kanten.
Nach Erreichen des Platzrandes bzw. Bahnendes viivd die
zweite Bahn nach rechts aufgeklappt, so daß dann beide Bahnen
durch eine Naht verbunden nebeneinander liegen. Dann wird die
erste Bahn durch Ziehen an der zweiten Bahn etwas gespannt und auf der ersten Bahn entlang der Naht eiaie Befestigung
mit den Stahldrahtklamniern vorgenommen.
Da laut den Spielregeln der Federation International
de Football Association (FIFA) wegen Verletzungsgefah*1 keine
Metallteile am fertigen Platz vorhanden sein dürfen, wurde folgendes System angewendet:
Die Stahldrahtklammern werden mit einer Preßliiftpistole
etwas schräg, über eine Kunststoffschnur durch die Matte
in den Sand getrieben. Die Klammern sitzen dann auf dieser _.-Kunststoffschnur.
Dadurch wird der Befestigungsdruck besser verteilt und man kann nach dem Anwachsen sämtliche Klammern
wieder ruckartig mit der Schnur herausziehen.
Nach Befestigung der ersten Bahn beginnt sich der Vorgang zu wiederholen, d.h, an die zweite Bahn wird, wie beschrieben,
die dritte Bahn angenäht, aufgeklappt und dann die zweite Bahn befestigt, usw., bis zum anderen Hatzende. Dort wird das äußere
Ende der letzten Bahn wieder in einen keilförmigen Graben eingelegt. Ebenso wird an den beiden restlichen Seiten des
Platzes nach Begradigung der Bahnkanten verfahren.
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Ein derart befestigtes Gebilde aus Fasarbahnen ist schematisch
in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Man sieht die Faserbahnen ·+, die an den Stoßstellen durch Nähte 10 miteinander
verbunden sind. Jeweils am Rand einer Bahn sind Klammern 11 zu sehen, die über eine Schnur 12 in den Boden 3 bzw. 2 reichen.
Es ist klar, daß durch Ziehen der Schnur senkrecht zur Oberfläche der Bahn die Klammern leicht hintereinander aus dem
Boden herausgezogen werden können.
Um die Schnur mit der Pistole 13 und den Klammern in
einem Arbeitsgang zu verarbeiten, sitzt auf der Pistole 13 ein Blechgehäuse 14, das die Schnurspule 15 aufnimmt. Von
dort gleitet die Schnur 16 durch eine Scheibenfadenbremse 17
und Ösen 18 bis Austrittsöffnung 19 der Klammern. Dort befindet sich eine eingekerbte Führung 20, damit die Schnur bei
jedem Klammernschuß genau zwischen die beiden Klammernschenkel kommt.
Bei 21 ist das Klammermagazin angeordnet, aus welchem jeweils eine Klammer durch bei 22 zugeführte Preßluft ausgeschossen
wird.
Wenn die gesamte Fläche nach diesem System belegt ist, -wird die Matte mit einer 500 kg Walze angepreßt, damit alle
Nähte und sonstigen Unebenheiten, die auch im Unterbau durch Fußtritte während der Verlegung entstanden sein können,
ausgeglichen werden. Anschließend wird Sand mit einer Körnung von 0 bis 0,3 mm in einer Menge von etwa 0,5 bis 0,8 kg/m
gut verteilt aufgestreut. Dieser gibt nach der ersten Beregnung einen zusätzlichen Feuchtigkeitsspeicher und eine Beschwerung
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der Faservliesbahn» da die feinen Sandkörner zwischen die
Fasern eindringen.
In trockenen und windigen Klimagebieten wird dann roch
über1 die fertig verlegte Faservliesbahn eine Latexd.ispersion
(wässerig) in einer Menge von 40 g/m gesprüht.
Diese Dispersion bleibt an den obersten Härchen hängen und verkleinert den Faserzwischenraum, wodurch die Verdunstung
herabgesetzt wird, ohne die Keimung und das Wachstum zu behindern.
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Claims (1)
- P atenta η Sprüche:1, Verfahren zum Verlegen von Pflanzensamen enthaltenden Verbundstoffbahnen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) Herstellung eines wasserdurchlässigen Schotterunterbaues,b) Aufbringen und Verfestigen einer Sandschicht,c) Aufbringen eines Volldüngers mit Depotwirkung,d) ' Aufbringen einer Vegetationsschicht und Verfestigen derselben,e) Aufbringen eines sofort resorbierbaren Volldüngers,f) leichtes Aufrauhen der Oberfläche,g) Auflegen der Verbundstoffbahnen,h) Befestigen der Bahnkanten aneinander, vorzugsweise durch Nähen, ■■-■--■i) Befestigen der Bahnen am Boden durch entfernbare Drahtklammern, . ■j) Aufstreuen einer dünnen Sandschicht in einer Menge von2 etwa 0,3 bis 1, vorzugsweise 0,5 bis 0,8 kg/m ,k) gegebenenfalls Aufsprühen einer Bindemitteldispersion auf die fertig verlegte Bahnfläche,wobei die Verfahrensschritte a) bis f) vorzugsweise angewendet werden.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandschicht etwa, 7 bis 15, vorzugsweise 10 bis 12 cm stark309844/0338aus Sand mit Körnung O bis 10 mm, gegebenenfalls in Mischung mit Wasser speichernden Materialien, wie Bimsstein, Lavagrus bzw. Torfmull, hergestellt wird,3, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vegetationsschicht in einer Stärke von 4 bis 10, vorzugsweise 5 bis 8 cm, aus einem Sand-Torfmullgemisch hergestellt wird.H. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß stickstoffreiche Volldünger verwendet werden.5, Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Bahnkanten durch Vernähen mittels eines längs der aufeinanderlier. genden Bahnkanten transportablen Nähkopfes durchgeführt wird.6, . Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtklammern in Reihen über eine Ausziehschnur durch den Verbundstoff in den Boden getrieben werden.7 T Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Fläche aus Verbundstoffbahnen in den Boden abgesenkt, dort befestigt und die entstehende Nut mit dem Material der Vegetationsschicht ausgefüllt wird.309844/0338
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT342372 | 1972-04-19 | ||
AT342372A AT313624B (de) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Verfahren zum Verlegen von Pflanzensamen enthaltenden Verbundstoffbahnen |
Publications (3)
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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