DE2243550A1 - Heterocyclische verbindungen, die silicium oder germanium enthalten - Google Patents
Heterocyclische verbindungen, die silicium oder germanium enthaltenInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DRYING. KLÖPSCH DIPL.-ING. SELTING
KÖLN !,DEICHMANNHAUS .
" Köln, den 1.9,,1972 AvK/Ax
The Geschickter Fund for Medical Research, Inc. Washington, D.C. /V.St.A.
Heterocyclische Verbindungen, die Silicium oder Germanium enthalten - -
Die Erfindung betrifft neue heterocyclische Stickstoffverbindungen,
insbesondere Azaspirane, die mit Silicium und Germanium substituiert sind, ihre pharmazeutisch unbedenklichen
und ungiftigen Saureadditionssalze und bis-quaternären
Salze sowie ein Verfahren zur Herstellung der Zwischenverbindungen.
Die Azaspirane gemäß der Erfindung werden aus Azaspirodionen, die als Zwischenprodukte, anfallen und selbst neu
sind, hergestellt.
Es wurde gefunden, daß die als Endprodukte erhaltenen Azaspirane
und ihre Saureadditionssalze pharmakologisch aktive
Verbindungen sind, die sich durch ihre zyfcotoxische Aktivität in menschlichen Gewebekulturzellen, die aus Lymphosarkom-,
Brustkrebs- und KB-Kulturzellen gezüchtet worden
sind, auszeichnen. Die bis-quaternären Salze dieser Verbindungen sind besonders wertvoll für die Blockierung der
Ganglienaktivität bei Hunden und anderen Tieren.
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung können durch die folgende allgemeine Formel
"309814/122"*
X C ,N— (IK)-N
R Na2-CH2 1T
1 2 dargestellt werden. Hierin sind H und R gleiche oder
verschiedene Alkylreste mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatomen;
X steht für ein Silicium- oder Germaniumatom; 0
1 H
A und A sind gleich und stehen entweder für CHp oder C;
η steht für 0 oder 1;. 0
B steht für CH2, wenn η den Wert 1 hat, und für C oder
CH2) wenn η für 0 steht;
Ir ist ein Alkylenrest oder Alkenylenrest mit vorzugsweise
1 bis 6 C-Atomen;
y steht für 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 3, wenn R ein
Alkylenrest ist, und für 3 bis 4, wenn Ir ein Alkenylenrest ist;
4 5
R und R sind gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 3 C-Atomen, niedere Alkenylreste mit 3 bis 4 C-Atomen oder bilden cyclisiert zusammen eine heterocyclische Gruppe, nämlich eine Morpholinogruppe, Pyrrolidinogruppe, Piperidinogruppe oder eine Alkylpiperazinogruppe, in der der niedere Alkylrest 1 bis 4 C-Atome enthält und an ein endständiges Stickstoffatom gebunden ist.
R und R sind gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 3 C-Atomen, niedere Alkenylreste mit 3 bis 4 C-Atomen oder bilden cyclisiert zusammen eine heterocyclische Gruppe, nämlich eine Morpholinogruppe, Pyrrolidinogruppe, Piperidinogruppe oder eine Alkylpiperazinogruppe, in der der niedere Alkylrest 1 bis 4 C-Atome enthält und an ein endständiges Stickstoffatom gebunden ist.
Wenn η in der vorstehenden Formel den Wert 0 hat, sind A
und B Methylen- oder Carbonylreste. Auch wenn η den Wert 1 hat, ist B ein Methylenrest, und A und A sind gleich
und stehen für Carbonylreste oder Methylenreste.
Die neuen Azaspirodione gemäß der Erfindung, in denen η
in der vorstehenden Formel den Wert 0 hat, und die durch die Formel
O ■ j;
0 CHp--C^ Ji
CiU-Cm CH0-C^ ..K1
<j
HJ 9 8 U / T 2 2 2
- — 3 ■ ·*
dargestellt werden können, in der R1 R2, E*, R^, R^1 X
und y die obengenannten Bedeutungen haben, können durch eine Reduktionsreaktion in die entsprechenden neuen Azaspira&e
geftäß der Erfindung umgewandelt werden» Die
Reduktion kann in einem inerten Lösungsmittel unter Verwendung geeigneter gemischter Metallhydride als Reduktionsmittel/
z.B. Katriuin-bis- (■2-Methöxyäthoxy)'älumlniuπi-
oder Iiithiumaluminiumhydrid, durchgeführt werden.
Die Lösungsmittel müssen inert gegenüber dem Reduktionsmittel
sein. Geeignet sind beispielsweise aliphatisehe und aromatische Kohlenwasserstoffe und lineare und cyclische Äther, z.B. Diäthylather, Dibutyläther, Dioxan,
Tetrahydrofuran, Äthylenglykoldimethylather, Äthylenglykoldiäthyläther,
Diätliylenglykoldimethyläther und Diäthylenglykoldiäthyläther. Die Reduktion kann bei
Temperaturen von Ö C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels durchgeführt werden. Die Reduktionszeit kann
einige Stunden bis mehrere Tage betragen.
Eine katalytische Reduktion mit Kupferehromit nach dem
allgemeinen Verfahren, das von Wolcik und Adkins in J. Am. Chem. Soc. 56, 2419 (1934), besehrieben wird,
oder eine elektrolytische Reduktion können ebenfalls angewendet werden. Die elektrolytische Reduktion von Imiden
ist allgemein bekannt, beispielsweise aus der Veröffentlichung von P.D. Popp und K.P. Schultz in Chem. Review,
62, 19 (1962), und der Arbeit von T. Yamazaki und
M.Nagata in Yakugaku Zasshi, 79, 1222-4 (1959). Die
letztgenannte Arbeit wird in CA., 54, 4596 (i960),
referiert.
• ν A
Ein zweckmäßiges AusgangGiuaterial, das für die Herstellung
einer bevorzugten Ausfühi^ungsform der Erfindung
gemäß der vorstehenden Formel A verwendet wird, ist 4,4-Dimethyl-^-sila-cyclohexanon,
wie von R. H. Benkeser und * E.W. Bennett in J. Am. Chem. Boc. 80, 5415 (1950),
bencbrj cbrn ,
3098 14/1222 .
Die Umwandlung von 4,4-Dimethyl-4-sila-cyclohexanon in
ein Azaspirodion wird zweckmäßig durch eine vierstufige Reaktion durchgeführt. In der ersten Stufe dieser
Reaktion wird 4,4-Dimethyl-4-sllacyclohexanon mit einem Biederen Alkylcyanacetat, z.B. Äthylcyanaeetat, kondensiert,
wobei 4,4-Dimethyl-4-sila-cyclohexylidencyanacetat und Wasser gebildet werden. Diese Reaktion wird
in einem organischen. Lösungsmittel, z.B. Benzol oder
Toluol, und in Gegenwart von Essigsäure und Ammoniumacetat,
die als Katalysatoren wirksam sind, durchgeführt. Beispielsweise wird die Reaktion bei der Rückflußtemperatur
für eine Zeit von 2 Stunden bis 24 Stunden durchgeführt.
In der zweiten Reaktionsstufe wird das 4,4-Dimethyl-4-sila-cyclohexylidencyanacetat
aus der ersten Stufe durch Behandlung mit Kaliumcyanid in ein Dinitril umgewandelt
und dann hydrolysiert, indem es mit konzentrierter Salzsäure am Rückflußkühler erhitzt wird, wobei 4,4-Dimethyl-4-sila-cyclohexan-1-carboxy-1-essigsäure
gebildet wird. Die Dinitrilreaktion kann zweckmäßig in einem organischen
Lösungsmittel, z.B. Äthylalkohol, bei Reaktionstemperaturen von 20 bis 30°C für Reaktionszeiten von 12 bis
36 Stunden durchgeführt werden. >
In der dritten Reaktion^stufe wird das carboxylierte
Produkt der zweiten Reaktionsstufe mit einem Anhydrid,
z.B. Essigsäureanhydrid, am Rückflußkühler erhitzt,
wobei das Anhydrid des carboxylierten Produkts der zweiten Stufe und Essigsäure gebildet werden. Diese
Reaktion wird für eine Zeit von 1-5 Minuten bis 4 Stunden
durchgeführt.
In der vierten Reaktionsstufe wird das in der dritten Reaktionsstufe gebildete Anhydrid mit Dimethy1aminopropylamin
umgesetzt, wobei N-Dimethylaminopropy1-8, 8-dimethyl-8-sila-2-azaspiro/5:47decan-1,3-dion
und Wasser gebildet werden. Diese Reaktion wird bei Temperaturen
3098U/1222
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3093TA/1222
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von wasse3?freiem Äfchea? al»
kann wie folgt dargestellt
(IV) + LiALH,
wifd
ttv# in 4m»
fee»
(F)
Azaspirodlone, bei denen η in der yo rs te« enden
nen Formel den Wert 1 nat, können durch die folgende
Formel dargestellt werden!
3098U/1222
d.
1 Ο Χ 4. Cj
Hierin haben R , R , R , R , R , y un<l X die, obengenannten
Bedeutungen·.
Das gleiche Ausgangsmaterial kann zur Herstellung dieser
Ausführungsform verwendet werden, jedoch erfordert die Synthese.des gewünschten Azaspirodions ein fünfstufiges
Verfahren.
In der ersten Stufe wird 4,4-Diniethyl-4—sila-cyclohexanon
mit einer phosphor-substituierten Verbindung der Formel
(E),B-CHp-D umgesetzt, in der E ein niederer Alkylrest mit
1 bis 4, vorzugsweise mit 2 C-Atomen und D eine Gruppe der Formel COOE oder CN ist. In dieser Phase des Verfahrens
wird die Wittig-Reaktion angewendet. Beispielsweise ergibt die Verwendung von Triathylphosphonoacetat bei der
Reaktion ithyl-^^-dimethyl-^-sila-cyclohexylidenacetat, ·
das dann in Gegenwart von ,Natriumäthoxyd mit einem Alkylcyanacetat,
dessen Alkylrest vorzugsweise 1 bis 4 C-Atome
enthält, z.B. Äthylcyanacetat, kondensiert, wobei
Diäthyl-4,4—dimethyl-4-- sila-cyclohexan-i-(cyanacetat)-acetat
erhalten wird. Dieses Diacetat wird dann hydrolysiert, indem es mit konzentrierter Salzsäure am Rückflußkühler erhitzt wird, wobei die entsprechende Diessigsäure
gebildet wird. Die Diessigsäure wird dann mit einem Anhydrid
am Rückflußkühler erhitzt, und mit Dimethylaminopropylamin
in der gleichen Weise wie in »den Stufen 5 und
4 der vorhergehenden Ausführungsform umgesetzt, wobei
N-Dimethylaminopropyl-9,9-dimethyl-9-sila-5-azaspiro</5 :57-undecan-2,4-dion
gebildet wird. Diese Reaktion kann wvie folgt dargestellt werden:
3098U/1222
Stufe 1;
^"CH „„ /
/wn2~ 01W H
ι C-C
VAu0 vjXln
(VI)
Stufe 2:
(VI) + CNCH2COOC2H5 — >
CN
/CHp CHOV Λ - COOO0H
(VII) Stufe
(VII) | + HCl | CH2 CH2\ | \ | Λ3Η COOH |
(CH,)0 | ,Si | CH2 CH2^ | S | CH2COOH |
Oc. | ||||
(VIII)
3098U/1222
Stufe 4:
(VIII) + (CH3CO)2O
(CH3)2Si C ■ · O + 2CH3COOH
ι'
(IX)
Stufe | ?'■ | ^CH2 | /TM- prr | CH2 | -NH2- | - (CH2)3 -Ν | / 5 |
(IX) π | η (C | ||||||
0B2xP/0i | |||||||
(CH3); | -CH2^ ^CI | ϊο | O | ||||
(X)
Das Dionprodukt der vorstehend beschriebenen Reaktion
wird in einer sechsten Reaktionsstufe in das endgültige
Azaspiranprodukt, nämlich N~Dimethylaaiinopropyl-9r9-dimethyl-S-sila-J-azaspiro/^^/1*11^08111
durch Reduktion in der gleichen Weise wie bei der Bildung der durch die
Formel (V) dargestellten Verbindung umgewandelt.
Die Germaniumverbindungen gemäß der Erfindung können unter Verwendung von Dialkylgermanen (mit 1 bis 4 C-Atom.en
im Alkylrest), vorzugsweise Dimethyl- oder Diäthylgerman, als Ausgangsmaterial hergestellt werden.
Das Dialkylgerman wird dureh Kondensation mit Methylacrylat
und Abdestillieren der Reaktionsprodukte unter vermindertem Druck in einen Dialkylgermaniumdipropionsäureester
umgewandelt. Der erhaltene Dipropionsäureester wird dann durch Behandlung mit Kalium-tert.-butoxyd in einem orga-
3098U/1222
-, 10 -
nischen Lösungsmittel cyclisiert und anschließend hydrolysiert und decarboxyliert, indem er mit 20%iger Schwefelsäure
am ßückflußkühler erhitzt wird, wobei 4,4-Dialkyl-4-germa-cyclohexanon
erhalten wird. Dieses Keton wird dann in der gleichen Weise, wie oben für die
analogen Siliciumverbindungen beschrieben, in eine Dicarbonsäure
umgewandelt.
Die zum Keton führende Reaktion kann wie folgt dargestellt werden:
Stufe 1:
+ 2CHO - CH0C - OCH
d
C2H5
C0H, 2
CH0CH0COOCH3,
d d p
Stufe 2;
(XI) + (CH3JxCOK
5v
Toluol
20%ige H2SO4
(XII)
Außer den hier beschriebenen neuen Silicium und Germanium enthaltenden Azaspirodionen und Azaspiranen umfaßt die
Erfindung die Umwandlung der Azaspirane in ihre pharmazeutisch
unbedenklichen, ungiftigen Säureadditionssalze
3098U/1222
und bis-quaternären Salze. Diese Salze von Azaspiranen
können durch die folgende Formel dargestellt werden:
Ό ' · ΛΙΤΓ _____ ΓΊΤ /"»IT _____ /TIT Λ Έ>-
2 XCH CH^
C.
D ' Τ>2 r>3 Τ}4 Ts5
D ' Τ>2 r>3 Τ}4 Ts5
Hierin haben R , R2,. H*, h\ R , X, y und η die gleichen
Bedeutungen wie in der eingangs genannten allgemeinen Formel. In allen Fällen ist Q entweder ein Wasserstoffatom,
ein niederer Alkylrest mit 1 bis 4- C-Atomen oder ein Alkenylrest mit 3 bis 4 C-Atomen und Z ein ungiftiges
Anion, z.B. ein Jodid, Chlorid, Acetat, Bromid, Sulfat, Pamoat, Perchlorat, Mucat, Succinat, Gitrat oder
Phosphat. Im allgemeinen sind diese ungiftigen Salze,
die in Wasser oder anderen gut verträglichen Lösungsmitteln löslich sind, besonders vorteilhaft für therapeutische Zwecke aufgrund der leichten Verabreichung der
Salze in dieser gelösten Form. Andere ungiftige Salze
können jedoch ebenfalls für diese Zwecke verwendet' werden.
Die vorstehend beschriebenen freien Basen und ihre Säureadditionssalze
haben wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Sie rufen zytotoxische Effekte an menschlichen
Gewebekulturen von LymphoSarkomen, Prostatakrebs und Brustkrebs im Bereich von etwa 1 bis ">
.7/ml Kultur oder weniger hervor. Die bis-quaternären Salze der freien
Basen sind ferner, wie bereits erwähnt, Ganglienblocker und lahmen in unterschiedlichem Maße die sympathischen
und parasympathischen Ganglien. *
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von !Ϊ-substituiertem
8,8-Dimethyl-8-sila-2-azaspiro/3:^L7<iecan
und beschreibt speziell die. als Zwischenprodukte anfallenden Vqrstufenverbindungen. Das nach diesem Verfahren
30'98U-/i-7??
hergestellte Azaspiran ist besonders Wertvoll aufgrund
seiner starken zytotoxischen Eigenschaften gegen ßewebekulturen
von Krebsgewebe, z.B. Lymphosarkom-, Brustkrebs-
und KB-Kulturzellen.
a) Herstellung von Äthyl-4,4^iimetb^l-4-sila--cyclohexyliden-alpha-cyanacetat
aus 4,4~Dimethyl-4-sila-cyclohexanon
·. ; ; ;.
Ein Gemisch von 28,3 g (0,2 Mol) 4,4-Dimethyl~4-silacyclohexanon
und 22,6 g Äthylcyanacetat wurde in 6o ml
trockenem Benzol gelöst. Dieser Lösung wurden 1,4 g Ammoniumacetat und 2,4 g Eisessig zugesetzt* Das Gemisch
wurde mit einem Dean-Stark-Wasserabscheider Jp Rückfluß
erhitzt. Nach dem Aufhören der Abscheidung von Wasser wurde weitere 2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Das
Gemisch wurde der Abkühlung überlassen und dreimal mit ^e 100 ml Wasser gewaschen. Die Waschflüssigkeiten
wurden zweimal mit Benzol extrahiert. Die vereinigten Benzollösungen wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdestiliieren des Benzols wurde
der Rückstand unter Vakuum destilliert. Bei 85 bis 87°C und 0,075 mm Hg wurden 57,2 g des Produkts als
farblose, sirupartige Flüssigkeit aufgefangen.
b) Herstellung von
1-cyan-i-ct-cyanacetat
Eine Lösung von 37 g Äthyl-^^-dimethyl-^-sila-cyclohexyliden-a-cyanacetat
(hergestellt in der vorstehend beschriebenen Weise) in 136 ml absolutem Alkohol
wurde hergestellt. Zur Lösung wurde eine Lösung von 2o g Kaliumcyanid in 40 ml Wasser gegeben. Nach 2 Tagen
bei Raumtemperatur schied sich das Kaliumsalz des Produkts ab. Der Alkohol wurde unter vermindertem Druck
entfernt und das rohe Kaliumsalz in der nächsten Reaktion (c) verwendet.
3 098 U/12?2
g) HersteJLlung von
hexanessigsäure
hexanessigsäure
Bas in der, beschriebenen Weise hergestellte rake Kaliumsalz
Cb) wurde mit 300 ml konzentriertex Salzsäure
3 Tage am Mclcflußküliler erhitzt und dann mit dem gleichen
Wasservolumen verdünnt. Nach Abkühlung für mehrere
Stunden wurde das gemisch filtriert und die Fällung, mit
Wasser gewaschen. Das rohe Produkt wurde in Kaliumbicarbonat lösung gelöst. Die Lösung wurde filtriert und
das Filtrat mit Salzsäure neutralisiert. Die saure
Lösung wurde filtriert., mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Nach Dmkristallisation aus Benzol und Petroläther
schmolz die Säure bei 161 bis 162° C und wog 23,8 g.
d) Herstellung von 4.,4-Dimethyl-4-sila-1-carboχycyclohexanessiKsäureanhyjdrid
. - -
Ein Gemisch von 21,8 g 4}4-Dimethyl-2t--sila-1-carboxycyclohexanessigsäure
und 100 ml Essigsäureanhydrid wurde 1 Stunde am Rückflußkühler ernitzt. Das überschüssige Essigsäureanhydrid wurde unter vermindertem
Druck (20 mm Hg) entfernt und der Sückstand destilliert.
Das Produkt hatte einen Siedepunkt von 1OA- bis 110°C/
0,15 mm Hg und wog 16,2 g» Es hatte einen Schmelzpunkt
von 88 bis 9Ö°C. ' ' ;
e) Herstellung von N-Dimethylaminopropyl-.S^e-dimethyl-8-sila-2-azaspiroi3?%7decan-1!,3-dion
Zu 15i2 g 4>4-Dimethyl-4-sila-1-carboxycyciohexanessigsäureanhydrid
wurden 7^3 S 3-Dimethylaminopropylamin
gegeben. Das Semiseh wurde 1 Stunde auf, 180 bis 20Q0G
erhitzt. Es wurde der Abkühlung überlassen, worauf das Produkt durch Destillation bei 118 bis 128°G/0,Q8 mm Hg
erhalten wurde. Das Produkt hatte einen Schnielzpunkt
von 88 bis 89,50G u^d wog 19,6 g.
f) Herstellung von N-Diiaethylaminopropyl-^e-diaethyl-B^sila-g-azaspiro^t^/decan
10 g Lithiumaluainiumhydrid und 500 ml wasserfreier
Ither wurden in einen 1~l-2)reihalskolben gegeben, der
mit Rührer, Tropf trichter und Riickflußkühler versehen
war. Nach zweistündigem Rühren wurde eine Losung von
15 g H-Mraethylafflinop:ropyl-8,8-dimethyl-8--sila-2~
azaspiro/5i^7decan-1,3-dion in 200 ml wasserfreiem
Äther innerhalb von 50 Minuten zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 4 Stunden gerührt und dann zersetzt, indem
40 ml Wasser langsam tropfenweise zugesetzt wurden.
Bach weiterem Eühren für 1 Stunde wurden die anorganischen Salze abfiltriert. Bas Ätherfiltrat wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wurde abdestilliert. Der Rückstand wurde destilliert, wobei
im wesentlichen reines H-Dimethylaminopropyl-8,8-
vom Siedepunkt
85 bis 9O°C/O,O5 mm Hg erhalten wurde. Diese Verbindung
wurde in Kulturen von menschlichem Gewebe von Lymphosarkomen,
Prostatakrebs und Brustkrebs getestet, wobei
sie eine ausgezeichnete zytotoxische Wirkung bei 1 bis 5 Mikrogramm pro ml Kultur zeigte·
g) Das Hydrochlorid des leaktionsprodukts der Stufe (f)
wurde wie folgt hergestellt: Das i*rodukt wurde mit einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äthylalkohol
behandelt, worauf das Salz mit Äther ausgefällt wurde. Mach ümkristallisation hatte das Dihydrochlorid von (f)
einen Schmelzpunkt von 311 bis 312°C.
h) Das Methjodid der Verbindung (f) wurde ebenfalls in
der gleichen Weise hergestellt, wobei jedoch läethyljodid
anstelle von Chlorwasserstoff verwendet wurde. Das Dimethjodid von (f) hatte ©inen ßcimelzpuakt von
288 bis 2900C. Das Dirnetlijodiii der Verbindung (f) zeigte
eine starke Wirkung als Ganglienblocker und erzeugte
309814/1321
bei hypertensiven Hunden eine deutliche Blutdrucksenkung
bei sehr niedrigen Dosen von 10 mg/kg Körpergewicht des Hundes.
'"-"■■ ' Beispiel 2
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von N-substituiertem 9j9-Dimethyl-9--sila-3~azaspiro/5!57-undecan,
das ebenfalls eine starke 2ytotoxische Aktivität hat.
a) Herstellung von Äthyl-A^-dimethyl-^-sila-cyclohexy lidenac et at
\ ' - -. -
Ein trockener 500-inl-Dreihalskolben wurde mit Stickstoff
gespült und mit einem Rühr-er, Kühler, Thermometer
und,Trichter versehen* Ein Gemisch von 9 g Natrium-hydrid
(50 % in Mineralöl) wurde zu 100 ml Benaol gegeben. Das Gemisch wurde gerührt, während 44,6 g
Triäthylphosphonacetat innerhalb von 30 Minuten zugetropft wurden. Während der Zugabe ließ man die Temperatur
nicht über 30°C steigen. Das Gemisch wurde eine weitere Stunde bei Baumtemperatur gerührt, worauf
28,3 g 4,4-Dimethyl-4-sila-cyclohexänon langsam innerhalb
von 30 Minuten zugesetzt wurden, während die Temperatur unter 25° C gehalten wurde. Das Gemisch wurde
dann 15 Minuten auf 6O0C erhitzt und erneut gekühlt.
Die Benzollösung wurde dekantiert und der Rückstand mehrmals mit Benzol gewaschen. Das Benzol wurde abdestilliert
und der Rückstand unter vermindertem Druck destilliert, wobei 24,6 g Äthyl-4,4-dimethyl-4-silacyclohexylidenacetat
vom Siedepunkt 52 bis 56°C/O,p3 mm
Hg erhalten wurden. . ·.=.-,_
b) Herst ellung von ■Diät-hyl-4-,4-dimethyl-4-silahexan-1-(a-cyanacetat)~l-acetat
Eine Lösung vpn Natriuinäthoxyd wurde in einem mit"- --^i?
309814/1222 - ;v
Rührer, Trichter und Bückflußkühler versehenen 5OO-ml-Breihalskolben
durch Umsetzung von 4,4-5 g Natrium mit
100 ml absolutem Alkohol hergestellt. Zu dieser am
Rückfluß erhitzten Lösung wurden langsam 21,8 g Äthylcyanaeetat gegeben, worauf das Gemisch gekühlt
wurde. Nach Zusatz von 37,4 g Äthyl~4,4-.dimethyl-4-sila-cyclohexylidenacetat
zum gekühlten Gemisch wurde die erhaltene Lösung 2 Stunden auf dem Dampfbad am
Rückflußkütler erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf
Kaumtemperatur gekühlt und mit verdünnter Salzsäure anges&uert. Das Gemisch wurde dann mit 300 ml Wasser
verdünnt und dreimal mit1 Äther extrahiert. Die Ätherlösung
wurde mit Kaliumbicarbonatlösung und gesättigter
Matrlumchlorldlösung gewaschen. Das Gemisch wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wurde
entfernt und der Kickstand destilliert, wobei 20,3 g DiIthyl-4,4-dimethyl-4-sila-cyclohexan-1--( orcy:anacetat )-1-acetat
vom Siedepunkt 132 bis 136°C/O,23 mm Eg erhalten wurden. Durch erneute Destillation wurden
16,4 g eines Im wesentlichen reinen Produkts vom Siedepunkt 120 bis 124°C/0,05 mm Hg erhalten.
c) Herstellung von 4,4-Dimethyl-4-sila-cyclohes:an-1,1-diessigaäure
BLne Lösung von 0,32 g Diäthyl-4,4-dimethyl~4-silaeyclohexan-1-(α
*-cyanacetat)-1-acetat wurde mit 200 ml
konzentrierter Salzsäure gemischt. Das Gemisch wurde 2 Tage am Rückflußkühler erhitzt. Es wurde dann mit
400 ml Wasser verdünnt, gekühlt und filtriert. Das feste Haterial wurde mit einer,gesättigten Kaliumbicarbonatlösung
behandelt, erhitzt und filtriert. Das alkalische Filtrat wurde mit Salzsäure angesäuert und
der Abkühlung überlassen. Die Fällung wurde abfiltrierti getrocknet und aus Äthylacetat umkristallisiert, wobei
ein Produkt mit einem Schmelzpunkt zwischen 209 und 2120C erhalten wurde.
3098U/1222
Di
d) Herstellung von 4,4-Methyl~4-silä-cyclohe:Kan-
dieasigsäureanhydrid
'-
- -
Ein Gemisch von 10 g 4,4-Dimethyl-4-sila~c,yclohexan-1,1-diessigsäure
und 50 ail Essigsäureanhydrid wurde
1 Stunde am Rückflußkühler erhitzt* Das überschüssige Essigsäureanhydrid wurde unter vermindertem Druck . .
abdestilliert. Der Rückstand wurde bei 65 bis .670C
unter einem Druck von 0,05 ™i Eg sublimiert. Hierbei
wurden 8,8 g eines weißen kristallinen Produkts vom Schmelzpunkt 102 bis 1040C erhalten. Durch Umkristallisation
aus Äthylacetat und Petrolather wurde der Schmelzpunkt der Verbindung auf 104· bis. 105°C erhöht.
e) Herstellung von N-Dimethyla2Ilinopropyl-9,9·-dimethyl-9-sila~3-azaspiro/5:57uPdecän-2,4-dion ·
Zu 8 g pulverförmigem 4,4-Dimethyl-4-sila-cyclohexan- 1,1-diessigsäureanhydrid
wurden 4 g 3-Dimethylaminopropylamin gegeben. Das Gemisch wurde dann erwärmt, bis
sich eine klare Schmelze,gebildet, hatte. Das Gemisch
wurde zur Vollendung der Cyclisierung eine Stunde auf 1800C erhitzt. Das bei der Reaktion gebildete Wasser
wurde entfernt. Nach der Abkühlung wurden 7-»4--S des
Produkts unter Vakuum destilliert, wobei eine Verbindung mit einem Siedepunkt von 139 bis 145°C/0,08 mm Hg
erhalten wurde.
f) Herstellung von N-Dimethylaminopropyl-9t9-dimethyl-
9- sila~3-azaspiro/5 - 57und ecan -
Zu einer Lösung von 8 g Lithiumaluminiumhydrid in
JOO ml wasserfreiem Äther wurde langsam eine Lösung von 6 g des Dions (e) in 100 ml wasserfreiem Äther gegeben.
Das Gemisch wurde 2 Stunden unter Rühren am Rückflußkühler erhitzt, dann der Abkühlung auf Raumtemperatur
überlassen und durch langsame^ tropfenweise Zugabe von
32 ml Wasser zersetzt. Das Gemisch wurde eine weitere
3098 U/1222
Stunde gerührt und filtriert. Das Filtrat wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernung des Äthers wurden Ί-,8 g einer farblosen Flüssigkeit bei
102 bis 106°C/0,1 mm Hg abdestilliert.
g) Das DihydroChlorid des Heaktionsprodukts (f) wurde
auf die in Beispiel 1 (g) beschriebene Weise hergestellt. Es hatte einen Schmelzpunkt von 311 bis 3130C.
Das Bismethjodid wurde ebenfalls auf die in Beispiel 1
(g) beschriebene Weise hergestellt. Es hatte einen Schmelzpunkt von 29O°C (Zers.).
Dieses Beispiel veranschaulicht die Synthese des mit
Germanium substituierten Azaspirans N-Dimethylaminopropyl-8,8-diäthyl-8-germa-2—
azaspiro/*>:47decan.
a) Herstellung von Diäthyl-di(carbomethoxy-2-äthyl)-^
germanium ·,,'..·'■
In eine Stahlbombe wurden 50,6 g Diäthylgerman und
65,4 g Biethylacrylat gegeben. Das Gemisch wurde dann
5 Stunden bei 1000G gehalten und über Nacht der Abkühlung
auf Raumtemperatur überlassen. Der Inhalt der
Bombe wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei die folgenden Fraktionen erhalten wurden:
1) 15>8 g Fraktion mit einem Siedepunkt unter 800C/
3 mm Hg.
2) 15»7 g Fraktion mit einem Siedepunkt unter 11O°C/O,O35 mm Hg.
3) 25 g Rückstand
Die Fraktion (1) bestand aus Mono-(carbo-methoxy-2-äthyl)german.
Die Fraktion (2) bestand aus dem gewünschten Produkt und wurde redestilliert, wobei eine
Verbindung mit einem Siedepunkt von 80 bis 820C/
30 98 U/1222
0,035 mm Hg und 87 bis ^0°G/0,09 mm Hg erhalten wurde.
Die Fraktion (3) enthielt zusätzliche Reaktionsprodukte und Polymerisate.
b) Herstellung von 2-Carbomethoxy-4,4-diäthyl-/l·-
germa-cyclohexanon 5 -
Eine Lösung von 12 g Kalium-tert.-butoxyd in 500 ml
trockenem Toluol wurde in einem 1-1-Kolben hergestellt.
Während Stickstoff über die Lösung geleitet wurde, wurde sie unter Rühren auf die Rückflußtemperatur
gebracht. Dann wurden 25»9 g Diäthyl-di(carbomethyoxy-2-äthyl)germanium
tropfenweise innerhalb von 30 Minuten zugesetzt. Nach zweistündigem Erhitzen am
Rückflußkühler ging die gelbe Farbe in ein bräunliches
Rosa über. Die klare Lösung wurde über Nacht der Abkühlung unter Rühren überlassen. Das gekühlte
Gemisch wurde mit 5%iger Salzsäure neutralisiert und
zweimal mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Lösung über Natriumsulfat wurde das Toluol abdestilliert.
Die Destillation des Rückstandes im Vakuum ergab 13,8 g des Ketoesters vom Siedepunkt 90 bis
94-0/0,42 mm Hg. Der Ketoester zeigte einen blauen
positiven Eholtest mit alkoholischem Eisen (HI)-chlorid.
c) Herstellung von ^-,^-Diäthyl-^-germacyelohexanon
Zu 23 g 2-Carbomethyoxy-4,4~diäthyl-4-germacyclohexanon
in einem 300-ml-Kolben, der mit einem Magnetrührer
versehen war, wurden 150 ml 20%ige Schwefelsäure gegeben. Das Gemisch wurde 8 Stunden unter Rühren am
RUckflußkühler erhitzt und der Abkühlung überlassen.
Nach Verdünnung mit dem gleichen Wasservolumen wurde das Keton dreimal mit fe 100 ml Äther extrahiert. Die
Ätherlösung wurde.zweimal mit Wasser, einmal mit einer gesättigten Natriiunbicärbonatlösung?ünd erneut mit
Wasser gewaschen. Die Lösung wurde dann über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernung aes
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Ätheranteils wurde der Rückstand destilliert, wobei 12 g
des Zwischenprodukts vom Siedepunkt 84 b^-S 85 C/1»5 nain Hg
erhalten wurden.
d) Herstellung von Äthyl-a-cyan-a(4,4-diäthyl4-germaeyclohexyliden)acetat
Ein Gemisch von 14,2 g 4,4- Diäthyl-^-germacyclohexanon,
6,8 g Äthylcyanacetat, 0,46 g Ammoniumacetät und 0,72 g
Essigsäure mit 100 ml Benzol wurde mit einem Dean-Stark-Wasserabscheider am Rückfluß erhitzt. Wenn die Wasserabscheidung
aufhörte, wurde das Gemisch gekühlt und dreimal mit je 30 ml Wasser gewaschen. Die' Waschflüssigkeit wurde
erneut mit Benzol gewaschen. Die vereinigten Benzollösungen wurden über Natriumsulfat getrocknet. Nach der Entfernung
des Benzols durch Destillation wurde der* Rückstand destilliert, wobei 14 g eines Öls erhalten wurden,
das bei 126 bis 127 °C/0,3 mm und bei 11? bis 118°C/0,05 mm
Hg siedete.
e) Herstellung von 4,4-Diäthyl-4-germacyclohexan-1-carboxy-1-essigsäure
___
Eine Lösung von 20,6 g Kaliumcyanid in 60 ml Wasser wurde
zu einer Lösung von 20,6 g Äthyl- α-cyan- α-(4,4-diäthyl-4-germacyclohexyliden)acetat
in -160 ml absolutem Alkohol gegeben. Nach 24stündigem Stehen bei Raumtemperatur wurde
das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand mit 200 ml Salzsäure 24 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Das
Gemisch wurde dann mit 200 ml Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Der Äther wurde entfernt und der ölige
Rückstand in Natriumbicarbonat gelöst und mit Salzsäure ausgefällt. Die ölige Säure wurde gekühlt. Nach der Verfestigung
wurde die Flüssigkeit durch Dekantieren entfernt. Das rohe Produkt wurde mit Eiswasser gewaschen und
dann getrocknet, wobei eine Ausbeute von 10,2 g erhalten wurde. Nach Umkristallisation aus Äthylacetat-, Petroläther
und dann aus Isooctan hatte das Produkt einen
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- 21 - 22435E0
Schmelzpunkt von 111 bis 1120C,- . "·.:-■
f) Herstellung von 4ί4-Diäthyl-4-gemacyclöhexan-1-carbcrey— 1-essigsäureanhydrid
10 g der. Säure (e) wurden mit 40 g Essigsäureanhydrid
eine Stunde am Rückflußkühler erhitzt.- Nach der Abkühlung
wurde das überschüssige Essigsäureanhydrid bei einemDrÜGk
von 20 mm Hg abdestilliert; Der Destillationsrückstand .
siedete bei 126 bis 130°C/0r2 mm Hg und verfestigte sich
zu einem Material mit einem Schmelzpunkt von 58 bis 59°C.
g) Herstellung von N-(5-Dimethylaminopropyi)-8,8-diäthyl-
Zu 6,8 g des feingepülverten Anhydrids (f) wurden 2,4 g
Dimethylaminopropylamin gegeben. Das Gemisch wurde bei 18O°G zu einer homogenen Schmelze erhitzt, bis kein
Wasser mehr gebildet wurde. Das Produkt würde im Vakuum
destilliert* Bei 158 bis 160°C/0,2 mm Hg gingen 7,2 g
über.
h) Herstellung von N-(3-riiaiethyiaminopropyl)-2-aza-8,
S-diäthyl-S-germaspiroZ^ i47decan
5 g Iiithiumaluminiumhydrid und 500 ml wasserfreier Äther
wurden in einen mit Rührer, Tropftrichter und Eückflußkühler
versehenen 1-1-Dreihalskolben gegeben. Nach zweistündigem
Rühren wurde eine Lösung von 7 g H-(3-Dimethyl
aminopropyl)-8,S-diäthyl-S-germa-S-azaspiro/B:47decan-1,3-dion
in 100 ml einer Benzol-Äther-Lösung innerhalb von 30 Minuten zugesetzt« Das Reaktionsgemisch wurde
4 Stunden gerührt und dann zersetzt, indem 20 ml Wasser
langsam zugetropft wurden. Nach weiterem Rühren für eine
Stunde wurden die anorganischen Feststoffe abfiltriert
und das Ätherfiltrat über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Der Äther wurde dann abdestilliert. Der Rück
stand wurde im Vakuum destilliert, wObei 5t4 g von. im
3098U/1222
wesentlichen reinem N-Dimethylaminopropyl-8(8~diaietliyi-8-geraa-2-azaspiro/5:47decan
vom Siedepunkt 106 bi3 1O9°C/OtO3 mm Hg erhalten wurden. Diese Verbindung wurde
in Kulturen von menschlichem Gewebe aus Lymphosarkcm,
Rpostatakrebs und Brustkrebs getestet« Sie zeigte zytotoxische
Aktivität bei 1 bis 5 mg/ml Kultur,.
i) Das Dihydrochlorid der Verbindung (h) wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 (g) hergestellt, .·Ββ. hatte
einen Schmelzpunkt von 287 bis 2880C.
Als Beispiele weiterer Verbindungen gemäß der Erfindung
seien genannt: N-Dimethylaminopropyl-9*9-dimethyl-9~
germa-3-azaspiro/5:$7undecan-2,4-dion, N-Dimethylaminopropyl-9,
^dimethyl-^germa-J-azaspiro/S '· ä7ündecan-2,4-dion,
N-Diäthylaminoäthyl-8,8~diäthyl-8-sila-2-azaspiro-/5:47decan,
N-Piperidinäthyl-g-methyl-g-äthyl-g-sila-3-azaspiro/5:57undecant
N-Diallylaminobuten-2-(9»9-diäthyl~9-sila)-2-azaspiro/5:§7undecan,
M-Pyrrolidinopropyl-8,8-diäthyl-8-sila-2-azaspiro/5i^/decan,
li-Diäthyl-
aminopropyl-9,9-diäthyl-9■-gerIBa-3-azaspiro/5' 57undecan,
H-Diallylaminobutyl-8,8-diäthyl-8-gemla-2-azaspiro/5'^7-decan
und N-azaspiro/5 '-
Klinische Behandlungen von Krebskranken (Lymphosarkom,
Brustkrebs und Lungenkrebs), bei denen Pletastasierung
eingetreten war, mit N-Dimethylaminopropyl-S.e-diäthyl-ßgerma-2-azaspiroi/5tiL7decän
führten allgemein zu einem Zurückgehen der Metastasen und einem Zurückgehen der Tumore
ohne ersichtliche üble Nebenwirkungen. Die Dosierungen betrugen 25 mg, die intramuskulär in Abständen von
48 Stunden injiziert wurden.
309814/122?
Claims (1)
- - 23 PatentansprücheVerbindungen der StrukturforroelCH0-CH^ ^CHO—(A)^: .R43 2
in der R und R gleiche oder verschiedene A3ky3reste mit 3 bis 4 C-Atomen sind,X ein Silicium- oder Germaniumatom ist,A und A g3eich sind und TUr-CHp- oder-C stehen,η für O oder 3 steht, 0tiB für CH2 steht, wenn η den Wert 1 hat und für C oder CH2 steht, wenn η den Wert 0 hat,V? ein A3ky3enrest oder A3keny3enrest. ist, y für 2 bis 6 steht, wenn Vr ein A3ky3enrest ist, und einenι "5 4Wert von J bis 4 hat, wenn W ein A3keny3enrest ist, R und5
R gleiche oder verschiedene niedere Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, niedere A3keny3reste mit 3 bis 4 C-Ätomeri oder cycJisiert gemeinsam eine heterocyc3ische Gruppe, nämlich eine Morpho3inogruppe, Pyrrolidinogruppe, Piperidinogruppe oder eine mit einem niederen A3ky3rest mit 3 bis 4 C-Atomen substituierte Piperazinogruppe, in der der niedere Alkylrest an ein endständiges Stickstoffatom gebunden ist, bi3den.2) N-Diniethy3aminopropy3 -8,O-dimethy3 -8-si3a-2-azaspiro-/7-3,3-dion. ·]]-Di!i!oi.hy3aminopropy3 -8, B-dimethyl -8-si3a-P-a?.aspiro-30 98U/122'- 24 4) N-Dimethy J aminopropy] -9,9 -dime thy] -9-si3a-\?-azaspiro-5) N-Dimethy]aminopropy]-9»9-dimethy3 -9-siJa-3-azaspiro /5:5_7-undecan.6) N-Dimethy] aminopropy] -8,8-:dimethy] -e-7) N-Dimethy]aminopropy] -8,8-dimethy3-8-germa-2-aza- : 4_7-decan.8) N-Dimethy]aminopropy]-8,8-diäthy] -S-spiro/5:4_7-decan-],5-dion.9) N-Dimethy]aminopropy]-8,8-diäthy]-8-germa-2-aza spiro/5:4_7-decan.10) Verbindungen der Strukturforme]R2 NjHg—CHg (B)-(A1 )n + -worin R3, R2, X, A, A3, n, B, R3, y, R2* und R5 die in Anspruch ] genannten Bedeutungen haben, Q, ein Wasserstoffatom, ein niederer A]ky]rest mit ] bis 4 C-Atomen oder ein A]-keny]rest mit 3 bis 4 C-Atomen und Z ein ungiftiges, pharmazeutisch unbedenkliches Anion ist»3098U/1222JI) Verfahren zur Herstellung von düngen de-rCHp - CH3 . .CH0 - CQOHCH0 - CfU CiU - COOHin der B und R1^ g];eiehe oder verschiedene Älkylreste mit } bis 4 C-Atomen sind;.und X ein; Siliöium- ©der Germaniumatom ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen derFormel , ■in der X, R und R die oben genannten Bedeutungen· haben, mit einer Verbindung der Formel (E)^-P-CH2-D, in der E ein niederer Alkyl.rest mit 1 bis H- C-Atomen ist und D, für ein COOE oder CN steht, zu Verbindungen der Formel7™ C "■ D "■■ ' -Rc1 *^in der R , R% D und X die oben gebannten Bedeutungen haben;, umsetzt, die letztgenannten Verbindungen mit einem: cyanacetat zu Verbindungen der Formel- CIW XB:^ CH2 - (M2 CH2 - COOß1 2uOTsetzt, v/CFin R:'\ R , X und D die oben genannten Bedeutungenhabea und: Ir ein Alkylrest ist, und diese Additionsprodukte1 hydrolysiert.12. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der FormelClU-CHp CHp-A^ R2 CHg-CH2^ NB—(Al)In der1 2R and R gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 -., 4 C-Atomen sind ,X ein Silicium- oder Germaniumatom ist« A und A und B für CH- stehen,η für O oder 1 steht,R ein Alkylenrest oder Alkenyienrest ist,y für 2-6 steht, wenn R ein Alkylenrest ist undi einen Wert von 3 - 4 hat, wenn R ein Alkenylenrest ist,R und R gleiche oder verschiedene niedere Alkylreste mit 1-4 C-Atomen, niedere Alkenylreste rait 3 - 4 C-Ätomen oder cyclisiert gemeinsam eine heterocyclische Gruppe, nämlich eine Morpholinogruppe, PyrrolidiKogruppe, Piperidinogruppe oder eine mit einem niederen Alkylrest mit 1-4 C-Atomen substituierte Piperaiinogruppe, in der der niedere Alkylrest an ein endstSndiigeS Stickstoffatom gebunden ist, bilden,dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechende Verbindungen in denen A und B jeweils für O stehen, wenn η = O ist.und A und A jeweils für O stehen, wenn η - 1 ist, reduziert.U"1 C
13» ■ Verfahren zur· Herstellung von Verbindungen der Formel1 CIl5 CiU CII2-C^ ΪΤK2 CII2- CIliO98U/!l2?in der1 2
R und R gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1-4 C-Atomen sind,X für ein Silicium- oder Germaniumatom steht, η für 0 oder 1 steht,
A für 0 steht, wenn η = 1 ist,IlB für 0 steht, wenn η = 0 ist und für CH5 steht, wenn'η = 1 ist,R ein Alkylenrest oder Alkenylenrest 1st,3
y für 2-6 steht, wenn R ein Alkylenrest ist und einen Wert von 3 - 4 hat, wenn R ein Alkenylenrest ist, R und R gleiche oder verschiedene niedere Alkylreste mit 1-4 C-Atomen, niedere Alkenylreste mit 3-4 C-Atomen oder cyclisiert gemeinsam ,eine heterocyclische Gruppe, nämlich ehe Morpholinogruppe, .Pyrrolidinogruppe, Piperidinogruppe oder eine mit einem niederen Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen substituierte Piperazinogruppe, in der der niedere Alkylrest an ein endständiges Stickstoffatom gebunden ist, bilden,dadurch gekennzeichnet,, daß man entsprechende Verbindungen der Formel" ,CH2-CH^ "'X /\2V ^CH2- CH2- B- (AX)nE2 CH2- CH2 Bmit entsprechenden Verbindungen der Formelumsetzt.3098U/1??2- -28-14. Verfahren nach Anspruch 12, worin12 ■R und R einen Methyl- oder Äthylrest bedeuten, X für Germanium steht, η β Ο ist,R3 für ein y für den Wert 2 oder 3 undund R5 für nie atomen stehen.R für einen Alkylenrest,für den R4 und R5 für niedere Alkylreste mit 1-3 Kohlenstoff-15. Verfahren nach Anspruch 13, worin1 2R und R einen Methyl- oder Äthylrest bedeuten, X für Germanium steht, η = O ist,R3 für ein« y für den Wert 2 oder 3 undund R5 für ni( atome stehen.R für einen Alkylenrest,r für den R4 und R5 für niedere Alkylreste mit 1-3 Kohlenstoff-MUH? U .' ' ?? ■?
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