DE2243962A1 - Enzymelektrode - Google Patents
EnzymelektrodeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/001—Enzyme electrodes
- C12Q1/004—Enzyme electrodes mediator-assisted
Description
DH. UiG. F. WTJKSTHOFF
' DR. E. τ. FECHMANN
DB. ING. D. BEHRENS
DIPL. ING. R. GOETZ
MÜNCHEN OO
SCHIVEIGEHSTH. a
1A-41 737
Mil 4701/47
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz
Enzymelektrode
' Die Erfindung betrifft eine Enzymelektrode zur Bestimmung
der Konzentration von Substanzen, die im intermediären Metabolismus auftreten, insbesondere der Glukosekonzentration.
Es sind Enzymelektroden bekannt, die in der Regel nach folgendem Prinzip aufgebaut sind: Sie bestehen aus einem elektrochemischen
Sensor (z.B. Pt-Elektrode, Glaselektrode, etc.), einer semipermeablen Membran und einer dazwischenliegenden,
ein Enzym enthaltenden Schicht. Die Messung geht in der Weise vor sich, dass das Substrat durch die Membran diffundiert und
im Bereich der Enzymschicht eine enzymatische Reaktion eingeht. Mit dem elektrochemischen Sensor wird gleichzeitig die Konzentration
eines elektrochemisch aktiven Reaktionsteilnehmers oder -Produktes gemessen. Die gemessene Konzentration steht
in einer durch Eichung der Anordnung zu ermittelnden Relation mit der Substrat-Konzentration in der zu untersuchenden Lösung.
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Die bekannten Messverfahren mit Enzymelektroden können in zwei Kategorien eingeteilt werden, je nachdem ob an der Enzyinreaktion
neben Substrat und Enzym ein dritter spezifischer Reaktionspartner, z.B. ein Ko-enzym, beteiligt ist oder nicht.
So wird z.B. bei der durch das Enzym Urease katalysierten Spaltung von Harnstoff zu Ammonium und C0p kein derartiger
dritter Reaktionspartner benötigt. In einer Enzymelektrode für
Harnstoff werden die bei der Spaltung freiwerdenden Ammonium-Ionen
direkt durch eine auf diese ansprechende Membranelektrode bestimmt.
Im Gegensatz dazu handelt es sich bei den erfind.ungsgemässen Enzymelektroden um Systeme der ersten Kategorie, insbesondere
um solche, in denen durch das Enzym die Oxydation einer organischen Verbindung katalysiert wird, z.B. die Oxydation von
Glucose zu Gluconsäure oder die Oxydation von Lactat zu Pyruvat. Im allgemeinen ist eine solche Oxydation mit der Reduktion
eines weiteren Stoffes gekoppelt, der üblicherweise als Akzeptor bezeichnet wird. Ein derartiger gekoppelter Prozess lässt
sich durch folgende Bruttoreaktionsgleichung beschreiben:
E PA (1)
Hierbei bedeuten S und P das Substrat und das Produkt der
Enzymreaktion, A und A . die oxydierte und die reduzierte Form des Akzeptors und E das Enzym.
Das Prinzip der erfindungsgemassen Enzymelektroden besteht darin, die Konzentration der reduzierten oder
oxydierten Form des Akzeptors, A oder A ., elektrochemisch zu bestimmen und dadurch auf indirektem Wege ein Mass für die
Konzentration des Substrats in der zu untersuchenden Lösung zu gewinnen.
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Im Fall der Glucosebestimmung mit Hilfe des Enzyms Grlueose-Qxldase sind mehrere Methoden bekannt, die auf der Verwendung
von Sauerstoff- des natürlichen Akzeptors für dieses Enzym, beruhen* So wurde z.B. vorgeschlagen, mit Hilfe einer
Clark-Elektrode, die in engen Kontakt mit einer Enzymschicht
gebracht wurde, den Sauerstoffverbrauch während der Enzymreaktion
zu ermitteln. Eine derartige Messung ist jedoch in starkem Masse abhängig von dem Sauerstoffpartialdruck in der Umgebung
der Elektrode und dadurch nur bedingt geeignet in physiologischen Lösungen, in denen.der Sauerstoffpartialdruck variiert.
Es wurde zwar aus diesem Grund vorgeschlagen, den durch Schwankungen des Sauerstoffpartialdruckes verursachten Fehler
durch Verwendung einer zweiten Clark-Elektrode, die mit einer Schicht aus desaktiviertem Enzym in möglichst ähnlicher Weise
überschichtet wurde, zu korrigieren. Jedoch ist eine solche
Messmethode experimentell sehr aufwendig und deshalb zur Vervrendung
für Rout inemessungen in einer Klinik ungeeignet.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, das bei der enzymatischen
Oxydation der Glucose in Gegenwart von Sauerstoff entstehende HpOp an einer Platinelektrode anodisch zu oxydieren.
Wegen der Zersetzung des H2Op durch in Spuren vorhandene Katalase
ist es jedoch schwierig, diese Oxydation quantitativ durchzuführen, wodurch die Messung mit einem schwer zu erfassenden
Fehler behaftet wird. Ausserdem ist die Messung, sofern keine speziellen Vorkehrungen getroffen werden, in ähnlicher Weise
abhängig von dem Säuerstoffpartialdruok in der. Umgebung der
Elektrode wie in dem oben erwähnten Fall. Zur Konstanthaltung des Sauerstoffpartialdruckes wurde deshalb bereits vorgeschlagen,
einen Teil der Enzymschicht in Kontakt mit einer hydrophoben, für Sauerstoff permeablen Membran zu bringen. An der Rückseite
dieser hydrophoben Membran wird Sauerstoffgas vorbeigeleitet,
daß durch die Membran in die Enzymsehicht diffundiert lind den
Sauerstoff partialdruck dort auf konstant em Niveau hält. Eine
solche Elektrodenkonstruktion ist jedoch ebenfalls sehr auf-
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wendig und deshalb für Routinemessungen in der Klinik ungeeignet. Aueserdem schlieast die Komplizierthait dieses System die
Möglichkeit einer Miniaturisierung aus, wie sie für eine Verwendung zur in-vivo Messung (z.B. intravasal) notwendig wäre.
Um alle diese Schwierigkeiten, die mit der Verwendung von Sauerstoff als Akzeptor in Enzymelektroden zur Messung von
Glukose verbunden sind, auszuschalten, wurde auch schon vorgeschlagen, andere in die Testlösung eingebrachte Akzeptoren,
z.B. p-Benzochinon oder Hexacyanoferrat (III) zu verwenden. Dies bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass die Testlösung,
z.B. die entnommene Blutprobe, vor der Messung mit einer bestimmten Menge dieses Reagens vermischt werden muss, was einen
zusätzlichen Arbeitsaufwand mit sich bringt. Ausserdem ist diese Methode für die in-vivo Messung prinzipiell nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Enzymelektrode bereitzustellen, die von den Nachtellen der bekannten
Enzymelektroden frei ist und sich besonders für die Messung von Glukose eignet.
Erfindungsgemäss wurde diese Aufgabe gelöst durch eine
Enzymelektrode der eingangs erwähnten Art, die sich im wesentlichen zusammensetzt aus einem elektrochemischen Sensor, einer
mit diesem in Kontakt befindlichen, ein Enzym und einen Akzeptor enthaltenden Schicht und einer diese Schicht abdeckenden
semipermeablen Membran. Zweckmässigerweise ist der Akzeptor
zum überwiegenden Teil in fester, ungelöster Form zwischen der
Membran und dem elektrochemischen Sensor enthalten. Dadurch bleibt die Konzentration des gelösten Akzeptors in der Enzymschicht
über längere Zeit auf einem für die Enzyrareaktlon ausreichend
hohen Wert. Wäre kein solcher Ueberschuss des Akzeptors in ungelöster Form vorhanden, würde eine anfänglich der Enx.ymschicht
zugegebene Menge von gelöster Substanz innerhalb kurzer Zeit durch Diffusion durch die Membran in die Testlönung ver-
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loren gehen und damit verursachen, dass die Enzymelektrode
funktionsunfähig wird. Durch die Anwesenheit der ungelösten Form wird jedoch erreicht, dass die durch Diffusion aus der
Membran verlorengehende Menge durch neu aufgelöste Substanz
kompensiert wird. Unter stationären Bedingungen stellt sich innerhalb der Enzymschicht eine Akzeptorkonzentration ein, die
im wesentlichen durch die Löslichkeit des Akzeptors, seine Auflösungsgeschwindigkeit,
sowie die Permeabilität der Membran für den Akzeptor gegeben ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass die Möglichkeit besteht, diese 3 Parameter weitgehend unabhängig
voneinander so zu wählen, dass optimale Bedingungen für eine/ bestimmte Enzymelektrode gewährleistet sind.
Eine andere Möglichkeit, die erforderliche Akzeptorkonzentration in der Enzymschieht über längere Zeit aufrechtzuerhalten,
besteht darin, ein mit der Enzymschieht in Verbindung stehendes Reservoir vorzusehen, in dem der Akzeptor in gelöster
Form enthalten ist. Vorteilhafterweise kann das Reservoir ein poröses Material, beispielsweise ein Polymer, zur Aufnahme des
gelösten Akzeptors enthalten. Es ist auch möglich, den gelösten Akzeptor in eingedickter Form im Reservoir zu speichern.
Optimale Bedingungen werden beispielsweise wie folgt erreicht:
Die Akzeptorlconzentration in der Enzymschicht wird in
einen Bereich gelegt, der für die jeweilige Enzymreaktion am günstigsten ist. Eine zu hohe Konzentration kann eine Verhinderung
der Enzymreaktion zur Folge haben, während eine zu geringe
Akzeptorkonzentration eine Sättigung der Elektrodenempfindlichkeit schon bei niedrigen Substratkonzentrationen bewirkt.
Es wird, wie vorstehend beschrieben, dafür gesorgt, dass die Akzeptorkonzentration in der Enzymschieht über einen möglichst
langen Zeitraum aufrechterhalten bleibt.
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Es wird ausserdem sichergestellt, dass die Diffusion des Akzeptors aus der Elektrode nur sehr langsam erfolgt. Insbesondere
muss für die in-vivo Messungen die austretende Menge un-. terhalb der Toxizitätsgrenze liegen.
Als Akzeptoren kommen verschiedene an sich bekannte organische und anorganische Redoxsysteme in Frage, für die die
Kopplung mit der Enzymreaktion gemäss Gleichung (l) kinetisch möglich
ist. Insbesondere ist es im Falle der Olucoseelektrode
•wichtig, dass die Reduktion des Akzeptors genügend schnell abläuft
gegenüber der Reduktion von Sauerstoff, die als Konkurrenzreaktion stattfinden kann. Nur dann kann die Interferenz von
Sauerstoff ausgeschaltet werden.
Ferner muss die reduzierte Form des Akzeptors stabil und quantitativ elektrolytisch reoxydierbar sein.
Ausserdem muss der Akzeptor die gewünschte Löslichkeit besitzen. Im Falle einer zu hohen Löslichkeit kann jedoch durch
Verwendung von Bindemitteln (z.B. Polyvinylalkohol oder Polystyrol) oder durch Mikroverkapselung eine Verringerung der Auflösungsgeschwindigkeit
und damit eine Erniedrigung der Akzeptorkonzentration in der Enzymschicht erreicht werden.
Solche als Akzeptoren geeignete Substanzen Bind beispielsweise bestimmte Redoxfarbstoffe, schwer lösliches Hexacyanoferrat-(III)
oder Chinone, insbesondere monosubstituierte p-Benzochinone.
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Als Akzeptoren für das Substrat Glukose haben sich beispielsweise
2f 6-Dichlorphenolindophenol-Natrium,
Methylenblau und-Pyocyaninperchlorat als besonders " .
geeignet herausgestellt. Für das Substrat L~Lactat ist beispielsweise Chrom-(III)-hexaantipyrin-hexacyanoferrat-(III),
Phenolblau oder Thionin als Akzeptor besonders geeignet.
Die Reoxydation des reduzierten Akzeptors wird amperometriseh
bestimmt. Der gemessene Strom steht in Relation zur Substratkonzentration. Diese Beziehung ist im Idealfall linear.
Als elektrochemischer* Sensor eignet sich dabei eine Festkörperelektrode,
beispielsweise Platin.
Die semipermeable Membran muss folgende Anforderungen erfüllen: Sie muss für das Enzym undurchlässig sein und ihre Permeabilität
für das Substrat muss auf einem niedrigen Wert gehalten werden, um eine lineare Beziehung zwischen dem gemessenen
Strom und der Substratkonzentration in der Testlösung zu erhalten. Durch die Verwendung einer Membran mit einer niedrigen
Permeabilität lässt sich weiterhin erreichen, dass die Eichkurve innerhalb des Bereiches geringer Substratkonzentrationen
unabhängig von der Enzymkonzentration in der Enzymschicht wird. Dadurch wird eine Drift der Eichkurve als Folge einer zeitli- ·
chen Abnahme der Enzymaktivität innerhalb bestimmter Grenzen vermieden.
Um trotz einer vorgegebenen niedrigen Membranpermeabilität für das Substrat eine kurze Ansprechzeit der Enzymelektrode
auf Aenderungen der Substratkonzentration zu erhalten, ist es notwendig, dass die Membrandicke sowie der Verteilungskoeffizient
der Membran für das Substrat klein, der Diffusionskocjffizient
der Membran für dao Substrat dagegen möglichst gross
t, i-iie aus der Theorie der Membran folgt.
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Als Material für die semipermeable Membran eignen sich
deshalb u.a. regenerierte Cellulose, Celluloseacetat (verschiedener
Hydrolysegrade) oder Polyvinylalkohol. Die Membranen können je nach den speziellen Anforderungen auf verschiedene
Weise vernetzt sein, Ladungen tragen oder mit anderen Verbindungen kopolymerisiert, insbesondere auch durch Beschichten
eines geeigneten Trägers hergestellt sein.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung eine Enzymelektrode zur GlueosebeStimmung und die mit dieser durchführbare
Messung als Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Ein als Halter dienender zylindrischer Kunststoffblock 1
weist an einer Stirnfläche eine zylindrische Vertiefung auf, die von einem ringförmigen Vorsprung umgeben ist. In der Vertiefung
ist ein Platinzylinder 2 als elektrochemischer Sensor angebracht. Vom Platinzylinder führt eine Anschlussleitung 3
durch den Kunststoffblock 1 nach aussen und dient zum Anschluss
an ein übliches Strom-Messgerät. Die Oberfläche des Platinzylinders
liegt ca. 0,2 mm unterhalb des Randes des Vorsprungs
und weist Vertiefungen zur Aufnahme des Akzeptors, im vorliegenden
Fall 2,6-Dichloroindophenol-Natrium, auf. In dem Raum zwischen
der Oberfläche des Platinzylinders und. der Membran befindet sich das Enzym Glucoseoxidase in Puffer gelöst oder an
einem Trägermaterial fixiert. Eine Membran 4 aus regenerierter Cellulose wird durch einen Haltering 5 gegen den Rand des Vorsprungs
und einen ausserhalb des Vorsprungs angeordneten Gummi-0-Ring 7 gedruckt und das Ganze durch Metallstifte 6 und
eine aufßchraubbare Kappe 8 festgehalten.
Zur Messung wird diese Elektrode in die thermostatierte ■ Lösung (z.B. Vollblut, Serum, Plasma, Urin usw.) getaucht. Der
Platinzylinder in der Enzymelektrode ist über eine Spannungs-
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BAD ORIGINAL
_ Q —
quelle (Polarisationsspannung 300 bis 400 mV) und ein Strommessgerät
mit einer Referenzelektrode {z.B. eine Silberchlorid-Elektrode) verbunden·. Nach einer Ansprechzeit von 5 bis I5 Mi-.
nuten je nach Membran, erhält man 95 f° des Endausschlages eines
der Glucosekonzentration proportionalen Stromes, wobei bis zu Glueosekonzentrationen von ca. 6OO mg/100 ml Proportionalität
herrscht (normaler Blutzuckergehalt 90 mg/100 ml).
Die zeitliche Stabilität dieser Elektrode beträgt für eine Glucosekonzentration von 500 mg/100 ml mehr als 60 Stunden.
Eine Miniaturisierung dieser Elektrode für in-vivo Messungen 1st technisch leicht durchführbar. In diesem Fall ist zusätzlich
ein Thermistor zur Temperaturmessung eingebaut, um den Einfluss von Temperaturechwankungen auf den Messwert kompensieren zu
können. Selbstverständlich können mit einer entsprechenden Enzymelektrode auch andere Substrate, wie z.B. L-Laetat,
bestimmt werden. Für eine L-Lactat-Bestimmung wurde z.B. als Enzym
L-Lactatdehydrogenase (Cytochrora b2) und als Akzeptor
Chrom-(III)-hexaantipyrin-hexacyanoferrat-(III) verwendet. Man
erhält nach einer Ansprechzeit von 1 bis 3 Minuten (je nach Membran) 95 $ des Endausschlages eines der L-Lactatkonzentration
proportionalen Stromes, wobei bis zu L-Lactatkonzentrationen von 180 mg/100 ml Proportionalität herrscht (normaler L-Lactatgehalt
im Blut: 7 mg/100 ml). Die zeitliche Stabilität dieser Elektrode beträgt für eine L-Lactatkonzentration von 130 mg/
100 ml mindestens 8 Stunden.
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Claims (12)
- Pat entans prüche'Enzymelektrode zur Bestimmung der Konzentration von · Substanzen, die im intermediären Metabolismus auftreten, gekennzeichnet durch einen elektrochemischen Sensor,,eine mit diesem in Kontakt befindliche, ein Enzym und einen Akzeptor enthaltende Schicht und eine diese Schicht abdeckende semipermeable Membran,
- 2. Enzymelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht mit einem den Akzeptor enthaltenden Reservoir in Verbindung steht,
- 3. Enzymelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Akzeptor teilweise in ungelöster Form vorliegt.
- 4. Enzymelektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Akzeptor in gelöster Form im Reservoir enthalten ist.
- 5. Enzymelektrode nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Akzeptor in einem porösen Material enthalten ist,
- 6. Enzymelektrode nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Akzeptor ein Redo.:farbstoff, ein schwer lösliches Hoxacyanoferrat-(III) oder ein monosubstituiertes p-Benzochinon ist.
- 7. Enzymelektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Akzeptor für das Substrat Glukose, 2,6-Dichlorphenolindophenol-Natrium, Methylenblau, Pyooyaninparohlorat oder p-Toluchinon iet.! 309811/0868
- 8. Enzymelektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Akzeptor für das Substrat L-lactat Chrom-CEII)~hexaantipyrin~hexacyanoferrat~(III)f Phenolblau oder Thionin ist,
- 9« EnzymeIektrOde nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des elektrochemischen Sensors Vertiefungen aufweist, in denen derungelöste Akzeptor enthalten ist.
- 10. Enzymelektrode nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus regenerierter Cellulose, Cellulosetriacetat oder Polyvinylalkohol besteht .
- 11. Enzymelektrode nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus einem Träger und einer semipermeablen Beschichtung besteht,
- 12. Enzymelektrode nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran mit anderen Verbindungen vernetzt ist oder Ladungen trägt.309811/0858itLeerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1321171 | 1971-09-09 | ||
CH1321171A CH559912A5 (de) | 1971-09-09 | 1971-09-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2243962A1 true DE2243962A1 (de) | 1973-03-15 |
DE2243962B2 DE2243962B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2243962C3 DE2243962C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0220369A2 (de) * | 1985-09-28 | 1987-05-06 | Drägerwerk Aktiengesellschaft | Elektrodenanordnung für eine elektrochemische Messzelle |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0220369A2 (de) * | 1985-09-28 | 1987-05-06 | Drägerwerk Aktiengesellschaft | Elektrodenanordnung für eine elektrochemische Messzelle |
EP0220369A3 (de) * | 1985-09-28 | 1988-05-11 | Drägerwerk Aktiengesellschaft | Elektrodenanordnung für eine elektrochemische Messzelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH559912A5 (de) | 1975-03-14 |
NL7210734A (de) | 1973-03-13 |
US3838033A (en) | 1974-09-24 |
GB1329520A (en) | 1973-09-12 |
CA978457A (en) | 1975-11-25 |
NL156242B (nl) | 1978-03-15 |
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FR2152219A5 (de) | 1973-04-20 |
JPS4837187A (de) | 1973-06-01 |
SE376082B (de) | 1975-05-05 |
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