DE2245754B2 - Verfahren zum Aufzeichnen mehrerer Hologramme auf einem gemeinsamen Speichermedium - Google Patents
Verfahren zum Aufzeichnen mehrerer Hologramme auf einem gemeinsamen SpeichermediumInfo
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Description
Zum Aufzeichnen mehrerer Hologramme in Form einer Matrix auf einem gemeinsamen Speichennedhim
mittels Doppelbelichtung werden ein Bezugslichtstrahl,
der unter einem bestimmten Winkel projiziert wird, und ein Objektlichtstrahl verwendet, der einen die Phase des
hindurchtretenden Lichtes verschiebenden Raummodulator durchsetzt Bei der Erzeugung jedes einzelnen
Hologramms wird jeweils die Information »0« dadurch abgebildet, daß bei den aufeinanderfolgenden Belichtungen
einer Doppelbelichtung die Phasenbeziehunf zwischen Objekt- und Bezugslichtstrahl um η verändert
wird, während zur Aufzeichnung der Information »1« bei den aufeinanderfolgenden Belichtungen der Doppelbelichtung
keine Phasenänderung erfolgt
Um die einzelnen Hologramme an unterschiedlichen Stellen des gemeinsamen Speichermedhims zu placieren,
wird der Raummodulator, mit dem die genannten Phasenbeziehungen gesteuert werden, notwendigerweise
von Strahlen mit entsprechend unterschiedlichen Einfallswinkeln durchsetzt In Abhängigkeit vom Einfallswinkel
ändert sich jedoch das Transmissionsvermögen des Raummoduiators je nach seinem phasenschiebenden
Zustand. Daraus ergibt sich das Problem, daß die Information »0«, die eine Austöschung durch um η
phasenverschobene Lichtstrahlen gleicher Intensität vorausetzt, mit zunehmendem Einfallswinkel immer
weniger Kontrast von der Information »I« erhält
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Störungen des Hologrammbildes infolge von Änderungen des
Transmissionsvermögens des Raummoduiators zu verringern.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet Durch die danach
vorgesehene Änderung der Lichtmengen bei den aufeinanderfolgenden Belichtungen jeder Doppelbelichtung
in Abhängigkeit vom jeweiligen Strahleneinfallswinkel wird die erwähnte Änderung des Transmissionsvermögens
des Raummodulators kompensiert. Daher kann der zulässige Strahleneinfallswinkel am
Raummodulator erhöht werden, so daß sich die Anzahl der Hologramme, die sich auf ein gemeinsames
Speichennedhim aufzeichnen lassen, erhöhen läßt
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert In den
ίο Zeichnungen zeigen
F i g. 1 und 2 schematische Darstellungen des Auf baus
der wichtigsten Teile einer bekannten Vorrichtung zur Hologrammspeicherung;
Fig.3 ein Ausführungsbeispiel eines Raununodulators;
Fig.3 ein Ausführungsbeispiel eines Raununodulators;
Fig.4 in einer schematischen Darstellung die
Polarisationsrichtung und den Auffallwinkel des auf einen Raummodulator auftreffenden Lichts;
Abhängigkeit des Signal-Rauschverhähnisses vom Auffauwinkel
für Phasenmodulationshologramme unter
Verwendung einer bekannten Vierielweuenplaiie;
Fig.6 in einem Polarkoordinatendiagramm die
Abhängigkeit des Signal-Rauschverhähnisses vom Auffallwinkel
für Hologramme, die bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Phaseranodulationshologrammen
unter Verwendung der Viertelweflenplatte
hergestellt werden;
Abhängigkeit des Signal-Rauschverhältnisses Z von Phasenmodulatioashologrammen in Abhängigkeit vom
Auffallwinkel;
Fig.8 in einem Polarkoordmatendiagramm den
Phasenmodulationsfehler des Raummodulators in Abas hängigkeit vom Auffallwinkel; und
■ Vorrichtung zur Hologrammspeicherung.
In den Fig. 1 und 2 sind bekannte Holograonnspeichergerä
te mit je einem Phasenmodulations-Raum-
•40 speicher gezeigt Der Hologramm\ie«cher der Fig. 1
enthält einen Raummodulator 4 mit einer HaÜJweUenplatte.
Das Hologrammspeichergerät der F i g. 2 enthält einen Raummodulator 5 mit einer Viertelwellenplatte.
In den Figuren sind mit I ein phasenmodulierter lichtstrahl, mit 2 ein Bezugslichtstrahl, mit 3 ein
Hologrammaufzeichnungsmedtum, mit 8 bis 10 linsen, und mit 6 und 7 Viertelwellenplatten bezeichnet Ein
Ausfühningsbeispiel der Raummodulatoren ist in F i g. 3
gezeigt Dabei besteht die Wellenplatte 21 aus einem Gadolinhimntiolybdatkristall, der in der Form der Zähne
eines Kamms geschnitten ist An der Rückseite der Wellenplatte ist eine geschlossene oder die gesamte
Fliehe überdeckende Elektrode angebracht, während
an der Vorderfläche brücken- oder streifenartige Leiter 18 befestigt sind, die senkrecht zu den Kammzähnen
verlaufen. In der Mitte jedes Teils, an dem Kristall und
brückenartig«: Elektrode 18 übereinander liegen, befindet sich ein rundes Loch 19, durch das das licht
hindurchtritt Auf die Oberfläche des Teils ist eine
ω transparente Elektrode aufgelegt Die jeweils aneinander angrenzenden Brücken sind durch ein Isolierstück
20 elektrisch voneinander isoliert Die Spannungen in Zeilen- und Spaltenrichtung werden an die brückenarti·
gen Elektroden auf der Vorderflache bzw. an die transparente Elektrode auf der hinteren Fläche
angelegt Auf diese Weise kann an jeder Schnittstelle zwischen den Zeilen und Spalten der Zustand des
Kristalls in den Zustand A oder 0 geschaltet werden, um
so die Information auf dem Hologrammaufzeichnungsmedium aufzuzeichnen. FQr den Zustand A wird die
Phase des Lichts im Falle der Halbwellenplatte um eine halbe Wellenlänge bzw. im Falle der Viertelwellenplatte
um eine Viertelwellenlänge gegenüber der des Zustands B vorverschoben. Bei der Vorrichtung der F i g. 1 wird
der gebündelte Lichtstrahl 1 durch die Raummodulatoren 4 bzw. 4' hindurchgeschickt, die vor bzw. hinter der
linse 8 angeordnet sind und aus einer Halbwellenplatte bestehen. Der gebündelte Lichtstrahl 1 und der
Bezugslichtstrahl 2 werden auf dem Hologrammaufzeichnungsmedium 3 als ein Interferenzstreifen aufgezeichnet
Bei der in Fig.2 gezeigten Vorrichtung wird
der gebündelte Lichtstrahl 1 durch den Raummodulator S oder 5' projiziert, der vor bzw. hinter der linse 8 in
dem durch die Linsen 10 und 9 aufgeweiteten Lichtstrahl angeordnet ist, und der aus einer Viertelwellenplatte
besteht Der Lichtstrahl 2 wird durch eine weitere Viertelwellenplane projiziert, die sich im Weg des
Bezugslichtstrahls befindet und die Kristallorientierung elektrisch invertiert oder umkehrt Die Lichtstrahlen 1
und 2 werden auf dem Hologrammaufzeichnungsmedium als Interferenzstreifen aufgezeichnet Um auf dem
Hologrammaufzeichnungsmedium 3 eine Anzahl von Hologrammen aufzeichnen und diese Hologrammanzahl
an der gleichen Stelle wiedergeben zu können, muß schräg auf den Raummodulator fallendes licht verwendet
werden.
Wenn bei den Holographieverfahren, bei denen optische Systeme gemäß den Fig. 1 und 2 verwendet
werden, licht schräg auffällt, so ist der Lichttransmissionsfaktor
des Kristalls in den Zuständen A und B Änderungen unterworfen. Demzufolge wird bei der
Herstellung von Hologrammen durch Doppelbelichtung mit Lichtstrahlen gleicher Belichtungsstärke das
Signal 0, bei dem das wiedergegebene Lichtsignal gelöscht werden soll, nicht völlig gelöscht, so daß es als
Störung erscheint Aus diesem Grunde beträgt der zulässige Schrägwinkel nur etwa 5°. Die engen Grenzen
des zulässigen Schrägeinfalls des Lichts bedeuten eine geringe Infoi mationsmenge, die in das Hologrammaufzeichnungsmedium
eingeschrieben werden kann. Es wurde ein weiteres Hologrammspeichergerät mit einem
Phasenmodulator vorgeschlagen, der die Fehler der Lichtphasenmodulation in den Zuständen A und B des
Kristalls bei schrägem Lichteinfall kompensiert Aber auch bei diesem Gerät entstehen Störungen wegen des
Schrägeinfall des Lichts infolge von Unterschieden des Transmissionsfaktors. Der zulässige Schrägwinkd beträgt
etwa 10,5°.
Um die erwähnten Nachteile zu vermeiden, werden erfindungsgemäß bei Doppelbelichtung die erste und
zweite Belichtung unterschiedlich ausgeführt, um so die Störungen abzuschwächen. Es seien ΦΙηη und Φΐη* die
Stärke der Phasenmodulation und a\ und a2 die
Amplitudentransmissionsfaktoren bei der ersten und zweiten Belichtung eines Phasenmodulationselements,
das sich an einer bestimmten Adresse (m, n) des
Raummodulators in F i g. 3 befindet Es seien ferner E\ und E2 die Belichtungsstärken bei der Herstellung eines
Hologramms. Dann ist die Wiedergabeintensität Imn
eines wiedergegebenen Hologrammbildes am Bit (m, n):
'™, = C|«, |/£, cxh |i(0lm„-,·,)!
|fe cxh I
1-V2)! 12/4.
(I) Hologramms und die Intensität des wiedergegebenen
Lichts bestimmte Konstante. Bei Verwendung eines Raummodt'lators mit einer Halbwellenplatte sind ψ;
und ψ2 gleich 0. Im Falle der Verwendung eines
Raummodulators mit einer Viertelwellenplatte beträgt die Phasenmodulation des Phasenmodulators 6 der
Fi g. 2 Null oder n/2 (im Falle des Phasenmodulators 7 Null oder -π/2). Fällt das licht senkrecht auf den
Raummodulator, so werden Φ\η,ι>
und <bimn gleich Null
und π bei einem Raummodulator mit der Halbwellenplatte und n/2 bei einem Raummodulator mit der
Viertelwellenplatte. a\ und % sind einander etwa gleich.
Zur Erzeugung von Signalen »0« und »1« von Amrh kann
die Phasenmodulation gemäß Tabelle 1 durchgeführt werden, wobei £1 und £2 gleich gemacht werden.
Tabell·: 1
Beziehung zwischen Stärke der Phasenmodulation und Signal bei senkrechtem Auffall
(a) Raummodulator mit Halbwelleryiatte
Signal | Pi | Φ Ι »Μ | Ψι | Φ I mn | Ψι | 4>2mn | t>lmn | 'mn |
0 1 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
π 0 |
0 dE1 |
|||
a = a\
E= E1 |
= 01 | |||||||
(b) Riiummodulator mit Λ | /iertelwellenplatte | |||||||
Signal | Vl | 'mn |
0 O
1 O
Q = ύ\
— Οχ
E=E,
= E2
π/2
0
0
π/2
π/2
π/2
0
π/2
π/2
Für schrägeinfallendes licht werden jedoch <P\mn und
$2mn Null und λ+«5mn (Raummodulator mit Halbwellenplatte),
und a\ und ai werden ungleich. Nach dem
Wiedergabe-üchtentensitätsverhältnis zwischen dem Signal »1« und dem Signal »0« (im folgenden als
Signal-Rauschverhältnis S/N) bezeichnet, wird ersteres ein helles Bild und das letztere ein dunkles Bild, wenn
das Hologramm bei gleichen Belichtungsmengen mittels eines Raummodulators mit einer Viertelwellenplatte
hergestellt wird (siehe Fig.5 für gemäß Fig.4
auffallendes Licht). Die Viertelwellenplatte des RaummoduNlors
besteht in diesem Fall aus Gadoliniummolybdat (Z-Schnitt). Wenn in Fig.5 S/N 100 oder mehr
sein soll, so beträgt der zulässige Einfallwinkel maximal 5°. Dies liegt darin, daß 6m„ nicht gleich C ist und das a,
und φ einander nicht gleich sind.
ω E2 bei der ersten und zweiten Belichtung einander
ungleich, und zwar gemäß folgender Gleichung:
Hierin ist C eine durch das Hologrammaufzeichnungsmedium, den Zusvuid bei der Herstellung des
Hierdurch wird das Signal-Rauschverhältnis des wiedergegebenen Lichtsignals groß. Bei dem Beüchtungsmengenverhältnis
gemäß Gleichtung (2) ist der zulässige Winkel für S/N gleich 100 etwa 8° (Fig.6).
Beim Hologrammspeicher vom Phasenkompensationstyp,
bei dem der Phusenmodulator so eingesetzt wird,
daß der Fehler 6m„ der Größe der Phasenmodulation
infolge des schrägen Lichteinfiills kompensiert wird,
kann unter Anwendung der vorliegenden Erfindung der zulässige Winkel weiter vergrößert werden. Beim
Phasenkompensations-Hologrammspeicher werden die Abweichungen dm„ von 4>\m„ und! Φ-ι™ in Gleichung (1)
von η oder π/2 durch die Höhe der Phasenmodulation
Aj des eingesetzten Phasenkompensators kompensiert
Auf diese Weise werden die beiden Phasendifferenzen der komplexen Zahlen in Gleichung (1) für dar Signal
»!«gleich π.
S/N des rekonstruierten Lichtsignals verhält sich bei schrägem Lichteinfall bei Verwendung der Phascnkom-
pensationseinrichtung gemäß Fig.7, wenn die Belichtungsmengen
E\ und Ei einander gleich sind. Wie sich
aus Fig.7 ergibt, kann der zulässige Winkel für
S/N= 100 aul! 10,5° erweitert werden. /mn kann genau
gleich 0 und 4frWunendlich gemacht sowie der zulässige
Winkel vergrößert werden, wenn unter Verwendung der Phasenmodulationseinrichtung die beiden Phasendifferenzen
der komplexen Werte in Gleichung (1) für das Signal »0« gleich η gemacht werden. Dabei sind die
ίο jeweils absoluten Werte einander gleich. Tabelle 2 zeigt
die relativen !Intensitäten zwischen dem Signal »0« und dem Signal »1« bezüglich der wiedergegebenen
Lichtintensität nach Gleichung (1) für die Phasenmodulation-Hologrammspeicherung.
15
Relative Intensitäten: des wiedergegebenen Lichts zwischen den Signalen »0« und »1«
(a) Raummodulator mit Halbwelleriplatte
Signal | Vl | Vl | 4>\mn Ψ2 | Oi | 0 (PE2 cos7 «5/2 |
O 1 |
0 0 |
0 δ, 0 öc |
|||
aE = ü[E\ | = «2^2 | ||||
(b) Raummodulator | mit Viertelwellenplatte | 02 m„ | |||
Signal | |||||
0
1
1
aE = a\E\ =
0
0
0
n/2 + öc
0
0
n/2 - 6C n/2 - 6C
n/1 + <5r
Je7 cos2 or
Fig. 8 zeigt im Polarkoordinatendiagramm die
Abhängigkeit des Fehlers 6m„ der Phasenmodulation bei
schrägem Auf fall auf einen aus einer Viertelwellenplatte bestehenden Raummodulator. Wenn der Wert merklich
groß wird, so wird auch die Größe der Phasenmodulation
δα die notwendig ist, um das Signal »0« völlig auf 0
zu bringen, ebenfalls groß und die Intensität des Signals »1« wird gering. Der zulässige Winkel kann daher nicht
beliebig vergrößer; werden. Er kann jedoch auf 12 bis
13" erweitert werden, wenn die vorliegende Erfindung
zur phasenkompensierten Hologrammspeicherung verwendet wird. Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines Beispiels näher erläutert
F i g. 9 zeigt eine Vorrichtung zur Hologrammspeicherung. Die Vorrichtung enthält eine Laserlichtquelle
11, einen mechanischen Verschluß 12 und einen elektrischen Verschluß 22 mit einer Viertelwellenplatte
aus Gadoliniummolybdat Sie enthält ferner einen Deflektor 13 zur Anordnung einer Anzahl von
Hologrammen, einen Spiegel 16 und einen Strahlteiler 17, der dazu dient, den Laserlichtstrahl in einen
Bezugslichtstrahl und einen Objektlichtstrahl aufzutrennen. Der Objektlichtstrahl 1 wird auf ein Beleuchtungs- es
hologramm 14 projiziert Das einmal abgelenkte oder gebeugte Licht geht durch eine Linse 8 hindurch und
fällt auf einen Raummodulator 5 (oder 4). Der Raummodulator 5 besteht aus einer Viertel-(oder
Halb-)-wellenplatte aus Gadoliniummolybdat und hat beispielsweise den in F i g. 3 gezeigten Aufbau. Das aus
der Laserlichtquelle 11 austretende Laserlicht ist linear
in der Vertikalrichtung polarisiert, während die Kristallachsen der Viertelwellenplatte 5 (oder 4) in der
Vertikal- und Horizontalachse liegen. Der phasenmodulierte,
durch den Raummodulator S hindurchgetretene Lichtstrahl läuft durch eine linse 8' hindurch und wird
auf ein Holojtrammaufzeichnungsmedium 3 projiziert Der durch den Strahlteiler 17 getrennte Bezugslichtstrahl
2 tritt durch ein optisches Umkehrunscnsystem 15 hindurch und ändert somit seine optische Bahn in eine
um 180" um die Achse des Linsensystems (Mittellinie in der Fig.) gedrehte Stellung. Somit wird dem Objektlichtstrahl
1 auf dem Holograitniiaiifzeichnungsniedhim
3 ein Bezugslichtstrahl 2 überlagert Demzufolge werden die In terferenzstreifen der beiden Lichtstrahlen
auf dem Hol"gP""T»aiif?eirjimingsrmxlhiin aufgezeichnet
Bei Verwendung eines Raummodulators aus einer ViertelweUenplatte wird eine Viertelwellenplatte aus
Gadoliniummolybdat mit elektrisch invertierter KristaHorientienrng
so an den Stellen 6 oder 7 angeordnet, daß die Kristallachsen vertikal und horizontal sind. Zur
phasenkompensierten Hologrammspeicherung wird ein Phasenkompensator 9 (oder 10) in die Bahn des
Bezugslichtstrahls (oder des Objektlichtstrahls) eingesetzt.
Es soll nun das Verfahren zur Herstellung von Hologrammen unter Verwendung des Hologrammspeichers
erläutert werden. Die Stellung des Lichtstrahls wird mittels des optischen Deflektors 13 entsprechend
der Stellung eines auf dem Hologrammedium oder der Adresse (I, k) herzustellenden Hologramms gewählt.
Gleichz&iog wird der mechanische Verschluß 12
geöffnet. Darauf wird der elektrische Verschluß 22, der entsprechend einer Eingangsinformation ein Signal in
den Raummodulator einschreibt und der elektrisch betätigt wird, geöffnet. Hierdurch erfolgt die erste
Belichtung. Nach einer vorherbestimmten Belichtungszeit t\ik wird der Verschluß 22 geschlossen. Darauf wird
das zweite dem Eingangssignal entsprechende Signal in den Raummodulator eingeschrieben. Besteht der
Raummodulator aus einer Viertelwellenplatte, so werden die Richtungen der Kristallachsen der Viertelweiicnpiaüe
6 (oder 7) elektrisch reversiert. Der Verschluß 22 wird geöffnet, und es erfolgt die zweite
Belichtung während einer vorherbestimmten Belichtungszeit t2ik. Nach Beendigung der Belichtung werden
der elektrische Verschluß 22 und der mechanische Verschluß 12 geschlossen. Somit ist die Aufzeichnung
eines Hologramms beendet. Darauf werden nacheinander weitere Hologramme an unterschiedlichen Stellen
des Hologrammaufzeichnungsmediums in der obigen Weise aufgezeichnet. Der Auffallwinkel des auf den
Raummodulator 5 oder 4 treffenden Strahls ist abhängig von den Aufzeichnungsstellen auf dem Hologrammaufzeichnun6imedium.
Daher werden zuvor die Werte von t\ik bestimmt und in Übereinstimmung mit den
Aufzeichnungsstellen aufgezeichnet. /,/* und tm werden
durch Steuersignale des Deflektors entsprechend den Aufzeichnungsstellungen des Hologramms ausgelesen.
Ein Belichtungszeit-Einstellungsanschluß der Steuerschaltung für den Verschluß 22 wird automatisch oder
von Hand eingestellt, so daß die Belichtungszeiten des Hologramms unterschiedlich sind. Die Belichtungsmengen
£"i und E2 sind proportional fi/*bzw. I2Ik-
wie oben erwähnt, möglich, den zulässigen Winkel von 5° bei schrägem Lichteinfall auf 8° zu erweitern.
Es soll nun das Verfahren beschrieben werden, bei dem ein Phasenkompensator 10 oder 9 zur Herstellung
> von phasenkompensierten Hologrammen verwendet wird. Hierbei wird bei der zweiten Belichtung die Größe
der Phasenkompensation durch den Phasenkompensator gemäß F i g. 8 auf einen Wert festgelegt, der mit dem
bei der ersten Belichtung in Beziehung steht. Der
in weitere Verlauf ist identisch mit dem oben beschriebenen.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Einstellung der Belichtungsmengen durch Änderung
der Belichtungszeit. Die Aufgabe der vorliegenden
r. Erfindung wird jedoch auch erfüllt, wenn die Belichtungszeiten bei der ersten und zweiten Belichtung
übereinstimmen. Hierbei wird ein optischer Dämpfer in den Laserstrahl gesetzt, dessen Dämpfung oder
Abschwächung einstellbar ist.
JH Frfindungsgemaß können also bei einem System, bei
dem ein Raummodulator aus einer Halb- oder Viertelwellenplatte besteht, und bei dem die Aufzeichnung
beispielsweise durch Doppelbelichtung erfolgt, die Unterschiede des Transmissionsfaktors bei schrägem
.'·. Lichteinfall, die vom Kristallzustand des Raummodulators
abhängig sind, durch die Belichtungsmenge bzw. die während der Belichtung einfallende Lichtmenge kompensiert
werden. Hierdurch ist eine Hologrammspeicherung möglich, die geringen Störungen unterworfen ist.
i<> Vorstehend wurde zwar ein Raummodulator beschrieben, der aus Gadoliniummolybdat besteht. Die
Erfindung ist jedoch auf diesen Kristall nicht beschränkt. Vielmehr kann jeder beliebige unregelmäßige ferroelektrische
Kristall verwendet werden, beispielsweise KDP usw. Tabelle 1 zeigt die gegenseitigen Abhängigkeiten
zwischen der Größe der Phasenmodulation und den Signalen, wenn das Licht senkrecht auf den
Raummodulator fällt. Tabelle 2 zeigt die Signalintensitäten bei Einstellung der Belichtungsmengen entsprechend
der vorliegenden Erfindung bei der phasenkompensitrten Hologrammspeicherung.
Claims (4)
1. Verfahren zum Aufzeichnen mehrerer Hologramme auf einem gemeinsamen Speichermednim
unter Verwendung eines Raummodulators, der zur
Aufzeichnung der einzelnen Hologramme an jeweils einer anderen Stelle des Speichennedhims von unter
entsprechend unterschiedlichen Winkern einfallenden Lichtstrahlen durchsetzt wird, wobei jedes
Hologramm durch Doppelbelichtung bei gleichem Strahlenverlauf, aber mit durch den Raummodulator
veränderter Phasenbeziehung erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Belichtungen jeder Doppelbelichtung mit Lichtmengen
durchgeführt werden, die in einem vom jeweiligen Strahleneinfallswinkel am Raiunmodulator
abhängigen Verhältnis stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtmengen durch Änderung der Belichtungszeiten gesteuert werden.
3. Verfalucu nsch Anspruch *, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmengen durch entsprechende
Dämpfung der Strahlung gesteuert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d&8 für jede Doppelbelichtung
in den Strahlengang ein Phasenkompensator eingeschaltet wird, dessen Phasenwinkel in Abhängigkeit
vom jeweiligen Strahleneinfallswinkel am Raummodulatorgewählt wird.
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1972
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