DE2262426C3 - Verfahren zum Färben von anodisch oxydiertem Aluminium oder Aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zum Färben von anodisch oxydiertem Aluminium oder AluminiumlegierungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Aluminium oder Aluminiumlegierungen nach anodischer
Oxydation in einem eine Phosphorsauerstoffsäure allein oder in Mischung mit einer anderen Säure
enthaltenden Bad.
Ein.solches Verfahren ist aus der DE-PS 6 47 427 bekannt. Dabei wird zum Färben ein Metallsalz oder ein
organischer Farbstoff in der Oxidschicht adsorbiert.
Beim Färben mit einem Metallsalz wird dieses aus einer Lösung in der Oxidschicht adsorbiert und
nachfolgend, z. B. durch Reduktion oder doppelte Umsetzung in ein Pigment umgewandelt (JP-PS
1715/1963 und 16 566/1971). Dieses Verfahren ist hinsichtlich der erzielbaren Farbtöne stark beschränkt.
Beim Färben mit Lösungen von organischen Farbstoffen (DE-PS 5 63 921; JP-PS 65 742; DE-OS 20 52 727)
steht zwar eine breite Farbpalette zur Verfugung. Die Lichtechtheit der erzielbaren Färbungen ist jedoch
unzureichend.
Unlösliche Farbpigmente zeigen eine höhere Lichtechtheit als Farbstoffe. Es ist jedoch bisher nicht in
zufriedenstellender Weise gelungen, Oxidschichten mit Pigmentdispersionen einzufärben, da die Pigmentteilchen
selbst bei Anwendung der Elektrophorese nicht in ausreichendem Maß in die Oxidschicht eindringen
(JP-PS 14 038/1968). Man hat daher versucht (japanische
Patentanmeldung Nr. 22 843/1971), zur Überwindung dieses Problems, organische Pigmente in konzentrierter
Schwefelsäure zu lösen und das anodisch oxidierte Aluminium mit dieser Lösung einzufärben. Ein
solches Verfahren ist jedoch für die Praxis ungeeignet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Färben von Aluminium oder Aluminiumlegierungen
zu schaffen, welches keinen Einschränkungen hinsichtlich der erzielbaren Farbtöne unterliegt und mit
einfachen Verfahrensmaßnahmen ausgehend von Pigmentdispersionen zu vorzüglichen lichtechten Färbungen
führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Färbung der anodischen Oxidschicht mit einer
wäßrigen Dispersion von festen Pigmentteilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,01 bis
3,0 μπι und einer Konzentration im Bereich von 0,2 bis
30% vorgenommen wird. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die Wahl dieser Bedingungen in
Verbindung mit der Verwendung einer Phosphorsauerstoffsäure zur anodischen Oxydation ein Eindringen der
Pigmentteilchen in die Oxidschicht ermöglicht und zu vorzüglichen Färbungen führt.
Es ist bevorzugt, ein Gemisch einer Phosphorsauerstoffsäure und einer anderen organischen oder anorganischen Säure einzusetzen, um eine hohe Badspannung und eine stark exotherme Reaktion zu vermeiden. Wenn die Säuremischung aus der Phosphorsauerstoffsäure, wie z. B. Phosphorsäure und der anderen Säure, wie z. B.
Es ist bevorzugt, ein Gemisch einer Phosphorsauerstoffsäure und einer anderen organischen oder anorganischen Säure einzusetzen, um eine hohe Badspannung und eine stark exotherme Reaktion zu vermeiden. Wenn die Säuremischung aus der Phosphorsauerstoffsäure, wie z. B. Phosphorsäure und der anderen Säure, wie z. B.
Schwefelsäure, verwendet wird, kann man auch bei sehr dicken Oxidschichten eine vorzügliche Färbung erzielen.
Erfindungsgemäß kommen Aluminium und Aluminiumlegierungen
mit Kupfer, Silizium, Eisen, Mangan, Magnesium, Zink, Chrom, Titan, Blei, Nickel oder
Wismuth in Frage, wie z. B. die nachstehenden Aluminiumlegierungen IS, 2S, 3S, 150SA, 4S, 52S, 56S,
NP5/6, A54S,61S, 63S, 14S, Al7S, 17S, 24S und 75S.
U.S.A.
JIS
IS | (A 1050) | 99,50% Al |
2S | (A 1100) | 99,00% Al |
3S | (A 3003) | Al-Mn-Typ |
150SA | (A 5005) | Al-Mg-Typ |
4S | (A 3004) | Al-Mg-Typ |
52 S | (A 5052) | Al-Mg-Typ |
56 S | (A 5056) | Al-Mg-Typ |
NP 5/6 | (A 5083) | Al-Mg-Typ |
A 54 S | (A 5154) | Al-Mg-Typ |
61 S | (A 6OuI) | Al-Mg-Si-Typ |
63 S | (A 6063) | Al-Mg-Si-Typ |
14 S | (A 2014) | Al-Cu-Ty ρ |
A 17S | (A 2117) | Al-Cu-Typ |
17 S | (A 2017) | Al-Cu-Ty ρ |
24 S | (A 2024) | Al-Cu (geschichtet) |
75 S | (A 7075) | Al-Cu (geschichtet) |
normal
normal
korrosionsbeständig
korrosionsbeständig
korrosionsbeständig
korrosionsbeständig
große Festigkeit
korrosionsbeständig
große Festigkeit
korrosionsbeständig
große Festigkeit
korrosionsbeständig
große Festigkeit
korrosionsbeständig
wärmebehandelt
korrosionsbeständig
wärmebehandelt
wärmebehandelt große Festigkeit wärmebehandelt große Festigkeit wärmebehandelt
große Festigkeit
wärmebehandelt große Festigkeit
wärmebehandelt große Festigkeit
Die poröse anodische Oxidschicht des Aluminiums kann feine Nadellöcher aufweisen, welche dadurch
entstehen, daß ein bestimmter elektrischer Strom in der wäßrigen sauren Lösung mit der Sauerstoffsäure des
Phosphors oder der genannten Säuremischung fließt. Die Sauerstoffsäure des Phosphors kann aus in Wasser
aufgelösten Phosphoroxiden bestehen, wie z. B. Orthophophorsäure, Metaphosphorsäure, Pyrophosphorsäure,
Polymetaphosphorsäure oder Mischungen derselben. Bevorzugt sind Orthophosphorsäuren, hergestellt
durch Zugabe von P2O5 in Wasser.
Die anderen organischen und anorganischen Säuren, welche zur Herstellung der Säuremischung verwendet
werden, können Schwefelsäure, Chromsäure, Borsäure, Oxalsäure, Sulfaminsäure, Malonsäure, Sulfosalicylsäure,
Maleinsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Phthalsäure, Benzolsulfonsäure, Bernsteinsäure oder Milchsäure
oder dergleichen sein. Schwefelsäure und Oxalsäure sind insbesondere bevorzugt.
Die Phosphorsauerstoffsäure oder die Säuremischung liegt vorzugsweise in wäßriger Lösung von 0,1—30
Gewichtsprozent und vorzugsweise 2 — 1.5 Gewichtsprozent der Säure vor. Wenn eine Säuremischung
verwendet wird, so enthält diese vorzugsweise 50 — 150
Gewichtsprozent einer anderen Säure, bezogen auf die Phosphorsauerstoffsäure. Es ist möglich, verschiedene
Metallsalze wie z. B. Aluminiumsulfat der Säure zuzusetzen um die Badstabilität und die Antikorrosionswirkung
der anodischen Oxidschicht zu verbessern.
Die anodische Oxydation wird vorzugsweise bei 15-35°C Badtemperatur während 10-60 min und bei
0,5-2,0 A/dm2 (Stromdichte) durchgeführt. Es ist möglich das Verfahren dahingehend zu modifizieren, daß das
Aluminium.,zunächst in Gegenwart der Phosphorsauerstoffsäure anodisch oxydiert wird worauf nochmals in
Gegenwart der anderen Säure, wie z. B. der Oxalsäure oder der Schwefelsäure ein zweites Mal anodisch
oxydiert wird. Bei dieser zweistufigen Methode ist die Regelung des anodischen Oxydationsbades leichter als
bei Verwendung der Säuremischung. Die anodische Oxydation kann mit Hilfe eines Säurebades durchgeführt
werden, welches die Pigmentdispersion enthält, so daß das Pigment an der anodischen Oxidschicht
adsorbiert wird. Das letztere Verfahren hat bestimmte Vorteile. Es muß jedoch ein Pigment verwendet werden,
welches gegenüber der Säure und gegenüber Oxydation beständig ist.
Wenn die Zeitdauer zwischen der anodischen Oxydation und der Behandlung mit der wäßrigen
Pigmentdispersion zu lang ist, so korrodiert die anodische Oxidschicht und wird inaktiv. In diesem Fall
ist es bevorzugt, eine Versiegelungsbehandlung mittels Dampf oder dergleichen durchzuführen. Die Aktivität
der anodischen Oxidschicht gegenüber der wäßrigen Pigmentdispersion geht nicht verloren, da die Schicht
durch anodische Oxydation in Gegenwart der Phosphorsauerstoffsäure gebildet wurde. Demgegenüber
geht die Adsorptionsaktivität von Oxidschichten rasch verloren, welche ohne Phosphorsauerstoffsäuren gebildet
wurden. Die Adsorptionsaktivität der erfindungsge-1 maß gebildeten Schichten bleibt während etwa 2 Tagen
in normaler Stärke aufrechterhalten. Demgemäß ist es bevorzugt, die Behandlung innerhalb von 2 Tagen nach
der anodischen Oxydation in Gegenwart der Phosphorsauerstoffsäure durchzuführen. Die Versiegelungsbehandlung
kann durch Anwendung von Dampf, heißem
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60
Wasser, Nickelacetat, Kaliumbichromat, Natriumsilikat
oder dergleichen ausgeführt werden.
Wenn bei der anodischen Oxydation eine Säuremischung verwendet wird, so kann die Adsorptionsaktivität
der anodisch oxydierten Schicht durch Veränderung des Verhältnisses der Phosphorsauerstoffsäure zu der
anderen Säure eingestellt werden. Ferner kann auf diese Weise auch die Farbtiefe des Endprodukts ausgewählt
werden. Ein hoher Gehalt an Phosphorsäure bewirkt eine größere Farbtiefe des Endprodukts. Wenn es nicht
gelingt, anhand der Auswahl der Bedingungen der Konzentration der Phosphorsauerstoffsäure und der
anderen Säure, der Konzentration der wäßrigen Pigmentdispersion und der Pigmentart und anderer
Bedingungen die Farbtiefe genügend stark einzustellen, so ist es möglich, eine größere Farbvertiefung zu
bewirken, wenn man einen elektrischen Strom durch die wäßrige Pigmentdispersion schickt Diese Maßnahme
stellt ein Hilfsmittel zur Verstärkung der Adsorption dar (Elektrophorese). Wenn zusätzliche Elektrophorese
angewandt wird, so ist es erforderlich, ein Dispersionsmittel auszuwählen, welches für die wäßrige Pigmentdispersion
verwendet wird. Es wurde gefunden, daß die wäßrige Pigmentdispersion bei Verwendung von
anionischen, kationischen oder nichtionisch-anionischen Dispersionsmitteln koaguliert Eine Koagulation findet
jedoch nicht statt, wenn man ein nichtionisches oder ein nichtionisch-kationisches Dispersionsmittel verwendet
Darüber hinaus wird bei Verwendung dieser Dispersionsmittel die Adsorption des Pigments gefördert.
Wenn keine Elektrophorese angewendet wird, so ist die Auswahl der Dispersionsmittel nicht beschränkt Das
Aluminium kann eingefärbt werden, indem man das Pigment gemäß vorliegender Erfindung an der Schicht
adsorbiert. Es ist jedoch auch möglich, die verschiedenen Farbechtheiten, wie z. B. die Wetterbeständigkeit,
die chemische Beständigkeit oder dgl. zu erhöhen, wenn man das gefärbte Aluminiumprodukt mit einem
geeigneten Beschichtungsmaterial, wie z. B. mit einem Harz überzieht. Die wäßrige Pigmentdispersion kann
durch Dispergieren eines in Wasser und Öl unlöslichen Pigments mit einem nichtionischen, anionischen oder
kationischen Dispersionsmittel hergestellt werden. Bei der Herstellung der Dispersion kann man alle
bekannten organischen oder anorganischen Pigmente einsetzen, wie
Phthalocyanin-Pigmente,
Anthrachinon-Pigmente,
Perynon- Pigmente,
Perylen- Pigmente,
Indigo-Pigmente,
Thioindigo- Pigmente,
Dioxadin-Pigmente,
Chinacridon-Pigrnente,
Azokupplungs-Pigmente,
Azokondensations-Pigmente,
Isoindolenon-Pigmente und
Anilinschwarz, Ruß, Titanoxid,
Chromgelb, IvMybdänrot, Eisenoxid,
Chromoxidgrüi, Cadmiumgelb, Oidmiumrot,
Kobaltblau, BaMumsulfsH,
transparentes ßisenoxid oder dergleichen
sowie Mischungen derselben.
Als Dispersionsmittel kommen nichtionische, anionisehe
und kationische Dispersionsmittel in Frage. Die nichtionischen Dispersionsmittel umfassen z. B. PoIyäthylenglykole,
wie
50
55
60 Polyäthylenglykol-alkyl-ester,
Polyäthylenglykol-alkyl-äther,
Polyäthylenglykol-alkylphenyl-äther,
Polyäthylenglykol-alkyl-äther,
Polyäthylenglykol-alkylphenyl-äther,
Alkylamide und Polyalkoholpartial-ester, wie
Oxyäthyl-oxypropyl Blockcopolymere und
Sorbitanhydrid-ester aliphatischer Säuren.
Sorbitanhydrid-ester aliphatischer Säuren.
Die anionischen Dispersionsmittel umfassen Ammoniumsalze, Aminsalze und Alkalimetallsalze von aliphatischen
Kohlenwasserstoffsäuren, Alkylsulfonate, Schwefelsäureester wie sulfatierte Öle, Alkylsulfonate,
Arylsulfonate und Carbonsäurepolymere, Alkylphosphonate und Alkylphosphorsäure-ester oder dergleichen.
Als kationische Dispersionsmittel kommen Alkylamine von Äthylenoxydderivaten in Frage, wie Polyoxyäthylen-stearylamin,
Polyoxyäthylen-oleylamin und Polyoxyäthylen-laurylamin
oder dergleichen.
Wenn das Aluminium in die wäßrige Pigmentdispersion eingetaucht wird und ein elektrischer Strom
hindurchgeleitet wird, so ist es erforderlich, nichtionische oder nichtionisch-kationische Dispersionsmittel
einzusetzen. Um das Pigment mit Hilfe eines Dispersionsmittels in Wasser zu dispergieren, wird das
Pigment unter Verwendung einer hochtourigen Mühle, Sandstrahlmühle, Kugelmühle, Walzenmühle oder einer
Ultraschallmühle zerkleinert In der erhaltenen Dispersion hat das Pigment eine Teilchengröße von 0,01 bis
3,0 μΐη und vorzugsweise von 0,01 bis 0,5 μΐη. Die Menge
des bei der Pigmentdispersion eingesetzten Pigments hängt von der Art des Pigments ab und beträgt
gewöhnlich 5-70 Gewichtsprozent und insbesondere 10 — 50 Gewichtsprozent Die Menge des Dispersionsmittels beträgt gewöhnlich 1-500 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 1 — 200 Gewichtsprozent bezogen auf die Pigmentmenge. Es ist ferner möglich, ein Schutzkolloid
zuzusetzen, wie z. B. Methylcellulose, Polyvinylalkohol oder dergleichen.
Als Dispersionsmittel kommt in der Hautpsache Wasser in Frage, falls erforderlich kann man ein
organisches Medium, welches mit Wasser mischbar ist, zusetzen, wie z. B. Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon,
Diole, wie Äthylenglykol, Triole, wie Glycerin und Glykolmonoalkyläther, wie Methylglykol.
Wenn die poröse anodische Oxidschicht mit der wäßrigen Pigmentdispersion behandelt wird, so hängt
die Konzentration des Pigments von der erforderlichen Farbtiefe ab. Die Konzentration beträgt erfindungsgemäß
0,2 bis 30%.
Die Dispersion wird hergestellt indem man die konzentrierte Dispersion mit dem 1- bis lOOOfachen an
entsalztem Wasser verdünnt Die Verfahren zur Aufbringung der Dispersion auf das anodisch oxydierte
Aluminium umfassen Tauchmethoden, Sprühmethoden Fließbeschichtungsmethoden, Walzenbeschichtungsmethoden,
Bürstenbeschichtungsmethoden oder dergleichen. Bevorzugt ist die Tauchmethode. Eine bevorzugte
Ausführungsform der Tauchmethode besteht darin, das anodisch oxydierte Aluminium in die wäßrige Pigmentdispersion
mit einem pH-Wert von weniger als 14- und
vorzugsweise von weniger als 8 und bei 0—100°C und
vorzugsweise 10-70°C während mehr als 1 min und vorzugsweise während mehr als 3 min einzutauchen.
Zur Förderung der Adsorption des Pigments ist es möglich, einen elektrischen Strom durch die Dispersion
zu schicken. Dieses geschieht vorzugsweise bei 0 — 80° C und insbesondere bei 20—40° C während 10 s bis 10 min
und vorzugsweise während 30 s — 1 min. Nach der
Adsorption des Pigments wird das Produkt mit Dampf behandelt, um die feinen Hohlräume zu versiegeln oder
es wird mit einer Beschichtungsmasse beschichtet. Die Beschichtungsmassf! kann durch Auflösung eines Harzes
in Wasser oder einem anderen Lösungsmittel hergestellt werden. Als Harz kommen Acrylharze,
Alkydharze, Melami nharze, Acrylalkylharze, Harnstoffharze,
Vinylharze und Epoxydharze in Frage.
Die Beschichtungsmasse kann auf das gefärbte Aluminium durch Tauchen, Sprühen, Elektrophorese
und Walzen aufgetragen werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte gefärbte Aluminium enthält das Pigment als färbendes Material, so daß
die Farbe nicht beeinträchtigt wird, wenn der Aluminiumgegenstand während einer längeren Zeitdauer außer
Haus verwendet wird. Es wird ein feines Piorment
verwendet, so daß die Pigmentteilchen vollständig in der porösen anodischen Oxidschicht des Aluminiums
adsorbiert werden Die Farbtönung ist klar und transparent und das Pigment fällt nicht ab. Im Vergleich
zu herkömmlichen Methoden unter Verwendung organischer Pigmente in konzentrierter Schwefelsäure
ist das Färbeverfahren gemäß vorliegender Erfindung recht einfach und es ist möglich, anorganische Pigmente
zu verwenden, welche in Schwefelsäure unlöslich sind, sowie organische Pigmente, welche durch Schwefelsäure
zerstört würden. Auf diese Weise können die verschiedensten gefärbten Aluminiumerzeugnisse hergestellt
werden. Erfindungsgemäß ist es nicht erforderlich, einen elektrischen Strom durch die Dispersion zu
schicken, oder es ist zumindestens nur erforderlich, den elektrischen Strom während einer sehr kurzen Zeitdauer
durch die Dispersion zu schicken, so daß eine Koagulation des Pigments und damit eine Beeinträchtigung
der anodischen Oxidschicht nicht auftreten kann.
Bisher wurde angenommen, daß ein Pigment eine nur geringe Affinität zu einem Substrat und insbesondere
einem Metallsubstrat hat Mit vorliegender Erfindung wird dieses Vorurteil durchbrochen. Es wurde gefunden,
daß das dispergierte Pigment eine sehr hohe Affinität zu der porösen anodischen Oxidschicht des Aluminiums
hat, wenn eine Phophorsauerstoffsäure oder eine
Säuremischung mit dieser Phosphorsauerstoffsäure verwendet wird. Dieses Ergebnis ist überraschend.
Das gefärbte Produkt kann ohne weitere Beschichtung angewandt werden. Es ist jedoch bevorzugt, die
Witterungsbeständigkeit, die chemische Beständigkeit und die Alkalibeständigkeit sowie die Säurebeständigkeit
und dgl. durch Beschichten mit einer Beschichtungsmasse zu verbessern.
Bei den herkömmlichen Produkten, welche durch elektrische Abscheidungsmethoden oder Beschichtungsmethoden
erhalten werden, ist das Pigment in einer aufgetragenen Kunstharzschicht enthalten, so daß
die Haftung und die Transparenz beeinträchtigt sind. Wenn der beschichtete Film verletzt wird oder durch
eine Beeinträchtigung des Kunstharzes abgezogen wird, so wird auch das Pigment entfernt und die nichtgefärbte
Metalloberfläche wird freigelegt.
Bei vorliegender Erfindung bleibt die Färbung erhalten und die metallische Fläche wird nicht
freigelegt, selbst wenn der beschichtete Film abgezogen wird. Demgemäß ist es leicht möglich, den Beschichtungsfilm
zu reparieren. Gemäß einer Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung kann die wäßrige Pigmentdispersion
separat von der Beschichtungsmasse aufgebracht werden, so daß die Gesamtregelung des
Verfahrens recht einfach ist Die nach dieser Ausfüh-
rungsform hergestellten gefärbten Produkte haben eine erste Schicht mit den Pigmentteilchen, welche an dem
Aluminium oder an der Aluminiumlegierung adsorbiert sind, sowie eine zweite Schicht aus aufgetragenem Film
aus der Beschichtungsmasse.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Beispielen
bedeuten alle Teil- und Prozentangaben Gewichtsprozentangaben und Gewichtsteilangaben.
Eine Platte aus 52S-Aluminium mit 80 mm Länge, 40 mm Breite und 1 mm Dicke wird in eine 4%ige
wäßrige Phosphorsäurelösung als Anode eingetaucht und mit einer Stromdichte von 1,0 A/dm2 bei 300C
während 60 min anodisch oxydiert.
Andererseits werden 20 Teile Perylenrot (CI Vat Red 29), 8,0 Teile Polyoxyäthylen-stearylamin (E. 0.20 Mole)
und 72 Teile Wasser gerührt und durch eine hochtourige Mühle gegeben, um eine wäßrige rote Pigmentdispersion
herzustellen. 200 Teile der roten Pigmentdispersion werden mit 800 Teilen entsalztem Wasser versetzt,
wobei eine wäßrige rote Pigmentdispersion mit einem pH-Wert von 7,3 entsteht. Diese wird auf 40°C erhitzt
Die anodisch oxydierte Platte wird mit Wasser gewaschen und danach in die wäßrige Pigmentdispersion
während 10 min eingetaucht. Danach wird die Platte mit Wasser gewaschen. Man erhält bei diesem
Verfahren eine gefärbte Aluminiumlegierung-Platte mit klar roter Färbung. Die Farbtiefe kann folgendermaßen
variiert werden:
Bedingungen Oxydation |
der anodischen | Färbungs bedingungen |
Farbtiefe |
Zeitdauer der anodischen Oxydation |
Dicke der Oxidschicht |
Zeitdauer des Eintauchens in die Dispersion |
|
(min) | (μτη) | (min) | |
0 30 30 60 |
0 3 3 7 |
120 5 10 30 |
farblos blaß mittel tief |
Beispiel 2 |
Eine Platte aus 63S-Aluminium mit 100 mm Länge, 50 mm Breite und 2 mm Dicke wird in eine 10%ige
wäßrige Phosphorsäurelösung eingetaucht und unter Anwendung eines Gleichstroms mit einer Stromdichte
von 2,0 A/dm2 bei Zimmertemperatur während 40 min
anodisch oxydiert
20 Teile Ruß, 5 Teile eines Natriumsalzes einer aliphatischen Carbonsäure und 75 Teile Wasser werden
mit einer hochtourigen Mühle gerührt, wobei eine wäßrige schwarze Pigmentdispersion erhalten wird. 100
Teile der schwarzen Pigmentdispersion werden mit 900 Teilen entsalztem Wasser vermischt wobei eine
wäßrige schwarze Pigmentdispersion erhalten wird. Die
anodisch oxydierte Platte wird mit Wasser gewaschen und in die Dispersion während 10 min eingetaucht und
danach wiederum mit Wasser gewaschen. Sodann wird die Platte mit heißem Wasser behandelt um die
Hohlräume zu versiegeln, wobei eine schwarzgefärbte Aluminiumlegierung mit großer Lichtechtheit erhalten
wird.
ίο
Eine Aluminiumplatte (2S-Aluminium) von 100 mm Länge, 50 mm Breite und 1 mm Dicke wird in eine
8%ige wäßrige Phosphorsäurelösung eingetaucht und mit Gleichstrom mit einer Stromdichte von 1,0 A/dm2
bei 28° C während 30 min anodisch oxydiert. Andererseits werden 50,9 Teile Kupferphthalocyaninpaste
(39,3% Festkörpergehalt), 8 Teile Polyoxyäthylen-nonylphenyl-äther
(HLB 14,2) und 41,1 Teile Wasser in einer hochtourigen Mühle gerührt, wobei eine wäßrige
blaue Pigmentdispersion erhalten wird.
200 Teile der blauen Dispersion werden mit 800 Teilen entsalztem Wasser vermischt und sodann mit
Ameisensäure versetzt, wobei eine wäßrige blaue Pigmentdispersion mit einem pH-Wert von 5 entsteht.
Die anodisch oxydierte Platte wird mit Wasser gewaschen und während 5 min in die Dispersion
getaucht. Ein Gleichstrom von 20 mA/dm2 wird zwischen die Anode und die Kathode aus Edelstahl
angelegt. Die Kathode ist eine Platte von 100 mm Länge, 50 mm Breite und 1 mm Dicke. Das ganze
geschieht bei Zimmertemperatur während 30 min und die erhaltene gefärbte Platte wird gewaschen und mit
heißem Wasser behandelt, um die Hohlräume gemäß Beispiel 2 zu versiegeln. Man erhält eine Aluminiumlegierung-Platte
von blauer Färbung. Die Färbung ist
Eigenschaften des Beschichtungsfilms
transparent, klar und gleichförmig und die Lichtechtheit ist groß.
Anstelle der Versiegelungsbehandlung wird die blaugefärbte Aluminiumlegierungs-PIatte gemäß Beispiel
3 mit einer 15°/oigen wäßrigen Lösung eines handelsüblichen wasserlöslichen Acrylharzes behandelt.
Dies geschieht unter Hindurchleiten eines Gleichstroms
ίο bei 25°C Badtemperatur und bei 120 V während 3 min
zwischen der genannten Platte und der Edelstahlplatte gemäß Beispiel 3. Die erhaltene gefärbte Platte wird mit
Wasser gewaschen und durch Hitzebehandlung fixiert, wobei man eine Aluminiumlegierungs-PIatte erhält,
welche gleichförmig blau gefärbt ist und gleichförmig imprägniert ist. Die Dicke der Membran beträgt 21 μΐη
(Permaskop-Wert).
Andererseits wird die anodisch oxydierte Aluminiumlegierungs-PIatte
mit einer Masse aus einem wasserlöslichen Acrylharz und dem Pigment beschichtet. Die
Eigenschaften des Beschichtungsfilms waren ähnlich dem des vorherigen Beispiels. Wenn jedoch der
Beschichtungsfilm von der Platte entfernt wird, so wird das Aussehen der Platte beeinträchtigt. Die zuerst
hergestellte Platte wird jedoch dabei nicht verändert, da die Platte selbst gefärbt ist. Die Eigenschaften der
Beschichtungsfilme der beiden Versuche sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Eigenschaften | Testverfahren | Testergebnisse | anodische |
anodische | Oxydation | ||
Oxydation | + Färbungs- | ||
+ Färbung | beschichtung | ||
+ Beschich | (Vergleich) | ||
tung | |||
(Erfindung) | |||
Filmdicke
Schlagfestigkeit
Permaskopwert 21 μιη 22 μΐη
5 mm Extrudierung und gut gut
Abziehen mit Klebefolie Nr. 610
Dupon-Typ V2" 0 gut gut
500 g - 50 cm Abziehen mit Klebeband Nr.
Säurefestigkeit | Eintauchen in 10% H2SO4 bei Zimmertemperatur während 24 h |
gut | gut |
Alkalibeständigkeit | Eintauchen in 2% NaOH bei Zimmertemperatur während 24 h |
gut | gut |
Farbdjfferenz des abgezogenen Teils |
Beschädigung mit einem Messer und einer Raspel |
gut gefärbte Platte liegt frei |
schlecht ungefärbte Platte liegt frei |
Transparenz | ausge zeichnet |
gut |
Eine Aluminium-Platte (52S-Aluminium) von 100 mm Länge, 50 mm Breite und 1 mm Dicke wird in eine
wäßrige Säuremischung mit 6% Phosphorsäure und 7% Schwefelsäure eingetaucht und durch Gleichstrom mit
einer Stromdichte von 1,0 A/dm2 bei 28°C während 60 min anodisch oxydiertAndererseits
werden 20 Teile Kupferphthalocyaningrün, 14 Teile Polyoxyäthylen-stearylamin (E. O. 20
Mole) und 65 Teile Wasser in einer Hochgeschwindigkeitsmühle gerührt, wobei eine wäßrige grüne Pigmentdispersion
erhalten wird. 200 Teile der Dispersion werden mit 800 Teilen entsalztem Wasser vermischt,
wobei eine wäßrige grüne Pigmentdispersion mit einem pH-Wert von 73 entsteht
12
Die anodisch oxydierte Platte wird mit Wasser gewaschen und während 30 min in die Dispersion
eingetaucht und danach wiederum mit Wasser gewaschen, wobei eine grün gefärbte Aluminiumlegierungs-Platte
entsteht. Die Farbtiefe kann gemäß folgender Tabelle variiert werden:
Bedingungen Oxydation |
der anodischen | Färbungs bedingungen |
Färb tiefe |
Zeitdauer d. anod. Oxydation |
Dicke der Oxidschicht |
Dauer des Eintauchens in die Dispersion |
|
(μίτι) | (min) | ||
0 | 0 | 120 | farblos |
15 | 3,5 | 10 | blaß |
15 | 3,5 | 30 | blaß bis 'mittel |
30 | 7 | 30 | mittel |
30 | 7 | 60 | tief |
Beispiele 6bis 14 Die folgenden anodischen Oxydationsbäder gemäß
28° C während 50 min aufrecht erhalten wird. Die Platte wird in die wäßrige grüne Pigmentdispersion gemäß
Beispiel 5 während 5 min eingetaucht. Die Spannung,
Beispiel 5 wurden angewandt und die Aluminiumlegie- 25 die Oxidschichtdicke und die Farbtiefe variieren je nach
rungs-Platte wird anodisch oxydiert, wobei eine
Stromdichte von 1,0 A/dm2 bei einer Temperatur von
der Änderung der Badbedingungen.
Bad
Spannung (V)
Dicke
Färb tiefe
6 Phosphorsäure (10%) + Schwefelsäure (10%)
7 Phosphorsäure (10%) + Malonsäure (5%)
8 . Phosphorsäure (10%) +
Sulfaminsäure (1%)
9 Phosphorsäure (10%) + Borsäure (3%)
10 Phosphorsäure (10%) + Zitronensäure (1%)
11 Phosphorsäure (10%) + Zitronensäure (3%)
12 Phosphorsäure (10%) + Oxalsäure (1%)
13 Phosphorsäure (10%) + Oxalsäure (2%)
14 Phosphorsäure (3%) + Oxalsäure (7%)
+ Schwefelsäure (0,6%)
Vergleich
1 Phosphorsäure (10%)
2 Phosphorsäure (15%)
18 65 68 80 70 75 68 75 45
75 58
7,0
7,5
7,5
10,0
14
10,0
14
7,5
3,5
3,5
mittel
tief
tief
mittel
mittel
mittel
tief
tief
tief
tief tief
. . . ' eine wäßrige blaue Pigmentdispersion erhalten wird.
Beispiel 15 300 Tdle der Dispersion werden mit 700 Teilen
50,9 Teile (393% Festkörpergehalt) einer Kupfer- 65 entsalztem Wasser vermischt und die erhaltene wäßrige
phthaiocyaninblaupaste, 8 Teile Polyoxyäthylen-nonyl- blaue Pigmentdispersion wird auf die anodisch oxydier-
phenyl-äther (HLB 14,2) und 41,1 Teile Wasser werden te Aluminiumlegierung gemäß Beispiel 1 während
mit einer Hochgeschwindigkeitsmühle gemahlen, wobei 20 min aufgesprüht. Danach wird die Platte mit Wasser
gewaschen und an der Luft getrocknet. Sodann wird die Platte in eine Lösung eines Acrylharzes in Trichloräthylen
bei 70° C während 30 s eingetaucht und sodann einer Hitzebehandlung unterzogen, wobei man eine Aluminiumlegierungs-Platte
mit einer klaren tiefblauen Färbung erhält.
Beispiel 16
K)
100 Teile einer wäßrigen Pigmentdispersion gemäß Beispiel 1 werden mit 900 Teilen einer 10%igen
wäßrigen Phosphorsäurelösung vermischt, wobei ein färbendes anodisches Oxydationsbad entsteht. Eine
entfettete Platte aus 2S-Aluminium von 100 mm Länge, 50 mm Breite und 1 mm Dicke wird in das Bad
eingetaucht und durch Hindurchleiten eines Gleichstroms von 1,0 A/dm2 (Stromdichte) bei 28° C während
40 min anodisch oxydiert. Danach wird die Platte mit Wasser gewaschen und mit heißem Wasser behandelt,
um die Hohlräume zu versiegeln, wobei eine Aluminiumlegierungs-Platte mit einer klarroten Färbung
erhalten wird.
Beispiel 17
Eine entfettete Platte aus 2S-Aluminium mit 10 mm Länge, 50 mm Breite und 1 mm Dicke wird in eine
10%ige wäßrige Phosphorsäurelösung eingetaucht und die anodische Oxydation wird mit einer Stromdichte
von 1,0 A/dm2 (70 V) bei 28° C während 30 min oxydiert und sodann mit Wasser gewaschen, worauf die Platte
weiter mit 15%iger wäßriger Schwefelsäure bei 25°C mit Gleichstrom anodisch oxydiert wird. Dabei wird
eine konstante Spannung von 12 V angewandt. Die anfängliche Stromdichte ist 5 mA/dm2 und die laufende
Stromdichte wurde nach 15 min auf 100 mA/dm2 und nach 20 min auf 1 A/dm2 erhöht und danach wurde der
Gleichstrom bei einer Stromdichte von 1 A/dm2 während 10 min hindurchgeschickt, wobei man eine
anodische Oxidschicht mit einer Dicke von 10 μίτι
erhielt.
Gemäß Beispiel 5 wird diese Platte in die wäßrige Pigmentdispersion eingetaucht, wobei eine klar blaßgrün gefärbte Aluminiumlegierungs-Platte erhalten
wird. Die Farbtiefe und die Dicke der anodischen Oxidschicht hängen von den folgenden Bedingungen ab:
Bedingungen | der anodischen | Oxydation | Gesamtdicke der Oxidschicht |
Färbungs bedingungen |
primäre anod Oxydation 10% H3PO4 |
sekundäre anod. Oxydation 15% H2SO4 |
Dauer des Eintauchens in die Dispersion |
||
Dauer | Dicke | Dauer | (μίτι) | |
(min) | (μηι) | (min) | 9 | (min) |
10 | 2,5 | 25 | 9 | 6 |
10 | 2,5 | 25 | 11 | 30 |
20 | 4,5 | 25 | 11 | 6 |
20 | 4,5 | 25 | 13 | 30 |
30 | 7,0 | 25 | 13 | 6 |
30 | 7,0 | 25 | 7 | 30 |
30 | 7,0 | - | 6 | |
Farbtiefe
blaß
mittel
blaß-mittel
tief
mittel
tief
tief
Wenn Schwefelsäure durch Oxalsäure ersetzt wird, so werden ähnliche Ergebnisse erzielt
Die anodisch oxydierte Aluminiumplatte gemäß Beispiel 1 wird mit heißem Wasser behandelt, um die
Löcher zu versiegeln, und danach wird die Platte in die wäßrige Pigmenidispersion gemäß Beispiel 1 eingetaucht,
wobei eine klar rot gefärbte Aluminiumlegierungs-Platte
erhalten wird.
Claims (7)
1. Verfahren zum Färben von Aluminium oder Aluminiumlegierungen nach anodischer Oxydation
in einem eine Phopho^-sauerstoffsäure allein oder in
Mischung mit einer anderen Säure enthaltenden Bad, dadurch gekennzeichnet, daß die
Färbung der anodischen Oxidschicht mit einer wäßrigen Dispersion von festen Pigmentteilchen mit
einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,01 bis 3,0 μπι und einer Konzentration im Bereich von 0,2
bis 30% vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Strom durch die
wäßrige Pigmentdispersion geschickt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anodische Oxydation
gleichzeitig mit der Pigmentadsorption in einer die Pigmentdispersion enthaltenden Säurelösung
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die anodische Oxydation
in erster Stufe in Gegenwart der Phosphorsauerstoffsäure und in zweiter Stufe in Gegenwart einer
anderen Säure durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Phosphorsaueistoffsäure
Orthophosphorsäure, Metaphosphorsäure, Pyrophosphorsäure oder Polymetaphosphorsäure
eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwefelsäure,
Chromsäure, Borsäure, Oxalsäure, Sulfammsäure, Malonsäure, Sulfosalicylsäure, Maleinsäure, Zitronensäure,
Weinsäure, Phthalsäure, Benzolsulfonsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure oder Mischungen
derselben enthaltende Säuremischung verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wasser, das
Pigment, ein Dispersionsmittel und gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel enthaltende Pigmentdispersion
verwendet wird.
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