DE2264078A1

DE2264078A1 - Leitungskanal

Info

Publication number: DE2264078A1
Application number: DE2264078A
Authority: DE
Inventors: William C Anderson; Raymond A Bleeker
Original assignee: Westinghouse Electric Corp
Current assignee: CBS Corp
Priority date: 1972-01-10
Filing date: 1972-12-29
Publication date: 1973-07-19
Also published as: SE390776B; US3759297A; CA958691A; BE793808A; ZA728996B; DK141466B; NO136731B; DK141466C; DE7247687U; GB1410490A; NO136731C

Description

W. 605

Augsburg, den 27. Dezember 1972

Westinghouse Electric Corporation, Westinghouse Building, Gateway Center, Pittsburgh, Allegheny County, Pennsylvania 15222, V.St.A.

Leitungskanal

Die Erfindung betrifft einen Leitungskanal, insbesondere für Büroräume zur Aufnahme von Zuleitungen elektrischer Bürogeräte,

Wer schon auch nur kurze Zeit in einem Büro gearbeitet hat, kennt die Probleme, welche die elektrischen Kabel von

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Telefonen, Schreibmaschinen und anderen elektrischen Geräten darstellen, die an den Wänden entlang auf den Fußböden bis zu einer Steckdose verlaufen. Derartige Leitungen beeinträchtigen nicht nur das Aussehen eines Büros, sondern bilden zusätzlich eine Gefahrenquelle, Das Hängenbleiben mit den Füßen oder mit einem Stuhlbein an einer solchen Leitung kann sowohl für die betroffene Person gefährlich sein als auch das zu der betreffenden Leitung gehörende Gerät beschädigen, welches dann wahrscheinlich von seinem Tisch oder seiner Standfläche heruntergezogen wird. Die Leitungen stellen nicht nur für die im Büro arbeitenden Personen ein Problem dar, sondern vielmehr noch für das Personal, das täglich die Teppiche saugt oder die Fußböden reinigt.

Die eben beschriebenen Schwierigkeiten sind schon denjenigen Personen offensichtlich, die in mit festen Wänden gebauten Büros arbeiten. Bei modernen Großraumbüros verzehnfachen sich jedoch diese Schwierigkeiten, Bei modernen Planungen von Büroinnenräumen wird das moderne Konzept der sogenannten "Bürolandschaft" immer mehr vorherrschend. Bei den meisten dieser Systeme wird im Gebäude ein großer ungeteilter Raum hergestellt, der nachher im Baukastensystem mittels Raumteilerplatten in kleine Büroräume aufgeteilt wird. Gemäß diesem "Bürolandschafts"-Konzept werden zum Aufteilen des Großraumbüros in einzelne Bürozellen im allgemeinen Raum-

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teilerplatten mit einer Höhe von wenigen Zentimetern über dem Fußboden bis etwas über Augenhöhe verwendet. Bei derartigen Büros müssen alle elektrischen Leitungen und Telefonkabel entweder unter dem Fußboden oder an den Wänden entlang verlegt werden. Da diese Wände nicht ortsfest eingebaut sind und in vielen Fällen mit Ausnahme ihrer Ständer nicht einmal bis zum Fußboden hinabreichen, ist es notwendig, eine Halterung an der Wandaußenfläche für die elektrischen Leitungen und Kabel von Telefonen, Schreibmaschinen und dgl. vorzusehen.

Bisher wurden zur Lösung dieses Problems U-förmige Leitungskanäle verwendet, die am Sockel der Wand montiert wurden und die Leitungen von ihren Austrittsstellen aus dem Fußboden bis zu den Aufstellungsorten der betreffenden Geräte führten. Diese offenen Leitungskanäle bestanden im allgemeinen aus Metall und wurden zu unansehnlichen Schmutzfängern, in denen sich Staub, Papierschnitzel und Büroklammern ansammelten. Außerdem entpuppten sich die hochstehenden Metallkanten dieser Leitungskanale allgemein als Hindernisse, an denen man Strümpfe und Hosenaufschläge zerreißen konnte. Schließlich waren die elektrischen Leitungen selbst bei flüchtigem Hinsehen noch gut sichtbar und folglich nicht besser der Sicht entzogen, als wie wenn sie gleich auf dem Fußboden gelegen hätten.

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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Leitungskanal der eingangs dargelegten Art zweckmäßiger auszubilden.

Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist ein solcher Leitungskanal gemäß der Erfindung durch ein elastisches, längsgeschlitztes Rohrteil gekennzeichnet, welches mindestens teilweise federt und dadurch die beiden den Längsschlitz begrenzenden Flächen unter Schließung des Schlitzes gegeneinander drückt, und welches elastisch auseinanderbiegbar ist, so daß das Innere des Rohrteils leicht zugänglich ist.

Der erfindungsgemäße Leitungskanal löst alle die obengenannten Schwierigkeiten der bekannten Vorrichtungen und führt die Leitungen vollständig der Sicht entzogen über den Fußboden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung,

die einen erfindungsgemäßen Leitungskanal und einen Montagewinkel zeigt,

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Pig. 2 einen gemäß der Schnittlinie II-II

in Pig. I verlaufenden Querschnitt,

Fig, 3 eine Draufsicht auf den Leitungs

kanal nach der Erfindung, und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung,

welche die Anwendung des erfindungsgemäßen Leitungskanals bei einem Raumteilersystern zeigt.

In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Fig. 1 zeigt einen allgemein mit 10 bezeichneten Leitungskanal nach der Erfindung, der als elastisch aufbiegbares Röhrteil mit einer hinteren Wandung 12, einer unteren Wandung 14, einer vorderen Wandung 16 und einer oberen Wandung 18 ausgebildet ist. Zwischen der Hinterkante 22 der oberen Wandung 18 und dem oberen Rand der Innenfläche der hinteren Wandung 12 ist ein über die ganze Länge des Leitungskanals 10 verlaufender Schlitz 20 gebildet. Entlang der Oberkante und der Unterkante der hinteren Wandung 12 verlaufen zwei nach hinten ragende, einstückig mit der hinteren Wandung 12 ausgebildete L-förmige Flanschteile 24 und 26, die einen oberen Montage-

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schlitz 28 und einen unteren Montageschlitz 30 bilden. Die Montageschlitze 28 und 30 nehmen an den beiden Enden des Leitungskanals 10 jeweils einen L-förmigen, allgemein mit 32 bezeichneten Montagewinkel auf, dessen einer Schenkel 24 mit einem Treibsitz in die Montageschlitze 28 und 30 einschiebbar ist, und dessen anderer Schenkel 36 eine Vielzahl von T-förmigen Halteelementen 38 aufweist, welche mit einem in üblicher Weise geschlitzten Normprofil ¹IO an der Kante einer Wand oder einer Raumteilerplatte 42 zusammenwirken .

Wie in Fig. 3 am besten dargestellt ist, wird der Leitungskanal nach der Erfindung in Standardlängen hergestellt, die den Längen der Raumteilerplatten entsprechen, an welchen der Leitungskanal angebracht werden soll. Außerdem ist der Leitungskanal vorzugsweise an seinen Enden jeweils mit einer 45°-Gehrung versehen, um Ecken zwischen Wänden, die zueinander einen Winkel von 90° oder mehr bilden, zu ermöglichen.

Fig. 4 zeigt eine Anwendung des erfindungsgemäföen Leitungskanals. In Fig. 4 ist eine Vielzahl von Ständern 44 mit jeweils dazwischen montierten Raumteilerplatten 42 dargestellt. Der erfindungsgemäße Leitungskanal verläuft hier entlang den unteren Rändern der Raumteilerplatten 42 und

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ist mittels der Montagewinkel 32 befestigt.

Die Handhabung des erfindungsgemäßen Leitungskanals ist am deutlichsten aus Pig. 2 ersichtlich, in welcher ein auf dem Boden des Leitungskanals liegendes Kabel ¹Io, beispielsweise die Zuleitung einer elektrischen Schreibmaschine, ein Telefonkabel oder irgendeine andere elektrische Leitung,dargestellt ist. Zum Einlegen des Kabels 46 in den Leitungskanal muß lediglich die obere Wandung 18 mit den vorderen Wandung 16 nach vorne von der hinteren Wandung 12 weggezogen werden, so daß der Schlitz 20 wesentlich breiter wird· Die größte Biegsamkeit des Leitungskanals tritt am übergang zwischen der unteren Wandung I^ und der vorderen Wandung 16 und fm unteren !"eil der vorderen Wandung auf. Ist der Leitungskanal aufgebogen, so kann das Kabel H6 leicht in den Leitungskanal eingelegt werden und beim Loslassen der oberen Wandung kehrt dieselbe infolge der Federeigenschaft des Leitungskanalmaterials in die in Fig. 2 mit Vollinien gezeichnete Stellung zurück, so daß sich der Schlitz 20 wieder schließt und sich infolgedessen kein Schmutz im Leitungskanal ansammeln kann.

Der erfindungsgemäße Leitungskanal ist aus jedem Material herstellbar, welches die notwendige Federeigenschaft aufweist. Vorzugsweise wird jedoch der gesamte Leitungskanal als ein einziges Teil durch Strangpressen aus Vinyl hergestellt, wo-

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durch der Leitungskanal die notwendige Federeigenschaft aufweist und außerdem elektrisch nichtleitend ist. Bei dieser bevorzugten Ausfuhrungsform weisen die Vinylwände des Leitungskanals jeweils eine Wandstärke von etwa 2,5 mm auf und sind im wesentlichen gleichförmig dick. Außerdem stimmt vorzugsweise die Farbe des Leitungskanals mit der Farbe der Raumteilerplatte 42 überein, an welcher der Leitungskanal montiert wird.

Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Leitungskanal außer bei baukastenartigen Raumteilersystemen in Büroräumen auch bei einer Bauweise mit festen Wänden Anwendung finden, wenn zahlreiche elektrische Kabel vorhanden sind, die sonst auf dem Fußboden entlang den Wänden liegen würden.

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Claims

Patentansprüche:

./Leitungskanal, insbesondere für Büroräume zur Aufnahme von Zuleitungen elektrischer Bürogeräte, gekennzeichnet durch ein elastisches, langsgeschlitztes Rohrteil (10), welches mindestens teilweise federt und dadurch die beiden den Längsschlitz (20) begrenzenden Flächen unter Schließung des Schlitzes gegeneinander drückt, und welches elastisch auseinanderbiegbar ist, so daß das Innere des Rohrteils leicht zugänglich ist.
2. Leitungskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrteil (10) eine hintere Wandung (12), eine untere Wandung (14), eine vordere Wandung (16) und eine obere Wandung (18) aufweist und daß der Längsschlitz (20) zwischen der Hinterkante der oberen Wandung und dem oberen Rand der hinteren Wandung gebildet ist.
3. Leitungskanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Biegsamkeit des Rohrteils (10) am übergang zwischen der unteren Wandung (14) und der vorderen Wandung (16) auftritt, wenn das Rohrteil entgegen seiner Pederwirkung aufgebogen wird.

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4, Leitungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden des Rohrteils (10) Montagemittel (24 bis 38) zur Befestigung des Rohrteils an einem senkrecht stehenden Raumteiler (40, 42) vorgesehen sind,
5. Leitungskanal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagemittel (24 bis 38) Hontageschlitze (28, 30) aufweisen, die in einstückig mit dem Rohrteil (10) ausgebildeten Flanschthilen (24, 26) gebildet sind.
6, Leitungskanal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagemittel (24 bis 38) ferner in die Montageschlitze (28, 30) einschiebbare und dann verhältnismäßig fest darin sitzende Halterungen (32) aufweisen.
7. Leitungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrteil (10) ein einstückiges Vinyl-Strangpreßprofil ist.

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