DE2265313C3 - Durchlauftrockner für Bahnmaterialien - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Durchlauftrockner für Bahnmaterialif ι mit an einander gegenüberliegenden Gehäuseenden angeordneter Einlaß- und Auslaßöffnung für die Materialbahn, oberhalb sowie unterhalb der Materialbahn angeordneten Trocknungssystemen, wobei der senkrechte Abstand beide. Trocknungssysteme voneinander veränderbar ist, und mit einem die Trocknungssysteme speisenden Luftförderer.

Ein derartiger Durchlauftrockner ist bereits aus der DE-AS 1069 111 bekannt. Bei diesem bekannten Durchlauftrockner ist jedes der beiden Trocknungssysteme mit einem eigenen Trockenluftförderer versehen, so daß bei Veränderung des senkrechten Abstandes der Trocknungssysteme keine Komplikationen im Betrieb auftreten. Die bekannte Vorrichtung gehört jedoch zu einem zwischenzeitlich überwundenen Stand der Technik, da moderne Durchlauftrockner aus Gründen der Raumersparnis mit einem einzigen Fördergebläse für Trocknungsluft arbeiten.

Aus der DE-AS 12 18 956 ist es außerdem bekannt, bei einem Düsentrockner mit oberhalb und unterhalb einer Materialbahn angeordneten Trocknungssystemen an jeder Längsseite der Systeme und in etwa in der Höhe der Materialbahn jeweils einen als Radialgebläse ausgebildeten Luftförderer anzuordnen. Bei dem bekannten Düsentrockner ist eine Abstandsänderung der beiden Trocknungssysteme nicht möglich.

Aus der DEAN K 20 513 VII/8b - 15. März »956 ist ein Düsentrockner bekannt, bei welchem eine Materialbahn mit aus Schlitzdüsen ober- und unterhalb der Bahn austretender Luft oder dergl beblasen wird. Um über die ganze Breite der Materialbahn gleiche Druckverhältnisse zu schaffen, ist der Raum zwischen der Materialbahn und den oberen sowie unteren Düsenkästen auf beiden Seiten mit Hilfe einer Ummantelung dicht abgeschlossen, wobei der senkrechte Abstand zwischen deh oberen und unteren SchlUzdüsen ebenfalls nicht veränderbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zügrunde, einen Durchlauftrockner der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß unabhängig vom senkrechten Abstand zwischen den Behandlungssystemen keine Gefahr für die zwischen den Systemen verlaufende Materialbahn

^r. von dem Lufteinlaß des Luftförderers ausgeht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Anordnung des Einlasses des Luftförderers im Bereich der Längsseiten der Trocknungssysteme und dicht an der zwischen den Trocknungs^ystemen

in hindurchlaufenden Materialbahn eine aus einem oberen, am oberen Trocknungssystem befestigten Abschnitt und einem am unteren Trocknungssystem befestigten unteren Abschnitt bestehende Zwischenwand zwischen dem Lufteinlaß und den Trocknungssystemen vorgesehen ist, wobei die beiden relativ zueinander verschieblichen Abschnitte der Zwischenwand als höhenverstellbare Gleitdichtung ausgebildet sind, mit deren Hilfe der Lufteinlaß des Förderers gegenüber dem Babnmaterial abschirmbar ist.

Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fnrischritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß auch dann, wenn aus Raumersparnis- und Materialersparnisgründen lediglich ein einziges Sauggebläse verwendet und dieses in unmittelbarer Nähe der Materialbahn

2ί zwischen dem oberen und dem unteren Trocknungssystem angeordnet wird, ein Einsaugen der Materialbahn in den Lufteinlaß dv> Gebläses wirksam verhindert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

«ι beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Durchlauftrockners, an welchem die Erfindung verwirklicht ist.

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Trockner und

Γ) F i g. 3 eine auseinandergezogene Darstellung der Zwischenwand und ihrer Einzelteile.

Wie Fig. 1 zu entnehmen, besitzt ein mit lediglich einem Luftförderer für beide Trocknungssysteme versehenes Gerät ein geschlossenes Gehäuse H mit

■to einander gegenüberliegenden Ein- und Auslaßöffnungen für die zu behandelnde Materialbahn. In der im Gehäuse ausgebildeten Kammer ist ein Brenner 10 vorgesehen, der das Kammerinnere erwärmt. An einer Gehäusewand ist eine Luftabzugsleitung 14 vorgesehen,

4> aus welcher kontinuierlich eine bestimmte Luftmenge entweicht, die mit Hilfe eines Luftförderers F ersetzt wird.

Vertikal übereinander sind in der Kammer ein oberes Trocknungssystem UA und ein unteres Trocknungssy-

)<) stern LA angeordnet, zwischen welchen die zu trocknende Bahn hindurchbewegt wird. Jedes der Trocknungssysteme besteht aus einer Vielzahl von mit Austrittsöffnungen versehenen Luftverteilern, die vom Luftförderer mit Hilfe geeigneter Luftkanäle mit Luft

^Γ>5 versorgt werden. Das obere Trocknungssystem wird mit Hilfe von Luftzufuhrleitungen 33, 34 und das untere Trocknungssystem wird mit Hilfe von Zuführleitungen 43,44 mit Gebläseluft versorgt.

Das untere System LA ist innerhalb des Gehäuses H in senkrechter Richtung beweglich gelagert, so daß es sowohl in Richtung auf das obere System als auch in Richtung Von diesem fort verstellbar ist. Dadurch läßt sich der Abstand zwischen den Trocknungssystemen und damit der Abstand jedes Trocknungssystems von den beiden Oberflächen des zu trocknenden Bahrtmäterials verändern. Dabei ist das untere TrocknUrtgssystem LA hängend am oberen System UA gehalten, wobei sich das untere System federnd in Anlage an am oberen

System vorgesehenen einstellbaren Anschlägen befindet. Dadurch ist gewährleistet, daß sich ein einmal mittels der einstellbaren Anschläge eingestellter Abstand zwischen den beiden Trocknungssystemen nicht im Betrieb des Trockners verändern kann.

Die bereits erwähnten Luft-Zuführleitungen 33, 34 sowie 43,44 werden wie folgt mit Gebläseluft versorgt. Ein als Luftförderer Fdienendes Gebläse ist innerhalb des Gehäuses an einer der Gehäuseseiten und aus Gründen höchster Platzersparnis sehr dicht an einer Seite des oberen sowie des unteren Trocknungssystems angeordnet Die vom Förderer aus dem Gehäuseinnenraum angesaugte Luft wird in eine Hauptleitung 80 gedrückt, die sich in Zweigleitungen 82 und 83 für das obere bzw. untere Trocknungssystem teilt

Der Lufteinlaß 94 des Fördergebläses Fist sehr dicht an jeweils einer der Längsseiten der beiden Trocknungssysteme angeordnet, so daß sich die Einsaugöffnung des Förderers in unmittelbarer Nähe des zwischen den Trocknungssystemen hindurchlaufenden Bahnmaterials befindet Der beschriebene und dargestellte Durchlauftrockner ist besonders kompakt, da der Luftförderer F sehr dicht an dem Zwischenraum zwischen den beiden Trocknungssystemen angeordnet ist. Um nun ein Hineinsaugen der Materialbahn in den Lufteinlaß 94 des Luftförderers zu verhindern, ist erfindungsgemäß eine Zwischenwand 93 (Fig. 3) zwischen dem Lufteinlaß und dem Bahnmaterial vorgesehen. Diese Zwischenwand verhindert, daß das Sauggebläse die Materialbahn seitlich aus dem Spalt zwischen den beiden Trocknungssystemen heraussaugt. Die Zwischenwand 93 besteht aus relativ zueinander verschiebbaren ersten und zweiten Teilabschnitten % bzw. 97. Die ersten Teilabschnitte % sind am oberen Trocknungssystem LJA angebracht, während die zweiten Teilabschnitte 97 an dem unteren Trocknungssystem LA angebracht und mit demselben höhenverstellbar ■j sind. Dadurch ist zwischen den Teilabschnitten der Zwischenwand eine Gleitdichtung 99 gebildet, die, wie gut aus Fig.2 ersichtlich, den Lufteinlaß 94 des Luftförderers gegenüber dem Bahnmaterial abschirmt. Dabei ist aus der Zeichnung gut zu erkennen, daß diese

in Abschirmwirkung nicht von dem jeweils gewählten Relativabstand der beiden Trocknungssysteme zueinander abhängt.

Die Zwischenwand 93 ermöglicht dem Luftförderer F eine große Saugleistung und stellt dennoch sicher, daß

Γι die Materialbahn nicht beeinträchtigt wird. Dank der erfindungsgemäßen Zwischenwand ist es möglich, den Betrieb des Luftförderers aufrechtzuerhalten, während der senkrechte Abstand der Trocknungbsysteme zueinander verändert wird.

jo Der enindungsgemäß ausgestaltete Durchlauft rockner zeichnet sich somit dadurch sus, daß dank der Zwischenwand kein nennenswerter Abstand zwischen dem Lufteinlaß des Luftförderers und dem Bahnmaterial eingehalten werden muß. Dadurch ist es möglich,

r> nur einen Luftförderer zu verwenden und diesen an die günstigste Stelle im Gehäuse zu plazieren. Die Zwischenwand wirkt als Schild zwischen dem Bahnmaterial und dem Lufteinlaß des Förderers. Dabei ist diese Zwischenwand so aufgebaut, daß sie eine bewegliche

in Dichtung bildet und damit eine sermrechte Verschiebung des unteren Trocknungssystems in bezug auf das feststehende obere Trocknungssystem gestattet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durchlauftrockner für Bahnmaterialien mit an einander gegenüberliegenden Gehäuseenden angeordneter Einlaß- und Auslaßöffnung für die Materialbahn, oberhalb sowie unterhalb der Materialbahn angeordneten Trocknungssystemen, wobei der senkrechte Abstand beider Trocknungssysteme voneinander veränderbar ist, und mit einem die Trocknungssysteme speisenden Luftförderer, d a durch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Einlasses (94) des Luftförderers (F) im Bereich der Längsseiten der Trocknungssysteme (UA, LA) und dicht an der zwischen den Trocknungssystemen hindurchlaufenden Materialbahn eine aus einem oberen, am oberen Trocknungssystem (UA) befestigten Abschnitt (96) und einem am unteren Trocknungssystem (LA) befestigten unteren Abschnitt (97) bestehende Zwischenwand (93) zwischen dem Luftei-ilaß und den Trockungssystemen vorgesehen ist, wobei die beiden relativ zueinander verschieblichen Abschnitte der Zwischenwand als höhenverstellbare Gleitdichtung (99) ausgebildet sind, mit deren Hilfe der Lufteinlaß des Förderers gegenüber dem Bahnmaterial abschirmbar ist.