DE2305413C2 - Verzweigte aromatische Polyaryläthersulfone - Google Patents
Verzweigte aromatische PolyaryläthersulfoneInfo
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Description
worin Ar1 einem Biphenylen- oder Oxibiphenylen-Rest, η 0 oder 1, Z einem p-Phenylenrest, m-Phenylenrest
oder einem zweibindigen Rest der Formel V
(V)
entspricht, worin R einen zweiwertigen Ci — Qz-AI-kylen- bzw. Alkyliden-Rest, C3—C^Cycloalkylen-
bzw. Cycloalkyliden-Rest, C7—CirAralkylen- bzw.
Araikyüden-Rest oder Cg-CirAryienbisalkyliden-Rest oder die Gruppierung — O—, — S—, —SO — ,
-SO2—, -CO- oder eine einfache Bindung bedeutet, und worin X eine ganze Zahl zwischen 10
und 120ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sie erhalten worden sind durch Umsetzung von etwa äquimolaren Mengen an Bis-(4-halogenaryl)-Verbindungen, deren Arylkeme durch mindestens eine
Sulfonylgmppe verbunden sind, der allgemeinen Formel I
HaI
SO2[—Ar1—SO2L
-Hai
worin Ar1 und η die für Formel IV genannte
Bedeutung haben und Hai Chlor oder Fluor ist,
mit aromatischen Dialkalibishydroxylaten
—O—Z—O—, worin Z die für Formel IV genannte
Bedeutung hat, und mit mindestens einer aromatischen Verbindung, die drei oder mehr als drei
aromatisch gebundene Alkalihydroxylatsubstituen- »en hat, und/oder mit mindestens einer Halogenarylverbindung, die drei oder mehr als drei unter den
Reaktionsbedingungen der aromatischen Polyarylethersulfonherstellung substituierbare, arylgebunde-
ne Halogensubstituenten hat, und gegebenenfalls mit einem Ci-Ct-Monoalkylhalogenid und/oder
einem Monophenol als Kettenabbrecher, bei Temperaturen zwischen 100 und 160° C in polaren
organischen Lösungsmitteln, wobei die Verzweigerkomponenten in Mengen von 0,01 Mol-% bis 2
Mol-%, bezogen auf die molare Menge an Bis-(4-halogenaryl)-Verbindung, eingesetzt sind.
2. Verzweigte hochmolekulare Polyarylethersulfone, erhalten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verzweigerkomponente
Trisalkalisalze des 2,6-Bis-(2'-hydroxy-5'-methylbenzyl)-4-methyl-phenols und/oder Tetrakisalkalisalze des l,4-Bis-[(4,4'-dihydroxy-triphenyl)-methyl]-benzols und/oder Tetrakisalkalisalze des Tetra-(4-hydroxyphenyi)-methans verwendet
3. Verzweigte hochmolekulare Polyarylethersulfone, erhalten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verzweigerkomponente
13^-Tris-(4-chIorphenylsuIfonyl)-benzoI verwendet
4. Verzweigte hochmolekulare Polyarylethersulfone, erhalten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Monoalkylhalogenid Methylchlorid
und/oder Methylbromid mitverwendet wird.
5. Verwendung der Polyarylethersulfone gemäß Anspruch 1 als Elektroisolierstoffe.
6. Verwendung gemäß Anspruch 5 als Elektroisolierfolie.
Gegenstand der Erfindung sind verrweigte, hochmolekulare, thermoplastische Polyarylethersulfone, die Strukturelemente der Formeli IV enthalten,
- [Ar1 — SO
(IV)
worin Ar1 einem Biphenylen- oder Oxibiphenylen-Rest, nO oder 1, Z einem p-Fnenylenrest, m-Phenylenrest oder
einem zweibindigen Rest der Formel V
(V)
entspricht, worin R einen zweiwertigen Ci- Cu-Alkylen- bzw. Alkyliden-Rest, Ci-Cu-Cycloalkylen- bzw.
Cycloalkyliden-Rest, C? - C Ί »Aralkylen- bzw. Aralkyli
den-Rest oder Ci-Ci2-Arylenbisalkyliden-Rest oder
die Gruppierung -O-, -S-, -SO-, -SO?-. — CO — oder eine einfache Bindung bedeutet, und worin
X eine ganze Zahl zwischen 10 und 120 ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sie erhalten worden sind durch Umsetzung von etwa äquimolsren Mengen an Bis-(4-ha
logenaryl)-Verbindungen, deren Arylkerne durch mindestens eine Sulfonylgruppe verbunden sind, der
allgemeinen Formel I
HaI-
-SO2[— Ar1—SOJn
-Hai
worin Ar1 und ω die für Formel IV genannte Bedeutung
haben und Hai Chlor oder Fluor ist,
mit aromatischen Dialkalibishydroxylaten
-O—Z-O-, worin Z die für Formel IV genannte
Bedeutung hat, und mit mindestens einer aromatischen Verbindung, die drei oder mehr als drei aromatisch
gebundene Alkalihydroxylatsubstituenten hat, und/oder
mit mindestens einer Halogenarylverbindung, die drei oder mehr als drei unter den Reaktionsbedingungen der
aromatischen Polyarylethersulfonherstelhing substituierbare, arylgebundene Halogensubstituenten hat, und
gegebenenfalls nut einem Q—CVMonoalkylhalogenid
-and/oder einem Monopheno! a!s Kettenabbrecher, bei Temperaturen zwischen 100 und 1600C in polaren
organischen Lösungsmitteln, wobei die Verzweigerkomponenten in Mengen von 0,01 Mol-% bis 2 Mol-%,
bezogen auf die molare Menge an Bis-(4-halogenaryi)-Verbindung, eingesetzt sind.
Filme und Formkörper aus diesen verzweigten Polyaryläthersulfonen zeigen überraschenderweise gegenüber solchen aus linearen Polyaryläthersulfonen
eine geringere Anfälligkeit gegenüber Spannungsrißkorrosion, eine ν besserte Beständigkeit gegen ungesättigte Polyesterharze sowie eine verringerte Brennbarkeit.
So scheiterte z. B. die Verwendung der linearen Polyaryläthersulfone, die man gemäJ niederländischer
Patentanmeldung 64 08 130 erhält, als Elektroisolierfo-He an der geringen Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und insbesondere gegenüber ungesättigten
Polyesterharzen, wenn die isolierten Teile damit vergossen werden (H. Gläser, Kunststoffe, Heft 4 [1971],
S. 234, und ]. Bühlmann, industrie-elektrik + elektronik, Nr. 20[1972JS. 514).
Die erfindungsgemäßen, verzweigten aromatischen Polyaryläthersulfone zeigen diese Nachteile nicht Sie
stellen daher einen erheblichen technischen Fortschritt dar.
Die erfindungsgemäßen Polyaryläthersulfone werden hergestellt, indem man etwa äquimolare Mengen
mindestens eines aromatischen Dialkalibishydroxylats
und mindestens einer Bis-(4-haIogenaryl)-Verbrndung,
ίο deren Arylkerne durch mindestens eine Sulfonylgruppe
verbunden sind, unter Mitverwendung von 0,01 Mol-% bis etwa 2 Mol-%, vorzugsweise von 0,05 Mol-% bis 1,5
Mol-%, bezogen auf Bishydroxylat bzw. auf Bishalogenaryl-Verbindung, mindestens eines der eingangs ge-
nannten Verzweiger, also eines Alkalisalzes einer drei oder mehr als drei Hydroxylgruppen enthaltenden,
aromatischen Verbindung und/oder einer Halogenarylverbindung mit drei oder mehr als drei unier den
Reaktionsbedingungen der Polyaryläthersulfonherstel
lung substituierbaren arylgebundenen Halogensubstitu
enten miteinander umsetzt
Gegebenenfalls kann als Kettenabbrecher z. B. ein
Ci- GrMonoalkylhalogenid und/oder ein Monophenol
in Mengen von 0,001 bis ca. 5 Mol-%, bezogen auf
Bishydroxylat bzw. Bishalogenaryl-Verbindung, bei der
Herstellung der verzweigten aromatischen Polyaryläthersulfone mitverwendet werden.
Der Verzweigungsgrad der erfindungsgemäßen Polyaryläthersulfone ist naturgemäß abhängig von der
Menge und Art des eingesetzten Verzweigers, d. h. der drei oder mehr als drei Hydroxylgruppen enthaltenden,
aromatischen Verbindung und/oder des drei oder mehr als drei unter den Bedingungen der Polyaryläthersulfonherstellung substituierbaren Halogensubstituenten ent-
haltenden Halogenaromaten.
Auf diese Weise entstehen hochmolekulare, thermoplastische, in den üblichen Lösungsmitteln noch völlig
lösliche Polyaryläthersulfone, deren relative Viskositäten, gemessen an Lösungen von 0,"' % Endprodukt in
100 ml Methylenchlorid bei 25° C zwischen 1,15 und 1,80,
und deren mittlere Molekulargewichte, mittels Lichtstreuung gemessen, zwischen 20 000 und 120 000 liegen.
Geeignete Bis-(4-haIogenaryl)-Verbindungen, deren Arylkerne durch mindestens eine Sulfongruppe verbun
den sind, sind z. B. Monosulfone, wie 4,4'-Dichlordiphe-
nylsulfon oder 4,4'-Difluordiphenylsulfon (Formel I, /1=0), und Dihalogendiaryldisulfonaryle der allgemeinen Formel I
Hai—\/— SO2[— Ar1—SOj],-<f>-Ha1
(n = 0 oder 1)
worin /7-1, Hai Chlor oder Fluor bedeutet und Ar1
einen Biphenylen- oder Oxybisphenylen-Rest bedeutet. Diese Verbindungen sind literaturbekannt
Zur Herstellung der genannten aromatischen Dialkalibishydroxylate (Dialkalibisphenolate) geeignete Bisphenole sind einkernige Bisphenole, wie Hydrochinon
oder Resorcin, bevorzugt aber Verbindungen der allgemeinen Formel II
(Π)
worin R einen zweiwertigen Ci-Ci2-Alkylen- bzw.
Alkyliden-Rest, C3 - Cw-Cycloalkylen- bzw. Cycloalkyliden-Rest, Cz-Cu-Aralkylen- bzw. Aralkyliden-Rest
oder Ce-Ci2-Arylenbisalkyliden-Rest oder die Gruppierung -O-, -S-, -SO-, -SO2-, -CO- bzw.
eine einfache Bindung bedeutet Als Beispiele dafür seien genannt:
Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan,
l,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan,
4,4'-Dihydroxydiphenyläther, -sulfid,
-sulfoxid, -benzophenon, besonders aber
2,2-Bis-(4-hydroxypheny!)-propan,
4,4'-DihydroxydiphenylsuIfon,
4,4'-Dihydroxydiphenyl und
öMx'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol. Außer den Hydroxylgruppen kann der jeweilige aromatische Rest zusätzliche Substituenten, wie z. B, Alkylsubstituenten aufweisen, mit der Einschränkung, daß räumlich große Substituenten in Nachbarstellung zu den Hydroxylgruppen deren Reaktionsmöglichkeit durch sterische oder sonstige Hinderung nicht beeinträchtigen, ein geeignetes Bisphenol dieser Art ist 2,2-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan.
4,4'-DihydroxydiphenylsuIfon,
4,4'-Dihydroxydiphenyl und
öMx'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol. Außer den Hydroxylgruppen kann der jeweilige aromatische Rest zusätzliche Substituenten, wie z. B, Alkylsubstituenten aufweisen, mit der Einschränkung, daß räumlich große Substituenten in Nachbarstellung zu den Hydroxylgruppen deren Reaktionsmöglichkeit durch sterische oder sonstige Hinderung nicht beeinträchtigen, ein geeignetes Bisphenol dieser Art ist 2,2-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan.
Als Verzweigerkomponenten vom Typ der drei oder mehr als drei Hydroxylgruppen enthaltenden aromatischen
Verbindung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyaryläthersulfone seien beispielhaft genannt:
Phloroglucin,
4„6-DimethyI-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-
Phloroglucin,
4„6-DimethyI-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-
hepten-2-( = trimeres Isopropenylphenol),
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-heptan
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-heptan
( = hydriertes trimeres Isopropenylphenol),
1,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyi)-benzoI,
1,1,1 -Tri-(4-hydroxyphenyl)-äthan und -propan,
Tetra-(4-hydroxyphenyl)-methan,
l,4-Bis-[(4',4"-dihydroxytriphenyl)-methyl]-
1,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyi)-benzoI,
1,1,1 -Tri-(4-hydroxyphenyl)-äthan und -propan,
Tetra-(4-hydroxyphenyl)-methan,
l,4-Bis-[(4',4"-dihydroxytriphenyl)-methyl]-
benzol und
2,2-Bis-{4,4'-bis-(4-hydroxyphenyI)-cyclohexyl]-
2,2-Bis-{4,4'-bis-(4-hydroxyphenyI)-cyclohexyl]-
propan.
Besonders geeignet sind solche drei- oder mehr als dreiwertige Phenole, die durch Umsetzung von
p-alkylsubstituierten Monophenolen mit unsubstituierten
o-Stellungen mit Formaldehyd oder Formaldehyd liefernden Verbindungen herstellbar sind, wie beispielsweise
das Trisphenol aus p-Kresol und Formaldehyd, das 2,6-Bis-(2'-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-4-methylphenoL
Ferner seien genannt:
2,6-Bis-(2'-hydroxy-5'-isopropyI-benzyl)-
4-isopropenylphenol und
Bis-[2-hydroxy-3~(2'-hydroxy-5'-methylbenzyl-
Bis-[2-hydroxy-3~(2'-hydroxy-5'-methylbenzyl-
5-methyI-phenyl]-methan.
Als weitere drei- bzw. mehr als dreiwertige Phenole sind solche geeignet, die zusätzlich zu den phenolischen
Hydroxylgruppen Halogenatome aufweisen, z. B. die halogenhaltigen Trihydroxyaryläther der Formel III
l^,5-Tris-[4-(4-hydroxy-phenyl-isopropyl)-hl^eihlbl
Hai
HO
OH
worin Ar einen ein- oder mehrkernigen, zweiwertigen aromatischen Rest und Hai Chlor oder Brom bedeuten.
Beispiele für solche Verbindungen sind:
l,3,5-Tris-(4-hydroxy-phenoxy)-2,4,6-trichlorbenzol.
pyl
l,3.5-Tris-[4-(4-hydroxy)-biphenoxy]-2,4,6-
l,3.5-Tris-[4-(4-hydroxy)-biphenoxy]-2,4,6-
trichlorbenzol,
1,3,5-Tris-[4-(4-hydroxy-phenylsulfonyl)-
1,3,5-Tris-[4-(4-hydroxy-phenylsulfonyl)-
phenoxy]-2,4,6-trichlorbenzol und
l,3,5-Tris-[4-(4-hydroxy-phenyl-isopropyl)-
l,3,5-Tris-[4-(4-hydroxy-phenyl-isopropyl)-
phenoxy]-2,4,6-tribrombenzol,
in deren Herstellung in der deutschen Offenlegungsschrift
17 68 620 beschrieben ist Eine exakte Erläuterung für das Symbol Ar ist dort (Seite 3 der DE-OS 17 68 220)
ebenfalls gegeben.
Als Verzweigerkomponenten für die erfindungsgemäßen Polyaryläthersulfone geeignete Halogenarylverbindungen
mit drei oder mehr als drei unter den Reaktionsbedingungen der Polyaryläthersulfonherstel-Iung
substituierbaren arylgebundenen Halogensubstituenten sind solche, deren Halogensubstituenten durch
elektropenanziehende Gruppen aktiviert sind; genannt seien beispielsweise
l,3,5-Tri-{4-eh!orpheny!sulion>5)-henzol,
2,4,4'-Trichlor-diphenylsulfon,
l-ChIor-2,6-bis-(4-chlorphenylsulfonyl)-benzoL
Die Aktivierung der Halogensubstituenten kann außer durcb die Sulfonyl-Gruppe auch durch andere elektronenanziehende
Gruppen erfolgen, also solche mit einem positiven Sigma-Wert (vgL Chem. Rev. 49 [1951}, Seite
273 ff, und Quart Rev. 12 [1958} 1 ff.); bevorzugt sind
jo Substituenten, deren Sigma-Werte größer als H-I sind.
Außer der Sulfongruppe sind beispielsweise die Carbonyl- oder die Nitro-Gruppe oder die Cyan-Gruppe
als elektronenanziehende Gruppe für die Aktivierung der Halogenatome in den zur Verzweigung der
aromatischen Polyaryläthersulfone geeigneten, drei oder mehr als drei Halogensubstituenten tragenden
Halogenarylverbindungen geeignet
Weitere für die Synthese der Polyaryläthersulfone geeignete Bishydroxyverbindungen sind in -den deutsehen
Offenlegungsschriften 15 45 106 und 19 32 067 genannt; weitere Bis-(4-halogenary!)-Verbindungen, deren
Arylreste durch mindestens eine Sulfonylgruppe verbunden sind, sind beispielsweise in der deutschen
Offenlegungsschrift 19 32 067 genannt
Von den zwei, drei oder mehr als drei Hydroxylgruppen enthaltenden aromatischen Verbindungen abgeleitete
Alkalihydroxylate seien beispielsweise die entsprechenden Natriumhydroxylate oder Kaliumhydroxylate
genannt
so An geeigneten polaren organischen Lösungsmitteln seien beispielsweise Diäthylsulfoxid, Dimethylsulfon,
Diäthylsulfon, Diisopropylsulfon und Tetramethylsulfon, bevorzugt jedoch Dimethylsulfoxid, genannt Sie
werden in Mengen von ca. 11 bis 51, bezogen auf 1 Mol
an eingesetzten Dialkalibishydroxylaten, verwendet
Zur Durchführung des Verfahrens irägt man beispielsweise
die Alkalisalze der aromatischen Bishydroxyverbindungen und die Alkalisalze der aromatischen
Hydroxyverbindungen mit drei und/oder der arom&tisehen
Hydroxj /erbindungen mit mehr als drei Hydroxylgruppen
mit einer den Alkalisalzen der aromatischen Bishydroxyverbindungen äquimolaren Menge Dihalogenarylsulfon
in eines der genannten polaren Lösungsmittel ein und setzt sie bei Temperaturen zwischen 100
e,5 und 16O0C unter Abspaltung von Alkalichlorid zu einem
hochmolekulareii Polyaryläthersulfon um. Entsprechend
verfährt man bei Verwendung der Halogenarylverbinduneen mit drei und/oder mehr als drei unter den
Reaktionsbedingungen der Polyaryläthersulfonherstellung
substituierbaren arylgebundenen Halogensubstituenten, sei es anstelle oder zusammen mit den
Alkalisalzen der aromatischen Hydroxyverbindungen mit drei und/oder mehr als drei Hydroxylgruppen.
Zur Vermeidung von oxydativen Nebenreaktionen wird die Umsetzung einer Inertgasatmosphäre, z. B.
Stickstoff, durchgeführt. Will man Polymere mit einem hohen Molekulargewicht erhalten, so soll der Wassergehal?
des Reaktionsgemisches einen Wert von 0,5 Gew-% nicht übersteigen.
Da manche Alkalisalze von Bis- und Polyphenolen
nur schwer von anhaftendem Wasser zu befreien sind und es daher oft Schwierigkeiten bereitet, den
Wassergehalt des Reaktionsgemisches nach der genannten Durchführungsart unter 0.5 Gew.-n/o zu
bringen, stellt man die Alkaliphenolate vorzugsweise in situ her. indem man das Bisphenol und das mehr als
zweiwenige Phenol in einer fortlaufend mit Stickstoff
gespülten Apparatur in einer ausreichenden Menge des für die spätere Umsetzung zu verwendenden polaren
Lösungsmittels löst und die stöchiometrische Menge
Alkalihydroxid in fester Form oder in wäßriger Lösung
hinzugibt, das Gemisch einige Zeit. z. B 4 bis 8 h, auf
120" bis 160cC erhitzt und so das im System enthaltene
Wasser abdestillicrt. Um eine schnellere und vollständige Entfernung des Wassers zu erreichen, ist es
zweckmäßig, ein Hilfslösungsmittel. beispielsweise Benzol.
Toluol oder Chlorbenzol, hinzuzugeben und das Wasser azeotrop, eventuell unter vermindertem Druck,
mit dem Hilfslösungsmittel aus dem Gemisch abzudestillieren.
Zu der abgekühlten Lösung der Phenolate in dem polaren Lösungsmittel gibt man die der Bisphenolatmenge
äquimolare Menge des Dihalogenarylsulfons. eventuell in dem gleichen Lösungsmittel gelöst. Die
eigentliche Kondensation« reaktion erfolgt sodann z. B. durch ein 3- bis 8stündiges Erhitzen dieses Gemisches
auf Reaktionstemperaturen zwischen 100 und 160'C.
Während oder gegen Ende der Reaktion kann man gegebenenfalls zur Molekulareewichtsregelung bzw.
-begrenzung bei einer Temperatur von 90 bis 100" C eine Lösung eines Alkvlhalogenids. ζ. Β Methylchlorid.
Methylbromid oder einer anderen, ähnlich wirksamen Substanz, gelöst in einer geringen Menge des für die
Reaktion verwendeten polaren Lösungsmittels, in definierter Menge als Ke'tenabbrecher hinzufügen. Die
Konzentration an Kettenabbrecher richtet sich nach dem gewünschten Molekulargewicht und dem Verzweigungsgrad.
Das bei der Kondensationsreaktion entstehende Alkalihalogenid scheidet sich als feinkristallines Salz ab
und läßt sich nach Beendigung der Reaktion durch Abfiltrieren auf einfache Weise von der Polymerlösung
abtrennen. Diese wird nach dem Abkühlen entweder mit Wasser oder mit einem niedrigen Alkohol, wie
Methanol oder Äthanol, versetzt. Dabei scheidet sich das Polyaryläthersulfon in fester Form ab. F.s wird
abgetrennt und zur Entfernung von Salz- und Lösungsmittelresten mit Wasser gewaschen.
Es isi nicht unbedingt erforderlich, daß das verwendete Hilfslösungsmittel quantitativ aus dem Reaktionsgemisch
entfernt wird. Zur Erzielung von aromatischen Polyaryläthersulfoncn mit hohem Molekulargewicht
sollte das Hilfslösungsmittel nur in einer solchen Menge mitverwendet werden, dau in der heißen Reakiionsmischung
keine Ausfällung an Aufgangs- oder bereits gebildeter Polymersubstanz erfolgt. Dies dürfte bei
Mengen zwischen 1 Vol.-% und 15 Vol. 0O, bezogen auf
die Gesamtlösungsmittelmenge, gegeben sein.
Zur Herstellung der aromatischen Polyaryläthersulfone
kann man auch Mischungen der genannten Bis-(4-halogenaryl)-sulfone einsetzen. Ferner besteht
die Möglichkeit, Mischungen von 2 oder mehr aromatisch.ii Dialkalibishydroxylaten mit den genannten
Bis-(4-halogenaryl)-sulfonen umzusetzen sowie auch zwei oder mehr der obenerwähnten Verzweigerkomponenten
für die Synthese der e. findungsgemaBen.
aromatischen Polyaryläthersulfone rmtzuverwenden.
Voraussetzung für die Herstellung der aromatischen Polyaryläthersulfone mit hohem Molekulargewicht ist
ferner der Einsatz äquimolarer Mengen der bifunktionellen Ausgangssubstanzen. Zwar wird die Bildung von
aromatischen Polyaryläthersulfonen von ausreichend hohen Molekulargewichten durch einen Überschuß der
einen oder anderen Komponente nicht in jedem Fall verhindert, doch sollte die Abweichung der Bis-(4-halogenaryl)-Verbindungen
mit Sulfonylgruppen zwischen den Arylkernen und der aromatischen Dialkalibishydroxylate
von der Äquivalenz nicht mehr als 0.5 Mol-°/o betragen.
Die erfindungsgemäßen. verzweigten aromatischen
Polyaryläthersulfone haben somit zweibindige Strukturelemente der Formel IV
— O — Z — O
-SO-- Ϊ Ar —SO
(IY
worin Ar die obengenannte Bedeutung hat. π 0 oder 1 ist, Z einem p-Phenylenrest, m-Phenylenrest oder zweibindigen
Rest der Formel (Vi
(V)
entspricht, wobei R die obengenannte Bedeutung hat und worin X eine ganze Zahl zwischen 10 und 120 sein
kann. Die erfindungsgemäßen, verzweigten aromatischen Polyaryläthersulfone enthalten außerdem in
Mengen zwischen 0.0! Mol-% und 2 Mol-% aus dem Einbau der Verzweigerkomponenten resultierende
Trishydroxylatreste oder Hydroxylatreste mit mehr als
drei Hydroxylgruppen und/oder drei- oder mehr als
dreibindige, aus den Halogenarylverbindungen, die drei oder mehr als drei unter den Reaktionsbedingungen der
Polyaryläthersulfon-Herstellung substituierbare arylgebundene
Halogensubstituenten besitzen, resultierende
-5 Arylverzweigerreste.
Als Hydroxylatverzweigerreste bzw. Arylverzweigerreste
seien die folgenden, von den auf den Seiten 4 bis 6 beispielhaft genannten Verzweigerkomponenten abge-
leiteten drei- bzw. mehr als dreibindigen Reste bevorzugt genannt:
ο —
C)—
C)—
CN,
CH1
O Ar O
Hai
Hai
O I / Hal \
Ar Ar
— O
Ο
Die Definition der Symbole Hai und Ar in einer dieser
Formeln entspricht der für Formel III auf Seite 5 dieser Anmeldung.
Formkörper bzw. Folien aus den erfindungsgemäßen Polyaryläthersulfonen zeigen eine gute Beständigkeit
gegen saure bzw. basische Hydrolyse. Ferner zeigen sie gute mechanische Eigenschaften und Formbeständigkeit
über einen weiten Bereich. Besonders hervorzuheben ist ihre stark verminderte Anfälligkeit gegenüber
der SpannungsriOkorrosion als Festkörper und Folien und ihre Beständigkeit gegenüber Polyesterharzen auf
Basis ungesättigter Polyester und anpolymerisierbaren Monomeren (UP-Harzen) sowie ihre verringerte
Brennbarkeit.
Die Löslichkeit der erfindungsgemäßen Polyaryläthersulfone in üblichen Lösungsmitteln, beispielsweise in
Methylenchlorid, Chloroform, ist gut. d. h. es können pro 100 g Lösungsmittel bei Raumtemperatur mehr als 15g
an Polyaryläthersulfon gelöst und zu Filmen vergossen werden.
Verzweigtes Polysxilfon mit einem Trisphenolzusa'z
von 1 Mol-%
von 1 Mol-%
57,075 g (0,25 Mol) 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-Propan
und 0,871 g (0,0025 Mol) 2,6-Bis-(2'-hydroxy-5'-methyI-benzyl)-4-methyl-plienol
werden in ein Metallgefäß eingewogen und in 500 ml Dimethylsulfoxid gelöst. Das Gefäß wird mit einem Gaseinleitungsrohr, einem
Rührwerk, einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einer mit Toluol gefüllten Wasserauffangvorrichtung
versehen. Dann wird ein langsamer Stickstoffstrom durch die Apparatur geleitet, um eine Inertgasatmosphäre
zu erzeugen. Es werden 20.03 g (03+ 0,0075 MoI)
Natriumhydroxid in fester Form oder als konzentrierte
wäßrige Lösung hinzugefügt und nach dem Lösen des Natriumhydroxids 150 ml Toluol eingetropft Das so
erhaltene Reaktionsgemisch wird 6 Stunden auf eine Temperatur von 140—1500C erhitzt, wobei das im
Reaktionsgemisch enthaltene und das bei der Phenolatbildung entstehende Wasser kontinuierlich mit dem
Toluol als Azeotrop in die Wasserauffangsvorrichtung destilliert wird und sich dort abscheidet während das
Toluol wieder in das Reaktionsgemisch zurückläuft Ist alles Wasser aus dem Reaktionssystem entfernt, leert
man das Wasserauffanggefäß, destilliert das Toluol ab und gibt bei einer Temperatur von 120-1400C eine
Lösung von 72^82 g (0,25+0,00375 Mol) 4,4'Dichlordiphenyisulfon in 100 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxid
hinzu. Dann erhitzt man unter Rühren allmählich auf
Il
eine Reaktionstemperatur von 1500C. Bei dieser
Temperatur beläßt man die Reaktionsmischung 6 Stunden, wobei sich das bei der Kondensation
entstehende Natriumchlorid schnell abscheidet. Nach Beendigung der Reaktion wird die abgekühlte Polymerlösung
in schnell gerührtes Wasser eingetragen, wobei sich das erhaltene Polyaryläthersulfon in fester Form
abscheidet. Es 1 ird abgenutscht, sorgfältig gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Zur Reinigung wird das
erhaltene Polysulfon in Methylenchlorid gelöst, filtriert und in einen Überschuß schnell gerührten Methanols
gegossen. Dabei scheidet sich das Polysulfon in weißen Flocken ab. Es wird abgenutscht und getrocknet.
Verzweigtes Polysulfon mit 1 Mol-%
1,3,5-Tris-(4-chlorphenylsulfonyl)-benzol
1,3,5-Tris-(4-chlorphenylsulfonyl)-benzol
In einer Reaktion analog dem Beispiel 1 werden 47.075 g = 0,25 Mol 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
zum Alkalibisphenolat umgesetzt, und nach dem Entwässern wird mit 71.8 g = 0,25 Mol 4,4'Dichlordiphenylsulfon
und 1,503 g = 0,0025 Mol 1.3,5-Tris-(4-chlorphenylsulfonyl)-benzol
die Reaktion zum Polymeren zu Ende geführt. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel 1.
Verzweigtes Polysulfon mit einem Trisphenolzusatz
von 0,5 Mol-%
von 0,5 Mol-%
57,075 g (0,25 Mol) 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
und0,4355 g(0,00125Mol)2.6-Bis-(2'-hydroxy-5'-methylbenzyl)-4-methylphenol
werden in ein Metallgefäß eingewogen und in 500 ml Dimethylsulfoxid gelöst. Das Gefäß wird mit einem Gaseinleitungsrohr, einem
Rührwerk, einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einer mit Toluol gefüllten Wasserauffangvorrichtung
versehen. Dann wird ein langsamer Stickstoffstrom durch die Apparatur geleitet, um eine Inertgasatmosphäre
zu erzeugen. Es werden 2,0015 g (0,5 + 0,00375 Mol) Natriumhydroxid in fester Form oder als
konzentrierte wäßrige Lösung hinzugefügt und nach dem Lösen des Natriumhydroxids 150 ml Toluol
eingetropft. Das so erhaltene Reaktionsgemisch wird 6 Stunden auf eine Temperatur von 140— 150°C erhitzt.
Dabei wird das im Reaktionsgemisch enthaltene und das bei der Phenolatbildung entstehende Wasser mit dem
Toluol in die Wasserauffangvorrichtung destilliert, wo es sich abscheidet, während das Toluol in das
Reaktionsgefäß zurückläuft Nach der Entfernung des Wassers aus dem Reaktionssystem wird das Wasserauffanggefäß
geleert, das Toluol abdestilliert und bei einer Temperatur von 120—140°C eine Lösung von
72332g (0,25+0,001875 MoI) 4,4'DichlordiphenyIsulfon
in 100 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxid hinzugegeben. Dann erhitzt man unter Rohren auf 150° C. Bei
dieser Temperatur beläßt man die Reaktionsmischung 6 Stundea Nach Beendigung der Reaktion wird das
erhaltene Produkt wie in Beispiel 1 aufgearbeitet
Verzweigtes Polysulfon mit einem Trisphenolzusatz von 1 Mol-%
In einer Reaktion, die unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt
wird, werden die gleichen Reaktionspartner wie in Beispiel I miteinander umgesetzt, mit der Ausnahme,
daß als Sulfonpartner nicht das 4,4'-Dichlordiphenylsulfon eingesetzt wird, sondern das 4,4'-Bis-(4-chlorphenylsulfonj-diphenyl
in einer Menge von 127,327 g (0,25 + 0.00375MoI).
Verzweigtes Polysulfon mit einem Trisphenolzusatz von I Mol-%
In einer Reaktion, die unter den gleichen Bedingungen
durchgeführt wird wie in Beispiel 1. werden die gleichen Reaktionspartner wie im Beispiel 1 miteinander
umgesetzt, mit der Ausnahme, daß als Verzweiger nicht das 2,6-Bis-(2'-hydroxy-5'-methylbenzyl)-4-methyl·
phenol benutzt wird, sondern das l,3,5-Tris-(4-hydroxyphcnoxy)-2,4,6-trichlorbenzol
in einer Menge von 1,27 g (0.025 Mol).
3 e i s ρ i e I 6
Verzweigtes Polysu.fon mit einem Trisphenolzusatz von 1 Mol-%
In einer Reaktion, die unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt wird, werden die gleichen
Reaktionspartner wie im Beispiel 1 miteinander umgesetzt, mit der Ausnahme, daß als Verzweiger nicht
das 2,6-Bis-(2'-hyciroxy-5'-methylbenzyl)-4-methyl-phenyl
benutzt wird, sondern das 1,3,5-Tris-[4-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenoxy]-2,4.6-tnch!orbenzo!
in einer Menge von 2,1 g (0,025 Mol).
Verzweigtes Polysulfcn mit einem Trisphenolzusatz von 1.5 Mol-%
In einer Reaktion, die unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 3 durchgeführt wird, werden die gleichen
Reaktionspartner wie im Beispiel 1 miteinander umgesetzt (Molmengen der Reaktionspartner 0,25 Mol.
,„ 0,00375 Mol und 0,25 + 0,005625 Mol) mit der Ausnahme,
daß nach einem 4stündigen Erhitzen der Reaktionslösung auf 150°C in die noch heiße Polymerlösung 6 g
Methylchlorid als Kettenabbrecher gegeben werden.
Die folgenden Versuchsergebnisse zeigen, wie sich die neuartigen, verzweigten Polyaryläthersulfone von den bisher bekannten linearen Polyaryläthersulfonen unterscheiden. Hierzu werden nach den gleichen Methoden wie in den Beispielen 1—7 beschrieben, unter Weglassung der Verzweigerkomponenten, lineare unverzweigte Polyaryläthersulfone der Formeln
Die folgenden Versuchsergebnisse zeigen, wie sich die neuartigen, verzweigten Polyaryläthersulfone von den bisher bekannten linearen Polyaryläthersulfonen unterscheiden. Hierzu werden nach den gleichen Methoden wie in den Beispielen 1—7 beschrieben, unter Weglassung der Verzweigerkomponenten, lineare unverzweigte Polyaryläthersulfone der Formeln
u η i/
(im folgenden als Polysulfon A und B bezeichnet)
hergestellt und mit den entsprechenden verzweigten Polyaryläthersulfonen verglichen.
Die Tabelle 1 zeigt das Spannungsrißkorrosionsverhalten
und das Brandverhalten der in den Beispielen I - 7 hergestellten verzweigten Polysulfone:
Heivpiel
Colysull'in Λ ι
PoKsiillon H )
PoKsiillon H )
Ml ν
1.265 | 63 000 |
ί 265 | 63 000 |
1.241) | NS 000 |
1.281 | 66 (H)(I |
1.207 | 34 000 |
'.2'Mi | 6<) 000 |
1.225 | 68 000 |
1.18 | 3X 000 |
1.1«* | IX (HK) |
h | .t-lll n.:ch M (Ά ΟΧ Πι |
Spannung·;- Hranil\ erhalten*
riUknrrosions-
verh.ilten* ι
Ahtroplneiuiing
tropft nicht ah tropft nicht ab tropft nicht ab tropft nicht ab
tropft nicht ab tropft nicht ab tropft nicht ab abtropfend abtropfend
N ac till renn· /eil
see
20
l.injjr.-r F''i!>;ir>
Ku Hf in.i Ihc r.
Ciul
Sehr gut.
Schlecht.
Sehr schlecht.
Lagerung in Athylacetat (Kl see. Zugspannung 15 kp/crrr>.
Aus Folien mit einer Dicke \.on 70 bis 80 y. wurden Streifen um 150 '■<
10 mm geschnitten und in der Mitte längs zu einem Winkel von ca. 90cC geknickt. Die Folienenden wurden " einer Bunsenbrenner-Flamme (4 cm hoch, gerade entleuchteti
gehalten (ca. 3 see) und die Nachhrennzeit gemessen «ni.1 ihre Neigung, brennend ab/utrnpl'en. überprüft.
Verzweigtes Polysulfon mit
Tetra-(4-hydrc'.;yphenyl)-Tnethan als Verzweiger
114,15 g=0,5 Mol 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
und 13 g=0,005 Mol Tetra-(4-hydroxyphenyl)-methan
werden in ein MetallgefäB eingewogen und in 1000 ml Dimethylsulfoxid gelöst Das Gefäß wird mit Gaseinleitungsrohr, Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler
und einer toluolgefüllten Wasserauffangvorrichtung versehen. Dann wird ein langsamer Stickstoffstrom
durch die Apparatur geleitet, um eine Inertgasatmosphäre zu erzeugen. Es werden 40.8g = 1+0,02 Mol
Natriumhydroxid in fester Form hinzugefügt und nach dem Lösen des Natriumhydroxids 150 ml Toluol
zugetropft Das so erhaltene Reaktionsgemisch wird 6 Stunden auf eine Temperatur von 140-1500C erhitzt
Dabei wird das im Reaktionsgemisch enthaltene und das bei der Phenolatbildung entstehende Wasser mit dem
Toluol ausgekreist Nach dem Entfernen des Wassers
aus dem Reaktionssystem wird das Toluol abdestilliert
und bei einer Temperatur von 100—120cC
143,6 g=0,5 + 0,0025 Mol 4,4'-Dichlordiphenylsulfon zugegeben. Man erhitzt dann unter Rühren 6 Stunden auf
150—155°C wobei sich das bei der Kondensation
entstehende NaQ schnell abscheidet Nach Beendigung der Reaktion wird das erhaltene Produkt wie in Beispiel
1 aufgearbeitet
In der folgenden Tabelle 2 sind die verschiedenen mit Tetra-(4-hydroxyphenyr)-methan verzweigten Produkte
zusammengestellt ihre relative Viskosität (gemessen an einer Polymerlösung von 0,5 g in 100 ml Methylenchlorid bei 25° C), ihr osmotisches Molgewicht und der
Verzweigungsgrad.
23 | 05 413 | Mol-% | |
Tabelle 2 | Ver | ||
Beispiel S | Mos | zweiger | |
0 | |||
0.2 | |||
a | 1.252 | 18 700 | 0.5 |
b | 1.262 | 19 800 | 1.0 |
C | 1.454 | 43 600 | 0J5 |
d | 1.651 | 85 000 | 0 |
e | 1.184 | 22 000 | |
PSO!) | 1.210 | 23 000 | |
Lineares Polysulfon nach NE 64 08 130 (Handelsprodukt).
Die folgende Tabelle 3 zeigt dann das Spannungsrißkorrosionsverhalten anhand der Zugfestigkeil
Dehnung vor und nach Lagerung in einem Lösungsmittelgemisch.
labciic j | 10 see | Lagerung in Toluol/n-Propanol | 1:3.5 | Dehnung |
Beispie! 8 | 1:3 | Zugf. | '■·') | |
Zugf. | Dehnung | %+) | 60 | |
V) | 45 | 60 | ||
50 | 60 | 60 | 80 | |
a | 58 | 60 | 84 | 100 |
b | 93.5 | 80 | 100 | 60 |
C | 100 | 100 | 6b | 50 |
d | 70 | 80 | 40 | |
e | 40 | 45 | ||
PSO ) | ||||
t Lineares Polysulfon nach NE 64 OX 130 (Handelsprodukt). " ι Angaben in % der Ausgangswerte.
Claims (1)
1. Verzweigte, hochmolekulare, thermoplastische Polyarylethersulfone, die Strukturelemente der Formel FV
enthalten,
[■
— Ο— Ζ— Ο—(Λ- SO2- [Ar1—SOJ
(IV)
Priority Applications (2)
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-
1974
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