DE2306573A1

DE2306573A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung von profil-bauelementen aus schaumstoff

Info

Publication number: DE2306573A1
Application number: DE2306573A
Authority: DE
Inventors: Keith Johnson
Original assignee: Sinclair Koppers Co
Current assignee: Sinclair Koppers Co
Priority date: 1972-02-18
Filing date: 1973-02-10
Publication date: 1973-08-23
Also published as: CA1000917A; DE2306573C2; JPS55123433A; ES407476A1; ES437357A1; IT974367B; BR7300924D0; JPS5729255B2; GB1417312A; AR196116A1; BE789774A; SE401336B; JPS5052176A; US3922328A; FR2172082B1; CH556737A; FR2172082A1; NL7213371A

Description

PATENTANWÄLTE

dr. W. Schalk ■ dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dan ν en berg DR.V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEINHOLD · DR. D. GUDEL

6 FRANKFURT AM MAIN

CR. ESCHENHEIMER STRASSE 39

Case 71S211

8. Februar 1973
PW/Ar

Sinclair-Koppers Company Koppers Building
Pittsburgh, Pa. 15205 USA

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Profil-Bauelementen aus Schaumstoff.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Profil-Bauelementen aus Schaumstoff, insbesondere aus thermoplastischem Kunstharzmaterial, wie z.B. Polystyrol, das ein Treibmittel wie Pentan enthält, vorzugsweise als tragende Bauelemente.

Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Formen verschiedener Gegenstände aus aufsehäumbarem Kunststoff oder Kunstharzmaterial bekannt, bei denen eine Charge von aufsehäumbarem thermoplastischem Material in eine Form eingeführt wird, z.B. durch Einspritzen des erweichten thermoplastischen Materials. Die Form wird gekühlt, und nach dem Erhärten des Kunstharzes wird die Form geöffnet und das Formstück entfernt. Auf diese Weise werden Gegenstände hergestellt, die eine im wesentlichen undurchlässige oder nicht expandierte Schale besitzen, welche für gewöhnlich eine verhältnismässig dünne Oberflächenschicht ist.

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ORIGINAL INSPECTED

Es sind auch" verschiedene Verfahren bekannt, die eine Strangpresse für die Zufuhr des Materials und eine:- selbsttätig arbeitende Abziehvorrichtung zur Abnahme benutzen und für fortlaufende Herstellung von Profilen vorgesehen sind. Y/ie bei der bekannten Stück-für-Stück-Arbeitsweise werden durch diese Arbeitsweise Profile in der Oberflächenschicht erzeugt, die eine ' verhaltnismässig geringe Dicke besitzt und daher nicht zu einer wesentlichen Festigkeit des Profils für Anwendung als gegebenenfalls tragendes lauelement beiträgt.

Zu diesem Mangel der bekannten Verfahren, dass eine Hülle oder Schale wesentlicher Dicke und grosser Festigkeit nicht herstellbar ist, kommen bei den bekannten Verfahren zur fortlaufenden Herstellung solcher Profile weitere Hachteile hinzu, z.B., dass das formgebende Mundstück starke Reibung erzeugt, die b..:i Durchgang des Materials Brechen des Profils verursachen, im besonderen wegen der voneinander abhängigen und daher nicht aufeinander abgestimmten Arbeitsgänge der Abziehvorrichtung und der Strangpresse. ■

Ferner waren bei den bekannten Verfahren wahlweise einstellbare Vorrichtungen zur Regelung nicht vorgesehen, so dass das Ausmaß der Expansion des Kerns und die Dicke der nicht expandierten Schale des Bauelements nicht beliebig bestimmt werden konnten.

Weiterhin waren bekannte Verfahren zur Herstellung endloser Profile mit porösem Kern und einer dichten Oberfläche auf Schwankungen bestimmter Arbeitsbedingungen empfindlich, so dass sich Schwierigkeiten für die Durchführung eines fortlaufenden Betriebs der Einrichtung ohne unerwünschte Abweichungen von den kennzeichnenden Eigenschaften des hergestellten Erzeugnisses ergaben. In einigen Fällen hat die Empfindlichkeit der Einrich-. tung das Brechen eines in Herstellung befindlichen Stückes mit

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darauf folgender Arbeitsunterbrechung zur Folge gehabt.

lach der französischen Patentschrift 1*498.620, Kuhlmann,
wurde angestrebt, Profile mit einem porösen Kern und einer
verhältnismässig dicken und starken nicht expandierten Oberflächenhaut herzustellen, wobei das Extrudat einer Strangpresse durch ein formgebendes Mundstück hindurch gezogen wurde. Dieses Verfahren ist jedoch wegen des sehr geringen Ausstosses unvorteilhaft.

Die Erfindung bezweckt in erster Linie, ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Profilen zu schaffen, die tatsächlich als Bauelemente verwendbar sind und bei denen die Oberflächenschicht des Profils eine solche Stärke und Dichte besitzt, so
dass ein hohes Maß an Festigkeit gegeben ist. Darüber hinaus
wird durch die Erfindung die Herstellung solcher Profile mit
hohen Ausstoßzahlen erreicht.

Y/eiterhin soll bei der Ausführung der Erfindung die Herstellung solcher tatsächlich als z.B. tragende Bauelemente (structural) verwendbarer Schaumstoff-Profile unter regelbaren bzw. einstellbaren Bedingungen erfolgen, durch die die wesentlichen Eigenschaften des Erzeugnisses einstellbar sind, wie z.B. das Ausmaß der Aufschäumung des Kerns, die Dicke und Dichte der Oberflächenschicht, das Gewicht oder die Durchschnittsdichte des
gewogenen Erzeugnisses, z.B. in der Maßeinheit von Kilopond pro Kubikmeter oder englischer Pfund pro Kubikfuß.

Ferner soll das Verfahren zur Herstellung von geformten Schaumstoff-Profilen nach der Erfindung Erzeugnisse mit guter Stabilität ihrer Abmessungen liefern.

Es ist bekannt, dass beim Betrieb von Strangpressen Temperatur oder Druck des stranggepressten Materials etwas schwanken können,

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Die Erfindung schafft daher vorzugsweise eine Regeleinrichtung, die so ausgebildet ist, dass man Gleichförmigkeit und Konstanz 'der kennzeichnenden Eigenschaften der herzustellenden Profile ungeachtet der Betriebsschwankungen der-Strangpresse erhält.

Zwar kann.eine solche Einstell- oder Steuervorrichtung von Hand einstellbar sein, sieht die Erfindung'aber auch Vor, automatisch arbeitende Mittel zum Hegeln der Herstellung zu schaffen, z.B. nach Maßgabe der Querschnittsgrösse des expandierenden Kunststoff körpers in der nicht abgegrenzten Zone, die zwischen dem Mundstück der Strangpresse und der Eintrittsöffnung des formgebenden Mundstücks liegt. . . " .

In seiner praktischen Ausführung- soll ein Verfahren zur Herstellung von Profilen aus Schaumstoff ,nach der Erfindung nicht nur; genau regelbar sein,, sondern auch zuverlässig und leistungsfähig für fortlaufenden ununterbrochenen Betrieb über lange Dauer..

Ferner ist bei dieser, praktischen Ausführung beabsichtigt, Bauelemente aus Schaumstoff mit in weitem Bereich unterschiedlichen Querschnittsformen herzustellen, nicht nur einfache .Formen, wie zylindrische Stangen oder quadratische oder rechteckige Profilstangen oder -platten, sondern auch mehr komplexe Formen, wie z.B. platten- oder brettartige Stücke mit Winkelnuten oder sonstigen Ausnehmungen darin. Wei terhin ist dabei gemäss.der.Erfindung die Herstellung von Hohlprofilen .vorgesehen, wie z.B. Rohre, bei denen das Profil nicht nur an der äussereii Oberfläche des Rohres, sondern auch an der inneren Oberfläche mit einer dichten, tragenden Oberfläche versehen ist, wobei . der Kern zwischen der aussereη und inneren Oberfläche porös oder expandiert ist. ^; -

Da die praktische, bzw. bevorzugte Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung einen regelbaren Betrieb in verschiedener Hinsicht, wie vorstehend beschrieben, ermöglicht, ist es nach

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der Erfindung auch möglieh, tr&gfähige Profil-Bauelemente aus Schaumstoff herzustellen, die . Eigenschaften haben, die denen von Holz sehr nahekommen, so dass die Profile durchaus als Ersatz für Holzstücke, z.B. Bretter oder !''ormstucke oder dergleichen, verwendet werden können. Solche Profile gemäss der Erfindung können leicht von Hand oder mit einer Maschinensäge in der gleichen Weise wie Holzstücke gleicher Grosse und Porm geschnitten werden. Sie können von Hand oder mittels Bohrma- . schine in der gleichen ¥eise wie Holzstücke gebohrt werden, ferner können die Profile auch an anderen gleichartigen Stücken durch Nageln oder Schrauben befestigt werden, wobei das lagein ohne nennenswerte Heigung zum Springen oder andersartigen Schaden durchgeführt werden kann.

Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung ist es auch möglich, , . solche Profil-Bauelemente herzustellen, die nicht nur die wesentlichen inneren Eigenschaften von Holz aufweisen, sondern auch an den Oberflächen Maserungen bestimmter Hölzer nachbilden, was bei bestimmten Erfordernissen, bei denen Profile in Verbindung mit Holzstücken gebraucht werden sollen, von Vorteil ist. Der Maserungseffekt kann auch durch Oberflächenfärbung vervollständigt sein, um so vielfarbige Maserung verschiedener Hölzer wiederzugeben. .

Eine weitere Eigenschaft von gemäss der Erfindung hergestellten. Profilen ist, dass ihre Oberflächenstruktur ohne weiteres Farbe, und andere Oberflächenbehandlungsmaterialien für Dekorationszwecke in etwa der gleichen 7/eise und mit den gleichen Mitteln oder Verfahren aufnimmt, die bei. Holz gebräuchlich sind,

Schliesslieh können die gemäss der Erfindung hergestellten Profile nicht nur die vorgenannten Eigenschaften besitzen, sondern auch ohne weiteres zu einem Preis hergestellt werden, der mit den Kosten für viele Hölzer mindestens vergleichbar ist und der

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in vielen Fällen sogar niedriger ist als für vergleichbare Hölzer. Der Mangel an gesuchten, grössenstabilen Hölzern hat '·"'' zu erhöhten Preisen geführt, mit denen die Herstellungskosten der .erfind_;un.gs gemäss en Profile vergleichbar sind. Bei "Vergleich mit Prof ilen aus Holz mit komplexem Querschnitt machen die Kd- " sten für Zuschnit und Bearbeitung des Holzes die vorliegende Erfindung hinsichtlich der Kosten noch vorteilhafter.

lachsijehend werden bevorzugte Auaführungsformen der Erfindung " und deren Yorteile beispielsweise anhand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigen:

Fig. 1 schematisch einen,Längsschnitt einer Einrichtung geinäss der Erfindung mit einer Schnecken-Strangpresse zum Pres-. sen von erweichtem expandierbarem Kunstharzmaterial,

gekühlten, '
einem/die G-rösse und Form bestimmenden Mundstück, einem

. ,.- Wasserbad, das das aus diesem Mundstück kommende Profil .,aufnimmt, und einer Abziehvorrichtung, die das Stück an einer stromabwärts vom Wasserbad gelegene Stelle erfasst ·

Fig. 2 in grösserem Maßstab schematisch einen Schnitt durch einen Teil des Profils, das in der Einrichtung gemäss Fig. 1 hergestellt wurde;

Fig. 3 eine schaubildliche Teilansicht eines .Profilteils, das

mittels der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 hergestellt . wurde; .... · .

Fig. 4 eine Seitenansicht einer abgewandelten Einrichtung gemäss der Erfindung mit einer Strangpresse, einem formgebenden Mundstück, einem Wasserbad und einer Abziehvorrichtung, •,,die für Herstellung eines brettf.örmigen Profils bestimmt

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Pig.-5 eine Teilansieht einiger Teile der Einrichtung nach Pig. 4 in grosserem Maßstab;

Pig. 6 in grösserem Maßstab eine Ansicht der Austrittsöffnung der Strangpressdüse im Schnitt nach der Linie 6-6 der . 4; '

Pig. 7 in grösserem Maßstab einen Querschnitt nach der linie 7-7 der Pig. 4, der auch einen Querschnitt des Profils bei Eintritt in das formgebende Mundstück zeigt;

Pig. 8 in grösserem Maßstab einen Längsschnitt durch das formgebende Mundstück der Ausführungsform nach Pig. 4 bis 7> der auch dem formgebenden Mundstück zugeordnete Teile zeigt;

Pig. 9 schaubildlich eine abgebrochene Ansicht eines nach der Ausführungsform gemäss Pig. 4 bis 8 hergestellten Profils;

^ig. 10 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, die eine abgeänderte Ausführungsform darstellt;

■^ig. 11 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Pig. 10, der den Kreisquerschnitt des aus der Strangpresse zugeführten Kunstharzmaterials zeigt;

¹⁰Ig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Pig. 10, der den quadratischen Querschnitt des nach J?ig. 10 verwendeten formgebenden bzw. die Grosse bestimmenden Mundstücks zeigt;

Pig. 13 schaubildlich und abgebrochen einen Teil der quadratischen Stange, die nach "Pig. 10 bis 12 hergestellt wurde;

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Pig. H einen Schnitt durch "bestimmte, den Pig. 1 und 10 ähnlichen Teilen in einer abgewandelten Ausführung zur Herstellung von rohrförmigen Profilen nach der Erfindung;

ig. 15 schaubildlich und abgebrochen einen Teil des mit der Einrichtung nach Pig. 14 hergestellten Rohrprofils;

i'ig. 16 schematisch eine Einrichtung ähnlich der nach Pig. 1, jedoch mit einem Regelsystem zum Regeln des Betriebs der Einrichtung, und

•fl,

■^ig. 17 schematisch eine Ansicht ähnlich der nach Pig. 16 mit einem abgewandelten Regelsystem.

Bei der nachstehenden Beschreibung wird angenommen, dass das verwendete Kunstharzmaterial ein Polystyrolharz ist, das Pentan als Treibmittel enthält. Es können jedoch verschiedenartige Kunstharze und Treibmittel verwendet werden, wie ausführlicher in der nachfolgenden Beschreibung erläutert ist.'

Bei der Ausführungsform gemäss Pig. 1, 2 und 3 ist rechts in der Pig. 1 ein Teil einer Schnecken-Strangpresse mit ihrer Strangpresstrommel 20 und ihrer Strangpreßschnecke 21 dargestellt. Die Strangpresse besitzt ein nachstehend als "Düse" bezeichnetes Pressenmundstück 22, dessen Auslasskanal im Innern kreisförmigen Querschnitt und vorzugsweise vorstehende lange Rippen-Längsabschnitte besitzt, so dass grosser Widerstand gegen das Auspressen des Kunstharzmaterials entwickelt wird, d.h. um genügend Gegendruck zu schaffen, wodurch die Aufrechterhaltung des Druckzustahdes im Kunstharzmaterial bis zu dessen tatsächlichem austritt aus dem Austrittsquerschnitt der Strangpresse sichergestellt ist.

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Die Strangpresse ist selbstverständlich mit den normalen (nicht gezeichneten) zugehörigen Heizelementen versehen, so dass das aus der Strangpresse kommende thermoplastische Material plastiziert und- erweicht ist. Jedoch wird das Kunstharzmaterial in der Strangpresse unter solchem Druck gehalten, dass es im wesentlichen "bis zur Abgabe aus dem Austrittsquerschnitt der Strangpressdüse in nicht expandiertem Zustand "bleibt. In einigen Fällen, in denen die Ausbildung einer Holzmaserung erwünscht ist, wird die Temperatur bzw. Wärmezufuhr im Pressmundstück erhöht, und hierdurch scheint eine gewisse Expansion des Kunstharzmaterials in der Strangpressdüse bewirkt zu werden. Hierauf ist die angerauhte Oberfläche, des erzeugten Produkts zurückzuführen, hervorgerufen durch den ungleichen Fluss im.-.Pressmundstück, der in dem formgebenden Mundstück bei der Formung der Oberflächenschicht wieder vergleichmässigt wird, Zur Verstärkung dieser Wirkung kann man trockenen Farbstoff am Zuführtrichter der Strangpresstrommel beigeben;;hierdurch wird eine unterschiedliche Färbung des Materials herbeigeführt, die die holzartige Maserung betont.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist in Abstand hinter der Austrittsdüse der Strangpresse ein formgebendes Mundstück 23 vorgesehen, das auch die Grosse des Strangquerschnitts bestimmt. Dieses Mundstück besitzt eine Mittelöffnung, die durch eine zylindrische Wandung 24 und eine abgerundete Einlassöffnung begrenzt ist. Das Mundstück ist entlang dieser Wandung mit einem Mantel umgeben, der eine ringförmige Kammer 25 für den Umlauf von Kühlwasser durch diese Kammer schafft, das durch den Einlaßstutzen 26 zufliesst und durch einen Auslaßstutzen 27 abfliesst. Die Austrittsöffnung des formgebenden Mundstücks steht in direkter Verbindung mit einem Wasserbad, das im Tank 28 vorgesehen ist, so dass das hergestellte Profil durch unmittelbare Berührung mit dem imrTank.befindlichen Wasser gekühlt wird.

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Stromabwärts vom Tank ist eine Abziehvorrichtung angebracht, ^; '^; die aus einem Paar von Greifbändern 29, 29 und einem Antrieb besteht, so dass das geformte Profil abgezogen und durch das formgebende Mundstück und das Yfasserbad hindurch befördert wird.' - ·

Beim Betrieb der Einrichtung gemäss Pig. 1 und 2 ist zunächst zu beachten, dass eine genaue Übereinstimmung des Querschnitts der Düse bzw. des Pressmundstücks der Strangpresse weder nach * Grosse noch nach Gestalt mit der Grosse und Gestalt des herzustellenden Profils notwendig ist. Durch die Strangpressdüse wird erweichtes expandierbares thermoplastisches Kunstharzmaterial in eine nicht ummantelte freie Zone gefördert, die sich zwischen dieser Düse und der Einlassöffnung des formge- -benden Mundstücks befindet. In dieser Zone expandiert zufolge der Druckentlastung das Material teilweise und bildet einen ausgewölbten, kugelartigen Klumpen 30. Der an dieser Stelle teilweise -expandierte Zustand des Materials ist schematisch durch die Tupfen in Pig. 2 dargestellt. Die Abziehvorrichtung 29, 29 zieht das Material aus dem Klumpen 30 in den formgebenden Kanal hinein, der durch das Mundstück 23 gebildet ist. Der Querschnitt des Klumpens 30 ist grosser als der Querschnitt dieses Kanals. Sobald das Material in das formgebende Mundstück eintritt, werden seine Oberflächenbereiche sofort durch das in der Kammer 25 befindliche Kühlwasser abgekühlt, die die zylindrische Wandung 24 umgibt, so dass sich diese Oberflächeribereiehe verfestigen. Der Innendruck des Extrudats wird beim Eintreten in das formgebende Mundstück erhöht, was die Bildung einer .dichten, verfestigten und geformten Oberflächenhaut unterstützt. Diese Verfestigung ist in Pig. 2 durch den schräggestrichelten Bereich 31 gezeigt. Dieser Bereich nimmt an Stärke vom Einlass des Mundstücks in Richtung',zu dessen Auslass fortschreitend zu. Dieses formge'bende Mundstück wird nachstehend auch als Ziehmundstück bezeichnet.

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Die Arbeitsgeschwindigkeit der Abziehvorrichtung 29, 29 ist derart eingestellt, dass das Material in dem nicht ummantelten Klumpen 30, das sich in der Strangpressdüse und dem Einlass des formgebenden Mundstücks befindet, nur teilweise expandiert, und folglich setzt das Kunstharzmaterial im Kernteil des Profils seine Expansion fort, während es in und durch das formgebende Mundstück hindurchgezogen wird. Dieses Zusammenwirken der Abziehvorrichtung mit dem "Abschrecken" der Oberfläche des Profils im formgebenden Mundstück führt zur Bildung einer Oberflächenschicht, die nicht nur verfestigt ist, sondern "im wesentlichen nicht expandiert ist, während gleichzeitig ein expandierter oder poröser Kern innerhalb des Profils geschaffen wird, Durch die vorstehend beschriebenen Arbeitsbedingungen und im besonderen durch den Innendruck, der durch die fortlaufende Expansion des Materials im Kern des Profils erzeugt wird, wird die Andrückung der äusseren Oberfläche des Profils an die Innenwand des formgebenden Mundstücks aufrechterhalten.

Die vorstehend genannten-Arbeitsbedingungen führen auch zur Verfestigung des Oberflächenbereichs des Profils bis zu einer genügenden Tiefe, so dass seine Zugfestigkeit ausreicht, dem Ziehvorgang der Abziehvorrichtung standzuhalten, die für den Vorschub des zu formenden Profils durch/und aus dem formgebenden Mundstück heraus und durch das Wasserbad im Tank 28 hindurch notwendig ist. Das Wasserbad dient auch zum weiteren Kühlen des geformten Profils und mindestens des grössten Teils seines Querschnitts, so dass an der Stelle, an der das Profil von den sich gegenüberliegenden Bändern 29, 29. erfasst wird, der durch diese Bänder ausgeübte Druck das hergestellte Profil nicht verformt oder zerbricht.

Zwar können besondere gekühlte Kühlflüssigkeiten im formgebenden Mundstück 23 und im Tank 28 verwendet werden, jedoch ist Wasser mit normaler.Temperatur gewöhnlich ausreichend.

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Pig. 3 zeigt einen Teil der zylindrischen Stange "G", die -gemäss Pig. 1 und 2 hergestellt wurde, und in Pig- 3 ist die dichte äussere Schicht bei 31 und'der poröse Kern durch die Tupfen 32 dargestellt.

Bei der Aus führung s form nach Pig._ 4 "bis 9 ist die Vorrichtung zur Herstellung eines Profilelements in Porm einer Platte angeordnet, z.B. einer Platte gemäss Pig. 9· Diese Platte kann z.B. eine Breite von etwa 15 cm und eine Dicke von etwa 10 mm haben. Die Platte gemäss Pig. 9 ist .mit zwei Nuten 34 und 35 -versehen, kann aber in vielen verschiedenen Pormen gemäss der Erfindung hergestellt werden. Die spezielle Porm nach Pig. 9 ist besonders zur Verwendung als Seitenwand einer Schublade bestimmt, wobei die Ifut 35 zur Aufnahme der Kanten des (nicht gezeichneten) Schubladenbodens dient und die Nut 34 zur -Ä-ufnahme einer (nicht gezeichneten) Führungsleiste vorgesehen ist, auf der die Schublade beweglich in einem Möbelteil gelagert ist, in das die Schublade eingebaut ist.

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Das in Pig. 9 gezeigte, für eine Seitenwand "bzw. Teil einer Schublade bestimmte Stück besitzt einen porösen Kern 36 und eine dichte Oberflächenhaut 37, wobei die Haut hinsichtlich · ihrer Dichte und der Kern hinsichtlich seiner Porosität verschiedene Eigenschaften von Holz besitzen, wie sie oben angegeben sind, so dass beim Zusammensetzen der Schublade der in die Nut 35 einzusetzende Boden darin leicht durch Klebstoff oder Nageln oder sonstige bei Holzkonstruktionen übliche Befestigungsarten befestigt werden kann. Zum Beispiel können Nägel unmittelbar durch das Brett selbst hindurch in die Kante des in die Nut 35 eingeschobenen Bodenstückes eingeschlagen werden.

Bei der Herstellung eines Brettes gemäss Fig. 9 kann die Fertigungseinrichtung eine Strangpresse mit einer Trommel 38 enthalten, in die -spezielles Kunstharzmaterial, das Treibmittel enthält, z.B. mittels einer !Fördervorrichtung 39 eingeführt wird. Ein Kraftantrieb, z.B. ein Motor 40, kann mittels eines Riementriebs 41 zum Antrieb der Welle 42 der Strangpressschnecke dienen. In diesem Pail besitzt die Strangpresse einen düsenartigen Auslasskanal 43 mit einer Austrittsöffnung 43a, deren Umriss im ganzen demjenigen des herzustellenden Werkstücks im formgebenden Mundstück 44, d.h. dem in Fig. 9 gezeigten Brett mit Nuten 34 und 35» entspricht. Me in Fig. 6 gezeigten Vorsprünge 34a und 35a bilden die Nuten 34 und 35 in dem ausgepressten Strang.

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Austrittsöffnung der Strangpressdüse weder nach G-rösse noch nach Form mit derjenigen des herzustellenden Profils übereinzustimmen braucht.

Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 besitzt auch die Einrichtung nach Fig. 4 bis 8 ein die Grosse und die Endform bestimmendes Mundstück, das als Ganzes mit 44 bezeichnet

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Ist und dessen Eintrittsöffnung In,Abstand von der Austrittsöffnung der Strangpressdüse 43 liegt, so dass sich der bei 45 gezeigte Wulst aus expandierender Kunstharzmasse In dem Zwischenraum zwischen der Strangpressdüse und dem formgebenden -Mundstück entwickelt. In der Ebene -der Zeichnung gemessen ist die Dicke des wulstformig ausgewölbten Bereichs des Stranges wesentlich geringer als seine Abmessung senkrecht zur Papierebene, wie sich durch Vergleich mit anderen Figuren, z.B. -U¹Ig. Und 7 ergibt» In beiden Abmessungen ist das ?/ulstprofil etwas grosser als die Abmessungen des herzustellenden Profils betragen. Somit hat der Strang im Bereich 45 einen grosser en Querschnitt "als das formgebende Mundstück 44, und das ist erwünscht, um einen Vorrat an noch expandiertarem Kunstharzmaterial aufrechtzuerhalten, das in den Hohlraum des die Endform und Grosse bestimmenden Mundstücks durch die Abziehvorrichtung hineingezogen wird.

Am besten ist aus Pig. 7 und 8 ersichtlich, dass dieses formgebende Mundstück 44 ein Rohr 46 enthält, das den eigentlichen/ die G-rÖsse des Strangs bestimmenden Durchtrittskanal bildet und das an seiner'Innenwand einen Vorsprung 34b, der der Nut 34 des herzustellenden Profils entspricht, und einen Vorsprung 35b, der der Nut 35 dieses Profils entspricht, besitzt. Das Rohr 46 ist von einem zylindrischen Mantel 47 umgeben, und eine Stirnwand 48 verbindet den zylindrischen Mantel 47 mit dem Rohr 46 und schliesst den dieses Rohr umgebenden Raum ab. Am gegenüberliegenden Stirnende ist der Mantel 47 an eine Abschluss wandung 49 eines Behälters 50 angeschlossen, der- ein ' Wasserbad enthält, in das hinein'das aus dem formgebenden Mundstück austretende Profil abgegeben wird. Der Innenraum der durch den Mantel 47 umschlossenen Kammer ist mittels einer Trennwand 51 unterteilt. Der in Mg. 8 links von der Trennwand 51 liegende Raum dient zur Aufnahme von umlaufendem Kühlwasser zur Kühlung des'formgebenden Mundstücks. Das Kühlwasser tritt

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durch einen Einlasstutzen 52 ein und verlässt den Raum durch einen Auslasstutzen 53.

Der in Fig. 8 rechts von der Trennwand 51 innerhalb des Mantels 47 liegende Raum dient als Vakuumkammer, die mittels eines Vakuumanschlußstutzens 54 zu nachstehend weiter erläuterten Zwecken unter Unterdruck gesetzt wird.

Nach dem -ä-ustritt aus dem Durchtrittskanal des formgebenden Mundstücks wandert der Profilstrang 33 durch das Wasserbad und wird hier gemäss Pig. 4 in gewissen Abständen durch Tragglieder 55 unterstützt. Kach dem Durchgang durch das ?/asserbad verlässt das fertige Produkt das Wasserbad durch eine in Fig. 4 links ersichtliche Austrittsöffnung, die bei 56 mit einem elastischen Abdichtglied aus Gummi oder sonstigem elastischen Material versehen ist. Anschliessend wird das erzeugte Profil zwischen zwei umlaufenden Förderbändern 57» 57 erfasst, die die Abziehvorrichtung bilden.

Bei der näheren Betrachtung der Arbeitsweise der in den Fig. 4 bis 8 gezeigten Einrichtung wird nunmehr zunächst auf das formgebende Mundstückrohr 46 der Fig. 8 Bezug genommen. Wie ersichtlich, ist die Rohrwandung im Bereich der rechts von der Trennwand 51 gebildeten Vakuumkammer mit Durchlasskanälen 59 versehen, durch die hindurch aus der Oberfläche des Profils austretendes Wasser in die Vakuumkammer eintreten kann und dann von dort durch den Vakuumanschlusstutzeη 54 mittels einer (nicht gezeichneten) Vakuumpumpe abgeführt wird. Es kann nämlich etwas Wasser aus dem Wasserbad bzw. aus dem Behälter 50. in das formgebende Rohr 46 eindringen. Tatsächlich kann Wasser aus dem Behälter 50 und auch aus der links von der Trennwand 51 befindlichen Kühlkammer durch das Vakuum und aus letzterer vermöge Durchtrittskanälen 59a nach innen in das Rohr 46 hereingezogen werden und dazu dienen, sowohl eine gewisse Schmierung als auch

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eine unmittelbare Kühlung des Profils zu bewirken, während es durch das Mundstück 46 hindurchgeht. Das Vakuum in der Vakuumkammer verhindert ferner, dass Wasser durch Undichtigkeit entlang der Oberfläche des Profils aus dem Eintrittsende des Mundstücks 46 austritt.

Die vorstehend beschriebene Wasserschmierung ist bei einer Einrichtung der genannten Art von Bedeutung, in der eine Aufschäuinung und Expansion des Kunstharzmaterials tatsächlich innerhalb des Profils· stattfindet, während dieses durch das 'formgebende Mundstück hindurchgezogen wird_; und bestrebt ist, das Profil gegen die Innenwandung des Mundstücks anzudrücken. Als weiteres Hilfsmittel, um die Reibung an der inneren Oberfläche des formgebenden Mundstückes möglichst klein zu halten, besitzt diese vorzugsweise quer verlaufönde Schlitze, wie sie bei 60 gezeigt sind, und zwar sowohl im Eintrittsbereich als auch in 'dem innerhalb der Wasserkühlkammer befindlichen Bereich des Mundstücks. Die Wirkungsweise der Einrichtung in der Ausführung nach I¹Ig. 4-8 ist derjenigen ähnlich, die für die Ausführung nach Pig. 1 und 2 beschrieben wurde, und zwar hinsichtlich der teilweisen Expansion des Kunstharzmaterials im aufgetriebenen Bereich 45 in der freien Zone zwischen der Strangpresse und dem formgebenden Mundstück. Ausserdem setzt sich, wie nach Fig. 1 und 2, der Aufschäumungsvorgang des Kunstharzes innerhalb des formgebenden Mundstückes fort. Auch ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4-8 ebenso wie bei derjenigen nach Fig. 1 und 2 vorgesehen, in der Zone 45 teilweise expandierte Masse mit etwas grösserem Querschnitt aufrechtzuerhalten als der Querschnitt des formgebenden Mundstückkanals beträgt.

Bei der Einrichtung nach Fig. 4 bis 8 können ganz speziell gestaltete Profile,.wie eines z.B. in Fig. 9 gezeigt ist, leicht hergestellt werden, unbeschadet des Umstandes, dass der Querschnitt eine verhältnismässig geringe Dickenabmessung an

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manchen Stellen oder sogar über seine ganze Längsabmessung besitzt.

Die Ausführungsform nach Pig. 10 bis 12 ermöglicht die Herstellung einer quadratischen Stange S, wie sie in Fig. 13 dargestellt ist, mit einer dichten Oberflächenhautschicht 31a und einem porösen Kern 32a. Die Ausführung der Einrichtung ist derjenigen nach Pig. 1 und 2 sehr ähnlich, so dass die gleichen Bezugszeichen für einander entsprechende Teile verwendet wurden. In diesem Pail kann die Strangpresse die gleiche wie diejenige nach Pig. 1 sein und einen zylindrischen Kanal in der Austrittsdüse 22 besitzen, wie es Pig. 11 zeigt. Wie am besten aus Pig.12 ersichtlich ist, ist die Wandung 24a, die den Grosse und Porm bestimmenden Kanal des Mundstücks bestimmt, mit quadratischem Querschnitt versehen, so dass darin eine Stange von quadratischem Querschnitt gemäss Pi'g. 13 geformt wird. Somit ist ersichtlich, dass bei dieser Ausführungsform der im formgebenden Mundstück hergestellte Strang quadratischen Querschnitt besitzt, obgleich der in die freie Zone 30a aus der Strangpresse ausgepresste Strang zylindrischen Querschnitt besitzt.

Wie bei den früher beschriebenen Ausführungeformen wird die Geschwindigkeit des Ausziehvorgangs der Abziehvorrichtung so eingestellt, dass die Masse in der freien Zone 30a in teilweise expandiertem Zustand mit einer Querschnittsbemessung aufrechterhalten wird, die grosser als diejenige des die Porm und Grosse bestimmenden Kanals des Mundstücks und somit auch als diejenige der erzeugten quadratischen Stange ist.

Nach Pig. 10 besitzt das formgebende Mundstück eine Kammer 25 für den Umlauf von Kühlwasser, wie in Pig. 1, aber ausserdem eine'Vakuumkammer 25a mit einem Vakuumanschlusstutζen 54» wie in Pig. 8. Das die eigentliche Pormgebung bewirkende Rohr 24 ist auch bei der Ausführungsform nach Pig. 10 mit querverlau-

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fenden Nuten 60 wie in.Fig. 8 versehen, ausserdem mit Durchgangskanälen 59 und 59a im Bereich der Vakuumkammer bzw. aiich im Bereich der Wasserkühlkammer 25* Die im letztgenannten Bereich liegenden Durchtrittskanäle 59a lassen eine Wasserströmung zur Oberfläche des im Mundstück befindlichen Profils zu, die zusätzlich vorteilhaft die Schmierung des Profils bei seinem Durchgang durch das Mundstück bewirkt. Das durch die Kanäle 59a in das Mundstückrohr aus der Kammer 25 eintretende Wasser wird in die Vakuumkammer abgesaugt, trägt aber dabei auch in diesem Bereich noch zur Schmierung des Profils bei.

In Pig. 14 ist eine weitere Ausführungsform der Einrichtung dargestellt, die auf die Herstellung zylindrischer Stücke, wie z.B. eines Rohres P nach Pig. 15 abgestellt ist. Die Wandung dieses Rohrs besitzt eine ^Aussenschicht 61 und eine Innenschicht 62 aus dichtem Kunststoffmaterial, das nicht nennenswert aufgeschäumt ist, während die innere Kernschicht 63 der Yföndung porös und aufgeschäumt ist.

Bei der Aus führungs form nach Pig.. 14 wird eine Strangpresse 20 mit einer Schnecke 21 wie in den Ausführungsformen nach Pig. 1 und 10 verwendet. Jedoch enthält nach Pig. 14 der düsenartige Austrittskanal der Strangpresse einen torpedoförmigen Kern 65 j der mit der Austrittsdüse der Strangpresse, so zusammenarbeitet, dass sich ein ringförmiger Austrittskanal ergibt, aus dem das Kunstharzmaterial in Ringform und teilweise expandiertem Zustand in die Zone 66 ausgepresst wird. ■ ·

Pig. H-zeigt auch das die Form und= G-rösse des Stranges bestimmende Mundstück 23, das einen formgebenden Rohrteil 24 besitzt, der einen zylindrischen Durchtrittskanal .begrenzt, aus welchem das geformte Profil in. das in dem Behälter 28 befindliche Wasserbad eintritt. .Die letztgenannten Teile sind im wesentlichen die gleichen wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Bei der

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— ι y —

Ausführungsform nach i'ig. 14- ist jedoch in dem rohrförmigen Teil 24 ein torpedoförmiges Kernstück 67 angebracht, das in "beliebiger Weise, z.B. mittels über den Umfantg in Abständen verteilter Stützen 68 an der Vorderseite des formgebenden Mundstückes 23 oder gewünschtenfalls durch mit dem torpedoförmigen, in der Düse der Strangpresse" angebrachten Kern 65 verbundenen Lagerteilen befestigt ist. Das torpedoförmige Kernstück 67 ist vorzugsweise als Hohlkörper ausgebildet und mit einer Trennwand 69 versehen, die eine Einlasskammer und eine Auslasskammer für Kühlwasser bildet, das dem Kern von einem Einlasstutzen 70 zugeführt wird, in diesem umläuft und durch einen Auslasstutzen 71 abgeführt wird.

Indem man durch die Kühlvorrichtungen eine plötzliche Kühlung sowohl der inneren als auch der äusseren Oberfläche des im Hundstück hergestellten rohrförmigen Profils bewirkt, erhält dieses sowohl an der Innenseite als auch an der Aussenseite eine dichte Oberflächenschicht, wobei jedoch zwischen diesen Schichten ein poröser Kern erhalten bleibt.

Wie bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist der Querschnitt des hier ringförmigen Durchtrittskanals des formgebenden Mundstücks kleiner als der Querschnitt des ringförmigen Strangteils 66 aus teilweise expandiertem Kunstharzmaterial, der in der nicht ummantelten Zone zwischen der Strangpresse und dem formgebenden Mundstück gebildet wird.

Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bzw. Einrichtungen dient die in der letztgenannten freien Zone teilweise expandierte Masse aus Kunstharzmaterial als Vorrat oder Puffer, aus dem der im formgebenden Mundstück in seiner Grosse geformte Strang mittels der Abziehvorrichtung herausgezogen wird. Demzufolge beeinflusst die Geschwindigkeit des Abziehvorgangs der Abziehvorrichtung in ihrem Verhältnis zur

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Geschwindigkeit des Strangpressens in der Strangpresse die Grosse und das Volumen des in der freien'Zwischenzone befindlichen teilweise expandierten Kunststoffmaterials. Wenn die Abziehvorrichtung dazu neigt, die Grosse, des in dieser Zone nicht ummantelten Strangs bis nahe an diejenige Gr.össe zu vermindern, die der Querschnitt des Durchtrittskanals des formgebenden ' Mundstücks hat, wird das Endprofil mangelhaft oder entsteht sogar eine Unterbrechung des Arbeitsganges. YiTenn umgekehrt die Abziehvorrichtung das teilweise expandierte Kunstharz aus der nicht ummantelten Zone nicht mindestens mit derjenigen Geschwindigkeit abzieht, bei der die Formgebung im formgebenden Mundstück stattfindet, so wächst die in dieser Zone befindliche Masse bzw. die Grosse des'fr ei en Strangstückes an und kann das gleichfalls einen unerwünschten Einfluss auf den Arbeitsgang mit sich bringen, z.B. weil sich dann die Vorschubgeschwindigkeit des Materials in der freien Zone verringert und solcher Vorschub mit übermässig-verringerter Geschwindigkeit eine übermässige Abkühlung und Härtung des Materials in der freien Zone herbeiführen kann, so dass es sich nicht mehr gut in das formgebende Mundstück einführen und durch dieses hindurchführen lässt. Ausserdem bringt Verringerung der Vorschubgeschwindigkeit des in der Zone zwischen der Strangpresse und dem formgebenden Mundstück befindlichen Materials auch eine stärkere Aufschäumung und Expansion in dieser Zone mit sich, bevor es in das formgebende Mundstück eintritt.

Veränderungen in der'Grosse des nicht ummantelten Strangstücks können auch als Folge von Schwankungen des Strangpressvorgangs der Strangpresse auftreten. Eine Einrichtung der zuvor beschriebenen Art kann zwar dadurch einreguliert werden, dass ,man die Arbeitsgeschwindigkeit der Strangpresse einstellt; es ist aber zu bevorzugen, die Einrichtung durch Einstellen der Fördergeschwindigkeit der Abziehvorrichtung einzuregulieren. In der Praxis verläuft der Strangpressvorgang nicht immer konstant,

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selbst wenn seine Geschwindigkeit konstant eingestellt bleibt, und diese Schwankungen können leicht durch Einstellen der Arbeitsgeschwindigkeit der Abziehvorrichtung kompensiert werden.

Zwar kann diese Einregelung durch Einstellen von Hand nach Maßgabe der visuell beobachteten Arbeitsbedingungen vorgenommen werden, z.B. nach Maßgabe der Grosse des nicht ummantelten Strangteils; gemäss der Erfindung kann und soll vorzugsweise Jedoch ein automatisches Regelsystem angewendet werden, wie es in einer Ausführungsform in Pig. 16 veranschaulicht ist. Diese

ist demjenigen ähnlich, die für die Ausführungsform nach I¹Ig. 1 und 2 beschrieben wurde und enthält eine Strangpresse mit einer Austrittsdüse 22, ein die Grosse des herzustellenden Strang bestimmendes Mundstück 23, eiB.ⁿBehälter 28 zur Aufnahme eines Wasserbades und Abziehbänder 29, die jedoch im Fall der Pig. 16 durch einen Motor 72 mit veränderlich einstell-.barer Drehzahl angetrieben werden.

Die nicht ummantelte freie Strangzone aus teilweise expandiertem Kunstharzmaterial ist in Fig. 16 bei 30 gezeigt. Das hier angewendete Regelsystem besitzt eine Lichtquelle 73 auf der einen Seite des Strangstückes 30 und eine fotoelektrische Zelle 74 an dessen anderer Seite gegenüber der Lichtquelle. Die fotoelektrische Zelle ist mittels einer Leitung 75 mit einem Regler 76 für die Einstellung der Drehzahl des Motors 72 versehen, dieser Regler ist seinerseits über eine Leitung 77 mit dem Motor 72 verbunden. Bei dieser Art eines Regelsystems dienen die Schwankungen in der Grosse des nicht ummantelten Strangstückes 30 dazu, den Regler des auf veränderliche Geschwindigkeit einstellbaren Motors einzustellen, und zwar in der Weise, dass die Drehzahl des Motors und somit die Arbeitsgeschwindkgieit der Abziehvorrichtung erhöht werden, wenn die Grosse des Strang-. Stückes 30 zunimmt und demzufolge die Lichtmenge bzw. die Größe des Strahlenbündels abnimmt, das . von der Lichtquelle 73

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kommend mehr oder weniger verkleinert von der Fotozelle 74 aufgenommen wird. Wenn umgekehrt die Grosse des Strangstüekes . ^ 30 abnimmt, steuert die Fotozelle 74 den Regler für die Drehzahl des Motors 72 derart, dass diese und die Arbeitsgeschwindigkeit der Abziehvorrichtung abnimmt. .- -■"

Statt dessen können verschiedene ander e^&el einrichtungen · ^; in Verbindung mit abgewandelten Ausführungsformen der Einrichtung nach Fig. 16 verwendet werden. Zum Beispiel kann diese Einrichtung gemäss Fig. 1,7 so abgeändert werden, dass nicht Änderung in der Grosse des in der nicht ummantelten Zone befind- .... liehen Strangstückes aus Kunstharzmaterial mittels einer Fotozelle' abgetastet werden, sondern dass diese Grössenveränderungen mittels eines mechanischen Fühlers abgetastet werden.

Die Ausführungsform nach Fig. 17 ist nur 'schematisch dargestellt, da die .Einzelheiten der Teile der Regeleinrichtung nicht zur vorliegenden Erfindung gehören. Bei 78 ist ein mechanischer Fühler gezeigt, der bei 79 schwenkbar an einem ortsfesten Punkt gelagert ist und der mit einem Kolben eines Ventils 80 mittels eines Lenkers 81 in Verbindung steht, der seinerseits bei 82 an einem Steuerarm angelenkt ist, der starr mit dem Fühler 78 verbunden ist und von diesem bewegt wird. Der Ventilkolben 80 ist verschiebbar in einem Zylinder 83 gelagert, an den eine Speiseleitung 84 für ein strömendes Druckmittel angeschlossen ist. Eine gleichfalls an den Zylinder 83 angeschlossene Austrittsleitung 85 für das Druckmittel ist mit einer ■■ .»Steuervorrichtung 86 für den Motor 72 verbunden. Diese Steuervorrichtung enthält ein auf den Druckmitteldrück ansprechendes Organ zum Regeln des dem Motor durch eine leitung 77 zugeführten Arbeitsstromes. Die übrigen Teile der Einrichtung nach Fig. 17 gleichen derjenigen nach Fig. 16 und werden daher nicht weiter im einzelnen beschrieben. "

Wie gesagt gehören die Einzelheiten der Bauweise des nach Fig. 17 verwendeten Regelsystems an sich nicht zur vorliegenden Erfindung. Es ist jedoch ersichtlich, dass bei Zunahme der Größe

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der

des Strangstücks 30 aus Kunstharzmaterial/Fühler 78 so verschoben wird, dass der auf die Steuervorrichtung 86 ausgeübte Druckmitteldruck in der Richtung verändert wird, dass der Motor 72 der Abziehvorrichtung 29 mit erhöhter Drehzahl läuft und dadurch die Fördergeschwindigkeit des hergestellten Profils erhöht. Auf diese Weise wird ein Ausgleich für die Grössenzunahme am nicht ummantelten Kunstharzstrangstück 78 geschaffen. Nimmt dessen Grosse ab, so bewirkt der Regelvorgang eine Abnahme der Strangvorschubgeschwindigkeit, wie ohne weiteres ersichtlich ist.

In Verbindung mit dem nach der Erfindung geschaffenen Gesamtsystem ist zu beachten, dass es in Verfolg der vorzugsweise hergestellten unterschiedlichen Arbeitsbedingungen erlaubt, ein spezielles Profil mit viel, grösser'er Produktionsgeschwindigkeit herzustellen als dies mit bisher bekannten Einrichtungen, z.B. nach der französischen Patentschrift 1 498 620 möglich war. Zum Beispiel kann man nach der Erfindung bei der Herstellung einer Stange mit ungefähr 31,8 mm Durchmesser, die einen porösen Kern und eine dichte Oberflächenschicht aufweist und eine Wichte von etwa 0,5 bis 0,58 g/cm besitzt, bei der Anwendung der Erfindung mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 1,52 m/min zu arbeiten, während in einem vergleichbaren lall bei einer Einrichtung nach der französischen Patentschrift die Arbeitsgeschwindigkeit nur etwa 30,5 cm/min beträgt.

Für die Durchführung der Erfindung können beliebige expandierbare bzw. aufschäumbare Kunststoff- bzw. Kunstharzmaterialien verwendet werden, die/sich in fliessfähigen Zustand bringen lassen. Höchstwahrscheinlich wird die Erfindung ihren breitesten Anwendungsbereich bei der Herstellung aufgeschäumter Produkte aus solchen expandierbaren thermoplastischen Kunstharzen finden, die unter der Einwirkung von Hitze weich und fliessfähig gemacht werden. Selbstverständlich müssen solche Kunstharze eine

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• . - 24 -

Schmelzfestigkeit (melt strength) besitzen, die dazu ausreicht, den auf den Strang ausgeübten Kräften Widerstand zu leisten, wenn der Kunstharzstrang während der Bildung eines porösen Kerns und einer dichten Oberflächenschicht durch das formgebende Mundstück gezogen wird. Beliebige allgemein bei Raumverfähren durch Aufschäumen verwendete Kunstharze, die solche Schmelzfestigkeit besitzen, können auch bei der praktischen Ausführung der Erfindung verwendet werden. -

Pur jede besondere Anwendung sollte das Kunstharzmaterial auf-Grund der im Endprodukt erwünschten Eigenschaften ausgewählt werden. Beispielsweise können die folgenden thermoplastischen Kunstharze verwendet werden: Homopolymerisate und Mischpolymerisate der aromatischen Vinylverbindungen,- wie z.B. Polystyrol, Polyvinyltoluol, Homopolymerisate des -X -Methylstyrols und 2,5-Dichlorstyrols, Acrylnitril-Butadienstyrol-Mischpolymerisate und Styrol-Butadien-Mischpolymerisate; Polyamide, wie z.B. Polyhexamethylendipamid (Nylon 6/6), Polycaprolactam (Hylon 6), die durch Eeaktion von Hexamethylendiamin mit Sebazinsäure hergestellt sind; Polymerisate, die aus Monoolefinen wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylen und Polyisobutylen hergestellt sind; Vinylpolymerisate' wie z.B. Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat und Polyvinylidenchlorid; Polyacrylverbindungen wie z.B. Polyacrylsäure, Polymethylmethacrylat, Acrylnitrilbutadien-Mischpolymerisate; Vinyläther wie z.B. Polyvinylmethyläther; Celluloseester wie z.B. Celluloseacetat, Cellulosebutyrat und Cellulosepropionat und deren Mischungen.

Die Aufschäumung des Kunstharzes erfolgt mittels eines Treibmittels, das Leerräume oder Blasen in dem Kunstharz erzeugt, sobald der auf es wirkende Druck beim Austritt axis der Strangpresse in der freien Zwischenzone verringert wird, die von der Strangpressdüse bis zu dem formgebenden Mundstück reicht. Die

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Aufschäumung oder Expansion setzt sich im Innern des gepressten Profils fort, während seine Aussenschicht in dem formgebenden Mundstück verfestigt wird. Für diese Expansion geeignete Treibmittel können viele derjenigen sein, welche bisher bei verschiedenen anderen Formverfahren zur Herstellung expandierter Kunststoffgegenstände verwendet wurden. Solche Treibmittel, die auch bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendet werden können, gehören zu folgenden Materialgruppen: für gewöhnlich gasförmige Materialien; für gewöhnlich Materialien, die sich leicht verflüchtigen lassen, und für gewöhnlich feste Materialien, die bei einer gewöhnlich durch Erhitzung bewirkten Reaktion oder

si s
Zersetzung ein Gas/eines der Reaktions- oder Zersetzungsprodukte entwickeln. Die Art des verwendeten Treibmittels und die im Einzelfall angewendete Menge richten sich im allgemeinen nach dem speziellen Kunstharz, das aufgeschäumt und geformt werden soll und nach dem Ausmass und der Art der Aufschäumung, die für das gewünschte Produkt vorgeschrieben ist.

Beispiele von für -gewöhnlich gasförmigen Materialien, die mit dem aufschäumbaren Kunstharz unter Einwirkung von Druck kombiniert werden können und das Kunstharz aufschöumen können, sobald der Druck herabgesetzt wird, sind z.B. Stickstoff, Paraffine mit geringem Molekulargewicht wie z.B. Propan, Butan, Methylchlorid, Olefine mit geringem Molekulargewicht wie z.B. Äthylen, Propylen und Butylen oder deren Mischungen. Gasförmige Materialien dieser Art können unmittelbar in das Kunstharzmaterial, das in der Strangpresse verwendet wird, eingespritzt werden. .

Beispielsweise werden folgende normalerweise flüssige Materialien "genannt, die sich bei Wärmeeinfluss bei Temperaturen verflüchtigen, die denen nahekommen, bei denen das Kunstharz weich und fliessfähig wird: flüssige Fluor-Kohlenstoffe wie z.B. 1,2-Dichlortetrafluoräthylen; Methylchlorid; Paraffine wie z.B.

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Pentan und Hexan und andere verhältnismässig niedrig siedende Kohlenwasserstoffe oder deren Mischungen. Bei Erhitzung einer Mischung von expandierbarem Harz und normalerweise, flüssigem Treibmittel verflüchtigt sich die Flüssigkeit und das sich bildende Gas bewirkt das Aufschäumen des Harzes,sobald der Druck auf das Harz vermindert wird. Solche flüssigen Treibmittel können gemäss den zur Verfügung stehenden Verfahren kombiniert werden. Kunstharzteilchen können z.B. mit dem flüssigen Treibmittel überzogen oder getränkt werden, oder das flüssige Treibmittel kann mit der Polymerisations-JLeaktionsmischung vermischt werden, aus der das Kunstharz hergestellt wird, wodurch Kunstharzteilchen geschaffen werden, in denen das Treibmittel einbezogen ist.

Beispiele von normalerweise festen Materialien, die sich zur Abgabe eines Gases zersetzen sind die folgenden: Azodikarbonamid, 1,1 '-Azobisförmamid, Dinitroisopentamäthylentetramin Bariumazodikarbonat und Ammonium'und Kaliumbikarbonat. Materialien, die auf Freigabe eines Gases reagieren sind z.B. die Kombination von Alkali oder Erdalkalikarbonat oder Bikarbonat, z.B. Natriumbikarbonat, und eine organische Säure wie Zitronensäure; ein Reaktionsprodukt dieser Materialien ist Kohlendioxydgas, das die Expansion des Harzes bewirkt. Solche normalerweise festen Materialien, die ein gasförmiges Treibmittel entwickeln, können leicht mit den Teilchen oder Perlen des Harzes trocken vermischt werden. ·

Die Menge an Treibmittel, die dem expandierbaren Kunstharz einverleibt werden kann, kann in einem weiten Bereich unterschiedlich gewählt werden, z.B. zwischen ungefähr ein· bis ungefähr 15 Gewichtsprozenten. Wie oben erwähnt, bestimmt sieh die verwendete Menge an Treibmittel im allgemeinen aus der Art des speziell gewählten Treibmittels, aus der Art im speziellen Fall aufzuschäumenden Kunststoffs und aus dem Ausmass und der Art der Aufschäumung, die für das Endprodukt gewünscht wird.

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Zur Herstellung von aufgeschäumten Gegenständen wie Platten, Bretter, Stäbe und sonstige Profile bzw. von Bauelementen mit bestimmter Profilgestalt, ist die Verwendung von Styrolpolymerisaten, Styrol-Mischpolymerisaten oder abgewandelten Polystyrol Kunstharzen zu empfehlen.

Einige Beispiele der bevorzugten expandierbaren Styrol-Polymerisate zur Verwendung bei der Ausführung der Erfindung sind die folgenden: eine Art des bevorzugten expandierenden Styrol-Harzes wird hergestellt durch den Zusatz eines normalerweise flüssigen Treibmittels wie z.B. Petroleumäther, bestimmte Ligroine, Pentan und Hexan zu der wässrigen Suspensionspolymerisations-Reaktionsmischung, aus der der Harz hergestellt wird. Das Reaktionsprodukt besitzt Polymer-Teilchen oder Perlen, die das Treibmittel durchsetzt haben. Das Treibmittel, das zur Verwendung mit irgendeinem bestimmten Kunstharz ausgewählt wird, sollte flüchtig sein und sein Siedepunkt etwas unter dem Punkt liegen, bei dem das Harz beginnt zu erweichen. Solche Treibmittel können einen Siedepunkt innerhalb des Bereichs von bis etwa 100 Celsius haben, vorzugsweise jedoch etwa 35 bis etwa 65°Celsius, und können der Reaktionsmischung in Mengen von etwa 5 bis zu etwa 30 Teilen pro 100 Teilen der expandierbaren harzhaltigen hergestellten Teilchen oder Perlen beigegeben werden. Nach Erhitzung der harzhaltigen Teilchen bis zu ihrem anfänglichen Erweichungspunkt oder höher verflüchtigt sich das Treibmittel und die abgesonderten Polymer-Teilchen koagulieren zum Formen einer zellenförmigen Polymer-Struktur. Beispielsweise können auf diesem Wege folgende expandierbare Styrol-Polymerisate hergestellt werden: Polystyrol, ein Homopolymerisat von Dimethystyrol, Styrol-Btadien-Mischpolymerisat, ein Mischpolymerisat von Styrol und Methylstyrol, ein Styrolpolymerisat, Butadien und Methylstyrol, ein Styrol- und Isobutylenmischpolymerisat, ein Styrol- und Dimethylstyrolmischpolymerisat und schlagfestes Polystyrol, das eine

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Mischung aus Polystyrol mit einem Elastomer wie z.B. ein Styrolbutadien-Mischpolymerisat ist.

Ein anderes bevorzugtes expandierbares Styrol-Kunstharz zur Verwendung bei der Ausführung der. Erfindung besteht aus PoIystyrolteilciien oder -perlen, die mit einem normalerweise flüssigen Treibmittel und einem Kohlendioxyd-Ausscheidungs-mittel durchsetzt sind, z.B. einer Mischung von Alkali oder. Erdalkalikarbonat oder Bikarbonat und einer organischen Säure. Das normalerweise flüssige Treibmittel mit einem Siedepunkt von etwa 30° bis zu etwa 90° Celsius kann mit dem Polystyrol vermischt werden, 'indem es der wässrigen Suspensionspolymerisations-Reaktionsmischung in Mengen von etwa 4,5 bis etwa 9% beigegeben wird, aus der das Polystyrol hergestellt wird. Danach kann das Kohlendioxyd-Ausscheidungsmittel mit den erzeugten Polystyrolteilchen oder -perlen in ausreichender Menge vermischt werden, so dass nach der Reaktion eine Gesamtmenge von etwa 0,1 bis etwa 5 Gewichtsprozenten, ausgehend von den expandierbaren Perlen, Wasser und Kohlendioxyd, hergestellt wird. Die organische Säure sollte mindestens etwa 3-0 MiIIi-äquivalente von angesäuertem Wasserstoff pro Gramm enthalten. Beispielsweise können folgende Säuren verwendet werden: Zitronensäure, Diglycolsäure, Weinsäure und Bernsteinsäure. Expandierbare Polystyrol-Kunstharze dieser Art können zur Herstellung von aufgeschäumten oder zellförmigen Gegenständen mit verhältnismässig kleinen . und gleichmässigeren Leerräumen Jder Zellen verwendet werden. ■

Ein weiteres expandierbares Kunstharz zur Verwendung .bei der

verwendbare

Ausführung der Erfindung kann durch das folgende wahlweise/Verfahren hergestellt werden: Mischung von zwei Arten-von Polystyrolteilchen: die eine Art bestehend aus Polystyrol, das mit

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der organischen Säure versetzt ist, und die andere Art bestehend aus Polystyrol, das mit dem Karbonat oder Bikarbonat versetzt ist. Ein normalerweise flüssiges Treibmittel kann einem der beiden Arten der Harzteilchen beigemischt werden.

Ein anderes expandierbares Kunstharz zur Verwendung bei der Ausführung der Erfindung besteht aus expandierbaren Polystyrolperlen, einem nicht-expandierbaren thermoplastischen Kunstharzpuher und einem Hydrat, das mindestens 25 Gewichtsprozente chemisch gebundenes· Wasser, wie z.B. Kupfer-Il-Sulfathydrate, Eisen-II-Sulfate und Natriumkohlenstoffe, besitzt. Durch diese Art der Zusammensetzung wird nach dem Pressen und dem Vorschub durch das Formmundstück ein Gegenstand erzeugt, dessen Oberfläche oder äussere Lage aus nicht-expandierbarem thermoplastischem Kunststoff besteht. In dieser Weise können aufgeschäumte Gegenstände mit einem verhältnismässig einteiligen Schutzüberzug hergestellt werden. Diese Art von Harz kann aus expandierbaren Polystyrolperlen bestehen, mit etwa 0,33 bis etwa 3 Gewichtsteilen des nicht-expandierbaren thermoplastischen Kunstharzpuliers und etwa 3 bis 40 Gewichtsprozent des Hydrats. Beispielsweise können folgende nicht-expandierbare thermoplastische Kunstharze verwendet werden: Polyäthylen, Äthylenvinylacetat, Mischpolymerisate, Polystyrole, Polyvinylchlorid, Polyamide und Polyacrylate.

Ein besonders bevorzugtes Kunstharz zur Herstellung von aufgeschäumten Profil-Bauelementen besteht aus folgendem:

A. etwa 10 bis etwa 30 Gewichtsprozent von expandierbaren Polystyrolperlen, die etwa 4 bis etwa 8 Gewichtsprozent Pentan, etwa 0,1 bis etwa 0,5 Gewichtsprozent Zitronensäure und bis zu etwa 0,4 Gewichtsprozent Natriumkarbonat enthalten, und

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B. efctfa TP bis etwa 90 Gewichtsprozent von -■ scHiagfestem ■ .

Polystyrol > das aus einem Propfpolymerisat aus Styrol auf Polybutadien oder einer Mischung von Polystyrol und ^: Polybutadien besteht, wobei der PoIybutadiengehalt des Propfpolymerisats aus 1,5 bis etwa 7,5 Gewichtsprozenten besteht und der Polybutadiengehalt der Mischung etwa 3 bis etwai2 Gewichtsprozente haben kann.

Solche Kunstharze können zur Herstellung von Schaumstoff-

•z

gegenständen mit einer.Wichte im Bereich von o,32g: /cirr bis etwa 0,76 g /cm , je nach der Temperatur des Extrudats,. der angewendeten Kühlung und der Geschwindigkeit der Abnehmervorrichtung, was die Zeitdauer, die das Extrudat für das Expandieren hat, beeinflusst . -. ■ ■

Es können für die vorstehend beschriebene schäumbare Zusammensetzung einige Änderungen vorgenommen werden, so dass bestimmte gewünschte Eigenschaften in dem geschäumten Profil erreicht werden. So- kann z.B. das festsPolystyrol durch Polyäthylen mit niedriger oder hoher Wichte ersetzt werden, oder durch ein Acrylnitrilbutadienstyrol-Kunstharz oder durch ein Polystyrol für allgemeine Zwecke. Das expandierbare Polystyrol-Kunstharz in der vorgenannten Zusammensetzung oder in der vorgenannten abgeänderten Zusammensetzung kann durch etwa 1 bis etwa Gewichtsprozent eines normalerweise festen Treibmittels, das sich zur Entwicklung von Gas zersetzt, ersetzt werden. Beispielsweise sind solche Mittel: p, p'-Oxybis-Benzolsulfonylhydrazid, Azobisbutyrnitril, Azodikarbonamid und -karbonatester, die in Kombination mit einem Aktivator das Austreten des Gases fördern, verwendet werden, wie z.B. Natriumkarbonat und Succinylmonoglyzerinkarbonat.

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Andere Materialien oder Zusätze, die im allgemeinen den expandierbaren harzhaltigen Zusammensetzungen beigegeben werden, können in die aufschäumbaren harzhaltigen Zusammensetzungen, die gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung expandiert und aufgeschäumt sind, eingeschlossen werden. Solche Zusätze können beispielsweise Wärme- und Lichtstabilatoren, Antioxidanten und Schmiermittel sein. Färbemittel wie z.B. Pigmente und Farben können ebenfalls der expandierbaren harzhaltigen Zusammensetzung für die Herstellung von farbigen und schmückenden Gegenständen. Solche Zusätze und Mittel können in üblichen Mengen verwendet werden.

Es können auch Füllstoffe zu den aufschäumbaren harzhaltigen Zusammensetzungen gegeben werden. Füllstoffe sind beispielsweise Kalziumkarbonate, faserförmige Versteifungen wie Glasfiber, Zellulose- und Asbestfiber Die Füllstoffe können in üblichen Mengen verwendet werden, gemäss den gewünschten Eigenschaften des Endprodukts.

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ORIGINAL INSPECTED

Claims

2 λ Sinclair-Koppers Comp. PW/Ar ' Case 71 S 211 Patent- "bzw. Schutzansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines in Längsrichtung fortlaufenden Profils aus thermoplastischem Kunstharzmaterial,·das ein auf Erwärmung ansprechendes. Treibmittel enthält und in Form eines fortlaufenden stranggepressten Stranges durch ein formgebendes Ziehmundstück hindurchgefordert wird, dad'urch gekennzeichnet , dass der Strang beim Strangpressen unter Druck- und Temperaturbedingungen gehalten wird, bei denen das Kunstharzmaterial einen erweichten, aber nicht expandierten Zustand erhält, dann in diesem Zustand in eine freie, nicht ummantelte Zone geringeren Drucks geführt wird, in der das Kunstharzmaterial teilweise expandiert, aus dieser Zone zum formgebenden Mundstück gefördert und in diesem die Strangoberflächenschicht auf eine Temperatur gekühlt wird, bei der eine wesentliche Verfestigung des Materials dieser Schicht eintritt, und dass das geformte Profil stromabwärts vom formgebenden Mundstück erfasst und das Strangmaterial aus der freien Zone in das Mundstück gezogen wird, bevor es vollständig expandiert ist, wobei unter Bildung eines Profils mit einer dichten -^ussenhaut und einem expandierten Kern die Strangoberflächenschicht an die Innenfläche des Mundstücks unter Druck angepresst wird, der durch das Treibmittel beim Aufschäumen des Materials im Innern des Profils entwickelt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das im Ziehmundstück geformte Profil stromabwärts vom Ziehmundstück, aber stromaufwärts von der Stelle, an der es erfasst wird, einer so weitgehenden Kühlung unterzogen wird, dass es im Innern wesentlich erhärtet.

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3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , dass das geformte Profil in und durch eine Kühlzone für die weitgehende Kühlung, vorzugsweise ein Y/asserbad, geführt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass der Strang beim Durchgang durch das Ziehmundstück in einer Zwischenschicht zwischen dessen Innenfläche und der sich verfestigenden Strangoberflächenschicht geschmiert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass zum Schmieren Wasser in die Zwischenschicht eingeführt wird.

6. Abgeänderte Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung eines in Längsrichtung fortlaufenden Profils aus erweichtem thermoplastischen Kunstharzmaterial, das ein Treibmittel enthält und in Form.eines fortlaufenden stranggepressten Stranges durch ein formgebendes Ziehmundstück hindurchgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang beim Strangpressen unter einem Druck gehalten wird, bei dem das Kunstharzmaterial einen erweichten, aber noch nicht expandierten Zustand erhält, dann in diesem Zustand in eine freie, nicht ummantelte Zone geringeren Druckes geführt wird, in der das Kunstharzmaterial expandiert, aus dieser Zone zum formgebenden Mundstück gefördert wird und in diesem die Strangoberflächenschicht im Eintrittsbereich des Mundstücks auf eine Temperatur gekühlt wird, bei der eine wesentliche Verfestigung des Materials dieser Schicht eintritt, dass man hiernach den geformten Strang aus dem Austrittsbereich des Mundstücks in eine.Kühlzone, vorzugsweise ein Wasserbad, einführt, und dass das geformte Profil stromabwärts von dieser Kühlzone erfasst und das Strangmaterial aus der freien Zone in das Ziehmundstück gezogen wird.

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JV

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sintrittsbereich des- Durchtrattakanals des Ziehmundstücks einem Vakuum ausgesetzt und Wasser aus dem Kühlbad der Kühlzone entlang der Oberfläche des Strangprofils in diesen Durchtrittskanal gesaugt wird.

8. Abgeänderte Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 6. zur Herstellung eines in Längsrichtung fortlaufenden Profilο aus erweichtem thermoplastischen Kunstharzmaterial, das ein Treibmittel enthält und in Form eines fortlaufenden strang- . gepressten Stranges durch ein formgebendes Zi'ehinundstück hindurchgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang beim Strangpressen unter einem Druck gehalten wird, bei dem das Kunstharzmaterial einen erweichten? aber nicht expandierten· Zustand erhält, dann in diesem Zustand in eine freie, nicht ummantelte Zone geringeren Drucks geführt wird, in der das Kunstharzmaterial durch Expansion auf einen grösseren Strangquerschnitt gebracht wird, der expandierte Strang aus dieser Zone in das formgebende Mundstück eingeführt und in dessen Durchtrittskanal die Strangoberflächenschicht auf eine Temperatur gekühlt wird und ein Profil mit einer dichten Aussenhaut und einem expandierten Kern gebildet wird, dass ferner das geformte Profil stromabwärts vom formgebendon Mundstück erfasst und das Strangpressmaterial aus der freien Zone in das Mundstück gezogen wird, und dass die Vorschubgeschwindigkeit des aus der freien Zone in das formgebende Mundstück eingeführten Kunstharzmaterials nach Maßgabe der G-rö'sse des in dieser Zone befindlichen Strangstücks derart eingestellt oder geregelt wird, dass der 'Querschnitt des Strangstücks in der freien Zone grosser als der Querschnitt des im 'Durchtrittskanal des Mundstücks befindlichen Strangteils aufrechterhalten wird.

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- df —

9. Abgeänderte Ausführun^nform des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 8 zur Kernteilung eines in Längsrichtung fortlaufenden Profils aus erweichtem thermoplastischen Kunstharzraaterial, das ein Treibmittel enthält und in Form eines fortlaufenden stranggepressten Stranges durch ein formgebendes Ziehmundstück hindurchgefördert wird, dadurch gekennzeichnet , dass der Strang beim Strangpressen aus einem ringförmigen Kanal unter Druck in eine freie, nicht ummantelte Zone unter einem Druck ausgepresst wird, der grosser als der Druck in dieser Zone ist und bei dem das Kunstharzmaterial einen erweichten, aber noch nicht expandierten Zustand im Strangpressaustrittskanal besitzt, dass man das Kunstharzmaterial in der freien Zone durch den dort verminderten Druck expandieren lässt und das expandierte Kunstharzmaterial aus dieser Zone in einen ringförmigen Durchtrittskanal des formgebenden Zi'ehmundstücks einführt, dass in diesem die innere und die äussere Oberflächenschicht des Kunstharzmaterials auf eine Temperatur gekühlt werden, J bei dem sich dieses Material in diesen Schichten im wesentlichen verfestigt und dabei ein rohrförraiges Profil formt, das einen expandierten Kern mit einer dichten Oberflächenhaut sowohl an der inneren als auch an der äusseren Oberfläche besitzt, und dass das so geformte Profil stromabwärts vom Ziehmundstück erfasst und das Strangmaterial aus der freien Zone in das formgebende Ziehmundstück hineingezogen wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , dass die. Vorschubgeschwindigkeit des aus der freien Zone in den Durchtrittskanal des formgebenden Ziehmundstücks gezogenen Kunstharzmaterials so gewählt wird, dass in dieser Zone nur eine teilweise Expansion des Kunstharzmaterials und in dem formgebenden Durchtrittskanal eine praktisch vollständige Expansion vor sich geht.

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11. Einrichtung zur Herstellung eines in Längsrichtung fortlaufenden Profils, aus erweichtem thermoplastischen Kunstharz-

. _/-das ein Treibmittel enthält, _λΤ material}/, insbesondere zur Durchfunjning des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer Strangpressvorrichtung zur Erzeugung eines unter Druck stehenden Strangs aus erweichtem Kunstharzmaterial, der aus einer Strangpressdüse austritt., und mit einem kühlbaren, formgebenden Ziehmundstück. dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung des Ziehmundstücks (23» 44) und die Auslassöffnung der Strangpressdüse (22 bzw. 43) in Abstand voneinander angebracht sind und zwischen sieh eine nichi^ummantelte Zone (bei 30 bzw. 45) bilden, in der der die Strangpressdüse, verlassende Strang ein Strangstück aus teilweise expandiertem Kunstharzmaterial" bildet, dass ferner stromabwärts von dem formgebenden Zlehmundstück eine Abziehvorrichtung (29 bzw. 57) an dem gebildeten Profil angreift und das Kunstharzmaterial aus der freien nicht ummantelten Zone in das Ziehmundstück (23 bzw. 44) mit einer Geschwindigkeit einzieht, bei der der Querschnitt -der teilweise expandierten Kunststoffmasse des in der nicht ummantelten Zone befindlichen Strand-Stücks in einer Grosse aufrechterhalten wird, die grosser als der Querschnitt des Durchtrittskanals des Ziehmundstücks . ist.

12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , dass die .Abziehvorrichtung (29 bzw. 57) mit einer Regelvorrichtung (76 bzw. 86) ausgerüstet ist, die auf die Grosse des in der freien Zone befindlichen teilweise expandierten Kunstharzstrangstückes derart anspricht j dass die Arbeitsgeschwindigkeit der Abziehvorrichtung den Querschnitt dieses Strangstuckes im wesentlichen gleichinässig auf einer Grosse hält, die wesentlich grosser als der Querschnitt des Durchtrittskanals des Ziehmundstücks (23 bzw. '4-1 ) ist. ' ' . ■

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13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , dass die Regelvorrichtung (76 "bzw. 86) einen auf veränderliche Geschwindigkeit einstellbaren Antrieb der Abziehvorrichtung (29 bzw. 57) steuert und dass an der einen Seite des in der freien Zone befindlichen Strangstücks eine Lichtquelle (74) und auf der gegenüberliegenden Seite dieses Strangstücks eine mit der Lichtquelle zusammenarbeitende Fotozelle (73) vorgesehen ist, die mit dem ge schwindigkeitsveränderlichen Antrieb (72) in einer Steuerverbindum; steht, durch die die Antriebsgeschwindigkeit erhöht wird, wenn die Grosse des abgetasteten Strangstücks zunimmt, und abnimmt, wenn die Grosse des abgetasteten Strangstücks abnimmt.

14. Abgeänderte Ausführung der Vorrichtung zur Herstellung eines in Längsrichtung fortlaufenden Profils aus erweichtem thermoplastischen Kunstharzmaterial, das ein Treibmittel enthält, insbesondere nach einem der Ansprüche 11 bis 13 und/ oder zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer Strangpressvorrichtung zum Auspressen eines unter Druck stehenden Strangs aus erweichtem Kunstharzmaterial aus einer Strangpressdüse und mit einem kühlbaren formgebenden Ziehmundstück, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung der Strangpressdüse (22) und die Einlassöffnung des formgebenden Mundstücks (23 bzw. 44) in Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen sich eine freie nicht ummantelte Zone (bei 30 bzw. 45) bilden, in der das aus der Strangpressdüse ausgepresste Kunstharzmaterial expandieren kann, dass ferner ein Kühlbad (28) zur Aufnahme des aus der Auslassöffnung des formgebenden Ziehmund3tücks für dessen Kühlung und eine Ziehvorrichtung (29 bzw. 57) für den Vorschub dea Kunstharzmaterials aus der freien Zone in das formgebende Ziehmundstück

r— bewegliche hinein vorgesehen sind, wobei/Greifglieder (29 bzw. 57) der

Ziehvorrichtung stromabwärts vom Kühlbad an dem in der Zieh- · . Vorrichtung geformten Profil angreifen.

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15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch .g e k e η η-ζ e i e h. n e t ., dass eine Vorrichtung zur Erzeugung von Unterdruck an den Einlassbereich des forage bend en. '.Ziehnmndstücks (23 bzw. 44) angeschlossen ist,

16. Abgeänderte Ausführung der Vorrichtung zur !Herstellung eines in Längsrichtung fortlaufenden Profils aus erwelch tem thermoplastischem Euns tat of f., der ein Treibmittel enthält^ Insbesondere nach einem .der Ansprüche Ά 3 bis T5 und/oder zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bj s TO,, mit einer Strangpressvorrichtung zum Auspressen eines χ unter Druck stehenden Stranges aus erweichtem Kunstharzmaterial aus einer St:rangpres:sdm-s^:e und mit einem- kühlbareii. formgebenden Ziehmundstück^ d a d u r e h g e k e η η ζ e i c h n e. t , dass die Auslassöffnung der Strangpressdüse (22) und die Einlassöffnung des formgebenden Ziehmundstücks (23 bzw. 44) in Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen sich eine nicht ummantelte freie Zone (bei 30 bzw. 45) bilden, in der das ausgepresste Kunstharzmaterial expandieren kann, dass ferner eine Vorrichtung zur Befeuch- - tung der Grenzflache zwischen der Oberfläche des Durchtrittskanals des Ziehmundstücks und dem darin geformten Profil (bei 59* 59a und 60) vorgesehen ist, und dass eine Abziehvorrichtung (2.9 bzw. 57) für den Vorschub des'Kunstharzmaterials aus der freien Zone in das Ziehmundstück hinein vorgesehen ist- und mit beweglichen Greifgliedern (29. bzw. 57) an deitygeformten Profil stromabwärts vom Auslassende des formgebenden Ziehmundstücks angreift.

17. Einrichtung nach Anspruch 16, d a d u r eh g e k e η η ζ ei. e h η e t , dass ein Wasserkühlbad (28) zur Aufnahme des aus der Auslassöffnung des formgebenden Ziehmundstücko (23 bzw. 44) und zur Kühlung des darin geformten Profils in einem stromaufwärts vor der Greifstelle der Abziehvorrichtung (29 bzw. 57) liegenden Bereich und .Auslassöffnungen (59» 59a) in der Wandung des Ziehmundstücks vorgesehen sind,

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durch die ein Wasserstrom aus dein Wasserbad entlang der Oberfläche des Profils in den Auslassbereich des Ziehmundstücks eingeführt wird.

18. Abgeänderte Ausführung der Vorrichtung zur Herstellung eines in Längsrichtung fortlaufenden Profils aus erweichtem thermoplastischem Material, das ein Treibmittel enthält, insbesondere nach einem der Ansprüche 11 bis 17 und/oder zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche

I bis 10, mit einer Strangpressvorrichtung zum Auspressen eines unter Druck stehenden Strangs aus dem Kunstharzmaterial aus einer ringförmigen Strangpressdüse und mit einem kühlbaren, formgebenden Ziehmundstück, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziehmundstück Aussenteile (24) und mindestens ein Kernstück (67) besitzt, die zusammen einen ringförmigen -^urchtrittskanal für den zugeführten Strang^bilden und die Auslassöffnung der Strangpressvorrichtung (20) in Abstand von der Einlassöffnung des formgebenden Ziehmundstücks (23) angeordnet ist, wobei zwischen, beiden eine nicht \immantelte freie Zone (bei 66) gebildet wird, in der das aus der Strangpressvorrichtung ausgepresste Kunstharzmaterial expandieren kann, dass ferner ein Kühlmittelumlauf (26, 27 und/oder 70, 71) für das bzw. jedes Kernstück (67) vorgesehen ist, und dass eine Abziehvorrichtung (29) für den Vorschub des Kunstharzmaterials aus der freien Zone in das formgebende Mundstück mit beweglichen bzw. umlaufenden Greifgliedern (29» 29) vorgesehen ist, die an dem geformten Profil (P) stromabwärts von der Auslassöffnung des formgebenden Ziehmundstücks angreifen.

19. Abgeänderte Ausführung der Vorrichtung zur Herstellung eines in Längsrichtung fortlaufenden Profils aus erweichtem thermoplastischem Material, das ein auf Erwärmung ansprechendes Treibmittel enthält, insbesondere nach einem der Ansprüche

II bis 18 und/oder zur Durchführung deB Verfahrens nach

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einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer Strangpressvorrichtung zum Auspressen eines unter Druck stehenden Stranges aus erweichtem' Kunstharzmaterial aus einer Strangpressdüse und mit einem'formgebenden Ziehmundstück, dadurch gekennzeichnet , dass die Auslassöffnung der Strangpressdüse (22) in Abstand von der Einlassöffnung des formgebenden Ziehmundstücks (23 bzw. 44) angeordnet ist und zwischen beiden, eine nicht ummantelte freie Zwischenzone (bei 30, 30a bzw. 45) gebildet wird, in der der aus der . Strangpressvorrichtung (20) ausgepresste Strang expandieren kann, dass ferner ein Kühlwassermantel zur Kühlung des formgebenden Ziehmundstücks vorgesehen ist, der mit Öffnungen zur Abgabe von Wasser an die Oberfläche des im Durchtrittskanal des Ziehmundstücks befindlichen Profi3.s versehen ist, und dass eine'Abziehvorrichtung (29, 29 bzw. 57» 57) zum Abziehen des expandierten Kunstharzmaterials aus der freien Zone und in das Ziehmundstück hinein mit beweglichen Greifgliedern (29 bzw. 57) vorgesehen ist, die an dem im formgebenden Zi-ehmundstück geformten Profil stromabwärts von dessen Auslassöffnung angreifen.

20. Vorrichtung nach Anspruch 19,"dadurch gekennzeichnet , dass eine Vorrichtung zur Erzeugung von Unterdruck (bei 54) an das formgebende Ziehmundstück (23 "bzw. 44) stromaufwärts von deren mit den Kühlwasseröffnungen (59a) versehenen Bereich zum Absaugen eines längs der Oberfläche des im Ziehmundstück befindlichen Profils strömenden Wasserstroms angeschlossen ist..

21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, d a d u r c h ge.-· k e. η η ζ e i £_mh η et , dass ein Kühlwasserbad (28 bzw,50) zur Aufnahme des/formgebenden Ziehmundstück (23 bzw. 4 4) geformten Profils zur Kühlung dieses Profils an einer stromaufwärts vor der Abziehvorrichtung (29 bzw. 57) und stromabwärts von dem Kühlwasser des Ziehmundstücks vorgesehen ist.

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