DE2310993C3

DE2310993C3 - Trag- und zusammenlegbarer Wäschetrockner

Info

Publication number: DE2310993C3
Application number: DE2310993A
Authority: DE
Inventors: Otto 8000 Muenchen Huebner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-03-06
Filing date: 1973-03-06
Publication date: 1975-11-13
Also published as: ES201208Y; DE2310993A1; FR2220762B3; ES201208U; DE2310993B2; US3905125A; BE811936A; GB1399084A; FR2220762A1

Description

Die Erfindung betrifft einen trag- und zusammenlegbaren Wäschetrockner mit einem aus einem Oberteil und einem Unterteil bestehenden Behälter, an dessen Oberteil der obere Rand eines flexiblen Trockenraumbeutels mit mehreren Austrittsöffnungen für die feuchtigkeitsbeladene Trockenluft angebracht und ein-Warmluftstrom-Erzeuger angeordnet ist Der Innenraum des Trockenraumbeutels ist mittels eines in seine Seitenwand eingesetzten Reißverschlusses zugänglich und mit Aufhängevorrichtungen für die zu trocknende Wäsche versehen.

Trag- und zusammenlegbare Wäschetrockner sind bisher hauptsächlich in einer Ausführung bekannt, bei der Ober- und Unterteil eines für den Transport im geschlossenen Zustand kofferartigen Behälters für den Trockenraumbeutel und den Warmluftstrom-Erzeuger an zwei gegenüberliegenden Rändern durch aufspreizbare scherenartige Streben verbunden sind (FR-PS 15 88 342). Es handelt sich hier um Standgeräte, deren Behälter schwer und voluminös ist, weil die aus vielen Gliedern bestehenden Scheren untergebracht werden müssen. Das Schießen des Behälters ist umständlich und verlangt beträchtliche Vorsicht, weil die Scheren leicht den zusammengefalteten Trockenraumbeutel erfassen, einklemmen und einreißen können. Außerdem benötigen Standgeräte im Gebrauch wie im Nichtgebrauch einen Teil der Bodenfläche, was insbesondere bei kleinen Räumen sehr störend ist.

Zweck der Erfindung ist daher, einen Wäschetrockner zu schaffen, der vor allem leicht ist, außer Gebrauch aumsparcnd unterzubringen ist, insbesondere keine Standfläche benötigt und schnell und mit wenigen Handgriffen in den betriebsbereiten Zustand gebracht bzw. wieder zusammengelegt werden kann.

Daraus ergibt sich die Aufgabe, bei einem Wäschetrockner der eingangs beschriebenen Art den zweiteiligen Behälter so auszubilden, daß er im Gebrauch leicht an einer senkrechten Fläche (Wand, Tür od. dgL) aufgehängt werden kann und die Gewichtsbelastung durch Beutel und Wäsche über seine beiden Teile so günstig auf diese Fläche abgetragen wird, daß er aus zwei dünnwandigen leichten Schalen ausgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß an dem Unterteil des Behälters eine ausschwenkbare oder ausschiebbare Aufhängevorrichtung für den Behälter angeordnet ist und daß die beiden längs eines Randes aufklappbar miteinander verbundenen Behälterteile in der 90°-Öffnungsstellung durch ausspreizbare Streben gehalten sind, die bei geschlossenem Behälter innerhalb der Umrisse der Projektionen des Behälters liegen.

Zur Benutzung des Wäschetrockners werden die beiden Behälterteile in 90°-Offenstellung aufgeklappt und ίο in dieser durch die ausspreizbaren Streben gehalten, über die das Gewicht des Oberteils mit dem Wannluftstrom-Erzeuger, dem Beutel und der Wäschestücke von dem sich gegen eine senkrechte Fläche abstützenden, an einer Wand, Tür o4· dgl- aufgehängten Unterteil des Behälters aufgenommen wird. Die Bodenfläche unter dem Beutel bleibt frei und kann für andere Zwecke, z. B. zum Abstellen von Gegenständen, genutzt werden. Beim Transport bietet der Behälter allseitig glatte Flächen, da die Streben innerhalb seiner Umrisse liegen. Zwar s^;nd schon Wäschetrockner für Wandmontage bekannt (DT-GM 1942107, DTPS 12 09 985), deren Gehäuse aus zwei Teilen besteht, nämlich einem Oberteil, das mit einer den Boden des Gehäuses bildenden Montageplatte schwenkbar verbunden und im Betrieb in 90° -Öffnungsstellung gehalten ist Jedoch handelt es sich dabei nicht um tragbare, sondern lediglich um zusammenlegbare Geräte. Das der Erfindung zugrunde liegende Problem tritt hier nicht auf: Bei solchen ortsfesten Geräten kommt es auf das Traggewicht nicht an; infolgedessen können hier der Rahmen des Oberteils und die Scharniergelenke so schwer und stabil ausgeführt werden, daß die Last des Motorgebläses und der nassen Textilien ohne Bruchgefahr unmittelbar im Scharniergelenk aufgenommen und auf die Montageplatte übertragen werden kann.

Schließlich ist auch ein trag- und zusammenlegbarer Wäschetrockner für eine Aufhängung an beliebigen Elementen bekannt (US-PS 28 50 810), aber hier ist der Behälter für den Trockenraumbeutel nicht zweiteilig: Es ist nur ein Oberteil vorhanden, an dessen einem Rand ein Bügel zum Halten des Beutels beim Tragen angelenkt ist; dieser Bügel ist aufklappbar, dient aber nicht zur Abstützung an einer Wandfläche. Die Befestigung lediglich des Oberteils ist für die an großem Hebelarm wirkende Gewichtsbeiastung außerordentlich ungünstig, weshalb das Oberteil mit hohen Seitenwänden in sich sehr steif ausgeführt werden muß, was ein erhebliches Leergewicht und Traggewicht zur Folge hat

so Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt Es zeigt in perspektivischer Darstellung

F i g. 1 eine Ansicht des zusammengelegten Wäschetrockners und

F i g. 2 eine Ansicht des aufgehängten Wäschetrockners.

Der Wäschetrockner hat einen flachen Behälter 1, bestehend aus einem schalenförmigen Oberteil 2 und einem ebensolchen Unterteil 3, die an einem Rande durch Scharniere 4 fest und an dem gegenüberliegenden Rande durch eine Lasche 5 lösbar miteinander verbunden sind. In diesem Behälter ist ein Beutel 6 aus einer dünnen Plastikfolie (F i g. 2) zusammengelegt untergebracht In das Oberteil ist das Gehäuse eines Warmluftstrom-Erzeugers 7 eingesetzt, der über eine Zuleitung 8 an eine Steckdose angeschlossen werden kann. F i g. 2 zeigt den Wäschetrockner in Gebrauchsstel-

lung. Das Oberteil 2 ist aufgeklappt und wird in einer 90°-Stellung gegenüber dem mittels eines Bügels 11 an einer Wand aufgehängten Unterteil 3 durch zwei geteilte, einknickbare Streben 12 gehalten. Diese Art Streben ist bekannt, man erkennt aus Fig. 1, daß sie innerhalb der Längsränder von Ober- und Unterteil liegen. Das Oberteil 2 wird in waagerechter Lage gehalten, sofent dafür gesorgt ist, daß sich das Unterteil 3 an einer senkrechten Fläche abstützen kann. Der den Trockenraum bildende Beutel 6 hängt lose herab. Er ist seitlich durch einen Reißverschluß 6.1 verschlossen und hat in seinem Boden 6.2 eine Anzahl Luftauslaßöffnungen 63. Bei dieser Anordnung kann sich etwa abtropfendes Wasser nicht in dem Beutel sammeln. In den I angsrändern des schalenförmigen Oberteils 2 ist ein Bügel 2.1 schwenkbar gelagert, der in Gebrauchssteilung herabhängt und in den die zu trocknenden Wäschestücke auf Wäschebügeln eingehängt werden; ein Oberhemd 14 ist zur Veranschaulichung in gestrichelten Linien eingezeichnet ,

Die Zuluft strömt, durch Pfeile angedeutet, an der Oberseite des Oberteils 2 in einen Ringspalt im Gehäuse des Warmluftstrom-Erzeugers 7 ein. Die Trockenluft tritt parallel zur Unterseite des Oberteils aus und ist nicht direkt auf die Wäschestücke gerichtet. Sie verteilt sich gleichmäßig in dem Beutel 6 und bläst diesen durch Prallfüllung auf. Innendruck und Luftdurchsatz sind durch Gebläseleistung und Größe und Zahl der im Beutelboden 6.2 angeordneten Luftaustrittsöffnungen 63 einstellbar. Durch diese öffnungen tritt die mit Feuchtigkeit beladene Luft wieder ins Freie. Die Gebläseleistung kann durch Drehzahlregelung seines Motors geändert und die Gesamtfläche der Luftaustrittsöffnungen durch zusätzliches öffnen des Reißverschlusses 6.1 vergrößert werden. Die Heizleistung ist zweckmäßig ebenfalls regelbar, um die Trockentemperatur den jeweiligen Temperaturvorschriften für die im Beutel befindlichen Textilien anpassen zu können. Eine Zeitschaltuhr kann vorgesehen sein.

In dem flachen Behälter läßt sich der zusammengefaltete Trockenraumbeutel mit wenigen Handgriffen unterbringen. Um die Handhabung zu erleichtern und zu vereinfachen, sollten die Abmessungen von Boden und Deckfläche des Behälters den Querschnittsabmessungen des Trockenraumbeutels entsprechen und in dem Beutel die Faltlinien, längs deren er optimal zusammengelegt werden kann, z. B. durch Schweißnähte vorgeprägt sein.

Vorteilhaft kann die am Unterteil des Behälters angeordnete Aufhängevorrichtung als Handgriff dienen.

Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion können die Behälterteile bevorzugt aus Kunststoff, aber auch als Leichtmetallblech gefertigt sein. In dieser Ausführungsform hat der Wäschetrockner ein sehr günstiges Leistungsgewicht: In einer erprobten Ausführung forden das Gebläse des Warmluftstromerzeugers mindestens 40 cbm pro Stunde (eine besonders günstige Luftleistung liegt bei 55 bis 80 cbm), und bei Abmessungen des Trockenraumbeutels von etwa 35 χ 50 χ 100 cm liegt das Gesamtgewicht je nach Wandstärke der Teile bei 500 bis 700 g.

Oberteil 2 und/oder Unterteil 3 des Behälters können auch aus einem Metallrahmen mit einer starken, trommelfellartig über diesen gespannten Folie bestehen; auf diese Weise wird eine gewisse Anpassungsfähigkeit erreicht beim Verstauen des Wäschetrockners zusammen mit anderen Gegenständen in einem größeren Koffer oder im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Trag- und zusammenlegbarer Wäschetrockner mit einem aus einem Oberteil und einem Unterteil bestehenden Behälter, an dessen Oberteil der obere Rand eines flexiblen Trockenraumbeutels mit mehreren AustrittsölTnungen für die feuchtigkeitsbeladene Trockenluft angebracht und ein Warmluftstrom-Erzeuger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Unterteil des Behälters (3) eine ausschwenkbare oder ausschiebbare Aufhängevorrichtung (11) für den Behälter' angeordnet ist und daß die beiden längs eines Randes aufkhppbar miteinander verbundenen Behälterteile (2, 3) in der W-ÖffnungssteHung durch ausspreizbare Streben (12) gehalten sind, die bei geschlossenem Behälter innerhalb der Umrisse der Projektionen des Behälters liegen.