DE2327028C2 - Operationstisch - Google Patents
OperationstischInfo
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- A61G13/128—Rests specially adapted therefor; Arrangements of patient-supporting surfaces with mechanical surface adaptations
- A61G13/129—Rests specially adapted therefor; Arrangements of patient-supporting surfaces with mechanical surface adaptations having surface parts for adaptation of the size, e.g. for extension or reduction
Description
Die Erfindung betrifft einen Operationstisch mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches.
Es ist bei Operationstischen bekannt (US-PS 25 52 370), den als Auflage für Patienten dienenden
ίο Obertisch mit einer ausziehbaren und in verschiedene
Winkelstellungen hochstellbaren Beinauflage zu versehen, die aus zwei in die Kniekehle zu legenden
Stützstangen besteht, wobei jede Stützstange in einer Führung unter dem Obertisch in Längsrichtung
desselben verschiebbar gelagert ist und ein festklemmbares Stellgelenk hat Jede dieser Stangen muß einzeln
ein- und ausgefahren und auch einzeln in der gewünschten Winkelstellung eingestellt werden. Daher
ist ein schnelles Einstellen und Verstellen der Beinauflage
nicht möglich und insbesondere dann schwierig, wenn ein Patient bereits auf dem Tisch liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Operationstisch der eingangs genannten Gattung derart
zu verbessern, daß seine Beinauflage bei einfachem Aufbau praktisch und leicht in die jeweils gewünschte
Lage einstellbar ist, und zwar auch dann, wenn ein Patient bereits auf dem Operationstisch liegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Operationstisch der eingangs genannten Gattung mit
den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Operationstisch hat der Obertisch eine ausreichende Länge, um den Körper
eines Patienten aufzunehmen. Außerdem ist eine hochschwenkbare Kopfauflage für den Kopf der
Patienten vorgesehen. Am entgegengesetzten Ende des Operationstisches befindet sich eine als Beinauflage
versehene Verlängerung, die aus einer Ruhestellung unterhalb des Obertisches in Längsrichtung ausgefahren
werden kann und sich in der ausgefahrenen Stellung in horizontaler Lage oder auch jeder für die Auflage der
Beine geeigneten Winkellage feststellen läßt. Sowohl zum Ausfahren als auch zum Einstellen der Beinauflage
in die gewünschte Position genügt eine Hand, weil sowohl zum Ausziehen als auch zum Verschwenken der
Beinauflage in die gewünschte Position und zum Feststellen derselben in dieser Position nur ein einziger
Handgriff betätigt zu werden braucht. Die Beinauflage
so weist jedoch große Stabilität auf, weil die als Untergurte der Verlängerung dienenden Anker oder Bolzen für die
Verschwenkbewegungen der Verlängerung gelockert und erst in der gewünschten Position der Verlängerung
mit ihren freien Enden festgeklemmt werden. Dadurch erhält die Verlängerung nicht nur die gewünschte
Stabilität, sondern bleibt auch in der einmal eingestellten Position.
Der erfindungsgemäße Operationstisch ist beispielsweise als Röntgentisch geeignet und besteht in seiner
Oberseite aus für Röntgenstrahlen durchlässigem Material.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Operationstisches schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des gesamten Operationstisches mit in Längsrichtung ausgefahrener und in
horizontaler Lage festgestellter, als Beinauflage dienenden Verlängerung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Obertisches, wobei sich die Verlängerung in ihrer Ruheposition unterhalb des
Obertisches befindet,
F i g. 3 eine teilweise auseinandergezog^ne schaubildliche
Ansicht der wichtigsten Teile der Verlängerung,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch den Klemmechanismus
der Verlängerung und
F i g. 5 eine Seitenansicht einer gegenüber F i g. 1 geringfügig abgewandelten Verlängerung in ausgefahrener
Position.
Der in der Zeichnung dargestellte Operationstisch hat einen als Auflage für Patienten dienenden Obertisch T,
der höhenverstellbar auf einem Unterteil 1 abgestützt ist. Gemäß F i g. 1 ist der Unterteil 1 mit Laufrollen
versehen. Der Obertisch That einen als Tragrahmen ausgebildeten Grundteil 2, einen am einen Ende dieses
Grundteils 2 hochschwenkbar gelagerten Kopfteil 3 und e«ne Verlängerung 4. Die Verlängerung befindet sich am
anderen Ende des Grundteils 2, um d:° Beine des
Patienten zu stützen. Auch die Winkellage des Verlängerungs- oder Beinteils kann ebenfalls in bezug
auf das Grundteil in gewünschter Weise einstellbar sein. Alle Teile bestehen vorzugsweise aus einem Metallrahmen,
der Blätter oder Schichten 5 aus röntgenstrahldurchlässigem Material stützt, auf dem eine oder
mehrere Matratzen angeordnet sein können. In F i g. 1 ist das Verlängerungsteil 4 bei abgenommener durchscheinender
Schicht dargestellt.
Das Verlängerungsteil ist so angebracht, daß es zwischen einer ausgezogenen Stellung gemäß F i g. 1, in
der es sich vom Ende des Grundteils in Verlängerung des Obertisches erstreckt, und einer eingeschobenen
Ruhestellung gemäß F i g. 2, in der es unter dem Grundteil und parallel mit diesem liegt, verschiebbar ist.
Der durchscheinende Streifen bzw. das Laken auf dem Verlängerungsteil kann vor einem Einschieben unter
das Grundteil entfernt werden. Dadurch wird die Bildverstärkerqualität des Operationstisches verbessert,
da keine doppelte Materialdicke zwischen dem Patienten und der Verstärkerausrüstung liegt.
Der Metallrahmen des Verlängerungsteils enthält ein Tragglied 6 und ein Schwingglied 7, das drehbar am
Tragglied 6 angebracht ist. Das Tragglied 6 enthält Gleitstäbe 8, beispielsweise aus Messing, die in einem
komplementären Gleitkanal 9, beispielsweise aus Stahl, innerhalb des Metallrahmens des Grundteils 2 laufen
können. Aus Gründen einer klaren Darstellung sind die Gleitstäbe an der rechten Seite in Fig. 3 nicht
dargestellt. Das Tragteil 6 befindet sich stets unter dem Grundteil 2, da die gestamte den Patienten stützende
Oberfläche des Verlängerungsteils auf dem Schwingteil 7 angeordnet ist.
Selbstverständlich können auch zahlreiche andere alternative Gleitanordnungen verwendet werden. Beispielsweise
ist es möglich, daß Rollteile des Verlangerungsteils in Kugellagerspuren des Grundteils abrollen
oder daß Rollteile aus oder mit einer Bedeckung aus einem geeigneten Material niedriger Reibung in
geeigneten Spuren des Grundteils 2 laufen können.
An jeder Seite des Verlängerungsteils sind Verriegelungsglieder angeordnet, um das Verlängerungsteil 4 in
seiner ausgezogenen Stellung zu arretieren. Dieser Verriegelungsmechanismus ist in F i g. 3 dargestellt, bei
der aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung verschiedene Teile entfernt sind. Diese Verriegelungs- to
glieder sind einander spiegelbildlich ausgebildet. Jedes Verriegelungsglied umfaßt eine Verriegelungsplatte 10,
von denen nur eine in den Zeichnungen dargestellt ist, und die an einer Seite des Tragteils 6 des Verlängerungsteils
4 befestigt ist. Die Verriegelungsplatte 10 weist eine Verriegelungsaussparung 11 auf, deren
Einführöffnung in die Bewegungsrichtung des Verlängerungsteils zu seiner ausgezogenen Stellung weist. Ein
damit zusammen arbeitender Verriegelungsstift 12 ist am Rahmen des Grundteils 2 in einer solchen Lage
angeordnet, daß der Stift 12 in die Verriegelungsaussparung 11 gemäß Darstellung in F i g. 3 eingreift, wenn das
Verlängerungsteil voll ausgezogen ist Die Verriegelungsaussparung
11 ist so geformt und die Drehachse 13 der Verriegelungsplatte 10 ist so angeordnet, daß der
Verriegelungsstift 12 nach einem Eingriff in die Verriegelungsaussparung 11 so lange im Eingriff bleibt,
bis die Verriegelungsplatte 10 durch Bedienung eines Freigabemechanismus in eine Freigaberichtung bewegt
wird.
Jede Verriegelungsplatte 10 weist ihren eigenen Freigabemechanismus auf. Diese enthält eine Druckstange
14 (wobei nur eine in den Zeichnungen dargestellt ist), die sich längs des Verlängerungsteils
erstreckt und am Ende einen Freigabeknopf 15 aufweist, der sich über das Ende des Verlängerungsteils hinaus
erstreckt. Diese Druckstange 14 ist axial verschiebbar und kann gegen die Wirkung einer Feder 16 zur
Freigabe des Verriegelungsstiftes verschoben werden. Ferner trägt die Druckstange 14 eine Freigabeplatte 17,
die gegen einen Freigabestift 18 auf der Verriegelungsplatte 10 drücken kann. Dieser Freigabestift 18 ist frei in
einer öffnung 19 im Tragrahmen 6 des Verlängerungsteils angeordnet, wobei die öffnung 19 genügend groß
ist, daß die Verriegelungsplatte 10 um ihre Drehachse 13 so weit gedreht werden kann, daß der Verriegelungsstift
12 freigegeben wird.
Das Schwingglied 7 des Verlängerungsteils 4 ist drehbar am Tragglied 6 befestigt und kann in eine
horizontale oder in eine beliebig andere Winkelposition mittels eines in Fig.4 dargestellten Klemm- bzw.
Klammermechanismus gebracht werden. Das Glied enthält Anker 20, die an jeder Seite des Verlängerungsteils angeordnet sind, sich längs dieses Teils erstrecken
und drehbar am Tragglied 6 angeordnet sind. Diese Anker 20 verlaufen durch öffnungen in einer Metallröhre
21, die sich quer über das freie Ende des Verlängerungsteils 4 erstreckt. Eine Klemmstange 22
erstreckt sich durch diese Röhre und trägt an jedem Ende zylindrische Klemmglieder 23, beispielsweise aus
Messing oder Nylon. Die Klemmglieder 23 liegen an einem Ende der Klemmstange 22 an dem Bolzen 20 an,
während das Klemmglied am anderen Ende der Klemmstange gegen den anderen Bolzen 20 stößt.
Ein von einer Seite des Verlängerungsteils 4 hervorstehender Klemmgriff 24 ist drehbar, um die
Klemmschraube 22 in Berührung mit einem der Anker oder Bolzen 20 zu bringen. Durch die Drehung des
Klemmgriffs 24 wird die Klemmschraube gegen den angrenzenden Bolzen gepreßt, wobei der Bolzen in
einer solchen Richtung verlagert wird, daß die Klemmstange und die beiden Klemmglieder zwischen
den Bolzen eingepreßt werden. Dadurch verhindern die beiden Klemmglieder eine Verschiebung zwischen den
Klemmgliedern und den Bolzen, wodurch das Verlängerungsteil in seiner gewünschten Winkelposition festgeleg:
wird.
F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Verlängerungsteils 4, wobei die verschiebbare Oberfläche
für den Patienten einen Überhangbereich 25 zur Erzielung einer vergrößerten Länge des Operationsti-
sches aufweist. Ein solches Verlängerungsteil ist zweckmäßig bei solchen Operationen, bei denen der
Patient eine Steinschnitt-Lage (lithotomy) einnehmen muß, da hierdurch der Patient sehr exakt zu Beginn der
Operation ausgerichtet und die Länge des Tisches vergrößert werden kann. Dabei ist es auch möglich, die
Bildverstärkerausrüstung unterhalb des Tisches anzuordnen.
Claims (4)
1. Operationstisch, mit einem als Auflage für Patienten dienenden Obertisch und einer Beinauflage,
die unter dem Obertisch verschiebbar gelagert und in ausgezogener Stellung in unterschiedlichen
Winkellagen zum Obertisch festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinauflage
als horizontal oder abgewinkelt feststellbare Verlängerung (4) des Obertisches (T) ausgebildet ist
und ein Tragglied (6) mit Gleitteilen (8) aufweist, die in komplementären Gleitkanälen (9) an der Unterseite
des Obertisches laufen können, wobei ein Schwingglied (7) verschwenkbar am Tragglied (6)
angeordnet und mittels Klemmgliedern (20,22,23) in horizontaler oder einer Winkelposition festzustellen
ist. daß an jeder Seite des Obertisches (T) Verriegelungsmechanismen vorgesehen sind, die
jeweils eine auf der Verlängerung (4) drehbar befestigte Verriegelungsplatte (10) mit einer Aussparung
(11) aufweisen, deren Einführöffnung in Bewegungsrichtung der Verlängerung (4) weist,
wobei am Obertisch ein Verriegelungsstift (12) so angeordnet ist, daß er in die Aussparung (11)
eingreift, wenn die Verlängerung (4) voll ausgezogen ist, und daß sich in Längsrichtung des Obertisches
eine Druckstange (14) erstreckt, die am äußeren Ende einen Bedienungsknopf (15) aufweist und
gegen die Wirkung einer Feder (16) axial verschiebbar ist, um die Verriegelungsplatte (10) zu drehen
und dadurch eine Freigabe vom Verriegelungsstift (12) zu erzielen.
2. Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (14) mit einer
Platte (17) versehen ist, die gegen einen Stift (18) der Verriegelungsplatte (10) stößt, der in eine Öffnung
(19) der Verlängerung (4) ragt, die eine solche Größe aufweist, daß die Verriegelungsplatte (10) ausreichend
weit um ihre Achse (13) geschwankt werden kann, um den Verriegelungsstift (12) freizugeben.
3. Operationstisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingglied (7)
am Tragglied (6) schwenkbar angebrachte, sich in Längsrichtung des Schwinggliedes erstreckende
Anker oder Bolzen (20) und ein sich quer zu diesen erstreckendes Klemmelement, das Öffnungen enthält,
in denen die Anker oder Bolzen gleitbar stecken, aufweist, wobei das Klemmelement mit
Klemmgliedern oder -puffern (23) versehen ist und sich an einer Seite des Operationstisches ein
drehbarer Handgriff (24) befindet, um die Klemmglieder oder -puffer mit den Ankern oder Bolzen (20)
verklemmen zu können.
4. Operationstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement eine sich
quer zur Verlängerung (4) erstreckende Röhre oder Hülse (21) mit öffnungen, in denen die Anker oder
Bolzen (20) gleiten können, aufweist, in der zwei zylindrische Klemmglieder oder -puffer (23) angeordnet
sind, von denen jeweils eines in Kontakt mit einem der beiden Anker (20) steht, wobei sich
eine Klemmstange (22) zwischen den Klemmgliedern oder -puffern (23) erstreckt und eine Klemmschraube
durch Drehung des Handgriffs (24) drehbar ist, um eine Berührung mit einem der Anker der
Bolzen (20) zu erzielen, wodurch die Anker oder Bolzen (20), die Klemmglieder oder -puffer (23) und
die Klemmstange (22) unter gegenseitiger Klemmung gepreßt werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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