DE2342810A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung von mehrlagigen faserbahnen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur herstellung von mehrlagigen faserbahnenInfo
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Description
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K/p 7702
Karl Kroyer St-. Anne's Limited, St. Anne's Hoad, Bristol BS4 4AD,
England
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von mehrlagigen Fasermahnen.
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Herstellen von mehrlagigen Faserplatten, Faserbahnen oder dergl,
insbesondere in Verbindung mit der sogenannten Irockenformmethode,
bei der Fasern in im wesentlichen trockenem Zustand in Bahnen geformt und zu einer Platte oder dergl. verbunden werden, indem ein
Bindemittel oder ein Klebstoff verwendet wird, statt oder zusätzlich
zu dem herkömmlichen Haßformverfahren, bei dem Fasern miteinander durch natürliche Wasserstoffbindung der Bahn verbunden
werden, die aus vorbereitetem Vorrat mit hohem Wassers£©££gehalt,
z.B. in der Größenordnung von 99%, gegossen worden sind.
Die Vorteile der trockenen Papierherstellung sind bekannt, und es-jst bereits vorgeschlagen worden, Papierbögen oder Pappe aus
einer oder zwei Lagen herzustellen, indem trockene Fasern auf
eine tragende Oberfläche aufgebracht und diese Fasern mit einem Bindemittel verbunden werden, damit eine kohärente Platte oder
Bahn erzielt wird. Eine einlagige Schicht ist verhältnismäßig einfach herzustellen, und eine mehrlagige Bahn bestehend aus
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zwei oder vielleicht drei Lagen kann dadurch ausgebildet werden, daß die Fasern direkt auf die Oberseite der vorher gebildeten
Lage aufgebracht werden, wobei in einem Gasstrom suspendierte Pasern verwendet werden. Wenn Faltkarton hergestellt werden
soll, sind viele solcher Lagen erforderlich. Beispielsweise
können acht Lagen von 25 gm aufeinandergelegt werden, damit ein Karton von 200 gsm erhalten wird. Die Maschine kann für
so viele Lagen verhältnismäßig groß werden. Ferner wird die Maschine sogar noch größer ausgelegt, wenn es erforderlich ist,
Sperrmaterialien zwischen den oder einigen Lagen vorzusehen, da dies einen noch größeren Abstand der die Fasern aufbringenden
Köpfe bedingt. Das Trocknen der mehrlagigen Bahn nach dem Aufbringen
von wässerigen Bindemitteln kann ebenfalls ein Problem darstellen, da eine sonst kleine und kompakte Maschine groß
und kompliziert dadurch wird, daß Trockner großen Durchmessers benötigt werden, die erforderlich sind, um die gesamte mehrlagige
Bahn auf einmal zu trocknen.
Mit vorliegender Erfindung soll ein anderes Verfahren zur Herstellung
einer mehrlagigen Faserplatte oder —bahn oder dgl. unter Verwendung der Trockenpapierherstelltechnik angegeben
werden, und es sollen mit diesem Verfahren und mit dieser Einrichtung Platten, Bahnen oder dgl. aus beliebig vielen Lagen
herstellbar sein, während die Gesamtgrößenabmessungen der
Maschine und auch die Größenabmessungen der einzelnen Teile, z.B. der Trocknungszylinder verringert werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
mehrlagigen Faserplatten, -bahnen oder dergl. vorgeschlagen, das darin besteht, daß ein suspendierte Fesern enthaltender
Gasstrom durch eine zusätzlichsj durchlässige Formfläche hindurchgelätet
wird, damit sire Faserschicht darauf ausgebildet wird, und daß anschließend daran -Lie Faserschicht
auf eine Hauptfora.irTäche übertragen wird, auf der die
mehrlagige Platte oder Bahn, ausgebildet wird·
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Vorzugsweise wird nach dem erfindungsgeiiäßen Verfahren die gebildete
Faserschicht auf der zusätzlichen Formfläche konsolidiert.
Dies kann "beispielsweise so geschehen, daß die geformte Schicht mit Bindemittel durch einen Druckwalzenspalt geführt wird, damit
die Bahn einer Heiß- Feucht- Pressung ausgesetzt wird.
Die Faserschicht kann im Anschluß an das Auftragen auf die zusätzliche,
durchlässige Formflache mit einem Bindemittel "besprüht
werden, oder es können trockene Bindemittel damit gemischt und im Anschluß daran Wasser aufgesprüht' werden. Die Fasern können aber
wiederum auch mit einem .Bindemittel imprägniert, getrocknet und zur Trockenlegung verwendet werden, wobei im Anschluß daran Wasser
gesprüht wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch ein Unterdruck auf die Fläche der zusätzlichen Formfläche aufgegeben werden, die entfernt
von der Fläche ist, auf der die Fasern aufgetragen werden, um die Fasern in einen bahnformenden Kontakt zu bringen.
Eine Vielzahl von Lagen der mehrlagigen Bahn kann nach dem gleichen Verfahren hergestellt sein und auf eine gemeinsame Hauptformfläche
aufgebracht werden. Die Hauptformfläche 'kann ein endloses
Band sein, auf dem die mehrlagige Bahn ausgebildet wird und von der sie nach der Herstellung abgenommen wird. Andererseits
kann die Hauptformfläche eine Bahn aus einem leichten, grob gewebten
Leinen- oder Baumwollstoff sein, auf die die Faserschicht übertragen wird, wobei die Bahn aus Leinen- oder Baumwollstoff
einen integralen Bestandteil des fertigen Produktes bildet.
Die Faserschichten können auf entgegengesetzte Seiten der Bahn aus Leinen- oder Baumwollstoff aufgebracht und über ein Bindemittel
damit befestigt werden.
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Die Bahn auf der Hauptformfläche kann nit weiterem Bindemittel
besprüht werden, bevor oder nachdem jede Faserschicht darauf aufgebracht worden ist, und wird im Anschluß dai*an durch einen
weiteren Druckwalzenspalt geführt.
In v/eiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Einrichtung zur Herstellung einer mehrlagigen Paserplatte oder -bahn vorgeschlagen,
die eine Eauptformflache, eine zusätzliche, durchlässige
Formfläche, eine Vorrichtung zum Hindurchleiten eines suspendierte Fasern aufweisenden Gasstromes durch die zusätzliche,
durchlässige Formfläche zur Ausbildung einer Faserschicht auf dieser Formfläche, und eine Vorrichtung zum Übertragen der
Faserschicht von der zusätzlichen Formfläche auf die Hauptformfläche aufweist.
Ein oder mehrere Druckwalzenspalte können auf der zusätzlichen und/oder Hauptformxläche vorgesehen sein, um die Schicht durch
Heiß- Feucht- Pressen der Bahn zu konsolidieren.
Die Einrichtung kann ferner eine Vorrichtung zum Aufsprühen
von Bindemittel auf die Faserschicht auf der zusätzlichen Formfläche und/oder auf der Hauptformfläche aufweisen oder kann
eine Vorrichtung enthalten, die trockenes Bindemittel zu den Fasern gibt und im Anschluß daran mit V/asser besprüht.
Die zusätzliche Forafläche weist vorzugsweise einen Vakuumkasten auf der Seite der Oberfläche, die entfernt von der
suspendierte Fasern enthaltenden Gasspeisequelle angeordnet ist, auf,
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine Vielzahl
von Lagenformeinheiten, eine endlose, gemeinsame Hauptformfläche,
auf der die mehrlagige oder mit Überzug versehene Br.hn
gebildet wird, und eine Vorrichtung zur i.b.-nahnie des fertigen
-x-roduktes aus der Hauptf ο rnf Iac he auf.
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Die Einrichtung kann jedoch auch eine Zuführvorrichtung und eine Aufwickelvorrichtung für eine Bahn oder dergl. aus
leichtem, grQb-gewebtem Leinen- 'oder Baumwollstoff aufweisen,
die auf der Hauptformfläche ausgebildet wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeisjielen erläutert. Die Figuren 1, 2
und 3 zeigen schematische Darstellungen dreier unterschiedlicher Ausführungsformen einerEinrichtung gemäß der Erfindung.
Nach Fig. 1 der Zeichnung weist eine Einrichtung zur Ausbildung einer mehrlagigen Bahn ein endloses Drahtsieb oder Gewebe 10
auf, auf welchem eine mehrlagige Bahn mit einem (Jrundgewicht
von 15Ο gsm an drei Lagenstationen A, Bfund C ausgebildet wird,
deren jede eine Bahn von 50 gsm !.Tar st eilt. Die Stationen sind
identisch ausgebildet, und es wird nur eine von ihnen beschrieben.
Die Station A weist ein endloses Drahtsieb 11 mit einem horizontalen Abschnitt auf, der zwischen den Faserverteilkopfen
12 und 13 und einem Vakuumkasten 14 hindurchgeführt wird. Trockene Fasern mechanischen Zellstoffs mit 10% Feuchtigkeitsgehalt
gemischt mit 4% trockener Stärke, werden auf dem Drahtsieb 11 in einem Luftstrom aufgebracht und bilden eine
willkürliche Bahn aus Fasern und Stärke. Die Bahn wird mit Wasser aus Sprühköpfen 15 besprüht, damit ein Feuchtigkeitsgehalt
von 35% erzielt wird. Die feuchte Bahn wird dadurch
konsolidiert, daß sie einem Heißpreßvorgang unterzogen wird,
indem sie um die Oberfläche eines dampfbeheizten Zylinders 20 mit einer Oberflächentemperatur von 115° C geführt wird.
Zwei Druckwalzenspalte werden durch Walzen 21 und 22 gebildet, die gegen den Zylinder 20 mit einem Druck von 44,5 kg/cm
drücken. Die konsolidierte Bahn wird getrocknet, wenn sie um den Zylinder herum zur Abziehwalze 24 läuft, wo sie einen
Feuchtigkeitsgehalt von 20 bis 25fr hat. Diese geformte, konsolidierte
Bahn wird auf das Üieb 10 übertragen. Ein Vakuumkasten kann unterhalb des Siebes 10 vorgesehen sein,
um diesen Übergang zu unterstützten.
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Eine ähnliche trocken gelegte BaIm wird in der Vorrichtung B ausgebildet
und auf die Oberseite der trocken .gelegten Βείχη auf den
Sie-u 10 übertragen. Ein Vakuunkasteii unterhalb des Siebes 10 kann
diese Übertragung unterstützen. Eine dritte trocken gelegte BcIm
wird im Sieb 10 hergestellt und .auf die Oberseite der ersten beiden
Bahnen übertragen, damit ein dreilagiges Produkt erzielt wird.
Es kann weiteres Bindemittel zwischen die Lagen durch Sprühköpfe 2>
und 26 aufgesprüht werden, und es können weitere Druckwaisenspalte vorgesehen werden, uia diese Lagen in eine mehrlagige Bahn zu pressen.
Die so geformte Bahn kann durch Kalibrierpressen und durch Oberflächenbesprühen
in herkömmlicher Weise behandelt werden, damit die in der fertigen Bahn erwünschten charakteristischen Eigenschaften
erzielt werden.
Bei dieser Anordnung ist ein großer Teil der den Faserbahnen hinzugefügten Feuchtigkeit in den Verformungsvorrichtungen entzogen'worden,
bevor die Bahnen das Hauptformsieb 10 erreichen.
Vorliegende Einrichtung kann zweckmäßiger sein als eine, bei der die gesamten 150 gms in einer Schicht aufgebracht werden, bevor
die Schicht konsolidiert und getrocknet wird, da ein sehr großer ■Irocknungszylinder erforderlich wäre, was als ITachteil im Vergleich
zu der Anwendung mehrerer kleinerer Zylinder angesehen werden kann. Ferner erleichtert eine derartige Einrichtung die Verwendung
unterschiedlicher Ausrüstungen in den Lagen und die Verwendung verschiedener Bindemittel, Zwischenlagenmittel und Sperreigenschaften
und ergibt eine höhere Flexibilität in den Gewichten und in der Ausstoßleistung. Unterschiedliche Lageneigensciiaften
können natürlich dadurch erzielt werden, daß Temperatur und Druck eines jeden Konsolidierungsaylinders in jeder Vorrichtung A, B, C
variiert wird, wodurch Bahnen unterschiedlicher Festigkeit und/oder
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BAD ÖäiGINAl.
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hergestellt werden können. Eine Flexibilität dieser Art ist nicht so einfach erreichbar, wenn eine einzelne Lage, selbst aus einer
Anzahl von Köpfen, vor dem Konsolidieren und Trocknen aufgebracht
wird.
Die Darstellung nach Figur 2 ist ähnlich der nach Figur 1, sie
zeigt aber eine andere Ausführungsform, bei der eine Reihe von Lagenstationen angeordnet sind, um in diesem Falle eine vierlagige
Bahn zu erhalten. Sur Bildung von trocken/gelegten Bahnen werden
vier identische Vorrichtungen verwendet, die mit P, Q, E und S be
zeichnet sind. Jede Vorrichtung it identisch mit den Vorrichtungen
A, B und 0 nach Figur 1.' Die Teile der Vorrichtung P sind in der gleichen Weise wie die entsprechenden Teile der Vorrichtung A nach
Figur 1 beziffert worden. Ein Unterschied in der Vorrichtung P besteht
darin, daß eine weitere Druckwalze 23 hinzugefügt worden ist,
die einen weiteren Druckwalzenspalt mit dem Zylinder"20 bildet.
Die Prozeßparameter, die in Verbindung mit Figur 1 angegeben worden
sind, werden bei diesen Vorrichtungen ebenfalls angewendet, wobei jede Vorrichtung P, Q, E, S eine konsolidierte, trockengelegte
Faserbahn mit einem Basisgewicht von 50 gsm.
Die Bahnen aus den Vorrichtungen P und Q werden an den Walzen 40, 41 kombiniert, die die Bahnen so zusammendrücken, daß eine zweilagige
Bahn 44 erzielt wird. Sätze von Druckwalzen 42, 43 ergeben
eine weitere Pressung.
Die Bahnen aus den Vorrichtungen E und S werden von ihren entsprechenden
Fornbändern auf- die entgegengesetzten Flächen der beiden Lagenbahnen 44 an den Walzen 45, 46 übertragen. Aus dieser
Schichtung ergibt sich eine vierlagige Bahn 47.
Bei dieser AusführungsforEi können die gleichen Details und Variationen
von Fasern, Bindemitteln und Prozeßparametern verwendet
woraen, wie in Verbindung mit Figur 1 erläutert. So können vier
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BADORfGJNAL
2O.c.-;v75 W/c -G- ι:/- 77C2
Lagen nit einen oe.siGgev/iciit you SO gsm zu einer SaabsLin nit
einen 3asisgeT.:iclit von 2GO gsm "-usc.nmengefügt weiten. Ss sind
hierbei vier Druckwalizenspalte j ο Zylinder dargestellt, von denen
jeder einen Druck von 44,5 kg/cm aufgibt. Wasser oder Bindemittel
oder jede Lösung, die Sperreigenschaften besitzt, kann π-..'isehen,
die Lagen mit Hilfe von Sprühköpfen 30, ~y\, 32 aufgesprüht werden.
Das Gewicht einer jeden Läge auf jeder der obigen Vorrichtungen
kann von 20 bis 100 gsm betragen, wodurch eine fertige Bahn von
60 bis 500 gsri für eine dreilagige und von 30 bis 400 gsn für eine
vierlagige Bahn ersielt wird.
Ein möglicher Nachteil der Ausführungsformen nach den Figuren 1
und 2 besteht für bestimmte Anwendungsfälle darin, daß auf beiden äußeren Flächen des fertigen Produktes die Drahtgittermarkierung
oder die Drahtgitteroberflache des Produktes vorhanden ist. In
herkömmlicher Weise hergestellte Produkte haben nur eine Drahtgitterseite, bei den Produkten nach den Figuren 1 und 2 haben jedoch
beide Seiten Drahtgitterseiten.
Dieser Uachteil läßt sich dadurch vermeiden, daß das fertige Produkt
heiß- feucht- gepresst wird, um die Drahtgittermarkierungen "heißsuwalzen" oder "su bügeln". Eine andere Höglichkeit besteht
darin, jede Lage "heiß- feucht zu pressen.1,' damit jede Lage vor
dem Laminieren "heißgewalzt" oder "gebügelt" wird. Dies erfolgt dadurch, daß jedem Konsolidierungszylinder, z.B. 20, eine beheizte
Glattwalze aus Metall hinzugefügt wird, die direkt mit der Oberfläche des Zylinders 20 in der Weise zusammenwirkt, daß ein heißer
GIattdruckwalzenspalt aus Metall gebildet wird. ¥ie in einem
älteren Vorschlag der Anmelderin (Patentanmeldung P 23 33 732.8)
beschrieben, wird durch diese Methode die Drahtgittermarkierung entfernt. Es läßt sich dabei auch eine erhebliche Festigkeit erzielen.
Eine weitere Anordnung zur Vermeidung der Drahtgittermarkierungen
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BAD ORIGINAL
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ist in Figur 3 angegeben. Bei dieser Anordnung werden zwei
Vorrichtung?'! und Y verwendet. Jede dieser beiden Yorrichtungen
ist identisch mit der Vorrichtung A nach Figur 1. Jede der Vorrichtungen
erzeugt eine trockengelegte Bahn mit einem Basisgewicht von 50 gsm,die auf den entsprechenden Zylindern 20 konsolidiert
wird. Die Bahn 50 wird auf der Vorrichtung X erzeugt. Die
Bahn 51 wird auf der Vorrichtung X erzeugt. Diese Bahnen werden
im Druckwalzenspalt 53 miteinander kombiniert-und bilden eine zweilagige Bahn 52.
Diese aweilagige Bahn kann Überzugs- und Finisheinheiten zugeführt
werden oder kann mit anderen in ähnlicher Weise gebildeten Bahnen zur Herstellung einer größeren mehrlagigen Bahn kombiniert
werden.
Mit einer derartigen Anordnung werden die äußeren Oberflächen der Lagen keine Drahtgitterseiten der Bahn, sondern sind die
Oberflächen, die an den entsprechenden beheizten Zylindern 20 gebildet v/erden. Die "Drahtgitterseiten11 einer jeden Bahn sind die
innersten Seiten. Die Drahtgittermarkierung kann selbst an diesen
Flächen durch Verwendung einer Heißpreßwalze in der vorbeschriebenen Weise vermindert oder ganz beseitigt werden.
Vorliegende Erfindung stellt eine zweckmäßige, weitere Möglichkeit
für die Herstellung einer mehrlagigen Platte dar, bei der jede Lage der Platte unabhängig von dem eigenen Formdraht oder
der Oberfläche aufgebracht wird, bevor sie auf die Hauptformfläche übertragen wird, auf der die mehrlagige Bahn ausgebildet werden
soll. Ein besonderer Vorteil dieser Methode besteht darin, daß jede Lage unabhängig getrocknet wird und damit kleinere 2!rocknungszylinder
verwendet werden können, wodurch eine kompaktere Maschine verwendet werden kann. Ein v/eiterer wesentlicher Vorteil besteht
darin, daß die charakteristischen Eigenschaften einer jeden Lage einfacher bestimmt werden können, da jede Eigenschaft vor der
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Schichtbildung mit der nächsten Lage bestinmt werden icann, anstatt
daß die endgültig geformte mehrlagige Bahn "böai-beitet wird,
■um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen.
Das Prinzip vorliegender Erfindung läßt sich in nanigialtiger
V/eise abändern.
i/enn bestimmte Sperreigenschaften erwünscht sisa, türmen, solche
Eigenschaften dadurch ersielt werden, daß ein EunststOffiln,
"beispielsweise ein Polyäthylenfilri, zwischen den Lagen stranggepresst
wird. So kann bei der Ausfülirungsforn nacli Ägiu? 2 ein
Polyäthylenextruder die Stelle des Sprülikopfes yO eiimelmen. Solche
Extruder können die Stelle eines jeden Eopxes yG, yl, J2 einiieliiieii,
wenn "besonders komplexe Ilateriaüen erxorderlicli sirtd-
Anstatt Bindemittel zwischen aufeinanderfolgende Lagen in der. oben
angegebenen Formation zu sprühen, Izami jedes andere Eaterial "besprüht
werden, damit die Endplatte nit einer Steifigkeit oder
ander en Eigenschaften, s.3. jPeuei'-oestLindigkei'i;, ersielt Herden liann.
Insbesondex'e, wenn das Bindemittel zwischen die Lagen gesprüht wird,
kann ein weiterer Druckwalzenspalt zwischen den Lagenstationen
vorgesehen werden, damit die Platte weiter susarniengQTxressti wi:?d,
um eine gute kohärente Bahn zu erzielen.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsxornen ist die
fläche ein -endloses Drahtsieb oderG-ewebe gewesen, van uelcheri das
Endprodukt entfernt und. nach der Ausbildung aufgewickelt liird. Bei
anderen Ausführungsformen nach vox^liegendex^ Erfindung, die in der
Seiclinung nicht dargestellt sind, kann die EauptforniTläclie eine
Schicht oder Bahn (s.B. naß gelegt) aus leichtem, grot>£;ewebtem
Leinen- oder Baumwollstoff sein, auf die die tagen oder1 faserschichten
aus den ionnstationen aufgelegt werden, damit zusammen
mit dex1 Leinen- oder Baumwollbahn ein einiieitlicliea Produkt gebildet
wird. So kann die Abstützfläche ein. durchlässiger Leinenoder
Baumwollstoff sein, mit welchem jede Schicht über ein Binde-
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BAD ORiGfNAL
BAD ORiGfNAL
Vp 7702 wA/e
mittel haftend gemacht wird, das auf den Leinen- oder Baumwollstoff
vor jeder Lagenstation aufgesprüht idLrd. Andererseits kann eine Rolle
nit Papier oder Karton, das naß gelegt worden ist, an jeder Foriastation
vorbeigeführt werden, damit auf ihr eine Faserschicht aufgebracht
wird, die im Anschluß besprüht und "verbunden wird, z.B. um
einen geflockten oder anderen Oberflächenfinish auf der Bahn auszubilden.
Um eine entsprechende Bahn auf diese Weise mit einem Überzug
zu versehen, wird eine Abwickel- und eine Aufwickelvorrichtung für die Bahn erforderlich, die effektiv die Haupt formfläche für das
neue Produkt bildet. Flocken- oder Hetallfasern oder eine beliebige
andere faserförnige Substanz kann in dieser Weise als Überzug auf
eine Bahn aufgebracht werden.
Jedes geeignete faserf ömige Material -kann in eine mehrlagige Bahn
ausgebildet oder als Überaug auf eine andere Grundbahn mit Hilfe
aor vorbeschriebenen Verfahren aufgebracht werden. Bei der Ausbildung
einer mehrlagigen Bahn können Zellulosefasern in Luft suspendiert
sein und das verwendete Bindemittel kann Stärke sein, damit ein fertiges, mehrlagiges Produkt, entsteht, das in den Eigenschaften dem
jrrQiukt ähnlich ist, das bei hex^kömalielien Papier- und Kartonte
clmiken erhalten vrircL.
Die vorliegender Erfindung gibt die !löslichkeit, schwere faserförmige
Bahnen oder dgl. herzustellen und wirksam zu 'trocknen. Auch bei solchen Bahnen können die Lagen aus einer beliebigen Faser sein,
und die Lageneigenschaften können einfach von Lage zu Lage verändert werden. Durch Besprühung können auch Zwischenlageneigenschaften
erzielt werden. Für die wirksame Herstellung von mehrlagigen Bahnen wird eine vielseitige Kaschine vorgesehen.
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BAD ORIQiNAl,
BAD ORIQiNAl,
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von mehrlagigen Faserbahnen oder dgl. bei dem ein suspendierte Pasern enthaltender Gasstrom
durch eine durchlässige Formfläche hindurchgeleitet wird, damit eine Faserschicht darauf ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formfläche (11) als zusätzliche Oberfläche verwendet wird, daß die Faserschicht anschließend auf
eine Hauptformfläche (10) übertragen wird, und daß die mehrlagigeBahn darauf ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Lagen der mehrlagigen Bahn nach dem gleichen Verfahren
auf einer Vielzahl von zusätzlichen Formflächen ausgebildet und anschließend alle geformten Bahnen auf eine gemeinsame
Hauptformfläche übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die oder jede Lage dadurch konsolidiert wird, daß die Schicht
befeuchtet wird und daß die Faserschicht mit einem Bindemittel durch einen beheizten Druckwalzenspalt (20, 21) geführt wird,
um die Bahn einem Heißfeuchtdruck auszusetzen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserschicht mit einem wässerigen Bindemittel besprüht wird und dann auf der zusätzlichen durchlässigen
Formfläche/aufgetragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüchel, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserschicht mit einem trockenem Bindemittel vermischt wird und nach dem Aufbringen auf die Oberfläche
anschließend mit Wasser besprüht wird (15).
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6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Unterdruck (14) auf die Stirnseite der zusätzlichen Formfläche (111 entfernt von der Seite, auf der
die Fasernaufgebracht werden, aufgegeben wird, damit die Fasern in einen die Bahn verformenden Kontakt damit gedrückt werden.
7. Einrichtung zur Herstellung einer mehrlagigen Faserbahn oder dgl. mit einer Hauptformflache und einer Vielzahl von zusätzlichen,
durchlässigen Formflächen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Hindwnchleiten eines suspendierte Fasern
aufweisenden Gasstromes durch jede der zusätzlichen, durchlässigen Formflächen (11), damit eine Faserschicht darauf ausgebildet
wird, und eine Vorrichtung (14) zum Übertragen der Faserschichten von den zusätzlichen Formflächen auf die Hauptformflache
sowie zum Ausbilden einer mehrlagigen Faserbahn auf letzterer.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung
zum Befeuchten jeder Schicht und einen oder mehrere Druckwalzenspalte (20, 21) für jede zusätzliche Formfläche, um
die Schicht oder Bahn durch Heißnaßpressen der Bahn zu konsolidieren.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (15) zum Aufsprühen von wässerigem Bindemittel auf
die Faserschicht auf der zusätzlichen Formfläche (11) und/oder auf der Hauptformflache (10).
10. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Hinzufügen von trockenem Bindemittel zu den
Fasern und durch eine Vorrichtung (15) zum nachfolgenden Aufsprühen
von Wasser auf jede Schicht.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hilfsformflache (11) einen Vakuumkasten
(14) auf der Seite der Oberfläche aufweist, die aitfernt von der suspendierte Fasern enthaltenden Gasspeisequelle
lie-gt.
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12. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
zusätzlichen Formfläche (11) ein beheizter Zylinder (20) zugeordnet ist, gegen den die trocken gelegte Bahn auf der Formfläche
wiederholt durch Walzen (21, 22) angepreßt wird, um die Bahn zu konsolidieren, bevor sie auf die Hauptformfläche
(10) übertragen wird.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes zusätzliche Formdrahtsieb endlos ausgebildet ist und mit dem gemeinsamen endlosen Hauptformsieb dadurch zusammenwirkt,
daß es durch einem gemeinsamen Walzenspalt geführt wird, der zwschen zwei gemeinsamen Druckwalzen ausgebildet
ist, daß jedes zusätzliche Sieb um einen Abschnitt des Umfanges des entsprechenden beheizten Zylinders (20) gewickelt
ist, der über eine Vielzahl von Druckwalzen in Kontakt damit gedrückt wird, und daß der beheizte Zylinder (20) auf jedem
zusätzlichen Sieb zwischen dem Faserlegungsabschnitt des Siebes und dem gemeinsamen Walzenspalt mit dem Hauptformsieb
angeordnet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Walzenspalte für die zusätzlichen Formsiebe längs
des Hauptformsiebes im Abstand angeordnet sind, wobei aufeinanderfolgende trocken gelegte Bahnen auf die vorher gelegte
Bahn aufgelegt sind, und wobei Wasser- und/oder Bindemittel Zwischenlagen-Sprühköpfe (30, 31, 32) längs des Formsiebes
zwischen gemeinsamen Druckwalzenspalten vorgesehen sind.
0 9 8 1 1/0896
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DE2342810B2 DE2342810B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2342810C3 DE2342810C3 (de) | 1976-12-23 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542511A1 (de) * | 1974-10-10 | 1976-04-22 | Kroyer St Annes Ltd Karl | Behandlung von fasermaterial |
DE102009012476A1 (de) * | 2009-03-12 | 2010-09-23 | Klingele Papierwerke Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von mehrlagiger Faserbahn |
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