DE2343609B2 - Thermoplastische polyester-polycarbonat-gemische - Google Patents

Thermoplastische polyester-polycarbonat-gemische

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DE2343609B2 DE19732343609 DE2343609A DE2343609B2 DE 2343609 B2 DE2343609 B2 DE 2343609B2 DE 19732343609 DE19732343609 DE 19732343609 DE 2343609 A DE2343609 A DE 2343609A DE 2343609 B2 DE2343609 B2 DE 2343609B2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L69/00Compositions of polycarbonates; Compositions of derivatives of polycarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L67/02Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds

Description

Tabelle I
Polymer-Zusammensetzung Ansatz
Nr. 1 Nr.
Polyester A 100
Polycarbonat B 1Oo
Pfropfpolymerisat C
Eigenschaften:
Schlagzähigkeit (kg · cm/cm) 5,1
Schmelzviskosität bei 26O0C
(X 103Poise) 52 ι8>5
Verformungstemperatur bei 18,5 kg/cm2
(0C) 52
Schrumpfung während des Verformens
(cm/cm) 0,021 0,006
Chemische Beständigkeit O δ
Nr. 3
Nr. 4
Nr. 5
Nr. 6
40
60
36
50
58
0,007
40 40 20
62,5
12,6
0,006
O
80 20
21
4,5
47
0,015
O
50
50
9,8
4,4
108
0,006
O
Mit Ausnahme des Ansatzes Nr. 4 stellen alle in der Tabelle I angegebenen Ansätze Vergleichsansätze dar. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung besitzt eine hohe Schlagzähigkeit von mindestens 15 kg · cm/cm, vorzugsweise von mindestens 20 kg · cm/cm, eine Schmelzviskosität von 5 bis 15 (χ 103) Poise bei 260°C, eine Verformungstemperatur bei 18,5 kg/cm2 von mindestens 7O0C, eine Schrumpfung beim Verformen yon nicht mehr als 0,01 cm/cm und eine gute chemische Beständigkeit. Es ist zu ersehen, daß die in Ansatz Nr. 4 angegebene Zusammensetzung diese Eigenschaften besitzt.
Das in Ansatz Nr. 2 der Tabelle I angegebene Polycarbonat B besitzt eine Schlagzähigkeit von 15 kg · cm/cm, während eine Zusammensetzung, die aus einer Mischung aus 40 Gewichtsteilen Polycarbonat B und 60 Gewichtsteilen des hochschlagfesten Pfropfpolymerisats C besteht, eine Schlagzähigkeit von 36 kg · cm/cm besitzt. Es ist gut bekannt, daß das Pfropfpolymerisat C kautschukartige Eigenschaften besitzt, so daß die Bestimmung der Schlagzähigkeit nicht erfolgen kann, wobei jedoch zu sagen ist, daß diese Schlagzähigkeit normalerweise 100 kg · cm/cm übersteigt. Wenn, wie es sich aus dem Ansatz Nr. 4 ergibt, die Menge des eine hohe Schlagzähigkeit aufweisenden Pfropfpolymerisats C auf 1/3 der in Ansatz Nr. 3 verwendeten Menge vermindert wird und die Mindermenge durch den eine geringe Schlagzähigkeit aufweisenden aromatischen Polyester A, was in Ansatz Nr. 1 verdeutlicht ist, ersetzt wird, kann man überraschenderweise feststellen, daß (also trotz der Tatsache, daß die Menge des eine hohe Schlagzähigkeit
as aufweisenden Pfropfpolymerisats C vermindert wurde und der eine geringe Schlagzähigkeit aufweisende Polyester A in einer Menge von 40 Gewichts- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, zugegeben wurde) die Schlagzähigkeit um etwa den zweifachen Wert der in Ansatz Nr. 3 angegebenen Zusammensetzung ansteigt. Zusätzlich ergibt sich, daß die Masse gleichzeitig die obenerwähnten wünschenswerten Eigenschaften besitzt. Aus dem Ansatz Nr. 5 ist zu erkennen, daß, wenn man das eine hohe Schlagzähigkeit aufweisende Pfropfpolymerisat C in der gleichen Menge, vie in Ansatz Nr. 4 angegeben, verwendet und kein aromatisches Polycarbonat B zugibt, sonders es durch den aromatischen Polyester A ersetzt, sich nicht die überraschenden Ergebnisse des Ansatzes Nr. 4 ergeben. Weiterhin ergibt sich eine Verschlechterung der dimensionsmäßigen Stabilität während des Verformens.
Weiterhin verdeutlicht der Ansatz Nr. 6, daß eine Mischung aus dem Polyester A und dem Polycarbonat B eine Schlagzähigkeit besitzt, die dem arithmetischen Mittel der Schlagzähigkeit dieser beiden Harze entspricht, und daß diese Mischung nicht den bei dem Ansatz Nr. 4 erkennbaren synergistischen Effekt zeigt.
Tabelle II
Polymer-Zusammensetzung
Ansatz
Nr. 1
Nr. Nr. 3
Nr. 4
Nr. 5
Nr. 6
Polyester A' 100
Polycarbonat B —
Pfropfpolymerisat C —
Eigenschaften:
Schlagzähigkeit (kg · cm/cm) 3,2
Schmelzviskosität bei 260°C
(X 103 Poise) 1,8
Verformungstemperatur bei 18,5 kg/cm2
(0C) 60
Schrumpfung während des Verformens
(cm/cm) 0,019
Chemische Beständigkeit O
Δ 40 80 50
100 40 40 50
60 20 20
15 43 70 1,8 7,1
18,5 48 8,6 2;8 12,0
135 61 91 55 59
0,006 0,007 0,006 0,015 0,0
X O O O
Aus der Tabelle II ist ^gleicher Weise wie aus der Polyhexamethylen-2,6-naPhthalat Diese Polykonden-TabeUe I zu ersehen, daß sich unerwartete und über- sate kann man entweder als solche oder in Form von raschende Ergebnisse selbst dann einstellen, wenn man Mischungen verwenden. ,
anstelle des Poly-Oetramethy.'.nterephthalaO-harzes Als aromatische Polycarbonate verwendet man in ein Polyalkylen^ö-naphthalatharz, z.B. Polyhexa- 5 den erfindungsgemaßerι Zusammenhang«»vorzugsmethylen-2,6-naphthalatharz, als aromatischen Poly- weise ein Polycarbonat eines bis-imono-hydroxypheester einsetzt nyl)-substituierten ahphatischea Kohlenwasserstoffs. Die thermoplastischen Formmassen gemäß der Er- Zum Beispiel ist es möglich, ein aromatisches PoIyfindung besitzen daher neben anderen wünschenswer- carbonat einzusetzen, das man über das Esterausten Eigenschaften, wie einer ausgezeichneten Verform- io tausch-Verfahren oder das Phosgen-Verfahren aus barkeit, einer guten Beständigkeit gegen thermische 2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan (das der Einfach-Verformung und Chemikalien, eine unerwartete heit halber als »Bisphenol A« bezeichnet wird) erhalten Schlagzähigkeit. hat. Weiterhin ist es möglich, das Bisphenol A voll-Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben ständig oder teilweise durch ein Bis-(4-Hydroxyphenylsich aus der folgenden Beschreibung und den darin 15 alkan), ein Bis-(4-Hydroxyphenylsulfon) oder einen enthaltenen Beispielen. Bis-(4-Hydroxyphenyläther) zu ersetzen. Es können Der in den erfindungsgemäßen Formmassen ent- auch zwei oder mehrere derartige aromatische PoIyhaltene aromatische Polyester ist ein Polyester, der als carbonate in Form einer Mischung verwendet Kettenglieder der Hauptkette des Polykondensats ge- werden.
gebenenfalls substituierte aromatische Ringe enthält. 20 Als bevorzugte Pfropfmischpolymerisate aus Buta-
Beispiele für Substituenten der aromatischen Ringe dienpolymei isaten und Vinylmonomeren verwendet
sind Halogenatome, wie Chlor- oder Brom-Atome, man erfindungsgemäß ein Pfropfmischpolymensat aus
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie einem Butadienpolymensat und einem Vinylmono-
Methylgruppen,Äthylgruppen,tert.-Butylgruppenoder meren, das mindestens 50 Mol-% Butadien-Einheiten
Isobutylgruppen. Diese aromatischen Polyester kann 25 enthält. Beispiele für erfindungsgemaß geeignete Vinyl-
man in an sich bekannter Weise dadurch erhalten, daß monomere sind Methacrylsäureester aromatische
man aromatische Dicarbonsäuren oder esterbildende Monovinylverbindungen, Vinylcyanidverbindungen
Derivate dieser Säuren mit Glykolen umsetzt. und Mischungen dieser Substanzen. Besondere Ver-
AIs Säuren dieser Art kann man beispielsweise treter dieser Verbindungen sind Alkylester von Meth-
Naphthalin-2,6-dicarbonsäure oder Terephthalsäure, 30 acrylsäure, deren Alkylgruppen 1 bis 4 Kohlenstoff-
die Substituenten der oben angegebenen Art aufweisen atome enthalten, vorzugsweise Methylmethacrylat,
können, und esterbildendc Dcuvate dieser Verbindun- aromatische Monovinylverbindungen, wie Styrol, Vi-
gen, wie niedrigmolekulare Alkylester davon, ein- nyltoluol, A-Methylstyrol, am Kern halogcniertes
setzen. Als Glykole kann man Polymethylenglykole Styrol oder Vinylnaphthalin, wobei das Styrol beson-
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1,4-Bu- 35 ders bevorzugt ist, sowie Vinylcyanidverbindungen,
tandiol und 1,6-Heptandiol, verwenden. Einen Teil wie Acrylnitril, Methacrylnitril und Λ-halogenierte
(vorzugsweise nicht mehr als etwa 30 Mol-%) des Acrylnitril, wobei Acrylnitril besonders bevorzugt ist.
Säurebestandteils und/oder des Glykolbestandteils Diese Verbindungen kann man entweder als solche
kann man durch andere Säuren oder andere Glykole oder in Form von Mischungen verwenden,
oder esterbildende Derivate dieser Verbindungen er- 40 Das Pfropfmischpolymensat besitzt vorzugsweise
setzen. Beispiele für andere Säuren sind Isophthal- ein Pfropfverhältnis von etwa 15 bis 200%.. insbeson-
säure, p-Hydroxybenzoesäure, Adipinsäure, Sebacin- dere 30 bis 120%. Wenn das Pfropfverhältnis geringer
säure, von der Naphthalin^.o-dicarbonsäure ver- ist als der angegebene Bereich, wird eine unzureichende
schiedeneNaphthalindicarbonsäuren und esterbildende Verbesserung der Schlagzähigkeit erreicht, und man
Derivate dieser Verbindungen. Beispiele für andere 45 erhält ein verformtes Produkt mit unerwünschtem Aus-
Glykole sind l^-Cyclohexandiol, Bisphenol A und sehen. Wenn das Verhältnis zu groß ist, kann die ange-
esterbildende Derivate dieser Substanzen. strebte Verbesserung der Schlagzähigkeit nicht erzielt
Beispiele für bevorzugte aromatische Polyester A werden.
sind Polyäthylenterephthalat, Polytetramethylentere- Erfindungsgemäß ist das Pfropfverhältnis (%) ein
phthalat, Polyhexamethylenterephthalat, Polyäthylen- 50 Wert, der unter Anwendung der folgenden Gleichung
2,6-naphthalat, Polytetramethylen-2,6-naphthalat und berechnet wird:
_, . ,..,.,„,. 1 Gewicht des acetonunlöslichen Materials
Pfropf verhältnis (%) = | : 1
Gewicht des Butadienpolymensats in dem Pfropfmischpolymensat C
Erfindungsgemäß ist als Vinylmonomeres für das bevorzugter 30 ±5 Mol-% Acrylnitril und 80 bis Pfropfmischpolymerisat C die Verwendung von min- 60 MoI-0;,, bevorzugter 70 ± 5 Mol-% Styrol,
destens zwei Monomeren, wie Methylmethacrylat, Das fii: die Erfindung eingesetzte Pfropfmischpoly-Styrol und/oder Acrylnitril, besonders bevorzugt. 60 merisat C λιιηη ian in an sich bekannter Weise durch Geeignete Mischungen sind z. B. eine Kombination Polymerisation in der Masse, Suspensionspolymeriaus Methylmethacrylat und Styrol und eine Kombi- sation, Massen-ZSuspensions-Polymerisation, Lösungsnation aus Styrol und Acrylnitril. In der ersteren Mi- polymerisation oder Emulsionspolymerisation herschung beträgt die bevorzugte Styrolmenge 10 bis 60, stellen. Wenn man ein Pfropfmischpolymerisat C herinsbesonderc 20 bis 40 Mol-%, während Methylmeth- 65 stellen will, das als überwiegendes Bestandteil das acrylat in einer Menge von 90 bis 40, insbesondere Butadienpolymerisat enthält, wird das Emulsionspoly-80 bis 60 Mol-% vorhanden ist. Die letztere Zusam- merisationsverfahren empfohlen. Bei der Herstellung mensetzung enthält vorzugsweise 20 bis 40 Mol-%, des Pfropfpolymerisats C kann in dem Reaktions-
produkt ein Homo- oder Mischpolymerisat des Vinyl- formendes Material geeigneter Form oder in Form monomeren enthalten sein. Das Reaktionsprodukt schmelzverformter Gegenstände, wie stranggepreßter
kann jedoch als solches als Pfropfmischpolymerisat C oder spritzverformter Gegenstände. Die Massen sind
eingesetzt werden. besonders für die Herstellung von spritzverformten
Wenn man das Pfropfmischpolymerisat C in Form 5 Gegenständen geeignet. Es versteht sich, daß die Zu-
einer Mischung einsetzt, das das obenerwähnte Vinyl- sammensetzungen verschiedene weitere Additive, wie
homopolymerisat oder -mischpolymerisat enthält, be- Stabilisatoren, Farbstoffe, feuerbeständig machende
trägt der Gehalt des Vinylhomopolymerisats oder Substanzen, optische Aufheller, Mittel zur Erleichte-
-mischpolymerisats vorzugsweise nicht mehr als 50 Ge- rung der Entnahme aus der Form, Keimbildungsmittel,
wichts-%, bezogen auf die Mischung. Weiterhin kann io Schmiermittel, Füllstoffe oder Treibmittel, enthalten
insbesondere mit Hinsicht auf die Verbesserung der können.
Verträglichkeit des Polycarhonats B mit dem Pfropf- Als Stabilisatoren kann man z. B. Oxidationsstabilimischpolymerisat C ein Vinylmischpolymerisat, insbe- satoren, Lichtstabilisatoren oder Hitzestabilisatoren sondere ein Acrylnitril/Styrol-Mischpolymerisat, in verwenden. Beispiele für Lichtstabilisatoren sind Benzeiner Menge von nicht mehr als 35 Gewichts-% züge- 15 triazolverbindungen, wie 2-Hydroxy-5-methylbenztrisetzt werden. azol oder Z-Hydroxy-S-chlor-S-tert.-butylbenztriazol,
Der bevorzugte aromatische Polyester A besitzt eine Benzophenonverbino. angen, wie 2,4-Dihydroxybenzo-
reduzierte spezifische Viskosität ?; red, die bei 35°C phenon, und Phenylsalicylatverbindungen, wie Phenyl-
unter Verwendung einer Lösung von 1,2 g des Poly- salicylat. Beispiele für Oxidationsstabilisatoren sind
kondensats in 100 ml o-Chlorphenol bestimmt wird, »o sterisch gehinderte Phenole wie, Stearyl-3,5-di-tert.-
von etwa 0,3 bis etwa 2,5. Das aromatische Poly- butyl-4-hydroxyphenylpropionat, und Aminverbindun-
carbonat B weist ein Molekulargewicht von 15 000 bis gen, wie N,N'-Di-/3-naphthyl-p-phenylendiamin. Bei-
50 000, vorzugsweise 20 000 bis 35 000, auf. Das bevor- spiele für Hitzestabilisatoren sind Schwefelverbindun-
zugte Pfropfmischpolymerisat C enthält das Grund- gen, wie Dilaurylthiopropionat, und phosphorhaltige
polymerisat (Hauptkette) in einer Menge von 20 bis 80, 25 Verbindungen, wie Phosphorsäure, Phosphorige Säure,
vorzugsweise 40 bis 60 Gewichts-%, bezogen auf das Phosphinsäure.PhosphonsäureoderEsterdieserSäuren.
Pfropfmischpolymerisat C. Als Farbstoff kann man irgendeinen gewünschten
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ent- Farbstoff oder ein Pigment einsetzen,
halten 25 bis 85 Gewichts- %, vorzugsweise etwa 40 bis Beispiele für feuerbeständig machende Mittel sind
etwa 80 Gewichts- %, des aromatischen Polyesters A, 30 halogenhaltige aromatische Verbindungen, wie Hexa-
10 bis 60 Gewichts- %, vorzugsweise etwa 20 bis etwa brombenzol, oligomere Polycarbonate von Tetrabrom-
60 Gewichts-% des aromatischen Polycarbonats B und bisphenol A, Dekabromdiphenyl, Dekabromdiphenyl-
2 bis 35 Gewichts-%, vorzugsweise etwa 3 bis etwa ätheroderTetrabromphthalsäureanhydrid,sowiephos-
25 Gewichts-% des Pfropfmischpolymerisats C. Wei- phorhaltige Verbindungen, wie Tris-(2,3-dibrompro-
terhin ist es erforderlich, daß der Anteil des Butadien- 35 pylphosphat) oder Polyarylphosphonate, wobei das die
polymerisat-Bestandteils in dem Pfropfmischpolymeri- Brennbarkeit unterdrückende Mittel zusammen mit
sat C 1 bis 30 Gewichts- %, bezogen auf die Gesamt- einem Hilfsmittel, wie Antimontrioxid, eingesetzt wer-
menge der Harze A, B und C, beträgt. den kann.
Es ist jedoch bevorzugt, daß der aromatische Poly- Beispiele für Mittel, die die Entnahme aus der Form
ester A in einer größeren Menge vorhanden ist als das 4° erleichtern, sind Silicone.
aromatische Polycarbonat B. Zum Beispiel kann vor- Beispiele für Schmiermittel sind Bariumstearat,
zugsweise eine Kombination aus 50 bis 80 Gewichts-% Calciumstearat oder fluides Paraffin.
des aromatischen Polyesters A und 50 bis 20 Ge- Das keimbildende Mittel kann z. B. ein anorgani-
wichts-% des aromatischen Polycarbonats B ver- sches keimbildendes Mittel, wie Talkum, ein organi-
wendet werden. 45 sches Keimbildungsmittcl, wie Benzophenon, oder ein
Wenn die Mengenverhältnisse außerhalb des oben Salz, wie Natriumterephthalat, sein,
angegebenen Bereichs liegen, ist es schwierig, die über- Als Füllstoffe kann man z. B. Glasfasern, Kohlen-
raschende Verbesserung der Schlagzähigkeitseigen- stoff-Fasern, Asbest oder Steinwolle verwenden. Das
schäften neben anderen wünschenswerten Eigen- Einarbeiten dieser Füllstoffe ist bevorzugt, da sie eine
schäften, wie der überlegenen Verformbarkeit und der 50 Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, der
guten Beständigkeit gegenüber thermischer Verfor- Beständigkeit gegen thermische Verformung und der
mung und Chemikalien, zu erzielen. Feuerbeständigkeit der erfindungsgemäßen Zusam-
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Form- mensetzungen herbeiführen.
massen kann man durch gleichförmiges Vermischen Vorzugsweise verwendet man diese Additive, beder oben angegebenen Polymerbestandteile A, B und C 55 zogen auf das Gesamtgewicht der Polymerbestandherstellen, wobei man irgendeine geeignete Misch- teile A, B und C, in folgenden Mengen: nicht mehr als einrichtung, z. B. einen Bunbury-Mischer, eine heiße 5 Gewichts-% des Stabilisators, nicht mehr als 30 GeWalze oder eine einaxiale oder multiaxiale Strang- wichts-% des flammbeständig machenden Mittels (als presse, verwendet. Das Verfahren, nach dem die drei Gesamtmenge, wenn man ein Hilfsmittel einsetzt), Bestandteile zur Herstellung der erfindungsgemäßen 60 0,05 bis 5 Gewichts- % des Formtrennmittels, 0,01 bis thermoplastischen Formmassen vermischt werden, ist 5 Gewichts- % des keimbildenden Muteis, 0,01 bis nicht kritisch. Im allgemeinen ist es bevorzugt, daß 5 Gewichts-% des Schmiermittels und 1 bis 50 Geman die Bestandteile A, B und C gleichzeitig mitein- wichts-% des Füllstoffs. Den Farbstoff verwendet man ander vermischt und die Mischung mittels einer Strang- normalerweise in einer Menge von 0,01 bis 5 Gepresse granuliert. 65 wichts-0', bezogen auf das Gesamtgewicht der PoIy-
Die erfindungsgemäßen Formmassen können in be- merbestandteile A. B und C
liebiger Form vorliegen, z. B. in Form von Pulvern, Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter
Granulaten. Flocken, Pellets oder in anderer, für zu erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
Die verschiedenen Eigenschaften der erhaltenen Zu sammensetzungen wurden unter Anwendung der fol genden Bestimmungsverfahren ermittelt.
Schlagzähigkeit: ASTM D-256.
Verformungstemperatur: ASTM D-648.
Schrumpfung beim Verformen: ASTM D-955.
Schmelzviskosität:
Hierbei wurde eine Strömungsmeßeinrichtung (»Koka«-type flow tester) verwendet, die bei einem Druck von 100 kg/cma und mit einer Düse mit einem Durchmesser von 1,0 mm und einer Länge von 10 mm betrieben wurde.
Chemische Beständigkeit:
ASTM D 543-56 T. (Die Ergebnisse sind unter Verwendung der folgenden Wertungssymbole angegeben, wobei O bedeutet, daß die Probe gegenüber mehr als 60% der angegebenen Standardreagentien resistent war, Δ bedeutet, daß die Probe eine Beständigkeit gegenüber 40 bis 60% der Reagentien aufwies, während X dafür steht, daß die Probe eine Beständigkeit gegenüber weniger als 40% der angegebenen Reagentien aufwies.)
Reduzierte spezifische Viskosität:
Die Viskosität wurde bei 350C unter Verwendung einer Lösung von 1,2 g des Polymerisats in 100 ml o-Chlorphenol bestimmt.
In den Beispielen werden die folgenden Abkürzungen
angewandt:
Abkürzungen
PETP = Polyäthylenterephthalat
PTMTP = Polytetramethylenterephthalat
PHMTP = Polyhexamethylenterephthalat
PEN = Polyäthylen-2,6-naphthalai
PTMN = Po!ytetramethylen-2,6-naphthalat
PHMN = Polyhexamethylen-2,6-naphthalat
Tabelle III
23 43 5 609 10
ien Zu- Abkürzungen = Butadien
ier fol- Bu = Styrol
St = Acrylnitril
AN = Methylmethacrylat
MMA = Polycarbonat mit einem Molekular
PC(L) gewicht von 25 000
Polycarbonat mit einem Molekular
PC(H) gewicht von 30 000
Beispiele 1 bis 17
und Vergleichsversuche a bis t
Die in den folgenden Tabellen III bis V angegebenen aromatischen Polyester, aromatischen Polycarbonate
und Pfropfmischpolymerisate wurden in den angegebenen Mengenverhältnissen vermischt und dann unter Verwendung einer Strangpresse zu Pellets schmelzverformt. Die Teststücke wurden durch Spritzverformen der erhaltenen Pellets hergestellt, worauf die ver-
ao schiedenen Eigenschaften der geformten Gegenstände bestimmt wurden. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen I bis II zusammengefaßt.
Aus den Tabellen III bis V gehen ferner die Ergebnisse der Vergleichsversuche hervor, bei denen Zusammensetzungen angewandt wurden, die ein oder mehrere Erfordernisse der Erfindung nicht erfüllten. In den Tabellen stehen die in der Kolonne für das Pfropfpolymerisat angegebenen, in Parenthese stehenden Werte für die Menge in Gewichtsteilen. Zum Bei-
spiel bedeutet die Angabe:
i>Poly-[Bu(a)-St(b)](c)-MMA(d)-St(e)«,
daß es sich hierbei um ein Pfropfmischpolymerisat handelt, das durch Pfropfmischpolymerisation von (d) Gewichtsteilen Methylmethacrylat und (e) Gewichtsteilen Styrol mit (c) Gewichtsteilen eines Polymerisats aus (a) Gewichtsteilen Butadien und (b) Gewichtsteilen Styrol erhalten wurde. Die zuletzt angegebenen Prozentsätzc stehen für das Pfropfverhältnis.
Beispiel Aromatischer Polyester (A)
Art η red Menge
1,18 (Gew.-%) Aromatisches
Polycarbonat (B)
Menge Pfropfmischpolymerisat (Q
Art
I - Menge
100 Art (G:w.-%:
1,18 Poly[Bu(70)-St(30)]60 (Gew.-%)
Vergleichsversuch a PTMN 47,5 1OQ -MMA(24)—St(16): 57,3 %
Vergleichsversuch b 1,18 PC(L) 47,5 desgl.
Beispiel 1 PTMN 1,18 45 PC(L) desgl. 5
40 .45 desgl.
Beispiel 2 PTMN 1,18 PC(L) 40 desgl. 10
Beispiel 3 PTMN 1,18 20 PC(L) 50 20
Vergleichsversuch c PTMN 1,18 50 PC(L) 40 desgl. 50
Vergleichsversuch d PTMN 0,68 49 PC(L) 3D 40
Vergleichsversuch e PTMN 0,68 100 PC(L) 50 Poly-Bu(60>—MMA(24)—
Vergleichsversuch f PTMN 55 PC(L) St(16):43,l% 1
Vergleichsversuch g PETP 0,68 PC(L) 3.5 desgl.
Beispiel 4*) PETP 0,68 45 PC(L) 10
90 45
Beispiel 5*) PETP PC(L) 30 10
Vergleichsversuch h PETP PC(L)
Tabelle III (Fortsetzung) I 23 43 609 Verformungs
temperatur bei
18,5 kg/cm»
(0C)
12 Chemische
Bestän
digkeit
11 Beispiel 82 O
Eigenschaften 135 Δ
Vergleichsversuch a Schlagzähigkeit
(kg · cm/cm)
113 Schrumpfung
beim Verformen
(cm/cm)
O
Vergleichsversuch b 4,1 Schmelzviskosität
bei 26O0C
(x 103P)
106 0,020 O
Beispiel 1 15 6,5 93 0,006 O
Beispiel 2 13 18,5 80 0,006 X
Beispiel 3 21 12,7 72 0,005 Δ
Vergleichsversuch c 54 12,6 119 0,006 O
Vergleichsversuch d 43 14,8 118 0,006 O
Vergleichsversuch e 47 42,5 68 0,007 O
Vergleichsversuch f 5,3 28,2 84 0,007 O
Vergleichsversuch g 6,4 10,9 86 0,007 O
Beispiel 4*) 3,2 11,2 86 0,019 O
Beispiel 5*) 15 12,0 0,008
Vergleichsversuch h 17 13,5 0,008
3,5 5,1 0,009
16,0
·) Die Pfropfmischpolymerisate (Q der Beispiele 4 und 5 stellen Mischungen dar, die etwa 40 Gewichts-% eines Mischpolymerisats der bei der Pfropfpolymerisation verwendeten Vinylmonomeren enthalten (MMA-St-Mischpolymerisat).
Tabelle IV Aromatischer Polyester (A) η red Menge
(Gew.-%)
Aromatisches
Polycarbonat (B)
Pfropfmischpolymerisat (Q Menge
(Gew.-%)
Beispiel Art 0,68 50 Art Menge
(Gew.-%)
Art
PETP 0,68 22 PC (L) 50 1
Vergleichsversuch i PETP 1,64 100 PC(L) 77 Poly-Bu(60—MMA(24>—
St(16):43,l%
Vergleichsversuch j PTMTP 1,64 63 — — 10
f
3
Vergleichsversuch k PTMTP 1,64 60 PC(L) 27 Poly[Bu(70>St(30)]60
—MMA(24>—St(16)]57,3 °A
15
Beispiel 6 PTMTP 1,64 45 PC(L) 25 desgl. 10
Beispiel 7 PTMTP 1,64 40 PC(L) 45 desgl. 20
Beispiel 8 PTMTP PC(L) 40 desgl. 60
Beispiel 9 1,64 80 PC(L) 40 desgl. 20
Vergleichsversuch 1 PTMTP 1,64 50 — — desgl.
Vergleichsversuch m PTMTP 1,42 63 PC(L) 50 10
Vergleichsversuch η PTMTP 1,42 45 PC(H) 27 Poly-Bu(60)—MMA(24)
—St(16):43,5%
10
Beispiel 10 PTMTP 1,42 45 PC(H) 45 desgl. 10
Beispiel 11 PTMTP PC(H) 45 Poly-Bu(60)—MMA(32)
—St(8):40,9%
Beispiel 12
13 Tabelle IV (Fortsetzung) Eigenschaften
Schlagzähigkeit
(kg ■ cm/cm)
23 43 609 Verformungs-
temperatur bei
18,5 kg/cms
(0C)
14 Chemische
Bestän
digkeit
Beispiel 4,4 89 O
Vergleichsversuch i 6,1 Schmelzviskosität
bei 26O0C
(X 103P)
121 Schrumpfung
beim Verformen
(cm/cm)
Δ
Vergleichsversuch j 5,1 3,9 52 0,007 O
Vergleichsversuch k 21 6,5 72 0,006 O
Beispiel 6 42 5,2 70 0,021 O
Beispiel 7 27 7,8 9o 0,007 O
Beispiel 8 62 10,5 76 0,006 O
Beispiel 9 36 7,4 58 0,006 X
Vergleichsversuch 1 21 12,6 47 0,006 O
Vergleichsversuch m 9,8 50,0 108 0,007 O
Vergleichsversuch η 25 4,5 72 0,015 O
Beispiel 10 56 4,4 106 0,006 O
Beispiel 11 60 7,9 107 0,006 O
Beispiel 12 8,5 0,006
9,6 0,006
Tabelle V
Beispiel Aromatischer Polyester (A) Menge
(Gew.-%)
Aromatisches
Polycarbonat ΓΒ1
Menge
(Gew.-%)
Pfropfmischpolymerisat (Q Menge
(Gew.-%)
Art »;re<3 100 Art Art
Vergleichsversuch ο PEN 0,81 50 50
Vergleichsversuch ρ PEN 0,81 40 PC(L) 40 20
Beispiel 13 PEN 0,81 48 PC(L) 32 Poly-Bu(45)—MMA(22)
-St(28)-AN(5):93,7%
20
Beispiel 14 PEN 0,81 100 PC(L) desgl.
Vergleichsversuch 9 PHMN 1,26 60 30 10
Beispiel 15 PHMN 1,26 45 PC(L) 45 Poly-Bu(60)—MMA(24)
-St(16):435l%
10
Beispiel 16 PHMN 1,26 40 PC(L) 40 desgl. 20
Beispiel 17 PHMN 1,26 PC(L) 40 desgl. 60
Vergleichsversuch r 80 PC(L) desgl. 20
Vergleichsversuch s PHMA 1,26 50 50 desg!
Vergleichsversuch t PHMA 1,26 PC(L) desgl.
Ό 23 43 609 Verfonnungs- 16 Chemische
15 ^ temperatur bei Bestän
Tabelle V (Fortsetzung) 18,5 kg/cm" digkeit
Beispiel Eigenschaften CQ Schrumpfung
Schlagzähigkeit Schmelzviskosität 98 beim 'Verformen O
bei 26O0C 119 O
(cm/cm)
(kg · cm/cm) (X 10* P) 101 0,010 O
Vergleichsversuch ο 2,5 (bei 2750Q 0,007
Vergleichsversuch ρ 3,9 (bei 27O0C) 93 O
3,8 0,007
Beispiel 13 18 (bei 27O0C) 60 O
8,2 71 0,006 O
Beispiel 14 E 15 (bei 27O0C) 111 O
9,8 91 0,019 O
Vergleichsversuch 9 3,2 1,8 61 0,007 X
Beispiel 15 16 5,5 55 0,006 O
Beispiel 16 27 6,7 59 0,006 O
Beispiel 17 70 8,6 0,007
Vergleichsversuch r 43 48,0 0,015
Vergleichsversuch s 18 2,8 0,007
Vergleichsversuch t 7,1 12,0

Claims (2)

sat aus Polybutadien und einer Mischung eines Alke-Patentansprüche: nylcyanids und eines vinylaromatischen Kohlenwasserstoffs beschrieben, die ausgezeichnete thermoplastische
1. Thermoplastische Formmassen bestehend aus Eigenschaften besitzen.
..„,. O{- ., . .. . 5 Weiterhin ist aus der US-PS 31 62 695 ein Polymer-
A) 25 bis 85 Gewichtsprozent eines aromatischen gemisch aug ^mm polycarbonat eines di-(mono-hy-
Polyesters, droxyphenyl)-substituierten aliphatischen Kohlenwas-
B) 10 bis 60 Gewichtsprozent eines aromatischen serstoffs und einem Pfropfmischpolymerisat aus einem Polycarbonate, Butadien und einem aromatischen Vinylkohlenwasser-
C) 2 bis 35 Gewichts-% eines Pfropfmischpoly- *° stoff enthaltenden Mischpolymerisat und eirer Mimerisats aus einem Butadienpolymerisat und schung aus einem Alkylacrylat und einem vmylaroma-Vinylmonomeren, wobei die Menge des Bu- tischen Kohlenwasserstoff bekannt die hervorragende tadienpolymerisatbestandteils in dem Pfropf- thermoplastische Eigenschaften entfaltet,
mischpolymerisat 1 bis 30 Gewichts- % be- Es ist ferner in der veröffentlichten japanischen zogen auf das Gesamtgewicht der Bestand- »5 Patentanmelduni» Nr. 14 035/1961 beschrieben, daß teile A, B und C, beträgt, und gegebenenfalls man, wenn man Polyäthylenterephthalat mit einem
b b b aromatischen Polycarbonat, das eine schlechte Ver-
D) Stabilisator, Farbstoff, feuerbeständig machen- formbarkeit besitzt, vermischt, eine verbesserte Verdes Mittel, Formtrennmittel, Keimbildner, formbarkeit erreicht.
Schmiermittel und/oder Füllstoff. 20 Wje zu erwarten, wird bei den aus den beiden oben
2. Verwendung der thermoplastischen Form- angegebenen USA.-Patentschriften bekannten PoIymassen gemäß Anspruch 1 zum Herstellen von mergemischen die Schlagzähigkeit des aromatischen Spritzgußteilcn. Polycarbonate verbessert. Andererseits wird bei dem
aus'der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 25 bekannten Polymergemisch die Schlagzähigkeit des
aromatischen Polycarbonats verschlechtert.
Es wurde demgegenüber überraschenderweise gefunden, daß, wenn man ein Pfropfmischpolymerisat aus einem Butadienpolymerisat und einem Vinyl-30 monomeren in ein Polymergemisch aus einem aromatischen Polyester und einem aromatischen Polycarbo-
Die Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen, nat, vorzugsweise in 100 Gewichtsteile einer Zusamdie «eben anderen wünschenswerten Eigenschaften, mensetzung aus einem aromatischen Polycarbonat und wie einer überlegenen Verformbarkeit, einer guten einem aromatischen Polyester, wobei das aromatische Beständigkeit gegen thermische Verformung und einer 35 Polycarbonat ir geringerer Menge vorhanden ist als guten chemischen Beständigkeit, eine ungewöhnlich der aromatische: Polyester, in derartiger Menge eingute Schlagzähigkeit aufweisen. arbeitet, daß die Menge des Butadienpolymerisat-Die Erfindung betrifft somit thermoplastische Form- Bestandteils in dem Pfropfmischpolymerisat 1 bis massen aus 30 Gewichts- % der gesamten Harz-Zusammensetzung
A) 25 bis 85 Gewichts-%, vorzugsweise etwa 40 bis 4° ausmacht, die Schlagzähigkeit der Zusammensetzung etwa 80 Gewichts-% eines aromatischen Poly- erhebhch verbessert wird und man eine thermoplastiesters } sehe Formmasse mit verbesserter Verformbarkeit er-
' hält, die insbesondere für die Spritzverformung ge-
B) 10 bis 60 Gewichts-%, vorzugsweise etwa 20 bis eignet ist, die während der Verformung eine dimenetwa 60 Gewichts-% eines aromatischen Poly- 45 sionsmäßige Stabilität zeigt gegen thermische Vercarbonats und formung und chemisch beständig ist.
C) 2 bis 35 Gewichts-%, vorzugsweise etwa 3 bis Es ist nicht vollständig geklärt, aus welchen Gründen 25 Gewichts-% eines Pfropfmischpolymerisats aus sich diese überraschenden Ergebnisse einstellen. Diese einem Butadienpo'.ymerisat und Vinylmonomeren, überraschenden Ergebnisse werden jedoch leicht verwobei die Menge des in dem Pfropfmischpoly- 5<> ständlich, wenn man die in den folgenden Tabellen I merisat enthaltenen Butadienpolymerisat-Bestand- υηά II aufgeführten experimentellen Ergebnisse beteils 1 bis 30 Gewichts- %, bezogen auf die Ge- trachtet. In der Tabelle I sind die Ergebnisse angesamtmenge der Bestandteile A, B und C, beträgt, geben, die man mit A) Polytetramethylenterephthalat und gegebenenfalls (A), B) einem Polycarbonat von 2,2-Bis-(4-hydroxy-
™ c» LT r~ λ. μ . , .. ,. 55 phenyl)-propan (B) und C) einem Pfropfmischpoly-
D) Stabilisator, Farbstoff, feuerbeständig machendes meri£; ^sViHbutadien-styroD-methy^thacryht
11 ' T2 πΠΙί1 lttei Keimblldner· Schmier" und Styrol (C: Butadien/Styrol-Verhältnis des Grundmittel und/oder Füllstoff. Polymerisats 70/30 und Methylmethacrylat/Styrol-Es wurden bereits, um einem aromatischen Poly- Verhältnis des Pfropfmischpolymerisats 60/40) erhält, carbonat verbesserte thermoplastische Eigenschaften 60 während in der folgenden Tabelle B die Ergebnisse zu verleihen und die Verformbarkeit des Polymers zu unter Verwendung eines Polymergemischs angegeben verbessern, Polymergemische vorgeschlagen, die eine sind, das A) Polyhexamethylen-2,6-naphthalat (A'), B) Mischung aus einem aromatischen Polycarbonat und das oben beschriebene Polycarbonat B und C) das einem Butadien-Pfropfmischpolymerisat enthalten. obenerwähnte Pfropfpolymerisat C enthält. Die ver-Zum Beispiel ist in der US-PS 31 30 117 eine gemischte 65 schiedenen Eigenschaften dieser Zusammensetzungen, Zusammensetzung aus einem Polycarbonat eines di- die in den folgenden Tabellen I und II angegeben sind, (mono - hydroxyphenyl) - substituierten aliphatischen wurden unter Anwendung der in Beispielen beschrie-Kohlenwasserstoffs und einem Pfropfmischpolymeri- benen Meßverfahren ermittelt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0064689A2 (de) * 1981-05-12 1982-11-17 Bayer Ag Thermoplastische Formmassen auf Basis von Polycarbonat, Polyalkylenterephthalat und gegebenenfalls einem oder mehreren Polymerisaten

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EP0064689A3 (en) * 1981-05-12 1983-03-30 Bayer Ag Thermoplastic moulding compositions on the basis of polycarbonate, poly(alkyleneterephthalate) and, possibly, one or more polymerizates

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AU5965473A (en) 1975-02-27
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Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977