DE2344658B2

DE2344658B2 - Dimensioniervorrichtung fuer extrudierte kunststoffstraenge

Info

Publication number: DE2344658B2
Application number: DE19732344658
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-12-07
Filing date: 1973-09-05
Publication date: 1977-11-24
Also published as: GB1401586A; DE2344658C3; DE2344658A1; JPS501165A; FR2209662A1; FR2209662B1; US3804574A; IT997937B

Description

Die Erfindung betrifft eine Dimensioniervorrichtung für extrudierte Kunststoffstränge, die einen Führungskanal aufweist und über eine Dichtung mit einer dem Extrusionskopf zugewandten, eine ebene, eine Einlaßöffnung mit Abstand umgebende Anlagefläche für die Dichtung aufweisenden Stirnwand einer mit dem Extrusionskopf ausgerichteten Kühlkammer verbunden ist.

Das Extrudieren von strang- oder bahnförmigen Kunststoffgegenständen wird im allgemeinen mittels Strangpressen bewirkt, aus deren Düsen der erwärmte Kunststoff mit einer gewünschten Querschnittsabmessung und Kontur austritt. Da heißer, insbesondere porenhaltiger Kunststoff jedoch häufig dazu neigt, sich nach dem Verlassen der Düse auszudehnen, ist es üblich, vor allem Kunststoff dieser Art nach seinem Austritt aus der Düse einer Dimensioniervorrichtung zuzuführen, die an der Außenseite einer Kühlkammer so befestigt ist, daß sie sich in diese Kammer hinein erstreckt. Beim Durchgang durch die Dimensioniervorrichtung wird der Kunststoffstrang so verfestigt, daß er formhaltig bleibt. Bei diesem Vorgang kann der extrudierte Kunststoff seine anfängliche Form im wesentlichen beibehalten, kann ihm aber auch eine gewünschte endgültige For und Abmessung gegeben werden.

Eine Vorrichtung dieser Ai t ist beispielsweise in di ' US-PS 31 69 272 beschrieben, bei der die Dimensionie vorrichtung fest mit dem Extrusionskopf verbunden i: und von außen teilweise in die Kühlkammer hintinrag Die Dichtung befindet sich dabei an der äußeren, dei Extrusionskopf zugewandten Fläche der Stirnwand de to Kammer. Die Dimensioniervorrichtung ist im wesentl chen einstückig ausgebildet und wird dadurch innerhal der Kühlkammer angeordnet, daß sie durch di Stirnwand von der dem Extrusionskopf zugewandte! Seite eingeschoben wird. Hierbei ist ein gewisse Mindestabstand zwischen dem Extrusionskopf und de Kühlkammer erforderlich. Ein Herausnehmen de Dimensioniervorrichtung aus der Kühlkammer ist nui möglich, wenn vorher eine Relativbewegung zwischer dem Extrusionskopf und der Kühlkammer durchgeführ wird, um den notwendigen Mindestabstand zwischer dem Extrusionskopf und der Kühlkammer zu schaffen Dies erfordert nicht nur einen verhältnismäßig großen Zeitaufwand, sondern auch erfahrene Bedienungskräfte, da anschließend an das erneute Einführen der Dimensioniervorrichtung in die Kühlkammer ein erneutes Ausrichten der Kühlkammer relativ zum Extrusionskopf vorgenommen werden muß. Geschieht dies nicht sehr sorgfältig, so lassen sich keine befriedigend dimensionierten und kalibrierten Kunststoffstränge erzeugen, was besonders ungünstig ist, da bei dieser Dimensioniervorrichtung keinerlei Möglichkeit besteht, den Verlauf des Kunststoffstranges innerhalb der Dimensioniervorrichtung zu beobachten. Vielmehr muß aus dem Aussehen des Kunststoffstranges nach dem Verlassen der Dimensioniervorrichtung und der Kühlkammer geschlossen werden, in welcher Weise die Dimensioniervorrichlung und damit auch die Kühlkammer gegebenenfalls im Extrusionskopf fehlerhaft ausgerichtet sind, um schließlich die richtige Justierung vornehmen zu können.

Das Herausziehen und das erneute Anbringen der Dimensicniervorrichtung, insbesondere die dichtende Anbringung, sind also bei der bekannten Vorrichtung verhältnismäßig schwierig, weil es dort leicht zu Fehljustierungen kommen kann, insbesondere dann, wenn nur ungelerntes Bedienungspersonal zur Verfügungsteht.

In der US-PS 35 46 745 ist die Dimensioniervorrichtung innerhalb der Kühlkammer vorgesehen, wobei sie aus mehreren, miteinander und mit der Stirnwand verbundenen Teilen besteht, jedoch ist eine leichte Jusliermöglichkeit nicht gewährleistet. Die den Kanal bildende Buchse besteht nämlich aus einer Vielzahl aufeinandergelegter, sich nur zum Extrudieren eines Rohres oder Schlauches eignender Scheiben, wobei die exakte Ausrichtung der Dimensioniervorrichtung nur dann gewährleistet ist, wenn die Scheiben vollständig korrekt an die Stirnwand der Kühlkammer angeschraubt sind. Wenn dies nicht gewährleistet ist, so liegt t>o keine korrekte Ausrichtung mit dem Extrusionskopf vor. Auch ist keine Möglichkeit gegeben, den Verlauf des Extrudierkunststoffstranges in der Dimensioniervorrichtung beobachten zu können.

Eine weitere Dimensioniervorrichtung (US-PS fi5 31 82 108) besteht aus einer außerhalb der Kühlkammer angebrachten, am Extrusionskopf befestigten einstückigen Buchse, deren Orieniierung relativ zum Fxirusionskopf bei einem notwendigen Auswechseln beeinträch-

tigt wird, so daß diese relativ zum Extrusionskopf sehr sorgfällig justiert werden muß.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Dimensioniervorrichtung der eingangs, genannten Art derart weiterzubilden, daß sie an der Kühl- oder Vakuumkammer auch durch ungelerntes Bedienungspersonal ohne Zuhilfenahme kostspieliger Spezialvorrichtungen und unter Fortfall aufwendiger Dichtungsanordnungen schnell und ordnungsgemäß abgedichtet befestigt werden kann. Gleichzeitig soll die erfindungsgemäß ausgebildete Dimensioniervorrichtung ein wesentlich leichteres Einführen des zu dimensionierenden Kunststoffgegenstandes ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Dimensioniervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Dimensioniervorrichtung vollständig innerhalb der Kühlkammer angeordnet ist, daß die Dimensioniervorrichtung aus twei entlang einer im wesentlichen durch die Achse des extrudieren Stranges verlaufenden horizontalen Ebene trennbaren, jeweils eine einen Führungskanal bildende Ausnehmung aufweisenden Abschnitten besteht, daß der untere Abschnitt durch erste Befestigungselemente an der Stirnwand in abdichtender Anlage im unteren Teil der Dichtung befestigt ist, und daß der obere Abschnitt mittels weiterer Befestigungselemente derart lösbar mn dem unteren Abschnitt verbunden ist, daß er am oberen Teil der Dichtung abdichtend anliegt.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Merkmale erreicht man unter anderem, daß die Dimensioniervorrichtung vollständig innerhalb der Kühlkammer angeordnet ist, wodurch die Dimensioniervorrichtung ohne jedwede Beeinträchtigung der exakten Ausrichtung zwischen Kühlkammer einerseits und Extrusionskopf andererseits von der Innenseite der Kühlkammer her herausgenommen werden kann, wobei der Kunststoffstrang vollständig frei vom Extrusionskopf in die Dimensioniervorrichtung eintritt.

Weiterhin gibt die Anordnung der in der beschriebenen Weise aus zwei entlang der Achse des Kunststoffstranges trennbaren Abschnitten oder Hälften gebildeten Dimensioniervorrichtung, die darüber hinaus mit der Wand verbunden sind, die Möglichkeit, durch Lösen der Befestigungselemente den oberen Abschnitt von dem unteren Abschnitt abzunehmen, woraufhin die Lage des extrudierten Kunststoffstranges innerhalb des als unterer Führungskanalhälfte dienenden unteren Abschnitts, der weiterhin mit der Stirnwand fest verbunden ist, beobachtet und gegebenenfalls dieser Abschnitt nachjustiert werden kann. Die Abnehmbarkeit des oberen Abschnitts gewährleistet auch, daß bis zu dem Niveau, bis zu dem der untere Abschnitt an der Dichtung anliegt, keine Flüssigkeit aus der Kühlkammer ablaufen kann, während der obere Abschnitt abgenommen ist, was bei den bekannten Vorrichtungen nicht der Fall ist. Die gesamte justierung der Dimensioniervorrichtung erfolgt also innerhalb der Kühlkammer, die selbst nicht verschoben wird, so daß nur das Justieren eines einzigen Teils, nämlich der Dimensioniervorrichtung, notwendig ist, während beispielsweise bei der Vorrichtung nach der US-PS 3169 272 bei allen Verschiebungen oder |ustiervorgängen drei Teile in gegenseitige Ausrichtung gebracht werden müssen, nämlich der Extrusionskopf, die Kühlkammer und die Dimensioniervorrichtung.

Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dimensioniervorrichtung wird im folgenden anhand von Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt

F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht der Vorrichtung mit Extrusionskopf und Kühlkammer,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines in der Vorrichtung geformten Gegenstandes,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Dimensioniervorrichtung,

F i g. 4 einen Querschnitt der Linie 4-4 der F i g. 3,

lu Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Linie 5-5 der F i g. 3 und

Fig.6 eine in Richtung der Pfeile 6-6 der Fig.4 gesehene Endansicht der Dimensioniervorrichtung.
Die als Ganzes mit 10 bezeichnete Dimensioniervorrichtung ist so angeordnet, daß sie ein stranggepreßtes Profil 12, beispielsweise das in F i g. 2 gezeigte Profil, aufnehmen kann, dem in der Strangpreßdüse 16 der Strangpresse 14 bereits eine gewünschte vorläufige Form gegeben ist. Das vollständige Ausformen oder Dimensionieren des Profils 12 erfolgt in der Dimensioniervorrichtung 10.

Die Dimensioniervorrichtung 10 ist in Fig. 1 in ihrer in einer gegen die Umgebung abgedichteten, mit Vakuum beaufschlagten Kühlkammer 18 eingebauten Stellung gezeigt. Diese Kühlkammer 18 kann an sich von beliebiger bekannter Form sein. Wie alle Vakuumkammern weist die Kühlkammer 18 eingangs- und ausgangsseitige Stirnwände 20 und 22 auf, die mit einer Einlaßöffnung 24 bzw. mit einer Auslaßöffnung 26 versehen sind, durch die das Profil von der Strangpresse 14 aus in die Kammer ein- bzw. aus dieser austritt.

Die Vakuumkammer enthält eine gewisse Menge Kühlwasser oder ein anderes Kühlmittel, das durch eine Leitung 28 in die Kammer ein- bzw. durch eine Leitung

:ϊ 30 aus ihr abgeführt wird. Nach dem Schließen des Deckels 32 wird an die Kühlkammer 18 über die Leitung 34 ein Unterdruck angelegt.

Bisher war es üblich, den extrudierten Strang in eine Dimensioniereinrichtung einzuführen, die als eine Einheit an der Außenseite der der Strangpresse zugekehrten Stirnwand 20 der Kammer so befestigt war, daß ein Teil dieser Einrichtung durch die Einlaßöffnung in die Kammer hineinragte. Wenn zur Erzeugung eines anderen Profils 12 die Strangpreßdüse

)5 gegen eine andere ausgewechselt werden mußte, mußte die Dimensioniervorrichtung 10 vollständig aus der Einlaßöffnung 24 herausgezogen und eine dem geänderten Profil entsprechende Einrichtung von der Außenseite der Stirnwand 20 aus in die Kammer eingeschoben werden. Dies war beschwerlich und zeitraubend, da die Kammer ein Kühlmittel enthält und sich ein dichtendes Anlegen der Dimensioniervorrichtung an die Außenfläche der Wand nur mit Schwierigkeiten erzielen läßt. Auch das anschließende Einführen bzw. Einfädeln des extrudierten Profils in eine so befestigte Dimensioniervorrichtung erwies sich wegen der dabei erforderlichen genauen Ausrichtung des einzuführenden Profils mit der Dimensioniervorrichtung als äußerst schwierig. Sowohl zum richtigen Ausrichten der Dimensioniervorrichtung

to mit der Vakuumkammer, als auch zum Ausrichten des aus der Strangpreßdüse 16 austretenden Strangs mit dem Führungskanal der Dimensioniervorrichtung war Bedienungspersonal mit großer Betriebserfahrung erforderlich.

<>"> Durch die Dimensioniervorrichiung nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung soll es auch technisch nicht versiertem Personal ermöglicht werden, in einfacher Weise den extrudierten Gegenstand zur

Dimensioniervorrichtung auszurichten und leicht in diese einzuführen. Zusätzlich dazu soll die Ausbildung der Dimensioniervorrichtung es gestatten, diese Vorrichtung schnell und genau ausgerichtet, sowie ordnungsgemäß abgedichtet an der Kühlkammer zu befestigen. Die Dimensioniereinrichtung weist mehrere leicht miteinander verbindbare und leicht voneinander lösbare Abschnitte auf. Bei der beschriebenen Ausführungsform werden zwei Abschnitte 36 und 38 verwendet, von denen der Abschnitt 36 im folgenden als der untere Abschnitt oder Basisabschnitt und der Abschnitt 38 als oberer Abschnitt bezeichnet werden. Teilbereiche dieser beiden Abschnitte sind so geformt und bemessen, daß sie sich in einander gegenüberliegender Anordnung zu einem Führungskanal 40 ergänzen, der, wenn sich das auszuformende Profil 12 hindurchbewegt, dessen endgültige Form und Abmessung bestimmt. Der Führungskanal 40 hat relativ glatte Wandungen und erstreckt sich über die ganze Länge der Dimensioniervorrichtung 10.

Beide Abschnitte 36, 38 sind mit radial vorspringenden, komplementären Abdichtflanschen 42 bzw. 44 versehen, die abdichtend an einer Dichtung 46 (F i g. 4) anliegen, die in eine an der Innenseite der Stirnwand 20 vorgesehene Ringnut 48 eingesetzt ist. Die Dichtung 46 kann ein fest in der Ringnut 48 sitzender O-Ring sein, der sich aber, wenn erforderlich, ausbauen und durch einen neuen Ring ersetzen läßt. Die ringförmige Dichtung 46 umgibt die Einlaßöffnung 24 an der Innenseite der Stirnwand 20, so daß diese Öffnung, wenn beide Abdichtflansche 42 und 44 aneinander und an der Dichtung 46 anliegen, vollständig geschlossen und abgedichtet ist.

Der mit dem Abdichtflansch 42 versehene untere Abschnitt 36 der Dimensioniervorrichtung 10 ist mit einem in die Einlaßöffnung 24 hineinragenden Vorsprung 50 versehen. Der Vorsprung 50 liegt an einem am Abschnitt 38 vorgesehenen, ebenfalls in die Einlaßöffnung 24 hineinragenden Vorsprung 52 an. Beide Vorsprünge enthalten komplementäre Teile einer in Verlängerung des Führungskanals 40 liegenden Eintrittsöffnung 54 für das Profil 12. Die Vorsprünge 52, 54 können sich über die Stirnwand 20 der Kammer hinaus soweit als möglich bis zur Strangpreßdüse 16 erstrecken. Der untere Abschnitt 36 kann an der Stirnwand 20 durch beliebig angeordnete und ausgebildete, wieder ausbaubare Befestigungselemente 56, wie Schrauben, befestigt sein. Er liegt dann abdichtend am unteren Teil der an der Innenseite der Stirnwand 20 in der Ringnut 48 angeordneten Dichtung 46 an.

Der untere Abschnitt 36 kann, wenn dies aufgrund seiner Länge erforderlich ist, am Boden der Kühlkammer 18 durch eine einstellbare Säule 58 abgestützt sein, deren unteres Ende vorzugsweise mit Gewinde versehen ist, auf dem ein einstellbarer Fußteil 60 angeordnet ist. Nach seiner Befestigung an der Innenseite der Stirnwand 20 und seiner gegebenenfalls erforderlichen Abstützung am Boden der Kammer bildet der untere Abschnitt 36 eine Führung für das aus der Strangpreßdüse 16 austretende Profil 12. Die die Strangpresse bedienende Person braucht dann lediglich das warme, weiche Profil 12 durch den noch offenen, obereti Teil der Einlaßöffnung 24 in die Kammer einzuführen und auf den im unteren Abschnitt cingeformten Bereich des Führungskanals 40 aufzulegen, auf dem sich das Profil dann entlangbewegt. Das fortlaufend aus der Strangpreßdüse austretende Profil wird dann so geführt, daß es aus der Kammer durch deren Auslaßöffnung 26 austritt, die, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einer flexiblen, das Profil umgebenden Dichtung versehen sein kann, die ein Austreten von Kühlmittel aus der Kammer verhindert und den Unterdruck in der Kammer aufrechterhält.

Anschließend wird dann der komplementäre obere Abschnitt 38 der Dimensioniervorrichtung 10 auf den bereits befestigten unteren Abschnitt 36 aufgesetzt und in seine Betriebsstellung gebracht, in der er abdichtend an der Innenseite der Stirnwand 20 anliegt. Das Instcllungbringen des oberen Abschnittes läßt sich schnell und in einfacher Weise dadurch bewirken, daß man seinen Abdichtflansch 44 in dichtende Anlage am bereits befestigten, komplementären Abdichtflansch 42 und am noch frei liegenden Teil der Dichtung 46 bringt Anschließend werden die beiden Abschnitte 36 und 38 durch geeignete Befestigungselemente miteinander verbunden.

Obwohl viele Arten von Befesligungselementen zurr Verbinden der beiden Abschnitte 36 und 38 geeignet sind, hat sich die Verwendung von an beiden Seiten de; unteren Abschnitts angeordneten Stiftschrauben 62 als besonders vorteilhaft erwiesen, die sich bis über die arr weitesten oben liegende Fläche des oberen Abschnitt!

hinaus erstrecken. Auf der oberen Fläche des oberer Abschnitts 38 aufliegende Querstreben 66 werden ar ihren Enden von den Stiftschrauben durchdrungen unc durch auf diese Schrauben aufgeschraubte Flügelmut tern 68 festgespannt. Auf den zwischen den Querstreber 66 und dem unteren Abschnitt 36 liegenden Teilen dei Stiftschrauben 62 können Federn 64 angeordnet sein die beim Befestigen der Querstreben zusammenge drückt werden und die, wenn später ein Ausbauen de; oberen Abschnitts erforderlich ist, nach dem Lösen dei Flügelmuttern das Abheben des oberen Abschnitts vorr unteren Abschnitt erleichtern.

Zur besseren Handhabung des oberen Abschnitts 3i kann dieser mit Handgriffen 70 versehen sein, die sich ar wenigstens zwei Stellen von der oben liegenden Seite

dieses Abschnitts nach oben erstrecken. Obwohl an siel· auch eine größere Anzahl von Handgriffen verwende werden kann, haben sich auch für sehr große Dimensioniervorrichtungen zwei Handgriffe als ausrei chend erwiesen.

Die Dimensioniervorrichtung zeichnet sich fernei dadurch aus, daß der zum Dimensionieren de; strangförmigen Profils 12 dienende Führungskanal 4( im wesentlichen die gleiche Größe und Form über die ganze Länge der Vorrichtung hat. Selbst die Eintrittsöff

so nung 54 hat die gleichen Abmessungen und die gleiche Form wie der übrige Teil des Führungskanals 40. Wie bereits erwähnt, neigt das aus der Strangpreßdüse K austretende und dann gleich durch die Eintrittsoffnunf in den Führungskanal 40 eintretende warme Profil i:

dazu, sich bei der Abgabe ;:!ner Wärme auszudehnen Diese Ausdehnung wird von der Dimensioniervorrich tung kontrolliert, die die Ausdehnung auf die Abmessun gen und die Form des Führungskanals 40 beschränkt der von den beiden sich ergänzenden, kanalbildender

no Bereichen der Abschnitte 36 und 38 gebildet wird.

Um Schaden an dem sich durch den Kanal hindurcr bewegenden Kunststoffstrang zu verhüten und der Strang zu kühlen, sind die Abschnitte 36 und 38 an ihrer Seiten mit Wärme abgebenden Kühlrippen 72 verschen

'·· Zusätzlich dazu sind Vorkehrungen getroffen, urr Kühlmittel auch direkt an die Oberfläche des sich durcl den Kanal bewegenden Profils 12 heranzuführen. Die: wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß beidt

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Abschnitte mit Kühlmitteldurchlässen 74 versehen sind. Diese Durchlässe können, wie in Fig. 3 gezeigt, aus seitlich zueinander ausgerichteten Löchern bestehen, von denen mehrere Sätze mit Abstand voneinander entlang der Dimensioniervorrichtung 10 angeordnet sind. Die Löcher erstrecken sich von der Außenseite der Abschnitte 36 und 38 in Richtung auf den Führungskanal 40. Die Löcher jedes Satzes sind mit einer den Führungskanal 40 umgebenden Nut 76 verbunden, so daß das sich durch den Kanal bewegende Profil 12 im Bereich dieser Nuten unmittelbar mit dem Kühlmittel in Berührung kommt.

Es ist ersichtlich, daß, wenn die Kammer geschlossen und bis zur vorgesehenen Höhe mit fortlaufend durch die Leitungen 28 und 30 zu- und abgeführtem Kühlmittel gefüllt ist, das Kühlmittel mit der Oberfläche des Profils 12 in Berührung kommen wird, das sich durch den Führungskanal 40 der unterhalb des Kühlmittelspiegels liegenden Dimensioniervorrichtung bewegt. Da die Kammer unter Unterdruck steht, ist die Oberfläche des Profils 12 bei dessen Bewegung durch den Führungskanal 40 keinem Druck ausgesetzt, so daß das Profil 12 sich ausdehnen und sich vollständig der Form und den Abmessungen des Führungskanals 40 anpassen kann. Die Kühlung des Profils 12 kann bei seiner Bewegung durch die Dimensioniervorrichtung 10 so gesteuert werden, daß der Außenfläche des fertigen Gegenstands ein gewünschtes Aussehen und eine gewünschte Dichte gegeben wird. Die Außenfläche des fertigen Gegenstands, beispielsweise des in Fig. 2 gezeigten Profils, kann also eine Dichte haben, die sich durch Steuerung der Geschwindigkeit, mit der sich der Gegenstand durch den Führungskanal 40 bewegt, und durch Steuerung der Kühlung des Profils bei dieser Bewegung beeinflussen läßt.

Wenn das Profil 12 eine dichte Außenfläche haben und innen porös sein soll, kann das Endprodukl beispielsweise eine Fußbodenleiste von holzähnlicher Beschaffenheit sein und die Dichte von Holz haben Dem in der Strangpresse verwendeten Kunststoff kann ein Schäumungsmittel zugegeben werden. Auf diese und andere Weise kann das aus der Strangpreßdüse It austretende Profil im hohen Grade porös bzw. von zellenförmiger Struktur sein. Es wurde gefunden, daß in einem Profil von porenhaltiger Struktur nach dem Passieren des Führungskanals 40 die an der Außenfläche liegenden Poren unter Bildung einer vollständig glatten Außenfläche geschlossen werden können. Auch die Dichte der Poren im Inneren des Gegenstands kanr durch Änderung der vorerwähnten Faktoren beeinfluß! werden.

Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich daß die Ausbildung der Dimensioniervorrichtung unc die Art ihrer Befestigung an der Innenseite dei düsenseitigen Stirnwand 20 der Kühlkammer 18 zi einer schnell und leicht zusammenbaubaren, kompakter Konstruktion führt. Dadurch, daß die Dimensioniervor richtung aus mehreren innerhalb der Kühlkammei zusammenbaubaren Teilen besteht, wird die abgedichte te Befestigung an der Kammerwand wesentlich erleichtert und ferner eine Möglichkeit geschaffen einen fortlaufend extrudierten Gegenstand ohne Behin derung seiner geradlinigen Bewegung in die Dimensio niervorrichtung einzuführen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709 547/2!

Claims

Patentansprüche:

I. Dimensioniervorrichtung für extrudierte Kunststoffstränge, die einen Führungskanal aufweist und über eine Dichtung mit einer dem Extrusionskopf zugewandten, eine ebene, eine Einlaßo; ig mit Abstand umgebende Anlagefläche für dk «ichtung aufweisenden Stirnwand einer mit dem Extrusionskopf ausgerichteten Kühlkammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dimensioniervorrichtung (10) vollständig innerhalb der Kühlkammer (18) angeordnet ist, daß die Dimensioniervorrichtung (10) aus zwei entlang einer im wesentlichen durch die Achse des extrudierten Stranges verlaufenden horizontalen Ebene trennbaren, jeweils eine einen Führungskanal (40) bildende Ausnehmung aufweisenden Abschnitten (36, 38) besteht, daß der untere Abschnitt (36) durch erste Befestigungselemente (56) an der Stirnwand (20) in abdichtender Anlage am unteren Teil der Dichtung (46) befestigt ist, und daß der obere Abschnitt (38) mittels weiterer Befestigungselemente (62, 68) derart lösbar mit dem unteren Abschnitt (36) verbunden ist, daß er am oberen Teil der Dichtung (46) abdichtend anliegt.
2. Dimensioniervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (36, 38) mit radial zu dem Führungskanal (40) liegenden Abdichtflanschen (42, 44) versehen sind, welche die die Einlaßöffnung (24) mit Abstand umgebende Dichtung (46) vollständig überdecken.
3. Dimensioniervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (46) eine in einer an der Innenseite der Stirnwand (20) vorgesehenen Ringnut (48) liegende Ringdichtung ist.
4. Dimensioniervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch entlang der Dimensioniervorrichtung (10) mit Abstand angeordnete Kühlmitteldurchlässe (74), die sich aus der Kühlkammer in den Führungskanal (40) erstrecken.