DE2357603B2 - Vorrichtung zum Positionieren von Rohrzangen - Google Patents
Vorrichtung zum Positionieren von RohrzangenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrzangenvorrichtung zum Lösen und Anziehen von Rohrverbindungen beim
Tiefbohren, die eine mechanisierte Hubvorrichtung zum Anheben einer Zangenanordnung aus einer unteren,
für das Lösen der Rohrverbindungen vorgesehenen Stellung in eine obere, zum Anziehen der Rohrverbindungen
vorgesehene Stellung aufweist.
Beim Bohren von Bohrlöchern, z. B. bei Bohrungen nach Öl oder Gas sowie bei anderen Arbeitsgängen zur
Fertigstellung, Bearbeitung oder Herstellung von Bohrlöchern, wird ein strangförmiges Bohrgestänge in zeitlichen
Abständen zusammengebaut und zerlegt. Der aus Rohren aufgebaute Bohrgestängestrang besteht aus
Zügen, die ihrerseits aus einstückigen Rohren mit einfacher Rohrlänge zusammengeschraubt sind. Wenn der
Bohrgestängestrang in das Bohrloch eingefahren oder aus diesem entfernt wird, werden die Züge von Rohren
aufeinanderfolgend am Strang zusammengeschraubt oder auseinandergeschraubt. Während des Bohrens des
Bohrloches wird der Bohrgestängestrang etwa zum Auswechseln des Meißels unter großen Mühen und Kosten
in häufigen Abständen aus- und eingebaut.
Um das Zusammen- und Auseinanderschrauben der sogenannten Gestängeverbinder zwischen den Rohrzügen
zu erleichtern, wurden schon von einem Motor angetriebene Vorrichtungen entwickelt, die eine angetriebene
das Rohr ergreifende Zange und eine mit dieser zusammenarbeitende feststehende Haltezange aufweisen.
Diese beiden Zangen können in Gestängeverbinderabschnitte eingreifen, die zum Zusammen- und
Auseinanderbau der Gestängeverbinder gegeneinander drehbar sind.
Eine derartige Vorrichtung ist in der US-PS 2 969 702 beschrieben. Dort ist die feststehende Haltezange
im Drehtisch der Bohranlage ausgebildet und weist sechs um das Bohrgestänge herum angeordnete
Greifbacken auf, die in radialer Richtung auf das Rohr zu bewegt werden können und dann ein Verdrehen des
Rohres unmöglich machen. Oberhalb des Drehtisches ist eine von einem Motor angetriebene Drehzange angeordnet,
die am Ende eines nachfolgenden ab- oder anzuschraubenden Rohres angreift. Diese Drehzange
ist auf einem Ausleger befestigt, der direkt über einen hydraulischen Stellmotor längs eines vertikalen Ständers
auf- und abbewegt werden kann.
Bei der bekannten Vorrichtung zum Positionieren der für das An- und Abschrauben der Rohre verwende-
fen Zangenanordnung ist es erforderlich, daß eine Bedienungsperson
beim Anheben oder Absenken der Zangenanordnung die gegenseitige Lage von Gestängeverbinder
und Zangenanordnung feststellt und selbst IDr die genaue Positionierung der Zangenanordnung
Sorge trägt Es kommt jedoch häufig vor, daß das Bohren und andere Arbeiten zur Bearbeitung oder Herstellung
von Bohrlöchern während der Nacht oder zu anderen Zeiten durchgeführt werden, wenn die Sicht
schlecht ist Um automatisch arbeitende Bohranlagen zu erhalten, ist es darüber hinaus erforderlich, daß die
Zangenanordnung s>ch selbsttätig, genau und richtig dem Gestängeverbinder in einem Bohrgestängestrang
gegenüberstellt
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist somit darin zu sehen, eine Rohrzangenvorrichtung der
oben angeführten Art so auszubilden, daß sie selbst die richtige Lage bezüglich eines Gestängeverbinders feststellt.
Hierzu wird erfindungsgemäß eine Steuervorrichtung zum Positionieren der Zangenanordnung in einer
vorgegebenen Stellung vorgesehen, die eine Vorrichtung zum Messen der gegenseitigen Stellung der Zangenanordnung
und des Rohrstranges sowie zum Steuern der Zangenanordnung in die zum Betätigen der Rohrverbindungen erforderliche Stellung aufweist.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Vorrichtung zum Messen der Stellung der Zangenanordnung bezüglich
des Rohrstranges erzeugt dabei ein für die Steuerung verwendetes Signal, wodurch die vertikale Bewegung
der Zangenanordnung an einer Stelle angehalten wird, an der die Drehzange und die Haltezange richtig positioniert
sind, so daß die zum Ergreifen der Gestängeverbinderabschnitte vorgesehenen Greifbacken an dieselben
angelegt werden können.
Die erfindungsgemäße Rohrzangenanordnung arbeitet damit gleich gut bei allen Sichtverhältnissen, erfordert
keine Überwachung durch das Bedienungspersonal und kann an irgendeiner geeigneten Stelle der
Bohranlage auch außerhalb des Gesichtsfeldes des Bedienungspersonals angeordnet werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Meßvorrichtung einen Magnetwirbelstromfühler
aufweist.
Dieser ist bevorzugt auf der Zangenanordnung angebracht
und weist einen in unmittelbarer Nähe der Rohre getragenen Meßkopf auf. Dieser spricht darauf an,
daß die Enden der Rohre nicht glatt ineinander übergehen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung aer Erfindung
ist die Meßvorrichtung bezüglich der Rohre so vorgespannt, daß der Meßkopf unter gleichem Abstand
unterschiedlich starken Gestängeverbindern gegenübergestellt wird, so daß in einem bestimmten Bereich
eine Anpassung an verschlissene, unter der Normalgröße liegende Gestängeverbinder möglich ist.
Das die Stellung der Zangenanordnung bezüglich eines Gestängeverbinders angebende Ausgangssignal
der Meßvorrichtung kann ferner zur Steuerung von Antrieben verwendet werden, z. B. des Antriebes für
das Bewegen der. Zangenanordnung, des Antriebes für die Greifbacken und des Antriebes für die Drehzange.
Im folgenden wird ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine seitliche Ansicht eines Teiles der erfindungsgemäßen
Rohrzangenanordnung, bei der Teile der Zangenanordnung weggebrochen sind, um einen in
dieser befindlichen Gestängeverbinder zu zeigen,
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines typischen Gestängeverbinders für Bohrrohre, wobei Teile der
Zangen strichpunktiert dargestellt sind,
F i g. 3 einen zwischen der Drehzange und der Haltezange verlaufenden waagrechten Schnitt längs der Linie
3-3 von F i g. 1, in welchem die Lage der Meßvornchtung dargestellt ist,
F i g. 4 einen vertikalen Schnitt längs der Linie 4-4 von F i g. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig.5 eine Stirnansicht der Meßvorrichtung längs
der Linie 5-5 von F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 von F i g. 4 in geringfügig vergrößertem Maßstab,
Fig.7 einen Schnitt durch einen Teil von Fig.4
längs der Linie 7-7 von Fig.4 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 8 eine schematische Darstellung der Meßvorrichtung und der Steuerung für den Hubantrieb der
Zangenanordnung.
In F i g. 1 ist eine Vorrichtung zum vertikalen Positionieren
einer Zangenanordnung T bezüglich eines Bohrrohrstranges gezeigt, der Bohrrohre P und die
Bohrrohrzüge verbindende Gestängeverbinder / aufweist. Die Vorrichtung hat einen senkrechten Ständer
10, der bei der dargestellten Ausführungsform von einem I-Träger mit einem zum Boden hin vorgesehenen
unteren Lager 14 gebildet wird, während ein oberes Lager 12 durch eine mit dem Oberteil des Ständers
10 verbundene Strebe gebildet wird. Der Ständer 10 ist in einem unteren Drehlager 16 und einem oberen
Drehlager 18 so angeordnet, daß er um eine vertikale Achse gedreht werden kann und die Zangenanordnung
T somit in eine mit dem Bohrloch fluchtende Stellung oder aus dieser heraus geschwenkt werden kann.
Eine im wesentlichen hohle und langgestreckte rechteckige Laufkatze 20 ist verschiebbar auf dem
Ständer 10 diesen umgebend angeordnet und kann auf diesem aufwärts und abwärts bewegt werden. Die
Laufkatze 20 wird in vertikaler Richtung bewegbar von in ihr vorgesehenen Rollenanordnungen 22 am Ständer
10 abgestützt. Jede Rollenanordnung 22 weist eine Vielzahl von angeflanschten Rollen 23 auf, die die Innenseiten
der Flansche des durch den I-Träger gebildeten Ständers 10 berühren, um ein Verkanten der Laufkatze
20 auf dem Ständer 10 zu vermeiden.
Ein die Zangenanordnung tragender Ausleger 24 isi an der Laufkatze 20 waagrecht von dieser abstehend
angebracht und trägt die Zangenanordnung T. Die Zangenanordnung enthält in üblicher Weise eine Halte
zange 26 und eine von einem Motor angetriebene Drehzange 30, die miteinander verbunden sind und ir
einem Gabelträger 32 angebracht sind. Die Haltezangt 26 kann in einer derartigen Anordnung einen Abschnit
des Gestängeverbinders / im Rohr P gegen Drehung halten, während die angetriebene Drehzange 30 der
anderen Gestängeverbinderabschnitt ergreift und die sen in der einen oder der anderen Richtung dreht, ji
nachdem, ob der Gestängeverbinder zusammen- ode auseinandergeschraubt wird.
Im wesentlichen parallel zum Ständer ist neben die sem ein Hubantrieb 34 angeordnet, der als hydrauli
scher Stellmotor mit einem Kolben und einem Zylinde dargestellt ist. Der Hubantrieb 34 ist an seinem unterei
Ende am unteren Lager 14 schwenkbar angeordnei während an seinem oberen Ende eine Rolle oder eil
Kettenrad 38 angeordnet ist, über das eine oder mehre re Rollenketten 36 laufen. Diese sind an ihren unterei
Enden am unteren Lager 14 verankert, verlaufen nach oben und über das Kettenrad 38 und haben ein mit dem
Ausleger 24 verbundenes, abwärts verlaufendes Trum. Die dargestellte Anordnung der Rollenkette und des
Kolbens und Zylinders des Hubantriebs bewirkt, daß die Bewegung der Zangenanordnung Tdoppelt so groß
ist wie die Bewegung des Hubantriebes. Damit kann die Zangenanordnung über eine große vertikale Strecke
bewegt werden, ohne daß eine gleich lange Betätigungseinrichtung vorgesehen werden müßte. ]0
Beim Betrieb des Hubantriebes für die Zangenanordnung wird die Zangenanordnung beim Einfahren des
Rohrzugs P bis zu einer Stelle abgesenkt, bei welcher für die das Rohr tragende Hebevorrichtung so lange
ein Spiel besteht, bis das Rohr im Bohrloch von der üblichen Klemmkeilvorrichtung getragen wird und die
Hebevorrichtung freigegeben wird. Dann wird ein weiterer Rohrzug in das obere Ende des Rohrstrangs eingelassen,
und die Zangenanordnung Γ wird bis zu einer Stelle angehoben, bei der die entsprechenden Zangen
die Gestängeverbinder ergreifen können. Beim Einholen oder Ausbauen des Rohrstrangs wird die Zangenanordnung
Tauch abgesenkt um der Hebevorrichtung für die Rohre ein Einklinken in den in den Klemmkeilen
getragenen Rohrstrang oder ein Absenken auf denselben zu ermöglichen. Wenn aufeinanderfolgende Gestängeverbinder
angehoben werden, wird die Zangenanordnung T durch ihren Hubantrieb angehoben, um
den Zangen ein Ergreifen der Gestängeverbinder zu • ermöglichen, was im einzelnen noch beschrieben wird.
Die vorliegende Erfindung ist auf das Problem des Positionierens der Zangenanordnung T bezüglich der
Bohrrohre P gerichtet, so daß die das Rohr ergreifende Vorrichtung hier in Form von Greifbacken innerhalb
der entsprechenden Haltezange und Drehzange 26 bzw. 30 (in F i g. 2 strichpunktiert dargestellt und mit
26a und 30a bezeichnet) die entsprechenden Gestängeverbinderabschnitte 266 und 306 des Gestängeverbinders
J nicht nur ergreifen können, wenn der Rohrstrang P aus dem Bohrloch ausgebaut wird, sondern auch
dann, wenn der Rohrstrang zurück in das Bohrloch eingefahren wird. Während des Entfernens des Rohrstrangs
aus dem Bohrloch müssen die Gestängeverbinder im Rohrstrang auseinandergeschraubt werden, und
während des Einfahrens des Rohrstrangs müssen die Gestängeverbinder im Rohrstrang zusammengeschraubt
werden. Während des Einfahrens und des Einholens des Rohrstrangs aus dem Bohrloch wird derselbe
wie oben dargelegt in einer Hebevorrichtung hochgezogen
oder abgesenkt, die von der üblichen Winde so der Bohranlage hochgezogen werden kann. Der Bohrstrang
im Bohrloch wird in der üblichen Klemmkeilvorrichtung
getragen, während eine Rohrlänge oder ein Rohrzug im Rohrstrang auseinander- oder zusammengeschraubt
wird. Während der Zeh. in der der Rohrstrang nicht in den Klemmkeilen getragen, sondern von
der Hebevorrichtung bewegt wird, wird die Zangenanordnung
T normalerweise auf eine abgelegene, nicht behindernde Stelle abgesenkt Wird jedoch der Rohrstrang
in den Klemmkeilen getragen, muß die Zangenanordnung 7" bis in eine Stellung angehoben werden, in
der die Greifbacken 26a und 30a die Gestängeverbinderabschnitte
266 und 306 ergreifen können. Ein richtiges Positionieren der Zangenanordnung Γ gegenüber
dem Rohr P ist bestenfalls nur mit Schwiengkei
ten verbunden, diese nehmen jedoch noch zu. wenn die Sicht schlecht ist z. B. bei Nacht oder bei unfreundlichem
Wetter.
Erfindungsgemäß wird dagegen die Verwendung einer die Stoßstelle zwischen Rohren ermittelnden
Meßvorrichtung M vorgesehen, die zwischen der Haltezange 26 und der Drehzange 30 angeordnet ist, um
das Rohr beim Anheben der Zangenanordnung Tabzutasten und die Stoßstdle von Gestängeverbindern anzuzeigen,
so daß ein Abschalten des Hubantriebes herbeigeführt wird, wenn sich die Zangenanordnung T in
ihrer richtigen Lage befindet.
Wie in F i g. 7 zu sehen, ist die Meßvorrichtung M zum Ermitteln der Stoßstelle der Gestängeverbinder
ein Magnetwirbelstromfühler, der so angebracht ist, daß er den Gestängeverbinderabschnitten eng folgen
kann.
Die Meßvorrichtung M weist nach F i g. 4 ein langgestrecktes
hohles Gehäuse 100 auf, das in geeigneter Weise an der Haltezange 26 durch eine lösbare
Klemmverbindung 101 angebracht ist so daß die Lage des Gehäuses 100 an der Haltezange 26 insgesamt in
radialer Richtung bezüglich der die Zangenanordnung durchsetzenden öffnung 102 zur Aufnahme der Rohre
eingestellt werden kann. Andere Arten der Lagerung des Gehäuses 100 können natürlich ebenfalls verwendet
werden, wobei im Bedarfsfall eine Einrichtung vor gesehen werden kann, um das Gehäuse zurückzuziehen,
wenn der Wirbelstromfühler nicht in Betrieb ist und um das Gehäuse in eine Betriebsstellung zu bewegen.
Innerhalb des das äußere Gehäuse 100 der Meßvorrichtung bildenden Körpers befindet sich ein innerer
langgestreckter Körper 103 mit einer zylindrischen Außenfläche 104, auf der eine Hülse 105 in Längsrichtung
verschiebbar angeordnet ist Zwischen gegenüberliegenden Schultern 106 und 107 des inneren Körpers
103 bzw. der Hülse 105 ist eine Schraubendruckfeder 108 angeordnet die die Hülse 105 gegenüber dem Gehäuse
100 normalerweise nach außen vorspannt. Die Hülse 105 wird im Gehäuse 100 in einer vorgegebenen
Ausrichtung gehalten, wozu ein geeigneter feststehender Stift 109 und ein diesen aufnehmendes Langloch
UO der Hülse 105 vorgesehen sind. Ein Meßkopf 111 ist in geeigneter Weise am äußeren Ende der Hülse 105
befestigt und trägt auf Achsen 114 drehbar zwei senkrecht und seitlich in Abstand angeordnete Rollen 112
und 113, wodurch der Abstand des Meßkopfes 111 zum
Rohr Pund insbesondere zu den Gestängeverbinoerabschnitten
266 und 306 vorgesehen ist Die Schraubendruckfeder 108 hält eine Vorspannung an der Hülse 105
aufrecht, was ein Vorstehen der Hülse in Längsrichtung aus dem Gehäuse 100 in einem Ausmaß bewirkt, das
durch die Länge des Langlochs UO begrenzt wird. Die Länge des Langlochs HO kann so groß sein, daß das
Oberstehen der Hülse 105 aus dem Gehäuse 100 so begrenzt wird, daß die Rollen 112 und 113 den verminderten
Durchmesser des Rohres P aufweisenden Mittelabschnitt nicht berühren können. In jedem Fall können
jedoch die größeren Durchmesser aufweisenden Gestängeverbinderabschnitte 266 und 306 von den
Rollen 112 und 113 berührt werden, und zwar ohne
Rücksicht auf Durchmesseränderungen der Gestängeverbinder, die durch Verschleiß verursacht sein können.
Vom Meßkopf 111 wird ein rohrförmiger Träger 116 getragen. Dieser erstreckt sich teleskopartig in eine im
inneren Körper 103 angebrachte Bohrung 115. Der Träger 116 ist bei 117 einstellbar in den Meßkopf 111
eingeschraubt und enthält eine Spulenanoiür.ung 118.
die in einem Isolierkörper 119 eingekapselt ist. Die Spulenanordnung 118 enthält Spulen CI und CZ die
durch Leiter 120 bzw. 121 mit der im folgenden noch zu
besprechenden strominduzierenden und -anzeigenden Anordnung verbunden sind. Damit erzeugt eine Unregelmäßigkeit
an der oberen Endschulter 122a des unteren Gestängeverbindergehäuses 122, die eine Unregelmäßigkeit
an der nach unten weisenden Schulter 124a am Zapfenende 124 des oberen Gestängeverbinders
berührt, eine Veränderung des Wirbelstroms im Gestängeverbinder, wodurch ein Signal zum Unterbrechen
des Betriebs des Hubantriebes 34 erzeugt wird, wenn sich die Zangenanordnung T, wie in F i g. 4 gezeigt,
in der richtigen Lage zum Gestängeverbinder befindet. Wie in F i g. 2 zu sehen, stehen die Greifbacken
26a und 30a der Haltezange und der angetriebenen Drehzange (26 bzw. 30) in Eingriff mit den Gestängeverbinderabschnitten
36Z> und 306.
Wie F i g. 8 zeigt, sind die Spulen Cl und Cl an eine Brückenschaltung 130 angeschlossen, die die üblichen
festen und veränderlichen Brückenwiderstände aufweist und an eine Energiequelle 131 angeschlossen ist.
Das Ausgangssignal der Brückenschaltung 130 wird einem abgestimmten Vorverstärker 132 zugeführt, dessen
Ausgang auf einen Verstärker 133 gegeben wird, dessen Empfindlichkeit durch ein Potentiometer 134
eingestellt werden kann. Das Ausgangssignal des Verstärkers 133 betreibt einen Demodulator 135, der ein
Ausgangssignal erzeugt, das einer Anzeige in Form eines Meßgerätes 136 zugeführt wird. Zusätzlich wird
das nicht demodulierte Ausgangssignal des Verstärkers 133 einem einen Siliziumgleichrichter enthaltenden
Grenzwertschalter 137 zugeführt, der ausgelöst werden kann, wenn das nicht demodulierte Signal einen vorgegebenen
Pegel aufweist, der z. B. durch ein Einstellpotentiometer 138 des Grenzwertschalters vorgegeben
wird. Wenn der Grenzwertschalter 137 eingeschaltet wird, wird ein Relais 139 erregt, um den Betrieb des
Hubantriebes 34 zu steuern. Bei Bedarf kann parallel zu dem Relais 139 eine Glimmröhre 140 vorgesehen werden,
die anzeigt, daß das Relais erregt wird.
Wie ebenfalls aus F i g. 8 ersichtlich ist, kann der Hubantrieb 34 durch Zufuhr von unter Druck stehendem
Strömungsmittel zu seinem unter dem Kolben 34ö angeordneten Zylinder 34a angehoben werden, wobei
zur Steuerung eine kombinierte von Hand und automatisch betätigbare Ventilanordnung verwendet wird. Die
Ventilanordnung weist ein durch eine Vorsteuerung betätigtes Hauptventil MV auf, das beispielsweise normalerweise
durch eine Feder in eine Stellung vorgespannt ist, bei der das von einer Versorgungsleitung
141 gelieferte unter Druck stehende Druckmittel vom Zylinder 34a abgeschaltet ist und bei 142 in einen Strömungsmittelsumpf strömt Gleichzeitig wird der Vorsteuerdruck über gestrichelt dargestellte Steuerleitungen 144 und 145 durch ein normalerweise geschlossenes Drosselventil TV bei 143 zum Strömungsmittel-
sumpf hin abgebaut, während der über eine Versorgungsleitung 146 zugeführte Vorsteuerdruck im Drosselventil TV abgeschaltet wird
Soll das Druckmittel aus dem Zylinder 34a entlüftet werden, wird das Drosselventil TV in F i g. 8 nach links
verschoben, um eine Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 146 für den Vorsteuerdruck und der
Steuerleitung 144 herzustellen, damit das Hauptventil MV in F i g. 8 nach links verschoben wird. Damit wird
Druckmitte! aus der Versorgungsleitung 141 über eine Steuerleitung 147 zu einem normalerweise geschlossenen
Steuerventil 148 geliefert, um das letztere zu öffnen und Strömungsmittel aus dem Zylinder 34a durch
eine Leitung 149 zum Hauptventil MV und von dort zum Strömungsmittelsumpf abzulassen.
Soll die Zangenanordnung Tdurch Druckbeaufschlagung des Zylinders 34a angehoben werden, wird das
Drosselventil TV nach rechts verschoben. Hierdurch beaufschlagt der Vorsteuerdruck das Hauptventil MV
von links und verschiebt es in F i g. 8 nach rechts, um eine Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 141
und der Leitung 149 herzustellen. Die Leitung 149 führt zu einem ein Rückströmen verhindernden Rückschlagventil
149a, das das Steuerventil 148 im Nebenschluß umgeht und ein Anheben der Zangenanordnung T und
deren Halten in der angehobenen Stellung bewirkt.
Das Hauptventil MV kann aus seiner Mittelstellung auch durch Solenoidbetätigungseinrichtungen in die
Arbeitsstellungen verschoben werden, die durch einen insgesamt mit 150 bezeichneten Schaltkreis gesteuert
werden, der eine Abwärtsschalteinrichtung 151 und eine Aufwärtsschalteinrichtung 152 aufweist. Die Abwärtsschalteinrichtung
151 hat ein Abwärtsrelais 153, das durch einen Handschalter 154 erregt werden kann
und in der erregten Stellung durch einen Haltekontakt 153Λ verriegelt wird, so daß Kontakte 155 gehalten
werden, um ein Solenoid 155a zu erregen und das Hauptventil MV in Fi g. 8 nach links zu bewegen. Entsprechend
hat die Aufwärtsschaltung 153 ein Aufwärtsrelais 156, das durch einen Handschalter 157 erregt
werden kann und durch Haltekontakte 158 in der erregten Lage verriegelt wird, um Kontakte 159 geschlossen
zu halten und ein weiteres Solenoid 159a des Hauptventils MV zu erregen. Die Abwärts- und Aufwärtsschalteinrichtung
151 und 152 haben beide einen Handschalter 1556 bzw. 1596, die von Hand betätigt die
entsprechenden Solenoide 155a und 159a unter Umgehung der Relais erregen können. Mit dem Abwärts-
und Aufwärtsrelais 153 und 156 sind diesen zugeordnete Schalter 153a und 156a in Reihe geschaltet, die ir
geeigneter Weise in die Offenstellung gebracht w. rder
können, um die Aufwärts- und Abwärtsbewegung dei Zangenanordnung auf einen vorgegebenen Bereich zu
begrenzen, wenn die Anlage über den Wirbelstromfüh ler, d.h. fiber die Meßvorrichtung M gesteuert wird
Die Erregung der Aufwärts- und Abwärtsschalteinrich tung 151 und 152 erfordert somit, daß die Kontakte
139a des Relais 139 geschlossen sind, um den Strom kreis zwischen einem mit dem Netz verbundenen Lei
ter 1396 und einer Seite der entsprechenden Relais 152
und 156 zu schließen. Falls erwünscht, kann das übei
den Wirbelstromfühler betätigbare Relais 139 oder ir gendeine andere signalbetätigte Einrichtung, die erreg1
wird, wenn der Gestängeverbinder / richtig in der Zan
genanordming Γ positioniert ist, derart betrieben wer
den, daß eine Betätigung der Zangen 26 und 30 herbei
geführt wird.
Claims (10)
1. Rohrzangenvorrichtung zum Lösen und Anziehen von Rohrverbindungen beim Tiefbohren, die S
eine mechanisierte Hubvorrichtung zum Anheben einer Zangenanordnung aus einer unteren, für das
Lösen der Rohrverbindungen vorgesehenen Stellung in eine obere, zum Anziehen der Rohrverbindungen
vorgesehene Stellung aufweist, g e k e η η - ίο
zeichnet durch eine Steuervorrichtung zum Positionieren der Zangenanordnung (T) in einer
vorgegebenen Stellung, die eine Vorrichtung (M) zum Messen der gegenseitigen Stellung der Zangenanordnuiig
(T) und des Rohrstranges (P) sowie zum Steuern der Zangenanordnung (T) in die zum
Betätigen der Rohrverbindungen erforderliche Stellung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (M) magnetwirbelstromabhängig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (M) von
der Zangenanordnung (T) getragen wird, zum Messen der Stellung der Verbinderteile (266. 306) des
Bohrrohrs (P) ausgebildet ist und einen Meßkopf (III) aufweist, der mit einer Abstandsvorrichtung
zum Vorbestimmen des Abstandes zwischen dem Meßkopf (111) und den Verbinderteilen (266, 306)
versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung
(20 bis 24,34 bis 38) einen Hubantrieb (34) und eine Einrichtung (141, MV) zum Liefern von Energie
zum Hubantrieb (34) und die Steuervorrichtung eine von Hand betätigbare Vorrichtung zum Steuern der
Energiezufuhr zum Hubantrieb (34) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
eine Vorrichtung zum Begrenzen des Absenkens der Zangenanordnung (T) in Abhängigkeit von der
Meßvorrichtung (M) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (20 bis 23, 34 bis
38) einen druckmittelbeaufschlagten Hubantrieb (34) zum Anheben der Zangenvorrichtung (T) aufweist,
daß die Steuervorrichtung eine Ventilanordnung aufweist, durch welche die Druckmittelzu- und
-abfuhr des Hubantriebes (34) steuerbar ist, und daß eine Vorrichtung, die von der Meßvorrichtung (M)
abhängig ist, zum Betätigen der Ventilanordnung für die Zufuhr von Druckmittel zu der Hubvorrichtung
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (151), die abhängig S5
ist von der Meßvorrichtung (M) zum Betätigen der Ventilanordnung für das Ablassen von Druckmittel
aus dem Hubantrieb (34) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Handvorrichtung zum Betätigen
der Ventilanordnung vorgesehen ist, die eine Vorsteueirventilanordnung
zum Einstellen der Ventilanordnung aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (111) eine Spulenanordnung
(118) aufweist und eine Vorrichtung zum Tragen des Meßkopfes (111), eine Vorspannvorrichtung
zum Beaufschlagen des Meßkopfes (Ul) in Richtung auf die Verbinderteile (266, 306) und eine
Vorrichtung zum Einstellen der Spulenordnung (118) in Abstand gegenüber den Verbinderteilen
(266.306) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (M) ein an dem einen, dem Rohrstrang (P) zugewandten Ende
offenes Gehäuse (100), eine Vorrichtung zum Tragen des Gehäuses (100), und den in Längsrichtung
verschiebbaren und vom Körper (103) getragenen Meßkopf (111) aufweist
U. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßkopf (111) einen langgestreckten
hohlen Träger für die Spulenanordnung (118) und eine Vorrichtung zum Einstellen der Lage
der Spulenanordnung gegenüber der Abstandsvorrichtung aufweist
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