DE2364692B2 - Vorrichtung zur entfernung des fluessigen inhalts zystenartiger tumore - Google Patents
Vorrichtung zur entfernung des fluessigen inhalts zystenartiger tumoreInfo
- Publication number
- DE2364692B2 DE2364692B2 DE19732364692 DE2364692A DE2364692B2 DE 2364692 B2 DE2364692 B2 DE 2364692B2 DE 19732364692 DE19732364692 DE 19732364692 DE 2364692 A DE2364692 A DE 2364692A DE 2364692 B2 DE2364692 B2 DE 2364692B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wall
- suction bell
- suction
- tumor
- guide sleeve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/31—Details
- A61M5/32—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R5/00—Stereophonic arrangements
- H04R5/02—Spatial or constructional arrangements of loudspeakers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entfernung des flüssigen Inhalts zystenartiger Tumore,
bestehend aus einer rotationssymmetrischen Saugglokke, die mit dem Umfangsrand ihrer offenen Unterseite
auf die Wandung des Tumors aufgesetzt und mit einer ersten Unterdruckquelle verbunden werden kann, mit
einem in der Saugglocke koaxial angeordneten und mit einer zweiten Unterdruckquelle verbundenen Einstechrohr
zum Öffnen der Wandung des Tumors, das durch eine in der Wand der Saugglocke angeordnete öffnung
verschiebbar hindurchgeführt ist, wobei dieser öffnung eine Dichtung zugeordnet ist, die das Einströmen von
Luft in die evakuierte Saugglocke verhindert
Bei einer in der US-PS 36 05 747 beschriebenen Vorrichtung dieser Gattung besitzt die Saugglocke nur
eine Wand, so daß der gesamte Innenraum der Saugglocke mit der Unterdruckquelle in Verbindung:
steht Wenn daher das in der Saugglocke angeordnete Werkzeug die Wandung eines Tumors durchstößt, so
wird der Unterdruck in der Saugglocke schlagartig verringert, weil der flüssige lnhait des Tumors in die 6s
Saugglocke eindringt. Dieser schlagartige Druckabfall kann jedoch zur Folge haben, daß die Saugglocke mit
dem Umfanesrand ihrer offenen Unterseite nicht mehr dichtend auf der Wandung des Tumors auf sitzt, so daß
der flüssige Inhalt des Tumors entweichen und sich über das Operationsfeld verteilen karn, was selbstverständlich
unerwünscht ist
In der US-PS 36 85 509 ist zwar bereits ein Endoskop mit einer Vorrichtung zur Entnahme fötaler Blutproben
beschrieben, bei dem diese Schwierigkeiten umgangen werden, indem die Saugglocke doppelwandig ausgebildet
ist, so daß der erforderliche Unterdruck von der
Vornahme des Einstichs nicht beeinflußt wird. Bei dieser
bekannten Vorrichtung ist aber kein Einstechrohr vorgesehen, das mit einer zweiten Unterdruckquelle
verbunden ist sondern dem massiv ausgebildeten Einstechwerkzeug ist ein Kapillarrohr zugeordnet, das
in der Saugglocke ortsfest angeordnet ist
Sowohl bei der Vorrichtung nach der US-PS 36 85 509 als auch bei der Vorrichtung nach der US-PS
3605 747 ist das Einsiechwerkzeug lediglich in seinem hinteren Bereich durch die in der Saugglocke angeordnete
öffnung geführt Diese Führung ist aber nur unbefriedigend, weil sie beträchtliche Schwenkbewegungen
des Einstechwerkzeugs zuläßt da dessen vorderer Bereich gegenüber der Saugglocke nicht
abgestützt ist Die fehlende Abstützung des Einstechwerkzeugs
in demjenigen Bereich, wo der Einstich vorgenommen werden soll, ist insbesondere dann von
Nachteil, wenn die Vorrichtung nicht in vertikaler Lage verwendet werden kann, so daß das Einstechwerkzeug
nach dem Einstechen von dem Gewebe abgestützt werden muß. Eine solche Belastung des Gewebes ist
aber unerwünscht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend zu verbessern,
daß einerseits der in der Saugglocke herrschende Unterdruck sich nicht verändert, wenn das in der
Saugglocke angeordnete Einstechrohr die Wandung eines Tumors od. (IgL durchstößt, und daß andererseits
das Einstechrohr auf die Wandung des Tumors keine seitlichen Kräfte ausübt, so daß sich der flüssige Inhalt
des Tumors störungsfrei und gefahrlos entfernen läßt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Saugglocke doppelwandig ausgebildet ist, wobei die innere Wand und die äußere Wand eine gemeinsame
Symmetrieachse haben und zwischen sich eine am oberen Ende geschlossene Ringkammer begrenzen und
wobei die Umfangsränder der inneren und der äußeren Wand näherungsweise in einer Ebene liegen, daß sich in
die in der Saugglocke angeordnete öffnung eine von der inneren Wand umschlossene und gegenüber der
Ringkammer abgedichtete, das Einstechrohr führende zylinderförmige Muffe anschließt und daß die konzentrischen
Umfangsränder am offenen unteren Ende der inneren Wand und der Führungsmuffe in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit zuverlässig verhindert, daß sich der flüssige Inhalt eines
Tumors über das Operationsfeld verbreitet, weil der in
der Ringkammer herrschende Unterdruck durch die in der Wandung des Tumors gebildete Einstechöffnung
nicht verringert werden kann, weil er von dieser durch die innere Wand der Saugglocke getrennt ist wobei
auch keine Gefahr besteht daß die in der Wandung des Tumors gebildete Einstechöffnung infolge einer seitlichen
Belastung durch das Einstechrohr unter der inneren Wand bis in die Ringkammer hinein aufreißt
weil das Einstechrohr über seine gesamte Länge von der Führungsmuffe abgestützt ist
Bei einer Ausffthrungsform der Erfindung ist vorgese-
Bei einer Ausffthrungsform der Erfindung ist vorgese-
hen, daß die innere Wand der Saugglocke kegelförmig
ausgebildet ist und im oberen Endbereich die Führungs-V
muffe umschließt Die Erfindung kann aber auch in der Weise verwirktlicht werden, daß die innere Wand der
Saugglocke zyünderförmig ausgebildet ist und zugleich
die Fflhrungsmuffe bildet
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
hinsichtlich ihrer Ausgestaltung und Anwendung näher erläutert Es zeigt:
Fig. 1 emen Saugapparat teilweise in perspektivischer
Darstellung und teilweise in der Seitenansicht;
ρ ig. 2 einen Axialschnitt der Saugvorrichtung und der zugehörigen Teile des Saugapparates nach F i g. 1;
Fig.3 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung ,5
der Verwendungsweise des Saugapparates nach F i g. 1;
f ig.4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Ssugvorrichtung und der zugehörige!. Teile einer
anderen Ausführungsform der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Saugapparat wird nachfolgend anhand eines in den F i g. 1 bis 3 gezeigten ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels beschriebea In den Fig. 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 10 eine hohle
Saugvorrichtung aus Metall bezeichnet, die die Form eines Kegelstumpfs mit zylindrischen Ansätzen aufweist
Die Saugeinrichtung 10 ist an ihrem oberen Ende geschlossen und an ihrem unteren Ende offen, und der
Außendurchmesser des unteren Endes bzw. des Bodens der Saugeinrichtung kann für alle praktischen Gegebenheiten
in einem Bereich zwischen 25 und 35 mm liegen.
Innerhalb der Saugeinrichtung 10 und koaxial zu dieser ist eine Unterteilungseinrichtung 11 ortsfest
angeordnet die in ihrer Form mit der Form der Saugeinrichtung identisch ist aber einen verringerten
Durchmesser aufweist und eine Führungsmuffe 12 ist weiterhin innerhalb der Unterteilungseinrichtung längs
deren vertikaler Achse ortsfest angeordnet Wie aus Fig. 2 hervorgeht erstreckt sich der obere Endbereich
der Führungsmuffe 12 durch das geschlossene Oberteil 13 der Unterteilungseinrichtung 11 sowie durch das
geschlossene Oberteil 14 der Saugeinrichtung 10 hindurch, ΰο daß die Führungsmuffe 12 ein Einstechrohr
15 verschiebbar aufnehmen kann, wie dies nachfolgend noch näher erläutert wird.
Wie dies am besten aus Fig.2 ersichtlich ist wird
daher eine im wesentlichen ringförmige Vakuumkammer 16 zwischen der Saugeinrichtung 10 und der
Unterteilungseinrichtung 11 sowie eine Luftkammer 17
von ähnlicher Form zwischen der Unterteilungseinrichtung
H und der Führungsmuffe 12 gebildet Es ist jedoch zu beachten, daß die Anordnung dieser Luftkammer 17
und demzufolge die Anordnung der Unterteilungseinrichtung 11 nicht unbedingt erforderlich ist wenngleich
es sich in der Praxis gezeigt hat daß die Luftkammer 17 dazu beiträgt den gesamten Absaugvorgang des
flüssigen Inhalts von Tumoren aus Gründen zu vereinfachen, die nachfolgend erläutert werden. Die
Bodenkanten der Unterteilungseinrichtung 11 und der Führungsmuffe 12 sollten vorzugsweise geringfügig
oberhalb der Ebene der Bodenkante der Saugeinrichtung 10 angeordnet sein, um mit der geschwollenen
Oberfläche der zu behandelnden Tumore übereinzustimmen. Wie dies am besten aus F i g. 2 hervorgeht
kann ein Vorratsraum 18 über der Saugeinrichtung 10 angeordnet sein, beispielsweise in Form eines hohlen,
am oberen Ende offenen Zylinders 19, der auf das geschlossene Oberteil 14 der Saugeinrichtung
aufgeschraubt oder anderweitig lösbar befestigt ist im oberen Endbereich des Zylinders 19 sind zwei vertikale
Führungsschlitze 20 einander diametral gegenüberliegend angeordnet Jeder dieser vertikalen Führungsschlitee
20 erstreckt sich von dem oberen Ende des Zylinders 19 nach unten bis zu einem zwischen dessen
beiden Enden liegenden Punkt Wie dies teilweise aus F i g. 1 ersichtlich ist erstrecken sich weiterhin zwei
horizontale Führungsschlitze 21 horizontal von zwischenliegenden Punkten der Führungsschlitze 20 radialsymmetrisch in bezug auf die Achse des Zylinders 19.
Das in Fig. 1 gezeigte Einstechrohr 15 besteht aus einem steifen Material und ist an seinem unteren Ende
schräg abgeschnitten, um eine scharfe Kante 22 zu bilden, die geeignet ist bei der Benutzung der
Saugvorrichtung in die Wandung des Tumors einen Einschnitt zu machen. Auf das obere Ende des
Einstechrohrs 15 ist ein Kragen 23 ortsfest aufgesteckt Dieser Kragen dient hauptsächlich als Anschlag, wenn
das Einstechrohr 15 in die Führungsmuffe 12 vollständig eingeschoben ist wie dies in F i g. 2 durch strichpunktierte
Linien veranschaulicht ist wobei der Kragen oder Anschlag 23 auf dem geschlossenen Oberteil 14 der
Saugeinrichtung 10 aufsitzt Aus Fig.2 geht ferner
hervor, daß das Einstechrohr 15 eine solche Länge aufweist daß es, wenn es in die Führungsmuffe
vollständig eingesetzt ist mit seinem schräg abgeschnittenen scharfkantigen Ende 22 hinreichend weit nach
unten über das untere Ende der Führungsmuffe hinausragt Zwei einander diametral gegenüberliegende
Abstützzapfen 24 erstrecken sich von dem Kragen 23 horizontal nach außen, so daß sie mit Spiel in die
vorgenannten vertikalen Führungsschlitze 20 oder in die horizontalen Führungsschlitze 21 einsetzbar sind, wie
dies nachfolgend noch näher erläutert wird.
Ein herkömmlicher pneumatischer Anschlußstutzen 25 ist durch die Saugeinrichtung 10 hindurchgeführt, um
die Vakuumkammer 16 in der in F i g. 1 gezeigten Weise über eine elastische Unterdruckleitung 26 und einen
Absperrhahn 27 mit einer Unterdruckquelle zu verbinden. Wenngleich die Vakuumkammer 16 innerhalb der
Saugeinrichtung 10 mit irgendeiner bekannten Vorrichtung verbunden werden kann, welche geeignet ist in der
Vakuumkammer das gewünschte Vakuum zu erzeugen, so ist in Fig. 1 beispielhaft eine Kolben-Vakuumpumpe
28 bekannter Bauart gezeigt die einen am unteren Ende geschlossenen Zylinder 29 und einen Kolben 30
aufweist der in dem Zylinder verschiebbar aber gasdicht angeordnet ist
Wie ebenfalls aus F i g. 1 hervorgeht ist ein längliches Drainagerohr 31 in das Einstechrohr 15 mit geringem
Spiel eingesetzt und mit einer zweiten Unterdruckquelle 32 verbunden, die ebenfalls von irgendeiner geeigneten
bekannten Bauart sein kann. Das Drainagerohr 31 kann aus Silikon oder aus Naturgummi hergestellt sein.
Bei einer in F i g. 4 dargestellten anderen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist die Unterteilungseinrichtung 11 in der Saugeinrichtung 10 weggelassen.
Statt dessen ist die entsprechend vergrößerte Vakuum-Kammer 16a, die durch die Saugeinrichtung 10 und
du'-ch die Führungsmuffe 12 begrenzt wird, an ihrem unteren Ende mit einem ortsfest angeordneten ringförmigen
Netz 33 versehen, das beispielsweise als Drahtnetz mit einer Maschenweite von 2 bis 4 mm
ausgebildet sein kann. Die übrigen baulichen Einzelheiten dieser zweiten Ausführungsform sind genau die
gleichen wie sie vorstehend im Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2 erläutert wurden. Gleiche Bauteile sind
dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zur Entfernung de» Inhalts eines zystenartigen Tumors, der sich beispielsweise innerhalb des Bauchs
gebildet hat, mittels des vorstehend anhand der F i g. 1,2
und 3 erläuterten Saugapparats sollte die Saugeinrichtung 10 zusammen mit den mit dieser unmittelbar
verbundenen Bauteilen zunächst durch einen in der Bauchwand vorgenommenen Einschnitt leicht gegen die
Wand des Tumors gedrückt werden. Die Kolben-Vakuumpumpe
28 Oder eine dieser entsprechende Vorrich- '°
tung wird sodann betätigt, um innerhalb der Vakuumkammer 16 das gewünschte Vakuum zu erzeugen,
woraufhin der Absperrhahn 27 betätigt wird, um die
Unterdruckleitung 26 abszusperren. Auf diese Weise können die Saugeinrichtung 10 wie auch die Führungs- 1S
muffe 12, der Zylinder 19 usw. durch die von der Vakuumkammer 16 ausgeübte Saugkraft im wesentlichen
unverrückbar an der Wand des Tumors gehalten werden.
Wenn die ringförmige Luftkammer 17 innerhalb der Saugeinrichtung 10 ausgebildet ist, wie dies am besten
aus F i g. 2 ersichtlich ist, so ist leicht einzusehen, daß
dann das Innere der Führungsmuffe 12 von der Vakuumkammer 16 im wesentlichen getrennt sein kann,
so daß sich die Saugeinrichtung 10 an der Wand des *s
Tumors ordnungsgemäß festsaugen und haften bleiben kann. Auf diese Weise ist es auch möglich, ein Austreten
der aus dem Tumor abgesaugten Flüssigkeit zu verhindern, und weiterhin kann eine Erweiterung des
durch das Einstechrohr 15 gebildeten Einstichs verhindert werden. Diese vorteilhaften Ergebnisse können in
ähnlicher Weise im wesentlichen durch das in Fig.4 gezeigte Drahtnetz 33 erreicht werden, welches am
unteren Ende der Vakuumkammer 16a als eine alternative Maßnahme zu der Luftkammer 17 angeordnet
ist Das kommt daher, weil das Drahtnetz 33 eine engere Haftung der Saugeinrichtung 10 an der
betroffenen Fläche ermöglicht
Wenn die Saugeinrichtung 10 mit den zugehörigen Bauteilen in der zuvor beschriebenen Weise unverrückbar
angeordnet ist, so wird das Einstechrohr 15 zusammen init dem in dieses eingesetzten Drainagerohr
31 in die Führungsmuffe 12 eingeführt, wobei die Abstützzapfen 24 des Einstechrohrs in die entsprechenden
vertikalen Führungsschlitze 20 des Zylinders 19 eingreifen, wie dies in Fig.3 gezeigt ist Wenn das
Einstichrohr 15 in die Führungsmuffe 12 vollständig eingesetzt ist, so bildet das untere schräg abgeschnittene
Ende 22 des Einstechrohrs in der Oberfläche des behandelten Bereichs einen Einstich. Wenngleich in
diesem Augenblick der flüssige Inhalt des zystenartigen Tumors infolge seines hohen Innendrucks heftig
ausströmen kann, so wird die gesamte Flüssigkeit ohne Leckage abgeleitet, wenn das Drainagerohr 31 sodann
hinreichend weit in das Einstechrohr 15 hineingedrückt wird. Da davon ausgegangen wird, daß die mit dem
Drainagerohr 31 verbundene zweite Untfirdruckquelle 32 bereits in Betrieb genommen wurde, kann eine
vollständige Absaugung der in dem Tumor enthaltenen Flüssigkeit bewirkt werden aufgrund der durch das
Drainagerohr ausgeübten Saugkraft, und die auf diese Weise entfernte Flüssigkeit kann in einem Behälter
gesammelt werden, der in den Zeichnungen nicht gezeigt ist
Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich ist, kann
jegliche Flüssigkeit, die infolge Kapillarwirkung durch die Zwischenräume zwischen dem Drainagerohr 31 und
dem Einstechrohr 15 und zwischen dem Einstechrohr 15 und der Führungsmuffe 1? abgesaugt wurde, ohne
Leckverlust vollständig in dem Vorratsraum 18 gesammelt werden, welcher oberhalb des geschlossenen
Oberteils 14 der Saugeinrichtung 10 von dem Zylinder 19 gebildet wird. Wenn der flüssige Inhalt aus dem
Tumor nach und nach abgeleitet wird, so könnte dessen Oberfläche faltig werden. Da jedoch die Oberfläche
durch die von der erfindungsgemäßen Vakuumkammer 16 ausgeübte Saugkraft gespannt gehalten wird, kann
der Inhalt des Tumors sorgfältig innerhalb einer kurzen Zeitdauer entfernt werden.
Wenn der Einstich mittels des schräg abgeschnittenen
unteren Endes 22 des Einstechrohrs 15 ausgeführt wurde, indem dessen Abstützzapfen 24 in die entsprechenden
vertikalen Führungsschlitze 20 des Zylinders 19 abgesenkt wurden, wie dies vorstehend erläutert wurde
so können die Abstützzapfen manuell wieder angehoben und in die entsprechenden horizontalen Führungsschlitze 21 bewegt werden, um dadurch das untere
schräg abgeschnittene Ende 22 des Einstechrohrs 15 ir die Führungsmuffe 12 zurück zu ziehen, während da:
untere Ende des Drainagerohres 31 in dem Tumoi
verbleibt Selbst wenn das Drainagerohr 31 während dei
Trockenlegung des Tumors unvermeidbar in einen gewissen Ausmaß hin- und herbewegt wird, so besteh
auf diese Weise praktisch keine Möglichkeit, die benachbarten Bereiche oder Organe des Körpers mi
dem Einstechrohr 15 zu verletzen. Das Drainagerohr 31 selbst kann darüber hinaus durch das Einstechrohr Ii
von einer möglichen Beschädigung geschützt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Entfernung des flüssigen
Inhalts zystenartiger Tumore, bestehend aus einer rotationssymmetrischen Saugglocke, die mit dem
Umfangsrand ihrer offenen Unterseite auf die Wandung des Tumors aufgesetzt und mit einer
ersten Unterdruckquelle verbunden werden kann, mit einem in der Saugglocke koaxial angeordneten
und mit einer zweiten Unterdruckquelle verbundenen Einstechrohr zum öffnen der Wandung des
Tumors, das durch eine in der Wand der Saugglocke angeordnete öffnung verschiebbar hindurchgeführt
ist, wobei dieser öffnung eine Dichtung zugeordnet ist, die das Einströmen von Luft in die evakuierte
Saugglocke verhindert, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugglocke doppelwandig ausgebildet ist, wobei die innere Wand (11 in F i g. 2;
12 in Fig.4) und die äußere Wand (10) eine
gemeinsame Symmetrieachse haben und zwischen sich eine am oberen Ende geschlossene Ringkammer
(16; 16a) begrenzen und wobei die Umfangsränder der inneren und der äußeren Wand (11; 12 und 10)
näherungsweise in einer Ebene liegen, daß sich an die in der Saugglocke angeordnete öffnung eine von
der inneren Wand (11; 12) umschlossene und gegenüber der Ringkammer (16; 16a) abgedichtete,
das Einstechrohr (15) führende zylinderförmige Muffe (12) anschließt und daß die konzentrischen
Umfangsränder am offenen unseren Ende der inneren Wand (11) und der Führungsmuffe (12) in
einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (U) der Saugglocke
kegelförmig ausgebildet ist und im oberen Endbereich die Führungsmuffe (12) umschließt (F i,g. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand der Saugglocke
zylinderförmig ausgebildet ist und zugleich die Führungsmuffe (12) bildet (F i g. 4).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47130142A JPS5238680B2 (de) | 1972-12-27 | 1972-12-27 | |
JP13014272 | 1972-12-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364692A1 DE2364692A1 (de) | 1974-07-04 |
DE2364692B2 true DE2364692B2 (de) | 1977-05-12 |
DE2364692C3 DE2364692C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3713831A1 (de) * | 1987-04-24 | 1988-12-22 | Frimberger Erintrud | Instrument zum punktieren weicher hohlorgane, insbesondere der gallenblase |
DE9004513U1 (de) * | 1990-04-20 | 1990-06-28 | Herzberg, Wolfgang, Dr.Med., 2000 Wedel, De | |
DE4131495C1 (de) * | 1991-09-21 | 1993-04-29 | Harald 5000 Koeln De Heidmueller | |
AT517713B1 (de) * | 2016-08-31 | 2017-04-15 | Ilic Petar | Vorrichtung zur Wunderstversorgung |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3713831A1 (de) * | 1987-04-24 | 1988-12-22 | Frimberger Erintrud | Instrument zum punktieren weicher hohlorgane, insbesondere der gallenblase |
DE9004513U1 (de) * | 1990-04-20 | 1990-06-28 | Herzberg, Wolfgang, Dr.Med., 2000 Wedel, De | |
DE4131495C1 (de) * | 1991-09-21 | 1993-04-29 | Harald 5000 Koeln De Heidmueller | |
AT517713B1 (de) * | 2016-08-31 | 2017-04-15 | Ilic Petar | Vorrichtung zur Wunderstversorgung |
AT517713A4 (de) * | 2016-08-31 | 2017-04-15 | Ilic Petar | Vorrichtung zur Wunderstversorgung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5238680B2 (de) | 1977-09-30 |
US3896810A (en) | 1975-07-29 |
JPS4987177A (de) | 1974-08-21 |
DE2364692A1 (de) | 1974-07-04 |
GB1422280A (en) | 1976-01-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3831540C2 (de) | ||
DE2138180C3 (de) | Zentrifugierrohr aus Kunststoff | |
CH652589A5 (de) | Vorrichtung zum einfuehren eines t-foermigen intrauterin-kontrazeptivums in ein hilfsrohr. | |
EP0663183A1 (de) | Biopsienadel und Stilett hierfür | |
DE3021193A1 (de) | Sammelgefaess fuer biopsiematerial | |
DE10229137A1 (de) | Chirurgisches Instrument | |
DE2912303A1 (de) | Luft- und wasserversorgungsgeraet fuer ein endoskop | |
DE2114332B2 (de) | Einführvorrichtung für Harnröhrenkatheter | |
DE1541132B1 (de) | Gebaermutterhals-Probenehmer | |
DE2949508A1 (de) | Vorrichtung zur chirurgischen behandlung eines koerpertraktes | |
DE2647683A1 (de) | Vorrichtung zur aseptischen aufnahme einer probe aus dem mittleren anteil einer urinentleerung | |
DE3152117A1 (en) | Device to facilitate putting an elastic envelope on a part projecting from the human body and a method of expanding the cross section of the envelope | |
DE1812742C3 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE4432673A1 (de) | Operationsinstrument | |
EP1703936A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von harnblasen-entleerungsstörungen eines menschen | |
DE2135080A1 (de) | Gerät zum Auffangen von Urinproben | |
DE2364692C3 (de) | Vorrichtung zur Entfernung des flüssigen Inhalts zystenartiger Tumoren | |
DE1566147A1 (de) | Katheter zum Entfernen von Harnleitersteinen | |
DE2364692B2 (de) | Vorrichtung zur entfernung des fluessigen inhalts zystenartiger tumore | |
DE3911384C2 (de) | Medizinisches Saugrohr mit Absaugsteuerung | |
DE19703921C1 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE10033278B4 (de) | Chirurgische Einrichtung zur Entnahme von Gewebezellen aus einer biologischen Struktur | |
DE202005018532U1 (de) | Operationshandstück für eine Einrichtung zur Entnahme von Gewebezellen | |
DE1598181C (de) | ||
DE2638832A1 (de) | Vorrichtung zum absaugen von kontrastmittel aus dem wirbelkanal eines patienten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |