DE2410420A1 - Krankenhaus-befoerderungskarren - Google Patents
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Description
G 49 293 -su
Firma MATBURN (HOLDINGS) LIMITED, Three Colts Lane, Bethnal Green, LONDON E.2. (England).
Krankenhaus-Beförderungskarren
Die Erfindung betrifft fahrbare Krankenhaus-Beförderungskarren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines wirkungsvollen
und bequemen Patientenbeförderungssystems, mit dem ein Patient zwischen einem Bett oder einem Krankentragenwagen und
einem Operationstisch befördert werden kann, ohne daß ein Anheben des Patienten durch erforderliches Krankenhauspersonal notwendig
ist.
Ein Krankenhaus-Beförderungskarren zur Lösung der gestellten Aufgabe
zeichnet sich aus durch einen Hauptrahmen mit zwei sich von diesem erstreckenden Endgliedern, zwischen denen ein Bett, ein
Wagen oder ähnliches aufgenommen werden kann und von denen ein Paar horizontaler Hubglieder getragen wird, durch eine Einrichtung
zum Anheben und Absenken der Hubglieder in bezug auf die End·
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glieder, durch eine zwischen einer horizontalen Patientenstützposition
zwischen den Endgliedern und einer aufrechten, betriebsunwirksamen Position auf dem Hauptrahmen bewegliche Matratze und
durch eine in die Hubglieder eingreifbare Matratzenstütze zur Erzielung eines Anhebens und Absenkens der Matratze in ihrer Patientenstützposition.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - in perspektivischer Darstellung einen Krankenhaus-Beförderungskarren,
Figur 2 - eine Figur 1 ähnliche Darstellung des sich in einer anderen
Benutzungsposition befindlichen Karrens,
Figuren 3,
4 und 5 - perspektivische Detailansichten jeweils eines Teils des Karrens,
Figur 6 - ein Kreisdiagramm zur Darstellung eines Gas-Hydraulik-Netzwerks
als Teil des Karrens und
Figur 7 - eine Ansicht eines veränderbaren Durchflußventils.
Bei der dargestellten, erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält ein Krankenhaus-Beförderungskarren einen Haupt- oder Chassisrahmen 1 mit zwei sich unter rechten Winkeln von diesem erstreckenden
Endgliedern 2. Der Karren ist auf Rädern oder Laufrollen 3 befestigt. Die Endglieder 2 laufen parallel zueinander und sind
über Anlenkungen oder Gelenke 5 mit Stützen 4 des Rahmens 1 verbunden. Die Endglieder werden in ihrer normalen oder geöffneten
Position durch Arme 6 gehalten, die normalerweise in ösen oder Angelringe 7 eingehakt und die jedoch aushakbar sind, um die Endglieder
in ihre Schließposition gegen den Rahmen 1 schwenken zu können. Hierdurch wird der erforderliche Speicher- bzw. Lagerungsraum für einen nicht benutzten Karren vermindert.
Nahe an der oberen Innenseite eines jeden Endgliedes 2 befindet sich ein horizontales Stützauflager 8 bzw. eine Schiene für die
Matratze. Dieses Stützauflager 8 sind parallel zueinander ange-
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ordnet und weisen gemäß Figur 5 sich über die Stützen 4 erstrekkende
Verlängerungen 8a auf.
An der Oberseite eines jeden Endgliedes befindet sich ein Hubglied
9. Jedes dieser Hubglieder 9 ist an der Oberseite eines aufrechten Kolbens Io (Figuren 4 und 6) befestigt, der in einem Zylinder
in den Endgliedern 2 verschiebbar ist. Die Hubglieder 9 können jeweils von einer unteren Position angehoben oder in diese
Position abgesenkt werden, in der sie'sich gerade oberhalb des
horizontalen Matratzenauflagers 8 (Figuren 3 und 5) befinden. Das Anheben und Absenken erfolgt durch einen den Kolben Io in den Zylindern
11 in nachfolgend beschriebener Weise zugeführten Hydraulikdruck. Dabei ist jedes Hubglied 9 einem separaten Hydraulikmechanismus
zugeordnet, so daß die Kolben Io unabhängig voneinander angehoben und abgesenkt werden können.
Die Hubglieder 9 sind mit aufrecht stehenden Stiften 12 versehen, zwischen denen Stangen 13 einer Krankentrage 14 (Figur 1) abnehmbar
angeordnet sind.
Ein aus einer Matratzenstütze 15a und einer Matratze 15b bestehendes
Lager 15 ist auf dem Hauptrahmen 1 verschiebbar befestigt. In der horizontalen Patientenstützposition wird das Lager 15 von den
Teilen 8 der Endglieder gestützt und kann auf den Hubgliedern 9 angehoben und abgesenkt werden. Im unbenutzten Zustand hängt das
Lager 15 in aufrechter Position am Rahmen 1 (gemäß Figur 3). Für den Fall einer Benutzung wird das Lager in eine horizontale Position
nach oben geschwenkt und dann mittels auf den Stützgliedern 8 bzw. Auflagern laufender. Räder coder Rollen 16 seitlich verschoben.
Dabei kann beispielsweise ein Garagenmechanismus nach dem Prinzip einer nach oben geschwungenen und nach hinten verschobenen
Tür verwendet werden.
An jedem Ende weist das Lager 15 einen Verlängerungsrahmen 17 auf der eine Verlängerung der Matratzenstütze des Lagers darstellt
und normalerweise im Lager eingeschlossen ist, jedoch auch $n
Längsrichtung des Lagers gemäß Figuren 4 und 5 herausgezogen wer-
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den kann, um in Eingriff mit den Hubgliedern 9 zu treten, so daß
das Lager mit den Hubgliedern 9 verbunden und von diesen entweder an einem oder an beiden Enden angehoben werden kann. Die Endglieder
2 tragen daran befestigte Sicherheitssperrglieder 32 (Figuren 3, 4 und 5), die mit Sperrverlängerungen oder Ansätzen 33 am Verlängerung
sr ahmen 17 in Eingriff treten können. Die Ansätze 33 sind so angeordnet, daß sie bei nicht vollständig ausgezogenem
oder eingeschlossenem Verlängerungsrahmen von den Sperrgliedern 32 erfaßt werden, so daß die Hubglieder 9 nicht angehoben werden
können.
Mit den Stützen 4 des Hauptrahmens 1 können zur Unterbringung nicht benutzter Krankentragen-Stangen nicht dargestellte Haken
verbunden sein.
Die Kolben Io gehören zu einem Gas-Hydraulik-Antriebskreis, der
von einem veränderbaren Durchflußventil 18 (Figuren 6 und 7) gesteuert wird. Das Ventil 18 kann über einen Steuerknüppelhebel 19
(Figuren 4 und 7) betätigt werden. Den Zylindern 11 wird von zwei Behältern 2o Flüssigkeit zugeführt, die beide in einem Endglied 2
gemäß Figur 1 angeordnet oder alternativ auf beide Endglieder verteilt sind. Die Flüssigkeit in den Zylindern 11 wird durch Gas,
vorzugsweise CO2 , aus austauschbaren Gasflaschen 21 unter Druck
gesetzt, von denen jeweils eine auf jedem Endglied entfernbar angeordnet ist. Das Gas gelangt von den Flaschen 21 über ein Leitungsnetz
zu den Behältern 2o, wobei das Leitungsnetz ein Ein-Aus-Ventil 22, voreinstellbare Steuerventile 23, 24 und manuell gesteuerte
Drucksteuerventile 25 aufweist. Die Flüssigkeit in den Zylindern 11 kann auch mit einer über ein Pedal 26a bedienbaren
Fußpumpe 26 unter Druck gesetzt werden. Hierdurch ist auch ein Anheben der Kolben Io nach Aufbrauch des Gases in den Zylindern 21
möglich.
Zum Betrieb des Antriebskreises werden zunächst das Ventil 22 geöffnet
und die Druckknöpfe 25a der Ventile 25 niedergedrückt, um unter Druck stehendes Gas zu den Behältern 2o zu führen. Hierdurch
wird ein Anheben der Kolben Io begründet. Sobald der Druck auf die
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Druckknöpfe 25a freigegeben wird, strömt das Gas nach außen. Die Kolben verbleiben jedoch aufgrund von Rückschlagventilen im Netzwerk
in ihren angehobenen Positionen. Wenn nur ein Druckknopf 25a niedergedrückt wird, wird auch nur ein Kolben Io angehoben. Die
Kolben werden abgesenkt/ wenn Flüssigkeit von den Zylindern 11 zurück zu den Behältern 2o fließen kann, was durch Beeinflussung
des Steuerknüppelhebels 19 des veränderbaren Durchflußventils 18 erreicht werden kann. Der Hebel 19 wirkt auf eine Steuerplatte
ein, um entweder einen oder beide Druckstifte 28 oder 29 zur Betätigung der Ventilglieder niederzudrücken, welche die Flüssigkeitsströmung
zu den Behältern 2o steuern.
Bei Verwendung wird der Beförderungskarren an der Barriere im Bereich eines Krankenhauses positioniert, wo er in Eingriff mit
einem Krankentragenwagen 3o (Figur 1) steht, der zwischen die Endglieder 2 des Beförderungskarrens paßt. Die Hubglieder 9 werden
dann zum Ergreifen der · Krankentragenstangen 13 und der den Patienten stützenden Krankentrage 14 angehoben. Dann wird das
Lager 15 von der betriebsunwirksamen Position in Figur 1 in die betriebsmäßige Patientenstützposition aus Figur 2 gebracht. Die
Hubglieder 9 werden dann abgesenkt, bis das Gewebe der Krankentrage
14 in entspanntem Zustand auf dem Lager 15 ruht. Sobald die Operationsmannschaft fertig ist, können der Karren zum Operationstisch
verfahren und der Patient auf diesen umgebettet werden.
Nach der Behandlung kann der Patient auf den Karren zurückgebracht
werden, um sich beispielsweise auf diesem zu erholen. Das Lager 15 kann an jeder Seite mit Sicherheitsschienen 31 versehen
sein, um ein Herunterrollen des Patienten von der Matratze wahrem seiner Erholung zu verhindern.
Das Lager kann mit einer Einrichtung versehen sein, die an beiden Enden zur Bildung einer Rückenlehne angehoben werden kann.
Der erfindungsgemäße Beförderungskarren ist bei der Krankenhausarbeit
sehr nützlich, da häufig im Operationsbereich eines Krankenhauses Zwischenzeiten auftreten, in denen die Patienten not-
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wendigerweise einige Minuten zwischen den Schritten warten müssen,
in denen sie zum und vom Behandlungstisch bewegt werden. Nach der Operation können sie sich auf einer bequemen und gut gepolsterten
Oberfläche des Lagers erholen. Durch Einschluß dieses Lagers inden Beförderungskarren ist ein Warmhalten des Patienten wesentlich
einfacher, da Decken oder andere Vorrichtungen auf der Matratze angeordnet werden können, bevor die Krankentrage darauf abgesenkt
wird.
Während zwar der erfindungsgemaße Beförderungskarren in erster
Linie zur Handhabung von Patienten im Behandlungs- bzw. Operations
bereich eines Krankenhauses gedacht ist, kann er auch zum Aufnehmen von Patienten in einer Station verwendet werden. Hierbei wird
der Karren in eine Position verfahren, in der die Endglieder die beiden Enden des Bettes einschließen.
-Patentansprüche-
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Claims (7)
- P atentansprüche'Fahrbarer Krankenhaus-Beförderungskarren, gekennzeichnet durch einen Hauptrahmen (1) mit zwei sich von diesem erstreckenden Endgliedern (2), zwischen denen ein Bett, ein Wagen oder ähnliches aufgenommen werden kann und von denen ein Paar horizontaler Hubglieder (9) getragen wird, durch eine Einrichtung (Io) zum Anheben und Absenken der Hubglieder in bezug auf die Endglieder, durch eine zwischen einer horizontalen Patientenstützposition zwischen den Endgliedern und einer aufrechten, betriebsunwirksamen Position auf dem Hauptrahmen bewegliche. Matratze (1.5, 15b) und durch eine in die Hubglieder eingreifbare Matratzenstütze (15a) zur Erzielung eines Anhebens und · Absenkens der Matratze in ihrer Patientenstützposition.
- 2. Karren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endglieder (2) über Gelenke (5) mit dem Hauptrahmen (1) verbunden sind und somit um vertikale Achsen in eine Schließposition geschwenkt werden können, in der sie am Hauptrahmen (1) anliegen und daß lösbare Arme (6) zum Halten der Endglieder in ihrer' Öffnungsposition angebracht sind, in der sie alle parallel zueinander und unter rechten Winkeln zum Hauptrahmen verlaufen.
- 3. Karren nach den vorhergehenden Ansprüche^,dadurch gekennzeichnet, daß die Endglieder (2) jeweils mit Hydraulikkolben (lo) zum Anheben der Hubglieder (9) verbunden sind und daß jeder Kolben durch mittels Gasdruck verdrängbarer Flüssigkeit verschiebbar ist, wobei ein Gasbehälter (21) von einem Endglied gestützt wird.
- 4. Karren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitsbehälter (2.O) über ein separates Steuerventil (23, 24) mit einem Druckgas versorgt wird, wodurch die Kolben (lo) unabhängig voneinander betätigt werden können.
- 5. Karren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endglieder (2) jeweils mit Hydraulikkolben (lo) verbunden409838/0767sind, die durch Betätigung einer Fußpumpe (26) zum Anheben der Hubglieder (9) bewegbar sind.
- 6. Karren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein veränderbares und über einen Steuerknüppelhebel (19) betätigbares Durchflußventil (18) zur wahlweisen Entlastung des Flüssigkeitsdrucks zu den Kolben (lo), um ein Absenken der Hubglieder (9.) zuzulassen.
- 7. Karren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,. dadurch gekennzeichnet, daß die Matratzenstütze (1.5a) an jedem Ende mit einem Verlängerungsrahmen (1.7) versehen ist, der normalerweise in der Matratze (1.5b) untergebracht ist, der jedoch auch in Längsrichtung der Matratze ausgezogen werden kann, um zum Anheben der Matratze in Eingriff mit dem angrenzenden Hubglied (9.) gebracht zu werden.409838/0767Leerseite
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