DE2410610A1 - Mittel und verfahren zur verhinderung einer fleckenbildung auf kleidungsstuecken infolge perspiration - Google Patents
Mittel und verfahren zur verhinderung einer fleckenbildung auf kleidungsstuecken infolge perspirationInfo
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Description
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
1777
Leonard Jay ORHEN ,
8408 Wornall Road,
Kansas City, Missouri» USA
Mittel und Verfahren zur Verhinderung einer Fleckenbildung auf Kleidungsstücken infolge
Perspiration"
Die Erfindung betrifft lokal anzuwendende Mittel gegen eine
Perspiration und insbesondere solche Mittel, die ein Aluminiumsalz
enthalten.
Mittel gegen eine Perspiration, die Metallsalze mit astringierender
Wirkung enthalten, sind wohl bekannt. In derartigen Mitteln haben Aluminiumsalze, wie Aluminiumchlorid und
Aluminiumchloridhydrat, einen weiten Anwendungsbereich gefunden, wobei diese Mittel im allgemeinen zur Herabsetzung
der Schweißabsonderung unter den Achselhöhlen angewendet worden sind.
Eine gewöhnlich auftretende, jedoch nicht veröffentlichte Beschränkung, die bei der Anwendung von Aluminiumsalze enthaltenden
Mittel, wie Lotionen zum Einreiben, Cremes und Aerosolen vorkommt, besteht in ihrem Vermöge'n,
in unterschiedlichem Aus-
L .
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maße eine Fleckenbildung auf Kleidungsstücken in solchen Bereichen
zu verursachen, wo sowohl die Perspiration als auch das Mittel.gegen
eine Perspiration von der HautοberfIache des Trägers
vom Gewebe des Kleidungsstückes absorbiert worden sind. Dies · macht sich in der Entwicklung der bekannten Flecken unter dem
Arm bei den Kleidungsstücken bemerkbar. Diese unansehnlichen Flecken, insbesondere auf der Oberbekleidung, kann ein weiteres
Tragen derartiger Kleidungsstücke ausschließen und ein vorzeitiges Ersetzen dieser Kleidungsstücke erforderlich machen.
Die in Hede stehenden Flecken äußern sich in einer Gelbverfärbung
in denjenigen Bereichen der Bekleidungsgegenstände, die der gemeinsamen Wirkung der Perspiration und des Mittels gegen eine
Perspiration ausgesetzt sind." Diese Flecken entwickeln sich nicht sofort nach dem Tragen des Kleidungsstückes. Im allgemeinen
tritt die Verfärbung nur nach einer längeren Zeit auf, währenddessen das Kleidungsstück wiederholt getragen und chemisch
gereinigt oder gewaschen worden ist.
Es galt deshalb die Aufgabe zu lösen, die vorstehend erläuterte Fleckenbildung, die in solchen Bereichen bei Kleidungsstückenauftritt,
die einer gemeinsamen Wirkung von Perspiration und einem ein Aluminiumsalz enthaltenden Mittel gegen eine Perspiration
ausgesetzt sind, zu verhindern oder zumindest wesentlich herabzusetzen. Eine weitere Aufgabe bei vorliegender Erfindung
besteht darin, ein Verfahren zur Behandlung von verschmutzten Kleidungsstücken aufzufinden, die verschwitzt sind und Rückstände
von einem ein Aluminiumsalz enthaltenden Mittel gegen eine Perspiration von bekannter und üblicher Formulierung aufweisen,
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um die Bekleidungsstücke vor einem Waschen oder Ghemischreinigen
vor einer Entwicklung von Flecken auf den Bekleidungsstücken zu schützen. Die Erfindung löst diese Aufgaben. Dabei geht man
von den nachstehenden Beobachtungen und Feststellungen aus.
Die Flecken, die aufgrund einer Verwendung eines ein Aluminiumsalz
enthaltenden Mittels gegen eine Perspiration herrühren, werden offensichtlich infolge der relativen Wirksamkeit der
Aluminiumverbindungen zur Hemmung einer Perspiration nicht sofort wirksam. Man nimmt an, daß im allgemeinen das Ausmaß einer
solchen Hemmung zwischen 4-0 und 90$ im Vergleich zu einem unbe-r
handelten Kleidungsstücke zu'Kontrollzwecken liegt, und zwar in Abhängigkeit verschiedener Variablen, wie der jeweiligen Formulierung
des Mittels gegen eine Perspiration, des Trägers des Kleidungsstückes und der klimatischen Bedingungen. Nach dem
ersten Tragen des Bekleidungsstückes durch eine Person, die ein ein Aluminiumsalz enthaltendes Mittel gegen eine Perspiration
angewendet hat, kann deshalb die vom Gewebe des Kleidungsstükkes aufgenommene Gesamtmenge der Schweißabsonderung sehr gering
sein. Es kann, deshalb ein wiederholter Gebrauch des Kleidungsstückes
erforderlich sein, bevor sich eine ausreichende Menge eines Produktes aus der Schweißabsonderung und des Mittels gegen
eine Schweißabsonderung gebildet hat, was sich in der Bildung gelber Flecken im Gewebe des Bekleidungsstückes zeigt.
Es ist nun gefunden worden, daß die beobachteten Flecken auf Geweben, die einer gemeinsamen Einwirkung von Perspiration und
von einem ein Aluminiumsalz enthaltenden Mittel gegen eine Per-
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spiration ausgesetzt worden sind, von der Reaktion der ekkrinen
Komponente der Schweißabsonderung mit dem ein Aluminiumsalz enthaltenden Mittel gegen eine Perspiration stammen. Früher dachte
man, daß die Absonderungen der ekkrinen Schweißdrüsen weniger bedeutungsvoll
sind im Hinblick auf die Perspirationprobleme und die Beibehaltung der körperlichen Gesundheitspflege als die Absonderungen
aus den apokrinen Schweißdrüsen. Die apokrine Schweißabsonderung ist eine weißliche, geruchlose Flüssigkeit,
die eine erhebliche Menge lipoide im Vergleich zur ekkrinen Schweißabsonderung enthält, welch letztere im wesentlichen aus
Wasser mit einem sehr geringen Gehalt an Natriumchlorid besteht. Obwohl die apokrine Schweißabsonderung selbst geruchlos ist,
können Bakterien auf der Hautoberfläche auf die Lipoide im Schweiß einwirken und riechende Verbindungen bilden.
Die Bedeutung der ekkrinen Absonderung bei der Fleckenbildung wurde experimentell bestimmt. Die Schweißabsonderung am Rücken
und an der Brust während einer starken körperlichen Anstrengung ließ man von mehreren Unterhemden aufsaugen. Dann wurden die
Unterhemden extrahiert, und der Extrakt eingeengt. Dp.s Konzentrat
wurde mit Diäthyläther extrahiert, um die lipoiden apokrinen
Verschmutzungen zu entfernen. Das erhaltene Konzentrat wurde auf frische saubere Unterhemden aufgebracht und wiederholt
mit einem ein Aluminiurnsalz enthaltenden Mittel gegen eine ί erspiration
behandelt. Nach dem Trocknen wurden die Unterhemden der gleichzeitigen Einwirkung von Feuchtigkeit und Wärme ausgesetzt,
um die Bedingungen zu reproduzieren, die normaZ erveist:'
beim Waschen im- r'>ooknen auftreten. Bi der Prüfung der DeI-
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Kleidungsstücke fand man, daß sich hellgelbe Flecken in den Bereichen
entwickelt hatten, die der Perspiration und dem Mittel gegen eine Perspiration ausgesetzt waren. Bei anderen Versuchen
wurde eine synthetisch hergestellte ekkrine Schweißabsonderung auf saubere Unterhemden in der gleichen Weise aufgebracht und
ebenfalls festgestellt, daß sie gelbe Flecken verursacht.
Gegenstand der Erfindung sind nun Mittel zur Verhinderung einer Fleckenbildung auf Kleidungsstücken infolge Perspiration, bestehend
aus einem Aluminiumsalz als astringierend v/irkender Substanz
und einem dermatologisch verträglichen flüssigen Medium, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie zusätzlich in ausreichender
Menge kosmetisch verträgliche Reduktionsmittel enthalten, die in. Wasser löslich oder dispergierbar und praktisch geruchlos
sind und anorganische oder organische sehwefeihaltige balze,
Derivate von sulfinsäuren Salzen (durch Reaktion zwischen Aldehyden
und/oder Ketonen und Natrium- und/oder Zinkbisulfiten gebildete
Addukte), Mercaptoverbindungen oder deren Derivate mit mindestens einem polaren Substituenten, anorganische phosphorhaltige
Salze, mit organischen Resten substituierte Phosphinverbindungen und dermatologisch verträgliche Zinru(ll)- und
bzw. oder Titan(III)-Salze darstellen.
Die Aufgaben vorliegender Erfindung werden entweder durch Einarbeiten
eines Reduktionsmittels in ein Mittel gegen eine Perspiration oder nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
durch Aufbringen der Reduktionsmittel auf die betreffenden Bereiche
bei den Kleidungsstücken unmittelbar vor dem WaiOhen dir
Kleidungsstücke gelöst. Dadurch wird die Entwicklung vCn gelben
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Flecken während der nachfolgenden Reinigung der Kleidungsstücke
verhindert.
Deshalb ist ein weiterer Gegenstand, vorliegender Erfindung ein
Verfahren zur Verhinderung einer Fleckenbildung auf Kleidungs-' stücken infolge Perspiration, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man entweder
(a) ein Mittel, das aus einem Aluminiumsalz als astringierend
wirkender bubstanz, einem dermatologisch verträgliehen flüssigen
Medium und einem kosmetisch verträglichen Reduktionsmittel besteht, welch letzteres in Wasser löslich oder dispergierbar
und praktisch geruchlos ist, verwendet oder
(b) zumindest Teile von bereits durch Perspiration und durch Reste von einem ein Aluminiumsalz enthaltenden Mittel gegen
eine Perspiration vor einer Reinigung mit einem kosmetisch verträglichen Reduktionsmittel in einem wäßrigen Medium behandelt.
Die verwendbaren Reduktionsmittel schließen sowohl organische als auch anorganische Reduktionsmittel ein, die in Wässer löslieh
oder dispergierbar und kosmetisch verträglich sind, das heißt, keine Flecken bilden, die Haut nicht reizen und praktisch
geruchlos sind. Der Ausdruck "in Wasser dispergierbar" in vorliegender Erfindung bedeutet, daß die Reduktionsmittel in V/asser
entweder eine Dispersion oder eine Lösung bilden. Diese vorgenannten Eigenschaften schließen bei vorliegender Erfindung die
Verwendung von bekannten Reduktionsmittel aus, wie anorganische
Sulfide, bestimmte Mercaptoverbindungen, zum Beispiel Thioglykolsäure
und Thioglycerin, Nitrite, Arsenite, Formiate, Oxalate,
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Eisen( 1I)-SaIZe, Hydrazine, Hydroxylamine, Acetaldehyd, G-lucose,
reduzierende Zucker, Zuckeramine, Ascorbinsäure, Hydrochinon und Nätriumborhydrid.
Obwohl nicht beabsichtigt ist, dureh die Richtigkeit irgendeiner
Theorie gebunden zu werden, nimmt man an, daß die bestimmten Reduktionsmittel nach der Erfindung die Entwicklung von Flecken
durch Hemmen der Reaktion der ekkrinen Schweißabsonderung mit der Aluminiumverbindung, wobei gelbgefärbte Reaktionsprodukte
unter dem Einfluß von Wärme und Feuchtigkeit gebildet werden, verhindern. Man nimmt an, daß die Reduktionsmittel ein Reaktionsprodukt
aus der Schweißabsonderung und der Aluminiumverbindung entstehen lassen, das in einem farblosen, löslichen Zustand
verbleibt, so daß es leicht aus den Kleidungsstücken herausgewasehen
werden kann, ohne Flecken zu hinterlassen»
Bei der Durchführung vorliegender Erfindung kann eine Vielzahl
von unterschiedlichen Reduktionsmitteln angewendet werden. Es ist wesentlich, daß diese Reduktionsmittel kosmetisch verträglich
sind, so daß sie keine Hautreizungen verursachen oder wahrnehmbare G-erüehe bilden. Die Reduktionsmittel müssen in
Wasser löslich oder dispergierbar sein. Beispiele geeigneter Reduktionsmittel mit diesen Eigenschaften sind zahlreiche organische
und anorganische schwefel- oder phosphorhaltige Verbindungen
sowie eine Anzahl von Zinn(II)- oder Titan(III)-Salzen,
die entweder organische oder anorganische Salze sein kör.rnen.
Beispiele von geeigneten anorganischen schwefelhaltigen Reduktionsraitteln
sind:
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(a) Sulfite, wie Ammonium-, Alkalimetall- Erdalkalimetall- und Zinksulfit, zum Beispiel (NIL)2SO-, Na2SO3, GaSO3, Li2SO,,,
K2SO3 und ZnSO3 · 2H2O;
(b) Bisulfite, wie Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetallbisulf
ite, zum Beispiel (NH4)HSO3, NaHSO3 und Ca(HSO3)2;
(c) Hyposulfite (Dithionite), wieNatriumdithionit (Na3S2O4)
und Zinkdithionit (ZnS3O4);
(d) Pyrosulfite (Metabisulfite), wie Alkalimetallpyrosulfite
Na2S3O5 und K3S2O5; und
(e) Thiosulfate, wie Alkalimetall- und Erdalkalimetallthiosulfate,
zum Beispiel Na3S3O3 und GaS3O30
Beispiele von geeigneten organischen schwefelhaltigen Reduktionsmitteln
sind organische Bisulfite, bei denen ein Wasserstoffatom einer Aminogruppe durch die Bisulfitgruppe ersetzt ist,
zum Beispiel Monoäthanolamin-bisulfit, Harnstoff-bisulfit,
Guanidin-bisulfit, Äthylamin-bisulfit und Äthylendiamin-bisulfit
sowie deren höhere geradkettige oder verzweigte Homologe oder
Polymere. Weitere Beispiele sind die Derivate von sulfinsäuren:
Salzen, die durch Reaktion von niedermolekularen Aldehyden und bzw. oder Ketonen mit Natrium- und/oder Zinkbisulfit entstanden
sind, zum Beispiel Natrium-Formaldehyd-sulfoxylat (Rongalit),
Natrium-Formaldehyd-bisulfit, Zink-Pormaldehyd-sulfoxylat und
Natrium-Aceton-bisulfit o
Bei der Durchführung vorliegender Erfindung ist die Verwendung kosmetisch verträglicher Mercaptoverbindungen, die praktisch
geruchlos sind und zusätzlich zur Mercaptogruppe mindestens eine polare G-ruppe aufweisen, ebenfalls vorteilhaft. Es können
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weiterhin solche Verbindungen verwendet werden, die durch Hydrolyse
Mercaptoverbindungen mit den vorgenannten Eigenschaftem liefern
können. Innerhalb dieser Gruppe sind die natürlich vorkommenden Aminosäuren mit Mercactogruppen besonders bevorzugt. Beispiele
derartiger Verbindungen sind Cystein, Homocystein, Penicillamin,
Mercaptoäpfelsäure, Mercaptosalicylsäure, 2-Mereaptoäthylamin-hydrochlorid,
Dimercapto-threit (Dimercapto-erythrit) sowie deren N-Acyl-Derivate, wie N-Acetyl-cystein und N-Acetylhomocystein.
Weiterhin fallen unter den Begriff auah solche Mercaptoverbindungen, bei denen die Mercaptogruppe im tautomeren
Gleichgewicht mit der Thion-Gruppe steht. Beispiele solcher Verbindungen sind 2-Pyridinthione, 2-Thiobarbitursäuresalze und verwandte
Verbindungen, wie Thioharnstoff-dioxid, und ferner Verbindungen, die sich leicht zu einer der verwendbaren, eine freie
Mercaptogruppe enthaltenden Verbindungen hydrolysieren lassen,, wie Homocystein-mercaptoaceton, Thiazolidin-2-carbonsäure und
die Natriumsalze der S-Cystein-sulfonsäure und der S-Cysteinphosphorsäure.
Es muß darauf hingewiesen werden, daß zur Verwendung nach vorliegender
Erfindung Verbindungen mit einer Thion-Gruppe keine allgemein gültige Zustimmung finden, da einige Vertreter dieser
Klasse von Verbindungen, wie Thioharnstoff, Thiouracil und Methyl-thiouracil tumorentwickelnde Eigenschaften gezeigt habenu
Beispiele von solchen Verbindungen mit einer Thion-Gruppe, die gemäß vorliegender Erfindung besonders brauchbar sind, sind die
2-Pyridinthione und die 2-Thiobarbitursäuresalze. Unter den
2-Pyridinthionen sind 2-Pyridinthion selbst sowie substituierte
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2-Pyridinthione zu verstehen, zum Beispiel i-Hydroxy-2-pyridinthion,
sowie deren Salze. Bevorzugt sind die Zink- und Zinnsalze. Beispiele für die 2-Thiobarbitursäur ever bin dung;en und verwandte
Verbindungen sind die 2-Thiobarbitursäure selbst sowie ·
ihre Salze, monosubstituierte 2-Thiobarbitursäuren und ihre Salze,
wobei die Substituenten in der 1- oder der 5-Stellung stehen
können, wie i-Methyl-2-thiobarbitursäure und 5-Methyl-2-barbitursäure,
und ferner disubstltuerte 2-Thiobarbitursäuren und ihre
Salze, wobei die beiden Substituenten-in der 1--und/oder 5-Stellung
stehen, wie 1-Methyl-5-äthyl-2-thiobarbitursäure, 5,5-Diäthyl-2-thiobarbitursäure
und das Natriumsalz der 5*-Äthyl-5- -(1-methylbutyl)-2-thiobarbitursäure.
Beispiele von geeigneten phosphorhaltigen Reduktionsmitteln sind
anorganische Salze, wie Hypophosphite der Alkali- und Erdalkalimetalle
einschließlich des Ammoniaks., zum Beispiel Ammonium-, Natrium- oder Galciumhypophosphit, ferner die entsprechenden
Phosphite, und organische Phosphorverbindungen, insbesondere mit organischen Resten substituierte Phosphine mit den vorgenannten
Eigenschaften und kosmetischer Verträglichkeit, zum Beispiel Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphonium-chlorid.
Beispiele von Zinn(II)- und Titan(III)-Salzen mit den vorgenannten
Eigenschaften und einer kosmetischen Verträglichkeit sind Zinn( II)-chlorid, -bromid-, -tartrat, -aeetat und -sulfat und
Titan(III)-Chlorid (gewöhnlich in Form des Hexahydrats) und
-bromid.
Nach der derzeitig bevorzugten Ausführungsform vorliegender Er-
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findung wird das Reduktionsmittel in das ein Aluminiumsalz enthaltende
Antiperspirationsmittel von sonst im wesentlichem üblicher
Formulierung unmittelbar eingearbeitet. Das erfindungsgemäße
Reduktionsmittel wird gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise innerhalb eines Bereichs
von etwa 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Antiperspirationsmittels, angewendete
Das Mittel gegen eine Perspiration enthält ein Aluminiumsalz, wie Aluminiumehlorid-hydra"!» Aluminiumchlorid oder dergleichen in
einem Bereich von etwa 8 bis 30 Gewichtsprozent, obwohl auch Mengen
außerhalb dieses Bereiches angewendet werden können. Die Mittel
können in an sich bekannten Formen, wie Emulsionen, Suspensionen, Cremes, Lotionen und dergleichen hergestellt werden.
Diese Mittel können auch übliche Hilfsstoffe, wie Füllstoffe,
Duftstoffe und grenzflächenaktive Verbindungen, enthalten. Vorzugsweise
liegen in den Mitteln auch Verbindungen, die ein Zerstören des Gewebes verhindern, wie Glycin oder Alanin, in einer
Menge von etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent vor.
Die Mittel gegen eine Perspiration können auch als Aerosol zubereitet
und abgegeben werden, indem ein flüssiges Mittel gegen eine Perspiration mit bekannten Treibmitteln, wie halogenieren
Kohlenwasserstoffen, zum Beispiel fluorierten Kohlenwasserstoffen,
oder Gemischen von niedermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffen,
wie einem Gemisch aus Propan und Isobtan, vermischt wird. Es können auch andere bekannte Treibmittel, wie Stickstoff, ange-,
wendet werden.
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Wie weiter festgestellt wurde, ist der Verwendung der Flecken verhindernden Reduktionsmittel auch, noch eine deodorierende Wirkung
zuzuschreiben. 'Es wird vermutet, daß das Reduktionsmittel den verfügbaren Sauerstoff bindet, wodurch die Sauerstoffmenge
in der Gegend der Achselhöhle herabgesetzt wird. Sonst könnte der Sauerstoff die Lipoide zu riechenden Verbindungen oxidieren»
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Es wird ein flüssiges Mittel gegen eine Perspiration mit Eigenschaften
gegen eine Pleckenbildung hergestellt durch Zufügen zu einem wäßrigen Medium von
8 bis 30 ü-ewichtsprozent Aluminiumchlorid-hydrat,
1 Gewichtsprozent Zink-Formaldehyd-sulfoxylat,
0,1 bis 2 Gewichtsprozent Glycin,
0,1 bis 5 Gewichtsprozent einer wasserlöslichen nich.tr·ionischen
grenzflächenaktiven Verbindung und
0,1 bis 2 Gewichtsprozent Hydroxypropyl-methyl-cellitlofe i»
einem wäßrigen alkoholischen Medium mit einem Gehalt an 5 bis 30 Gewichtsprozent Äthanol, wobei die Cellulose einen Gehalt
an Methoxy-Gruppen von 24,6 bis 25,4 Prozent und an Hydroxypropoxy-Gruppen
von 4 »8 bis 5,4 Prozent und eine Viskosität von etwa 1200 bis 1800 cp in 2prozentiger wäßriger Lösung bei
2O0C aufweist»
Es wird eine Antiperspirationscreme hergestellt durch Zugeben zu einem wäßrigen Medium von
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18 Gewichtsprozent Aluminiumehlorid-hydrat, 11 Gewichtsprozent Glycerin-monostearat,
1 Gewichtsprozent N-(Laurayl-colamino-formyl-methyl)-pyridiniumchlorid,
2,5 Gewichtsprozent Glycin und 1 Gewichtsprozent Natr'iumsulf it.
Es wird eine Antiperspirationslotion hergestellt durch Zugeben zu einem wäßrigen Medium von
8 bis 30 Gewichtsprozent Aluminiumchlorid-hydrat oder einer
anderen astringierend wirkenden Aluminiumverbindung,
1 Gewichtsprozent Ammoniumhypophosphit,
0,1 bis 2 Gewichtsprozent Glycin, 0,1 bis 5 Gewichtsprozent einer wasserlöslichen nicht-ionischen
grenzflächenaktiven Verbindung und 0,1 bis 2 Gewichtsprozent einer wäßrigen äthanolischen Lösung
einer Hydroxypropyl-methyl-cellulose wie in Beispiel
Es wird eine Antiperspirationslotion hergestellt aus 8 bis 30 Gewichtsprozent Aluminiumchlorid-hydrat,
1 Gewichtsprozent Ammoniumbisulfit, 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Glycin,
0,1 bis 2 Gewichtsprozent Hydroxypropyl-methyl-cellulose und' einem wäßrigen Medium.
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Claims (10)
1) Mittel zur Verhinderung einer Fleekenbildung auf Kleidungsstücken
infolge Perspiration, bestehend aus einem Aluminiumsalz als astringierend wirkender Substanz und einem dermatologisch
verträglichen flüssigen Medium, dadurch gekennzeichnet
, daß sie zusätzlich in ausreichender Menge kosmetisch verträgliche Reduktionsmittel enthalten, die in Wasser
löslich oder dispergierbar und praktisch geruchlos sind und anorganische oder organische schwefelhaltige Salze, Derivate von
sulfinsäuren Salzen (durch Reaktion zwischen Aldehyden und/oder
Ketonen und Natrium- und/oder Zinkbisulfiten gebildete Addukte),
Mercaptoverbindungen oder deren Derivate mit mindestens einem polaren Substituenten, anorganische phosphorhaltige Salze, mit
organischen Resten substituierte Phosphorverbindungen und dermatologisch
verträgliche Zinn(II)-*und/oder Titan(III)-Salze darstellen.
2) Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent Reduktionsmittel, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels.
3) Mittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem anorganischen Sulfit, Bisulf it, Hy-posulfit (Dithionit),
Pyrosulfit (Metabisulfit) und/oder Thiosulfat als Reduktionsmittel.
4) Mittel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Sulfiten des Ammoniaks, eines Alkalimetalls, eines Erdalkali-
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metalls oder des Zinks als Reduktionsmittel.
5) Mittel nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch einen Gehalt
an Bisulfiten des Ammoniaks, eines Alkali- oder eines Erdalkalimetalls
als Reduktionsmittel'.
6) Mittel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Estern oder Salzen der
2-Thiοbarbitursäure, an Salzen der 2-Pyridinthione und von Alkyl
amin-bisulf it en als Reduktionsmittel.
7) Mittel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Mercaptoverbindung
mit mindestens einer Hydroxy-, Carboxy- und/oder Aminogruppe im Molekül und deren .Derivate als Reduktionsmittel.
8) Mittel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Hypophosphiten des Ammoniaks,
der Alkali- oder der Erdalkalimetalle als Reduktionsmittel,
9) Verfahren zur Verhinderung einer Fleckenbildung auf Kleidungsstücken
infolge Perspiration, dadurch gekennzeichnet, daß man' entweder
(a) ein Mittel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
das aus einem Aluminiumsalz als astringierend wirkender Substanz, einem dermatologisch verträglichen flüssigen Medium
und einem kosmetisch verträglichen Reduktionsmittel besteht, welche letzteres in Wasser löslich oder dispergierbar
und praktisch geruchlos ist, verwendet oder
(b) zumindest Teile von bereits durch Perspiration und durch
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Reste von einem ein Aluminiumsalz enthaltenden Mittel gegen eine. Perspiration vor einer Reinigung mit einem kosmetisch
verträglichen Reduktionsmittel behandelt.
10) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß
man als Reduktionsmittel anorganische oder organische schwefelhaltige Salze, Derivate von sulfinsäuren Salzen (durch Reaktion
zwischen Aldehyden und/oder Ketonen und Natrium- und/oder Zinkbisulf
iten gebildete Addukte), Mercaptoverbindungen oder deren Derivate mit mindestens einem polaren Substituenten, anorganische
phosphorhaltige Salze, mit organischen Resten substituierte
Phosphinverbindungen und dermatologisch verträgliche Zinn(II)- und/oder Titan(III)-Salze verwendet.
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