DE2413718C2 - Vorrichtung zum Verflechten einzelner Fäden - Google Patents
Vorrichtung zum Verflechten einzelner FädenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/08—Interlacing constituent filaments without breakage thereof, e.g. by use of turbulent air streams
Description
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verflechten einzelner Fäden in einem Garn, bestehend aus
einem Körper, welcher einen Garndurchgangskanal und einen in den Garndurchgangskanal einmündenden
Gaseinlaßkanal aufweist.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der aus der US-PS 34 73 315 bekannten Mischdüse dar.
welche jedoch eine nicht ausreichende Anzahl von Verflechtungen pro Meter hei Hocngeschwindigkeitstexturierungsverfahren
für Garne irlaubt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. das Mischen von
texturierten Teppichgarnen bei hoher Geschwindigkeit bei einer genügend großen Anzahl von Verflechtungen
pro Meter zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer
Vorrichtung der oben genannten Art der Querschnitt des Gaseinlaßkanals nahe der Einmündung in d'rn
Garndurchgangskanal unrund ausgebildet ist
Der Querschnitt der unrunden Öffnung kann vieleckig, insbesondere quadratisch, sein. Besonders 4ί
bevorzugt ist ein V-förmiger Querschnitt mit einem Bogen gegenüber der Spitze des V. so daß der
Querschnitt der öffnung die Form eines Kreissektors aufweist.
Die unrunden Öffnungen werden verwendet, um den 5η
turbulenten Fluidstrom am Aufprallpunkt zu intensivieren und den Arbeitsbereich einer Mischdüse so zu
erweitern, daß mehr als 30 Verflechtungen pro Meter bei Geschwindigkeiten /wischen 1520 und 2455 m pro
Minute erzielt werden.
Die Messung der Anzahl der Verflechtungen wird im Beispiel 1 (s. u.) erläutert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Mischdüsenvorrichtung und
Fig,2 einen Schnitt durch den GaseinläDkanal nahe
der Einmündung in den Garndurchgangskanal.
Das Garn gelangt in einen öarndufchgangskanal I
durch einen Garneinlaß 6, dann gelangt es in einen öarneinlaßkanal 2 und verläßt diesen durch einen
Garnauslaßkanal 3 und eine Garnauslaßöffnung 7. Luft tritt in ein Röhr 5 ein und wird durch einen
Gaseinlaßkanal 4 und durch einen V-förmigen Einsatz 8 weitergeleitet um auf das Garn im Garndurchgangskanal
1 nahe der Verbindungsstelle zwischen dem Garneinlaßkanal 2 und dem Garnauslaßkanal 3
aufzutreffen. F i g. 2 zeigt einen Querschnitt der vom V-förrnigen Einsatz 8 und dem Gaseinlaßkanal 4
gebildeten öffnung.
,o Die aus F i g. 1 ersichtliche, erfindungsgemäße Vorrichtung
wurde mit Erfolg verwendet um ein durchlaufendes 289 Tex, 140fädiges, texturiertes Nylon 6-Teppichgarn
mit einer Geschwindigkeit von 1520 m pro Minute zu verflechten.
Um die Anzahl der Verflechtungen pro Meter zu messen, wurde ein spezifischer Verflechtungstest auf
der Basis des in der US-PS 29 S5 995 offenbarten Hakenfalltests verwendet Der Verflech*angstester
zählt die Anzahl der Fälle, in weichen eine Nadel mit einem »Auslösezug« von 40 Gramm in einem sich
horizontal fortbewegenden Garn festgehalten wird Das
Instrument registriert den Stillstand, hebt die Nadel hoch, bewegt einen frischen Garnabschnitt unter die
Nadel, führt die Nadel ein und setzt das Garn in Bewegung. Das Instrument beendet den Test, wenn sich
die Nadel durch 2 Meter Garn hinHurchbewegt hat. Zwischen den e.nzelnen Einführungen der Nadel
bewegt sich etwi 1 Meter Garn an der Nadel vorbei.
Nach US-PS 34 73 315 konnten nur etwa 2'.
Verflechtungen pro Meter erzielt werden Mit de· erfindungsgemäßen Vorrichtung wurden 38 Verllcch
tungen pro Meter erreicht. Beide Test* wurden unte: Zufuhr von Luft mit einem Druck *r,n 3,86 kp/cm? durch
das Rohr 5 durchgeführt. Vn. weiterer Vortei1 dir
erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht danr. Haß das
mit ihr hergestellte Garn auch zwischen de,, »Halte punkten«, welche die Nadel im Test festhalten.
Verflechtungen aufweist, während dies bei dem nach
US-PS 34 73 315 hergestellten Ga; η nicht der Fall ist.
F.'· wurde empirisch beobachtet. datJ das in diesem
Beispiel verarbeitete Garn wen'fcstens 30 Verflechtungen
pro Meter aufweisen muß. um industriell als Nadelflor für Teppiche verwertbar zu sein und ferner
ausreichende Kohäsion innerhalb des mehrfädigen Bündels für alle Arten der Garnverarbeitung, einschließ
lieh der F.ndenbildung beim Offen-End-Spinnen aufweisen
muß. Es war daher nur nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, bei der hohen Geschwindigkeit
von 152Om pro Minute die entsprechende Anzahl von
Verflechtungen pro Meter zu erreic'ien.
Es wurde ein Rohr 5 verwendet, welches am Ende
einen V-förmigen Einsat? 8 mit einem Winkel von 60
an der Spitze aufweist. Versuche mit einem laufenden Garnstück zeigten, daß die Verflechtungen im Vergleich
zur Standardhöhe um mehr als 10 pro Meter erhöht wurden.
Ein ähnliches, mit einer* vier* bzw. rechteckigen
Öffnung versehenes Rohr 5 efforderte eine weniger genaue justierung als es bei den Mischdüsen mit einer
einzigen, runden Öffnung der Fall ist, und erleichterte somit die Betriebsbedingungen. Es wurde ein texturiertes
Garn von 289 Tex hergestellt. Die Verbesserung in den Verflechtungszahlen wurde ohne nachteilige
Auswirkungen auf die Eigenschaften des Garns erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verflechten einzelner Fäden in einem Garn, bestehend aus unern Körper, der
einen Garndurchgangskanal und einen in den Garndurchgangskanal einmündenden Gaseinlaßkanal
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Gaseinlaßkanals (4) nahe
der Einmündung in den Garndurchgangskanal (1) unrund ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt vieleckig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt viereckig, insbesondere
rechteckig ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt quadratisch ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
ciß der Querschnitt V-förmig mit einem
Bogen gegenüber der Spitze des V ist
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