DE2421469A1 - Magnetische verschluesselungseinrichtung fuer dokumente - Google Patents
Magnetische verschluesselungseinrichtung fuer dokumenteInfo
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Description
M 3421
242U69
PATENTANWALT?
Dr. - Ing. HANS RUSCHKE Dip!.-Ing. OLT RLTTjHKE
Dr. - Ing. HANS RUSCHKE Dip!.-Ing. OLT RLTTjHKE
Dip;.-; λ.: ..ö : .:;..:,CHKE
ι ti i'LiN 33
55
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul,
Minnesota 55IOI (V.St.v.A·)
Magnetische Verschlüsselungseinrichtung für Dokumente
Die Erfindung betrifft magnetische Aufzeichnungsverfahren und insbesondere die Anwendung solcher Verfahren bei der Ausfertigung
von Sicherheitsdokumenten, die ein permanentmagnetisches und ermittelbares Informationsmuster aufweisen, ζ·Β· ein Kodemuster,
das im besonderen für die Gültigkeit des Dokumentes und für die Datenverarbeitung im allgemeinen von Nutzen ist·
Der sich immer mehr ausweitende Gebrauch von Kreditkarten, Luftfahrttickets, Aktienzertifikaten und dergleichen Sicherheitsdokumenten hat zu einem großen Bedarf an Dokumenten geführt,
deren Gültigkeit leicht betätigt werden kann, die jedoch nicht ohne Schwierigkeiten geändert oder gefälscht werden können.
Der in der vorliegenden Anmeldung gebrauchte Ausdruck "Sicherheit
e dokument" bedeutet eine Art von Aufzeichnungsmedium, das
vorzugsweise mindestens zwei Informationen enthält, nämlich sichtbare, sich auf den beabsichtigten Gebrauch des Dokumentes
beziehende Zeichen, und ein permanentes Informationsmuster, wie
ein Kodemuster, das üblicherweise verborgen und schwierig zu
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reproduzieren ist, so dass eine Fälschung erschwert oder verhindert
wird. Einige solcher Sicherheitsdokumente enthalten ein magnetisierbares Aufzeichnungsmaterial, mit dem Baten aufgezeichnet
werden können, die später von entsprechenden Einrichtungen abgelesen werden können. Das magnetisierbare Material kann zum
Weiterleiten einer zeitweiligen Information verwendet werden sowie zur Beglaubigung eines Dokumentes und/oder zum Übermitteln
einer anderen feststehenden Information. In der US-Patentschrift Nr. 3 566 356 ist ein Vielzwecksicherheitsdokument mit magnetischer
Aufzeichnung offenbart, das eine oder mehrere Schichten eines zusammengesetzten magnetisierbaren Materials mit besonderen
Eysteresismerkmalen aufweistβ Die Überprüfung des Dokumentes auf
Echtheit erfolgt durch Vergleichen der Signalansprache, wenn das Dokument der Einwirkung eines entmagnetisierenden Feldes ausgesetzt
wird, mit einem vorherbestimmten Bereich von Signalwerten, die von den Hysteresismerkaalen des Materials abhängig sind.
Nicht endgültige Daten können in dem Material unter Anwendung herkömmlicher Verfahren magnetisch aufgezeichnet werden. Bei
einem solchen Dokument müssen jedoch besonders präparierte magnetisierbare Materialien verwendet werden·
In den US_Petantschriften Nr · 3 052 353 und 3 328 195 sind
noch weitere andere mehrschichtige magnetische Aufzeichnungsmedien offenbart, die auf verschiedene Frequenzbereiche ansprechen
oder bei denen in der einen Schicht eine leicht zu löschende kurzfristige Information und in der anderen Schicht eine schwer
löschbare Information aufgezeichnet werden kann. Solche Medien können für Sicherheitsdokumente verwendet werden, ob dies bisher
nicht nahegelegt wurde, wobei eine Echtheitsprüfung in der Weise erfolgen könnte, dass die Anwesenheit eines besonderen, feststehenden
Informationsmusters, z.B. eines Rodemusters ermittelt wird, das in der für schwer löschbare Information vorgesehenen Schicht
aufgezeichnet wird. Jedoch kann auch in diesem Falle eine Fälschung des Dokumentes unter Anwendung herkömmlicher Aufzeichnungsverfahren
in der Weis· durchgeführt werden, dass ein solches aufgezeichnetes Informationskodemuster gelöscht oder verändert
wird.
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Die Erfindung sieht ein Sicherheitsdokument vor, bei dem
eine magnetisch ermittelbare feststehende Information gleich einem Kodemuster dauerhaft in einer Weise eingetragen ist, die eine
Änderung durch Anwendung herkömmlicher Verfahren ausschließt. Das Sicherheitsdokument wird vorzugsweise mit sichtbaren Kennzeichen
versehen, die den beabsichtigten Gebrauch anzeigen, sowie mit einer magnetisierbaren Aufzeichnungsschicht, die aus einem
gleichmäßig dispergierten magnetisierbaren Material besteht, das magnetisch anisotrop ist. Das an mehreren Stellen vorgesehene
magnetisierbar Material ist physikalisch unterschiedlich ausgerichtet
in bezug auf die Ausrichtung des magnetisierbaren Materials an einer Bezugsstelle, wodurch das feststehende Informationsmuster
erzeugt wird.
Die Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Anfertigen eines
Sicherheitsdokumentes vor, das ein magnetisch ermittelbares permanentes Informationsmuster trägt. Bei dieser Ausführungsfora
wird ein flächiges Material zuerst mit einem nicht magnetisierbaren Untergrund und auf diesem mit einer Schicht aus einer im
wesentlichen gleichförmigen Dispersion magnetisch anisotroper und magnetisierbarer Partikel versehen, die kurzzeitig frei drehbar
sind· Da an gewählten Stellen in der Schicht eingetragenen Partikel erhalten dann eine andere Ausrichtung in bezug auf die
Ausrichtung der magnetisierbaren Partikel an einer Bezugsstelle, wonach die Partikel dauernd unbeweglich gemacht werden, so dass
eine permanent feststehende Information geschaffen wird· Das flächige Material wird vorzugsweise mit sichtbaren Kennzeichen
versehen, die den beabsichtigten Gebrauch betreffen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsforii der Erfindung wird die
unterschiedliche Ausrichtung der Partikel an den gewählten Stellen in der Schicht durch Einwirkung magnetischer Felder auf diese
Stellen bewirkt.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den
beiliegenden Zeichnungen ist die
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Figo1 eine schaubildliche Darstellung eines Sicherheitsdokumentes
nach der Erfindung,
Fig.2 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil eines Sicherheitsdokumentes, dessen Schicht unterschiedlich ausgerichtete
und magnetisierbar nadeiförmige Partikel enthält,
Fig.3 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil eines anderen
Sicherheitsdokumentes, dessen Schicht plättchenartige magnetisierbare Partikel zwischen inneren bdruckbaren
Schichten und äußeren Schutzschichten enthält,
Pigο4 eine schaubildliche Darstellung der Herstellung eines
Sicherheitsdokumentes nach der Erfindung und die
Pig.5 ein stark vergrößert gezeichneter Querschnitt durch das
erfindungsgemäße Dokument, der die unterschiedliche Ausrichtung der magnetisierbaren Partikel in einem flächigen
Material zeigt, das als ein Teil eines Sicherheitsdokumentes verwendet werden soll·
Die Fig»1 zeigt ein Sicherheitsdokument 10, das aus einer
Unterlage 12, einer Aufzeichnungsschicht 14 mit gleichmäßig dispergierten,
magnetisch anisotropen und magnetisierbaren Partikeln und aus einer Außenschicht 15 besteht, die sichtbare Kennzeichen
17 trägt. Der Ausdruck "gleichmäßig dispergiertM soll bedeuten,
dass die Partikeldichte, d.ho, die Anzahl der Partikel pro Flächeneinheit
innerhalb der Schicht ungefähr konstant ist, selbst wenn die Partikel an verschiedenen Stellen unterschiedlich ausgerichtet
sind. Die Partikel weisen an gewählten Stellen 16 und eine unterschiedliche Ausrichtung in bezug auf eine Bezugsstelle
auf, die beispielsweise an einer Eante 20 des Dokumentes 10 gelegen sein kann. Die an den gewählten Stellen 16 und 18 eingezeichneten
wzweispitzigen Pfeile sollen diejenige Richtung andeuten, in der die magnetisierbaren Partikel ohne Schwierigkeiten magnetisiert
werden können. Anisotropische Partikel werden nach jeder Sichtung leicht magnetisiert und behalten nach der Einwirkung
eines gegebenen Feldes die Magnetisierung in der Richtung der leichten Magnetisierbarkeit bei (Remanenz) als bei einer Magnetisierung
in einer anderen Richtung. Die verschiedenen Richtungen der Magnetisierung oder des Magnetfeldes sind mit einspitzigen
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Pfeilen angedeutet·
Bei einer Ausführungsform der Erfindung können die an den gewählten Stellen 16 und 18 der Aufzeichnungsschicht 14 nicht
enthaltenen magnetisierbaren Partikel keine bestimmte Ausrichtung aufweisen. Andererseits können die magnetisierbaren Partikel in
allen denjenigen Teilen der Aufzeichnungsschicht 14 außerhalb
der gewählten Stellen so ausgerichtet sein, dass sie in einer leicht magnetisierbaren Richtung gelegen sind, wie durch den
Pfeil 22 angedeutet·
Eine magnetische Anisotropie in magnetisierbaren Materialpartikeln
steht in den meisten Fällen in einem Zusammenhang mit irgendeiner Form von Anisotropie oder mit einer kristallinen
Anisotropie. Beispielsweise sind sechseckige Ferritmaterialien, wie Bariumferrit, gekennzeichnet durch einen hohen Grad kristalliner
Anisotropie. Solche Materialien sind in Form von sehr kleinen
Plättchen leicht erhältlich, wobei die kristalline Anisotropie zu einer leichten Magnetisierbarkeit in einer zur Ebene der
Plättchen senkrechten Richtung führt. Die Plättchen können ohne Schwierigkeiten unter Anwendung mechanischer und/oder magnetischer
Kräfte, so dass die Ebene der Plättchen parallel zur Oberfläche der Schicht 14 verläuft· In diesem Falle würde die Richtung
der leichten Magnetisierbarkeit in Richtung des Pfeiles 22 verlaufen. Die gewählten Stellen 16 und 18 sind diejenigen Bezirke,
in denen die Plättchen in der Schicht 14 hochkant stehen und in der gewünschten Richtung gedreht sind, wie durch die zweispitzigen
Pfeile dargestellt· Die gewählten Stellen 16 und 18 können in der Schicht 14 den gleichen Abstand von einander aufweisen
und ein sich wiederholendes Muster bilden, das seinerseits eine permanente Signalspur bestimmt, von der aus ein vorherbestimmtes,
sich wiederholendes Signal erzeugt werden kann· Ein solches sich wiederholendes Muster liegt im Sicherheitsdokument
vor, das später noch in Verbindung mit den Figuren 4 und 5 beschrieben
wird. Andererseits können die gewählten Stellen oder Orte 16 und 18 mit Abstand an sich nicht wiederholenden vorherbestimmten
Stellen mit veränderlichen Zwischenintervallen gelegen oder nach verschiedenen Richtungen ausgerichtet sein, wie in der
Fig.1 dargestellt. Es kann ein vorherbestimmtes und sich nicht
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wiederholendes Signal erzeugt werden, das die Orte der sich nicht
wiederholenden gewählten Stellen darstellt.
Die Fig.2 zeigt als vergrößert gezeichneten Querschnitt einen
Teil eines anderen Sicherheitsdokuaentes 24 nit einen nicht magnetisierbar en Untergrund 26, mit einer Aufzeichnungsschicht 28 und
ait einer bedruckbaren Schicht 29» die mit sichtbaren Zeichen
rersehen werden kann· Die Partikel 30 in der Aufzeichnungsschicht
28 sind stark vergrößert dargestellt. Die Schicht 28 enthält
nadeiförmige oder länglieh.· gamma-F· ^,-Partikel, die in einen
biegsamen Bindemittel 31 gleichmäßig dispergiert sind. Die
Schicht 28 weist nach der Darstellung die Untergrundteile 32 und 34 auf, in denen die Partikel 30 gleichmäsig nach einer Sichtung
ausgerichtet sind, die sowohl parallel zur Oberfläche als auch in der LängserStreckung des Dokumentes 24 verläuft. Da die Gestaltanisotropie in gamma-FeoCU-Partikels vorherrschend ist,
so verläuft die Richtung der leichten Magnetisierbarkeit parallel zur Längs abmessung der Partikel. Die Richtung der leichten Magnetisierbarkeit in den Untergrundteilen 32 und 34 verläuft daher
gleichfalls parallel zur Oberfläche sowie zu einer Längsabmessung des Dokumentes. Der Teil 36 stellt eine gewählte Stelle dar,
in der die Partikel 30 immer noch parallel zur Oberfläche des Dokumentes 24 ausgerichtet sind, jedoch senkrecht zu den ausgerichteten Partikeln in den Untergrundteilen 32 und 34. Aus Gründen
der Klarheit ist in den Teilen 32 und 34 und an der gewählten
Stelle 36 ein schroffer Übergang bei der Ausrichtungsrichtung der Partikel dargestellt. Infolge der normalen Divergenz des
Hagnetflusses erstreckt sich ein solcher Übergang über eine Strecke, die von den Merkmalen des gerichteten Magnetfeldes bestimmt wird.
Ist das Dokument 24 mit einem herkömmlichen magnetischen Aufzeichnungsfeld versehen, das in der Längseratreckung des Dokumentes verläuft, d.h., in der Richtung der Ausrichtung der Partikel
in den Untergrundteilen 32 und 34, so werden die in diesen Teilen befindlichen Partikel leicht magnetisiert und behalten diese
Magnetisierung in einem höheren Grade bei (Remanenz) als an der gewählten Stelle 36, an der die Partikel für das Magnetisierungsfeld anders ausgerichtet sind. Bei der Wiedergabe der Information
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wird ein Signal mit einer hohen Amplitude erzeugt, das den Untergrundteilen
32 und 34 entspricht, während ein der gewählten Stell·
36 entsprechendes Signal mit einer niedrigen .Amplitude erzeugt wird«
Die bei dem Sicherheitsdokument nach der Fig.2 verwendeten
magnetischen Aufzeichnungsschichten bestehen geeigneterweis· aus Streifen herkömmlicher Magnetaufseichnungsmittel, die in eine
Unterlage eingebettet oder an dieser befestigt werden, beispielsweise an einem 0,76 mm starken Ereditkartenmaterial. Dieses Material
ist ohne Schwierigkeiten erhältlich als 0,66 mm starke Blätter aus 95 Gew.% Polyvinylchlorid - 5 Gew.% Polyvinylazetat.
Wenn gewünscht, kann die bedruckbare Schicht 29 weggelassen werden durch Zusetzen eines Titandioxidpigmentes zu der Zusammensetzung
der Unterlage, wobei eine bedruckbare fläche geschaffen wird· Wenn weiterhin erwünscht, kann eine äußere 0,051 mm starke
Schutzschicht aus 95 Gew.% Polyvinylchlorid - 5 Gew.% Polyvinylazetat
unter Anwendung von Hitze mit der pigmentierten Schicht verbunden werden, nachdem diese beschriftet worden ist. Die Magnetaufzeichnungsschichten
bestehen im allgemeinen aus einem Gemisch des magnetisierbaren Materials mit einem nicht magnet!sierbaren
biegsamen organischen Bindemittel zusammen mit einem geeigneten Lösungsmittel, welche Schichten auf die Unterlage aufgetragen
und der Einwirkung ausrichtender Magnetfelder ausgesetzt werden«. Im Kormalfalle besteht ein solcher Belag aus einer gleichförmigen
Dispersion aus 65 Gew.% gamma-:E<e20,-i-Partikeln mit einer Länge
von ungefähr 500 mn und einem Durchmesser von 100 nm und aus
35 G-ew.% eines thermoplastischen Polyuräthynbindemittels zusammen
mit einem geeigneten Lösungsmittel. Es können natürlich auch andere Zusammensetzungen verwendet werden, die für Magnetaufzeichnungsmittel
geeignet sind.
Die Fig.3 zeigt als stark vergrößert gezeichneten Querschnitt
einen Teil eines anderen Sicherheitsdokumentes 38 mit einer Magnetauf
zeichnungsschicht 40, mit den bedruckbaren Schichten 41 und
und mit den Schutzschichten 43· Bei dieser Ausführungsform enthält die magnetisierbare Schicht 40 winsig kleine Plättchen 44
aus Bariumferrit, die in einem biegsamen Bindemittel 45 gleichmäßig
dispergiert sind. Die Partikel 44 in der Schicht 40 sind
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aus Gründen der Klarheit übersteigert groß dargestellt. Nach der Darstellung sind die Partikel 44 in den Untergrundteilen 46 und
48 parallel zur Oberfläche des Dokumentes 38 ausgerichtet, so dass die Richtung leichter Magnetisierbarkeit senkrecht zur Ebene
des Dokumentes verläuft, wie in der Fig.1 durch den Pfeil 22 dargestellt ist. Die Partikel an der gewählten Stelle 50 stehen
hochkant, so dass die Richtung leichter Magnetisierbarkeit an der gewählten Stelle 50 parallel zur Ebene des Dokumentes 38 verläuft·
Die größere Anisotropie, die normalerweise in Bariumferritpartikel besteht im Gegensatz zu den länglichen (nad&förmigen)
gamma-Fe^O^-Partikeln, und die größere Leichtigkeit, mit der
die Partikel ausgerichtet werden können, führt zu einer noch höheren unterschiedlichen Differenz bei der remanenten Magnetisierung
als Folge der Einwirkung eines gleichförmigen Magnetfeldes auf die Magnetaufzeichnungsschicht 40· Wie bereits in Verbindung
mit der Fig,2 ausgeführt, kann sich der Übergang zwischen den
Untergrundteilen 46 und 48 und der gewählten Stelle 50 über eine Entfernung erstrecken, die von den Merkmalen des ausrichtenden
Magnetfeldes bestimmt wirde
Die Fig«4 zeigt ein Verfahren zum Herstellen eines Sicherheit
sdokument es nach den Figuren 1,2 und 3» wobei ein nicht
magnetisierbares Material als Untergrund 52 von einer Vorratsrolle
54 aus unter einer Beschichtungsvorrichtung 56 hindurchgeführt
wird, die eine Dispersion 57 magnetisierbarer anisotropischer Partikel in einem Bindemittel und mit geeigneten Lösungsmitteln
enthält. Hierbei wird auf den Untergrund 52 eine magnetisierbare
Aufzeichnungsschicht 58 aufgetragen» Ein Abschnitt der Schicht 58 wird dann der Einwirkung eines Magnetfeldes ausgesetzt,
das von einer Ausrichtungseinrichtung erzeugt wird· Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Ausrichtungseinrichtung 60
geeigneterweise aus einem Abschnitt eines vormagnetisieren permanentmagnetischen Material auf Polymerbasis, das Bariumferritplättchen
enthält. Dieses permanentmagnetische Material ist in der US-*Pat ent schrift Er. 2 999 275 beschrieben. Über die Ausrichtungseinrichtung
60 hinweg erstrecken sich Bänder aus einem entgegengesetzt magnetisiertem Material 62 und 64. Liegt die Schicht
58 an der Ausrichtungseinrichtung 60 an, so werden die
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magnetisierbarer». Partikel an den Stellen 59 entsprechend den Magnetfeldern
in einer noch zu beschreibenden Weise ausgerichtet· Hiernach wird die Ausrichtungseinrichtung 60 entfernt, um ein
Verwischen der ausgerichteten Partikel zu vermeiden, wenn danach der Untergrund 52 und die Schicht 58 an einer erhitzten Stange
vorbeigeführt werden, wobei die Schicht 58 erhitzt und das Lösungsmittel
verdampft wird mit der Folge, dass die magnetisierbaren Partikel permanent unbewegbar*gemacht werden. Die erhitzte
Stange 66 wird geeigneterweise und in der herkömmlichen Weise
elektrisch erhitzt· Wenn gewünscht» kann die Ausrichtungseinrichtung
60 am Untergrund 52 und an der Schicht 58 verbleiben, bis
die Partikel beispielsweise durch Erhitzen dauernd unbeweglich gemacht worden sind, wodurch ein unbeabsichtigtes Verwischen der
ausgerichteten Partikel vermieden wird. Hiernach wird an der Schicht 58 eine bedruckbare Schicht 68 angebracht, die sichtbare
Zeichen 70 trägt, die den Zweck des Dokumentes oder Ausweises
angeben. Die bedruckbare Schicht 68 kann auch aus einem Abschnitt eines Selbstklebebandes bestehen, das mit den gewünschten Kennzeichen
beschriftet ist. .Ähnliche Schichten können unter Hitzeeinwirkung oder auf andere Weise angebracht werden, wie gewünscht·
Nachstehend wird als Beispiel die Herstellung eines Sicherheitsdokumentes
beschrieben·
Ein 0,10 mm starkes Blatt aus mit TiOp pigmentiertem 95 G«w.%
Polyvinylchlorid - 5 Gewe% Polyvinylazetat wird nahe an einer
ausrichtenden Magnetfeldquelle so angeordnet, das sich durch* das Blatt ein wesentlicher Magnetfluss erstreckt. Eine Dispersion
aus 50 Gew,% Bariumferritplättchen (mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von ungefähr 1-5 Mikrometer und mit einem Verhältnis Länge zu Dicke von ungefähr 7*1)ι vermischt mit 50 Gew.#
eines bei Erhitzung aushärtenden Harzes, wie ein Isozyanat abgeschlossenes Uräthanpräpolymer, mit einem Diaminaushärtungsmittel
und mit einem geeigneten Katalysator wird auf das Blatt mit einer Dicke von ungefähr 0,58 mm aufgetragen und in Anwesenheit des
ausrichtenden Feldes zum Aushärten gebracht, wobei eine Schicht erzeugt wird, die eine gleichförmige Dispersion der Bariumferritplättchen
enthält, die selektiv auf die Flusslinien des Feldes
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ausgerichtet sind· Bei Verwendung eines Bindemittels mit ausreichender Viskosität braucht der Belag während des übrigen Teiles
der Aushärtung im Feld, nicht zu verbleiben. Da normalerweise keine Kräfte vorhanden sind, die die Ausrichtung zerstören, so suchen
die Partikel ihre Ausrichtung beizubehalten. Vor dem vollständigen Aushärten des Belags ist im allgemeinen eine Aushärtungszeit
von 10 Stunden bei einer Temperatur von 25°0 erforderlich. Nach beendeter Aushärtung kann die obere pigmentierte Schicht hergestellt
werden durch Auftragen einer Dispersion aus TiOp-Pigment in einem gleichen Uräthaspräpolymer auf die Schicht bis zu einer
Dicke von ungefähr 0,012 - 0,050 mm. Auf die eine Seiten kann dann eine sichtbare Beschriftung angebracht werden, auf die eine
durchsichtige Schutzschicht aufgebracht wird, die eine Änderung der Beschriftung verhindert. Die Menge des Bariumferrites in der
Schicht kann bis zu 85 Gew«% betragen, wobei eine Drehung der
Partikel immer noch möglich ist.
Die Fig.5 zeigt in stark vergrößerter Darstellung die Ausrichtung
magnetisierbarer Partikel in einem flächigen Material, das eine Dispersion magnetisch anisotropischer Partikel in einem
biegsamen und nicht ausgehärteten Bindemittel enthält, so dass die Partikel unter der Einwirkung eines Magnetfeldes frei drehbar
sind.
Das Blatt 72 wird nahe an einer ausrichtenden Magnetfeldquelle 76 angeordnet, die ein sich wiederholendes Muster aus alternierenden
Magnetfeldpolaritäten 77 und 78 enthält, welches PeId
genügens stark ist, um eine Drehung der Partikel im Material 72 in Richtung der Magnetflusslinien bewirken zu können. Die Magnetfeldquelle
76 besteht geeigneterweise aus einem Abschnitt eines
vormagnetisieren permanentmagnetischem Material auf Polymerbasis, wie bereits beschrieben. Die im Material 72 enthaltenen Partikel
werden daher ausgerichtet, wie durch die zweispitzigen Pfeile dargestellt, so dass die Sichtung der leichten Magnetisierbarkeit
den eingeprägten Flusslinien folgt. Bei Verwendung von Bariumferritplättchen
ist die Ebene der Plättchen natürlich senkrecht zu den zweispitzigen Pfeilen 74- gelegen· Fach dem Ausrichten der
Partikel im Material 72 wird das Bindemittel ausgehärtet, wodurch
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die Partikel in ihrer Orientierung permanent festgehalten «erden· Das auf diese Weise verschlüsselte flächige Material mit bedruckbaren
und schützenden Schichten zu einem Sicherheitsdokument vereinigt werden. Wenn gewünscht) können Magnetisierungsbezirke
mit verhältnismäßig schmalen Grenzen zwischen benachbarten Bezirken (Fig«3 und 2) dadurch erzeugt werden, dass der Abstand 78
zwischen der Magnetfeldquelle 76 und dem Blatt 72 verkleinert
wird. Eine noch weitergehende Verkleinerung der Abgrenzungsbreiten kann erreicht werden, wenn das Blatt 72 zwischen zusammenpassenden
ILagnetfeldquellen angeordnet oder eine den Magnetfluss
konzentrierende Basisplatte vorgesehen wird.
Das oben beschriebene Sicherheitsdokument nach der Erfindung
soll in einer Gültigkeitsprüfungseinrichtung der Einwirkung
eines im wesentlichen gleichgerichteten Magnetfeldes ausgesetzt.
werden, das eine unterschiedliche Magnetisierung der Partikel an den gewählten Stellen entsprechend der Ausrichtung der Partikel
bewirkt. Die unterschiedlich magnetisierten gewählten Stellen werden danach abgefühlt, zu welchem Zweck das Dokument an einem Sensor
vorbeigeführt wird, der ein die gewählten Stellen darstellendes Signal erzeugt· Dieses Signal wird mit einem vorherbestimmten
Signalmuster verglichen und die Echtheit des Dokumentes überprüft.
Bei «iner die Echtheit eines Sicherheitsdokumentes überprüfenden
Einrichtung, wobei die gewählten Stellen den gleichen Abstand von einander aufweisen, wird das dokument mit gleichbleibender
Geschwindigkeit an einem Sensor vorbeigeführt, wobei
dieser ein Wechselstromsignal erzeugt, dessen Frequenz dem Abstand
der gewählten Stellen von einander und der Transportgeechwindigkeit
entspricht. Die Gültigkeit des Sicherheitsdokumentes wird dadurch ermittelt, dass das erzeugte Wechselstromsignal mit einem
Bezugssignal verglichen wird, das eine vorherbestimmte Frequenz
aufweist.
Patentansprüche
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Claims (1)
- PatentansprücheSicherheitsdokument (10, 24, 38) mit einer magnetisierbaren AufZeichnungsschicht (14, 28, 40, 58), die ein gleichmäßig dispergiertes, magnetisierbaren und magnetisch anisotropes Material (30, 44) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetisierbar Material (30, 44) an einer Anzahl von gewählten Stellen (16, 18, 36» 50) physikalisch unterschiedlich ausgerichtet ist in bezug auf das magnetisierbar Material (30, 44) an einer Bezugsstelle (20), wobei ein magnetisch ermittelbares und dauerhaft fixiertes Informationsmuster erzeugt wird«2· Sicherheitsdokument (10, 24, 38) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetisierbar Material aus Bariumferritpartikeln (44) besteht.3· Sicherheitsdokument (10, 24, 38) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gewählten Stellen (16, 18, 36, 50) ein wiederkehrendes Muster bilden, das eine permanente Signalspur darstellt, aus der ein vorherbestimmtes wiederkehrendes Signal erzeugt werden kann.4· Sicherheitsdokument (1O9 24, 38) nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, dass das wiederkehrende Muster aus benachbarten gewählten Stellen besteht, wobei an Jeder Stelle das magnetisierbare Material (30, 44) physikalisch unterschiedlich ausgerichtet ist, wobei eine sich kontinuierlich verändernde permanente Sugnalspur erzeugt wird, aus der ein vorherbestimmtes und sich kontinuierlich veränderndes Signal erzeugt werden kann·5· Sicherheitedokument (10, 24, 38) nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetisierbare Material (30, 44) im übrigen Teil der Schicht (32, 34, 46,409847/1142außerhalb der gewählten Stellen eine einzelne andere Ausrichtung aufweist als die gewählten Stellen»6· Sicherheitsdokument (10, 24, 38) nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass jede der genannten gewählten Stellen (16, 18, 36, 50) aus einem einzelnen Abschnitt besteht, in dem das magnetisierbare Material (30, 44) physikalisch senkrecht zur Ausrichtung des Materials im übrigen Teil der Schicht ausgerichtet ist.7· Sicherheitsdokument (10, 24, 38) nach einem der Ansprüche 1-2 oder 5-6, dadurch gekennzeichnet, dass die gewählten Stellen (16, 18, 36, 50) ein nicht wiederkehrendes Muster bilden, das eine permanente Signalspur darstellt, aus der ein vorherbestimmtes, nicht wiederkehrendes Signal erzeugt werden kann.8. Sicherheitsdokument (10, 24, 38) nach einem der Ansprüche 1 - 7i dadurch gekennzeichnet, dass das Dokument mit sichtbaren Zeichen versehen ist (17» 70), die für den beabsichtigten Gebrauch des Dokumentes charakteristisch sind.9· Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitsdokumentes (10, 24, 38), das ein magnetisch ermittelbares und permanent fixiertes Informationsmuster aufweist, nach welchem Verfahren ein papierblattartiges Material mit einem nicht magnetisierbaren Untergrund (12, 26, 52) und mit einer Schicht (14, 28, 40, 58) aus einer im wesentlichen gleichförmigen Dispersion magnetisch anisotroper und magnetisierbarer Partikel (30, 44) vorgesehen wird, in dem die Partikel zeitweilig frei drehbar sind, wobei die magnetisierbaren Partikel (30, 44) in der Schicht physikalische ausgerichtet werden, und wobei danach.- die Partikel dauernd unbeweglich gemacht werden, welches Ver-ist
fahren dadurch gekennzeichnet, dass die magnetisierbaren Partikel an den genannten gewählten Stellen (16, 18, 36, 50) physikalisch anders ausgerichtet werden als die magnetisierbaren Partikel an einer Bezugsstelle, wodurch das genannteA09847/1U2permanent fixierte Informationsmuster erzeugt wird·10· Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetisierbaren Partikel an den gewählten Stellen unter Anwendung τοη Magnetfeldern physikalisch ausgerichtet werden,,11· Verfahren nach einem der Ansprüche 9 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das papierblattartige Material mit einer Schicht (40) versehen ist,, die magnetisch anisotrope und magnetisierbar Partikel aus Bariumferrit (44) enthält.12· Verfahren nach einem der Ansprüche 9-11» dadurch gekennzeichnet, dass auf dem papierblattartigen Material sichtbare Zeichen (17» 70) angebracht werden, die für den beabsichtigten Gebrauch des Sicherheitsdokumentes charakteristisch sind.13· Einrichtung zum Herstellen eines Sicherheitsdokumentes (10, 24, 38), das mit einem magnetisch ermittelbaren und permanent fixierten Informationsmuster versehen ist, welche Einrichtung aufweist Mittel zum Erzeugen eines papierblattartigen Materials mit einem nicht magnetisierbaren Untergrund (12, 26, 52) und mit einer Schicht (14, 28, 40, 58) einer im wesentlichen gleichförmigen Dispersion (57) aus magnetisch anisotropen und magnetisierbaren Partikeln (30, 44), welche Partikel mindestens zeitweilig frei drehbar sind, Mittel (60, 66), die eine Ausrichtung der magnetisierbaren Partikel (30, 44) in der Schicht bewirken und die danach die Partikel permanent unbeweglich machen, gekennzeichnet durch ein Mittel (60), das bei den magnetisierbaren Partikeln an gewählten Stellen eine andere Ausrichtung bewirkt als an einer Bezugsstelle, wodurch ein permanent fixiertes Informationsmuster erteugt wird.14· Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das eine andere Ausrichtung der Partikel bewirkende Mittel aus einem Mittel (60) besteht, das die Schicht an gewählten Stellen der Einwirkung von Magnetfeldern aussetzt, die die magnetisierbaren Partikel an den gewählten Stellen409847/1142physikalisch ausrichten.15· Einrichtung nach einen der Ansprüche 15 - 14, gekennzeichnet durch Mittel, mit denen am papierblattartigen Material
sichtbare Zeichen (17» 70) angebracht werden können, die für den beabsichtigten Gebrauch des Sicherheitsdokumentes charakteristisch sind.£09847/1142
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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