DE2421811A1

DE2421811A1 - Formschliesseinheit fuer spritzgiessmaschine

Info

Publication number: DE2421811A1
Application number: DE2421811A
Authority: DE
Inventors: Karl Hehl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-05-06
Filing date: 1974-05-06
Publication date: 1975-11-27
Also published as: DE2424782A1; DE2421811C2; US3973888A

Description

Formschließe inheit für Spritzgießmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine in vertikaler Richtung arbeitende Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschire mit einem Schiebetisch zum horizontalen Verschieben zweier identischer, wechselweise mit Einlegeteilen beschickbarer und nac:r Beschickung je auf der unteren Aufspannplatte atstützbarer Gießformteile (bzw. Gießformhälften) in einer quer zur Schließrichtung der Gießform verlaufenden Führungsbahn, die sich beidseits der Grundrißfläche der Auf spannplatte erstreckt.
Bei einer Formschließeinheit dieser Art verläuft die Bewegungsbahn des Schiebetisches innerhalb der Grundrlßfläche der Aufspannplatte, d.h. im Druckbereich der Formschließeir#eit. Dies bedeutet, daß der Schiebetisch bei jedem Formschluß mit dem resamten Zuhaltedruck belastet wird. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, den Schiebetisch so zu dimensionieren, daß er den genannten Belastungen gewachsen ist. Die Masse des Schiebetisch@s ist dementsprechend verhältnismäßig groß. Dieser Umstand erschwert die bei jedem Arbeitszyklus zu vollziehende Bin- uDa Herbewegung9 da der Schiebetisch mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit bewegt und ruckartig angehalten werden muß. Außerdem liegen die beiden wechselweisen Beschickungsstationen @@@ @@@ beiden identischen Gießformteile diesseits und jenseits der Formschließeinheit. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, daß die bedienende Person ständig ihren Platz wechselt oder aber daß zur Beschickung der Gießformteile zwei Personen eingesetzt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formschließeinheit der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß die Gießform teile von einem einzigen Platz aus mit Einlegeteilen beschiciSbam sind und daß der Schiebetisch wesentlich leichter gebaut und das mit auch schneller angetrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bewegungsbahn des Schiebetisches außerhalb der Grundrißfläche der Aufspannplatte verläuft und die Gießformteile bzw. Gießfornhälften mittels eines Verschiebe zylinders wechselweise auf einer weiteren Führungsbahn (Zubringerbahn) verschiebbar sind, die sic von der Auf spannplatte zum Schiebetisch erstreckt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung an hand der Zeichnung an einen Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen Fig. 1 die Formschließeinheit in Vorderansicht, Fig. 2 die Formschließeinheit gemäß Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 3 den Ausschnitt gemäß Fig. 4 in Draufsicht und Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Formschließeinheit gemäß Fig. 1 mit den Gießformteilen bzw. C-i9ßformhälften.
An der vertikalen Stirnseite des etwa quaderförmigen Naschine#-fußes sind zwei mit den Seitenflächen dieses Naschinenfußes bündige Führungsschienen 12 befestigt. Die Führungsschienen weisen je eine D-Längsnut 24 auf, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die durch die D-Nut gebildeten Schultern 55 der Halteschienen ermöglichen es, mit Ililfe von Nutensteinen 56 und SchraubenDolzen beliebigeBauteile höhenverstellbar an diesen Halteschienen zu befestigen. In diesem Sinne sind die Widerlagerplatte 14 der Formschließeinheit, die Trägerbrücke 19 für den Verschiebezylinder 17, die Tragarme 21 für den Schiebetisch 32, 20 und die Widerlagerplatte 16 der Formschließeinheit lösbar mit den Ilalteschienen 12 verbunden. Zur höhenverstellbaren Befestigung dienen die Schraubenbolzen 42 - 45, die mit in der T-Nut der Halteschienen 12 aufgenommenen Nutensteinen 56 im Gewindeeingriff stehen.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist der Verschiebezylinder 17 mit seinem Kolben 37 und der mit Kupplungsflansch 18 ausgerüsteten Kolbenstange 35 an der Trägerbrücke 19 befestigt.
Der Schiebetisch 20, 33 ist über die Tragarme 21 mit den Fu~X-rungsschienen 12 verbunden. Die Tragarme 21 flankieren die Bormschließeinheit beidseits und nehmen in Bohrungen die aus einem Holmenpaar 23 bestehende Führungbahn für den Schiebetisch 20, 33 auf. Das Holmenpaar liegt in einer vertikalen Ebene. Der die Holmen des Holmenpaares mit Führungshülsen umschließende Schiebetisch 33, 20 ist mit einer Platte 20 belegt, an deren Unterseite zwei Ausstoßzylinder 22 angeordnet sind, wie aus den Fig.
2 und 3 erkennbar. Die Kolbenstangen der Kolben dieser Ausstoßzylinder durchgreifen in vertikaler Richtung Bohrungen des Tisches 20. Der Schiebetisch ist mittels eines an einem der Tragarme 21 abgestützten Hydraulikzylinders angetrieben. Die Platte 20 des Schiebetisches sowie die untere Forr#naufspannpIatte 15 sind mit Führungsleisten 47, 48; 46 für die Gießformteile 25, 26 versehen, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebetisches verlaufen. Die bewegbare Auf spannplatte 15 ist mit Hilfe eines nicht gezeichneten Hydraulikzylinders über einen Kniehebel 11 antreibbar ist, der an der Widerlagerplatte 16 gelenkig ao£estützt ist.
Die Bormschließeinheit arbeitet wie folgt Bei geöffneter Formschließeinheit ist die Gießformhälfte 25 bzw.
das Gießformteil 25 mit dem Kupplungsflansch 18 der Xolbenst&nge 36 des Verschiebe zylinders 17 in IQupplungsverbindung. Diese Kupplungsverbindung wurde dadurch hergestellt, daß ein vertikaler Abschnitt 30 der in der Gießfornihälfte 25 bzw. in dem Gießform teil 25 eingebrachten Kupplungs-Winkelnut 29, 30 in der letzten #Phase der Abwärtsbewegung des Gießformteiles 25 beim Öffnungshub über den Kupplungsflansch 18 der Kolbenstange 36 geschoben worden ist. In diesem Stadium des Arbeitszyklus weist der Schiesetisch 20, 33 eine#tage auf, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Danach wird der Kolben 37 des Verschiebezylinders 17 über eine Zuleitung 39 mit Druckmedium beaufschlagt. Das Gießformteil 25 wird aadurch in den Führungsbahnen 46 und 47 der Aufsrannplatte 15 und des Schiebetisches 20, 33 auf den Schiebetisch überführt. In Abhängigkeit vom Ende dieser Schiebebewegung wird der Hydraulikzylinder 34, 35 durch einen Steuerimpuls mit Druckmedium beschicht und dadurch der Schiebetisch 20, 33 so weit nach rechts (in Fig.
1, 3 und 4) verschoben, daß das Gießformteil 26 der Aufstannplatte 15 genau gegenüberliegt. In der ersten Phase dieser Bewegung erfolgt eine Entkupplung zwischen dem Kupplungsflansch 18 und dem Gießformteil 24, indem der Kupplungsflansch die Kupplungs-Winkelnut 29, 30 über den horizontalen Abschnitt 29 verläßt. In der letzten Phase der Rechts-Verschiebung des Schiebetisches wird das Gießformteil 26 dadurch mit dem Kupplungsflansch 18 gekuppelt, daß der horizontale Abschnitt 31 der Kupplungs-Winkelnut 31, 32 über den Kupplungsflansch 18 geschoben wird. In Abhängigkeit von Ende der genannten Rechts-Bewegung des Schiebetisches 20, 33 veranlaßt ein weiterer Steuerimpuls die Beaufschlagung des Kolbens 37 des Verschiebezylinders 17 über die Zuleitung 38. Dadurch wird das zuvor mittels Ausstoßer 22 vom Spritzteil befreite und von der Bedienungsperson danach mit Einlegeteilen neu beschickte Gießformteil 26 über die Führungsleisten 48 und 46 des Schiebetisches und der Aufspannplatte auf diese Aufspannplatte 15 überführt. In Abhängigkeit vom Ende der Sberführung leitet ein Steuerimpuls das Schließen der Formschließeinheit ein. ~ Mit diesem Zeitpunkt beginnt die Beschickung des durch den Ausstoßer 22 vom Spritzling befreiten Gießformteiles 25 durch die Bedienungsperson mit Einlegeteilen. Die zur Beschickung zur Verfügung stehende Zeit setzt sich aus der Zeitspanne für das Schließen der Gießform 25, 26, der Zeitspanne für das Einspritzen des plastischen Materials in die Gießform, der Abkühlzeit und der Zeitspanne für den Öffnungshub der Formschließeinheit und der Zeitspanne für den Verschiebehub des Verschiebezylinders 17 zusammen.
Nach der Öffnung der Formschließeinheit hat mit dem Vollzug des Verschiebehubes des Verschiebezylinders 17, der durch die Beaufschlagung des Kolbens 37 über die Zuleitung 39 bewirkt wird, bereits wieder ein neuer Arbeitszyklus begonnen, indem das Gießformteil 26 auf den Schiebetisch überführt worden ist. In diesem Arbeitszyklus erfolgt allerdings die nachfolgende Verschiebung des Verschiebetisches nach links, im darauffolgenden Arbeitszyklus wieder nach rechts usw.

Claims

Patentansprüche

1. In vertikaler Richtung arbeitende Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine mit einem Schiebetisch zum horizontalen Verschieben zweier identischer, wechselweise mit Einlegeteilen beschickbarer und nach Beschiclmng je auf der unteren Aufspannplatte abstützbarer Gießformhälften bzw. Gießformteile in einer quer zur Schließrichtung der Gießform verlaufenden Führungsbahn, die sich beidseits der Grundrißfläche der Aufspannplatte erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbalm des Schiebetisches (, 20) außerhalb der Grundrißfläche der Aufspannplatte (15) verläuft und die Gießformhälften bzw. Gießformteile (25, 26) mittels eines Verschiebezylinders (17, 37) wechselweise aul einer weiteren Führungsbahn (Zubringerbahn 46, 47 bzw. 46, 48) verschiebbar sind, die sich von der Aufspannplatte (15) zum Schiebetisch (33, 20) erstreckt.

2. Formschließeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem in vertikaler Ebene angeordneten Holmenpaar (23) bestehende Führungsbahn für den Schiebetisch (3)7, 20) und der Verschiebezylinder (17, 37) in Halteschienen (12) des Naschinenfußes (10) in vertikaler Richtung verstellbar aufgenommen sind.

3. Formschließeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fu11"rungsbahn für den Schiebetisch (33, 20) über die Formschließeinheit beidseits flankierende Tragarme (21) mit den Halteschienen (12) verbunden ist.

4. Formschließeinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebezylinder (17) mittels einer Brücke (19) mit den Halteschienen (12) vertikal einstellbar verbunden und in der Symmetrieebene der Formschließeinheit angeordnet ist.

5. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Formenauf spannplatte (14) sowie die Widerlagerplatte (16) der über einen Kniehebel (11) angetriebenen Formschließeinheit von den Halteschienen (12) vertikal einstellbar aufgenommen sind.

6. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gießformhälften bzw.

Gießformteile (26, 25) mit spiegelbildlich zueinander angeordneten Kupplungs-Winkelnuten (29, 30 und 31, 32) versehen sind, die wechselweise mit einem Kupplungsflansch (18) der Kolbenstange (36) des Kolbens (37)des desVerschiebezylinders(17) zusammenarbeiten.

7. Formschließeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs-Winkelnuten (29, 30; 31, 32) in Ansätzen der Gießformhälften (25, 26 ) bzw. der Gießformteile (25, 26) derart eingearbeitet sind, daß bei auf der Aufspannplatte (15) befindlicher Gießformhälfte bzw. Gießformteil (25, 26) der vertikale Abschnitt (30 bzw. 32) der Kupplungs-Winkelnut (29, 30; 31, 32) in der vertikalen Ebene des in rückwärtiger Stellung befindlichen Kupplungsflansches (18) liegt.

8. Formschließeinheit nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Abschnitte (29, 31) der IÇupplungs-Winkelnuten (29, 30; 31, 32) der auf dem Schiebetisch befindlichen Gießformhälften (25, 26) bzw. Gießformteile (25, 26) in der vertikalen Ebene des in vorderer Endstellung befindlichen Kupplungsflansches (18) liegen.

9. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen den Schiebetisch (20, 33) antreibenden, an einem der beiden Trägerarm (21) abgestützten li-ydraulikzylinder (34, 35).

10. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) des Schiebetisches (33, 20) mit zwei Ausstoßzylindern (22) ausgerüstet ist, deren Kolbenstangen als Ausstoßer Bohrungen der Platte (20) durchgreifen.

11. Formschließeinheit nach e einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Auf spannplatte (14), der Verschiebezylinder (17, 37) über die Brücke (19), der Schiebetisch (33, 20) über die Tragarme (21) und die Widerlagerplatte (16) je mittels Schraubenbolzen (42, 43, 45, 44) und mittels zugehöriger, in den Halteschienen widergelagerten Nutensteinen mit diesen Halteschienen (12) lösbar befestigt sind.

12. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (46, 47 bzw.

46, 48) für die Überführung der Gießformhälften (25, 26) bzw.

der Gießformteile (25, 26) von der bewegbaren Aufspannplatte (15) auf den Schiebetisch (33, 20) und von diesem Schiebetisch auf die bewegbare Aufspannplatte durch Winkelleisten gebildet sind.

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