DE2422378B2 - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgießlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgießlingen

Info

Publication number
DE2422378B2
DE2422378B2 DE2422378A DE2422378A DE2422378B2 DE 2422378 B2 DE2422378 B2 DE 2422378B2 DE 2422378 A DE2422378 A DE 2422378A DE 2422378 A DE2422378 A DE 2422378A DE 2422378 B2 DE2422378 B2 DE 2422378B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymerization
polymer
polymerized
film
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2422378A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2422378A1 (de
DE2422378C3 (de
Inventor
Kazunori Abe
Nobuo Kameda
Akira Oshima
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Rayon Co Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Rayon Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Rayon Co Ltd filed Critical Mitsubishi Rayon Co Ltd
Publication of DE2422378A1 publication Critical patent/DE2422378A1/de
Publication of DE2422378B2 publication Critical patent/DE2422378B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2422378C3 publication Critical patent/DE2422378C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C39/00Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor
    • B29C39/003Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor characterised by the choice of material
    • B29C39/006Monomers or prepolymers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00865Applying coatings; tinting; colouring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C31/00Handling, e.g. feeding of the material to be shaped, storage of plastics material before moulding; Automation, i.e. automated handling lines in plastics processing plants, e.g. using manipulators or robots
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2007/00Flat articles, e.g. films or sheets

Description

a) auf der gesamten Innenfläche einer Form oder einem Teil derselben ein flüssiges polymerisierbares Material, bestehend aus
1) einer Verbindung mit mindestens zwei Acryloxy- (CH2=CH-CO-O-) und/oder Methacryloxy- (CH2=C(CH3)-CO-O-) Gruppen im Molekül und einem Molekulargewicht von mindestens 150;
2) einer Mischung aus mindestens 30 Gew.-% einer Verbindung 1) und höchstens 70 Gew.-% mindestens einer anderen mischpoivmerisierbaren, monoäthylenisch ungesättigten Verbindung oder
3) einer teilweise polymerisierten Verbindung 1) oder Mischung 2)
20
verteilt:
b) das polymerisierbare Material mit einem dicht anliegenden Deckmate.' ial mit, wenn überhaupt, höchstens geringfügiger Affinität zu dem polymerisierbaren Material abgedeckt;
c) das polymerisierbare Material auf der Forminnenwand so weit polymerisiert, daß es in einem zu de... Polymeren-Kern zu polymerisierenden Monomeren weder qu:"t noch gelöst wird;
d) die Form nach Fntfernung des Deckmaterials mit einer Mischung au* zu dem Polymeren-Kern polymerisierenden 1.) Methylmethacrylat, 2.) einer Monomerenmischung mit mindestens 50 Gew.-% Methylmethacrylat oder einem Teilpolymerisat aus 1.) und 2.) und einem Polymerisationsinitiator beschickt und dann das Monomere polymerisiert; und
e) den nach beendeter Polymerisation erhaltenen Gießling entfernt,
dadurch gekennzeichnet, daß man das polymerisierbare Material für die Oberflächenschicht in einer ersten Stufe (c\) bis zu einem Gelgehalt von 60 bis 90% polymerisiert und nach Entfernung des Deckmaterials in einer zweiten Stufe (C2) bis zu einem Gelgehalt von mindestens 95% weiterpolymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der zweiten Stufe (C2) in Gegenwart eines zur Aktivierung des polymerisierbaren Materials gegenüber Licht einer Hauptwellenlänge von 3000 bis 4000 A fähigen Photosensibilisators polymerisiert.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten und zweiten Stufe (c\) und (C2) in Gegenwart eines zur Aktivierung des polymerisierbaren Materials gegen· über Licht einer Hauptwellenlänge von 3000 bis 4000 Ä fähigen Photosensibilisators polymerisiert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das polymerisierbare Material der jeweiligen Oberseite mehrerer nacheinander in bestimmten Abständen angeordneter und kontinuierlich oder intermittierend fortbewegter Formteile zuführt.
30
45
t,n
5. Verfahren nach einem der Ansprüche t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymerisierbare Material der Oberfläche entweder eines oder zweier von zwei horizontal verlaufenden (oberen und unteren) Transportbändern an einer Stelle vor dem Gießraum, der durch die zwei gegenüberliegenden, horizontalen (oberen und unteren), seitliche Dichtungen aufweisenden und sich kontinuierlich mit derselben Geschwindigkeit in derselben Richtung bewegenden Transportbänder festgelegt ist, zuführt
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Deckmaterial vor der ersten Stufe (c\) mit Hilfe einer eine weiche Oberfläche aufweisenden Preßwalze auf das polymerisierbare Material preßt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Deckmaterial einem endlosen Polymerenfilm verwendet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgießlingen mit verbesserter Oberflächenabriebsbeständigkeit.
Es sind bereit die verschiedensten Verfahren zur Verbesserung der Abriebsbeständigkeit der Oberfläche von Kunststoffgießlingen bekannt So ist es beispielsweise aus der US-PS 29 97 745 bekannt, ein Dimethacrylat von Diäthylen- oder Triäthylenglykol oder ein Alkandiol mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, d. h. eine zur Ausbildung von Quervernetzungen fähige und zwei Methacryloyloxygruppen im Molekül aufweisende Verbindung, in Form eines Films auf die Innenwandfläche einer Form aufzubringen, dann die Form mit einem kurzkettigen Alkylester der Methacrylsäure zu beschikken und schließlich gleichzeitig das Dimethacrylat (in Form eines Films) und den kurz^ettigen Alkylester der Methacrylsäure zu polymerisieren, wobei ein Gießling aus dem polymerisierten Methac.-ylat mit einer Oberfläche aus dem vernetzten Dimethacrylatpolymeren verbesserter Abriebsbeständigkeit erhalten wird. Aus der US-PS 35 18 341 ist ferner ein Verfahren bekannt, bei welchem zunächst eine zur Bildung von Quervernetzungen fähige und zwei Acryloxy- oder Methacryloxygruppen im Molekül aufweisende Verbindung auf die Innenwandfläche einer Form aufgetragen und dann — mit einem dichl anliegenden Film aus einem zu der betreffenden Verbindung keine Affinität aufweisenden Hochpolymeren bedeckt — auspolymerisiert, dann die Form mit einem zu dem (Polymeren-) Kern oder Körper zu polymerisierenden Monomeren beschickt und schließlich das Monomere polymerisiert wird. Letzteres Verfahren ist gegenüber ersterem Verfahren vorteilhaft, da die zwei Acryloxy- oder Methacryloxygruppen im Molekül aufweisende Verbindung einen die gesamte Innenwandfläche der Form gleichmäßig dick bedeckenden Film bildet, so daß ein Gießling mit guter Abriebsbeständigkeit und guten optischen Eigenschaften hergestellt werden kann. Ein weitgehend bekanntes Verfahren wird in der DE-OS 21 64 716 beschrieben.
In der Regel sollte ein derart hergestellter Film mit verbesserter Abriebbeständigkeit folgende Eigenschaften aufweisen:
I. Glatte Oberfläche und gleichmäßige Stärke bzw. Dicke;
2. eine solche Härte, daß der Film bei Berührung mit dem zu dem Polymeren-Kern zu polymerisierenden Monomeren in diesem weder gelöst noch gequollen wird und
3. eine so starke Haftung an der Innenwandfläche der Form bzw. ein so leichtes Trennvermögen von der Innenwandfläche der Form, daß er einerseits bei der Polymerisation dps mit dem Film in Berührung stehenden Monomeren für den Polymeren-Kern genügend stark an der Forminnenwandfläche haftet und andererseits nach beendeter Polymerisation des Monomeren für den Polymeren-Kern ohne weiteres von der Innenwandfläche der Form getrennt werden kann, d. h. entformbar ist.
Wie gezeigt wurde, ist bereits bekannt, eine die geschilderten Eigenschaften aufweisende, abriebbeständige Polymeren-Oberflächenschicht zu erhalten, wenn man ein geeignetes Material zur Bildung dieser Schicht wählt und das betreffende Material auf der Oberfläche einer Form polymerisiert, während es mit einem dicht anliegenden Deckmaterial, z. B. einem Pclymerenfilm, bedeckt ist aus praktischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten, insbesondere im Hinblick auf eine kontinuierliche Gestaltung des Herstellungsverfahrens gibt es jedoch noch einige Schwierigkeiten. So sollte einerseits die Haftung zwischen der Formoberfläche und der abriebbeständigen Polymerenschicht und andererseits zwischen der Polymerenschicht und dem Deckmaterial so gering sein, daß sich einerseits das Deckm^terial leicht von der Polymerenschicht und andererseits die Polymerenschicht leicht von der Forminnenwand trennen lassen. Andererseits muß die Haftung zwischen der Forminnenwand und der aus dem darauf aufgetragenen Material gebildeten abriebbeständigen Polymerenschicht stärker sein als die Haftung zwischen der Polymerenschicht und dem Deckmaterial. Diesen Erfordernissen kann man jedoch nicht immer gerecht werden. So trennt sich beispielsweise die gehärtete Polymerenschicht beim Trennen des Deckmaterials von der aus dem auf die Forminnenwand aufgetragenen Material gebildeten und gehärteten Polymerenschicht oftmals in höchst unzweckmäßiger Weise, und zwar auch dann, wenn als Deckmaterial ein solches ohne Affinität zu dem auf die Forminnenwand aufgetragenen Material gewählt vurde.
Dies stellt die erste Schwierigkeit dar. Diese Schwierigkeit rührt daher, daß erstens die Haftfestigkeit zwischen der aus dem auf die Forminnenwand aufgetragenen Material gebildeten Polymerenschicht und dem Deckmaterial mit zunehmender Härtung des auf di°. Forminnenwrnd aufgetragenen Materials zunimmt und zweitens die beiden genannten Haftfestigkeiten bzw. Haftungskräfte in starkem Maße von der Art und Weise lind der Temperatur, mit der bzw. bei der das Deckmaterial von dem gehärteten Polymerenfilm getrennt wird, ferner von irgendwelchen Flecken oder Fehlstellen auf der Forminnenwand und schließlich vom Trockenheitsgrad der Forminnenwandfläche abhängen.
Die zweite Schwierigkeit besteht darin, daß im Falle, daß die Härtung des die abriebbeständige Polymerenschicht bildenden Materials auf der Forminnenwandfläche kontinuierlich durchgeführt und ein Polymerenfilm als Deckmaterial verwendet wird, die Einrichtungen zum Spannen des Polymerenfilms und zum Transportieren der mit dem Material zur Bildung der Polymerenschicht, das seinerseif« mit dem Polymerenfilm bedeckt ist, beschichteten Form verlängert werden müssen, da die Zeit, während der das mit dem Deckmaterial bedeckte Material zur Bildung der Polymerenschicht aushärtet, lange ist
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgießlingen mit einer glatten und eine gleichmäßige Dicke aufweisenden, abriebbeständigen Polymeren-Oberflächenschicht, die mit dem Polymeren-Kern eine Einheit bildet, zu schaffen, das sich in einer einfacheren Vorrichtung
ίο kontinuierlich durchführen läßt und eine leichte und einfache Trennung des Deckmaterials von der gehärteten abriebbeständigen Polymerenschicht ohne unerwünschte Trennung derselben von der Forminnenwandfläche gestattet
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe lösen läßt wenn man das auf der Forminnenwand befindliche und mit einem dicht anliegenden Deckmaterial bedeckte Material für die abriebbeständige Polymerenschicht nur bis zu einem gewissen Grad härtet, dann das Deckmaterial entfernt und schließlich das Material für -Sie abriebbeständige Polymerenschicht in Abwesenheit dis Deckmaterials vollständig aushärtet.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgießlingen mit abriebbeständige; Polymeren-Oberfläche, die mit dem jeweiligen Polymeren-Kern eine Einheit bildet, bei welchem man
(a) auf der gesamten Innenwandfläche einer Form oder einem Teil derselben ein flüssiges polymerisierbares Material, bestehend aus
1) einer Verbindung mit mindestens zwei Acryl-OXy-(CH2 = CH-CO-O) und/oder Methacryloxy- (CH2 = C(CH3)-CO-O-)Gruppen im
3> Molekül und einem Molekulargewicht von
mindestens 150;
2) einer Mischung aus mindestens 30 Gew.-% einer Verbindung 1) und höchstens 70 Gew.-% mindestens einer anderen mischpolymerisierbaren, monoäthyienisch ungesättigten Verbindung oder
3) einer teilweise polymerisierten Verbindung 1) oder Mischung 2).
verteilt;
(b) des polymerisierbare Material mit einem dicht anliegenden Deckmaterial mit, wenn überhaupt, höchstens geringfügiger Affinität zu dem polymerisierbaren Material abdeckt,
(c) das polymerisierbar Material auf der Forminnenwand so weit polymerisiert, daß es in einem zu dem Polymeren-Kerr, zu polymerisierenden Monomeren weder quillt noch gelöst wird;
(d) die Form nach Entfernung des Deckmatenals mit einer Miscnung aus zu dem (Poiymeren-Kern polymerisierenden 1) Methylmethacrylat, 2) einer Monomerenmischung mit mindestens 50 Gew.-% Methylmethacrylat oder einem Teilpolymerisat aus 1) und 2) und einem Polymerisationsinitiator beschickt und dann das Monomere polymerisiert und
(d) den nach beendeter Polymerisation erhaltenen Gießling entformt,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man das polymerisierbare Material für die Oberflächenschicht in einer ersten Stufe (c\) bis zu einem Gelgehalt von 60 bis
99% polymerisiert und nach Entfernung des Deckmaterials in einer zweiten Stufe fa) weiterpolymerisiert bis zu einem Gelgehalt von mindestens 95%.
Der Ausdruck »Gelgehalt« bedeutet hier und im folgenden den gewichtsprozentualen Gehalt an polymerisiertem Material, das beim Extrahieren mit Aceton einer Temperatur von 500C unlöslich bleibt. Der Gelgehalt wird durch einstündiges Eintauchen des poiymerisierten Materials in Form eines Films in 500C warmes Aceton und anschließendes Trocknen des Films bei einer Temperatur von 500C im Vakuum bestimmt. Die Größe des jeweiligen Gelgehalts ist je nach dem zu polymerisierenden oder polymerisierten Material verschieden. Wenn der Gelgehalt einen bevorzugten Wert angenommen hat läßt sich ein dicht auf dem polymerisierten Material aufliegender Polymerenfilm ohne weiteres von dem polymerisierten Material trennen, ohne daß eine unerwünschte Trennung des polymerisierten Materials von der formtnnenwandtiäehe stattfindet.
In der zweiten Stufe wird so lange polymerisiert, bis das polymerisierte Material in einem zur Bildung des Polymeren-Kerns dienenden Monomeren nicht mehr gequollen oder gelöst wird. Der Gelgehalt beträgt nach Beendigung dieser zweiten Stufe in der Regel mindestens 95%. Der jeweils geeignete Gelgehali (äü diesem Zeitpunkt) hängt von dem jeweils zu polymerisierenden Material, dem jeweiligen Polymerisationsinitiator und dessen Menge und der Dicke des polymerisierten Materials ab.
Wenn der Gelgehalt nach Beendigung der ersten Polymerisationsstufe groß ist. kann die Zunahme des Gelgehalts in der zweiten Polymerisationsstufe minimal sein. Wenn umgekehrt der Gelgehalt nach Beendigung der ersten Polymerisationsstufe gering ist. sollte die Zunahme des Gelgehalts in der zweiten Stufe so groß sein, daß der endgültige Gelgehalt mindestens 95% beträgt. In der Regel beträgt die Zunahme des Gelgehalts in der zweiten Polymerisationsstufe 0.5 bis 60. vorzugsweise 1,0 bis 40%.
Wenn der Gelgehalt nach Beendigung der ersten PcUmerisationsstufe unter etwa 40% liegt, bereitet es Schwierigkeiten, den Gelgehalt in der zweiten Polymerisationsstufe auf den gewünschten Wert zu erhöhen. Wenn umgekehrt der Gelgehalt nach Beendigung der ersten Polymerisationsstufe oberhalb etwa 95% liegt, neigt das polymerisierte Material in höchst unerwünschter Weise zu einer Trennung von der Formwandinnenfläche beim Abziehen des Deckmaterials von dem polymerisierten Material.
Jedes Formteil besitzt eine Oberfläche, auf der eine abriebbeständige Schicht aus polymerisiertem Material gebildet wurde. Diese Formteile werden zu einer Form zusammengebaut bzw. vereinigt. Die Form wird dann mit einer Mischung aus einem Monomeren für der. Polymeren-Kern und einem Polymerisationsinitiator beschickt und verschlossen, worauf polymerisiert wird. Nach beendeter Polymerisation werden die Formteile von dem gebildeten Gießling entfernt. Die vorher auf der Innenwandfläche der einzelnen Formteile gebildete abriebbeständige Polymerenschicht wird von der Formwandinnenfläche beim Entformen des Gießlings vollständig auf diesen übertragen. Auf diese Weise erhält man einen Kunststoffgießling mit abriebbeständiger Polymeren-Oberflächenschicht, die mit dem Polymeren-Kern eine Einheit bildet
Die Haftung zwischen der abriebbeständigen Polymeren-Oberflächenschicht und dem Polymeren-Kern
der erfindungsgemäß herstellbaren Kunststoffgießlinge ist weit fester als die Haftung bei einem bekannten Gießling, bei dem die abriebbeständige Polymeren-Oberflächenschicht durch Polymerisieren des Monomerenmaterials unter dauernder Bedeckung mit einem dicht anliegenden Deckmaterial hergestellt wurde.
Der Grund dafür ist vermutlich darin zu suchen, daß, obwohl die bei der erfindungsgemäß zweistufigen Polymerisation gebildete abriebbeständige Oberflächenschicht genügend hart ist um nicht in einem Monomeren für den Polymeren-Kern gequollen oder gelöst n\ werden, der nahe der Oberflache der abriebbeständigen Polymerenschicht liegenden Teil nicht genügend polymerisiert ist, d. h. sich in einem Zustand befindet, in dem er noch eine hohe Affinität zu dem Monomeren für den Polymeren-Kern aufweist.
Die Dicke des polymerisierten Materials liegt allgemein im Bereich von 0,001 bis 0,5. zweckmäßigerweise von ü.üüj bis ü.i vorzugsweise von Ö.ÖÖ5 bis 0,05 mm. Wenn es zu dünn ist. wird der fertige Gießling verkratzt, wenn er stärkeren Abriebkräften ausgesetzt wird. Ferner ist es in einem solchen Falle schwierig, eine gleichmäßige Schicht aus dem polymerisierten Material zu bilden. Wenn im Gegensatz dazu die Dicke des polymerisierten Materials über der genannten Obergrcnzc liegt, erfährt das die abriebbeständige Schicht bildende polymerisierbar Material während seiner Polymerisation eine plötzliche Volumenabnahme, was dazu führt, daß ein Gießling mit rissiger Oberfläche und schlechten optischen Eigenschaften erhalten wird.
Die Art und W-.:ise. wie das polymerisierbare Material polymerisiert wird, ist nicht kritisch. In der Regel erfolgt die Polymerisation durch Erwärmen des einen hitzezersetzbaren Polymerisationsinitiator enthaltenden Monomerengemisches oder durch Bestrahlen des einen Photosensibilisator enthaltenden Monomerengemisches mit UV-Licht, y-Strahlen oder einer anderen ionisierenden Strahlung.
Die Bedingungen, unter denen die Polymerisation erfolgt, können je nach der speziell zu polymerisierenden Verbindung, dem Initiator und der Menge desselben sehr verschieden sein. Die Dauer der Polymerisation entspricht etwa der Dauer der einstufig geführten Polymerisation.
Bevorzugte Polymerisationsverfahren bestehen darin, daß man die Polymerisation unter Einwirkung von UV-Licht durchführt, wobei das polymerisierbare Material in der ersten Polymerisationsstufe mit einem Film aus einem organischen Hochpolymeren bedeckt ist und der Polymerenfilm in der zweiten Polymerisationsstufe entfernt wird, oder daß man das Monomtrengemisch unter Bedeckung mit einem Film aus einem organischen Hochpolymeren oder einem Metall in der ersten Polymerisationsstufe erwärmt und in der zweiten Polymerisationsstufe nach Entfernung des Films aus dem Polymeren oder Metall unter Einwirkung von UV-Licht weiterpolymerisiert.
Das Deckmaterial sollte keine oder höchstens eine geringfügige Affinität zu dem die abriebbeständige Oberflächenschicht bildenden polymerisierbaren Material aufweisen. Bei solchen Deckmaterialien kann es sich um organische Hochpolymere, Metalle und anorganische Materialien, wie Glas, handeln. Das Deckmaterial sollte eine glatte Oberfläche aufweisen und in der Regel film- oder plattenförmig ausgebildet sein. Die Dicke des jeweiligen Films bzw. der jeweiligen Platte hängt von der Sauerstoffdurchlässigkeit Steifigkeit und den Polymerisationsbedingungen ab. Je nach dem angewand-
ten Polymerisationsverfahren sollte ein speziell geeignetes Deckmaterial gewählt werden. So eignen sich beispielsweise UV-durchlässige Deckmaterialien zur Verwendung bei Polymerisationsverfahren, bei denen die Polymerisation unter UV-Licht durchgeführt wird. ■-, Thermisch beständige Materialien eignen sich zur Verwendung bei Polymerisationsverfahren, die in der Wäi nie durchgeführt werden.
Das Deckmaterial kann auch als Zylinder oder Walze großen Durchmessers ausgebildet sein, sofern die in Polymerisation des die Oberflachenschicht bildenden polymcrisierbaren Materials kontinuierlich durchgeführt werden und in kurzer Zeit beendet sein soll.
Als Deckmaterialien am meisten bevorzugt werden Filme aus organischen Hochpolymeren. Geeignete r> organische Hochpolymere sind beispielsweise Polyvinylalkohol und seine Acetalderivate, Zellophan oder regenerierte Cellulose, feuchtigkeitsdichtes Zellophan oder leuchtigkeitsdichte Cellulose, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid. Poly- -'<> tetrafluoräthylen. Polyamide und Polyester. Von den genannten Hochpolymeren zeigen Filme aus Polypropylen eine Neigung, fest an der abriebbeständigen Polymerenschicht haften zu bleiben, wenn die Polymerenschicht durch Bestrahlung mit UV-I.icht ausreichend r> polymerisiert bzw. gehärtet ist. Aus diesem Grunde eignen sich solche Filme zur Durchführung der zweistufigen Polymerisation gemäß der Erfindung.
F.in Polymerisationsverfahren, bei welchem das zu polymerisierende polymerisierbare Material mit einem to DecKmaterial. z. B. einem Film aus einem organischen Hochpolymeren, bedeckt ist. besitzt folgende Vorteile:
1. Die Polymerisation läuft ähnlich wie im Falle, daß sie in einer inerten Gasatmosphäre durchgeführt wird, mit größerer Geschwindigkeit ab;
2. das Deckmaterial verhindert, daß das auf der Formwandinnenfläche aufgetragene polymerisierbare Material entweder unmittelbar nach dem Auftrag oder während der Polymerisation blasig zusammenfließt.
Wegen dieser beiden Vorteile eignet sich ein solches Polymerisationsverfahren besonders gut zur Herstellung großdimensionierter Gießlinge.
3. Es muß kein die Ausdehnung förderndes Mittel '
ZUgCSCtZi Wenden. WCSWCgCn SuCm diC Suf CJmCm
solchen Zusatz zurückzuführenden Nachteile nicht in Erscheinung treten;
4. selbst wenn das polymerisierbare Material eine flüchtige Verbindung enthält, treten keine auf die Verdampfung dieser Verbindung zurückzuführenden Schwierigkeiten auf.
Formteile, auf denen das polymerisierbare Material verteilt und polymerisiert werden kann, sind in der Regel plattenförmig und bestehen beispielsweise aus anorganischem Glas, rostfreiem Stahl, Aluminium oder vernickelten oder verchromten Platten.
Das durch die erfmdungsgemäße zweistufige Polymerisation zu einer abriebbeständigen Oberflächenschicht zu verarbeitende flüssige polymerisierbare Material besteht aus einer Verbindng mit insgesamt mindestens zwei Acryloxy- und/oder Methacryloxygruppen im Molekül. Diese Gruppen sind vorzugsweise mit einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einem Denvat hiervon, z. B. mit aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen, die über mindestens eine Ätherbindung verbunden sind, verbunden. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen müssen ein Molekulargewicht von mindestens 150 aufweisen.
Ferner kann das polymerisierbare Material aus einer Mischung einer solchen Verbindung mit mindestens einem anderen mischpolymerisierbaren Monomeren bestehen. Eine solche Mischung sollte mindestens 30 Gew.-°/o der betreffenden Verbindung enthalten, da man im Falle eines geringeren Gehalts (an der betreffenden Verbindung) als 30 Gew.-% kaum eine abriebbeständige Oberflächenschicht erhält, die hart genug ist. um nicht in einem Monomeren für den Polymeren-Kern gequollen oder gelöst zu werden. In einem solchen Falle würde man dann vornehmlich Gießlinge mit linearen Rissen auf der Oberfläche und lediglich mittelmäßiger Abriebbeständigkeit erhalten.
Schließlich kann die polymerisierbare Verbindung auch noch aus einem teilweise polymerisierten Produkt der genannten Verbindung oder Mischung derselben bestehen.
Bei den betreffenden Verbindungen handelt es sich vorzugsweise um Reaktionsprodukte aus einem mehrwertigen Alkohol und Acryl- oder Methacrylsäure oder einem funktioneilen Derivat hiervon oder um Verbindungen linearer Struktur, wie sie aus mehrwertigen Alkoholen, Polycarbonsäuren und Acryl- oder Methacrylsäure oder einem funktionellen Derivat hiervon erhalten werden.
Bei der Herstellung solcher Verbindungen bevorzugt verwendbare mehrwertige Alkohole sind beispielsweise Äthylenglykol, Diäthylenglykol.Triäthylenglykol.Tetraäthylenglykol, Polyäthylenglykole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 300 bis 1000.
Propylenglykol, Dipropylenglykol.
1,3-Propandiol. 1,3-Butandiol,
2,3-Butandiol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol,
Neopentylglykol-(2,2-dimethyl-
1.3-propandiol),
2-Äthyl-I,3-hexandiol,2,2'-Thiodiäthanol.
1,4-Cyclohexandimethanol,
1,1.1 -Trimethylolpropan.
Pentaglycerin(l,U-trimethyloläthan),
Glycerin. 1,2.4-Butantriol.
1,2,6-Hexantriol,
Pentaerythrit(2,2-bishydroxymethyl-
1,3-propandiol),
Dglycerin und Dipentaerythrit.
Bevorzugte Verbindungen, die aus den angegebenen mehrwertigen Alkoholen und Acryl- oder Methacrylsäure oder einem Derivat hiervon hergestellt wurden, sind solche, deren aliphatischer Kohlenwasserstoffrest nicht mehr als 20 Kohlenstoffatome aufweist. Hierzu gehören beispielsweise
Diäthylenglykoldiacrylat,
Diäthylenglykoldimethacrylat,
Triäthylenglykoidiacrylat,
Triäthylenglykoidimethacrylat,
Tetraäthylenglykoldiacrylat,
Tetraäthylenglykoldimethacrylat,
1,4-Butandioldiacrylat,
1,4-Butandioldimethacrylat,
1,6-Hexandioldiacrylat,
1,6-Hexandioldimethacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat und
Pentaglycerintriacrylat
Die aus mehrwertigen Alkoholen, Polycarbonsäuren und Acryl- oder Methacrylsäure hergestellten Verbindungen besitzen äquimolare Mengen an Hydroxylgrup-
pen aus dem mehrwertigen Alkohol und Carboxylgruppen aus der Polycarbonsäure und Acryl- oder Methacrylsäure. Bevorzugte derartige Verbindungen werden durch Umsetzung eines Glykols der Formel HO— R2—OH oder eines Derivats (I)1 einer Dicarbonsäure der Formel HOOC-Rj-COOH oder eines
R1
Chlorids, Anhydrids oder Esters hiervon (II) und Acryl- oder Methacrylsäure oder eines Chlorids oder Esters hiervon (III) im Molverhältnis
(Ι):(1Ι):(ΙΙΙ) = π+I :/J :2bis2,2
hergestellt und entsprechen der Formel:
R,
CH2=C—C—O—f-R2—O—C—Rj—C—O-f—R2-O-C-C = CH2
worin bedeuten:
Ri ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest;
Rj einen Rest eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eines Derivats hiervon;
R) einen Rest eines gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffs oder eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit 2 bzw. 6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eines Derivats hiervon und
η eine ganze Zahl von 1 bis 5.
Bevorzugte Glykole der Formel (I) sind die genannten zweiwertigen Alkohole. Bevorzugte Verbindungen der Formel (II) sind beispielsweise aliphatische Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure und Sebacinsäure; aiicyclische Dicarbonsäuren, wie Tetrahydrophthalsäure und 3,6-Endomethylentetrahydrophthalsäure; aromatische Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure, sowie deren Chloride, Anhydride und Ester.
Wenn der Abstand zwischen den Acryloxy- oder Methacryloxygruppen zu kurz ist, ist in der Regel die gebildete abriebbeständige Polymerenschicht spröde und neigt zur Trennung von der Formwandinnenfläche vor dem Gießvorgang. Der hierbei erhaltene Gießling neigt zur Rißbildung auf seiner Oberfläche. Wenn umgekehrt der Abstand zwischen den Acryloxy- oder Methacryloxygruppen zu lang ist, besitzt zwar die erhaltene abriebbestji.'.dige Schicht eine gute Ausdehnbarkeit, ihre Abrieb- und Lösungsmittelbeständigkeit ist jedoch schlecht. Folglich sollte je nach den angewandten Polymerisationsbedingungen, der beabsichtigten Größe des Gießlings, dem gewünschten Ausgleich zwischen Abriebbeständigkeit und Bearbeitbarkeit und dem Polymeren-Kern das polymerisierbare Material so gewählt werden, daß der Abstand oder durchschnittliche Abstand zwischen den Acryloxy- oder Methacrylcxygruppen mäßig ist.
Verbindungen mit Acryloxygruppen werden in der Regel Verbindungen mit Methacryloxygruppen vorgezogen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß letztere Verbindungen niedrigere Polymerisations- und Umwandlungsgeschwindigkeiten aufweisen und die daraus entstandenen Polymeren etwas spröder sind. Ferner sind aus letzteren Verbindungen hergestellte Oberflächenschichten etwas anfällig gegen Rißbildung und — in untergeordnetem Maße — weniger witterungsbeständig.
Neben den Acryloxy- oder Methacryloxyverbindungen können als mischpolymerisierbare Monomere monoäthylenisch ungesättigte Verbindungen, wie Acrylsäure oder deren Ester, Methacrylsäure odei deren Ester, Acrylnitril, Methacrylnitril und Styrol, verwendet werden. Diese mischpolymerisierbaren Monomeren werden mitverwendet, um die Viskosität des polymeri-
sierbaren Materials im Falle, daß es hochviskos ist, zu erniedrigen, das polymerisierbare Material, im Falle, daß es sich hierbei um einen Feststoff handelt, zu lösen und um der daraus hergestellten Polymerenschichi die gewünschte physikalischen Eigenschaften zu verleihen.
arp K/Iatprml kann -"*' -·.·-. — .. — . .. — .--.
durch Erwärmen des ein hitzezersetzbares Polymerisations-Initiator enthaltenden Reaktionsgemischs, durch Belichten des einen Photosensibilisator enthaltenden Reaktionsgemischs mit UV-Licht oder durch Einwirkenlassen von y-Strahlen oder einer anderen ionisierenden Strahlung polymerisiert werden. Verwendbare hitzezersetzbare Polymerisationsinitiatoren sind beispielsweise die bekannten Radikalkettenbildner, z. B. öllösliche Peroxide und Azoverbindungen. Geeignete Photosensibilisatoren sind vorzugsweise solche Verbindüngen, die das polymerisierbare Material bei einer Hauptwellenlänge von 3000 bis 4000 Ä unter Bildung von Radikalen aktivieren, z. B. Carbonylverbindungen. Die erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten Initiatoren besitzen eine gesteigerte Aktivität im Hinblick auf eine Radikalkettenpolymerisation und bestehen beispielsweise aus Azo-bis-irobutyronitril, Benzoylperoxid, Lauroylperoxid und Benzoin, sowie dessen Alkyläther, wobei der Alkylteil höchstens 4 Kohlenstoffatome aufweist. Die genannten Initiatoren können alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden. Bezogen auf das Gewicht des polymerisierbaren Materials soll die Initiatormenge in der Regel nicht größer als 5, zweckmäßigerweise nicht größer als 3 und vorzugsweise nicht größer als 2 Gew.-% sein. Im Falle, daß ein Initiator mit einer sehr niedrigen Aktivität im Hinblick auf die Radikalkettenpolymerisation verwendet wird, besitzt die erhaltene Polymerenschicht wegen der plastifizierenden Wirkung des restlichen nicht aufgebrauchten Initiators oder von Initiatorrückständen eine schlechte Abriebbeständigkeit. Andererseits kann es in einem solchen Falle schwierig sein, den gewünschten Polymerisationsgrad zu erreichen.
Als Strahlungsquelle für UV-Licht kann man sich fluoreszierender Lampen, Quecksilberlampen, Bogenlampen und Xenonlampen bedienen.
Zur Herstellung des Polymeren-Kerns können als Monomere beispielsweise kurzkettige Alkylester der Methacrylsäure, z. B. Methylmethacrylat, Styrol, Acrylnitril und Methacrylnitril verwendet werden. Diese Monomeren können alleine oder in Mischung miteinander oder mit anderen mischpolymerisierbaren und gießfähigen Monomeren oder als Teilpolymerisat hiervon verwendet werden, wobei die Monomerenmischungen mindestens 50 Gew.-% Methylmethacrylat enthalten soll. Geeignete Comonomere sind beispielsweise Acryl- und Methacrylsäure.
Als Polymerisationsinitiator für solche Monomeren eignen sich die bekannten Radikalbildner, wie öllösliche
Peroxide und Azoverbindungen. Beispiele hierfür sind Azo-bis-isobutyronitril, Azo-bis-dimethylvaleronitrii, Azo-bis-cyclohexannitril, Benzoylpcroxid, Lauroylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, Isopropylperoxydicarbonat, Isobutylperoxid und AcetylcycloheJ.ylsulfonylperoxid. In gleicher Weise können auch Redox-Katalysatoren, z. B. Kombinationen von Peroxiden und Aminen, verwendet werden.
Gegebenenfalls können dem Monomeren Zusätze, wie Stabilisatoren, Flammhemmittel, Plastifizierungsmittel, Mittel zur Steuerung des Molekulargewichts. Füllstoffe, Farbstoffe und Pigmente, einverleibt werden.
Die beiden Polymerisationsstufen zur Herstellung der abriebbeständigen Polymeren-Oberflächenschicht und das Gießen zur Herstellung des Polymeren-Kerns oder -Körpers können entweder chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Es ist auch möglich, eine der Maßnahmen kontinuierlich, die andere chargenweise durchzuführen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnur.jj'en näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur kontinuierlichen Ausbildung der abriebbeständigen Polymeren-Oberflächenschicht auf mehreren Formteilen;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung eines Gießlings unter Verwendung von zwei endlosen Transportbändern als Form;
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Verfahrens, bu welchem das die abriebbeständige Oberflächenschicht bildende Material auf die Oberfläche eines endlosen Transportbandes aufgetragen wird, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Verfahrens, bei welchem das betreffende Material auf die Unterseite des endlosen Transportbandes aufgetragen wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt, werden mehrere Formteile A, z. B. gehärtete Glasplatten, kontinuierlich in einer Reihe mit festgelegten Zwischenräumen von Fördereinrichtungen 1, wie Walzen oder einem Förderband, vorwärtsbewegt. Aus einem Reservoir 2 wird mittels einer Dosierpumpe ein polymerisierbares Material zugeführt und mit einer geeigneten Einrichtung, z. B. einer Auftragswalze, einer Fließbeschichtungsvorrichtung oder durch Aufsprühen, gleichmäßig auf den einzelnen Formteilen A verteilt. An die beschichtete Oberfläche wird mit Hilfe einer Preßwalze 4, deren Oberflächenschicht aus einem schwammartigen Weichgummi besteht, ein kontinuierlich von einer Walze 3 mit derselben Geschwindigkeit, mit der sich auch die Formteile A bewegen, abgewickelter Film 8 aus einem organischen Polymeren dicht angelegt. Gleichzeitig werden mit Hilfe dor Preßwalze 4 die Dicke der Schicht aus dem polymerisierbaren Material egalisiert und Luftblasen aus der Schicht aus dim polymerisierbaren Material ausgetrieben. Um die Luftblasen vollständig auszutreiben und zu verhindern, daß das Formteil teilweise unbeschichtet bleibt, wird vorzugsweise auf die einzelnen Formteile A zunächst ein Oberschuß an polymerisierbarem Material aufgetragen, das dann mit Hilfe der Preßwalze abgequetscht wird. Die Dicke und Gleichmäßigkeit der Dicke lassen sich durch Verändern der Viskosität des polymerisierbaren Materials, der Laufgeschwindigkeit der Formteile und des Drucks der Preßwalze 4 steuern. Die mit dem polymerisierbaren Material beaufschlagten Formteile B laufen dann durch eine erste Polymerisationsstufe 5, in der das zwischen
dem Formteil B und dem Film 8 eingeschlossene polymerisierbare Material polymerisiert wird. Nach beendeter Polymerisation wird der Polymerenfilm 8 kontinuierlich mittels einer Aufnahmewalze 7 von dem fest an dem Formteil hängenden polymerisierbaren Material abgezogen. Das polymerisierte Material wird dann in einer zweiten Polymerisationszone 6 so weit auspolymerisiert, daß es in einem Monomeren für den Polymeren-Kern nicht mehr gequollen oder gelöst wir1.
Die Polymerisationszonen 5 und 6 können zur Temperatursteuerung und zum Ausblasen schädlicher Gase gelüftet werden. In einer Zone, die von der Stelle, an welcher der Polymerenfilm 8 dicht an das Formteil angelegt wird, bis zu einer Stelle, an der der Film von dem polymerisierten Material abgezogen wird, haften das polymerisierte Material und das Formteil fest aneinander. Hier neigt der Film zum Faltigwerden. Gelegentlich dringt auch infolge geringfügiger Unregelmäßigkeiten in der Ausrichtung zwischen dem Film und den in bestimmten Abständen in Reihe angeordneten Formteilen Luft aus dem Umkreis der Formteile ein. Beide Erscheinungen führen dazu, daß die erhaltenen plattenförmigen Gießlinge eine wellige Oberfläche und folglich verschlechterte optische, mechanische und thermische Eigenschaften aufweisen. Vorzugsweise wird folglich der Film in der genannten Zone in seitlicher Richtung durch Einspannen seiner beiden Kanten in eine Spannvorrichtung und in Längsrichtung durch schwaches Bremsen der Zufuhrwalze gespannt, wobei zwischen den Spannungen in beiden Richtungen ein Ausgleich hergestellt wird. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform wird der Film 8 mittels einer Walze 3 zugeführt und mittels einer Walze 7 aufgewickelt. Statt dessen kann man sich jedoch auch, wie in F i g. 2 dargestellt, eines endlosen Transportbandes bedienen. Der kontinuierlichen Herstellungsvorrichtung kann selbstverständlich noch eine Vorrichtung zum Entfernen von Flecken und Falten oder Runzeln aus dem Film nachgeschaltet werden.
Sämtliche Formteile sollten dieselbe Breite, müssen aber nicht dieselbe Länge aufweisen. Es ist möglich, den Abstand zwischen benachbarten Formteilen zu verringern. Die Fördereinrichtung 1 kann kontinuierlich wie dargestellt, oder intermittierend angetrieben · /erden. In letzterem Falle können die Bedingungen, unter denen die erste Polymerisation stattfindet, in synchroner Weise zur Bewegung der Fördereinrichtung gesteuert werden.
Die beiden Formteile C von denen jeweils eine Seite mit einer dicht anliegenden, abriebbeständigen Polymerenschicht bedeckt ist. werden derart zu einer Form vereinigt, daß die beiden Polymerenschichten einander gegenüberliegen, und dann in bekannter Weise an ihrer Peripherie mit einer Dichtungsmanschette abgedichtet sind. In die hierbei erhaltene Form wird dann zur Polymerisation eine Mischung aus einem Monomeren für den Polymeren-Kern oder -Körper und einem Polymerisationsinitiator eingefüllt. Nach beendeter Polymerisation wird die Form getrennt, wobei ein plattenförmiger Kunststoffgießling mit zwei von der Formoberfläche getrennten und mit dem Polymeren-Kern eine Einheit bildenden Kunststoffoberflächenschichten verbesserter Abriebbeständigkeit erhalten wird. Eines der beiden Formteile kann durch ein Formteil ohne Polymerenschicht ersetzt werden. Hierbei erhält man einen plattenförmigen Gießiing mit einer abriebbeständigen Polymeren-Oberflächenschicht auf lediglich einer Seite.
Wie aus Fig.2 hervorgeht, bewegen sich zwei endlose Transportbänder 9, 9' kontinuierlich mit derselben Geschwindigkeit, während sie durch Rollen 10, 11 und 10', 11' gespannt und durch mehrere Schleppwalzen 12, 12' in waagerechter Lage gehalten werden. Aus Reservoiren 2, 2* werden über nicht-dargestellte Dosierpumpen der jeweiligen Oberseite der Transportbänder 9, 9' zwei polymerisierbare Materialien zugeführt An den mit den polymerisierbaren Materialien beaufschlagten Oberflächen der Transportbänder 9, 9' werden mit Hilfe von jeweils eine Oberflächenschicht auf einem schwammartigen Weichgummi aufweisenden Preßwalzen 4, 4' zwei sich kontinuierlich mit derselben Geschwindigkeit wie die Transportbänder 9, 9' bewegende, endlose Polymerenfilme 8,8' dicht angelegt Mit Hilfe der Preßwalzen 4,4' werden die Dicke des jeweils aufgetragenen polymerisierbaren Materials egalisiert und Luftblasen aus dem aufgetragenen polymerisierbaren Material ausgequetscht Die dicht an den mit dem polymerisierbaren Material beaufschlagten Oberflächen anliegenden Filme werden gleichmäßig in Längsrichtung gestreckt, indem die Zuführwalzen schwach gebremst werden. Gleichzeitig erfolgt mit Hilfe eines Spannrahmens eine Streckung in seitlicher Richtung. Die auf den Transportbandoberseiten verteilten polymerisierbaren Materialien werden beim Hindurchtreten durch erste Polymerisationszonen 5, 5' polymerisiert. Hierauf werden die Filme von den jeweils gut an der Transportbandoberfläche haftenden polymerisierten Materialien abgezogen. Nach dem Trennen der Filme werden die polymerisierten Materialien beim Hindurchtreten durch zweite Polymerisationszonen 6,6' weiterpolymerisiert.
Das Polymerisieren des monomeren Materials für den Polymeren-Kern geschieht wie folgt: Die beiden sich mit derselben Geschwindigkeit kontinuierlich in die gleiche Richtung bewegenden endlosen Transportbänder 9, 9', deren die abriebbeständige Polymerenschicht tragenden Seiten aufeinander ausgerichtet sind, und zwei kontinuierlich den seitlichen Kanienteilen der endlosen Transportbänder zugeführte Dichtungsmanschetten 14 bilden einen Gießraum, in welchem das Monomere polymerisiert wird. Durch eine Öffnung an einem Ende des Gießraums wird in den Gießraum kontinuierlich ein flüssiges monomeres Material 13 für den Polymeren-Kern eingefüllt. Nachdem das Monomere in dem Gießraum bei gleichbleibendem Abstand zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Oberflächen der endlosen Transportbänder kontinuierlich polymerisiert worden ist, wird das polymerisierte Material kontinuierlich von den beiden Transportbändern getrennt. Der hierbei erhaltene plaltenförmige Gießling besitzt fest auf dem Polymeren-Kern haftende, abriebbeständige Oberflächenschichten.
Anstatt das polymerisierbare Material auf beide Oberseiten von zwei endlosen Transportbändern zu verteilen, ist es auch möglich, das betreffende Material lediglich auf eine Oberseite eines der beiden Transportbänder zu applizieren, wobei ein plattenförmiger Gießling mit lediglich einer abriebbeständigen Oberflächenschicht erhallen wird.
Aus einem Reservoir 13 wird mittels einer nicht dargestellten Dosierpumpe ein monomeres Material für den Polymeren-Kern in den Gießraum zwischen den Transportbandoberflächen, an denen das jeweils polymerisierte Material fest haftet, gefüllt. Gleichzeitig werden beiden Kanten der Transportbänder 9, 9' zum Abdichten derselben Dichtungsmanschetten 14 zugeführt Die erste Hälfte 15 der Polymerisationszone wird durch Aufsprühen von Heißwasser auf die Außenseite, die zweite Hälfte der Polymerisationszone wird durch Infrarot-Heizeinrichtungen 16 und Heißluftheizeinrichtungen beheizt Am Ende der Transportbänder wird der erhaltene plattenförmige Gießling mit einer abriebbeständigen Oberflächenschicht kontinuierlich aus dem Raum zwischen den beiden Transportbändern ausgetragen.
ίο Die Bildung der abriebbeständigen Polymerenschicht erfolgt in der Regel in einem waagerechten Teil des endlosen Transportbandsystems. Selbstverständlich kann diese Stufe je nach der Viskosität und Dicke des auf dem Transportband zu verteilenden Materials auch in einem Teil der Anlage erfolgen, in dem sich das endlose Transportband in Schrägrichtung bewegt Da die derart gebildete abriebbeständige Polymerenschicht eine hohe Vernetzungsdichte aufweist und spröde ist, kommt es in machen Fällen infolge Deformation und
jn der Krümmung des Transportbandes zu einem Abheben der Schicht und zu einer Rißbilriung in der Schicht. Folglich sollte dem Krümmungsradius der Rollen und Tragwalzen für das Transportband bzw. einer Temperaturänderung derselben Beachtung geschenkt werden.
;-■, Die endlosen Transportbänder sollten vorzugsweise aus Metallen, wie Stahl und rostfreiem Stahl, bestehen und eine Dicke von zweckmäßigerweise 0,1 bis 3 mm, vorzugsweise 0,5 bis 2 mm, aufweisen. Endlose Transportbänder aus spiegelpoliertem rostfreiem Stahl
jo werden besonders bevorzugt, da sich mit diesen plattenförmige Gießlinge attraktiven Aussehens herstellen lassen. Das flüssige monomere Material für den Polymeren-Kern kann direkt durch eine am Anfang des Gießraums in diesen eingeführte Zufuhrleitung in den
Ii Gießraum oder durch einen Tropftrichter auf das endlose Transportband gegossen werden.
In der Regel bestehen die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendeten Dichtungsmanschetten aus Kunststoff und sind stab- oder röhrenförmig.
Insbesondere im Falle, daß das monomere Material für den Polymeren-Kern eine niedrige Viskosität aufweist, kann auch eine Dichtungsmanschette quadratischen oder rechteckigen Querschnitts verwendet werden, um eine sichere Abdichtung zwischen der Dichtungsman-
4') schette und den Transportbändern zu gewährleisten. Eine hohl rohrartige Dichtungsmanschette kann in solchen Fällen verwendet werden, in denen zur Herstellung des Polymeren-Kerns ein Monomeren/Polymeren-Gemisch hoher Viskosität verwendet wird.
vi Die Polymerisation kann unter Außenheizung und/ oder -kühlung der Polymerisationszone erfolgen. Die Polymerisationstemperatur kann über die gesamte Polymerisationszone konstant gehalten oder stufenweise oder kontinuierlich variiert werden. Je nach dem
,-) speziell verwendeten Polymerisations·Initiator ist die Polymerisaiionstempcratur verschieden. Vorzugsweise sollte sie bis zu einem Zeitpunkt, an dem der Hauptteil der Polymerisation abgelaufen ist, unterhalb des Siedepunkts des Monomeren gehalten werden. Nach
mi Beendigung des Hauptteils der Polymerisation ist es vorteilhaft, die Temperatur beträchtlich zu erhöhen, um die Polymerisation zum Ende zu bringen. Diese Temperaturerhöhung sollte jedoch nicht so weit gehen, daß ein Abbau des Polymeren eintritt. Die Beheizung
h-, der Polymerisationszone kann beispielsweise durch Aufblasen von Heißluft auf die Außenseite, durch Aufsprühen von heißem Wasser auf die Außenseite, durch Hindurchlaufenlassen der Transportbänder durch
ein heißes Wasserbad oder mit Hilfe von Infrarot-Heizeinrichtungen erfolgen.
Um die Oberflächen der endlosen Transportbänder glatt und in horizontaler Lage zu halten und um die Dicke des erhaltenen Gießlings in der Polymerisationszone zu steuern, können mehrere Schleppwalzen zur Unterstützung der Transportbänder vorgesehen sein. Andererseits kann man aber auch die Transportbänder auf einer glatten festen Oberfläche gleiten lassen.
F i g. 3 zeigt einen vergrößerten Querschnitt aus der in Fig.2 dargestellten Anlage, in dem der Zustand dargestellt ist, in welchem der endlose Polymerenfilm 8 mit Hilfe der Preßwalze 4 dicht an das die abriebbeständige Polymerenschicht bildende flüssige Material angelegt wird.
Wie in F i g. 4 dargestellt, kann das die abriebbeständige Polymerenschicht bildende flüssige Material auf die Unterseite des unteren endlosen Transportbands 9' appliziert werden. Das flüssige Material wird mittels einer Auftragswalze 17 auf die Oberfläche des Polymerenfilms 8 übertragen und dann durch Anpressen an die Unterseite des endlosen Transportbands 9' auf diese appliziert. Wenn dieses Auftragssystem bei der in Fig.2 dargesteirten kontinuierlichen Verfahrensweise zum Einsatz gelangt, läßt sich die Länge des unteren endlosen Transportbandes 9' verkürzen, d. h. dieses Transportband muß nicht in der in F i g. 2 dargestellten Weise nach hinten verlängert werden.
Die in F i g. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen zweistufigen Polymerisation läßt sich wie folgt zusammenfassen: Das polymerisierbare Material wird der jeweiligen Oberseite mehrerer nacheinander in bestimmten Zwischenräumen angeordneter und sich kontinuierlich oder intermittierend vorwärtsbewegender Formteile zugeführt: dann wird das auf die Formteile applizierte polymerisierbare Material durch eine erste Polymerisationszone laufen gelassen, wobei es mit einem dicht aufliegenden Polymerenfilm mit, wenn überhaupt, höchstens geringfügiger Affinität zu dem polymerisierbaren Material abgedeckt ist; schließlich wird der Polymerenfilm weggenommen, worauf das teilweise polymerisierte Material durch eine zweite Polymerisationszone laufen gelassen wird.
Die in F i g. 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen zweistufigen Polymerisation läßt sich wie folgt zusammenfassen: Das polymerisierbare Material wird der Oberfläche eines oder beider von zwei horizontalen, oberen und unteren endlosen Transportbändern an einer Stelle vor einem Gießraum, der durch die beiden sich kontinuierlich mit derselben Geschwindigkeit in dieselbe Richtung bewegenden, einander gegenüberliegenden, horizontalen oberen und unteren Transportbandbreiten mit seitlichen Dichtungen festgelegt ist, zugeführt: das auf die Transportbandoberfläche(n) applizierte polymerisierbare Material wird dann kontinuierlich durch eine erste Polymerisationszone laufen gelassen, während es mit einem fest anliegenden Polymerenfilm mit, wenn überhaupt, höchstens geringfügiger Affinität zu dem polymerisierbaren Material bedeckt ist; schließlich wird der Polymerenfilm weggenommen, worauf der Polymerenfilm durch eine zweite Polymerisationszone laufen gelassen wird; schließlich wird in den Gießraum kontinuierlich das vornehmlich aus einem Monomeren für den Polymeren-Kern bestehende Gemisch eingefüllt.
Bei den beiden geschilderten bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das die abriebbeständige Polymeren-Oberflächenschicht bildende Material mit dem darin enthaltenen Polymerisationsinitiator der Oberfläche des Formteils
5 oder den endlosen Transportbändern in der erforderlichen oder in einer überschüssigen Menge mit Hilfe einer geeigneten Auftragsvorrichtung, z. B. eines Tropftrichters, einer Auftragswalze oder einer sonstigen Beschichtungsvorrichtung, zugeführt An das applizierte polymerisierbare Material wird dann mit Hilfe einer Preßwalze aus Weich- oder Schwammgummi ein Polymerenfilm dicht angelegt Unmittelbar vor der Preßstelle sollte immer ein Wall aus dem polymerisierbaren Material gebildet werden, um die Luftblasen vollständig zu verdrängen. Wenn der Polymerenfilm eine Dicke von unter etwa 30 Mikron aufweist, ist er gegen Bildung kleiner Falten anfällig. Bei einer Filmdicke von etwa 50 Mikron bilden sich häufig große Falten. Folg'xh sollte ein Film einer solchen Dicke vorzugsweise in beiden,
d. h. in seitlicher Richtung und in Längsrichtung, gestreckt werden, wobei man sich der in Zusammenhang mit F i g. 1 erläuterten Maßnahme bedienen kann. Bei einer Filmdicke von über 100 Mikron bilden sich keine Falten mehr.
Die Dicke und das Material des Polymerenfilms bestimmen sich nach der erforderlichen mechanischen Festigkeit und Scherfestigkeit unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Film gestreckt wird, und unter Berücksichtigung der Sauerstoffdurchlässigkeit der
jo UV-Absorptionsfähigkeit, der thermischen Beständigkeit und der Abbaufreudigkeit bei Hitze- und Lichteinwirkung (da der betreffende Film während der Polymerisation mit UV-Licht belichtet oder erhitzt wird).
Die Dicke des polymerisierbaren Materials, auf dem der Polymerfilm dicht aufliegt, läßt sich über die Auftragsgeschwindigkeit, d. h. die Laufgeschwindigkeit der Formteile des Polymerenfilms, die Viskosität des polymerisierbaren Materials und den Druck der
4n Druckwalze steuern. Die Dicke des polymerisierten Produkts hängt hauptsächlich von der Dicke des polymerisierbaren Materials ab. Erstere ist geringer als letztere, obwohl nur in untergeordnetem Maße.
Die Auftrag- bzw. Beschichtungsgeschwindigkeit für
4-, das polymerisierbare Material beträgt zweckmäßigerweise weniger als 10 m/min, vorzugsweise 1 bis 6 m/min. Dies deswegen, weil hierbei die Übereinstimmung der Geschwindigkeit des Polymerenfilms mit der Laufgeschwindigkeit der Formteile am besten zu erreichen ist,
-,n weil sich das Eindringen von Luft in dar polymerisierbare Material hierbei am besten verhindern läßt und weil schließlich in diesem Falle die geringste Polymerisationsdauer erreichbar ist.
Die Viskosität des polymerisierbaren Materials ergibt
-,-> sich aus der Zusammensetzung und Temperatur desselben. In der Regel liegt sie im Bereich von 3 bis 3000, vorzugsweise von 5 bis 300 cps.
Die Polymerisation des polymerisierbaren Materials kann beispielsweise durch Umwälzen eines Heizmedi-
Mi ums oder mittels einer Heizwalze erfolgen. Die Wärme kann man hierbei direkt auf die beschichtete Fläche oder die Rückseite des Formteils einwirken lassen. Die Polymerisation kann auch durch Bestrahlen mit UV-Strahlen bewerkstelligt werden. Zur Bestrahlung
hi kann man beispielsweise eine Quecksilber-, Bogen- oder Xenonlampe verwenden. Im Hinblick auf die Polymerisationsgeschwindigkeit, einfache Gestaltung der Anlage und Durchsichtigkeit des polymerisierten Materials und
von handelsüblichen Polymerenfilmen ist die Bestrahlung mit UV-Licht von Vorteil, Diese Vorteile kommen besonders gut dann zum Ausdruck, wenn als Form endlose Metalltransportbänder (gute Reflexion) verwendet werden.
Die in Fig.2 dargestellte, mit endlosen Transportbändern arbeixende Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung ist vorteilhafter als die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform. Erstens läßt sich ohne weiteres ein endloser Polymerenfilm verwenden. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform kann der Polymerenfilm mit vom Formteil abgepreßtem polymerisierbaren oder polymerisierten Material oder an einer Stelle, an der er nicht mit dem auf das Formteil applizierten polymerisierbaren Material in Berührung steht, mit Staub verunreinigt werden. In einem solchen Falle kann der Film nicht ohne Säubern wiederverwendet werden. Weiterhin ist bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform der Verlust an polymerisierbarem Material gering, da das von beiden Seiten des Transportbands abgepreßte Material wiedergewonnen werden kann.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß
der Erfindung näher veranschaulichen. Soweit nicht anders angegeben, bedeuten sämtliche Angaben »Teile« und »Prozent« — »Gewichtsteile« und »Gewichtsprozent«.
Beispiel 1
100 Teile Trimethyloläthantriacrylat wurden mit I ίο Teil Benzoinäthyläther gemischt, worauf das erhaltene Gemisch auf eine etwa 1420 mm χ 1170 mm χ 10 mm große Platte aus gehärtetem Glas appliziert wurde. Die aufgetragene Schicht wurde mit einem 0,02 mm dicken, in seitlicher Richtung und in Längsrichtung gestreckten Polypropylenfilm bedeckt. Der Polypropylenfilm wurde mit Hilfe einer Walze angedrückt, so daß keine Luftblasen zwischen dem Film und der Glasplatte verblieben. Die Dicke der aufgetragenen Schicht wurde auf etwa 0,02 mm eingestellt Hierauf wurde die aufgetragene Schicht unter den in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Bedingungen einer ersten Polymerisation unterworfen:
Tabelle I
Versuch
Nr.
Dauer der
Bestrahlung mit
UV-Licht
(see)
Gelgehalt
Bedingungen bei der ersten Polymerisation
Abtrennung der
Polymerenschicht*)
10
120
240
30
86,5
Zehn 108 W Lampen einer Länge von
jeweils 1500 mm, die im Abstand von
etwa 130 mm angeordnet waren;
Bestrahlungsabstand 150 mm
Drei 4 kW Hochdruck-Quecksilberbogenlampen einer Länge von jeweils
mm, die im Abstand von 400 mm
angeordnet waren; Bestrahlungsabstand: 200 mm
0
20
80
1/10
1/10-1/3
vollständig
getrennt
Bemerkung:
*) Die linke Spalte zeigt die ungefähre Anzahl an mittelmäßigen Polymerenschichten, die sich beim Abziehen des Polymerenfilms von der Polymerenschicht teilweise von der Glasplatte abhoben (Gesamtanzahl der Prüflinge: 100); die rechte Spalte zeigt das Verhältnis des abgehobenen Gebiets zum Gesamtgebiet der Polymerenschichten.
Nach dem Abziehen des Polypropylenfilms wurde die aufgetragene Schicht mittels einer Hochdruck-Quecksilberlampe 30 see lang bestrahlt, wobei sie auf einen Gelgehalt von 99 bis 100% gehärtet wurde.
Zwei derartig behandelte Glasplatten wurden so aufgestellt, daß die beiden Polytrimethyloläthantriacrylatschichten aufeinander ausgerichtet waren. Dann wurde der Raum zwischen den beiden an ihrer Peripherie mit einer nicht-steifen Polyvinylchlorid-Dichtungsmanschette verbundenen Glasplatten mit einem teilweise polymerisierten Methylmethacrylat-Sirup mit 0,05% Azobisisobutyronitril gefüllt. Der Abstand zwischen den beiden Glasplatten war auf 3 mm eingestellt worden. Hierauf wurde die erhaltene Polymerisationszelle 6Std lang auf eine Temperatur von 600C und dann weitere 2 Std. auf eine Temperatur von 120° C erwärmt, um eine vollständige Polymerisation zu gewährleisten. Nach dem Abkühlen der Zelle wurde der erhaltene plattenförmige MethylmethacrylatharzgieBling aus den Glasplatten entformt.
Die aus den aufgetragenen Schichten entsprechend Versuch Nr. 1 (vgl. Tabelle I) erhaltenen Polytrimethyloläthantriacrylatschichten trennten sich ohne weiteres von den Glasplatten, d. h. sie hafteten fest an dem plattenförmigen Methylmethacrylatharzgießling. Der erhaltene plattenförmige Methylmethacrylatharzgießling besaß attraktive Oberflächen ohne Unebenheiten und optische Fehlstellen.
Im Gegensatz dazu besaßen die plattenförmigen Methylmethacrylatharzgießlinge, die unter Verwendung der Polymerenschichen der Versuche Nr. 2 und 3 (vgl. Tabelle I) hergestellt worden waren, Oberflächen, auf denen ein Teil der gehärteten Polytrimethyloläthantriacrylatschicht fehlte. Es war schwierig, die plattenförmigen Gießlinge nach dem Gießen von den Glasplatten zu trennen.
Wurde die Polymerenschicht des Versuchs Nr. 1 durch Bestrahlen mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe bis zu einem Gelgehalt von unter 90% weiterpolymerisiert, besaß der erhaltene Gießling eine weit schlechtere Abriebbeständigkeit und unebene, optische Fehlstellen aufweisende Oberflächen.
Beispiel 2
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß als Material zur Bildung der Polymerenschicht eine Mischung aus 60 Teilen 1,6-Hexandioldiacrylat, 40 Teilen Pentaerythrittetraacrylat, 1,5 Teilen Benzoinisopropyläther und 0,01
Tabelle II
Teil eines handelsüblichen 2-(2'-Hydroxy-5'-methyIphenyl)-benztriazol und als Deckmaterial ein Polyesterfilm einer Dicke von 0,012 mm verwendet wurden. Die Dicke der Polymerenschicht betrug etwa 0,015 mm. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt:
Versuch Nr.
Dauer der Bestrahlung
mit UV-Licht
(see)
Gelgehalt nach Beendigung der ersten Polymerisation
Trennung der Polymerenschicht
(100 Prüflinge)
30
60
120
240
86
90,5
93
4 240 94,5
Die Polymerenschicht des Versuchs Nr. 1 wurde in Abwesenheit des Deckmaterials noch 24 see mittels einer Hochdruck-Quecksilberlampe bestr-hlt, wobei die Polymerenschicht bis zu einem Gelgehalt von 96% aushärtete. Unter Verwendung von zwei in gleicher Weise hergestellten Glasplatten wurde ein plattenförmiger Gießling attraktiven Aussehens mit von Unebenheiten und optischen Fehlstellen freien Oberflächen erhalten.
Beispiele 3bis6
Das in Beispiel 1 bei Versuch Nr. 1 geschilderte Verfahren wurde unter den in der folgenden Tabelle ill
20
40
80
1/10
1/10-1/5
mehr als 1/3
angegebenen Bedingungen wiederholt:
Es wurden in jedem Fallt £ute plattenförmige Gießlinge erhalten. Beim Abziehen ües Polymerenfilms von der Glasplatte kam es ähnlich wie bei Versuch Nr. 1 von Beispiel 1 zu keiner Trennung der Polymerenschicht von der Glasplatte.
Wenn der Gelgehalt nach beendigter erster Polymerisation etwa 90% überstieg, neigte die Polymerenschicht beim Abziehen des Polymerenfilms von der Glasplatte zu einer Trennung von der Glasplatte. Diese Neigung wurde recht deutlich, wenn der Gelgehalt etwa 95% überschritt.
Tabelle III
Bei Zusammensetzung des polymeren- Dicke der Dicke und Dauer der Gelgehalt Dauer der
spiel schichtbildenden Materials Polymeren Art des ersten Poly nach Beendi zweiten Poly
Nr. schicht Polymeren merisation gung der merisation
films ersten Poly
merisation
(Teile) (mm) (mn ) (see) (%) (see)
Tetraäthylenglykoldimethacrylat
Bis(äthy!englykol)-
phthalatdimethacrylat
Benzoinbutyläther
30 0,012
3,0
1,4-Butandiuldiacrylat 100 0,007
Benzoinäthyläther
Trimethylolpropantriacryiat
Methacrylsäure
Benzoinisobutyläther
1,5
95 0,03
5
1,0
PentaerythriUetraacrylat 70
Methylacrylat 30 0,02
0,025 20
(Polyester)
0,012 30
(Polyester)
0,03 20
(Polyvinylchlorid)
(Kunstharz 20
auf PoIyvinylalkoholbasis
36
36
24
36
Benzoinäthy'ither
1,0
Beispiel 7
Es wurde die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung verwendet. Zwei sp'egelpolierte endlose Transportbänder 9, 9' aus rostfreiem Stahl einer Dicke von jeweils 1 mm und einer Breite von 1200 mm wurden, während sie von den Hauptwalzen 10, 11 und 10', W eines Durchmessers von 1500 mm jeweils gespannt wurden, durch Antreiben der Hauptwalze 11' mit einer Geschwindigkeit von 0,5 m/min laufen gelassen. Das untere Transportband 9' war 10 m langer als das obere Transportband 9. Die Anfangsspannung, nämlich 10 kg/mm2 Querschnittsfläche des Transportbandes, wurde mit Hilfe von in den Hauptwalzen 10 und 10' vorgesehenen Öldruckzylindern angelegt.
In den Polymerisationszonen 5, 6 und 5', 6' wurden dieselben Lampen und 1 lochdruck-Quccksilbcrlampen. wie sie auch im Beispiel 1 verwendet wurden, in
Γ I J Vl/" ' U* M/'ll D λ η 'U
Hing der Transportbänder angeordnet: In jeder der ersten Polymerisationszonen 5 und 5' wurden zwei Lampen im Abstand von 100 mm angeordnet, wobei dor Bestrahlungsabstand ebenfalls 100 mm betrug. In jeder der zweiten Polymerisationszonen 6 und 6' wurden zwei Hochdruck-Quecksilberlampen im Abstand von 400mm angeordnet, wjbei ein Bestrahlungsabstand von 150 mm eingehalten wurde.
Dasselbe die Polymerenschicht bildende Material, wie es auch im Beispiel I verwendet wurde, wurde kontinuierlich mittels Dosierpumpen zugeführt und auf den Oberflächen der beiden endlosen Transportbänder 9 und 9' verteilt, und zwar derart, daß auf der jeweiligen Oberfläche der Transportbänder 9 und 9' eine Polymerenschicht von 0,02 mm Dicke ausgebildet wurde. An die mit dem polymerisierbaren Material beaufschlagten Oberflächen der Transportbänder wurden dann mit Hilfe von Preßwalzen 4,4' jeweils 0,02 mm dicke, mit Hilfe von Spannklammern gespannte und sich mit derselben Geschwindigkeit wie die endlosen Transportbänder bewegende endlose Polypropylenfilme 8 und 8' derart dicht angelegt, daß etwa vorhandene Luftblasen aus dem polymerisierbaren Material ausgequetscht wurden. Dann wurden die mit den polymerisierbaren Materialien beaufschlagten Transportbänder durch erste und zweite Polymerisationszonen laufen
ersten Polymerisationszone dicht mit dem Polypropylenfilm abgedeckt war. Nach dem Durchlaufen der zweiten Polymerisationszone war das polymerisierbare Material vollständig polymerisiert und ausgehärtet; es haftete gut auf den Oberflächen der Transportbänder 9 und 9'. Die Transportbänder 9 und 9' wurden in geeigneter Weise von mehreren Schleppwalzen 12, und 12', die sich über die gesamten Zonen, in denen sich die Oberflächenschichten aus dem polymerisierten Material bildeten, erstreckten, getragen.
Hierauf wurde ein Monomerengemisch aus 80 Teilen Methylmethacrytet 20 Teilen Polymethylmethacrylat eines Polymerisationsgrads von etwa 900 und 0,02 Teil Azo-bis-dimethylvaleronitril kontinuierlich mittels einer Dosierpumpe durch eine Zufuhreinrichtung in den Raum zwischen den mit den Polymerenschichten versehenen Transportbandoberflächen eingefüllt. Gleichzeitig wurden zwischen beide Kanten der Transportbänder 9, 9' hohle röhrenförmige Dichtungsmanschetten 14 aus einem eine geeignete Menge Plastifizierungsmittel enthaltenden Polyvinylchloridharz eingefügt. Die Polymerisationszone erstreckte sich über 60 m: in den ersten 40 m der Polymerisationszone waren mehrere Schleppwalzen 12, 12' im Abstand von 300 mm angeordnet, um den Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Transportbandoberflächen genau zu steuern. Die Beheizung erfolgte durch Aufsprühen von 70" C warmem Wasser aus einer Düse auf die Außenseite der Polymerisationszone. In den letzten 20 m der Polymerisationszone waren mehrere Schleppwalzen 12 und 12' im Abstand von 2 m angeordnet, um das jeweilige Transportband zu unterstützen. Das F.rhitzcn des Transportbandes auf eine Temperatur von etwa 120" C erfolgte mit einer Infrarot!lenzeinrichtung oder mittels eines lleißluftofens. Nach dem Abkühlen wurde aus dem Raum zwischen den Transportbändern kontinuierlich ein plattenförmiger Gießling einer Dicke von 3 mm freigegeben, der keine optischen Fehlstellen aufwies und eine fest am Polymeren-Kern haftende, glatte OKprflHchpnt^hu-hl ancCTPvpirhnptpr Ahriphhp<.tiinriia-
kcit aufwies.
Beim Abziehen des endlosen Films von der polymerisierten Schicht konnte keine Trennung zwischen der Polymerenschicht und dem endlosen Transportband festgestellt werden.
Beispiel 8
Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch zur Bild· ng der abriebbeständigen Polymeren-Oberflächenschicht eine Mischung aus 50 Teilen 1,6-Hexandioldiacrylat, 50 Teilen Trimethyloläthantriacrylat und 1,5 Teilen Benzoinäthyläther und ils Deckmaterial 0,1 mm bzw. 0.2 mm dicke Polyesterfi'.me verwendet wurden.
Der erhaltene plattenförmige Gießling besaß eine 0.01 mm dicke Polymerenschicht guter Eigenschaften Ähnlich gute Ergebnisse wurden auch dann erhalten wenn die Polyesterfilme nicht mit Spannklammern gespannt wurden.
Beispiel 9
Beispiel 7 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß zur Bildung der Polymeren-Oberflächenschicht eine Mischung aus 30 Teilen Trimethylolpropantriacrylat, 70Teilen 1.6-Hexandioldiacrylat und 4 Teilen Benzoinäthyläther und als Deckmaterial ein Polyesterfilm einer Dicke von 0,012 mm verwende!
halten:
Ferner wurden folgende Bi*ii'ncriJ!lurfln p!
Geschwindigkeit der endlosen Transportbänder: 1,5 m/min
Polymerisationsinitiator:
0.07 Teil Azo-bis-dimethylvaleronitril
Polymerisationstemperatur: 80= C
Der erhaltene plattenförmige Gießling besaß eine 0,015 mm dicke Polymerenschicht ausgezeichnete! Eigenschaften.
Beispiel 10
Es wurde die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung verwendet. Als Formteile wurden etwi 1420 mm χ 1170 mm χ 10 mm große Platten aus gehär tetem Glas verwendet. Diese bewegten sich kontinuier lieh auf einem Förderband mit einer Geschwindigkei von 2,0 m/min, wobei der Abstand zwischen benachbar ten Formteilen etwa 150 mm betrug.
Als Material zur Bildung der Polymerenschicht wurdi den einzelnen Formteilen mittels einer Dosierpumpi kontinuierlich eine Mischung aus 100 Teilen Trimethy
Icläihanlriacrvlal und 1 Teil Ben/oinäthyläther /ugefiilirl und iiiif diesen verteilt. An die mit dem polwi.v-Tisierbiiren Material \ersehene Oberfläche der formteile winde mittels einer Prellwal/c4 ein 0.012 mm dicker. IdOO mm breiter, mittels einer Spannklammcr gespannter und sich mit derselben Geschwindigkeit wie die formteile bewegender l'olyesterfilm 8 derart dicht iuu'clegt. cliiU die Schicht aus dem polymerisierbar«! Niiitirial eine gleichmäßige Dicke von etwa 0.02 mm erhielt und etwa vorhandene Luftblasen aus der aufgetragenen Schicht aus dem polymerisicrbaren Material ausgequetscht wurden. Hierauf wurden die mit der Schicht aus dem polvmcrisierbaren Material versehenen und mit dem Polyesterfilm abgedeckten formteile durch erste und /weite Polymcrisations/onen laufen gelassen, wobei die Schicht aus dem polymcrisicrbaren Material jeweils nur in der ersten Polymerisations/one mil dem l'olyesterfilm bedeckt war. In den beiden Polymcrisations/onen wurden dieselben Lampen und I lochdriick Quecksilberlampcn. wie sie auch im Beispiel I verwendet wurden, unter folgenden Bedingungen im rechten Winkel /ur Bewegungsrichtung der formteile angeordnet: In der ersten Polymerisationszone waren zehn Lampen im Abstand von etwa 130 mm angeordnet, wobei ein Bcstrahlungsabstand von 150 mm eingehalten wurde. In der zweiten Poiymerisationszonc waren drei Hochdruck-Quecksilberlampen im Abstand von etwa 400 mm vorgesehen, wobei ein Bestrahlungsabstand von 200 mm eingehalten wurde.
Beim Abziehen des Polyesterfilms vom Formteil B wi>r keine Trennung zwischen der polymerisieren Schicht und dem formteil B feststellbar.
Nach dem Durchlaufen der ersten und zweiten Polymerisationszone war das polymerisierbare Material vollständig polymerisiert.
Die jeweils mit einer Polymerenschicht einer Dicke von etwa 0.02 mm versehenen Formteile (C) wurden derart aufgestellt, daß die beiden Polymerenschichten aufeinander ausgerichtet waren. Der Raum zwischen den beiden Formteilen, die an ihrer Peripherie mit Hilfe einer nichtstarren Polyvinylchlorid-Dichtungsmanschette abgedichtet worden waren, wurde mit einem teilweise polymerisierten Methylmethacrylat, das 0,05% Azo-bis-isobutyronitril enthielt, gefüllt. Der Abstand zwischen den beiden Formteilen wurde auf 3 mm eingestellt. Nun wurde die Form 6 Std. lang auf eine Temperatur von 600C und dann weitere 2 Std. lang auf eine Temperatur von 120°C erwärmt, um eine vollständige Polymerisation zu gewährleisten. Nach dem Abkühlen der Form wurde der erhaltene plattenförmige Methylmethacrylatharzgießling von den Glasplatten entformt. Die dünnen Polymerenschichten hafteten fest auf dem Polymeren-Kern. Der erhaltene plattenförmige Gießling besaß ein attraktives Aussehen mit von Unebenheiten und optischen Fehlstellen freien Oberflächen.
Beispiel 11
Beispiel 10 wurde wiederholt, wobei jedoch als Material zur Bildung der Polymerenschicht eine Mischung aus 30 Teilen Trimethyloläthantriacrylat, 70 Teilen, 1,6-Hexandioldiacrylat und 1 Teil Benzoinäthyläther verwendet wurde. Formteile bewegten sich mit einer Geschwindigkeit von 1 m/min. Die Dicke der jeweils erhaltenen Polymerenschicht betrag etwa 0,01 mm. Es wurden entsprechend gute Ergebnisse wie in Beispiel 10 erhalten.
Beispiel 12
Beispiel 11 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, dall die Menge an Hen/oinäthyläther auf 2.5 -, Teile erhöht wurde, und dal) sich die formteile mil einer Geschwindigkeit von 3 m/min bewegten, fs wurden entsprechend gute FErgebnisse wie im Beispiel 11 erhalten.
Die Dicke der jeweiligen Polymerenschicht betrug m etwa 0,013 mm.
Beispiel 13
Das im Beispiel I verwendete Material zur Bildung der Polymerenschicht wurde unter den in Tabelle I bei
ι, Versuch Nr. I angegebenen Bedingungen einer ersten Polymerisation unienvorfcn und dann 30 see lang in Abwesenheit des Polymerenfilms mittels einer Hochdruek-Quecksilberlampe bestrahlt. Hierbei wurde die Polymerenschicht bis zu einem Gelgehalt von 99%
.•ο weitergehärtet.
Zwei in gleicher Weise hergestellte und mit einer Polymerenschicht versehene Glasplatten wurden so aufgestellt, daß die beiden Polymerenschichten aufeinander ausgerichtet waren. Der Raum zwischen den
_>-, beiden Glasplatten, die an ihrer Peripherie mit einer plastifizieren Polyvinylchlorid-Dichtungsmanschette abgedichtet worden waren, wurde mit einem teilweise polymerisierten Produkt aus 90 Gew.-% Methylmethacrylat und 10 Gew.-% Methylacrylat, das 0,05 Gew.-%
κι Azo-bis-isobutyronitril enthielt, gefüllt. Der Abstand zwischen den beiden Glasplatten wurde auf 3 mm eingestellt. Hierauf wurde die Form 6 Std. lang auf eine Temperatur von 60°C und dann weitere 2 Std. lang auf eine Temperatur von 120° C erwärmt, um eine
j) vollständige Polymerisation zu gewährleisten.
Der hierbei erhaltene plattenförmige Gießling besaß ähnlich gute Eigenschaften wie der gemäß Beispiel 1, Versuch 1, erhaltene Gießling.
Beispiel 14
Beispiel 13 wurde wiederholt, jedoch mit dx.r Ausnahme, daß als Material für die Poiymerenschicht eine Mischung aus 60 Teilen Methylmethacrylat, 15 Teilen Methacrylsäure, 3 Teilen eines chlorierten
4-, Polyphosphonats und 0,05 Teil Azo-bis-isobutyronitril verwendet und die Form zur Polymerisation zunächst 20 Std. lang auf eine Temperatur von 55°C und dann weitere 2 Std. lang auf eine Temperatur von 1000C erwärmt wurde.
-,ο Es wurden ähnlich gute Ergebnisse wie bei Beispiel 13 erhalten.
Vergleichs versuch
Ein Gemisch von 100 Teilen Trimethyloläthantriacrylat und 1 Teil Benzoinäthyläther wird auf eine Oberfläche einer getemperten Glasplatte gegeben und verteilt. Man bedeckt die Schicht aus dem Gemisch analog Beispiel 1 mit einer 12 μ dicken Polyesterfolie.
Dann unterwirft man die Schicht einer ersten Polymeri-
bo sation gemäß Beispiel I, Versuch Nr. 1, außer daß man die UV-Bestrahlungsdauer auf 48 see verlängert. Nach Ablösung der Polyesterfolie bestrahlt man die der ersten Polymerisation unterworfene Schicht 60 see an der Luft mit einer Quecksilberhochdrucklampe.
Hierauf gießt man gemäß Beispiel 1 einen Methylmethacrylatsipjp zu einer Platte, wobei man die vorgenannte, einen abriebfesten Überzug aufweisende getemperte Glasplatte, sowie eine unbehandelte, eetem-
perle Glasplatte ills Form verwendet. Die erhaltene MethylniethaerylalGießplatte wird als »l'riifling 2« bezeichnet.
Zu Vergleichs/wecken stellt man in analoger Weise zwei weitere Prüflinge (Prüfling I und i) her, wobei man jedoch im Falle des Prüflings I auf die /weite
FarH I e
Polynicrisationsslufe ver/ichtel und im lalle des Prüflings 3 die U 'Resirahlung in der ersien Polymerisalionsstufe auf JO min verlängert und die /weite Polymerisations· tufe ebenfalls nicht durchführt.
Die Kesiillalc sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich.
l'rülling Nr. Ciclycliüll (iicl.Splalle
I. l'nhmerisylioiii- 2. l'ol> mcris;itiims- Aussehen
stille Mule
sch I echt M weniger als lOg
gut etwa .1 kg
gut weniger als lOg
1 XX "■„
2 XS", l)7";, .1 <)7"„
') Die Oberfläche 1st Mach, in einigen Hereichen des Inneren der (iiclSplatle zeigen sich icdoch
schwache, gewölbte Linien.
*·) Die Abrichfesligkeil wird wie lolgt hestininU:
Fin (iieHplatlenprülling wird aiii eine Tafelwaage gelegt. Fin Nr. OOO-Stahlwollebausch wird mit bestimmtem konstanten Druck gegen den l'riiΠiriy; genreUt und einen Zyklus um IOD Umdrehungen bei M) UpM rotieren gelassen. Anschließend lallt man den Slahlwollehausch einen weiteren Zyklus von KK) Umdrehungen bei höherem Druck rotieren. Hierauf wird der StahliVollehauscli weiter in Zyklen von jeweils HK) Umdrehungen hei immer höherem Druck pro derartigem Zyklus so lange rotieren gelassen, his an der Oberfläche des (iieUplattenpri'illings eine Markierung zurückbleibt. Der letzte Druck (ausgedrückt als Fast pro 5 cm) ist die Abrieblcsliykcit.
Hin Gicßplattenprüfling wird auf eine Tafelwaage gelegt. Ein Nr. 000-Stahlwollebaiisch wird mit bestimmtem konstanten Druck gegen den Prüfling gepreßt und einen Zyklus von 100 Umdrehungen bei 40 Upm rotieren gelassen. Anschließend liißt man den Stahlwollebausch einen weiteren Zyklus von 100 Umdrehungen bei höherem Druck rotieren. Hierauf wird der Stahlwollebausch weiter in Zyklen von jeweils 100 Umdrehungen bei immer höherem Druck pro derartigem Zyklus so lange rotieren gelassen, bis an der Oberfläche des Gießplattenpriiflings eine Markierung zurückbleibt. Der letzte Druck (ausgedrückt als Last pro 5 cm2) ist die Abriebfestigkeit.
Beim Prüfling 1 befindet sieh die abriebfeste Polymerschicht nicht an der Oberfläche, sondern ist in die GieDplatte versenkt. Dei Prüfling J besitzt keine abriebfeste Polymerschicht, da diese beim Versuch zur Ablösung der Polyesterfolie von der Oberfläche der getemperten Glasplatte abgetrennt wird.
Hier/u 2 15IaIt Zeicbniiiiucn

Claims (1)

IO Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgießlingen mit abriebbeständiger Polymeren-Oberfläche, die mit dem jeweiligen (Polymeren-) Kern eine Einheit bildet, bei welchem man
DE2422378A 1974-04-30 1974-05-09 Verfahren zur Herstellung von Kunststoff gießlingen Expired DE2422378C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4855074A JPS5653488B2 (de) 1974-04-30 1974-04-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2422378A1 DE2422378A1 (de) 1975-11-06
DE2422378B2 true DE2422378B2 (de) 1979-11-15
DE2422378C3 DE2422378C3 (de) 1980-07-31

Family

ID=12806471

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2422378A Expired DE2422378C3 (de) 1974-04-30 1974-05-09 Verfahren zur Herstellung von Kunststoff gießlingen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3978178A (de)
JP (1) JPS5653488B2 (de)
DE (1) DE2422378C3 (de)
IT (1) IT1017589B (de)
NL (1) NL165098C (de)
SU (1) SU900796A3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3816855A1 (de) * 1988-05-18 1989-11-23 Roehm Gmbh Verfahren zur herstellung kratzfest beschichteter kunststoffbahnen

Families Citing this family (53)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5175781A (en) * 1974-12-25 1976-06-30 Sumitomo Chemical Co Renzokujugohoho oyobi sonosochi
US4344830A (en) * 1976-02-23 1982-08-17 General Electric Company UV Curable resins and sulfonate esters of benzotriazoles used in such resins
JPS54126263A (en) * 1978-03-24 1979-10-01 Mitsubishi Rayon Co Ltd Continous manufacturing of synthetic resin plate
US4232088A (en) * 1978-04-12 1980-11-04 General Electric Company Polycarbonate articles coated with an adherent, durable organopolysiloxane coating and process for producing same
US4218508A (en) * 1978-04-12 1980-08-19 General Electric Company Polycarbonate articles coated with an adherent, durable silica filled organopolysiloxane coating and process for producing same
GB2018620B (en) * 1978-04-12 1982-11-10 Gen Electric Polycarbonate articles coated with an adherent durable organopolysiloxane coating and process for producing same
US4188451A (en) * 1978-04-12 1980-02-12 General Electric Company Polycarbonate article coated with an adherent, durable, silica filled organopolysiloxane coating and process for producing same
US4239798A (en) * 1978-11-01 1980-12-16 General Electric Company Abrasion resistant silicone coated polycarbonate article
US4224378A (en) * 1978-11-01 1980-09-23 General Electric Company Abrasion resistant organopolysiloxane coated polycarbonate article
US4298632A (en) * 1978-11-01 1981-11-03 General Electric Company Silicone coated abrasion resistant polycarbonate article
US4198465A (en) * 1978-11-01 1980-04-15 General Electric Company Photocurable acrylic coated polycarbonate articles
US4384026A (en) * 1978-11-01 1983-05-17 General Electric Company Photocurable acrylic coated polycarbonate articles
US4210699A (en) * 1978-11-01 1980-07-01 General Electric Company Abrasion resistant silicone coated polycarbonate article
US4243720A (en) * 1978-11-01 1981-01-06 General Electric Company Silicone coated abrasion resistant polycarbonate article
US4200681A (en) * 1978-11-13 1980-04-29 General Electric Company Glass coated polycarbonate articles
US4197335A (en) * 1978-11-13 1980-04-08 General Electric Company Method of providing a polycarbonate article with a uniform and durable organopolysiloxane coating
US4186221A (en) * 1978-11-13 1980-01-29 General Electric Company Method of applying glass layers to polycarbonate
US4207357A (en) * 1978-11-13 1980-06-10 General Electric Company Method for coating a polycarbonate article with silica filled organopolysiloxane
US4242381A (en) * 1979-04-18 1980-12-30 General Electric Company Method of providing a polycarbonate article with a uniform and durable silica filled organopolysiloxane coating
US4242383A (en) * 1979-04-18 1980-12-30 General Electric Company Method of providing a polycarbonate article with a uniform and durable organopolysiloxane coating
US4353959A (en) * 1979-12-21 1982-10-12 General Electric Company Abrasion resistant silicone coated polycarbonate article having an acrylic primer layer containing a U.V. absorbing compound
US4353965A (en) * 1979-12-21 1982-10-12 General Electric Company Abrasion resistant silicone coated polycarbonate article having an acrylic primer layer containing a U.V. absorbing compound
US4399192A (en) * 1980-01-07 1983-08-16 Panelographic Corporation Radiation cured abrasion resistant coatings of pentaerythritol acrylates and cellulose esters on polymeric substrates
US4407855A (en) * 1980-01-07 1983-10-04 Panelographic Corporation Method for forming an abrasion resistant coating from cellulose ester and pentaerythritol acrylates
US4284685A (en) * 1980-01-10 1981-08-18 General Electric Company Abrasion resistant silicone coated polycarbonate article
US4308317A (en) * 1980-01-10 1981-12-29 General Electric Company Abrasion resistant silicone coated polycarbonate article
US4373007A (en) * 1980-11-03 1983-02-08 Panelgraphic Corporation [Non-photoinitialio] non-photocatalyzed dipentaerythritol polyacrylate based coating compositions exhibiting high abrasion resistance
US4338269A (en) * 1980-12-05 1982-07-06 Panelgraphic Corporation Method of forming an abrasion-resistant coating on molded articles
JPS57203988U (de) * 1981-06-18 1982-12-25
US4415509A (en) * 1981-07-07 1983-11-15 Mitsubishi Rayon Company, Ltd. Acrylic laminated diffuser panel having high light-diffusing property and process for preparing same
US4758448A (en) * 1982-09-07 1988-07-19 Signet Armorlite, Inc. Coated ophthalmic lenses and method for coating the same
US4587068A (en) * 1983-06-24 1986-05-06 Materials Research Corporation Method of making ceramic tapes
US4664859A (en) * 1983-12-02 1987-05-12 Vcf Films Inc. Div. Of Pmc Process for solvent casting a film
IT1177945B (it) * 1984-07-31 1987-08-26 Siv Soc Italiana Vetro Procedimento per la produzione di un nastro continuo composito comprendente una pellicola a base acrilica,adatta per l'uso in lastre di vetro laminato di sicurezza e procedotto cosi' ottenuto
US4734477A (en) * 1985-07-16 1988-03-29 Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd. Method for cast molding plastic substrate
US5415816A (en) 1986-01-28 1995-05-16 Q2100, Inc. Method for the production of plastic lenses
US6201037B1 (en) 1986-01-28 2001-03-13 Ophthalmic Research Group International, Inc. Plastic lens composition and method for the production thereof
US6730244B1 (en) 1986-01-28 2004-05-04 Q2100, Inc. Plastic lens and method for the production thereof
US4731143A (en) * 1986-06-17 1988-03-15 Polysar Financial Services, S.A. Process of transferring a latex film onto a substrate
JPH0764940B2 (ja) * 1986-09-16 1995-07-12 三菱レイヨン株式会社 帯電防止性に優れた合成樹脂成形品の製造法
US5006415A (en) * 1987-01-16 1991-04-09 Kyowa Gas Chemical Industry Co., Ltd. Molded article of methacrylic resin
DE3779090D1 (de) * 1987-01-16 1992-06-17 Kuraray Co Geformte gegenstaende aus methacrylsaeureesterharzen und verfahren zu deren herstellung.
US4892700A (en) * 1987-10-07 1990-01-09 Polycast Technology Corporation Process for making multilayered, formable laminates
DE3736280A1 (de) * 1987-10-27 1989-05-11 Roehm Gmbh Verfahren zur herstellung kratzfest beschichteter extrudierter kunststoffbahnen
US4895102A (en) * 1987-10-29 1990-01-23 Techna Vision Incorporated Spin coater
US5260006A (en) * 1990-01-23 1993-11-09 Nevamar Corporation Method and apparatus for continuous casting of polymerizable thermosetting material
US5183600A (en) * 1991-07-19 1993-02-02 Nevamar Corporation Method and apparatus for continuous casting of polymerizable material
US6022498A (en) * 1996-04-19 2000-02-08 Q2100, Inc. Methods for eyeglass lens curing using ultraviolet light
US6280171B1 (en) 1996-06-14 2001-08-28 Q2100, Inc. El apparatus for eyeglass lens curing using ultraviolet light
US5820673A (en) * 1996-11-12 1998-10-13 Sentilles; J. Bruce Apparatus for applying coatings to lenses and curing the coatings
TWI273034B (en) * 2002-02-22 2007-02-11 Sumitomo Chemical Co Scratching-resistant resin plate and process for producing the same
JP4818682B2 (ja) * 2005-10-20 2011-11-16 三菱レイヨン株式会社 樹脂積層体の製造方法
DE102015115769A1 (de) * 2015-09-18 2017-03-23 Schock Gmbh Gießformkörper

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE574709A (de) * 1958-01-14
US3320344A (en) * 1964-09-29 1967-05-16 Roy M Slipp Method of manufacturing plastic products
GB1178010A (en) * 1966-05-23 1970-01-14 Mitsubishi Rayon Co Process for producing Molded Synthetic Resin Articles
US3539388A (en) * 1967-04-17 1970-11-10 Usm Corp Processes of making microporous polymer sheets

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3816855A1 (de) * 1988-05-18 1989-11-23 Roehm Gmbh Verfahren zur herstellung kratzfest beschichteter kunststoffbahnen

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5653488B2 (de) 1981-12-19
IT1017589B (it) 1977-08-10
NL7406173A (nl) 1975-11-03
NL165098B (nl) 1980-10-15
US3978178A (en) 1976-08-31
SU900796A3 (ru) 1982-01-23
JPS50140567A (de) 1975-11-11
DE2422378A1 (de) 1975-11-06
NL165098C (nl) 1981-03-16
DE2422378C3 (de) 1980-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2422378C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoff gießlingen
DE2807605A1 (de) Beschichtungsmasse und verfahren zur herstellung eines abriebfesten kunstharzformkoerpers
EP0068439B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus geschäumtem Polymethylmethacrylat
EP0245728B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer kratzfesten und witterungsbeständigen Beschichtung auf einem Formkörper
DE2928512C2 (de)
EP2721076B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen inline herstellung von beschichteten polymeren substraten oder laminaten
DE2358124A1 (de) Verfahren zur behandlung von oberflaechen gegen beschlagen
DE2919169A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur herstellung verbesserter vinylfliesen
WO2018141912A1 (de) Wärmebehandeltes pvc-kunststoffpaneel
DE69520810T3 (de) Verfahren zur Herstellung einer graphischen Darstellung auf einem Gegenstand aus Polyolefin und nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand
DE2750984B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines ein- oder mehrfarbig gefärbten Flächengebildes aus Kunststoff
DE2801221C3 (de) Kontinuierliches Gießverfahren für flüssige Methylmethacrylatsirupe
DE2411895C2 (de)
DE2416017A1 (de) Vinylasbest- bzw. asphalt-bodenfliesen
DE2164716C2 (de) Kunstharzformkörper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2754560C2 (de)
DE2743027C2 (de)
DE2206806A1 (de) Mit einem Beschichtungsharz beschichtetes verwitterbares Substrat
DE1595002C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern mit stoBfestem Polymethacrylsäuremethylester-Kem und kratzbeständiger Oberflächenschicht aus einem anderen Polymerisat
DE2062995A1 (de) Hydrophiles Copolymerisat
DE1595002B2 (de) Verfahren zur herstellung von formkoerpern mit stossfestem polymethacrylsaeuremethylester-kern und kratzbestaendiger oberflaechenschicht aus einem anderen polymerisat
DE2414553A1 (de) Flexibles beschichtetes bahnmaterial
DE2933406C2 (de) Verwendung einer Folie aus einem thermoplastischen Kunststoff beim kontinuierlichen Herstellen einer Verbundplatte aus einem Kunstharz
DE2150860B2 (de) Verfahren zur Herstellung von dekorativen und/oder Schutzuberzugen
DE1694620C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststofformkörpern mit kratzfesten Oberflächen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN