DE2430154B2 - Vorrichtung zur herstellung von schallplatten - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Schallplatten mit einer Formeinrichtung für die Schallplattenrohlinge, einer Presse mit einer unteren und einer oberen, aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren Pressenplatte, einer Abgrateinrichtung und einem Transportschlitten, der die in einer geraden Linie angeordneten Einrichtungen verbindet, sowie mit Greifern, welche die frisch gepreßte Schallplatte am Preßrand erfassen.

Aus der DT-AS 17 79 950 ist bereits eine Schallplattenpresse bekannt, bei welcher die einzelnen Bearbeitungsstationen vom Rohling bis zur fertigen Schallplatte hintereinander aufgereiht sind und miteinander durch einen Überführungsschlitten verbunden sind. Der Hauptnachteil der bekannten Vonichtung ist darin zu sehen, daß die frisch gepreßte Platte von einzelnen in regelmäßigen Abständen am Umfang verteilten Greifern erfaßt wird und die noch nicht fertig ausgehärtete Platte von diesen Greifern in die Abgrateinrichtung gebracht wird. Da der Aushärtvorgang eine endliche Zeit benötigt, bedingt die bekannte Vorrichtung entweder eine längere Verweilzeit der Platte in der Presse, oder eine entsprechend dickere Platte, welche den auf diese einwirkenden Kräften besser standhalten kann. Beide Alternativen sind nachteilig, was nicht näher ausgeführt zu werden braucht.

Aus der US-PS i^ri 2b 690 ist eine Schallplattenpresse bekannt, bei welcher der frisch gepreßte Plaltcnrohling b5 von einem Cjreifann mittels einer Vakuumvorrichtung aufgenommen wird und entlang einer kreisförmigen Bahn, deren Radius von der Länge des Greifarmes bestimmt wird, an einer Abgrateinrichtung vorbei zu einem Ablagestapel für die fertigen Platten gebracht wird. Während der gesamten Überführungszeit hängt die fertige und noch nicht vollständig ausgehärtete Platte am Saugkopf des Greifarmes. Der Überführungsgeschwindigkeit bzw. der Beschleunigung und Verzögerung des Greifarmes sind im Hinblick auf die orientierte Lage des Plattenrohlings am Greifarm enge Grenzen gesetzt. Bei einer Bearbeitung der Platte in der Abgrateinrichtung kann es leicht vorkommen, daß sich die Platte durch die auftretenden Reaktionskräfte verschiebt bzw. nicht exakt abgegratet wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung dünne Platten mit kurzer Taktzeit zu pressen, ohne daß es beim Umsetzen der frisch gepreßten Platte von der Presse in die Abgrateinrichtung zu einem Verwerfen oder einem Verbiegen der Platte kommt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß durch den Transportschlitten ein auf diesem angeordneter Träger mit einer ebenen Auflagefläche und einem mittleren Zentrierstift nach öffnen der Presse in den Preßraum bringbar ist und die von den Greifern gehaltene frisch gepreßte Platte auf den Träger legbar ist, wobei der Zentrierstift das Mittelloch der Platte durchsetzt und daß die auf dem Träger liegende Platte in der Abgrateinrichtung abgratbar ist.

Damit wird erreicht, daß beim Überführen der frisch gepreßten noch nicht fertig ausgehärteten Schallplatte von der Presse zur Abgrateinrichtung diese über ihre Gesamtfläche abgestützt wird und sich nicht verformen kann. Der die frisch gepreßte Platte durchsetzende Zentrierstift bildet einen genauen Bezugspunkt für das Einwirken der Abgratelemente.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Träger ein frei drehbarer Plattenteller und weist die Abgrateinrichtung eine koaxial zum Plattenteller geführte Antriebsscheibe auf, die auf die abzugratende Platte absenkbar ist, auf der sie dann mit Reibschluß aufliegt und beim Einfahren des Transportschlitten in die Abgrateinrichtung mit dem Preßgrat in Eingriff kommt und diesen bei Drehung der Antriebsscheibe abtrennt.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, die sich ausschließlich auf die in den Patentansprüchen enthaltenen Merkmale erstreckt, anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung längs der Linie 4-4 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

Fig.4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Vorrichtung, welche eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab zeigt, und

Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, welche jedoch bestimmte Arbeitsbauteile der Vorrichtung in anderen Stellungen zeigt.

In den Zeichnungen, insbesondere in den F i g. 1 und 2, ist eine Vorrichtung 20 zur Herstellung von Schallplatten veranschaulicht, deren Hauptarbeitsteile eine Schallplattenformpresse 22, eine Plattenrohling-Formeinrichtung 24, obere und untere Etikett-Zuführungseinrichtungen 26 und 28, Plattenrohling- und Etikettübertragungseinrichtungen 30, Schallplattenabgrateinrichtungen 32, Schallplattentransporteinrichtungen 34, Schallplattenstapeleinrichtungcn 36 und weitere SchallplaUcntransportcinrichlungen 38 sind. Die Vorrichtung weist fernerhin einen Rahmen 40 auf, weichet

in diesem Falle an der Presse montiert ist und sämtliche weiteren Arbeitskomponenten 24 bis 38 trägt. Der Rahmen 40 ist bei der veranschaulichten Ausführungsform gegliedert und besteht aus im Abstand zueinander angeordneten Vorder-, Zwischen- und i iinterplatten 42, 44,46 und Seitenplatten 48, welch·'; die Platten 42 bis 46 verbinden, wobei der Rahmen 40 durch Klammern 50 an seiner Vorderplatte 42 an den hinteren Säulen 52 der Presse befestigt ist.

Die Presse 22 weist zusammenarbeitende Preßplatten ίο 54 und Sa auf, die relativ zueinander und voneinander weg bewegbar sind, um die Presse zu schließen und zu öffnen und um in der geschlossenen Presse einen plastischen Plittenrohling in eine Schallplatte r mit einem Mittelloch Λ und einem Preßgrat f am Umfang umzuformen, wobei diese im voriiegenden Falle gleichzeitig mit oberen und unteren Plattenetiketten It und /£> (F i g. 3) versehen wird. Die zusammenarbeitenden Preßplatten 54 und 56 sind beim veranschaulichten Ausführungsbeispie) obere und untere Preßplatten, von denen die untere Preßplatte 56 in Richtung der ortsfesten oberen Preßplatte 54 und von dieser weg bewegbar ist, wobei diese Preßplatten die üblichen Sohnplatten 58 zum Pressen der Schallplatte tragen (vergleiche ebenso F i g. 3 und 5). Die obere Preßplatte 54 ist an dem Pressenhaupt 60 befestigt, welches seinerseits auf aufrechten Säulen 52 auf dem Pressenfuß 62 befestigt ist. Die untere Preßplatte 56 ist oben auf einem Druckkolben 64 gelagert, welcher im Pressenfuß senkrecht beweglich geführt ist und aufwärts und abwärts durch eine hydraulische Zylinder- und Kolbenwirkung im Pressenfuß 62 bewegt wird. Die untere Preßplatte 56 trägt ferner einen Stift 65, der auf eine senkrechte Bezugsachse χ der Presse zentriert ist. In der geschlossenen Presse liegt der Zentrierstift 65 gegen die Sohnplatte auf der oberen Preßplatte 54 an, um das Mittelloch // in der gerade dem Preßvorgang unterzogenen Schallplatte zu bilden (Fig.3), wobei dieser Zentrierstift 65 in der unteren Preßplatte 56 zweckdienlich, vorzugsweise auf hydraulischem Wege, betätigbar ist, um in der offenen Presse in die in den F i g. 2 und 4 veranschaulichte Stellung vorzustehen und um nach unten nachzugeben, wenn er mit der Sohnplatte an der oberen Preßplatte im Laufe der Schließbewegung der Presse in Eingriff gelangt. Die Preßplatten 54 und 56 weisen die üblichen Vorrichtungen zur zyklischen Zirkulation von Heiz- und Kühlflüssigkeiten beim Formen einer Schallplatte und zur Beschleunigung ihrer Aushärtung nach dem Formen auf, damit die Schallplatte frühzeitig in unbeschädigtem Zustand aus der Presse abgeführt werden kann. Für eine genaue Ausrichtung der Sohnplatten 58 im Betrieb ist die untere Preßplatte 56 darüber hinaus auf nach unten gerichteten an der oberen Preßplatte 54 befestigten Stangen 66(F i g. 4 und 5) geführt.

Die Plattenrohling-Formeinrichtung 24 ist an einer von der Presse 22 entfernt liegenden Station A vorgesehen und weist eine Formhöhlung 68 auf, in welcher stranggepreßter Kunststoff in einen ringförmigen Plattenrohling b geformt wird. Die Formhöhlung 68 eo weist Ober- und Unterwandungen 70 und 72, eine Umfangswandung 74, die um eine senkrechte Achse x' konzentrisch ist, und einen Mittelkern 76 (Fig. 3) auf, wobei die Formhöhlung ferner einen Eingang 78 zum Einspritzen einer Charge geschmolzenen Kunststoffes aus einem üblichen Extruder 80 durch dessen Ausstoüdüse 82 aufweist.

Die Abgrateinrichtungen 32 weiden wirksam, um den Preßgrat am Umfang einer geformten Schallplatte rzu entfernen, während diese an der Station B auf einer ebenen waagrechten Oberfläche 240 mit einem vorstehenden Stift 242 gehalten ist, auf welchem die Schallplatte dann mit ihrem Mittelloch Λ (Fig.3) angeordnet ist. Die Schallpiattenlagerfläche 240 dient gleichzeitig der noch zu beschreibenden Übertragung einer geformten Schallplatte von der Presse zu der Abgratstation Sund diese Lagerfläche 240 ist zu diesem Zwecke auf dem Schlitten 172 vorgesehen. Die Abgrateinrichtung 32 an der Station B ist bei der veranschaulichten Ausführungsform als krallgetriebene zusammenarbeitende Scherscheiben 244 und 246 auf Wellen 248 bzw. 250 ausgebildet, welche drehbar in einem zweckdienlich gelagerten Träger 251 in dem Rahmen 40 gelagert sind (Fig. 2). Die Wellen 248 und 250 sind antriebsmäßig über Zahnräder 252 und 254 miteinander verbunden, wobei das Zahnrad 252 ein Kettenrad 256 trägt, welches über eine Kette 258 antriebsmäßig mit einem Kettenrad 260 auf der Ausgangswelle 262 eines Geschwindigkeitswechselgetriebes 264 verbunden ist, das auf dem Träger 251 befestigt ist und einen Antriebsmotor 266 trägt, wobei letzterer konstant für einen kontinuierlichen Antrieb der Scherscheiben 244, 246 läuft. Zur Arbeit der angetriebenen Scherscheiben 244, 246 an einer Schallplatte muß letztere gedreht werden, und ihre Lagerfläche 240 ist zu diesem Zwecke durch einen Plattenteller 268 auf dem Schlitten 172 gebildet, wobei der Stift 242 zur örtlichen Festlegung der Schallplatte der Mittelstift des Plattentellers ist. Der Plattenteller 268 ist bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel drehbar in dem Gehäuse 216 des Etikettentransportes 170 der oben liegenden Plattenetiketten in einem reibungsarmen Lager 270 gelagert (Fig. 3). Zum Antrieb einer Schallplatte auf dem Plattenteller 268 bei einem Abgratvorgang ist ferner an der Abgratstation B eine kraftgetriebene Antriebsscheibe 272 koaxial zu dem Plattenteller vorgesehen, welche in Axialrichtung aufwärts und abwärts in und außer Reibungsschluß zum Antrieb einer Schallplatte auf dem Plattenteller beweglich ist. Die Antriebsscheibe 272 ist am unteren Ende einer Welle 274 angeordnet, welche für eine Axialbewegung in einer über Kopf liegenden Lagerung 276 zur betriebsmäßigen Aufwärts- und Abwärtsbewegung dieser Scheibe geführt ist, und welche über ein reibungsarmes Lager 278 in einem feststehenden Verbindungsteil 279 an einem Kolben 280 in einem doppelt wirkenden Zylinder 282 auf der Oberseite der Lagerung 276 getragen ist. Zum Antrieb der Antriebsscheibe 272 trägt ihre Welle 274 ein Zahnrad 284, welches in Eingriff mit einem Antriebsritzel 286 steht, das drehbar in der Lagerung 276 gelagert ist und mit einem Antriebsmotor 288 auf der Oberseite der Lagerung 276 verbunden ist. Somit wird beim Absenken der Antriebsscheibe 272, die vorzugsweise ein Gummipolster 290 aufweist, in antriebsmäßigem Reibungsschluß mit einer Schallplatte auf dem Plattenteller 268 und durch Antrieb der Antriebsscheibe 272 die Schallplatte für einen Abgratvorgang angetrieben.

Wie bereits erwähnt, dient der Plattenteller 268 auf dem Schlitten 172 gleichzeitig dazu, eine geformte Schallplatte aus der offenen Presse zu der Abgratstation B zu übertragen, und zu diesem Zwecke steht der Plattenteller in der vorderen Stellung des Schlittens 172 (F i g. 5) in der offenen Presse bereit, um eine geformte Schallplatte beim Trennen derselben von den Sohnplatten 58 auf den Preßpiatten 54 und 56 aufzunehmen.

Zum Abtrennen einer geformten Schallplatte von den Sohnplatten 58 sind zwei Paare von zusammenarbeitenden Fingern 314 und 316 (Fig. 2, 4 und 5) vorgesehen. Die Finger 314 und 316 eines jeden Paares sind bei 318 und 320 auf einem Stift 322 verschwenkbar gelagert, der durch im Abstand befindliche Augen 324 an einem Arm 326 getragen ist, auf welchem der untere Finger 316 ruht, wobei dieser Arm 326 hintere im Abstand angeordnete Arme 328 aufweist, die bei 330 verschwenkbar auf im Abstand angeordneten nach unten gerichteten Ansätzen 332 eines Trägers 334 gelagert sind, der an der oberen Pressenplatte 54 befestigt ist. Jeder Träger 334 trägt bei 336 verschwenkbar einen doppeltwirkenden Zylinder 338 mit einem Kolben 340, der bei 342 mit den hinteren Armen 328 des dazugehörigen Armes 326 verbunden ist, und die hinteren Arme 328 des Armes 326 lagern bei 344 verschwenkbar einen doppeltwirkenden Zylinder 346 mit einem Kolben 348, welcher bei 350 mit im Abstand angeordneten nach unten gerichteten Schenkeln 352 des oberen Fingers 314 verbunden ist. Der Betrieb eines jeden Zylinders 338 und Kolbens 340 dient dazu, den dazugehörigen Arm 326 um sein Lager 330 in die abgesenkte bzw. die angehobene Stellung gemäß der Fig.4 bzw. 5 zu verschwenken und der Betrieb eines jeden Zylinders 346 und Kolbens 348 dient dazu, den dazugehörigen oberen Finger 314 von dem dazugehörigen unteren Finger 316 weg oder auf diesen zu zu verschwenken.

Im Betrieb der Finger 314 und 316, und während die Presse unmittelbar nach Zurückziehen des Schlittens 172 in seine Ruhelage und der Zuführung eines Plattenrohlings und oberer und unterer Plattenetiketten auf die untere Pressenplatte 56 noch offen ist, sind die Finger 314 und 316 noch in den in Fig. 4 veranschaulichten Relativlagen, in welchen sie die zuvor abgetrennte Schallplatte auf den Plattenteller 268 in der vorderen Stellung des Schlittens 172 losgelassen haben, wobei die unteren Finger 316 dann auf den dazugehörigen Armen 326 in ihren unteren Stellungen ruhen, und die oberen Finger 314 durch Wirkung ihrer Zylinder 346 und Kolben 348 in einem Maximalabstand von den dazugehörigen Armen 326 gehalten sind. Die unteren Finger 316 liegen dann im Bewegungsweg der anschließend nach oben bewegten unteren Pressenplatte 56 und insbesondere der Ausnehmungen 354 in dieser (Fig.5), so daß beim nächsten Schließen der Presse diese Ausnehmungen in der Pressenplatte 56 die unteren Finger 316 in die in Fig.5 veranschaulichten Stellungen mitnehmen, wobei die Arme 326 durch Wirkung ihrer Zylinder 338 und Kolben 340 ebenfalls in ihre oberen Stellungen bewegt werden, und wobei die oberen Finger 314 durch Wirkung ihrer Zylinder 346 und Kolben 348 weiterhin von den dazugehörigen Armen 326 in die Ausnehmungen 356 in der oberen Pressenplatte 54 gedrückt werden, wodurch die Finger 314,316 eines jeden Paares in der geschlossenen Presse durch einen Spalt g voneinander getrennt sind, in welchen der Preßgrat / am Umfang der dem Preßvorgang unterzogenen Schallplatte (Fig. 5) einläuft. Beim nächsten öffnen der Presse nach Abschluß des Preßzyklus verbleiben die Arme 326 und die darauf ruhenden unteren Finger 316 in der in Fig. 5 veranschaulichten Stellung, und die Finger 314 wurden durch Wirkung ihrer Zylinder 346 und Kolben 348 mittlerweile auf den PrcBgtal /'geschlossen und greifen dadurch letzteren zwischen den Fingern 314 und 316 und übernehmen somit die Halterung der Schallplatte, wodurch letztere von den Sohnplatten beim Absenke der unteren Pressenplatte 56 getrennt oder abgeschäl wird. Die Schallplatte wird somit durch die Finger 314 316 gehalten, bis nach Öffnung der Presse der Schlittei 172 und der Plattenrohlingsträger 84 auf diesem in ihn entsprechenden vorderen Stellungen bewegt werder worauf die Arme 326 und die darauf ruhenden Finge 316 durch Wirkung der Zylinder 338 und der Kolben 34( abgesenkt werden (F i g. 4), während die oberen Fingei

ίο 314 ihren Griff an dem Preßgrat /beibehalten, wodurcr die Schallplatte von der Sohnplatte an der oberer Pressenplatte 54 abgetrennt oder abgeschält und aul den Plattenteller 268 mit ihrem Mittelloch h ir Übereinstimmung mit dem dazu ausgerichteten Mittelstift 242 abgesenkt wird. Nachdem die Schallplatte mit ihrem Mittelloch h in Übereinstimmung mit dem Mittelstift auf den Plattenteller abgesenkt wurde, werden die oberen Finger 314 durch Wirkung ihrer Zylinder 346 und Kolben 348 aus dem Eingriff mit dem Preßgrat /(Fig.4) zurückgezogen, um dadurch die Schallplatte freizugeben, so daß diese allein durch den Plattenteller gelagert ist und bereitsteht, auf diesem zu der Abgratstation B beim folgenden Rückkehrhub des Schlittens 172 und Plattenrohlingsträger 84 in ihre entsprechenden Ruhelagen (F i g. 3) bewegt zu werden. Um zu vermeiden, daß die Finger 314, 316 die Übertragung einer Schallplatte auf den Plattenteller von der Presse zu der Abgratstation behindern, sind die Finger der einander gegenüberliegenden Paare auf eine Linie L ausgerichtet, die sich normal zu dem Weg ρ erstreckt, auf welchem der Schlitten 172 läuft (Fig. 1). Beim Freigeben der Schallplatte zur Lagerung auf dem Plattenteller 268 bleiben die Finger 314, 316 in den in Fig.4 veranschaulichten Relativlagen in Bereitschaftsstellung zur Wiederholung der oben beschriebenen zyklischen Arbeitsweise beim nächsten Arbeitszyklus der Presse. Die Finger 314,316 der beiden Paare und die dazugehörigen Arme 326 sind mit öffnungen 358 verschen, um einen Freiraum für die entsprechenden nach unten gerichteten Stangen 66 an der oberen Pressenplatte 54 zu bilden (F i g. 5).

Bei der Übertragung der Schallplatte auf dem Plattenteller 268 aus der offenen Presse zu der Abgratstation B während der Rückkehrbewegung des Schlittens 172 in seine Ruhestellung (Fig.3) wird die Schallplatte mit ihrem Preßgrat /in Schnittstellung zu den angetriebenen Scherscheiben 244 und 246 bewegt, wodurch letztere in den Preßgrat /längs der Linie 360 einschneiden, wenn der Schlitten 172 seine Ruhestellung erreicht, worauf die Antriebsscheibe 272 abgesenkt und angetrieben wird, um die Schallplatte und den Plattenteller gegen die Scherscheiben 244, 246 anzutreiben, um den Preßgrat von der Schallplatte abzuschneiden und dadurch ihren Umfang zu putzen, wobei der abgeschnittene Preßgrat in einen darunter angeordneten Behälter (nicht dargestellt) fällt.

An der Plattensammclsfation C ist ein waagerechter Tisch 370 vorgesehen, auf dem ein Stapel fertig bearbeiteter Schallplatten rmit ihren Mittcllöchern h in

M) Übereinstimmung mit einem Zentrierstift 372 auf dem Tisch 370 gestapelt werden (Fig. 1). Der Tisch 370 ist auf einem Seitenträger 374 an dem Rahmen 40 der Vorrichtung befestigt.

Wie bereits erwähnt, dient die Antriebsscheibe 272

b5 gleichzeitig dazu, eine fertig bearbeitete oder abgegratete Schallplatte von der Abgratstation B zu der Sammclstation Czu tragen, um diese an den Stapeltisch 370 zu liefern.

Hierzu ?i HIaIt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung von Schallplatten mit einer Formeinrichtung für die Schallplattenrohlinge, einer Presse mit einer unter und einer ; oberen, aufeinander zu und vom .,ader weg bewegbaren Pressenplatte, einer Abgrateinrichtung und einem Transportschlitten, der die in einer geraden Linie angeordneten Einrichtungen verbinde!, sowie mit Greifern, welche die frisch gepreßte Schallplatte am Preßrand erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Transportschlitten (172) ein auf diesem angeordneter Träger (240) mit einer ebenen Auflagefläche und einem mittleren Zentrierstift (242) nach öffnen der Presse (22) in den Preßraum bringbar und die von den Greifern (314, 316) gehaltene frisch gepreßte Platte (r) auf den Träger (240) ablegbar ist, wobei der Zentrierstift (242) das Mittelloch der Platte (r) durchsetzt und daß die auf dem Träger (240) liegende Platte (r) in der Abgrateinrichtung (B) abgratbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (240) ein frei drehbarer Plattenteller (268) ist und die Abgrateinrichtung (B) eine koaxial zum Plattenteller (268) geführte Antriebsscheibe (272) aufweist, die auf die abzugratende Platte (r) absenkbar ist, auf der sie dann mit Reibschluß aufliegt und daß eine Schneideinrichtung (32) beim Einfahren des Transportschlittens (172) in die Abgrateinrichtung (B) mit dem Preßgrat (f) in Eingriff kommt und diesen bei Drehung der Antriebsscheibe (272) abtrennt.