DE2432053A1 - Fliessfaehiges scheuerndes reinigungsmittel - Google Patents
Fliessfaehiges scheuerndes reinigungsmittelInfo
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Description
ALFRED HOEPf-CNER
DR. JUR. ε-li'i..CMcM. H.-J. WOLFF
Di. JUR. HAfli ChL BEIL
FtANKFURTAM
AMiOKST
Unsere Nr. 19 369
l'he .Procter öc Crücble Company
Cincinnati, Ohio, 7.Jt.λ.
fließfähiges scheuerndes Reinigungsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft flüssige oder halbflüssige,
d.h. fließfähige, Bleichmittel enthaltende, scheuernde Reinigungsmittel. Lösungen aus flüssigem Hypochlorit und oberflächenaktivem
Mittel werden mit Hilfe eines kolloidbildenden lOncia te rials verdickt unter Bildung eines Gemische unechter
Struktur (false body-kischung), welches konventionelle
Jcheuermittel suspendieren kann. Die physikalische und chemische Beständigkeit dieser Formulierungen wird sichergestellt,
indem man einen Puffer verwendet, welcher das Gemisch unechter Jtruktur bei einem pH von etwa 1o,5 bis 14 halten kann.
üs besteht zunehmender Bedarf an bleichmitte±haltigen flüssigen
Reinigungsmitteln, mit denen harte überflächen gereinigt
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werden können. Um beste neinigungsv.irkung und anklang beim
Verbraucher zu erzielen,Küssen diese Littel homogen und
gut gieiifähig sein, derartige Litt el, die far den Einzelhandel
bestimmt sind, Küssen honogertität und uleich'/.irkung während
aer üblichen lager- und Gebrauchszeiten behalten.
Üin schwieriges Problem bei der Herstellung von bleichenden
r.einigungsiritteln für harte oberflächen besteht darin, dad
unlösliche Scheuermittel gleicnr.äioig dissertiert zu halten
und Formulierungen aufzustellen, aie iüeichmittel und oberflächenaktive
Jtoffe, die gewöhnlich chemisch stark aktiv
sind, enthalten, ^ie chemisch aktiven bestandteile derartiger
Lischungen bauen andere Lischungsbestandteile, die das
Jcheuermittel in ouspension nalten sollen oder günstige
pnj'sikalisehe eigenschaften bei^tauern^ ab ouer machen sie
anderweitig unwirksam, einige, die dusuendierung des Jcheuermifcels
fordernde stoffe lagern sich auf den zu reinigenden harten überflächen ab, v.obei ein unansehnlicher iilu oder
■ic tile ie r zurückbleibt.
Eine weitere Schwierigkeit bei flüssigen oder halbflässigen
Lischungen, die starke uieichmittel und oberflächenaktive Littel enthalten, ist die chemische Beständigkeit. Lie
genannten Jtoffe könr.en nicht nur Suspendiermittel unwirksam
machen, sondern eine chemische Wechselwirkung zwischen Bleichmittel
und oberflächenaktivem Mittel und anderen Bestandteilen oder untereinander kann zum Abbau und «irkungsverlust
von Bleichmittel und oberflächenaktivem LIittel selbst
führen.
dchlietflich ist die .anwendung flüssiger öcheuennittel zwangsläufig
schwierig bei harten Überflächen, die derart angeordnet sind, dai^ f reif liebende flüssigkeiten rasch herablaufen,
so dau die Kontaktzeit zwischen Reinigungsmittel und überfläche sehr klein ist. Lies trifft insbesondere auf
vertikale überflächen wie wände zu.
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flüssige, bieichmittelhaltige Jcheuermittel für
harte überflachen sind bekannt. .Beispielsweise beschreibt
die υ J-PJ 3 6"j>o 922 flüssige, scheuermittelhaltige und
bieichix:ittelhaltige l)etergensmischungen, die teilchenförmiges
jcheuerinaterial homogen suspenijdert halten können, iine
derartige Lischung erfordert jedoch die Anwesenheit bestickter
Arten von oberflächenaktiven Littein und Elektrolyten,
sie besitzt im allgemeinen so niedrige Viskosität, dau man relativ gro..Je kengen benötigt um sicherzustellen,
düii genug Jcheuermittel zum Reinigen in Kontakt mit der harten
oberfläche bleibt. Die Uo-PJ 3 55B 496 beschreibt ein verdicktes
Bleichmittel, welches längere Zeit in Kontakt mit harten oberflächen bleiben Kann. Dieses kittel enthält
jedoch kein oberflächenai;tives oder scheuernues material
und benctigt außerdem ein recht spezielles Gemisch aus
positiv und negativ geladenen i'on-Verdickungsmittein, durch die ein annehmbar verdicktes , bleichendes Produkt sichergestellt
wix-d.
j_,s besteht fortwährender .bedarf an Jeheuermitteln für
harte Uüerflachen, die chemisch und physikalisch beständig
sind, die längere Zeit mit den zu reinigenden Oberflächen in Kontakt bleiben und die Jchmutz und blecken wirksam
von diesen überflächen entfernen aufgrund der anwesenheit
chemisch hochaktiver Bleichmittel und oberflächenaktiver L.ittel sowie unlöslicher Jcheuermittel.
Ziel der Erfindung ist daher die iserei tstellung eines bleichn.it
teihal tigen, oberflächenaktives Kittel enthaltenden
scheuernden lieinigungsmittels fur harte überflächen, das
physikalisch beständig ist, d.h. das das teilchenfcnuige
Jcheuermaterial gleichmäßig suspendiert hält, ohne dab
abermalige Zerlegung in einzelne physikalische Phasen eintritt,
!»erartige neinigungamittel sollen iber längere Zeiträume
cnemisch stabil sein, trotz der anwesenheit von Jtoffen, die unter I.Tormaxbedingungen chemisch hochaktiv sind.
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dcheuermittei sollen ir.it den zu reinigenden überflächen
längere Zeit in Kontakt bleiben, oie dienen zur entfernung
von Flecken und ochmutz von harten oberflächen, ohne auf
diesen einen unansehnlichen ^iIm oder schleier zurückzulassen
·
Überraschend wurde gefunden, da.; durch Kombination bestimmter
hypoehlorit-liefernder Bleichmittel, bestimmter bleichmittelbeständiger
oberflächenaktiver Littel und bestimmter Puffer
in einer wässrigen lösung, die durch eine bestimmte nrt von
colloidbildendeai ion und dcheuermaterial verdickt ist, ein
stabiles J-emisch unechter struktur erhalten v/erden kann,
mit dem die vorstehend genannten Siele erfdllt werden können
und das überraschend bekannten ocheuermittein überlegen ist.
Me erf indungsgemäiaen Jcaeuer- und ^einigungsEittel unechter
struktur für harte Oberflächen enthalten etv;a o,2 bis etwa
5 üew.-)j eines Bleichmittels, etwa 1 bis etwa 6 Gew.-^ eines
colloidbilden den ions, etwa o,1 bis etwa 3 Qev.-fi eines
bleichmitteibeständigen ocerflächenaktiven Litteis, etwa
5 bis etwa 6o Gew.-% ocheuermittel, etwa 1 bis etwa 15 Jew.-ji
Puffer und etwa 1o bis etwa 3o üew.-ίί »Vasser.
Das Bleichmittel kann eine beliebige, aktives Chlor enthaltende Verbindung sein, die in wässriger Lösung ein
Hypochlorit liefert. Der coiloidbildende ίοη kann ein ömectit
oder Attapuigit sein, der beim Liisehen mit Wasser in den erfindungageicäiien
Konzentrationen ein JcI oder Gel unechter
Struktur (false body-iSol oder -Gel) ergibt.
Das bleichmittelbeständige oberflächenaktive Mittel kann
entweder ein wasserlösliches Alkylsulfatsala mit etwa 8 bis
13 Kohlenstoffatomen im Alkylrest oder ein wasserlösliches
Betain der allgemeinen -iormel
R.-N-R.-Cüü
ι ι 4
ι ι 4
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sein, worin I^ etwa B bis 13 Kohlenstoffatome besitzt,
iip und K niedere A-ücylreste mit et v/a 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und K. einen Aikylenrest wie Lethylen, Propylen, Butyien
oder Pentylen darsteilen.
Als ocheuermittei eignet sich ein beliebiger teilchenförmiger
otoff mit mittleren l'eilchendurchmessern von etwa 1 bi3 25o
Licron und einem spezifischen Gewicht von etwa o,5 bis etwa
5. Der organische Puffer muii zur Aufrechterhaltung eines
pll-.-erts von etwa 10,5 bis 14 fähig sein.
uie erfindungsgemäiien wässrigen scheuernden !reinigungsmittelgemische
unechter Jtruktur enthalten 6 wesentliche Komponenten, d.h. ein Chlorbleichmittel, einen colloidbildenden i'on,
ein bleichmittelbeständiges oberflächenaktives Mttel,
ocheueririttel, Puffer und rfassr. nie einlernen Komponenten,
fakultative Bestandteile und die Herstellung entsprechender Formulierungen werden nachstehend im einzelnen behandelt.
Bleichmittel.
iltwa o,2 bis etwa 5 üew.-ji, vorzugsweise etwa o,5 bis 2,ο Gew.-$
der vorliegenden Kittel bestehen aus einem Bleichmittel der Art, das in wässriger Lösung ein Hypochlorit ergibt. i>as
Hypochlorit-ion wird durch die chemische Bezeichnung OCl" wiedergegeben. Es stellt ein starkes Oxydationsmittel
dar, so dab stoffe, die Hypochlorit abgeben, als wirksame Bleichmittel
betrachtet werden.
Die Stärke einer hypochlorithaltigen wässrigen Lösung wird durch den Gehalt an verfugbarem Chlorlangegeben. Dies
entspricht der Oxydationskraft der Lösung, gemessen anhand der
.Fähigkeit der Lösung zur Freisetzung von Jod aus angesäuerter Jodidlösung. Ein Hypochlorit-ion besitzt die Oxydationskraft
von 2 Chloratomen, d.h. ein Molekül Chlorgas.
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.cei niedrigen. pH-werten enthalten durch Lösen, von hyochlüritfreisetsenden
Verbindungen erhaltene v.ässrige Losungen aktives
'JhIo r zur. i:eil in ϊ'όγε von ti/ρ ο chloriger oäure und sum i'eil
in /arm von Hypochicrit-ionen. -Bei ρΞ-..ertec. oberhalb 1o,
d.h. bei den pH-»erten geir.ä;i vorliegender Erfindung, liegt
praktisch, das gesamte aktive 'Jiilor in γ'ογε des Hypoehloriticns
vor.
Zu den Bleichmitteln, die in- v/ässriger Lösung Hypochlorit
freisetzen, gehören die Alkalimetall- -und irdalkalimetailhypochlorite,
Hypochlorit-additicnsprodukte, GKbrainine,
;Jn.ioriniine» ühloramide und 'Jhlorimide.jpesielle Beispiele
derartiger Verbindungen sind das Natriumhypoehlorit, Kaliumnvpochiorit,
einbasisches Ualciumhypochlorit, zweibasisches
Liagnesiuir.hypochlorit, chic riertea l-rinatriuirphospliat-dodecariydr-at,
Kaliumdichlcrisocyanurat, Natriumdichlorisocyanurat,
1, 3-I)iohIor-5i5-diinethylhydaritoin, Ιΐ-üiilorsulfamid,Chloramin -,
Dichloramin. i, ühlcramin B und Dichioramin B. jiin bevorzugtes
Bleichmittel zur Verwendung in den erflndungsgemä^en Littein
is" liatriumhypochlorit.
Die meisten der vorstehend beschriebenen,, hypochloritabgebenden
Bleichmittel sind in fester oder konzentrierter i'orm erhältlich
und werden während der Hersteilung der erfindungsgemäüen Reinigungsmittel
in Wasser gelöst. Einige dieser dtoffe sind auch in wässriger Lösung im Handel.
üolloidbildender Ton.
3u etwa 1 bia etwa 6 und vorzugsweise etwa 1,5 bis 4,ο Gew.-^
bestehen die erfindungsgemäüen Reinigungsmittel aua einem
anorganischen, colloidbildenden ion in i?orm eines cSmectits
und/oder Attapulgits. Diese Tone werden dem erfindungsgemäuen
Kittel aus zwei Gründen zugesetzt:
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Zunächst ergeben diese dtoffe beim Vermischen mit iVasser
und den anderen Bestandteilen der vorliegenden Mittel Mischungen mit den Eigenschaften unechter Struktur (false body-Eigenschaften).
flüssigkeiten unechter struktur (false body-Flussigkeiten) sind Flüssigkeiten mit thixotropen
Eigenschaften ähnlich, jedoch mit ihnen nicht identisch,
rechte thixotrope Materialien verhalten sich unter dem Einfluß
hoher Scherkräfte wie echte flüssigkeiten, auch wenn die Kräfte nicht mehr einwirken. Materialien unechter Struktur
hingegen verlieren nach beendigter Krafteinwirkung ihre feststoffeigenschaften nicht vollständig und können noch eine,
wenn auch verminderte Flieligrenze zeigen. Die ursprüngliche
r'lieugrenze wird erst dann wieder erzielt, wenn die Fiüsaigkeiten
beträchtlich lange geruht haben. Die vorliegenden üeciische unechter Struktur sind in ruhendem Zustand hochviskoa,
Bingham-plastisch und besitzen relativ hohe Flieügrenzen.
Unter Scherkräften, beispielsweise beim Schütteln in einer
flasche oder beim .auspressen durch eine Öffnung, werden diese
mischungen verflüssigt und können leicht verteilt werden. Hören die Scherkräfte auf, so kehren die tonhaltigen Mischungen
rasch zum hochviskosen Bingham-plastischen Zustand zurück.
Die i'onkomponente dient ferner als Suspendiermittel für das
unlösliche teilchen!"önnige Scheuermateriai, das ebenfalls in
den vorliegenden heinigungsmitteln vorhanden ist.
Die in den erfindungsgemäüen Mitteln als Verdickungs- und
Suspendiermittel wirkenden Tone können als expandierbare, beschichtete Tone bezeichnet werden, also Aluminosilicate
und Magnesiumsilicate. Unter "expandierbar" versteht man die Fähigkeit der beschichteten Tonstruktur zur Queilung oder
Expansion beim Kontakt mit ».asser. Die vorliegend verwendeten
expandierbare Tone werden biologisch als Smectite (oder ft.ontmorillonoide) und Attapulgite (oder Palygorskite) bezeichnet
.
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— 3 —
Jnieetite sind dreischichtige lone, ^s -ibt sv;ei Unterklassen
3ir.ee tit-art ige r "Jon», ^ei der ersten liegt ^lu^iniunicxyd irr.
&itter vor, und tei der zweiten klapse der
ceiinoet sieh Iz: Jilieat-ilristaij-gitter La^nesiun.-ox^d.
Die allgemeinen iOrceln dieser Jir.ectite lauten
^l -Jx Jip^^; „(vH) und I.-£^(oi-üK) (uii; ?» üs sei beachtet, da-*
die Hydratv/asseraenge in obigen ^'orn.eln entsprechend der 3earc-iitung,
die der ^cn erf-nirer. hat, variieren kann, ^ies ist
jeaoch far :iie Verv/erdung der oceatit-xone in den vorliegenden
I. itteln une me "dich , da die ixpansioneeigensetiaf ten durch
aie Jilioat-jitterstruktur vorgegeben, v/erden, ferner icann
in: I-Iristall^itter der Jnectite Λΐcrsubstituticn durch ^isen
und L-ögnesiuir. erfolgen, während ir: 'I1, crat'.vaseer !..etailkationen
v;ie "a"1", Ca' und auch H+ vorlieger: kennen, un; elektrische
!Neutralität t.ersuste^ien. Jie ^nv.esenüeit von ^isen in derartigen
2onen v*ird vorzugsweise verciedsn, um eine chemische
..ech^seiv,irkung -tischen lon und 5ieiehn:ittel gering zu
aalten; eine derartige Kationsutstituiion ist jedceh Ie:
ailgeiteinen i'är aie Verwendung der ione unerheblich, da
hier:urch die erwanachten physikalischen eigenschaften des
Ions nicht wesentlich verändert werden.
Jie erfindungsgemäii brauchbaren, schiehtföririgen und ex^anjierüaren
Aluminüsilicat-iiEiectittone sind ferner durch ein
dioktaedrisehes KrJdailgitter gekennseiehnet, während die
expandierbaren Lagnesiumsilicat-smectittone ein trioktaedrischea
Kristallgitter besitzen.
Die erfindungsgemäß infrage kommenden us-ectit-ione sind
sämtliche im Handel erhältlich. Hierzu geaören z.B. kontffioriiionit
(Bentonit), Yolchonakoit, llontronit, Beidellit,
Kectorit, Japonit, iiauconit und Vermiculit. Lie l'one sind
unter Handelsbezeichnungen wie "iTocler Clay" (ϊοη, der in
relativ dünnen Adern über den Hauptadern aus Bentonit oder Iv.ontaorillonit in den Black Hills gefunden wird) und ver-
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schiedenen anderen Handelsnamen erhältlich, z.B. als
"Thixogel No. 1" und. "(ielwhite UP" (Georgia Kaolin company,
Elizaceth, New Jersey; beide Lontmorilionite); "Volclay BC"
und "Volclay 325" (American Colloid Company, okokie,
Illinois); "Black Hills bentonite IiIi 4ϊ?ο" (international
Linerals and Chemicals); "Veegum Pro" und "VeeguEi i1" (it.T.
Vanderbilt (beides Hectorite) ); "Barasym NaU-I oo", "Barasytt
NAH-loo", "Barasym JIl 2oo" und "Barasym LIH-200" (synthetische
Hectorite und oaponite, Vertrieb Baroid Division, NL, Inaustries, Inc.)·
Jmectit-Tone werden Tür die erfindungngemäuen Zwecke bevorzugt.
Uie bevorzugten ümectite sind Lontrcorillonit, Hectorit und
Japonit. Bevorzugte i»,on tmorillonite, Hectorite und Japonite
sind ihrerseits "Gelwhite Gl'", "Barasym Nüü-Ioo" und
"ßarasym NAH-Ioo".
Eine zweite Klasse expandierbarer Tonmaterialien, die erfindungsgemäu
verwendet werden können, sind die geologisch als Attapulgite (Palygorskite) bezeichneten i'one. Attapulgite
sind magnesiumreiche Tone mit einer Jberlagerung von tetra-
und
edrischen octaedrischen i^inheitszell-i^lementen, die von Smectiten verschieden sind, ^ine vereinfachte Zusammensetzung der Attapulgit-Einheitszelle lautet: (UH?) . (uiiip^gc^igOp .4HpU.
edrischen octaedrischen i^inheitszell-i^lementen, die von Smectiten verschieden sind, ^ine vereinfachte Zusammensetzung der Attapulgit-Einheitszelle lautet: (UH?) . (uiiip^gc^igOp .4HpU.
Eine typische Attapulgit-^nalyse lautet auf 55,ο2^ό ÜiU„;
23 232 2
wird bei 15o°C entfernt; 1ο,13/'ό Wasser werden bei höheren
Temperaturen entfernt.
Wie die Smectite sind auch die Attapulgit-Tone im Handel erhältlich,
beispielsweise unter der Handelsbezeichnung "Attagel", d.h. "Attagel 40", "Attagel 5o" und "Attagel 15o"
(Engelhard Minerals & Chemicals Corporation).
409888/1476
- ίο -
Besonders bevorzugt werden bei bestimmten ^u s£lihrungsf ormen
der Erfindung ü-emischtaus omectit- und ^ttapulgit-x'onen.
-dei höheren· ocheuermittelgenalt, d.h. bei Lengen oberhalb
etwa 2o Gew.->i, ergibt ein derartiges xongemisch Litte! mit
falae fcodv-xiigenseiiaf ten, die tberraschenaer-.veise günstiger
sind als bei Littein, die mit or.eetit oaer ^ttapulgit allein
hergestellt worden "waren. Im allgemeinen erzielt man mit
xcngeinischen erachte und verlängerte ilie^fänigkeit nach
applikation von o^herkräf ten,jedoch immer genagend verdickte
-ösungen dann, wenn ^xie^fäi.igieit nicht erwünscht ist.
oei "Jongemischen Y.erden 'iewiohtsveriiältnisse Jmectit zu
^ttapulgit von 5:1 bis 1:5 bevorzugt, und insbesondere Lisohungsvernältnisse
von 2:1 bis 1:2. besonders bevorzugt wird ein Lischungsverhältnis von etwa 1:1.
..ie bereits erwähnt, enthalten die in den erfindungsgemäiäen
Ii.ittein eingesetzten Tone kationische Gegenion v.ie Protonen,
Katriumionen, Kaliumionen ι C-aieiumionen, Lagnesiuciionen und
dgl. 2,S ist 'iblichi i'one auf 3er .basis eines Kations, das
überwiegend ober ausschließlich absorbiert wird, zu unterscheiden.
Beispielsweise ist ein !«atriumton ein solcher, bei dem das absorbierte La tion vorwiegend aus liatriur^'b^esteht.
oolche absorbierten Nationen können ^ustauschreatvtionen mit
in der wässrigen Losung vorliegenden Kationen eingehen.
Lie unter den obigen Handelsbezeichnungen erhältlichen χone können
Gemische verschiedener Mineralien enthalten. Derartige
Gemische sind für die erfindungagemäuen Zwecke brauchbar.
Außerdem bestehen natürliche Tone gelegentliche aus l'eilchen,
bei denen gleichmäßige Schichten verschiedener l'onarten aufeinanderliegen
(Zwischenlagerung). Diese■ ione werden als Lischschichttone
bezeichnet, sie sind ebenfalls fur die vorliegenden Zwecke geeignet.
.Par die erfindungsgemäüen Zwecke brauchbar colioidbildende
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TonKaterialien sind eingehend in "clay Linerology" , λπ
introduction to ^la^ kolloid chemistry, H. van Ulphen,
Interscience Publishers, 1963; ^. 54-75» "Minerals of the
Lontmorillonite 'uroup", ltoss and iiendricks, Professional
Paper 2o5-b of the United Jtates Department of the Interior
Geological Purvey, 1(J45» i>. ^3-79 beschrieben.
Durch .auswahl von ein oder mehreren bestimmten Tonen oder
Tongemischen der oben beschriebenen iirt erhält man zusammen
irit den anderen kritischen Komponenten Scheuermittel, die
sowohl physikalisch wie chemisch beständig sind und ohne Verwendung organischer Suspendiermittel oder spezieller
Tonmischungen verschiedener elektrischer Ladungen hergestellt werden körnen. Diese Tone lassen überraschenderweise bei
der Verwendung der erfindungsgemäuen Mittel, in denen sie
enthalten sind, nur geringe Lengen eines sichtbaren Films oder Schleiern zurick.
Bleichmittelbeständiges oberflächenaktives Mittel.
o,1 bis etwa 3 üew.-^ί und vorzugsweise etwa o,25 bis
.-> der vorliegenden Littel bestehen aus einer bleichmittelbeständigen
oberflächenaktiven Verbindung, oolche oberflächenaktiven Verbindungen sind in scheuernden iieinigungsmitteln
der erfindungsgemäiaen Art erforderlich, damit
Schmutz und ü'lecken von harten Oberflächen entfernt werden.
Das für die erfindungsgemäuen Mittel ausgewählte oberflächenaktive
Mittel muli gegen chemische Zersetzung und Oxidation durch starke Bleichmittel mit aktivem Chlor, die ebenfalls vorhanden
sind, beständig sein. Die erfindungsgemäß infrage kommenden oberflächenaktiven Stoffe dürfen daher keine
funktionellen Gruppen (wie Ätherbindungen, Mehrfachbindungen, bestimmte aromatische Reste, oder Hydroxylgruppen), die
durch Hypochl rit oxydierbar sind, enthalten. Daher müssen
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zahlreiche der üblicherweise verwendeten oberflächenaktiven
Laterialien, d.h. .nlkylbensGXsulf onate, ulefinsuli'onate,
Aik^iglyceryläthersulfonate, .«.xkyiäthersulf ate und äthoxylierte
nicht-ionische oberflächenaktive Littel vermieden
werden.
iileichrsittelbeständige, oberflächenaktive Mittel, die
insbesondere gegen Oxydation durch Hypochlorit beständig sind, gibt es in zwei üauptgruppen. Zur einen Gruppe gehören die
wasserlöslichen. Alkylsulfate mit etwa 3 bis . "P Kohlenstoffatomen
im Alkyl rest. Alkyxsuifate sind die v/asserlöslictien
öaise sulfatierter ^ettalkohole. oie werde1- aus natürlichen,
oder synthetischen .iettaikoholen ir.it etwa S bis 13 i.ohlenstoffa
tone η dargestellt. Zu den natürlichen ^et talkotiolen gehören
solche, die can durch reduktion der Glyceride natürlich vorkommender
ifette und Öle erhält, ^ettalkohole können auch
synthetisch dargestellt werden, beispielsweise nach deiü
Oxo-Yerfahren. Beispiele geeigneter Alkohole zur Herstellung
der Axkylsulfate sind der Decyl-, J.öuryl-, Lyristyl-, Palmityl-
und otearylalkohol und die iettalkoholgemische, die bei der
neduktion der G-ylceride von l'alg und Kokosnuiiöl anfallen.
spezielle Beispiele für erfindungsgeniäü geeignete ülkylsulfatsalze
sind das Katriucilaurylalkylsulfat, liatriumstearylaikylsulfat,
Natriumpalmityialkylsulf at, Natriuindecyisulf at,
liatriuiniryristjlaikylsulf at, Kaliunilaurylalkylsulf at, Kaliumstearylalkjlsulfat,
Kaliumdecylsulfat, Kaliumpalmitylalkylsulfat,
Kaliumyristyxalkylsulfat, Natriuindodecylsulfat,
Raliuffiüodecylsulf at, Kaliun.talgalkjlsulf at, Natriumtalgalkylsulfat,
llatriunkokosnuüsalkylsulfat, Kaliumkoüosnutfalkylsulf at
und deren Lischungen, besonders bevorzugt werden Ilatriuinkokosnuüalkylsulf
at, Kaiiumkokosnuiialkylsulf at, Kaliumlaurylaxkylsulfat
und Natriuclauryialkylsulfat.
Eine zweite Klasee bleichmittelbeständiger oberflächenaktiver
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ί. ittel sind die wasserlöslichen Betaine der allgemeinen
I1O reel.
worin κ. einen ülkylrest mit etwa β bis 13 Uohlenstoffatomen,
It. „ und :i, niedere ji-Lk^lreste mit etwa 1 bis 4 Kohlenstufi'atoten
und ti. eiren Alkjlenrest wie Methylen, Propylen,
Butylen oder Pentyien darstellen. Propionat-betaine zersetzen
sich in wässriger .Lösung und werden daher in erfindungsgemäue
Littel nicht einverleibt.
iieispiele geeigneter Setain-Verbindungen der obigen Art sind
das DodeCj 1 dimethylan:noniuciace ta t, i'etradec^ ldimethylair.moniuma
ce tat, liexadecyldimethylan.iTiOniuaaceta t, Alkyld ime thylammoniuciacetat
mit Alkylketten mit durchschnittlich etwa 14,3
Kohlenstoffatomen, Dodecyldinethylaffimoniuinbutanoat,
i'etradecj'ldimethylammoniumbutanoat, llexadecyld Lmethylammoniumbutanoat,
Dodecyldimethyiammoniumhexanoat, Hexadecyldimethylammoniumhexanoat,
'xetradecyldiäthylarcmoniumpentanoat und
i'etradecyldipropylammoniumpentanoat. Besonders bevorzugte
oberflächenaktive Betaine sind das Dodecyldimethylan.moniumacetat,
Jodecyldimethylainffioniumhexanoat, Hexadecyldimethylammüniumacetat
und Hexadecyldimethylammoniuirhexanoat.
οcheuermaterial.
Zu etwa 5 bis etwa 6o Gew.-;j und vorzugsweise etwa 8 bis
etwa 't>2 Cfew.-^e bestehen die erfindungsgemäüen Jv.ittel aus
einem unlöslichen, teilchenförmigen Jcheuermaterial. Dieses
unlösliche Material besitzt Teilchendurchmesser von etwa
1 bis etwa 25o kikron und Dichten von etwa 0,5 bis etwa 5,0.
Vorzugsweise liegt der Durchmesser der l'eilchen zwischen etwa
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2 und etwa 60 Mikron und das spezifische Gewicht zwischen etwa 1,o und etwa 2,3. Unlösliche teilchenförmige scheuernde
-Produkte dieser Gröise und Dichte können leicht in den Reinigungsmitteln
unechter Jtruktur im Ruhezustand suspendiert gehalten werden.
Zu den brauchbaren Scheuermitteln gehören z.B. yuarz,
Bimsstein, Purcicit, '.titandioxid, dilikasand, üaiciumcarbonat,
Zirconsilicat, Diatomeenerde, Jchläcmkreide und Feldspat.
Silikasand wird für vorliegende Zwecke bevorzugt.
Puffer.
Ein anorganischer Puffer, der den pH-wert der Lischung bei etwa 1o,5 bis 14 und vorzugsweise etwa 11 bis 13 halten
kann, liegt in den erfindungsgemäuen kittein in einer
^enge von etwa 1 bis etwa 15 und vorzugsweise von etwa 2
bis 5 Gew.-C,O vor. Die Aufrechterhaltung eines Mschungs-pH
innerhalb dieses relativ hohen Bereichs ist für die .aufrechterhaltung
der besonderen chemischen Beständigkeit der erfindungsgemäßen Mittel wesentlich, er dient außerdem
zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften.
jberraschend wurde gefunden, dau bei Aufrechterhaltung
eines Mischungs-pH von 1o,5 bis 14 eine unerwünschte chemische Zersetzung des aktives Chlor enthaltenden,Hypochlorit liefernden
Bleichmittels minimal gehalten wird, toobei diese Zersetzung im allgemeinen eintritt, sobald das Bleichmittel
mit Ton in ungepufferter wässriger Lösung vermischt wird.
Durch die Aufrechterhaltung dieses kritischen pii-Bereichs
wird auch eine chemische Wechselwirkung zwischen dem starken Hypochlorit-Bleichmittel und den für die erfindungsgemätfen
Mischungen notwendigen oberflächenaktiven kittein gering gehalten,
üchlieialich dient.der hohe pH-wert, der durch die
Puffer bewirkt wird, zur Verbesserung von dchmutz- und
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ji'leckenentfernung durch das oberflächenaktive Mittel während
der Verwendung der erfindungsgemätfen Lischungen.
»an kann beliebige, bleichn.ittelbeständige ütoffe oder
Jtoifgemische einsetzen, die den Itischungs-pll nach 1o,5 bis
14 verschieben und dort halten. Zu den geeigneten Jtoffen gehären z.B. verschiedene wasserlösliche anorganische Jalze
wie carbonate, Bicarbonate, üesquicarbonate, Silikate,
Pyrophosphate, Phosphate, Teträborate und deren Lischungen,
ueisxjiele für utjffe, die einzeln oder in kischung als
Puffer verwendet werden können, sind Hutriumcarbonat, Natriumbicarbunat,
liatriumsesquicarbonat, Natriumsulfat, x'etrakaliurc-P^
rophosphat, i'rinatriumphosphat, wasserfreies rJatriumtetraborat,
IJatriumtetraborat-püntahydrat und Natriumtetraboratdeccihydrat.
Bevorzugt werden i'etrakaliumpyrophosphat und
x'rinatriun.phosphat in einem Ü-ewichtsverhäitnis Pyrophosphat
zu Phosphat von etwa 2:1, sowie Gemische aus wasserfreiem Üatriumcarbonat und Iiatriumetasilikat in einem Gewichtsverhält'is
Carbonat zu ketasilikat von etwa 3:1·
Wie nachstehend näher erläutert, bevorzugt man besonders den Einschluß eines Materials in die erfindungsgemäuen L'ittel,
das als lietergers-Gerüststoff dient, d.h. eines Materials,
das die Konzentration an freien Calcium- und/oder kagnesiumionen
in einer oberflächenaktives tittel enthaltenden wässrigen
Losing vermindert. Einige der obigen, als Puffer beschriebenen
Verbindungen wirken auch als Gerüststoffe, z.B. die Carbonate, Phosphate und Pyrophosphate. .andere Puffer wie
die Jilikate und Tetraborate besitzen keine Gerüststoffeigenschaft.
Da uie anwesenheit eines Gerüststoffs in den erfindungsgemäuen
kittein sehr erwünscht ist, soll die obligatorische Pufferkomponente
mindestens eine Verbindung enthalten, die als Gerliststoff wirken kann, d.h. die zur Verminderung des Gehalts
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an freien Calcium- und/oder kagnesiumionen in einer entsprechenden
wässrigen Lösung befähigt ist.
v.asser.
1o bis etwa So Gew.-yJ und vorzugsweise etwa 5o bis
Gew.-fo der erfindungsgeinäiien Littel bestehen aus einem
wasserlösungsmittel. nasser stellt das ftiedium dar, in welchem
iran den anorganischen, colloidbildenden i'on und das Jcheuer-Eittel
suspendiert unter Bildung einer scheuernden false body-I/iischung. 'Das nasser löst auch die löslichen Komponenten
wie -bleichmittel, oberflächenaktives Kittel, Puffer und
fakultative Zusätze. Da bekanntlich Jbergangümetalle mit
den erfindungsgemäü vorgesehenen Bleichmitteln reagieren und
diese desaktivieren können, sollte das far vorliegende
zwecke verwendete .<asser "weich" bzw. entionisiert sein.
fakultative Zusätze.
Auwer den vorstehend beschriebenen, sechs wesentlichen .
Bestandteilen können die erfindungsgemäuen Jcheuermittel
gegebenenfalls weitere Jtoffe enthalten, die ihr Verbalten,
3tabil±ät oder .«.ussehen verbessern. Hierzu gehören keine
Pufferwirkung ausübende Gerüstverbindungen, farbstoffe und
Geruchsstoffe. Obgleich, wie bereits erwähnt, einige der
vorstehend beschriebenen Puffer gleichzeitig als Gerüstverbindungen wirken, kann man auch andere bleichmittelbeständige
Ge'rüstverbindungen zusetzen, die einzeln oder in Kombination mit anderen Salzen nicht in den vorgeschriebenen pH-Bereich
von 1o,5 bis 14 puffern, ϊ,/pisch für diese fakultativen
Gerüststoffe, die nicht notwendig in den angegebenen pH-Bereich
puffern, sind bestimmte Hexameta-'phosphate und Polyphosphate.
Spezielle Beispiele für solche Puffer sind das Katriumtripolyphosphat,
Kaliumtripolyphosphat und Kaliumhexametaphosphat.
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Auch übliche i'arbstoff e und Geruchsstoffe können den Mischungen
zugesetzt werden, um Aussehen und Anklang beim Verbraucher zu verbessern. Hierbei muß es sich selbstverständlich
um solche Farbstoffe und Geruchstoffe handeln, die gegen eine Zersetzung durch starke Aktivchlor-Bleichmittel
beständig sind.
Falls vorhanden, machen diese fakultativen Zusätze im allgemeinen nicht mehr als etwa 5 Gew.-"/>
der gesamten Mischung aus.
Die erfindungsgemäwen Scheuermittel können hergestellt werden,
indem man die obigen kritischen und fakultativen Bestandteile in den entsprechenden Konzentrationen in beliebiger Reihenfolge
nach konventionellen Methoden vermischt, die gewöhnlich zur Herstellung colioidaler Gemische aus I1On und wasser angewandt
werden. Eine gewisse Scherwirkung ist selbstverständlich erforderlich, um die xlerstellung von Mischungen vom erforderlichen
false body-Gharakter sicherzustellen. Das nusmaß der Scherwirkung.kann dazu verwendet werden, um die Art der
false body-Mischung zu variieren.
Gemäß einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Mittel wendet man eine bestimmte Reihenfolge bei der Zugabe der Komponenten und bestimmte Arten der
Scherwirkung an, um Mittel zu erzielen, die hinsichtlich der Scheuermittelsuspendierung und der Phasentrenneigenschaften
besonders günstig sind. Bei diesem bevorzugten Verfahren werden Bleichmittel, Puffer und Wasser unter mäßiger Scherbewegung
vermischt, wobei man eine gleichmäßige Lösung von entsprechenden pH erhält. Der !Ton (Verdickungs- und Suspendiermittel)
wird dann unter relativ hoher Scherbewegung dieser Lösung zugesetzt, wobei man ein Produkt mit den erforderlichen
false body-Eigenschaften erzielt. Dann werden Scheuermittel, oberflächenaktives Mittel, Gerüststoff, Elektrolyt und andere
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- 13 -
fakultative Zusätze unter mäßiger ücherwirkung zugegeben,
wobei man eine gleichmäßige und homogene kischung erzielt.
Die erfindungsgemäßen Scheuermittel werden durch folgende
Beispiele illustriert:
Ein false body-ocheuennittel für hart-e uberflächen folgender
Zusammensetzung wird hergestellt:
Bestandteil Gew.-yo
Natriumhypochlorit 1,1
"Gelwhite GP" (Natriummontmorillonit-ϊοη) . 3,8
Quarz (Teilchengröße = 5o lviicron, spez. Gew.
= 2,65) 5o,o
Hexadecyldimethylammonium-hexanoat o,35
Puffer: Gemisch aus Tetrakaliumpyrophosphat und Trinatriumphosphat mit Gew.-Verhältnis Pjrophosphat/Phosphat
2:1 4,5
entionisiertes Wasser itest
pH-wert ' 11,8
Die Mischung wird wie folgt zubereitet: Eine 5,25'/'ige
wässrige Natriumhypochloritlösung (3744 Teile), 54o Teile Tetrakaliumpyrophosphat, 6ooo Teile entionisiertes wasser,
27o Teile Trinatriumphosphat und 693 Teile Natriummontmorillonit werden vermischt, wobei man eine relativ hohe Jcherbewegung
anwendet, so daß eine false body-Mischung erzielt wird.
Dann wird eine Paste aus 54oo Teilen Quarz, 1143 Teilen
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entioniiiiertem (tasser und 151 !'eilen einer j)o;,jigen wässrigen
Lösung von nexadec^idimethylammpniumhexanoat zubereitet.
i)±e das Scheuermittel enthaltende Paste wird langsam in
die false body-I.' ischung eingeführt, wobei diese unter mäßiger
iScherwirkung verflüssigt wird.
Das resultierende Scheuermittel ist von unechter Struktur, d.h. gelartig in ruhendem Zustand, wird jedoch unter der
Einwirkung von Scherkräften leicht verflüssigt. In ruhendem
Zustand hält das litt el das '«'uarz-Scheuermittel in gleichmäßig
suspendierter .Dispersion. J3ei der Applikation auf eine horizontale
oder vertikale harte Oberfläche ist das Mittel nicht fliegend und läuft nicht stark an dieser /Ihehe entlang.
iin derartiges Litte! zeigt vernachläsnigbare Zersetzung von'
uieiciiir.ittel und/oder oberflächenaktiven f..itte,l während einer
-'-ageri.eit von 6 i/ochen. es eignet sich besonuers zur entfernung
von /lecken und ochn.utz von harten uberfiächen und
iäiot iceinen sichtbaren /üil nacii dem abspülen der oberfläche
zurück.
L.ittel ir.it im wesentlichen gleichen physikalischen und chemischen
eigenschaften und gleichen. Anwendungsverhalten werden
erzielt, wenn n.an in. Gemisch von Beispiel 1 das liatriumhypochlorit-Bieichmittel
durch Kaliumhypochlorit, einbasisches ^aiciumhypochlorit, zweibasisches Magnesiuir.hypochlorit,
chloriertes frinatriumphosphat-dodecahydrat, Kaliumdichlorisocyanurat,
Natriucdichlorisocyanurat, 1, "jS-Dichlor-ij, 5-dimet
hj !hydantoin , N-chlorsulfamid, Chloramin χ1, Jichloramin ϊ,
Chloramin B oder JJichloramin B in solchen !'.engen ersetzt,
daw can gleiche Mengen an verfügbarem Chlor erhält.
L'ischunf:en mit im wesentlichen gleichen chemischen und
physikalischen Eigenschaften und gleichem Verhalten werden
409885/U76
ferner gewont-en, wenn man in ocigein Beispiel 1 dus JuheutrrcittejJ^uarz
durch eine äquivalente Lenge an i'iü„ (60 Licron,
Dichte 2,65), Bimsstein (53 Micron, Dichte 2,2), Pumicit
(54 Licron, Dichte 2,9)» üalciumcarbonat (55 Micron, Dichte 2,3), üilikasand (55 Licron, Dichte 2,4), Zirconsilikat (60 i, iK.roη,
Dichte 4,6), Diatomeenerde (45 kicron, Dichte 2,1), ochläir;ir,kreide
(63 Licron, Dichte 2,7) oder Feldspat (43 Licron, Dichte 2,5) ersetzt.
ferner erhält man Lischungen mit im wesentlichen gleichen
chemischen und physikalischen Üigenschaften und gleichem
Anwendungsverhalten, wenn man in obigem Beispiel 1 das oberflächenaktive
Litt el liexadecyldimethylammoniumhexanoat durch
im wesentlichen äquivalente Lengen Dodecyldiniethylammoniumacetat,
Dodecyldimeth^lan.moniumhexanoat oder Hexadecyldimethylammoniumacetat
ersetzt.
ω in false body-ocheuermittel für harte überflachen wird aus
folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteil Gew-^j
Natriumhypochlorit 1,1
"Barasym NAS-I00" (Natriumsaponit) 3,o
Üilikasand (i'eilchengröLse = 55 Licron, spez.
ü-ew. = 2,4) 3o,o
Natriumlaurylsulfat o,35
Puffer: Gemisch aus wasserfreiem Natriumcarbonat und Natriummetasilicat mit Gew.-Verhältnis
üarbonat/Letasilicat 3:1 4,ο
.farbstoff und Parfüm 0,8
entionisierter wasser Kest
pH-wert 11,8
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Das Iv.ittel· wird analog der Vorschrift von Beispiel 1
formuliert. Dabei erhält man eine Mischung, die iniKuhezustand
gelartig ist, durch Scherkräfte jedoch leicht verflüssigt werden kann, im Ruhezustand hält die Mischung
das Scheuermittel aus dilikasand in gleichmäßiger suspendierter
Dispersion. .Bei der Applikation auf horizontale oder vertikale harte Flächen ist das Litt el nicht flüssig und läuft
nicht stark den Flächen entlang.
Bei einer -i^agerzeit von 1o rochen zeigt das Mittel nur
miniciale Zersetzung von Bleichmittel und/oder oberflächenaktivem
Mittel, üis eignet sich insbesondere zur Entfernung
von Schmutz und blecken von harten Oberflächen und laut auf
diesen nach dem Abspülen keinen erkennbaren Film zurück.
Iviittel mit im wesentlichen gleichen chemischen, physikalischen
und Gebrauchseigenschaften werden erhalten, wenn man in der ü'ormulierung von Beispiel 2 das Bleichmittel
Natriumhypochlorit durch Kaliumhypochlorit, einbasisches Cacliumhypochlorit, zweibasisches Magnesiumhypochlorit,
chloriertes irinatriumphosphat-dodecahydrät, Kaliumdichlorisocyanurat,
Natriumdichlorisocyanurat, 1,J-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin,
N-ühlorsulfamid, Chloramin ϊ, Dichloramin
i1, Chloramin B oder Dichloramin'B in solchen kenge.n ersetzt,
dato man die äquivalente Menge an verfügbarem Chlor erhält.
ferner werden Mischungen mit im wesentlichen gleichen
chemischen, physikalischen und Gebrauchseigenschaften erzielt,
wenn man in der Formulierung von Beispiel 2 den Natriumsaponit-ϊοη "Barasym Nao-Ioo" durch eine äquivalente
ivienge "Fooler Clay", '"i'hixogel 1", "Gelwhite GP",
"Volclay BC", "Volclay 325", "Black Hills Bentonite BH 45o", "Veegum Pro" oder "Veegum F", "Barasym ΝΑΗ-Ι00", "Barasym
3MI-200", "Barasym LIH-2oo", "Attagel 5o" oder ein Gemisch
aus "Barasym NAS-1oo"-Smectit und "Attagel 5o" -Attapulgit
409885/U76
im Gewichtsverhältnis ijmectit zu Attapulgit von etwa 1:1
ersetzt.
Ferner erhält man Mischungen mit im wesentlichen gleichen
chemischen, physikalischen und Gebrauchseigenschaften, wenn
man in der Vorschrift von Beispiel 2 die Menge an dilikasand auf etwa 10 Gew.-^ erhöht, wobei die Konzentrationen
aller anderen Komporenten mit Ausnahme von wasser gleich bleiben.
Mittel mit im wesentlichen gleichen Eigenschaften werden
ferner erhalten, wenn man in der Formulierung von .Beispiel 2
das Natriumlaurylalkylsulfat durch eine äquivalente Lenge
Natriumkokosnußalkylsulfat, Kaliumkokosnuualkylsulfat oder
Kaliumlaurylalkylsulfat ersetzt.
Außerdem erhält man Mischungen mit im wesentlichen, gleichen
chemischen, physikalischen und Gebrauchseigenschaften, wenn
man in der Formulierung von Beispiel 2 den üarbonat/Letasilicat-Puffer
durch eine äquivalente Lenge eines Geirischs aus Tetrakaliumpyrophosphat und xrinatriumphosphat im
Gewichtsverhältnis Pyrophosphat zu Phosphat von etwa 2:1 (pH = 11,3), Natriumcarbonat (pH = 11,3), Natriuinmetasilieat
(pH = 12,3), Trinatriumphosphat (pH = 12,3) oder ein Gemisch aus Tetrakaliumpyrophosphat und Natriumcarbonat im Gewichtsverhältnis Pyrophosphat zu Carbonat von 1,5:1 (pH = 11,o)
ersetzt.
Mischungen mit im wesentlichen gleichen chemischen, physikalischen
und Gebrauchseigenschaften werden ferner erhalten, wenn die Formulierung von Beispiel 2zusätzlich etwa 1 Gew.-^
Natriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat oder Kaliumhexametaphosphat
als Gerüststoff enthält.
409885/U76
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Die i-'ahi^keit der erfindungsgemätien Jcheuermittel zur Entfernung
von Jchmutz von harten Überflächen wird in e'inem i'etjt ermittelt, bei welchem verschiedene Arten von Jchmutz
von handelsüblichem Linoleum und Vinylasbest-Pliesen entfernt werden. Zu den verwendeten Schmu t zart er. gehören Küchenschmutz
und wachshaltiger Jchmutz.
Der Küchenschmutz ist im wesentlichen fettig mit etwas
teilchenförmigen behalt und wird hergestellt durch Vermischen
von teilchenförmigen Jchmutz (ürde, Zement, Jand, Ton, Kost
und Ru υ) mit einem hohen Anteil an polyungesättigtem Pflanzenöl,
i.achshaltiger Jchmutz besteht aus teilchenförmigen! Jchmutz,
der in einen ^iIm aus Bodenwachs eingebettet ist, und
schciutztedecktem: Agglomerat von Bodenwachs. Rechteckige
Jt.'ieke (io,2 χ 7,6 cm) der i'estf liesen werden wie folgt
beschniuizt: Jiinige bliesen werden mit dem Küchenschmutzgemisch
besprüht und 2 wochen gealtert, um das Koohöl zu polymerisieren.
Auf anderen bliesen wird der wachshaltige Jchmutz mit einer farbwalze ausgebreitet und dann 1 i'ag gealtert.
Die i'estf liesen werden unter Verwendung von 2 Lösungen des zu testenden Produkts gewaschen. Lan wäscht mit einer Gardnerkaschine
i.;odej.l L-1o5-A, einer Vorrichtung, die dazu dient,
in gleichmäßiger und reproduzierbarer .»eise einen LJchwamm
über eine ebene fläche zu führen.
Die verwendeten i'estlösungen wurden erhal.ten durch Vermischen
von 1) 6o ml der Mischung von Beispiel 2, und 2) 6o ml "Comet", einem handelsüblichen, hypochlorithaltigen
Putzmittel, mit 3,3 1 nasser (460C, »vasserhärte6,7°dH) ·
kit jeder i'estlösung werden die einzelnen .Fliesen gleich
oft gerieben. Nach dem Reinigen läiit man die bliesen trocknen,
dann werden sie visuell von 3 Prüfern beurteilt. Die Beurteilung ergibt, daü die Lösung des Gemischs von Beispiel 2
besser wirkt als die Lösung des handelsüblichen Reinigungsmittels
"Comet", sowohl bei der entfernung von wachshaltigem Schmutz
A09885/U76
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wie von Küchenschmutz von Linoleum und von Vinylasbest-i(1liesen.
Die Neigung der erf indungsgemäiien Mittel, nach der Verwendung
einen sichtbaren iilm oder üchleier zurückzulassen, wird in
einem entsprechenden Test ermittelt. In diesem Test wird eine polierte schwarze Keramikfliese von 1o,2x5,1 cm mit
dem Kittel von Beispiel 2gerieben. 1 g des liittels von üeispiel 2
wird auf die fliese gegeben. Dann wird das Mittel mit einem zusammengefalteten feuchten Terry-Tuchstück 2o Sekunden auf
der fliese verrieben, danach wird diese durch einen Hub aus einer üpritzflasche mit destilliertem .'»asser abgespült,
aufrecht gestellt und an der Luft trocknen gelassen, nie
ü'lieae wird dann auf Trübung, d.h. ihre Fähigkeit zur
iteflexion von Licht, visuell untersucht. Geringere Lichtreflexion
zeigt an, daia die Testfliese gelber und trüber geworden
ist. Nach der Behandlung mit dem taittel gemätö Beispiel 2
wird die Lichtreflexion nur minimal vermindert, was einer
minimalen ü'ilm-, Schleier- und Utreifenbildung entspricht.
Die erfindungsgemäuen Mittel werden ferner auf ihre Fähigkeit,
..ich bei längerer Lagerung nicht in einzelne physikalische
Phasen zu trennen, untersucht. Das Mittel von Beispiel 2 wird bis zu einem Itfonat stehen gelassen und periodisch
untersucht, um die Höhe einer allfä±ligen klaren flüssigen Phase im Uberteil des Testgefäiies zu bestimmen. Bei 1°υ,
4,5°ü, Raumtemperatur, 26,7°^ und 37,3 U getestete Proben
zeigen nach einem Eonat eine minimale und für Vertriebszwecke annehmbare Phasentrennung. Durch die false body-Struktur
ist nach einem i.onat das Jcheuermaterial noch gleichmäßig suspendiert und nicht am Gefäuboden abgesetzt.
Durch Bestimmung der chemischen Stabilität laut sich die
Fähigkeit der erfxndungsgemäüen Mittel, während längerer
Lagerzeiten chemisch aktiv zu bleiben , bestimmen, Erfindungsgemälie
Lischungen und Abwandlungen davon werden während eines
A09885/U76
Lonuts durch periodische Probenentnahme beobachtet, wobei
die Proben auf Mischungs-pH und Gehalt an verfügbarem
Chlor getestet werden. Verlust an verfugbarem Chlor gilt
als Hinweis darauf, dato sich das hypoehloritliefernde -bleichmittel zersetzt oder mit anderen Mischungskomponenten
reagiert.
Chlor getestet werden. Verlust an verfugbarem Chlor gilt
als Hinweis darauf, dato sich das hypoehloritliefernde -bleichmittel zersetzt oder mit anderen Mischungskomponenten
reagiert.
Die Kessungen von verfügbarem Chlor und pH-Wert erfolgen an
der Mischung von Beispiel 2 bei kaumtemperatür im Verlauf
eines Ivionats. Der Mischungs-pH fällt um nicht mehr als 0,8 pH-ilinheiten, woraus die Wirksamkeit des Puffers und eine
minimale Wechselwirkung zwischen Puffer und anderen Mischungsbestandteilen ersichtlich ist. Der Gehalt an verfügbarem
Chlor fällt um einen minimalen und unbedeutenden Anteil
(nicht mehr als der Verlust einer konventionellen 5)oigen
wässrigen Hypochloritlösung an verfügbarem Chlor), woraus ebenfalls eine minimale chemische Wechselwirkung zwischen Bleichmittel und anderen -Mischungskomponenten ersichtlich wird.
Chlor fällt um einen minimalen und unbedeutenden Anteil
(nicht mehr als der Verlust einer konventionellen 5)oigen
wässrigen Hypochloritlösung an verfügbarem Chlor), woraus ebenfalls eine minimale chemische Wechselwirkung zwischen Bleichmittel und anderen -Mischungskomponenten ersichtlich wird.
Verfügbares Chlor und pH-Wert werden ferner im Verlauf
eines Monats bei Raumtemperatur an einer der Formulierung von Beispiel 2 ähnlichen Mischung bestimmt, wobei diese
jedoch keinen Puffer enthält. Ein anfänglicher Mischungs-pH von 11,8 wird mit Natriumhydroxyd eingestellt. Die Messungen ergeben, daß der Mischungs-pH im Verlauf des einen Monats von 11,8 auf nahezu neutral fällt, woraus man ersieht, daü eine chemische Wechselwirkung zwischen den Mischungsbestandteilen einen derartigen pH-Abfall verursacht, falls der erfindungswesentliclie Puffer nicht vorhanden ist. Auch die Messungen des verfügbaren Chlorgehalts zeigen einen praktisch vollständigen Verlust des verfügbaren Chlors nach einem
Monat an, woraus man ersieht, daß eine unannehmbare chemische Wechselwirkung eintritt, wenn der Mischungs-pH nicht mit einem Puffer in dem wesentlichen Bereich von 1o,5 bis
eines Monats bei Raumtemperatur an einer der Formulierung von Beispiel 2 ähnlichen Mischung bestimmt, wobei diese
jedoch keinen Puffer enthält. Ein anfänglicher Mischungs-pH von 11,8 wird mit Natriumhydroxyd eingestellt. Die Messungen ergeben, daß der Mischungs-pH im Verlauf des einen Monats von 11,8 auf nahezu neutral fällt, woraus man ersieht, daü eine chemische Wechselwirkung zwischen den Mischungsbestandteilen einen derartigen pH-Abfall verursacht, falls der erfindungswesentliclie Puffer nicht vorhanden ist. Auch die Messungen des verfügbaren Chlorgehalts zeigen einen praktisch vollständigen Verlust des verfügbaren Chlors nach einem
Monat an, woraus man ersieht, daß eine unannehmbare chemische Wechselwirkung eintritt, wenn der Mischungs-pH nicht mit einem Puffer in dem wesentlichen Bereich von 1o,5 bis
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gehalten wird
Verfügbares Chlor und pH-nert v/erden ferner im Verlauf von
einem Monat bei Raumtemperatur an einer Mischung bestimmt,
die der i'ormulierung von .Beispiel 2 ähnlich ist, jedoch ansteile
des Natriumlaurylalkylsulfats eine äquivalente Lenge
des konventionellen oberflächenaktiven MitiELa Natrium-C. „-linearalkylbenzolsulfonat
enthält. Die pH-Messungen zeigen, daJ3 der Puffer den kischungs-pH zwischen 1o,5 und 14 hält.
Der Gehalt an verfügbarem Chlor fällt jedoch spürbar und in unannehmbarer Weise im Verlauf des einen F.onats. So
führt auch bei Aufrechterhaltung des pH-Werts in den erfindungsgemäßen
Grenzen die Anwesenheit eines vom kritischen oberflächenaktiven Mittel verschiedenen Mittels zu einer
ungeeigneten chemischen v.echselwirkung zwischen Bleichmittel und oberflächenaktivem Mittel.
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Claims (19)
- Patentanspruch.ef?) «ässriges scheuerndes iteinigungsmittel unechter struktur für harte flächen, enthaltend(A) etwa o,2 bis 5 Gew.-,'ό eines Bleichmittels, welches in wässriger Lösung Hypochlorit abgibt,(B) etwa 1 bis 6 Gew.-tiß> eines colloidbildenden omectit- und/oder Attapulgit-Tons,((J) etwa o,1 bis 3 Gew.-°,Ό eines bleichmittelbeständigen oberflächenaktiven Mittels in ^orrn(1) eines wasserlöslichen .alkylsulfats mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen im .nlkylrest oder(2) eines wasserlöslichen oberflächenaktiven ßetains der aligemeinen formelR2'n tiR^ -N -it.-ÜUCTworin it.. einen Alkylrest mit S bis 13 Kohlenstoffatomen, it„ und it, Alkylreste mit etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und it den Methylen-, Propylen-, Butylen- oder Pentylenrept darstellen,(D) etwa 5 bis 6o üew.-c;o eines unlöslichen teilchenförmigen öcheuermittels mit Teilchendurchmessern von 1 bis etwa Licron und einer Dichte von etwa o,5 bis etwa 5,o, (ώ) etwa 1 bis 15 Gew.-^j eines anorganischen Puffers, der zur .aufrechterhaltung eines I..isc;:ungs-pH von etwa 1o,5 bis befähigt ist, und(r1) etwa 1o bis So J-ew.-,ϋ «asser.
- 2. Littel nach ^rspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daii (ji) das Bleichmittel etwa o,5 bi3 2, ο G-ew.-^j der Mischung ausmacht,(B) der colloidbildende i'on etwa 1,5 bis 4, ο üew.-'/ό der Lischung ausmacht,409885/U76(c) das Bleichmittel-beständige oberflächenaktive Mittel etwa o,2? bis 1 Gew.-^ der Mischung ausmacht,(D) das unlösliche teilchenförmige Scheuermittel etwa 8 bis 32 Gew.->u der Mischung ausmacht, (&) der anorganische Puffer etwa 2 bis 5 Gew.-'/S der Mischung(ün) wasser etwa 5o bis 7 ο Gew.-yo der Mischung ausmachen.
- 3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, äaa(A) das Bleichmittel aus Alkalimetallhypochlorit, Erdalkalimetallhypochlorit, Hypochlurit-additionsprodukten, ChIuraminen, Chloriminen, Chloramiden oder Chlorimiden,(B) der colioidbildende Ton aus Smectiten oder Gemischen aus dmectiten und Attapulgiten im Gewichtsverhältnis Sinectit zu Attapulgit von etwa 5:1 bis 1:5» und(C) das bleichmittelbeständige oberflächenaktive Mittel aus einem wasserlöslichen Alkylaulfat mit etwa S bis 13 Kohlenstoffatomen im Alkylrest bestehen,(D) das unlösliche Scheuermaterial eine Teilchengröße von2 bis 6o Micron und eine Dichte von 1,o bis 2,8 besitzt und (E)der Puffer aus wasserlöslichen Carbonaten, Bicarbonaten, Sesquicarbonaten, Silikaten, Pyrophosphaten, Phosphaten, Tetraboraten oder Mischungen davon besteht und ausreicht, um der Mischung einen pH von etwa 11 bis 13 zu verleihen.
- 4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel aus Natriumhypochlorit, Kaliumhypochlorit, einbasischem Calciumhypochlorit, zweibasischem Magnesiumhypochlorit, chloriertem i'rinatriumphosphat-dodecahydrat, Kaliumdichlorisocyanurat, Natriumdichljrisocyanurat, 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin, N-Chlorsulfamid, Chloramin T, Dichloramin T, Chloramin B oder Dichloramin B besteht.
- 5· Mittel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der colioidbildende Ton aus Montmorillonit, Volchonskoit,409885/U76Nontronit, Beidellit, Hectorit, üaponit, Uauconit oder Vermiculit besteht.
- 6. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an unlöslichem Scheuermittel mehr ajs etwa 2o Gew.-°/a beträgt und der colloidbildende Ton aus einem Gemisch aus dmectit und Attapulgit im Gewichtsverhältnis dmectit zu Attapulgit von etwa 2:1 zu 1:2 besteht, wobei der omectit ein Montmorillonit, Volchonskoit, Nontronit, Beidellit, Hectorit, daponit, öauconit oder Vermiculit ist.
- 7. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Alk^lsulfat aus Natriumlaurylalkylsulfat, Natriumstearylalkylsulfat, Natriumpalmitylalkylsulfat, Natriumdecylsulfat, Natriummyristylalkylsulfat, Kaliumlaurylalkylsulfat, Kaliumstearylalkylsulfat, Kaliumdecylsulfat, Kaliumpalmitylaikylsulfat, Kaliummyristylalkylsulfat, Natriumdodecylsulfat, Kaliumdodecylsulfat, Kaliumtalgalkylsulfat, Natriumtalgalkylsulfat, Natriumkokosnuüalkylsulf at, KaliumkokosnuiSalkylsulfat oder Gemischen davon besteht.
- 8. Mittel naci:: Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daßdas unlösliche Scheuermittel aus Quarz, Bimsstein, Pumicit, Titandioxid, Silikasand, Calciumcarbonat, Zirconsilicat, Diatomeenerde, Schlämmkreide oder Feldspat besteht.
- 9. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer aus Natriumcarbonat, Natriummetasilicat, !irinatriumphosphat, einem Gemisch aus Tetrakaliumpyrophosphat und l'rinatriumphosphat mit einem Gewichtsverhältnis von Pyrophosphat zu Phosphat von etwa 2:1, einem Gemisch aus wasserfreiem Natriumcarbonat und Natriummetasilicat mit einem Gewichtsverhältnis von Garbonat zu Metasilicat von 3:1 oder einem Gemisch aus Tetrakaliumpyrophosphat und wasserfreiem Natriumcarbonat mit einem Gewichtsverhältnis Pyrophosphat zu409885/U76Garbonat von 1,5:1 besteht.
- 10. Mittel nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, dato (A)das Bleichmittel aus Natriumhypochlorit, Kaliumhypochlorit, einbasischem Calciumhypochlorit, zweibasischem Magnesiumhypochlorit, chloriertem i'rinatriumphosphat-dodecahydrat, Kaliumdichlorisocyanurat, Natriumdichlorisocyanurat, 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin, N-Ohlorsulf amid, Chloramin il, Dichloramin T, Chloramin B oder Dichloramin B ,(B) der 3mectit, der allein oder im Gemisch mit Attapulgit angewendet wird, aus Montmorillonit, Volchonskoit, Nontronit, Beidellit, Hectorit, üaponit, Jauconit oder Vermiculit(C) das oberflächenaktive Alkylsulfat aus Natriumlaurylalkylsulfat, Natriumstearylalkylsulfat, Natriumpalmitylalkylsulfat, Natriumdecylsulfat, Natriummyristylalkylsulfat, Kaliumlaurylalkylsulfat, Kaliumstearylalkylsulfat, Kaliumdecylsulfat, Kaliumpalmitylalkylsulfat, Kaliummyristylalkylsulfat, Natriumdodecylsulfat, Kaliumdodecylsulfat, Kaliumtalgalkylsuifat, Natriumtalgalkylsulfat, Natriumkokosnubalkylsulfat, Kaliumkokosnulialkylsulf at oder Gemischen davon,(D) das unlösliche ächeuermaterial aus Quarz, Bimsstein, Pumicit, 'titandioxid, Silikasand, Calciumcarbonat, Zirconsilicat, Diatomeenerde, Schlämmkreide oder Feldspat und(E) der Puffer aus Natriumcarbonat, Natriummetasilicat, Trinatriumphosphat, einem Gemisch aus l'etrakaliumpyrophosphat und Trinatriumphosphat im Gewichtsverhältnis Pyrophosphat/ Phosphat von 2:1, einem Gemisch aus wasserfreiem Natriumcarbonat und Natriummetasilicat im Gewichtsverhältnis Carbonat/Metasilicat von etwa 3:1 oder einem Gemisch aus i'etrakaliumpyrophosphat und wasserfreiem Natriumcarbonat im Gewichtsverhältnis Pyrophosphat/Carbonat von etwa 1,5:1 besteht.
- 11. Mittel nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bleichmittel Natriumhypochlorit enthält.4Ü9885/U76
- 12. Littel nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet', daß es als Jmectit-Ton Lontmorillonit, Hectorit oder Saponit enthält.
- 13. Littel nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, dato es als oberflächenaktives Alkylsulfat iiatriumkokosnu^alkylsulfat, Kaiiumkokosnuualkylsulfat, Kaliumlaurylalkylsulfat oder Natriurnlaurylsulfat enthält.
- 14· Littel nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer mindestens eine Verbindung enthält, die als Gerüststoff wirkt, welcher zur Verminderung des Gehalts einer wässrigen lösung an freiem Calcium- und/oder iiagnesiumion befähigt ist.
- 15· Littel nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß es(A) als .Bleichmittel Natriumhypochlorit,(B) als omectit-Ton "Gelwhite GP", "Burasym NAS-I00" oder "3arasym NAH-100",((J) als .iilkylsulfat Natriumkokosnuiialkylsulfat, Kaliumkokosnuuaikylsulfat, Kaliumlaurylalkylsulfat oder Natriumlaurylaikjlsulfat,( 1) als unlösliches Scheuermittel üilikasand und (^) als Puffer ein Gemisch aus Tetrakaliumpyrophosphat und j.'rinatriumphosphat im Gewichtsverhältnis Pyrophosphat/ Phosphat von etwa 2:1 oder ein Gemisch aus wasserfreiem Natriumcarbonat und Natriummetasilicat im Gewichts.verhältnis üarbonat/ Letasilicat von etwa 3:1 enthält.
- 16. Littel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an unlöslichem Jcheuermaterial mehr als etwa 2o Gew.—>ό beträgt und der colloidbildende Ton aus einem Gemisch aus Smectit und Attapulgit im Gewichtaverhältnis Jmectit/Attapulgit von etwa 1:1 besteht, wobei der Smectit aus "Gelwhite GP", "J3arasym NAS-I00" oder "Barasym ΝΑΗ-Ι00" und der Attapulgit aus "Attagel 4o", Attagel 5o" oder "Attagel 15o" besteht.A09885/U76
- 17· Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daü es(A) als colloidbildenden ϊοη einen Attapulgit und(B) als bleichmittelbeständiges oberflächenaktives Mittel ein wasserlösliches Betain enthält.
- 18. Mittel nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, dai3 es(A) als Bleichmittel Natriumhypochlorit,(B) als Attapulgit-ϊοη ein Attagel,((J) als oberflächenaktives Betain Dodecyldimethylammoniumacetat, Dodecyldimethylammoniumhexanoat, Hexadecyldimethylainmoniumacetat oder Hexadecyldimethylammoniumhexanoat und (D) als Puffer wasserfreies Natriumcarbonat, Natriummetasilicat, Trinatriumphosphat, ein Gemisch aus Tetrakaliumpyrophosphat und Trinatriumphosphat im Gewichtsverhältnis Pyrophosphat/Phosphat von etwa 2:1, ein G-emisch aus wasserfreiem Natriumcarbonat und Natriummetasilicat im Gewichts verhältnis Garbonat/Metasilicat von etwa 3:1 oder ein Gemisch aus Tetrakaliumpyrophosphat und wasserfreiem Natriumcarbonat im Gewichtsverhältnis Pyrophosphat/Carbonat von etwa 1,5:1 enthält.
- 19. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich bis zu 5 Gew.-fo eines bleichmittelbeständigen Geriiststoffs aus Hexametaphosphaten oder Polyphosphaten enthältFür: Procter & Gamble Company
Cincinnati, Ohio, V.St.A.Dr.BU.Wol8Rechtsanwalt409885/1476
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