DE2443983A1

DE2443983A1 - Stuetz-kragen fuer einen patienten

Info

Publication number: DE2443983A1
Application number: DE19742443983
Authority: DE
Inventors: David James Attenburrow
Original assignee: Reed International Ltd
Current assignee: Reed International Ltd
Priority date: 1973-09-25
Filing date: 1974-09-14
Publication date: 1975-04-03
Also published as: JPS5063787A; DK136175C; NL7411851A; JPS5643738B2; FR2244447A1; GB1468813A; DK500274A; IT1020446B; FR2244447B1; LU70974A1; SE7411981L; US3916884A; DK136175B; AU7306474A; CA1025742A; BE819406A; ZA745534B

Description

Reed International Limited, 82, Piccadilly, London W. 1,

England

"Stütz-Kragen für einen Patienten"

Die Erfindung betrifft einen Stütz-Kragen für einen Patienten, der diesem nach z. B. UnfallVerletzungen um den Hals als Kopf- und Nackenstütze anlegbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen preiswerten Stütz-Kragen dieser Art zu schaffen, der sich leicht einem Patienten anlegen läßt, der Verletzungen, etwa bei einem Zusammenstoß, erlitten hat; dieser stützende Nackenkragen soll sicherstellen, daß Folgeverletzungen am Genick vermieden werden, wenn der Patient vom Unfallort abtransportiert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der genickstützende Kragen wenigstens zwei Streifen steifen Materials aufweist, die längsseits nebeneinander angeordnet und von einer Umhüllung aus flexiblem dünnen Material umhüllt sind, und daß eine Knicklinie zwischen je zwei Streifen steifen Materials vorgegeben ist, längs derer die übereinanderklappbar sind.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Kragen drei Streifen steifen Materials untereinander un-

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terschiedlicher Breite auf, während die Umhüllung je eine Knicklinie zwischen dem mittleren Streifen und jedem der beiden seitlichen Streifen festlegt.

Der Kragen ist so, durch wahlweises Einklappen wenigstens eines seitlichen Streifens über den mittleren Streifen, auf einfache Weise bezüglich seiner wirksamen Breite anstellbar; eine Befestigungsvorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß der Kragen auch einfach hinsichtlich saner Länge einstellbar ist. Einen derartigen variablen Stütz-Kragen können Unfallrettungsdienste in praktisch allen vorkommenden Verletzungsfällen anwenden, so etwa bei Flugzeugunfällen, ohne eine Vielzahl von Stütz-Kragen unterschiedlicher Größen mit sich führen zu müssen.

Der Kragen weist einerseits die notwendige Flexibilität zum Herumlegen um den Hals des Unfallopfers herum, andererseits auch die notwendige Quersteifigkeit auf, um eine wirksame Unterstützung des Kopfes hervorzurufen. Wenn, nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung, die Streifen steifen Materials mit querverlaufenden Einschnitten nach Art von Kerben als Sollknicklinien ausgestattet sind, dann wird die longitudinale Biegung des Kragens dadurch bestimmt, Solche Einschnitte sind vorzugsweise insbesondere so verteilt, daß der Kragen beim Herumlegen um den Hals des Patienten rückwärts der Form des Nackens folgt, aber vorne ausgewölbt ist, um sicherzustellen, daß die Luftröhre des Patienten nicht eingedrückt wird und um eine zusätzliche Stütze für die Backenknochen zu ergeben.

Das steife, brettförmige Material für die Streifen dieses Stütz-Kragens kann vorzugsweise' steifer Karton, eine Spanholzplatte, eine Hartfaserplatte oder verklebter Karton

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sein, oder Maserholz, das so geschnitten ist, daß sich die Maserung quer zur Längsausdehnung der Streifen erstreckt, womit sich dannjbesondere Einschnitte eventuell erübrigen.

Als für die Umhüllung benutztes fl exibles Material dient vorzugsweise eine Folie aus Kunststoff, etwa aus PVC; invLängsrichtung verlaufende Schweiß- oder Klebelinien können zwischen aufeinander zuweisenden Oberflächen des Umhüllungsmaterials vorgesehen sein, um jeden steifen Material streifen in einem eingenen Raum luftdicht einzuschließen und gleichzeitig die Knicklinie zwischen je zwei benachbarten Streifen zu bilden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es.zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Stütz-Kragens nach der Erfindung in ausgebreiteter Darstellung,

Fig. 2a bis 2d verschiedene Breiteneinstellungen für den Kragen nach Fig. 1,

Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Schnittansicht durch einen Kragen nach Fig. l,und

Fig. 4 in perspektivischer Dastellung den gebogenen Verlauf eines Kragens, wie er geformt ist, wenn er um den Hals eines Patienten herumgelegt ist.

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Ein ,erfindungsgemäßer Stütz-Kragen wird normalerweise flach ausgerollt aufbewahrt, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Im Verwendungsfall ist der Kragen um den Hals eines Patienten geschlungen und an seinen Enden zusammengeschlossen, wie in Fig. 4 dargestellt, wobei in diesem Beispiel der Verschluß an der Rückseite des Halses des Patienten liegt. Der Verschluß kann jede geeignete Form aufweisen, wenn er nur verstellbar ist, um die wirksame Länge des Kragens einstellen zu können. Im in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Schnellverschluß vorgesehen, der einen sich in Längsrichtung des Kragens erstreckenden Verschlußstreifen 1 und einen an einem Lappen j5 befestigten Verschlußstreifen aufweist. Solche Verschlußstreifen nach Art von Klettenverschlüssen sind etwa unter der Handelsbezeichnung "VELCRO" erhältlich. Einer dieser Streifen weist dabei eine Vielzahl klein*·er schlaufenförmiger Elemente aus Kunststoff auf, und der andere hakenförmige Elemente, die in die Schlaufen eingreifei, wenn die Streifen gegeneinander gedrückt werden. Die Einstellung der Länge des Kragens erfolgt dadurch, daß ein mehroder weniger langer Teil des Streifens a.den Streifen 1 überlappt.

Der Kragen selbst ist aus drei nebeneinander angeordneten Streifen steifen Materials aufgebaut, nämlioh aus einem mittleren Streifen 4 und zwei seitlichen Streifen 5 und 6, die in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel untereinander ungleiche Breite aufweisen, wobei die Breite des mittleren Streifens 4 etwas größer ist als die Summe der Breiten der seitlichen Streifen 5 und 6. Die Streifen 4, 5, und 6 weisen eine Umhüllung 7 aus Kunststoffolie.etwa PVC, auf. Schweißlinien 8 und 9 er-

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strecken sich in Längsrichtung zwischen dem mittleren Streifen 4 und den seitlichen Streifen 5 und 6. um jeden von ihnen luftdicht in einen eigenen Hohlraum einzuschließen und gleichzeitig je eine Knicklinie zu schaffen, längs derer die seitlichen Streifen 5 und 6 umgefaltet und über den mittleren Streifen 4 geklappt werden können, so daß die seitlichen Streifen 5 und 6 flach gegen den mittleren Streifen 4 anliegen.

In den Fig. 2a bis 2d sind verschiedene Anordnungsmöglichkeiten für die seitlichen Streifen 5 und 6 zwecks unterschiedlicher Einstellung der wirksamen Breite des erfindungsgemäßen Stütz-Kragens dargestellt. So zeigt Fig. 2a den breitestmöglichen Kragen, während Fig. 2d die schmälste Anordnung darstellt.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind querverlaufende Einschnitte 10, 11, etwa in Form von Kerben, an den Enden bzw. in der Mittelregion des Kragens vorgesehen, durch die sich ein vorbestimmtes Biegeverhalten des Kragens ergibt, so daß er die in Fig. 4 dargestellte Form annimmt, wenn er einem Patienten umgelegt wird; die dadurch dem rückwärtigen Verschluß gegenüber entstehende, etwas nach vorne herausragende Vorderregion des in Form gebrachten Kragens stellt sicher, daß^die Luftröhre des Patienten nicht zusammengedrückt wird und bewirkt zugleich zusätzlich eine Unterstütztung der Backenknochen des Patienten.

Wie aus der Querschnitts-Ansicht der Fig. J5 ersichtlich, sind die Oberflächen der seitlichen Streifen 5 und 6 mit einem kissenformigenMaterial 12, vorzugsweise Polyester-Schaumstoff belegt, um eine schonende, kissenförmige Anlage gegen die Backenknochen und gegen

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- 6 die Schulter des Patienten zu bewirken.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen«,

Ansprüche

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Claims

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Ansprüche

1J Stütz-Kragen für einen Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens zwei Streifen (4, 5* 6) steifen Materials aufweist, die längsseits nebeneinander angeordnet und von einer Umhüllung (7) aus flexiblem dünnem Material umhüllt sind, und daß eine Knicklinie zwischen je zwei Streifen (4, 5* 6) steifen Materials vorgegeben ist, längs derer diese übereinanderklappbar sind.,
2. Kragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er drei Streifen (4, 5, 6) steifen Materials untereinander unterschiedlicher Breite aufweist und die Umhüllung (7) je eine Knicklinie zwischen dem mittleren Streifen (4) und jedem der beiden seitlichen Streifen (5, 6) festlegt.
J. Kragen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Streifen (5, 6) mit einem kissenförmigen Material (12) belegt sind.
4.''Kragen nach Anspruch 2 oder J, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Breiten der beiden seitlichen Streifen (5* 6) kleiner ist als die Breite deB mittleren Streifens (4).
5. Kragen nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung § aus Kunststoff besteht und jede Knicklinie durch eine' Schweißlinie (8, 9) gebildet ist, die die aufeinander zuweisenden Oberflächen der Umhüllung miteinander verbindet, um jeden Streifen (4, 5, 6) in einen eigenen Raum der Umhüllung (7) einzuschließen.

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6. Kragen nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Streifen (4, 5* 6) für ein vorgegebenes Biegeverhalten des Kragens mit querverlaufenden Einschnitten
(10, 11) versehen ist.
7. Kragen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wengistens ein querverlaufender Einschnitt (11) im
mittleren Teil der Streifen (4, 5j 6) für eine hervorstehende Auswölbung des Kragens in seiner Vorderregion vorgesehen ist.

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