DE2450682B2 - Herstellung und verwendung stabiler pfropfmischpolymerdispersionen - Google Patents
Herstellung und verwendung stabiler pfropfmischpolymerdispersionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung stabiler Propfmischpolymerdispersionen, die niedrige
Viskosität und eine hervorragende Teilchengrößenverteilung aufweisen sowie ihre Verwendung bei der
Herstellung von Polyurethanmassen. Die Erfindung ist insbesondere auf Propfmischpolymerdispersionen gerichtet,
die durch Polymerisation von Vinylmonomeren in situ in Gegenwart eines radikalbildenden Katalysators
hergestellt werden.
Propfmischpolymerdispersionen, die aus Vinylmonomeren und Polyätherpolyolen hergestellt werden, und
ihre Verwendung für die Herstellung von Polyurethanen sind bekannt, wie beispielsweise die USA-Patentschriften
33 83 351 und 36 52 659 zeigen. Diese Patentschriften beschreiben verschiedene Verfahren zur
Herstellung von Propfmischpolymerdispersionen. Die letztgenannte Patentschrift beschreibt die gleichzeitige
Zugabe eines stetigen und gleichmäßigen Monomerenstroms und eines Katalysatorstroms zu einem ungesättigten
Polyol, während die USA-Patentschrift 33 83 351 ein Verfahren beschreibt, bei dem man das Monomere
und das Polyol in ein Reaktionsgefäß gibt, das Einsatzmaterial erhitzt und anschließend den Katalysator
dem Einsatzmaterial zusetzt Wahlweise kann man das Poiyol, das Monomere und den Katalysator in einen
Reaktor einführen und erhitzen, um die Polymerisation auszulösen. Die Erfindung ist auf eine Verbesserung der
Herstellung der in den vorstehend genannten Patentschriften beschriebenen Propfmischpolymerdispernionen
gerichtet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Propfmischpolymerdispersionen durch
Polymerisation von Vinylmonomeren in situ in Gegenwart eines radikalbildenden Katalysators in einem
Polyol bei einer Temperatur zwischen 80 und 170° C, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Katalysator und das VinyJmonomere in einem statischen Mischer
mischt und das Gemisch aus Katalysator und Monomeren dann dem Polyol zusetzt.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung der so erhaltenen Propfmischpolymerdispersicnen
bei der Herstellung von Polyurethanmassen. Die erhaltenen Dispersionen sind den nach den bekannten
Verfahren hergestellten Dispersionen in bezug auf ihre niedrige Viskosität und ihre enge Teilchengrößenverteilung
überlegen. Auf Grund dieser Eigenschaften eignen sich die Dispersionen insbesondere für die Herstellung
von Polyurethan-Schaumstoffen mit erhöhter Belastbarkeit oder Stauchhärte sowie zur Herstellung von
Polyurethanfolien von hervorragender Klarheit.
Gemäß der Erfindung mischt man das Vinylmonomere oder die Vinylmonomeren mit dem radikaibildenden
Katalysator in einem statischen Mischer unmittelbar vor der Zugabe zum Polyol im Reaktionsgefäß. Der
radikalbildende Katalysator kann unmittelbar dem Mischer zugesetzt oder in einem Teil des Polyols
gemischt und dann in den Mischer eingeführt werden, oder er kann in einem inerten organischen Lösungsmittel
gelöst und in den Mischer eingeführt werden. Durch Einführen eines gemischten Stroms aus Katalysator und
Monomerem in das Polyol wird ein homogeneres Polymerisationssystem ausgebildet, das zu einer Propfmischpolymerdispersion
von niedriger Viskosität und hervorragender Molekulargewichtsverteilung führt. Es
wurde festgestellt, daß mit statischen Mischern ein inniges Gemisch von Katalysator und Monomerem
gebildet wird, das für die Herstellung dieser Propfmischpolymerdispersionen wesentlich ist. Das Monomere, der
Katalysator und das Polyol können nicht lange vorher oder in üblichen Mischern hergestellt werden, weil
hierbei die Polymerisationsreaktion ausgelöst wird, wodurch die Zuführungsleitungen verstopft und Dispersionen
mit schwankender Molekulargewichtsverteilung und hoher Viskosität erhalten werden.
Ein statischer Mischer ist eine röhrenförmige Mischvorrichtung ohne bewegte Teile. Er verwendet
keine äußere Energie, außer dem Energieverlust, der auf den Druckabfall der durchströmenden Medien zurückzuführen
ist. Ein statischer Mischer wird aus einem Rohr hergestellt, in das geformte Einbauten eingesetzt
werden, die das Medium zerteilen und durchwirbeln. Beispiele für solche statischen Mischer sind der in
Chemie-Ingenieur-Technik, 45 (1973), Seite 1367, linke Spalte, Abs. 2, beschriebene Mischer mit gegeneinander
versetzten Abschnitten einer flachgehenden Schnecke, durch die der Produktstrom mehrfach geteilt und
wieder vereinigt wird, der Interfacial-Surface-Genera-
tion-Mischer, der mit niedrigem Druckabfall arbeitende
Mischer (LOW-PRESSURE-DROP-MISCHER) und der Koch-Sulzer-Mischer. Mit allen diesen Mischern
wird innige Vermischung von Katalysatoren und Monomerem durch Zerteilen und erneutes Zerteilen des
Flüssigkeitsstroms erreicht.
Die Polyole, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden können, sind bekannt Sowohl
übliche Polyole, die im wesentlichen keine äthylenischen Doppelbindungen enthalten, wie sie in der USA-Patentschrift
33 83 351 beschrieben werden, als auch ungesättigte Polyole können für das Verfahren gemäß der
Erfindung verwendet werden. Polyole, die im wesentlichen frei von äthylenischen Doppelbindungen und für
das Verfahren gemäß der Erfindung geeignet sind, sind bekannt Sie werden häufig durch katalytische Kondensation
von Alkylenoxyden oder Gemischen von Alkylenoxyden entweder gleichzeitig oder nacheinander
mit einer organischen Verbindung, die wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome enthält, hergestellt, wie
beispielsweise in den US-Patentschriften 19 22 451, 31 90 927 und 33 46 557 beschrieben.
Als repräsentative Beispiele geeigneter Polyole sind die Polyester, die mehrere Hydroxylgruppen enthalten,
Polyalkylenpolyätherpolyole, Polyurethane mit mehreren endständigen Hydroxylgruppen, Polyhydroxyphosphorverbindungen
und Addukte von Alkylenoxyden mit mehrwertigen Polythioäthern, Polyacetalen, aliphatischen
Polyolen und Thiolen, Ammoniak und Aminen einschließlich der aromatischen, aliphatischen und
heterocyclischen Amine sowie Gemische dieser Verbindungen. Addukte von Alkylenoxyden mit Verbindungen,
die zwei oder mehr verschiedene Gruppen innerhalb der obengenannten Klassen enthalten, können ebenfalls
verwendet werden, z. B. Aminoalkohole, die eine Aminogruppe und eine Hydroxylgruppe enthalten.
Geeignet sind ferner Addukte von Alkylenoxyden mit Verbindungen, die eine -SH-Gruppe und eine Hydroxylgruppe
enthalten, sowie mit Verbindungen, die eine Aminogruppe und eine — SH-Gruppe enthalten.
Beliebige geeignete Hydroxylgruppen enthaltende Polyester können verwendet werden, wie sie beispielsweise
aus Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen erhalten werden. Beliebige geeignete Polycarbonsäuren
können verwendet werden, z. B. Oxalsäure, Malonsäure, Bersteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure,
Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure, Thapsinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Glutaconsäure, «-Hydromuconsäure, jJ-Hydromuconsäure.a-Butyl-a-äthylglutarsäure,
«,^-Diäthylbernsteinsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure, Hemimellitsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure.
Beliebige geeignete mehrwertige Alkohole können verwendet werden. Geeignet sind sov/ohl aliphatische
als auch aromatische mehrwettige Alkohole, z. B.
Äthylenglykol, 1,3-Propylengiykol, 1,2-Propylenglykol,l,4-Butylenglykol,
1,3-Butylenglykol, 1,2-Butylenglykol,
1,5-Pentandiol, 1,4-Pentandiol, 1,3-Pentandiol,
16-Hexandiol, 1,7-HeptandioI, Glycerin,
1,1,1 -Trimethylolpropan, 1,1,1 -Trimethyloläthan, Hexan-U,6triol,«-Methylglucosid, Pentaerythrit
.. a«
unu aui'uii. , ..
Unter den Ausdruck »mehrwertiger Alkohol« fallen ferner Verbindungen, die von Phenol abgeleitet sind,
z. B. 2,2-(4)4'-Hydroxyphenyl)propan, das allgemein als
Bisphenol A bekannt ist
Beliebige geeignete Polyalkylenpolyätherpolyole können verwendet werden, z.B. das Produkt der
Polymerisation eines Alkylenoxyds oder einer Alkylenoxyds mit einem mehrwertigen Alkohol mit 2 bis 6
Hydroxylgruppen. Beliebige geeignete Alkylenoxyde können verwendet werden, z. B. Äthylenoxyd, Propylenoxyd,
Butylenoxyd, Amylenoxyd und heterogene Copolymerisate oder Blockmischpolymere dieser Oxyde. Die
Polyalkylenpolyätherpolyole können aus anderen Ausgangsmaterialien wie Tetrahydrofuran und Alkylenoxyd-Tetrahydrofuran-Copolymeren,
Epihalogenhydrinen wie Epichlorhydrin sowie Aralkylenoxyden wie Styroloxyd hergestellt werden. Die Polyalkylenpolyätherpolyole
können primäre oder sekundäre Hydroxylgruppen enthalten und sind vorzugsweise Polyäther, die
aus Alkylenoxyden mit 2 bis 6 C-Atomen hergestellt werden, z. B. Polyäthylenätherglykole, Polypropylenätherglykole
und Polybutylenätherglykole. Die Polyalkylenätherpolyole können nach beliebigen bekannten
Verfahren hergestellt werden, z. B. nach dem Verfahren, das voa W u r t ζ 1859 und in Encyclopedia of Chemical
Technology, Band 7, Seite 257—262, herausgegeben von Interscience Publishers, Inc. (1951), oder in der US-PS
19 22 459 beschrieben ist. Zu den bevorzugten PoIyäthern gehören insbesondere die Additionsprodukte
von Alkylenoxyden mit Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, Saccharose, Sorbit, Propylenglykol und
2,2-(4,4'-Hydroxyphenyl)-propan und ihre Gemische mit Äquivalentgewichten von 250 bis 5000.
Als mehrwertige Polythioäther, die mit Alkylenoxyden kondensiert werden können, eignen sich beispielsweise
das Kondensationsprodukt von Thiodiglykol oder das Produkt der Reaktion von zweiwertigen Alkoholen,
wie sie vorstehend für die Herstellung der hydroxylgruppenhaltigen Polyester genannt wurden, mit einem
beliebigen anderen Thioätherglykol.
Der hydroxylgruppenhaltige Polyester kann auch ein Polyesteramid sein, wie es beispielsweise erhalten wird,
wenn eine gewisse Amin- oder Aminoalkoholmenge in die Reaktionsteilnehmer für die Herstellung der
Polyester einbezogen wird. Polyesteramide können beispielsweise hergestellt werden durch Kondensation
eines Aminoalkohole wie Äthanolamin mit den obengenannten Polycarbonsäuren, oder sie können unter
Verwendung der gleichen Komponenten, die den hydroxylgruppenhaltigen Polyester bilden, hergestellt
werden, wobei nur ein Teil der Reaktionsteilnehmer aus einem Diamin wie Äthylendiamin besteht.
1 Zu den geeigneten Polyhydroxyphosphorverbindungen gehören die Verbindungen, die in der US-PS
36 39 542 beschrieben sind. Bevorzugte Polyhydroxy· phosphorverbindungen werden aus Alkylenoxyden und
Säuren des Phosphors mit einer P2OrÄquivalenz vor
etwa 72 bis 95% hergestellt. Als Polyacetale, die mi Alkylenoxyden kondensiert werden können, eignen siel
insbesondere die Produkte der Reaktion von Formalde hyd oder anderen geeigneten Aldehyden mit zweiwerti
gen Alkoholen oder Alkylenoxyden, z. B. den obenge nannten.
Als aliphatische Thiole, die mit Alkylenoxydei kondensiert werden können, eignen sich insbesonder
Alkanthiole mit wenigstens zwei Thiolgruppen wie 1,2-Äthandithiol, 1,2-Propandithiol,
13-Propandithiol und 1,6-HexandithJol,
Alkenthiole wie 2-Buten-l,4-dithioi und Äikinthioii wie 3-Hexin-l,6-dithiol.
Als Amine, die mit Alkylenoxyden kondensiei
Als Amine, die mit Alkylenoxyden kondensiei
werden können, eignen sich insbesondere aromatische Amine wie
Anilin. o-Chloranilin, p- Aminoanilin,
1,5-Diaminonaphthalin, Methylendianilin,
Kondensationsproduk'.e von Anilin und
Formeldehyd und 2,4-Diaminotoluol, ferner die
aliphatischen Amine, z. B. Methylamin,
Triisopropanolamin, Äthylendiamin,
13-Propylendiamin, 1,4-Ethylendiamin und
1,3-Butylendiamin.
Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten ungesättigten Polyole können hergestellt werden durch
Umsetzung beliebiger Polyole, wie sie oben genannt wurden, mit einer organischen Verbindung, die gleichzeitig wenigstens eine äthylenische Doppelbindung und
eine Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe oder Epoxygruppe enthält, oder sie können mit Hilfe einer
organischen Verbindung, die gleichzeitig wenigstens eine äthylenische Doppelbindung und eine Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe oder Epoxygruppe enthält, als
Reaktant bei der Herstellung des üblichen Polyols hergestellt werden. Als Beispiele solcher organischer
Verbindungen seien genannt: Ungesättigte Polycarbonsäuren und ihre Anhydride, z. B. Maleinsäure und
Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Fumarsäureanhydrid, Crotonsäure und Crotonsäureanhydrid, Propylenbernsteinsäureanhydrid und halogenierte Maleinsäure und halogeniertes Maleinsäureanhydrid, ungesättigte
mehrwertige Alkohole, z. B.
2-Buten-l,4-diol, Glycerinallyläther,
Trimethylolpropanallyläther,
Pentaerythritallyläther, Pentaerythritvinyläther,
Pentaerythritdiallyläther und l-Buten-3,4-diol,
ungesättigte Epoxyde, z. B.
l-Vinylcyclohexan-ß^-epoxyd, Butadienmonoxyd,
Vinylglycidyläther, 1 -Vinyloxy^-epoxypropan,
Glycidylmethacrylat und 3-Allyloxypropylenoxyd
oder Allylglycidyläther.
Wenn eine Polycarbonsäure oder ihr Anhydrid zur Einführung einer ungesättigten Einheit in die Polyole
dient, muß das ungesättigte Polyol mit einem Alkylenoxyd, vorzugsweise Äthylenoxyd oder Propylenoxyd,
umgesetzt werden, um die Carboxylgruppen durch Hydroxylgruppen vor der Verwendung für die Zwecke
der Erfindung zu ersetzen. Das Alkylenoxyd wird in einer solchen Weise verwendet, daß die Säurezahl des
ungesättigten Polyols auf etwa 1 oder weniger gesenkt wird.
Zur Herstellung der für die Zwecke der Erfindung geeigneten ungesättigten Polyole werden etwa 0,05 bis so
bis 3,0 Mol, vorzugsweise 0,30 bis 1,5 Mol, der organischen Verbindung pro Mol Polyol verwendet Die
für die Zwecke der Erfindung verwendeten ungesättigten Polyole werden nach üblichen Verfahren hergestellt,
z. B. nach den Verfahren, die in den US-PS 32 75 606 und 32 80 077 beschrieben werden. Im allgemeinen ist bei
diesen Verfahren eine Reaktionstemperatur von 0° bis 130° C erforderlich. Es ist möglich, sowohl saure
Katalysatoren, z.B. Lewis-Säuren, als auch basische Katalysatoren, z. B. Alkalihydroxyde, zu verwenden.
Ferner kann eine Reaktion ohne Katalysator bei einer Temperatur von 50 bis 200° C durchgeführt werden.
Wie bereits erwähnt, werden die Propfmischpolymerisate gemäß der Erfindung durch in situ durchgeführte
Polymerisation der vorstehend genannten ungesättigten *5
Polyole mit einem äthylenisch ungesättigten Monomeren oder einem Gemisch von äthylenisch ungesättigten
Monomeren hergestellt. Als repräsentative äthylenisch
ungesättigte Monomere, die für die Zwecke der
Erfindung verwendet werden können, seien genannt: Butadien, Isopren, 1,4-Pentadien, 1,6-Hexadien,
1,7-Octadien, Styrol, «-Methylstyrol, Methylstyrol,
2,4-Dimethylstyrol, Äthylstyrol, Isopropylstyrol,
Butylstyrol, Phenylstyrol, Methylstyrol, Cyclohexylstyrol, Benzylstyrol, substituierte
Styrole, z. B. Chlorstyrol, 2,5-Dichlorstyrol,
Bromstyrol, Fluorstyrol, Trifluormethylstyrol, Jodstyrol, Cyanstyrol, Nitrostyrol,
N.N-Dimethylaminostyrol.Acetoxystyrol,
Methyl-4-vinylbenzoat.Phenoxystyrol,
p-Vinylidendiphenylsulfid,
p-Vinylphenylphenyloxyd, Acrylmonomere und
substituierte Acrylmonomere, z. B. Acrylnitril, Acrylsäure, Methacrylsäure, Methylacrylat,
2-Hydroxyäthylacrylat,
2-HydroxyäthyImethacrylat, Methylacrylat,
Cyclohexylmethacrylat,Benzylmethacrylat, Isopropylmethacrylat.Octylmethacrylat,
Methacrylnitril, Methyl-ut-chlor-ac-ylat,
Äthyl-ix-äthoxyacrylat,
Methyl-a-acetoaminoacrylat, Butylacrylat,
2-ÄthylhexylacryIat, Phenylacrylat,
Phenylmetnacrylat.Ä-Chloracrylnitril, N.N-Dimethylacrylamid.N.N-Dibenzylacrylamid,
N-Butylacrylamid, Methacrylformamid, Vinylester,
Vinyläther, Vinylketone, z. B. Vinylacetat, Chlorvinylacetat, Vinylalkohol, Vinylbutyrat,
Isopropenylacetat, Vinylformiat, Vinylacrylat, Vinylmethacrylat.Vinylmethoxyacetat,
Vinylbenzoat, Vinyljodid, Vinyltoluol, Vinylnaphthalin, Vinylbromid, Vinylfluorid,
Vinylidenbromid, 1 -Chlor-1 -fluoräthylen, Vinylidenfluorid, Vinylmethyläther,
Vinyläthyläther, Vinylpropyläther, Vinylbutyläther, Vinyl-2-äthylhexyläther.Vinylphenyläther,
Vinyl-2-methoxyäthyläther, Methoxybutadien, Vinyl^-butoxyäthyläther.S^-Dihydro-l^-pyran,
2-Butoxy-2'-vinyloxydiäthyläther, Vinyl-2-äthylmercaptoäthyläther,
Vinylmethylketon.Vinyläthylketon, Vinylphosphoiiate, z. B.
Bis(j?-chloräthyl)-vinylphosphonat, Vinylphenylketon,Vinyläthylsulfid,
Vinyläthylsulfon, N-Methyl-N-vinylacetamid, N-Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol, Divinylsulfid,
Divinylsulfoxyd, Divinylsulfon,
Natriumvinylsulfonat, Methylvinylsulfonat, N-Vinylpyrrol, Dimethyl-fumarat, Dimethylmaleat,
Maleinsäure, Crotonsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Monomethylitaconat,
tert.-Butylaminoäthylmethacrylat, Dimethylaminoäthylmethacrylat, Glycidylacrylat,
Allylalkohol, Monoester von Glykolen und Itaconsäure, D'chlorbutadien und Vinylpyridin.
Geeignet sind alle bekannten polymerisierbaren Monomere, und die vorstehenden Verbindungen wurden nur
als Beispiele für Monomere genannt, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind.
Das äthylenisch ungesättigte Monomere wird für die Polymerisationsreaktion im allgemeinen in einer Menge
von 1 bis 30%, vorzugsweise 3 bis 25%, bezogen auf das Gewicht des Polyols verwendet. Die Polymerisation
wird bei einer Temperatur zwischen etwa 80° und 17O0C, vorzugsweise zwischen 105° und 135° C durchgeführt.
Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise die
bekannten radikalbildenden Katalysatoren für die Vinylpolymerisation, z. B.
Peroxyde, Persulfate, Perborate, Percarbonate und Azoverbindungen, beispielsweise
Wasserstoffperoxyd, Dibenzylperoxyd, Acetylperoxyd, Benzoylhydroperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd, Di-tert.-butylperoxyd,
Lauroylperoxyd, Butyrylperoxyd.
Diisopropylbenzolhydroperoxyd, Cumolhydroperoxyd, p-Menthanhydroperoxyd,
Diacetylperoxyd, Di-a-cumylperoxyd,
Dipropyiperoxyd, Diisopropylperoxyd, Isopropyl-tert-butylperoxyd,
Butyl-tert-butylperoxyd, Dilauroylperoxyd,
Difuroylperoxyd, Ditriphenylmethylperoxyd, Bis(p-methoxyben2oyl)peroxyd,
p-Monomethoxybenzoylperoxyd, Rubrenperoxyd, AscardioKtert-Butylperoxybenzoat,
Di-äthylperoxyterephthalat, Propylhydroperoxyd,
Isopropylhydroperoxyd, n-Butylhydroperoxyd,
tert.-Butylhydroperoxyd.Cyclohexylhydroperoxyd,
trans- Decalinhydroperoxyd,
a-Methylbenzylhydroperoxyd,
Λ-Methyl-a-äthylbenzylhydroperoxyd,
Tetralinhydroperoxyd,
Triphenylmethylhydroperoxyd, Diphenylmethylhydroperoxyd,
«A-Azo-2-methylbutyronitril,
«A'-2-Methylheptonitril,
l.l'-Azo-l-cyclohexancarbonitril,
Dimethyl-ÄA'-azobisisobutyrat,
4,4'-Azo-4-cyanpentansäure, Azobisisobutyronitril, Perbernsteinsäure und
Diisopropylperoxydicarbonat.
Gemische von Katalysatoren können ebenfalls verwendet werden. Bevorzugt als Katalysatoren wird Azobisisobutyronitril.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden die vorstehend beschriebenen Dispersionen der
Propfmischpolymerisate für die Herstellung von Polyurethanmassen, insbesondere von Polyurethan-Schaumstoffen
verwendet Die hierbei erhaltenen Polyurethane haben eine wesentlich erhöhte Belastbarkeit und
Zugfestigkeit ohne wesentliche Verschlechterung ihrer anderen physikalischen Eigenschaften. Diese Polyurethane
werden im allgemeinen durch Umsetzung der Propfmischpolymerdispersionen mit einem organischen
Polyisocyanat gegebenenfalls in Gegenwart zusätzlicher Polyhydroxyverbindungen und Kettenverlängerer,
Katalysatoren, oberflächenaktiver Verbindungen, Stabilisatoren, Treibmittel, Füllstoffe und Pigmente hergestellt.
Geeignete Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen werden in der US-Reissue-Patentschrift
24 514 beschrieben, in der außerdem die zu diesem Zweck notwendigen Apparaturen angegeben
sind. Bei Verwendung von Wasser als Treibmittel können entsprechende überschüssige Isocyanatmengen
für die Umsetzung mit dem Wasser und die Bildung von Kohlendioxyd verwendet werden. Es ist ferner möglich,
die Polyurethane nach einem Prepolymer-Verfahren herzustellen, bei dem ein Überschuß des organischen
Polyisocyanate in einer ersten Stufe mit dem erfindungsgemäß verwendeten Polyol zu einem Prepolymeren, das
freie Isocyanatgruppen enthält, umgesetzt wird, worauf
das Prepolymere anschließend in einer zweiten Stufe mit Wasser umgesetzt wird, wobei der Schaumstoff
gebildet wird. Als Variante können die Reaktionsteilnehmer in einer Stufe nach dem sogenannten »Einstufenverfahren«
der Polyurethanherstellung umgesetzt werden. Es ist ferner möglich, das Wasser durch
niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, z. B. Pentan, Hexan, Heptan, Penten und Hepten, Azoverbindungen,
ζ. B. Azohexahydrobenzodinitril, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
z. B. Dichlordiflmormethan, Trichlorfluormethan,
Dichlordifluoräthan, Vinylidenchlorid und Methylenchlorid, als Treibmittel zu ersetzen.
Als organische Polyisocyanate eignen sich die ,o aromatischen, aliphatischen und cycloaliphatischen
Polyisocyanate und ihre Kombinationen. Als Beispiele sind die Diisocyanate zu nennen, z. B.
m-Phenylendiisocyanat,ToIuol-2,4-düsocyanat,
Toluol-2,6-diisocyanat, Gemische von 2,4- und
ι j 2,6-Hexamethylen-1,6-diisocyanat,
Toluol-2,6-diisocyanat, Gemische von 2,4- und
ι j 2,6-Hexamethylen-1,6-diisocyanat,
Tetramethylen-1,4-diisocyanat,
Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
Hexahydrotoluylendiisocyanat (und Isomere),
Naphthalin-1,5-diisocyanat,
1 -Methoxyphenyl^-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
4,4'-Diphenylendiisocyanat,
33'-Dimethoxy-4,4'-biphenyldiisocyanat,
3,3'-Diinethyl-4,4'-biphenyldiisocyanatund
33'-Dimethyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat, die Triisocyanate, z. B.
4,4',4'-Triphenylmethantriisocyanat,
Polymethylen-polyphenylisocyanatund
Toluylen-2,4,6-triisocyanat, und die
Tetraisocyanate, z. B.
Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
Hexahydrotoluylendiisocyanat (und Isomere),
Naphthalin-1,5-diisocyanat,
1 -Methoxyphenyl^-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
4,4'-Diphenylendiisocyanat,
33'-Dimethoxy-4,4'-biphenyldiisocyanat,
3,3'-Diinethyl-4,4'-biphenyldiisocyanatund
33'-Dimethyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat, die Triisocyanate, z. B.
4,4',4'-Triphenylmethantriisocyanat,
Polymethylen-polyphenylisocyanatund
Toluylen-2,4,6-triisocyanat, und die
Tetraisocyanate, z. B.
4,4'-Dimethyldiphenylmethan-2,2',5,5'-tetraisoeyanat.
Besonders vorteilhaft auf Grund ihrer leichten Verfügbarkeit und ihrer Eigenschaften sind Toluylendiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und Polymethylenpolyphenylisocyanat.
Für die Zwecke der Erfindung können auch rohe Polyisocyanate verwendet werden, z.B. das rohe
Toluylendiisocyanat, das durch Phosgenierung eines Gemisches von Toluoidiaminen gebildet wird, oder
rohes Diphenylmethandiisocyanat, das durch Phosgenierung von rohem Diphenylmethyldiamin gebildet
wird. Die bevorzugten unveränderten oder rohen Diisocyanate werden in der US-PS 32 15 652 beschrieben.
Wie bereits erwähnt, werdend die Propfmischpolymerdispersionen vorzugsweise mit einer anderen
Polyhydroxyverbindung gebräuchlicher Art verwendet Die vorstehend für die Herstellung der erfindungsgemä-Ben
Propfmischpolymerdispersionen genannten verschiedenen Polyhydroxyverbindungen können mit der
ungesättigten Polyolen für die Herstellung der erfin
dungsgemäßen Polyurethanmassen verwendet werden. Beliebige geeignete Katalysatoren, beispielsweist
tertiäre Amine, ζ. Β.
Triethylendiamin, N-Methylmorpholin,
N-Äthylmorpholin, Diäthyläthanolamin,
N-Cocomorpholin,
N-Äthylmorpholin, Diäthyläthanolamin,
N-Cocomorpholin,
l-Methyl-4-dimethylam:inoäthylpiperazin,
3-Methoxy-N-dimethylpropylamin,
3-Methoxy-N-dimethylpropylamin,
N-Dimethyl-N'-methylisopropylpropylendiamin,
N,N-Diäthyl-3-diäthyIaminopropylaminund
Dimetriylbenzylamin,
Dimetriylbenzylamin,
können verwendet werden. Weitere geeignete Kataly satoren sind beispielsweise die Zinnverbindungen, ζ. Ε
Zinn(H)-chlorid, Zinnsalze von Carbonsäuren, ζ. Ε
Dibutylzinn-di-2-äthylhexoat, Zinnalkoholate, ζ. Ε
Zinn(II)-octoat, sowie andere Organometallverbindun
709 537/3S
gen, wie sie beispielsweise in der US-PS 28 46 408 beschrieben sind.
Für die Verwendung der erfindungsgemäß herstellbaren Produkte zur Herstellung von hochwertigen
Polyurethan-Schaumstoffen gemäß der Erfindung ist im allgemeinen ein Netzmittel oder eine oberflächenaktive
Verbindung notwendig, da ohne eine solche Verbindung der Schaumstoff zusammenfällt oder sehr große,
ungleichmäßige Zellen enthält.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele ι ο weiter erläutert. In diesen Beispielen verstehen sich die
Teile als Gewichtsteile, falls nichts anderes angegeben. Die in den Beispielen genannten physikalischen
Eigenschaften der Polyurethane wurden nach den folgenden ASTM-Testmethoden ermittelt: ι s
Zugfestigkeit
Elastizitätsmodul
Dehnung
Weiterreißwiderstand
Druckverformungsrest
Stauchhärte
Alterung in feuchter Umgebung
D-412
D-412
D-412
D-470
D-395
D-1564
D-1564
Der bei den in den Beispielen beschriebenen Versuchen verwendete statische Mischer (Chemie-Ingenieur-Technik,
a. a. O.), hat folgende Merkmale: Außendurchmesser des Rohres 6,35 mm, Innendurchmesser
des Rohres 4,78 mm, Rohrlänge 15,2 cm, 21 Elemente.
A) Herstellung eines ungesättigten
Polyätherpolyods
In einen Autoklav aus nichtrostendem Stahl, der mit Thermometer, Rührer, Stickstoffanschluß, Aufgabevorrichtungen
und Wärmeaustauscher versehen war, wurden 21,8 Teile Propylenglykol und 312 Teile eines
Polyols, das ein Molekulargewicht von 325 hat und durch Kondensation von 4 Mol Propylenoxyd mit 1 Mol
Glycerin in Gegenwart von Kaliumhydroxyd hergestellt worden ist, gegeben. Der Einsatz wurde mit Stickstoff
gespült und auf 1050C erhitzt. Unter ständigem Rühren wurde ein Gemisch von 4564 Teilen Propylenoxyd und
41,6 Teilen (entsprechend 0,30 Mol/Mol Produkt) Allylglycidyläther allmählich dem Reaktionsgemisch
innerhalb von 10 h zugesetzt. Nach erfolgter Zugabe des
Oxyds wurde das Reaktionsgemisch 4 h bei 105° C gehalten. Anschließend wurden 870 Teile Äthylenoxyd
innerhalb von 1,5 h bei einer Temperatur von 1050C
zugesetzt Nach erfolgter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei 1050C gehalten. Das
Reaktionsgemisch wurde auf 300C gekühlt und aus dem Autoklav entnommen. Das Reaktionsprodukt wurde mit
einem Adsorptionsmittel behandelt, zur Entfernung des Katalysators filtriert und zur Entfernung von flüchtigen
Bestandteilen 1 h bei 1000C unter einem Druck von weniger als 5 mm Hg gehalten. Das Produkt, eine klare,
farblose Flüssigkeit, hatte eine Hydroxylzahl von 35, eine Säurezahl von 0,01, einen Brechungsindex von
1,4534 bei 25° C und eine Brookfield-Viskosität von
90OcPs, bei 25° C.
man Stickstoff etwa 1 h perlen. Unter Rühren und unte
einem leichten Stickstoffstrom wurde der Einsatz au 115°C erhitzt. Ein Strom aus einem Gemisch von 6:
Teilen Acrylnitril und 55 Teilen Styrol und ein Stron von 2,5 Teilen Azobisisobutyronitril in 150 Teilen dei
ungesättigten Polyols wurden in den genannter statischen Mischer eingeführt und innerhalb von 90 mir
bei 115° C kontinuierlich dem Einsatz zugesetzt. Nad
erfolgter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 20 mir bei 115°C gehalten. Es wurde dann 1 h bei 1050C untei
einem Druck von weniger als 5 mm Hg gestrippt. Das gestrippte Reaktionsprodukt war eine homogene
nussige Dispersion mit einer Brookfield-Viskosität von
2000 cPs und einer Hydroxylzahl von 28.
Eine Propfmischpolymerdispersion wurde aus den gleichen Bestandteilen, die vorstehend genannt wurden,
hergestellt, wobei jedoch der Strom der Monomeren mc dc Kata'ysatorstrom plus Polyol auf die in der
UJi-HS 36 52 639 beschriebene Weise unmittelbar in den
Reaktor eingeführt wurden. Das Produkt war eine flüssige Dispersion mit unterschiedlicher Teilchengrö-Ber.verte.lung
und einer Brookfield-Viskosität von 223OcPs bei 25° C.
A) Herstellung einer Propfmischpolymerdispersion nach einem üblichen Verfahren
B) Herstellung einer Propfmischpolymerdispersion unter Verwendung des genannten statischen Mischers
In ein Reaktionsgefäß, das in der vorstehend beschriebenen Weise ausgestattet worden war, wurden
Teile des gemäß Abschnitt (A) hergestellten ungesättigten Polyols gegeben. Durch das Polyol ließ
In ein Reaktionsgefäß, das in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise ausgestattet war, wurden 332
Teile des in Beispiel l(A) beschriebenen ungesättigten Polyols gegeben. Durch das Polyol ließ man lh
Micks off perlen. Unter Rühren und unter Durchleiten ?'"?'eicf!ten Stickstoffstroms wurde der Einsatz auf
Γ1 γ. e™ltz} wora"f ein Strom von 50 Teilen
Acrylnitril und 75 Teilen Styrol und eine Suspension von A3 ι eilen Azobisisobutyronitril in 168 Teiien des
ungesättigten Polyols dem Einsatz kontinuierlich innerhalb von 90 Minuten zugesetzt wurden. Nach
nwÄ8"1* Würde das Reaktionsgemisch 1 h bei
J„ Sehaken. Es wurde dann 20 min bei 105°C unter
einem Druck von weniger als 10 mm Hg gestrippt. Das gestrippte Reaktionsprodukt war eine weißliche Flüssigkeit
mit einer Brookfield-Viskosität von 4940 cPs bei 25 C und einer Hydroxylzahl von 18.
B) Herstellung einer Propfmischpolymerdispersion unter Verwendung des genannten statischen Mischers
hi6'!! Reakdonsgefäß, der in der vorstehend
be chnebenen Weise ausgestattet war, wurden 332 Te Ie des m Beispiel l(A) beschriebenen ungesättigten
S ffge,ben· Durch das Polyol ließ man lh
Sticks off perlen. Unter Rühren und unter Durchleiten
"?'eie,hten Stickstoffstroms wurde der Einsatz auf
„ ir ernitzt Em Strom von 50 Teilen Acrylnitril und
ZnI I Styr° Und ein Strom von 2,5 Teilen
™vof<
Υ0"'11"" in 168 Teilen des ungesättigten
eÄ-h? .?!! m den genan"ten statischen Mischer
eingeführt und dem Einsatz kontinuierlich innerhalb von
ZS H Vl5 C zu8esetzt· Nach erfolgter Zugabe
wurde das Reaktionsgemisch 3 h bei 125° C gehalten. Es
ZZiL "Τ \h bei 105°C un*r einem Druck von
als 10 mm Hg gestrippt Das gestrippte 'P£r ü. War eine weißliche Flüssigkeit mit
ein. u .okfie,Id-Vlsk°sität von 255OcP bei 25°C und
einer Hydroxylzahl von 28.
h J?" v°r?tehend beschriebene Versuch wird wiedernolt,
wobei jedoch ein statischer Koch-Sulzer-Mischer
anstelle des obengenannten statischen verwendet wird.
Eine Propfmischpolymerdispersion, die im wesentlichen die vorstehend genannten Eigenschaften aufweist, wird
erhalten.
5 Beispiel 3
A) Herstellung eines ungesättigten
Polyätheresterpolyols
Polyätheresterpolyols
In einen Autoklav aus nichtrostendem Stahl, der mit >° Thermometer, Rührer, Stickstoffanschluß, Aufgabevorrichtungen
und Wärmeaustauscher versehen war, wurden 5009 (1,6 Mol) eines Polyols gegeben, das ein
Molekulargewicht 3000 hatte und durch Umsetzung von Propylenoxyd mit Glycerin in Gegenwart von Kalium- «5
hydroxyd hergestellt worden war. Der Einsatz wurde mit Stickstoff gespült und auf 103° C erhitzt. Unter
ständigem Rühren wurden dann 245 Teile (2,5 Mol) Maleinsäureanhydrid dem Einsatz zugesetzt, dessen
Temperatur 15 min bei 1030C gehalten wurde. Dann
wurden 290 Teile (5,0 Mol) Propylenoxyd dem Reaktionsgemisch allmählich innerhalb von 2,5 h zugesetzt
Nach erfolgter Zugabe des Propylenoxyds wurde das Reaktionsgemisch 2,5 h bei 1030C gehalten, worauf
es auf 300C gekühlt und aus dem Autoklav entnommen wurde. Das Reaktionsprodukt wurde mit einem
Adsorptionsmittel behandelt, zur Entfernung von nicht umgesetztem Propylenoxyd 1 h bei 100° C unter einem
Druck von weniger als 10 mm Hg gehalten. Das Produkt, eine klare, goldgelbe Flüssigkeit, hatte eine
Hydroxylzahl von 52,2, eine Säurezahl von 0,6, einen Brechungsindex von 1,4544 bei 25° C und eine
Brookfield-Viskosität von 1200 cPs bei 250C.
B) Herstellung einer Propfmischpolymerdispersion
unter Verwendung des obengenannten
statischen Mischers
In ein Reaktionsgefäß, das in der vorstehend beschriebenen Weise ausgestattet war, wurden 336
Teile des gemäß Abschnitt (A) hergestellten ungesättigten Polyätheresterpolyols gegeben. Durch das Polyol
ließ man etwa 1 h Stickstoff perlen. Unter Rühren und unter Durchführen eines leichten Stickstoffstroms
wurde der Einsatz auf 125° C erhitzt Ein Strom von 58,2
Teilen Bis(/J-chloräthyl)vinylphosphonat und 26,0 Teilen
Styrol und ein Strom von 4,9 Teilen Azobisisobutyronitril
in 164 Teilen des ungesättigten Polyols wurden in den obengenannten statischen Mischer eingeführt und
dem Einsatz kontinuierlich innerhalb einer Stunde zugesetzt Nach erfolgter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch
30 min bei 125° C gehalten und dann 30 min bei 1250C unter einem Druck von weniger als 5 mm Hg
gestrippt. Das gestrippte Reaktionsprodukt war eine homogene flüssige Dispersion mit einer Brookfield-Viskosität
von 2225 cPs bei 25° C.
Eine Propfmischpolymerdispersion wurde aus den gleichen Bestandteilen, die vorstehend genannt wurden,
hergestellt, wobei jedoch der Monomerenstrom und der Strom des Katalysators in Polyol unmittelbar in das
Reaktionsgefäß gegeben wurden. Das erhaltene Produkt war eine flüssige Dispersion mit einer Brookfield-Viskosität
von 2525 cPs bei 25° C.
In ein Reaktionsgefäß, das in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise ausgestattet war, wurden 332
Teile eines Polyols gegeben, das durch Umsetzung von Äthylenoxyd mit dem Addukt von Propylenoxyd und
Glycerin hergestellt worden war und einen Äthylenoxydgehalt von etwa 13% und eine Hydroxylzahl von 35
hatte. Durch das Polyol ließ man Stickstoff etwa 1 h perlen. Unter Rühren und unter Durchleiten eines
leichten Stickstoffstroms wurde der Einsatz auf 115° C
erhitzt Ein Strom aus einem Gemisch von 56 Teilen Acrylnitril und 69 Teilen Styrol und ein Strom aus 2,5
Teilen Azobisisobutyronitril in 168 Teilen des vorstehend genannten Polyols wurden in den obengenannten
statischen Mischer eingeführt, und anschließend wurde ein einziger Strom aus Katalysator, Monomeren und
Polyol innerhalb von 60 min bei 1150C dem Einsatz
zugesetzt Nach erfolgter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 30 min bei 115° C gehalten. Es wurde dann
30 min bei 115° C unter einem Druck von weniger als
5 mm Hg gestrippt Das gestrippte Reaktionsprodukt war eine homogene flüssige Dispersion mit einer
Brookfield-Viskosität von 2360 cPs bei 25° C.
Eine Propfmischpolymerdispersion wurde aus den gleichen Bestandteilen, die vorstehend genannt wurden,
hergestellt, wobei jedoch der Strom der Monomeren und der Strom des Katalysators im Polyol in der in der
US-PS 36 52 639 beschriebenen Weise unmittelbar in den Reaktor gegeben wurden. Das Produkt war eine
flüssige Dispersion mit unterschiedlicher Teilchengrößenverteilung und einer Brookfield-Viskosität von
2675 cPs bei 25° C.
Ein hochelastischer Polyurethan-Schaumstoff wurde aus dem in Beispiel l(B) beschriebenen Polyol
hergestellt. Die zur Herstellung verwendeten Bestandteile und die physikalischen Eigenschaften des Schaumstoffs
sind nachstehend genannt:
Bestandteile | Teile · | Gemisch von 2,4- und 2,6-Toluoldüsocyanat | Physikalische Eigenschaften | 27,2 |
Polyol von Beispiel l(B) | 100 | (80:20) | Steigzeit | |
Wasser | 2,7 | Raumgewicht (Kern) | 115 Sek. | |
Triäthylendiamin | 0,1 | Zugfestigkeit | 4037 kg/nv» | |
N-Äthylmorpholin | 0,46 | Dehnung | 1,62 kg/cm2 | |
Dibutylzinndilaurat | 0,03 | Weiterreißwiderstand | 120% | |
Bis(2-N,N-dimethylaminäthyl)äther | 0,1 | Stauchhärte | 0,45 kg/cm | |
Polymethylenpolyphenylisocyanat | 6,8 | bei 25% Zusammendrückung | ||
bei 25% Zusammendrückung | 0,035 kg/cm2 | |||
nach Entlastung | ||||
bei 50% Zusammendrückung | 0,03 kg/cm2 | |||
Druckverformungsrest | 0,058 kg/cm2 | |||
nach 50% Zusammendrückung | ||||
nach 90% Zusammendrückung | 15,5% | |||
Luftdurchflußmenge | 114% | |||
Nach Alterung in feuchter Umgebung: | 25,5 l/Min. | |||
Stauchhärte | ||||
bei 50% Zusammendrückung | ||||
Druckverformungsrest | 0,029 kg/cm2 | |||
nach 50% Zusammendrückung | ||||
nach 90% Zusammendrückung | 19,7% | |||
18,4% |
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Propfmischpolymerdispersionen
durch in situ durchgeführte Polymerisation eines Vinylmonomeren in einem Polyol in Gegenwart eines radikalbildenden Katalysators
bei einer Temperatur zwischen 80 und 1700C,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator und das Monomere in einem statischen
Mischer mischt und das Gemisch aus Katalysator und Monomerem dann dem Polyol zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomere Acrylnitril, Styrol
und ihre Gemische verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als radikalbildenden Katalysator
Azobisisobutyronitril verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyol ein Polyalkylenpolyätherpolyol
verwendet, das im wesentlichen frei von äthylenischen Doppelbindungen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyol ein Addukt eines
Alkylenoxyds mit Glycerin verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyol ein ungesättigtes
Polyol verwendet, das durch Umsetzung eines Polyalkylenpolyätherpolyols mit einem organischen
Dicarbonsäureanhydrid hergestellt worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyol ein ungesättigtes
Polyol verwendet, das durch Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols, der 2 bis 6 Hydroxylgruppen
enthält, mit einem Gemisch von Propylenoxyd und Allylglycidyläther hergestellt worden ist und
0,30 bis 1,50 Mol ungesättigte Einheiten pro Mol Polyol enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei
einer Temperatur zwischen 105° und 135° C
durchführt.
9. Verwendung der nach Anspruch 1 bis 6 erhaltenen Propfmischpolymerdispersionen bei der
Herstellung von Polyurethanmassen.
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