DE2454980A1 - Ueberzugsmasse zur herstellung dicker ueberzuege - Google Patents

Ueberzugsmasse zur herstellung dicker ueberzuege

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Description

OHEMTCAL INDUSTRIES, LTD., Tokio/Japan Überzugsmasse zur Herstellung dicker Überzüge
Die Erfindung betrifft eine Überzugsmasse zur Herstellung von dicken Überzügen, die in einer Menge von 1 bis 20 kg/m aufgebracht werden.
Im allgemeinen bestehen Überzugsmassen zur Herstellung dicker Überzüge aus einem Bindemittel, einem Dispergiermittel oder Lösungsmittel, einem Zuschlagsstoff, einem Pigment sowie anderen Hilfsmitteln.
Als Bindemittel wurden bisher Zemente, organische Harze, Wasserglasmaterialien, Zieselsole oder Mischungen davon eingesetzt. Wird Wasserglas als Bindemittel zur Herstellung von Überzugsmassen dieses Typs eingesetzt, dann wird ein Ausblühen sowie eine Verminderung der Wasserbeständigkeit infolge der starken Alkali-' nität des Wasserglases festgestellt. Daher ist der Einsatz von Wasserglas nicht vorzuziehen. Andererseits ist die Verwendung eines organischen Harzes als Bindemittel aus praktischen Gründen
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nicht vorzuziehen, da ein derartiges Harz teuer ist, wobei die Oberflächenhärte in dem erhaltenen gehärteten Überzug gering ist und auch eine Verminderung der Wasserfestigkeit in einigen Fällen festgestellt wird. Wird Kieselsol als Bindemittel verwendet, dann können zwar einige Vorteile erzielt werden, beispielsweise kann das Ausblühen verhindert werden und die Wasserfestigkeit verbessert werden, das Haftvermögen der Überzugsmasse ist ,jedoch schlecht, wobei die Eigenschaften der Überzugsmasse bei längerem lagern verschlechtert werden. Daher ist der Einsatz eines Kieselsols aus praktischen Gründen ebenfalls unzweckmässig.
Zur Beseitigung der vorstehend geschilderten Nachteile wurden verschiedene zusammengesetzte Überzugsflüssigkeiten entwickelt. Beispielsweise wird in den JA-OS 43 121/72 und 23 833/73 eine zusammengesetzte Überzugsflüssigkeit aus Wasserglas, einem Kieselsol sowie einer Dispersion aus einem organischen Harz beschrieben. Wird eine derartige zusammengesetzte Überzugsflüssigkeit zur Herstellung einer Überzugsmasse verwendet, dann ist es jedoch immer noch unmöglich, ein Ausblühen auf den überzogenen Oberflächen sowie die Nachteile zu verhindern, die weiter oben unter Bezugnahme auf die Überzugsflüssigkeit erwähnt wurden, welche ein starkes Alkali enthalten. Ein noch schwerwiegenderer Nachteil besteht darin, dass es sehr schwierig ist, eine zum Aufbringen ausreichende Viskosität während einer langen Lagerungsperiode aufrecht zu erhalten. Verschiedene zusammengesetzte Überzugsflüssigkeiten aus einem Kieselsol und einer Dispersion aus einem organischen Harz sind zwar bekannt geworden, daraus hergestellte Überzugsmassen besitzen jedoch eine unzureichende Haftfestigkeit und Lagerungsstabilität während einer langen Zeitspanne.
Im allgemeinen umfassen Überzugsmassen sogenannte Anstrichmassen, d.h. Überzugsmassen zur Herstellung von dünnen Überzügen. Bei der Herstellung von sogenannten Anstrichen wird der Überzug ge-
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wohnlich in einer Menge von 50 his 600 g/m und in vielen Fällen
in Mengen von ungefähr 200 g/m auf ge "bracht. "Häher tritt im Falle von Überzugsmassen dieses Typs das "Problem des Ablauf ens nicht besonders in Erscheinung. Darüber hinaus ist der Feststoffgehalt in Anstrichmassen geringer als 50 $, wobei es nicht "besonders wichtig ist, die Viskosität auf einem bestimmten hohen Gehalt während einer langen Lagerungsperiode zu halten. Demgegenüber ist es im Falle von Überzugsmassen zur Herstellung von dicken Überzügen wichtig, dass Vertiefungen und Erhöhungen auf einer Unterlage, die überzogen wird, verdeckt werden. Daher ist es wichtig, dass ein Ablaufen in wirksamer Weise verhindert wird. Ferner soll die Überzugsmasse derartig beschaffen sein, dass ein entsprechendes Muster ohne weiteres auf dem Überzup: gebildet werden kann. Es ist erforderlich, die Überzugsmasse derartig einzustellen, dass ein gewünschtes Muster ohne Ablaufen gebildet werden
kann, und zwar bei einer aufgetragenen Menge zwischen 1 kg/m und
p " - ρ
20 kg/m und im allgemeinen bei einer Menge zwischen 2 und 5 kg/m ,
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Überzugsmasse, die ein gewünschtes Muster zu liefern vermag, wenn sie in einer Menge von 1 bis 20 kg/m aufgebracht wird, wobei die Viskosität sowie die Überziehungseigenschaften nach einer langen Lagerungszeit kaum von den entsprechenden Eigenschaften unmittelbar nach der Herstellung verschieden sind.
Durch die Erfindung soll eine Überzugsmasse zur Herstellung von dicken Überzügen geschaffen werden, die einen gehärteten Überzug mit einer ausgezeichneten Wasserfestigkeit, Witterungsbeständigkeit sowie Haftfestigkeit ergibt, ohne dass dabei ein Ausblühen auftritt.
Durch die Erfindung wird eine Überzugsmasse zur Herstellung von dicken Überzügen mit einem Mengenauftrag von'1 bis 20 kg/m geschaffen, die eine Überzugsflüssigkeit, welche Wasser und/oder
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ein hydrophiles organischer* Lösungsmittel, eine kolloidale Kieselerde und ein gelöstes und/oder feindispergiertes organisches Polymeres enthält, sowie einer Zuschlagsstoff aufweist. Diene Masse ist dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugsflüssigkeit 5 "bis 40 Gewichts-^ SiOp in Form von kolloidaler Kieselerde sowie 3 his 40 Gewichts-^ eines organischen Polymeren enthält, ein SiOp/Mp-Mo!verhältnis von wenigstens 7 aufweist (M ist ein einwertiges Alfelimetallatom, wie Na, K oder Li), wohei die Viskosität weniger als 100 c.p. hei ?0°0 beträgt, wenn die Nasse in verschlossenem Zustand bei 500C während einer Zeitspanne von 10 Tagen gehalten wird.
Die Überzugsflüssigkeit, welche einen Teil der erfindungsgemässen überzugsmasse bildet, wird unter Verwendung eines Kieselsols mit einem SiOp/MpO-Molverhältnis von wenigstens 7 und einem Gehalt der Kieselerdekomponente von 10 bis 50 Gewichts-^, berechnet als SiOp, wobei das Sol in Wasser oder einem hydrophilen organischen Lösungsmittel als Dispergierungsmedium dispergiert ist, sowie einer Dispersion eines organischen Polymeren, die wenigstens 3 Gewichts-^ des organischen Polymeren sowie Wasser oder ein hydrophiles organisches Lösungsmittel als Disperp-ieruni-emedium enthält, hergestellt.
Eine Überzugsflüssigkeit mit einer SiOp-Konzentration von weniger als 5 Gewichts-^ ist erfindungsgemäss ungeeignet, da die Überzugsmasse, welche eine derartige Überzugsflüssigkeit enthält, beim Lagern sich leicht verfestigt und einen gehärteten Überzug mit einer schlechten Festigkeit und einer unzureichenden Witterungsbeständigkeit bildet. Liegt andererseits die SiOp-Konzentration der Überzugsflüssigkeit oberhalb 40 Gewichts-^, dann ist die Lagerungsstabilität einer Überzugsmasse, welche eine derartige Überzugsflüssigkeit enthält, extrem schlecht, wobei oft eine Gelierung auftritt, v/enn die Überzugsflüssigkeit einem Stabilitätstest unterzogen wird, bei dessen Durchführung sie
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bei 5O°O während einer Zeitspanne von 10 Tagen stehen gelassen wird.
Vorzugsweise beträgt die SiOp-Konzentration der Überzugsflüssigkeit gemäss vorliegender Erfindung 7 bis 25 Gewichts-^.
Liegt clie "Polymerfestptoffkonzentration in der Überzugsfliissigkeit unterhalb 3 Gewichts-^, dann besitzt die Überzugsmasse, welche eine derartige Üher^rugsf lüssip-keit enthält, eine unzureichende Haftfestigkeit und Stabilität. Übersteigt demp-ee-enüber die "Polymerfeststoffkonzen+ration 40 Gewichts-·^, dann lässt sich kaum eine gute Stabilität erzielen. Um zu gewährleisten, dass auf die Überzugsmasse zu jedem beliebigen ZeitOunkt, an welchem sie aufgebracht wird, ein Muster aufgebracht werden kann, ist es unerlässlich, dass die Überzugsmasse während einer langen Zeitspanne stabil ist, "Einwertige Alkalimetalle, wie Na, K, Li etc., können in der Überzugsflüssigkeit enthalten sein, die erfindungsgemäss verwendet wird, wobei das Molverhältnis SiOp/ MpO (wobei M für ein einwertiges Alkalimetallatom steht) in der Überzugsflüssigkeit höher als 7 sein sollte. Ein gehärteter Überzug, der aus einer Überzugsmasse hergestellt wird, welche eine Überzugsflüssigkeit enthält, in welcher das Molverhältnis von SiOp/MpO unterhalb 7 liegt, blüht auf seiner Oberfläche aus und besitzt keine gute Wasserfestigkeit. Das bevorzugteste Molverhältnis SiQ2/M20 liegt zwischen 7 und 2000. Eine Überzugsflüssigkeit mit einem Verhältnis von mehr als 5000 lässt sich nicht ohne weiteres herstellen, obwohl ein höheres Molverhältnis erfindungsgemäss bevorzugt ist. Die wichtigste Anforderung an die erfindungsgemäss einzusetzende Überzugsflüssigkeit ist die, dass sie eine Viskosität besitzt, die geringer ist als 100 c.pv bei 200G, wenn sie in verschlossenem Zustand bei 50Qö während einer Zeitspanne von 10 Tagen gehalten wird. Hur eine Überzugsflüssigkeit, welche dieser Anforderung ent-
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spricht, liefert erne Überzugsmasse, die während einer Zeitspanne von mehr als 6 Monaten gelagert werden kann. Eine Überzugsmasse, welche unter Verwendung einer Überzugsflüssigkeit hergestellt wird, die eine Viskosität von mehr als 100 c.p. bei 2O0C besitzt, wenn sie bei 50°Ö während einer Zeitspanne von 10 Tagen in verschlossenem Zustand stehen gelassen wird, kann höchstens während einer Zeitspanne von einem Monat gelagert werden, wobei sich während der Lagerung die Verarbeitbarkeit der Überzugsmasse allmählich verändert und die Viskosität zunimmt. Wird ferner eine derartige Übersu/T^masse verwendet, dann muss im Hinblick auf die erwartete Zunahme der Viskosität ein anderer Ansatz der Überzugsmasse gewählt werden. Insbesondere ist es notwendig, den G-ehalt an Zuschlagstoff oder an einem Mittel zur Förderung der Filmbildunp· herabzusetzen, was eine Verminderung bestimmter Eigenschaften des gehärteten Überzugs zur Folge hat, beispielsweise der Haftfestigkeit, der Wasserfestigkeit sowie der Wetterfestigkeit. Bei der "Durchführung des vorstehend erwähnten Stabilitätstests ist es zur Verhinderung einer Veränderung der Konzentration durch Eindampfen des Dispergiermittels zweckmässig, wenn die Überzugsflüssigkeit in "verschlossenem Zustand" gehalten wird. Auf diese Weise kann die Überzugsmasse, welche durch Zugabe eines Zuschlag .stoff es zu einer Überzugs flüssigkeit, wie sie vorstehend beschrieben worden ist, während einer langen Zeitspanne gelagert werden, wobei die ausgezeichneten Eigenschaften unverändert bleiben.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, dass die Überzugsflüssigkeit, die zur Fersteilung der erfindungsgemässen Überzugsmasse verwendet wird, sich dadurch auszeichnet, dass 5 bis 40 Gewichts-^· einer kolloidalen Kieselerde, ausgedrückt als SiOp, und 3 bis 40 Gewichts-^ Feststoffe einer feinverteilten Polymerkomponente in Wasser oder einem hydrophilen organischen Lösrnigsmit-? tel als Dispergierungsmedium enthalten sind, wobei das SiO^/MpO-. Molverhältnis in der Überzugsflüssigkeit wenigstens 7 beträgt und
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die Überzugsflüssigkeit eine Viskosität von weniger als 100 c.p. besitzt, wenn sie in verschlossenem Zustand bei 50°0 während einer Zeitspanne von 10 ^^.p-.en stehen gelassen wird. Eine derartige Überzugsflüssigkeit lässt sich in einfacher Weise dadurch herstellen, dass ein "PCieselsol, welches Wasser oder ein hydrophiles organisches Lösungsmittel als Pjspero-iermittel enthält und ein SiOp/MpO-Molverhältnis von wenigstens 7 und eine SiOp-Konzentration von wenigstens 5 Gewichts-^ aufweist, mit einer organischen Polymerdispersion vermischt wird, die Wasser oder ein hydrophiles organisches Lösungsmittel als Dispergierunpsmedium enthält und eine Feststoffkonzentration eines organischen Polymeren von wenigstens 3 Gewichts-^ aufweist. Zur Erreichung der erfindungsgemäss gesteckten Ziele ist es 'wichtig, eine Tiberzugsflüssigkeit zu verwenden, die eine Viskosität von weniger als 100 c.p. bei 20°0 besitzt, wenn sie in verschlossenem Zustand bei 500C während einer Zeitspanne von 1O Tagen stehen gelassen wird. In der Praxis haben sich Kombinationen aus einem Kieselsol und einer Dispersion eines organischen Polymeren, welche diesen Stabilitätsanforderungen genügen, als vorteilhaft erwiesen. Pie jeweils geeignete Kombination wird in. Abhängigkeit von dem Verwendungszweck der Überzugsmasse ausgewählt. Bevorzugte •Überzugsflüssigkeiten lassen sich in einfacher Weise herstellen, beispielsweise aus einem wässrigen Kieselsöl mit einer SiOp-Konzentration von 35 Gewichts-% und einem SiOp/MpO-Molverhältnis von 180 sowie einer wässrigen Emulsion von Poly(butylacrylat) oder von einem Styrol/Butylacrylat-Copolymeren mit einer Polymerfeststoffkonzentration von 50 Gewichts-%,-Man kann auch auf ein Wasser/Methanol-Kieselsol mit einer SiOp-Konzentration von 25 Gewichts-% und einem SiOp/MpO-Molverhältnis von 120 sowie eine wässrige Emulsion eines Ä'thylen/Vinylacetat-Copolymeren mit einer Polymerfeststoffkonzentration von 35 Gewichts-% zurückgreifen. '
Die Stabilität der Überzugsflüssigkeit wird durch komplizierte
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chemische Grenzf]ächenerscheinungen beeinflusst. Die Stabilität der Überzufcsflüssigkeit wird heispielsweise durch die Verteilung von Silanolp-ruppen auf den Oberflächen der kolloidalen rieselerdeteilchen sowie die Alkaliionenkonzentration im der Nähe der kolloidalen Faeselerdeteilchen in dem Fieselsol sowie das Ausmaß der Kohäsion des gelösten Polymeren und die chemische Grenz- . flächenwechselwirkung zwi sehen dispergierten Polymerteilchen oder Emulsionsteilchen in der Polymer-dispersion beeinflusst. Ferner sind bei den Grenzflächenwechselwirkungen auch -physikalische .Abs tos sun irs- oder Adsorptionserscheinungen sowie ohemipche Reaktionen zu berücksichtigen, "R! ine Überzugsi'lüssin-keit mit einer Viskosität von mehr als 100 c.p. bei dem vorstehend ermähnten Stabilitätstest besitzt das Vermögen, leicht innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu gelieren und sich zu verfestigen. Daher ist es unmöglich, in einer derartigen Überzugsflüssigkeit einen stabilen Dispersionszustand während einer langen Zeitspanne aufrecht zu erhalten. Im Gegensatz dazi: besitzt eine Tiberzugsflüssigkeit mit einer Viskosität von weniger als 100 c.p. bei der Durchführung des vorstehend erwähnten Stabilitätstests eine hohe Stabilität während einer langen Lagerungsperiode.
Das zur Herstellung der Überzugsflüssigkeit der erfindungsgemässen Überzugsmasse eingesetzte Kieselsol enthält.im allgemeinen Wasser oder ein hydrophiles organisches Lösungsmittel als Dispersionsmedium. Spezifische Beispiele für das Dispersionsmedium Rind Wasser, Alkohole, wie Methanol und Äthanol, Polyole, wie Glyzerin, Glykol oder Polyalkylenglykol, Dimethylformamid, Äthanolamin, quaternäre Ammoniumhydroxyde, wie beispielsweise Dirne thyldiäthanοlammoniumhydroxyd, Stickstoff-enthaltende Verbindungen, wie beispielsweise Morpholin, Hydrazin und Guanidin, Azeton, Mischungen aus zwei oder mehreren der vorstehend angegebenen organischen Lösungsmittel sowie Mischungen aus derartigen organischen Lösungsmitteln mit Wasser. Liegt das SiOp/MpO-Molverhältnis unterhalb 7, dann bildet die Hauptmenge des Kieselsols eine Lösung, die einer Wasserglaslösung entspricht, so dass eine
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hohe Alkaliionenkonzentration die Folge ist. Wird ein derartiges Kieselsol mit einer Dispersion eines organischen Harzes unter Bildung einer Überzugsmasse vermischt, dann geliert die erhaltene Masse oft, während sie "bei 50°0 während einer Zeitspanne von 10 Tagen stehen gelassen wird, so dass die Stabilität bei einer Lagerung während einei^ langen Zeitspanne sehr schlecht ist.
Zur ^rreichunp: der erfindun^spemäss gesteckten Ziele ist ein höheres SiOp/MpO-Molverhältnis vorzuziehen. Sop-ar dann, wenn ein Hilfsmittel, das eine r-rosse Alkali menp-e enthält, zugesetzt wird, ist es möglich, eine 'nherTnip-sflüssigkeit herzustellen, welche die erfindun^sTemäss gesteckten Ziele erreicht, sofern das SiOp/MpO-Molverhältnis auf wenigstens 7 gebalten wird. Als Kieselsol wird im allgemeinen beispielsweise ein Kieselsol mit einem hohen SiOp/MpO-Molverhältnis verwendet, das durch eine Ionenaustauschmethode aus einem Alkalisilikat oder durch Peptisierüng von Kieselgel in einem Alkali hergestellt wi.yä, ferner kann man ein Kieselsol verwenden, das durch Hydrolyse eines Alkylsilikats, wie beispielsweise Äthylsilikat, hergestellt wird. Ferner ist der Einsatz eines Kieselsols möglich, das durch Auflösen von metallischem Silizium -in einer Lösung eines guaternären Ammoniumhydroxyds oder dergleichen hergestellt worden ist. Kieselsole, die durch Hydrolyse eines Alkalisilikats oder durch Auflösen von metallischem Silizium in einer organischen Base hergestellt worden sind, besitzen ein unendliches SiOp/MgO-Molverhältnis, da sie überhaupt keine Alkalimetallionen enthalten. Daher kann der Bereich des SiOp/MpO-Molverhältnisses in dem erfindungsgemäss zur Herstellung der Überzugsmasse eingesetzten Kieselsol als zwischen 7- und unendlich liegend definiert werden. In der Praxis ist es im Hinblick auf die Herstellungskosten sowie die Verfügbarkeit im allgemeinen vorzuziehen, ein Kieselsol mit einem hohen SiOp/MpO-Molverhältnis zu verwenden, das durch eine Ionenaustauschermethode oder durch die Peptisierungsmethode- hergestellt wird. Aus praktischen Erwägungen ist es besonders vorzuziehen, ein Kieselsol mit einem S102/M2O-Mo!verhältnis zwischen 7 und
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υ/np-efähr ?000 e inzuse t ζ en . Ein Kieselsol mit einem S i0?/M2O verhältnis, das 1^OOO übersteigt, ist in industriellem Maßstabe ext^pin schwierig herons teilen, so dass dje Herstellungskosten hoch werden, "^in K.ieselsol mit einem SiOp / MpO-Molverhältnis von wenigstens 7, das 7-ur Fers teilung der erfindungsgemässen Überzugsmasse eingesetzt wird, besitzt im allgemeinen einen ^H-Wert zwischen 3 und ΛΡ. Ils derartige Kieselsole kann man beispielsweise ' ein wässriges Kieselsol, ein ^"ethanol-Kieselsol, ein Tsopropanol- · Kieselsol, ein Äthanol-Kieseisöl, ein Aseton-Kieselsol, ein Wasser/ Methanol-Kieselsol, ein Wasser/Isopropanol-Kieselsol, ein Wasser/ Tetraäthanolammoniumhydroxyd-Kieselsol oder Mischungen aus zwei oder mehreren dieser Kieselsole verstehen. Oa es unerlässlich ist, dass die SiOp-Konzentratinn 5 bis 40 Gewichts-^ in der Überzugsflüssigkeit beträgt, ist es notwendig, dass wenigstens 5 (Jewichts-0^ der kolloidalen Kieselerde, ausgedrückt als SiO?, in dem Kieselsol enthalten sind. Im allgemeinen ist es vorzuziehen, dass das Kieselsol eine SiOg-Konzentration von 10 bis 50 Gewichts fo aufweist.
Eine Dispersion oder Lösung eines organischen Polymeren, die zur Bildung der Überzugsflüssigkeit der erfindungsgemässen Überzugsmasse verwendet wird, kann aus einer Dispersion eines beliebigen organischen Polymeren, die zur Bildung der üblichen Überzugsmassen oder als Überzugsmaterial verwendet wird, bestehen. Beispielsweise kann man eine Polymeremulsion, eine Lösung eines Polymeren in Wasser oder in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel, eine wässrige Dispersion eines pulverförmigen Polymeren oder dergleichen einsetzen. Es ist jedoch unerlässlich, dass eine derartige organische Polymerdispersion die Fähigkeit besitzt, einen wasserfesten "Film bilden zu können. Vorzugsweise ist das Dispergierungsmedium das gleiche wie das Dispergierungsmedium, das für das Kieselsol verwendet wird, oder weist Eigenschaften auf, die stark den Eigenschaften des Dispergierungsmediums ähneln, das für das Kieselsol verwendet wird.
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Typische Beispiele für erfin dungs ge mäss einzusetzende Polymere sind Polyvinylacetat, PolyOiethylacrylaij), PolyCbutylacrylat), Styrol/Butylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Maleinsäure-nopolymere, Harnstoff/'"ormalin-Harze, Melamin/Formalin-Harze, Naturkautschuk, Styrol/Butadien-Copolymerkautschuke, Acrylnitril/ Butadien fiopolymerkautschuke, Epoxyharze, Polyurethanharze sowie Mischungen davon.
Spezifische Beispiele für erfinflungsgewäss zur "Herstellung Fberzugsflüssigkeit einzusetzende organische Polymerdispersionen sind eine wässrige Emulsion von ^olyvinylacetat, eine wässrige Emulsion von "Poly (butylacrylat), eine wässrige Dispersion eines Styrol/Butylacrylat-Copolymeren, eine wässrige Lösung eines Harnstoff /Pormalin-Vorkondensatharzes, eine wässrige Emulsion eines Harnstoff/Melamin/Eormalin-OoOolykondensats, ein 5!tyrol/Butadien-Copolymerkautschuklatex, eine wässrige Emulsion eines Epoxyharzes des Bisphenol-A-Typs oder dergleichen.
Da die Polymerfeststoffe in einer Menge zwischen 3 und 40 Gewichta-^ in der Fberzugsflüssigkeit vorliegen sollten, ist es unerlässlich, dass die organische Polymerdispersion wenigstens Gewichts-^ der Polvmerfeststoffe enthält.
Ein Zuschlagsstoff, der als Bestandteil der erfindungs.^emassen Überzugsmasse verwendet wird, kann beispielsweise aus Bergsand, Elußsand, Meersand, Felsmaterial, Steinen, Mineralien, Glas, Metallen, anorganischen festen Substanzen oder künstlichen Zuschlagr· , stoffen bestehen. Die Gro'sse des Zuschlapsstoffes ist nicht besonders kritisch* Gegebenenfalls besteht der Zuschlagstoff aus pulverisierten festen Teilchen, groben Körnern, Pulvern oder feinteiligen Pulvern. Die Form des Zuschlagstoffes ist nicht besonders kritisch. Der Zuschlagstoff kann eine Kugelform, eine Faserform oder eine stabähnliche Form besitzen. Erfindungsgemäss ist es möglich, jeden der Zuschlagstoffe zu verwenden, die in üblicher
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Weise für Überzugsmassen eingesetzt v/erden, "beispielsweise Kieselsäure, Aluminiumoxyd, Kaliumcarbonat, Asbest, Glimmer, Schamottpulver, Vermikulit, weisser Marmor, Eisenoxyd, Titanpigment, Chrompigment etc. Ferner kann man Kunststoffpulver, Holzpulver, Perlit, Mikroglaskugeleben, Steinwolle oder dergleichen einzeln oder in Kombination mit den vorstehend angegebenen Zuschlagsstoffen einsetzen.
Ein derartiger Zuschlagstoff wird im allgemeinen in die erfindungsgemässe Überzugsmasse in einer Menge von wenigstens 30 Gewichts-^·, vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 40 bis ungefähr 80 Gewichts-/*, eingemengt. Der Gehalt des Zuschlagstoffes richtet sich nach der Viskosität der Überzugsmasse, den gewünschten Mustereigenschaften, der Festigkeit des gehärteten Überzugs oder dergleichen. >
Beliebige Additive können gegebenenfalls in die erfindungsgemässe Überzugsmasse eingemengt werden, sofern dabei nicht durch eine derartige Zumengune- die Erreichung der erfindungsgemäss gesteckten Ziele verhindert wird. Als derartige Additive kann man beispielsweise ein die Ausfällung verhinderndes Mittel, wie Bentonit, Magnesiumsilikat oder Ton, ein die Verlaufeigenschaften verbesserndes Mittel, wie ein Alkalimetallsalz einer Polyacrylsäure, eine organische Polysiloxanemulsion oder ein übliches grenzflächenaktives Mittel, ein wasserabstossend machendes Mittel, wie beispielsweise Natrium- oder KaliumalkyIsilikonat oder eine Emulsion eines Silikonöls, be.i welchem endständige Gruppen eines organischen Polysiloxans in hydrophile Gruppen umgewandelt worden sind, ein Eindickungsmittel, wie Natrium- oder Kaliumpolyacrylat, ein Polyäthylen oxy d mit .hohem Molekulargewicht, Carboxymethylzellulose oder Natriumalginat, ein eine Rissbildung verhinderndes Mittel oder dergleichen erwähnen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Masse ist die Reihen-
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folge der Zugabe der Bestandteile nicht besonders kritisch.. Als leicht durchzuführende Methode sei eine Methode erwähnt, bei deren Ausführung die flüssigen Komponenten, und zwar das Dieselsol sowie die organische Polymerdispersion, in einen Mischtank eingeführt werden, der mit einem Rührer versehen ist, worauf ein Vermischen in dem ^ank erfolgt. Dann werden ein 1TiIfRTnItte 1, ein Zuschlagsstoff oder dergleichen zugesetzt, worauf die Mischung unter Bildung einer homogenen Masse gerührt wird.
Die erfindungsgemässe Überzugsmasse eignet sich zur Herstellung
2 von dicken überzügen in einer Anftragsmenge von 1 bis 20 kg/m .
Liegt die aufgebrachte Menge unterhalb 1 kg/m , dann ist es unmöglich, ein gewünschtes Muster anzubringen, überschreitet die aufgebrachte Menge 20 kg/m , dann wird das überzugsmaterial in einem Überschuss verbraucht, wobei ein Ablaufen festzustellen ist. Daher ist es nicht zweckmässig, die Masse in einer zu p-eringen oder in einer zu grossen Menge aufzubringen.
Die erfindungsgemässe überzugsmasse kann für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Beispielsweise kann sie auf Beton, Schieferplatten, Kalziumsilikatplatten, Gipsplatten, Sperrholzplatten, "Metallplatten oder dergleichen aufgebracht werden. Sie kann ferner zum Schützen der Oberfläche eines wärmeisolierenden Materials, zum Überziehen von Rohren, zur Verhinderung eines Durchsickerns von Wasser auf Dächern, zum Wasserschutz von Wänden sowie anderen Baumaterialien, zur Verhinderung eines Oberflächenstaubens von Baumaterialien sowie zur Verstärkung von verschiedenen Materialien eingesetzt werden.
Die erfindungsgemässe Überzugsmasse kann nach verschiedenen üblichen Überzugsmethoden aufgebracht werden, beispielsweise kann sie unter Verwendung einer Spritzpistole, einer Harzüberziehungspistole oder einer Mörtelpistole aufgebracht werden, ferner ist ein Aufbringen unter Verwendung einer Auftragswalze möglich, ·
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Man kann jedoch auch auf ein Auffliessenlassen oder dergleichen zurückgreifen. Eine geeignete Überzugsmethode wird je nach dem Überzugszweck ausgewählt.
Erfindungsgemässe Fassen sowie Yergleichszwecken dienende Massen, die nicht in den Rahmen der Erfindung fallen, werden nachfolgend näher in den Beispielen erläutert.
Die Eigenschaften von Kieselsolen sowie organischen Polymerdisnersionen, die in diesen Beispielen eingesetzt werden, sind in der Taoelle I zusammengefasst.
Tahelle I
Kieselsole sowie organische Polymerdispersionen
Flüssig- Art der Flüssigkeit keits-Nr.
SiO2/ SiO2-■ Dis- Feststoff-NapO-Gehalt pergie- gehalt Molver- (Ge" ,,rung's- (Gehäitnis wichts-^medium wichts-^
1 Kieseisöl 180 35 Wasser
2 Kieselsol 120 25 Wasser-
MeOH- *1
3 Ac ry!emulsion *2 - - Wasser 50
4 Acrylemulsion *3 - - Wasser 50
5 Äthy len /Viny lace ta t-
Copolymeremulsion *4
Wasser 35
6 Oopolymerharz-
emulsion ^5
Wasser 50
7 SBR-Emulsion ^6 - - Wasser 30
8 Polyvinylacetat-
Emulsion
Wasser 40
Harnstoff/Melamin-Copolykondensatemulsion *7
Wasser
40
*1 Mischung aus 60 Gewichts-^ Wasser und 40 Gew.-% Methanol
*2 Wässrige Emulsion eines Polyacrylats, die unter dem Warenzeichen "Movinyl 700" von Hoechst in den Handel gebracht wird
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*3 Wässrige Emulsion eines Polyacrylats, das unter dem "Warenzeichen "A-403-2" von Showa Kobunshi in den Handel gebracht wird
*4 Wässrige Emulsion eines Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren, das . unter dem Warenzeichen "P-800" von der Showa Kobunshi in den Handel gebracht wird
*5 Wässrige Emulsion eines Butylacrylat/Methylacrylat/Styrol-.. Copolymeren, das unter dem Warenzeichen "Movinyl DM-60" von Hoechst in den Handel gebracht wird
*6 Wässrige Emulsion eines Styrol/Butadien-Copolymerkautschuks
*7 Wässrige Emulsion eines Harnstoff/Melamin/Formalin-Vorkonden ■ sats
Beispiel 1
1Ds wird der Ansatz der Überzugs flüssigkeit Λ gemäss Tabelle II verwendet. Das in der Tabelle I angegebene Kieselsöl Nr. 1 wird zuerst in einen 10 1-Vermischungstank eingefüllt, der mit einem "Rührer, versehen ist, worauf die organische Polymerdispers ion Nr. 3 (Tabelle I) portionsweise unter Rühren zugesetzt wird. Dann wird in ähnlicher Weise Wasser zugegeben. Die erhaltene Mischung wird während einer Zeitspanne von 10 Minuten zur G-ewinnunp· der in der Tabelle II angesehenen Überzugsflüssigkeit^ gerührt. 300 g- der in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Überzugsflüssigkeit A werden in eine 500 ccm-Polyäthylenflasche eingefüllt, worauf die Flasche vollständig verschlossen und während einer Zeitspanne von 10 Tagen ruhig in einem Wasserbad stehen gelassen wird, das auf 500C gehalten wird. Dann wird die Flasche aus dem Wasserbad herausgenommen und abkühlen gelassen. Die Viskosität der Überzugsflüssigkeit wird bei 200C unter Verwendung eines Viskosimeters des Brookfield-Typs gemessen, wobei der Rotor Nr. 1 verwendet wird (60 Upm). Man stellt fest, dass die Viskosität der Flüssigkeit 41 c.p. beträgt. Die Viskosität der Überzugsflüssigkeit A wird unmittelbar nach der Herstellung in ähnlicher Weise gemessen.
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Gemäss dem Ansatz der in der Tabelle III angegebenen Zubereitung (a) v/erden 2 leg dieser Überzugsflüssigkeit A unter Rühren mit !Bentonit, Asbestpulver, Silikatpulver, Falziumcarbonat, Leichtpulver sowie einem organischen Eindickungsmittel vermischt. Das Rühren wird bei Zimmertemperatur während insgesamt 3 Stunden fortgesetzt, wobei die erfindungsgemässe Überzugsmasse (a) erhalten wird.
Jeweils drei 2 l-Weithals-Polyäthylenflaschen werden mit 2 kg der Masse (a), deren Herstellung vorstehend beschrieben worden ist, gefüllt, worauf die Viskosität bei 2O°C nach einer Lagerung von 20 Tagen, 40 Tagen oder 60 Tagen gemessen wird. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle IV hervor, aus welcher ersichtlich ist, dass die Veränderung der Viskosität sehr gering ist. Nach einer Lagerung von 20 Tagen und 40 Tagen werden die Überzugsmassen (a) gerührt und mit Wasser-derart verdünnt, dass die Viskosität auf 2600 c.p. vermindert ist. Die Menge an Wasser, die für eine Verdünnung erforderlich ist, geht aus der Tabelle IV hervor. Eine Polybiitylacrylat-Anstrichmasse wird auf eine Schieferplatte mit einer G-rösse von 20 χ 20 mm und einer Dicke von 6 mm aufgebracht und in Luft bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 1 Tag getrocknet. Die zwei Überzugsmassen (a), die jeweils während einer Zeitspanne von 20 und 40 Tagen gelagert werden, wobei die Viskosität in der vorstehend beschriebenen Weise eingestellt wird, werden in einer Menge von 2,5 kg/m auf die beschichtete Oberfläche der Schieferplatte aufgebracht, worauf die dick beschichtete Platte bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 7 Tagen ruhig stehen gelassen wird. Zur Bestimmung der Haftfestigkeit wird ein Zug mit einer Geschwindigkeit von 1 mm/Minute bei 25°0 in der vertikalen Richtung auf die überschichtete Oberfläche unter Anwendung eines TJniversal-Tensilon-Zugtestgerätes ausgeübt. Die Verbindungsglieder des Testgerätes werden für diesen Zweck mit der überzogenen Oberfläche sowie mit der rückseitigen Oberfläche der Schieferplatte unter Ver-
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wendimg eines In zwei Ansätzen anzuwendenden Epoxyharzes 1 Tag vor der Messung verklebt. Die Messungsergebnisse gehen aus der Tabelle IV hervor. Man stellt fest, dass die Überzugsmasse (a) eine gute Lagerungsstabilität besitzt, wobei ihr Faftvermögen
hoch, ist und sich "kaum während einer langen Zeitspanne ändert.
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Vermischte Komponenten 2,00 3 1,00 V/asser
Menge
(kg)
Tabelle II f Eigenschaften der ] Polymer
fes tstoff-
gehalt. ■
(Ge w. -<?°)
Viskosität (cp.)
Kieselsöl Polymerdispersion
Nr. Menge Nr. Menge
(kg) (kg)'
2,00 4 1,00 1,00 Überzugsflüssigkeit ' 12,5 bei 200O
1 2,00 5 0,50 1,00 12,5
1 2,00 5 0,25 1,50 SiOp-Gehalt
(Gewichts-^)
4,4 unmittel
bar nach
der Her
stellung
nach 10-
tägiger
Lagerung
bei 50°C
Ansätze und Eigenschaften von Überzugs 2 2,00 6 1,00 1,75 17,5 2,5* 8,2 41
flüssigkeiten 2 2,00 7 1,00 1,00 17,5 12,5 7,0 320*
1 2,00 8 1,00 1,00 10,0 7,5 15,0 80,
Überzugs-
flüssig-
keit
1 2,00 9 1,00 1,00 10,0 10,0 12,0 63
A 1 1,00 17,5 10,0 20,0 31
B* 1 17,5 5,4 87
cn c
CD
17,5 6,8 480* »
to D-x· 17,5 7,8 3000* öo
. I
K) ü
o G*
00
CD H*
CD
*: Ausserhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung
Art Überzugsflüssigkeit
Menge, g
Tabelle III Bento-
nit, g
Asbest
pulver ,
ß
Kiesel
erde
pulver,
g *2
Kalzium-
carbonat-
pulver, g
*3
Leicht-
• nulver,
g
A 2000 Ansätze der Überzugsmassen 8 20 3500 5100 20
Überzugs
masse
B 2000 Organisches
Eindickungs
mittel, g *1
8 20 3500 4400 20
(a) σ 2000 10 8 20 3000 5000 ~ -
(b) D 2000 10 8 20 3000 5000
cn ^ E 2000 8 8 20 3500 5100 20
s (d) Έ 2000 8 8 20 3500 5100 20 I
co (e) G 2000 10 8 , 20 3500 5100 20
1^ ff) "
NJ- \X /
H 2000 10 8 20 3500 5100 20 I
5 (g) · 10
ω (h)
CD
CD
10
*1: Natriumpolyacrylat
*2: 95 io gehen durch ein 325 mesh-Sieb hindurch
*3: 100 io gehen durch ein 325 mesh-Sieb hindurch
*4: Perlit
Tabelle IV
"Eigenschaften der Überzugsmassen
Überzugsmasse
O CO CO NJ
O 00 CD CD
(a) (b) (c) W
Viskosität (ep.) bei 2O0C
unmittel- nach nach nach bar nach 20 40 der Her- Tagen Tagen Tagen stellung
3200 3100 3400 3800
2900 70000 geliert -
2500 2900 2800 3100
2700 2900 2800 3200
Menge ($) an zugesetztem Haftfestigkeit, kg/cm' Wasser *
nach 20 nach 40
Tagen Tagen
15 25
60 170
15 20
20 40
*: Wassermenge, die zur Einstellung der Viskosität
auf 2600 c.p. erforderlich ist T$, bezogen auf die Überzugsmasse)
nach 20
Tagen
nach 40
. Tagen
6,4 6,2
1,2 0/3
7,2 6,3 .
1,0 0,8 ,
ro
0
CD OO CD
Beispiel 2
Die in der Tabelle IT aufgeführte Überzugsflüssigkeit G wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei das Eieselsol Nr. 2 und die Polymerdispersion Nr. 5 gemäss Tabelle I eingesetzt werden. Wird die Überzugsflüssigkeit dem Stabilitätstext, wie er in Beispiel 1 beschrieben worden ist, unterzogen, dann beträgt die Viskosität 80 c.p. Eine Überzugsmasse (c) (Tabelle III) wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diese Überzugsflüssigkeit verwendet wird.
Wird die Überzugsmasse während einer langen Zeitspanne unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gelagert, dann ist die Veränderung der Viskosität sehr .gering, wie aus Tabelle IV hervorgeht. Wird das Haftvermögen der Überzugsmassen, die während einer Zeitspanne von 20 und 40 Tagen ruhig stehen gelassen worden sind, und deren Viskosität gemäss Beispiel 1 eingestellt worden ist, in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen, dann zeigt die Nasse (c) eine gute Stabilität sowie ein hohes Haftvermögen (vgl. Tabelle IV), und zwar auch nach einer langen lagerungsperiode. Die Überzugsmasse (c) wird nach einem Stehenlassen in ruhigem Zustand während einer Zeitspanne von 40 Tagen atif eine Schieferplatte aufgebracht und dann bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 7 Tagen getrocknet. Die Platte wird in siedendes Wasser während einer Zeitspanne von 30 Minuten eingetaucht. Dabei wird weder ein Abschälen des Überzugs noch eine Staubbildung auf der Oberfläche des Überzugs beobachtet. Danach wird der mit siedendem Wasser behandelte Überzug in Luft bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 1 Tag getrocknet. Die Bleistifthärte wird gemessen. Man stellt fest, dass die Bleistifthärte 2H beträgt. Daraus geht hervor, dass eine ausreichende Härte des Überzugs aufrecht erhalten wird, wobei der Überzug eine hohe Wasserfestigkeit besitzt.
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. - 22 .Beispiel 3
Die in der Tabelle IT aufgeführte uberzugsflüssigkeit E wird in der gleichen Weise wie in "Beispiel 1 hergestellt, wobei das Kieselsöl Nr. 1 und die Polymerdispersion Fr. 6 gemäss Tabelle I eingesetzt werden. Wird die Überzugsflüssigkeit E dem Stabilitätstest unterzogen, dann beträgt die Viskosität 31 c.p. Dann wird die in der Tabelle III aufgeführte Überzugsmasse (e) in der "•leichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diese Überzugs flüssigkeit E eingesetzt wird. Wird diese Überzugsmasse ruhig bei Zimmerteiirneratur während einer Zeitspanne von 40 Tagen stehengelassen, dann wird eine leichte Phasentrennung beobachtet, wobei .jedoch durch Rühren eine Homogenisierung erzielt werden kann. Die Viskosität der Überzugsmasse (e) kann auf 3000 c.p. durch Zugabe einer kleinen Menge Wasser unter Eühren eingestellt werden. Eine Poly(butylacrylat)-Anstrichmasse mit einem Peststoffgehalt von 25 % wird auf eine Schieferplatte mit einer Dicke von 3 mm mittels eines Pinsels aufgebracht und in Luft während einer Zeitspanne von 1 Tag getrocknet. Die Überzugsmasse (e), deren Viskosität auf 3000 c.p. eingestellt worden ist, wird auf die auf diese Weise überzogene Platte in einer Menge von 1,7 kg/m unter Verwendung einer Auftragswalze aufgebracht. Ein Überzug mit einem gleichmässigen Muster wird auf der gesamten Oberfläche der Platte erhalten.
Beispiel 4
Die in der Tabelle II aufgeführte Uberzugsflüssigkeit P wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei das Kieselsol ITr. 1 und die Polymerdispers ion ITr. 7 (Tabelle I) verwendet werden. Wird diese Überzugsflüssigkeit dem Stabilitätstest unterzogen, dann beträgt die Viskosität 87 c.p. Eine Über-? zugsmasse (f) wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Einsatz der Überzugsflüssigkeit P hergestellt. Sogar dann, nach-
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dem" die Tiberzugsmasse (f) während einer Zeitspanne von 40 Tagen ruhig bei Zimmertemperatur stehen gelassen worden ist, kann sie durch Rühren homogenisiert werden, wobei sich die Viskosität durch Zugabe von nur T $ Wasser auf 3000 c.p.. einstellen lässt. Wird die Überzugsmasse dem Schieferplattenüberzugstest nach der in Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise unterzogen, so stellt man fest, dass die Überzugsmasse gut ausbreitbar ist und ein gleichmässiges Muster aufweist.
Beispiel-5
Eine Überzugsmasse (a) wird in der gleichen Weise wie in "Beispiel 1 hergestellt. Nachdem sie während einer Zeitspanne von 40 Tagen bei Zimmertemperatur gelagert worden ist, wird die Viskosität auf 2600 c.p. eingestellt, worauf der Überzugstest in der folgenden Weise durchgeführt wird: Eine Poly(butylacrylat)-Anstrichmasse mit einem Peststoff gehalt von 25 "f° wird auf eine Zementmörtelplatte mittels eines Pinsels aufgebracht, worauf die vorstehend beschriebene Überzugsmasse auf die überzogene Platte unter einem Pumpendruck von 4,3 kg/cm unter Verwendung einer Überziehungspistole aufgesprüht wird, wobei die Auftragsmenge der Überzugsmasse gemäss Tabelle V variiert wird. Der Zustand des Überzugs unmittelbar nach dem Aufsprühen wird untersucht. Der Überzug wird bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 7 Tagen getrocknet und dann einem Wasserfestigkeitstest in der Weise unterzogen, dass ein Eintauchen in siedöndes Wasser während einer Zeitspanne von 30 Minuten erfolgt. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle V hervor. Daraus ist zu ersehen, dass dann, wenn die Überzugsmasse dick in einer Menge von 1,5 bis 5 kg/m aufgetragen wird, ein guter Überzug mit einer ausgezeichneten Wasserfestigkeit erhalten wird, bei der Aufbringung
eines dünnen Auftrags in einer Menge von 0,3 bis 0,6 kg/m werden demgegenüber keine guten Überzüge erhalten.
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Tabelle V
Überzugs test-Ergebn iss e
Aufgetragene
Menge, Ίζρ-./τρβ
Zustand des
Überzup-s
Wasserfestigkeits
test
Harte des
Überzugs *
vor dem "nach dem
Wass eτ- Was ser-
festig- festig-
keits- keits-
test test
weniger
als 6B
0,3 nicht gleich-
massig, die
Unterlage ist
teilweise
sichtbar
■ teilweise abge
schält
3B tt
0,6 tr tt 2B HB
1,5 es itfird ein
schönes Mu
ster erhal
ten
kein Abschälen
und unverändert
H HB
2,5 It Il 2H H
4,0 konvexes und
konkaves Mu
ster eines
dicken Über
zugs wird ge
bildet
ti 2H
5,0
2H
*: Gemäss dem Bleistifthärtetest für Anstriche Beispiel 6 (Vergleichsbeispie1 1)
Die in der Tabelle II aufgeführte tJberzugsflüssi^keit B wird in der gleichen Weise wie in Beismel 1 hergestellt, wobei das Kieselsol Nr. 1 sowie die Polymerdispersion Nr. 4 (Tabelle I) verwendet werden. Wird die Überzufrsflüssigkeit dem Stabilitätstest unterzogen, dann wird eine Viskosität von 320 c.p. festgestellt. Eine Überzugsmasse (b) wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diese Überzugsflüssigkeit B verwendet wird. Die Viskosität der frisch hergestellten Masse beträgt
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2900 c.p. "bei 200G, sie" erhöht sich jedoch bis auf 70 000 c.p. nach einer 20-tägigen Lagerung, wobei nach einer 40-tägi«-en Lagerung ein Gel gebildet wird. Es ist die in der tabelle T-Y angegebene grosse Wassermenge erforderlich, um die Viskosität der Überzugsmasse (b) auf 2600 c.p. nach einem Stehenlassen während einer Pi^itspanne von 20 und 40 Tagen einzustellen. 1<rird das Haftvermögen an eine Schieferplatte in der .bleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt, wobei die Überzugsmassen (b) verwendet werden, wobei ihre Viskosität nach ?0 und 40 Tage dauerndem Stehenlassen eingestellt wird, dann ist das Haftvermögen sehr gering (vgl. Tabelle TV), wobei ausserdem festgestellt wird, dass die Überzugsmasse (b) keine praktische Verwendbarkeit besitzt, wenn sie während einer langen Zeitspanne gelpo-ert wird.
"Beispiel 7 (Vergleichsbeispiel 2)
Eine Überzugsflüssigkeit D (Tabelle TT) wird in der /rl eichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei das Kieselsöl Rr. 2 und die Pol^merdispersiori Hr. 5 (Tabelle i) eingesetzt werden. Der Polymerfeststoffgehalt beträgt in der erhaltenen Überzugsflüssigkeit 2,5 Gewichts-%, line Überzugsmasse (d) (Tabelle ITI) wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diese Überzugsflüssigkeit D verwendet wird. Die erhaltene Überzugsmasse besitzt eine gute Lagerungsstabilität. Nachdem die Überzugsmassen (d) ruhig während einer Zeitspanne von 20 und Tagen stehen gelassen worden sind, wird die Viskosität in der gleichen ¥eise wie in Beispiel T eingestellt, worauf die Überzugsmassen dem Hafttest unter Verwendung von-Schieferplatten wie in Beispiel 1 unterzogen werden, Nur eine p-eringe Haftfestigkeit wird, wie der Tabelle TV zu entnehmen ist, erhalten. Daraus geht hervor, dass diese Überzugsmasse keine praktische Verwertbarkeit besitzt.
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8AD ORIÜlNÄU
- 26 Beisniel 8 (Vergleichsbeis-niel 3)
T)ie in der tabelle II gezeigte ÜberzugsflUssigkeit G- wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei das Fieselsol Nr. ι und dj.e 'Polymerd ispers ion Nr. 8 ''Tabelle T) verwendet werden. Wird die T^ber^ijo-sflUesigkeit dem Stabilitätstest unterzogen, dann beträgt die Viskosität 480 c.p. Eine Überzugsmasse (g) wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei die ÜberzugsflUssigkeit G verwendet wird. Wird diese Überzugsmasse bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 40 Tap-en stehen p-elassen, dann ist die Zunahme der Viskosität extrem. Die Viskosität der Überziigsmasse, die während einer Zeitspanne von 40 Tagen ruhig stehen gelassen worden ist, wird durch Zugabe von Wasser auf 3000 c.p. eingestellt. Die Masse wird dem gleichen fiberzugstest, wie er in "Beispiel 3 beschrieben worden ist, unterzogen. Es wird zwar schwach ein Muster festgestellt, die Härte des getrockneten Überzugs ist jedoch gering, wobei eine Staubbildung auf der Überzugsoberfläche festgestellt wird.
Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel 4)
Eine Überzugsflüssigkeit H (Tabelle II) wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei das Kieselsol Fr. und die Polymerdispersion Nr. 9 (Tabelle I) verwendet werden. Wird die Überzugsflüssigkeit dem Stabilitätstest unterzogen, dann beträgt die Viskosität 300 c.p. Eine Überzugsmasse (h) (Tabelle III) wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Einsatz der ÜberzugsflUssigkeit H hergestellt. Wird diese Masse bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 30 Tagen stehen p-elassen, dann geliert sie. Sogar dann, wenn Wasser zugesetzt wird, wird keine Überzugsmasse erhalten, die für eine Sprühüberziehung geeignet ist.
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Claims (7)

- ?7 Pa ten tan s pr iiche
1. Überzugsmasse zum Aufbringen von dicken Überzügen in Auftragsmengen von 1 bis 20 kg/m , welche eine Uherzugsflüssigkeit enthält, die Wasser und/oder ein hydrophiles organisches Lösungsmittel, eine kolloidale Kieselerde und ein gelöstes nnd/ocier feinverteiltes organisch.es Polymeres sowie einen Zuschlagstoff enthält, dadurch, gekennzeichnet, dass die Überzugsflüssigkeit 5 bis 40 Gewichts-^, ausgedrückt als SiOp, kolloidale Kieselerde und 3 bis 40 Gewichts-^ eines organischen .Polymeren enthält, ein SiOp/MpO-Molverhältnis (worin M für ein einwertiges /Llkalimetallatom, wie Na, T und Td steht) von wenigstens 7 aufweist und eine Viskosität von weniger als 100 c.p. bei 2O°C besitzt, wenn sie in verschlossenem Zustand bei 500C während einer Zeitspanne von 1O Tagen gehalten wird.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugs flüssigkeit 7 bis 25 Gewichts-^, bezogen auf SiO2, kolloidale Kieselerde enthält.
3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugsflüssigkeit unter Verwendung einer Kieselsoldispersion, die 10 bis 15 Gewichts-^, ausgedrückt als SiOp., kolloidale Kieselerde in Wasser und/oder einem hydrophilen organischen Lösungsmittel enthält und ein SiO,- / MpO-Molverhältnis von wenigstens 7 aufweist sowie einer organischen Polymerdispersion und/oder einer Lösung, die ein organisches Polymeres in einer Menge ^ von'wenigstens 3 Gewichts- <$ in Wasser und/oder einem hydrophilen organischen Lösungsmittel enthält, erhältlich ist.
4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das hydrophile organische Lösungsmittel in der Kieselsol- sowie der organischen Polymerdispersion oder -lösung aus Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol und/oder Azeton besteht.
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2 4 5 A 9 8 O
5. Masse nach. Anspruch. 4-, dadurch, gekennzeich.net, dass das SiO2/M20-Molverhältnis in dem Kieselsol zwischen 7 und 2000 liegt.
6. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Polymere aus Poly(methylacrylat), Poly(tratylacrylat), Polyvinylacetat, einem Methylacrylat/Butylacrylat-Oopolymeren, einem Styrol/Butylacrylat-Copolymeren, einem Vinylacetat/Maleinsäure-O.opolymeren, einem Harnstoff/Formalin-Harz, einem Melamin/ Formalin-Harz, einem Harnstoff/Melamin/Pormalin-Copolykondensatharz, einem Epoxyharz, einem Polyurethanharz, einem Styrol/Butadien-Oopolymeren, Naturkautschuk, einem Acrylnitril/Butadien-Copolymeren oder einem Äthylen/Vinylacetat-Öopolymeren besteht.
7. Masse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Polymerdisperslon eine wässrige Emulsion von Polyvinylacetat, eine wässrige Emulsion von Poly(hutylacrylat), eine wässrige Emulsion eines Styrol/Butylacrylat-Copolymeren, eine wässrige Emulsion eines Methylacrylat/Butylacrylat-Copolymeren, eine wässrige Emulsion oder Lösung eines Harnstoff/Pormalin-Harzes, eine wässrige Emulsion eines Harnstoff/Melamin/Formalin-Harzes, eine wässrige Emulsion eines Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren, ein wässriger Latex eines Styrol/Butadien-Copolymerkautschuks oder eine Mischung davon ist.
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