DE2458859A1 - Verfahren und vorrichtung zum regeln einer brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum regeln einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Patentanwälte
'.. ' Dipl.-Ing. W.Beyer
'.. ' Dipl.-Ing. W.Beyer
Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
* Frankfurt am Main - Staufenstrasse 36
In. Sachen:,· - ; ' . . ^
, Ford-Werke Aktiengesellschaft . " . ..!'·"
Köln / Rhein v Λ .. ,. ' ' -- ■: ...
Ottoplatz 2' . , - ,.; -
Verfahren und Vorrichtung zum Regeln einer Brennkraftmaschine.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Regeln einer Brennkraftmaschine, in welcher durch Verbrennung
eines Brennstoffs freiwerdende Wärmeenergie in mechanische Energie umwandelbar ist und welcher mindestens ein einstellbares
Hilfsmittel zum Steuern dieses Energieumwandlungsprozesses zugeordnet ist.
Während die Erfindung in der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen
in Verbindung mit ihrer Anwendung auf eine Hubkolben-Brennkraftmaschine
mit Brennstoffeinspritzung und Funkenzündung näher erläutert wird,, bezieht sich der Begriff "Brennkraftmaschine"
jedoch ohne Beschränkung auf jede Maschine, in welcher Wärmeenergie, die durch Verbrennung eines Brennstoffs frei wird,
in mechanische Energie vorzugsweise an einer drehenden Abtriebswelle ' umgewandelt wird. Weiterhin ist unter dem Begriff "Verbrennung"
jede schnelle chemische Vereinigung eines Brennstoffs mit Sauerstoff zu verstehen, die von der Freisetzung
nutzbarer Wärmeenergie begleitet ist. Schließlich bedeutet der nachstehend verwendete Begriff "Binärzahl" eine Zahl, die
von einer Anzahl von Informationsbits wiedergegeben wird, die jeweils einen von zwei Zuständen einnehmen.
In einer Brennkraftmaschine findet der Energieumwandlungsprozeß in einer Verbrennungskammer statt. Zur Steuerung.der Eigen-
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heiten dieses Energieumwandlungsprozesses lassen sich verschiedene
Hilfsmittel einsetzen. Beispielsweise können Mittel zur Steuerung der in der Verbrennungskammer zugemessenen Brennstoffmenge,
zur Steuerung der in die Verbrennungskammer gelangenden Luftmenge zur Steuerung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses
und - bei einer funkengezündeten Maschine, zur Steuerung der Zündpunktlage vorsehen. Eine in Verbindung mit funkengezündeten
Brennkraftmaschinen verwendete jüngere Entwicklung zur Verminderung schädlicher Abgase ist ferner die Abgasrückführung
(AGR). Wo die Abgasrückführung eingesetzt wird, ist es höchst erwünscht, Mittel z,ur Steuerung der in die Brennkammer
der Maschine rückgeführten Abgasmenge vorzusehen.
Ein gemeinsames Merkmal aller Regel- oder Steuersysteme für Brennkraftmaschinen besteht in der Anwendung von Mitteln zum
Messen mindestens einer Zustandsgröße der Maschine, während diese läuft und den Energieumwandlungsprozeß vollführt. Als Ergebnis
der Messung dieser Zustandsgröße werden eine oder mehrere Hilfsmittel zur Steuerung des Energieumwandlungsprozesses in
dem Ausmaß verstellt und eingestellt, wie es zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses erforderlich ist.
Zur Erklärung der Bedeutung des Ausdruckes "Mittel zur Steuerung des Energieumwandlungsprozesses der Maschine, die gesteuerte
Veränderliche sind, sei eine funkengezündete Brennkraftmaschine mit Drosselung der Ansaugluft und Brennstoffeinspritzung
in Betracht gezogen. In diesem Fall sind die gesteuerten Veränderlichen der Drosselöffnungswinkel, der die
der Maschine zugeführte Luftmenge steuert, die Brennstoffzufuhrmenge
pro Maschinenzyklus, die Bemessung des Einspritzzeitpunktes und des Zündzeitpunktes sowie bei Anwendung der
Abgasrückführung die Einstellung der verwendeten Mittel zur Steuerung der zur Maschine rückgeführten Abgasmenge. Zur Durchführung
der Steuerung dieser Veränderlichen, welche die Eigenarten des Energieumwandlungsprozesses bestimmen, können verschiedene
Zustandsgrößen der Maschine benutzt werden, wenn diese im Betrieb ist. Es lassen sich also eine oder mehrere
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der folgenden veränderlichen Zustandsgrößen der Maschine messen, nämlich: Kurbelwellenstellung,, Motordrehzahl, angesaugte
Luftmenge, Ansaugunterdruck, Drosselöffnungswinkel, Stellung des Abgasrückführventils, Änderung des Drosselöffnungswinkels,
Änderung der Maschinendrehzahl, Brennstofftemperatur, Brennstoffdruck, Änderung der Maschinendrehzahl,
Brennstofftemperatur. Brennstoffdruck, Änderung der AGR-Ventilstellung,
Fahrzeuggeschwindigkeit und -beschleunigung. Kühlwasser
temperatur, Abtriebsdrehmoment, Brennstoff-Luft-Verhältnis,
Abgasmenge. Weitere gemessene Zustandsgrößen können die Umgebungstemperatur, der äußere Luftdruck, Luftfeuchtigkeit,
die eingeschaltete Getriebeuntersetzung und anderes sein.
Die bisher bekannten Verfahren und^Vorrichtungen zum Regeln
von Brennkraftmaschinen weisen den Mangel auf, daß sie die gegenseitige Beeinflussung der verschiedenen veränderlichen
Zustandsgrößen in bezug auf den Energieumwandlungsprozeß in der Brennkraftmaschine nicht genügend berücksichtigen und
dadurch Unsicherheiten und Unstabilitäten im Betrieb der Maschine hervorrufen. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb,
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglichen, Gleichgewichtsbedingungen
für den Maschinenbetrieb zu allen Zeiten zu gewährleisten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe verfahrensmäßig durch folgende Verfahrensschritte:
- Erzeugung mindestens eines elektrischen Signals in der Form einer Binärzahl, das eine in einem bestimmten Zeitpunkt
während des Energieumwandlungsprozesses gemessene Zustandsgröße der Maschine wiedergibt,
- arithmetische Berechnung eines Soll-Wertes für die Einstellung des Steuerhilfsmittels, wobei diese Berechnung
unter Benutzung der die Zustandsgröße wiedergebenden Binärzahl mittels eines Digitalrechners vorgenommen wird, der
auf die Berechnung dieses Sollwertes aus einer oder mehreren
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eine gewünschte Beziehung zwischen der gemessenen Zustandsgröße und dem Steuerhilfsmittel beschreibenden algebraischen
Funktion programmiert ist, und
Umsetzung des als Binärzahl errechneten Sollwertes in eine Stellgröße für das Hilfsmittel 2ur Steuerung des Energieumwandlungsprozesses
durch eine den Digitalrechner mit dem Steuerhilfsmittel verbindende elektrische Schaltung,
wobei die vorstehende Schrittabfolge zur ständigen Nachstellung des Steuerhilfsmittels in Abhängigkeit von Änderungen
des in der Form einer Binärzahl erzeugten elektrischen Signals fortgesetzt wiederholt wird.
In entsprechender Weise zeichnet sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lösung der obigen Aufgabe und damit der Durchführung
des vorgenannten Verfahrens erfindungsgemäß aus durch
mindestens einen Meßfühler zur Messung einer für den Energieumwandlungsprozeß maßgebenden veränderlichen ZustandsgrÖße,
Mittel zur Umwandlung der gemessenen ZustandsgrÖße in ein digitales elektrisches Signal, einen Digitalrechner zur wiederholten
arithmetischen Errechnung von Soll-Werten für die Einstellung des Hilfsmittels bzw. der Hilfsmittel zur Steuerung
des Energieumwandlungsprozesses aus einer zumindest teilweise
eine vorbestimmte gewünschte Beziehung zwischen der gemessenen
Zustandsgröße bzw. den gemessenen Zustandsgrößen und den Einstallungen
des Hilfsmittels bzw. der Hilfsmittel beschreibenden algebraischen Funktion unter Verwendung des digitalen Signals
sowie Mittel zur Verstellung des Hilfsmittels bzw, der Hilfsmittel ziir Steuerung des Energieumwandlungsprozesses in Übereinstimmung
mit den vom Digitalrechner errechneten Soll-Werten.
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Fn 8fi"5
Die Erfindung wird nachstehend zum besseren Verständnis an !!and einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuersystems in Anwendung auf eine drosselgesteuerte und funkengezündete Hubkolben-Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es versteht sich jedoch von selbst, daß die in Verbindung mit
dieser Maschinengattung angegebenen Prinzipien und Methoden ebensogut auch auf andere Maschinen anwendbar sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein schematisch.es Blockschaubild eines Steuersystems
für eine drosselgesteuerte und funkengezündete Hubkolben-Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung,
Fig. 2 vier Wellenformen 2a, 2b, 2c und 2d, die an verschiedenen
Punkten des Schaubilds nach Fig. 1 auftreten, .
Fic?. 3 ein Flußschaubild zur Veranschaulichung der Arbeitsweise
des zur arithmetischen Berechnung von Inerten für die verstellbaren Einrichtungen
zur Steuerung der Energieumwandlung in der Maschine benutzten Digitalrechners, wobei diese
Einrichtungen verwendet werden, um die Brennstoffzumessung,
die Stellung des Abgasrückführventil und die Zündpunkteinstallung zu steuern,
Fig. 4 ein detailliertes Fluß^chaubild zur Veranschaulichung
der Programmierung des Digitalrechners für die Steuerung der Brennstoffzumessung in der
Maschine,
Fig. 5 ein Diagramm, in welchem die Einspritzimpulsbreite
bei weit geöffneter Drossel über der Maschinen-'" drehzahl aufgetragen ist, -
509825/0801 0R|Q1NAL |NspECTED
Fig..' 6. ein Diagramm, .-in welcher die ..Einspritzimpuls- ■·
ί -.. breite dem absoluSsnj'Dr.üek'l in der Saugle'itung
ι ·Λ:1
Fig. 7 ein Diagramm, in welcher die Kühlmitteltemperatur
der Maschine über dem Korrekturfaktor für die ι Einspritzimpulsbreite aufgetragen ist, ' ί
Fig. 8 ein detailliertes Programmflußschaubild für den
zur arithmetischen Berechnung der Stellung des Abgasrückführventils programmierten Digitalrechner,
Fig. 9 ein Diagramm, in welchem eine Schar von dem öffnungswinkel
ß des Abgasrückführventils darstellenden Kurvenscharen über dem Drosselöffnungswinkel
θ aufgetragen ist, wobei jede Kurve für eine andere Maschinendrehzahl gilt,
Fig. 1o ein Diagramm, in welchem der zur Berechnung der
Stellung des Abgasrückführventils benutzte Korrekturfaktor K„ für die Maschinendrehzahl über
letzterer aufgetragen ist,
Fig. 11 ein Diagramm, in welchem der Abgasrückführwinkelkoeffizient
C^ über dem Drosselöffnungswinkel θ für drei Werte des Drehzahlkorrekturfaktors K,
aufgetragen ist,
Fig.12 ein detailliertes Programmflußschaubild zur Veranschaulichung
der Programmierung des zur Berechnung der Zündpunkteinstellung verwendeten Digitalrechners,
Fig. 13 ein Diagramm, in welchem die drehzahlabhängige
Zündpunktvoreilung zahl N aufgetragen ist,
über der Maschinendreh
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509825/0601
ORIGINAL INSPECTED
Fig» 14 ein Diagramm in welchem die I lastabhängige ZündpunktiVoreüLmg
tJ* über den absoluten Saugleitungsdruck .-.
" 1?
aufgetragen ist,
aufgetragen ist,
Fig. 15a ein schematisches Schaltbild für den in Fig. 1
in Blockform dargestellten Zeitgabe-Oszillator : -."des Steuersystems,
Fig. 15b ein schematisches Schaltbild für den in Fig. 1
^x . in Blockform dargestellten Seitunterbrecherkreis,
Fig, 15c ein schematisches Schaltbild für den in Fig. 1
in Blockform gezeigten Synchronisierkreis,
Fig. 15d ein schematisches Schaltbild für den in Fig. 1 in Blockform gezeigten P—ünterbrechungskreis,
Fig. 16 ein grundsätzliches'-'edHematioches"Schaltbild für
einen programmierbaren' Intervallerzeuger,·
Fig. 17 ein Blockschaltbild eines Logikkreises für die
Brennstoffmengenregelung
Fig. 18 ein Schaltbild des in Fig. 17 in Blockform dargestellten Steuerkreises für die Startverzögerung
der Brennstoffeinspritzung,
Fig. 19 ein Schaltbild des in Fig. 17 in Blockform gezeigten
Startverteilerrs für die Brennstoffeinspritzung,
Fig. 2o ein Schaltbild eines in Fig. 16 in Blockform gezeigten
Kraftantriebs für die Erennstoffeinspritzung ,
Fig. 21 ein Schaltbild für den in Fig. 1 in Blockform ge-
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zeigten Logikkreis für die Steuerung des Schrittschaltmotor s für die Abgasrückführung,
Fig. 22 ein Schaltbild für einen in Fig. 1 in Blockform
gezeigten Logikkreis für die Zündpunkteinstellung
und ' · . ■
Fig. 23 ein Schaltbild der in Fig. 1 in Blockform gezeigten Kreise des unterbrecherlosen Zündsystems
und des Ilaschinenanlassers.
In der nachfolgenden Beschreibung sind das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgem^iße Vorrichtung zu dessen Durchführung
bei einem .Steuersystem für eine drosselgesteuerte, funkengezündete 5,75 Liter-Hubkolben-Brennkraftmaschine mit
V-- S -Anordnung der Zylinder und elektronischer Brennstoff einspritzung verwirklicht. Die gesteuerten Veränderlichen, d.h.
die einstallbaren Veränderlichen zur Steuerung oder Bestimmung
der Charakteristiken des Energieumvandlungsvorgangs in der
Maschine sind die Impulsbreite für die Brennstoffeinspritzung, der Zeitpunkt der Brennstoffeinspritzung, die Stellung des
Abgasriickführventils und die Zündpunkteinstellung. Zur Verstellung oder Einstellung einer jeden dieser gesteuerten
Variablen sind entsprechende-"Mittel vorgesehen.. "..
Die Verstellungen dieser gesteuerten Variablen werden vorgenommen,
während die i-Iaschine läuft und dabei durch die Verbrennung
von Brennstoff freigegebene Wärmeenergie in mechanische
Energie umsetzt. Ein Digitalrechner dient zur arithmetischen, ständig wiederholten Berechnung von Werten entsprechend den
Einstellungen der gesteuerten Variablen auf einer echten Zeitbasis. Diese Werte v/erden durch den Digitalrechner auf der
Basis einer gcv.Tünsehten vorbestimmten algebraischen Beziehung
berechnet, die zwischen der jeweils betroffenen Variablen und einer oder mehreren Maschinenzustandsgrößenbesteht,welche im
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BAD ORIGINAL
Lauf dor Maschine abgetastet werden.'
3ei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die gesteuert veränderbare
Einspritzimpulsöroite algebraisch auf die gemessenen
Zustände der :?aschinenbelastung, wie sie von einer Messung
des absoluten Drucks in der Saugleitu.ng abgeleitet ist, und
der I'aschinendrehzahl bezogen. Die Einspritzimpulsbreite ist
ferner eine' Funktion der Umgebungstemperatur und der Temperatur
des Kühlmittels im Zylinderkopf. Für die gesteuert veränderliche
Stellung des Abgasrückführventil, welche den Betrag an den Verbrennungskammern der Maschine zurückaeleiteten
Abgasen bestimmt, sind die gemessenen Bedingungen, auf welche
diese Yentilsteliung algebraisch bezogen ist, der Drosselöffnungs■--.winkel
und die riaschinendrehzahl. Die verbleibende gesteuerte Variable, die den Energieuxawandlungsprozess bestintrjt,
d.h. die Sündpunkteins teilung ist eine algebraische Funktion der Maschinenbelastung, wie sie von der Messung des
absoluten Drucks in der Saugleitung gewonnen wird, und der
Maschinendrehzahl.
DiG rsivrünschten algebraischen Beziehungen zwischen den gesteuerten
Variablen und den gemessenen Bedingungen v/erden experimentell bestimmt. In jedem Zeitpunkt des Betriebs der
Maschine und über ihren gesaraten Bstriebsbereich existieren
optimale Einsteilungen für die gesteuerten Variablen. Die Definition dessen, was optimal·, ist. t iiegtriicht fest, sondern
hängt vielmehr daran,: wofür-die^iaschine.eingesetzt werden
soll, sowie am Betriebszustand "in·'einem besonderen Zeitpunkt.
Nenn beispielsv^eise die Maschine und ihr Steuersystem in
einen ?orsonankraftv;agen eingesetzt werden sollen, kann das
Gesamtziel für das Steuersystem der Maschine darin bestehen,
den V.'irkungsgrad, die VJirtschaftlichkeit im Brennstoffverbrauch
und das Drehmoment zu maximieren, während gleichzeitig der Ausstoß an schädlichen Stoffen in den Abgasen kleinstmöglich
gehalten wird. Auch sind für dieses Personenwagen-Steuersystem die optimalen Einstellungen für die gesteuerten
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Veränderlichen verschieden, beispielsweise wenn die Drehzahl
abnimmt gegenüber dem Lauf mit konstanter Drehzahl oder zunehmender
Drehzahl. Als weitere Erschwernis kommt hinzu, daß die gesteuerten Veränderlichen, in diesem,Fall die Einspritzimpulsdauer, der Einspritzzeitpunkt, die Stellung des Abgasrückführventils
und die Zündzeitpunkteinstellung voneinander unabhängig sind, und diese Unabhängigkeit der gesteuerten
Veränderlichen sollte vom Steuersystem berücksichtigt werden, um eine Stabilität des Maschinenbetriebs über den gesamten
Betriebsbereich zu erhalten. Eine Veränderung einer dieser
unabhängig gesteuerten Variablen ohne Berücksichtigung der anderen kann deshalb zu einem unstabilen Betrieb der Maschine
führen. Bei dem erfindungsgemäßen Steuersystem wird eine vollständige
Annäherung des Systems an den Idealzustand erreicht, und die Abhängigkeit der gesteuerten Veränderlichen untereinander
wird durch vorbestimmte gewünschte Beziehungen berücksichtigt, die zwischen den gesteuerten Veränderlichen und den
gemessenen Zuständen im Maschinenbetrieb bestehen.
Im vorausgegangenen Absatz wurde festgestellt, daß die gewünschten
Beziehungen zwischen den gesteuerten Veränderlichen und den gemessenen Bedingungen die Abhängigkeit der gesteuerten
Variablen voneinander einbeziehen und daß diese gewünschten Beziehungen experimentell bestimmt werden. Zu diesem Zweck
werden eine Anzahl wohlbekannter und gemeinhin benutzter Versuche. ■ an einem gegebenen Maschinentyp durchgeführt, um die
gewünschten optimalen Beziehungen zwischen den gesteuerten Veränderlichen und den gemessenen Bedingungen zu bestimmen.
Diese Versuche können Dynamometerprüfungen, Abgasprüfungen, Prüfungen des Antriebsvermögens im warmen Zustand, Ermittlung
der Kaltstartfähigkeiten sowie des Brennstoffverbrauchs und der Beschleunigung umfassen. Diese Versuche können ferner im
Lauf der Maschine bei einer großen Anzahl mog-iicher Maschinendrehzahlen
durchgeführt werden. Bei einer jeden dieser Maschienendrehzahlen können die Zündpunkteinstellung und die
Brennstoffeinspritzrate verändert werden, bis ein maximales
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Drehmoment an der Abtriebswelle erreicht ist. Dies umfaßt einen
Maschinenbetrieb bei maximaler Leistung für jede Drehzahl. Auf dieser Basis können Messungen bei allen Drehzahlen und bei
Zwischenwerten des Abtriebsdrehmoments zur Ermittlung des minimalen Brennstoffdurchflusses und der minimalen Voreinstellung
des Zündpunktes, welcher das gewünschte Drehmoment bei der
jeweiligen Drehzahl liefert, durchgeführt werden. Der Druck in der Saugleitung kann bei einem jeden dieser Betriebspunkte
gemessen und als unabhängiges Maß des Drehmomentverhaltens der Maschine verwendet werden. Der resultierende Satz von
MeSergebnissen bestimmt die Bedingungen für einen stabilen
Maschinenbetrieb, der optimal für die Leistung ist. Es können auch Messungen der Abgasmengen der Maschine durchgeführt °
werden, und zwar sowohl an Punkten maximalen Drehmoments als auch an davon geringfügig entfernten Punkten,' für den letztlichen
Zweck, einen Satz von Punkten zu erhalten, die einen stabilen Maschinenbetrieb über den gesamten Drehzahlbereich
beschreiben, wobei dieser Punktesatz in irgendeiner gewünschten Weise optimiert ist. Auf diesem Wege werden die gewünschten
Beziehungen zwischen den gesteuerten Veränderlichen und den ausgewählten gemessenen Bedingungen festgestellt. Sowie die
gewünschten Beziehungen für einen besonderen Maschinentyp festgestellt sind, kann das Steuersystem der Maschine für
alle Maschinen dieses Typs entsprechend programmiert werden.
Im Leerlauf- und Verzögerungsbetrieb der Maschine werden die gesteuerten Veränderlichen vorzugsweise derart eingestellt,
daß sie einen gleichförmigen Maschinenbetrieb und ein Minimum an ausgestoßenen schädlichen Stoffen liefern. Dies sind gewöhnlich
die einzigen Erfordernisse für diese Betriebszustände.
In der Zeichnung, in welcher sich gleiche Ziffern auf gleiche
Teile in den verschiedenen Figuren beziehen, und besonders in Fig. 1 ist ein schematisches Blockschaltbild eiues Maschinen-
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Steuersystems gezeigt, in welchem das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß der Erfindung verwirklicht sind. Eine in ihrer Gesamtheit mit 1o bezeichnete Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug
hat eine Verbrennungskammer oder einen Zylinder 12. Innerhalb des Zylinders 12 ist ein Kolben 14 hin- und hergehend
angeordnet. Eine Kurbelwelle 16 ist innerhalb der Maschine 1o drehbar gelagert, per Kolben 14 ist mit der Kurbelwelle
16 über ein Pleuel 18 gelenkig verbunden, das zur Erzeugung
einer Drehbewegung der Kurbelwelle in Abhängigkeit von der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens 14 Innerhalb
des Zylinders 12 dient.
An dem Zylinder 12 ist eine Saugleitung 2o über einen Einlaß angeschlossen. Eine Abgasleitung 24 ist an den Zylinder 12
über einen Auslaß 26 angeschlossen. Im Kopf des Zylinders 12 ist ein Einlaßventil 28 verschieblich gelagert, das zusammen
mit dem Einlaß 22 den Eintritt von brennbaren Bestandteilen aus der Saugleitung 2o in den Zylinder 12 steuert. Weiterhin
ist im Kopf des Zylinders 12 eine Zündkerze 3o zur Zündung der brennbaren Bestandteile innerhalb des Zylinders 12 angeordnet.Schließlich
ist im Kopf des Zylinders 12 auch ein Auslaßventil 32 verschieblich angeordnet, das zusammen mit dem
Auslaß 26 den Austritt der Verbrennungsprodukte, nämlich der Abgase aus dem Zylinder 12 in die Abgasleitung 24 steuert.
Das Einlaßventil 28 und das Auslaßventil 32 werden über eine von der Kurbelwelle 16 angetriebene Nockenwelle und Kipphebel
gesteuert.
Innerhalb des Zylinders 12 wird die durch die Verbrennung
von Brennstoff und Luft erzeugte Wärmeenergie in mechanische Energie durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens 14 und
die resultierende Drehung der Kurbelwelle 16 umgewandelt.
Ein in seiner Gesamtheit mit 34 bezeichnetes Einspritzventil hat ein Gehäuse 36 mit einer genau bemessenen Düse 38. Eine
Ventilnadel 4o ist innerhalb des Gehäuses 36 zwischen einer
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geöffneten Stellung und einer voll geschlossenen Stellung verscftieblich
gelagert. In der voll geöffneten Stellung befindet sich das vordere Ende der Ventilnadel 4o im Abstand zur Düse 38,
und In der voll geschlossenen Stellung verschließt das vordere Ende der Ventilnadel 4o die Düse 38. Zwischen dem hinteren Ende
der Ventilnadel 4o und dem Gehäuse 36 ist eine Druckfeder 42 zur Vorspannung der Ventilnadel 4o in ihre Schließstellung
eingespannt. Weiterhin ist mit der Ventilnadel 4o eine elektrische Wicklung 44 elektromagnetisch verbunden. Wenn die elektrische
Wicklung 44 durch Stromfluß in ihr erregt wird, bewegt sich die Ventilnadel 4o hin zu der in der Zeichnung gezeigten
voll geöffneten Stellung. Die Länge des auf die elektrische Wicklung 44 ausgeübten elektrischen Impulses, d.h.die Impulsbreite
bestimmt die Zeitdauer, während welcher sich die Ventilnadel
in ihrer Offenstellung befindet, und damit die Brennstoffmenge, die durch die Düse 38 in die Saugleitung 2o eingespritzt
wird.
An das Einspritzventil 34 ist über eine Leitung 48 eine Brennstoffpumpe
46 angeschlossen, deren Saugseite über eine Leitung 5o mit einem Brennstofftank 52 verbunden ist. Vorzugsweise wird
die Brennstoffpumpe elektrisch betätigt und ist in der Lage, einen ausreichend hohen Druck aufrechtzuerhalten, der eine
Verdampfung des Brennstoffs bei hohen Umgebungstemperaturen
und niedrigen Saugleitungsdrücken verhindert. Ein Brennstoff-Druckregler
54 ist über eine Leitung 56 an die Leitung 48 und über eine Leitung 58 an den Brennstofftank 52 angeschlossen.
Vorzugsweise mißt der Brennstoffregler 54 den Druck in der Leitung 48 und den Druck innerhalb der Saugleitung 2o und
hält einen Differentialwert zwischen diesen Drücken aufrecht, d.h. er hält den Druckabfall am Einspritzventil 34 auf einem
vorbestimmten Niveau. Diese Regelung erfolgt durch Veränderung der überschüssigen Brennstoffmenge, die vom Regler 54 durch
die Leitung 58 zurück zum Brennstofftank 52 geleitet wird.
Die in den Zylinder 12 durch die Saugleitung 2o hereingelassene
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Luftnienge wird durch eine Drosselklappe 60 gesteuert. Die
Drosselklappe 60 ist über ein mechanisches Gestänge 62 mit einem Gaspedal 64 verbunden. Das Ausmaß, in welchem das Gaspedal
64 niedergedrückt wird, steuert über das Gestänge 62 den Grad der Verdrehung der Drosselklappe 60. Je stärker das
Gaspedal niedergedrückt wird, umso größer ist die Luftmenge, die in die Saugleitung 2o einzutreten vermag. Das Gaspedal
wird von der Bedienungsperson des Steuersystems, d.h. dem Fahrer mit dem Fuß betätigt. Bisweilen wird auch einem
Drosselventil in Form eines mit zwei Bohrungen versehenen Drosselkörpers (nicht dargestellt) der Vorzug gegeben, der
mit der Saugleitung 2o verbunden ist und mit atmosphärischer Luft übar eine einen Luftfilter (nicht gezeigt) enthaltende
Leitung in Verbindung steht. Im Betrieb der Maschine 1o wird
Brennstoff in die Saugleitung 2o eingespritzt und vermischt sich mit der Luft darin. Die Maschine ist ein herkömmlicher
4-Takt-Motor. Wenn das Einlaßventil 28 öffnet, gelangt das Brennstofflüftgemisch in den Zylinder 12. Beim Aufwärtshub
des Kolbens 14 wird das Brennstofflüftgemisch verdichtet und
dann von einem durch die Zündkerze 3o im Zylinder 12 erzeugten Funken gezündet. Die Verbrennung des Brennstoffluftgemisches
im Zylinder 12 gibt Wärmeenergie frei, die durch den Arbeitshub des Kolbens 14 in mechanische Energie umgewandelt
wird. Am Ende oder in der Nähe des Endes des Arb^eitshubs öffnet das Auslaßventil 32, und die Abgase werden in die
Abgasleitung 34 abgeführt.
Der größte Teil der Abgase entweicht durch ein (nicht gezeigtes) Auslaßsystem mit einem Auspufftopf und einem Auspuffrohr in
die Atmosphäre. Ein Teil der Abgase wird jetloch in den Zylinder 12 über ein Abgasrückführsystem (AGR) zurückgeleitet. Dieses
AGR-System enthält ein Ventil 66, das von einer über ein mechanisches
Gestänge 68 mit einem Schrittschaltmotor 7o verbundene Drosselklappe gebildet sein kann. Der Schrittschaltmotor
wird elektrisch gesteuert und bestimmt die Einstellung des
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AGR-Ventils 66, welches seinerseits die Menge an zurück in
den Zylinder 12 geführten Abgasei bestiinmt. Die Abgase strömen von der Abgasleitung 24 durch eine Leitung 72 zum AGR-Ventil
und von dort durch eine Leitung 74 zur Saugleitung 2o.
Wenngleich die in Fig. 1 dargestellte Maschine nur eine' von
einem Zylinder und einem Kolben gebildete Verbrennungskammer
zeigt, sollte es nichts^desto^weniger verständlich sein, daß
das hierin beschriebene besondere Maschinensteuersystem zur Verwendung in Verbindung mit einem 8-Zylinder-Motor bestimmt
ist. Es versteht sich somit von selbst, daß insgesamt 8 Zylinder, 8 Einlaßventile, 8 Auslaßventile und 8 Hubkolben sowie 8 Zündkerzen
zur Zündung der Brennstoffluftgemisehe innerhalb der
Verbrennungskammern und schließlich 8 Einspritzventile vorhanden sind. Jedoch sind auch für Mehrzylindermotoren nur ein
AGR-Ventil 66 und eine Drosselklappe 6o erforderlich. Diese Ventile können Vorrichtungen mit einer Vielzahl von Strömungspfaden und Strömungssteuergliedernsein. Natürlich ist es für
einen 8-Zylinder-Motor erwünscht, nur eine Zündspule vorzusehen
und einen an die Zündspule angeschlossenen Zündverteiler zur Speisung der acht Zündkerzen des Motors zu verwenden.
Zu diesen Zweck enthält die Maschine 1o eine Zündspule 76 mit einer Hochspannungsklemme 78, die über eine Leitung 8o mit
dem rotierenden Kontaktfinger eines Zündverteilers 84 verbunden
ist. Der Kontaktfinger 82 wird mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle 16 über ein Ritzel 86 angetrieben, das
über einen Getriebezug 88 mit der Kurbelwelle gekuppelt ist. Der Zündverteiler 84 hat acht elektrische Festkontakte 9o,
von denen ein jeder in üblicher Weise über eine gesonderte
elektrische Leitung mit jeweils einer der acht Zündkerzen der Maschine verbunden ist. Nur eine solche elektrische Leitung
92 ist in Fig. 1 gezeigt. Wenn der Kontaktfinger 82 des
Zündverteilers umläuft, berührt er nacheinander die elektrischen Festkontakte 9o und führt Hochspannungsenergie in
geeigneten Intervallen zu den verschiedenen Zündkerzen der Maschine. ■ . ' . .
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Der Zündverteiler 84 steuert jedoch nicht den Zündzeitpunkt. Vielmehr ist der Zündzeitpunkt eine unabhängig gesteuerte Veränderliche/
die mit Hilfe eines Digitalrechners in nachstehend beschriebener Weise berechnet wird. Nichts desto weniger enthält
der Zündverteiler 84 vorzugsweise einen Zentrifugalmechanisif.us
(nicht dargestellt), der von herkömmlicher Konstruktion sein kann und sicherstellt, daß der Kontaktfinger 82 ausreichend
nahe bei dem zugehörigen Festkontakt 9o für eine bestimmte Zündkerze jeweils zu der Zeit steht, wenn Zündfunken
am Funkenspalt dieser Zündkerze erzeugt werden sollen. Dieser Zentrifugalmechanismus ist mehr eine mechanische Einrichtung
zur Sicherstellung, daß die Zündfunken der jeweils richtigen Zündkerze zugeführt werden, während der genaue Zündzeitpunkt
sonstwo im Steuersystem bestimmt wird. An dieser Stelle der Beschreibung bedarf es des Verständnisses, daß die gezeigte
und beschriebene 8-Zylinder-Brennkraftmaschine 1o nur der
Erleichterung des vollständigen Verstehens des Steuersystems dient, welches das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung
zu dessen Durchführung verkörpert.
Die der Maschine 1o zugeführte Luft wird durch die Drosselklappe
6o mit dem Fuß des Fahrers geregelt. Die anderen für die Energieumwandlungscharakteristik der Maschine 1o bestimmenden
Veränderlichen sind die durch das Einspritzventil 34 zur Vermischung mit der von der Maschine angesaugten Luft zugeführte
Brennstoffmenge, die Zeitdauer der Brennstoffeinspritzung, die durch die Stellung des AGR-Ventils 66 bestimmte
Menge an rückgeführtem Abgas und die Zündzeitpunkteinstellung. Diese werden automatisch gesteuert. Zum Zwecke der Steuerung
der der Maschine zugemessenen Brennstoffmenge hat ein jedes Einspritzventil 34 einen Einspritzantriebskreis 94, mit welchem
das Ventil über eine Steuerleitung 96 verbunden ist. Die
Stellung des AGR-Ventils 66 wird durch den Schrittschaltmotor geändert, der von einem AGR-Schrittschaltmotor-Antriebskreis 98
betätigt wird. Die Betätigungseinrichtung für die Zündung ist ein unterbrecherloses Zündsystem 1oo, das als ein Schalter be-
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trachtet werden kann, der über eine elektrische Leitung 1o2
mit der Zündspule 76 verbunden ist. Wenn dieser Schalter 1oo
öffnet, wird in der entsprechenden Zündkerze 3o ein Zündfunken
erzeugt.
Die der Maschine zugemessene Brennstoffmenge/ die von der Länge
der auf die Leitungen 96 zu den Einspritzventilen 34 aufgegebenen elektrischen Impulse bestimmt ist, der Einspritzzeitpunkt,
die Stellung des AGR-Ventils und der Zündzeitpunkt v/erden in ständiger Wiederholung von arithmetischen Rechnungen
bestimmt, die durch einen Digitalrechner ausgeführt werden, wobei diese Berechnungen auf verschiedenen Bedingungen der
Maschine beruhen, die während ihres Betriebs gemessen werden. Diese gemessenen Bedingungen ändern sich als eine Funktion der
Charakteristiken des Energieumwandlungsprozesses in der Maschine 1o und umfassen die Temperatur des Kühlmittels im
Zylinderkopf, die Umgebungstemperatur, die Drosselklappenstellung,
die Maschinenbelastung und die Maschinendrehzahl. Die Stellung des AGR-Ventils wird ebenso abgefühlt. Mit Ausnahme
der Maschihendrehzahl bilden die erwähnten Zustandsgrößen der Maschine die Eingaben eines Analog-Multiplexersi 04. Folglich
sind ein Meßfühler 1o6 für die Kühlmitteltemperatur im Zylinderkopf und ein Meßfühler 1o8 für die Umgebungstemperatur über
Leitungen 11o bzw. 112 an den Analog-Multiplexer angeschlossen. Der
Meßfühler 1o6 für die Kühlmitteltemperatur im Zylinderkopf ist im Kühlsystem der Maschine vorzugsweise oberhalb eines herkömmlichen
Rege!thermostaten.angeordnet und enthält einen
Thermistor mit einem negativen Temperaturkoeffizienten. Der Meßfühler 1o6 ist in einen elektrischen Kreis eingeschaltet,
der eine Gleichspannung von verschiedener HChe proportional
der Kühlmitteltemperatur zu erzeugen vermag. Der Meßfühler 1o8
für die Umgebungstemperatur ist ebenfalls vorzugsweise eine Thermistor-Einrichtung, die in ähnlicher Weise in einem
elektrischen Kreis eingeschaltet ist und die Umgebungstemperatur mißt. Eine bevorzugte Stelle für diesen Temperatur-Meßfühler
liegt im Ansaugsystem der Maschine irgendwo strom-
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aufwärts von der-Drosselklappe 60.
Ein elektrisches Gleichspannungssignal mit einer Spannung proportional
der Maschinenbelastung wird von einem Belastungsfühler 114 erzeugt, der über eine Leitung 116 mit dem Analog-Multiplexer
1o4 verbunden ist. Eine getreue Anzeige der Maschinenbelastung kann durch Messung sowohl der Maschinendrehzahl
als des Abtriebsmoments erhalten werden, jedoch ist ein
befriedigender Meßfühler zur Messung des Abtriebsmoments gegenwärtig nicht verfügbar. Aus diesem Grunde liefert der Belastungsfühler 114 eine Beeinflussung der Maschinenleistung durch Abfühlen
des absoluten Drucks innerhalb der Saugleitung 2o. Der Belastungsfühler 14 ist deshalb über eine Leitung 118 an die
Saugleitung 2o angeschlossen. Vorzugsweise ist der Belastungsfühler 114 ein Absolutdruck-Transducer der Membrantype mit
Dehnungsmaßstreifen, der an einer Stelle in der Saugleitung angeordnet ist, wo er vorübergehenden DruckSchwankungen am
wenigsten ausgesetzt ist. Für die Zwecke dieser Beschreibunq ist der Absolutdruck in der Saugleitung der Maschine a'ls ein
Signal zu betrachten, welches die Maschinenbelastung wiedergibt, obgleich die Maschinenbelastung ebenso eine Funktion anderer
Veränderlicher sein kann. .
Ein Meßfühler 12o für die Stellung des AGR-Ventils, der über ein
mechanisches Gestänge 122 mit dem AGR-Ventil 66 gekuppelt ist,
ist über eine Leitung124 an den Analogmultiplexer angeschlossen.
In ähnlicher Weise ist ein über ein mechanisches Gestänge 128 mit der Drosselklappe 60 gekuppelter Meßfühler 126 über eine
Leitung 13o an den Analog-Multiplexer 1o4 angeschlossen. Vorzugsweise
sind die Meßfühler 12o und 126 für die Stellung des AGR-Ventils bzw. der Drosselklappe drahtgewickelte Einwindungspotentiometer,
die elektrisch in Spannungsteilerschaltungen zur Zuführung von Gleichspannungssignalen proportional der
Stellung des AGR-Ventils bzw. der Drosselklappe eingeschaltet sind.
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Das Steuer- oder Regelsystem der Maschine enthält einen Allgemeinzweck-Digitalrechner,
der in der Lage ist, die arithmetischen Rechenoperationen der Addition, Subtraktion, Multiplikation
und Division mit Binärziffern durchzuführen. Der Digitalrechner beinhaltet eine zentrale Verarbeitungseinheit
132, in der die jeweiligen arithmetischen Rechnungen durchgeführt werden^ und einen .«Speicher 134. Ein Analog-Digital-Umsetzer
136 wird verwendet, un die Analogfühlersignale, welche die Eingänge zu dem Analog-Multiplexer 1o4 bilden, in Digitalform
umzusetzen.
Logikkreise verbinden die zentrale Verarbeitungseinheit 132 und deren Speicher 134 mit den verschiedenen Betätigungsorganen
dex gesteuerten Variablen, nämlich der Impulslänge für die Brennstoffeinspritzung,
dem Einspritz Zeitpunkt} der Stellung des AGR-Ventils und der Zündpunkteinstellung. Demzufolge ist ein
Logikkreis 138 zur Steuerung der Einspritzdauer an die zentrale Verarbeitungseinheit 132 des Digitalrechners und
den Speicher 134 über eine Datenschiene 14o angeschlossen. Das Ausgangssignal des Logikkreises 138 für die Steuerung der
Brennstoffeinspritzung wird über eine Leitung 142 den Einspritzantriebskreisen
94 zugeführt. In ähnlicher Weise erhält ein Logikkreis 144 für die Steuerung des AGR-Motors sein Eingangssignal
von dem Digitalrechner über die Datenschiene 14o, und sein Ausgang ist über eine Leitung 146 an den AGR-Schrittschaltmotor-Antriebskreis
98 geführt. In ähnlicher Weise ist ein Logikkreis 148 für den Zündzeitpunkt an den Digitalrechner
über die Datenschiene 14o angeschlossen und mit seinem Ausgang über eine Leitung 15o zum unterbrecherlosen Zündsystem
1oo geführt, Die Datenschiene 14o (ßatenübertragungsweg) ist
ihrerseits an den Analog-Multiplexer 1o4, den Analogdigitalumwandler
136, die Taktoszillator- und Zeitunterbrecherkreise 152 über eine Zweigleitung 154 der Datenschiene 14o und an
einen Zeitteilungsinterpolator 156 über eine Zweigleitung 158 der Datenschiene 14o angeschlossen.
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- 2ο -
Das Regelsystem für die Maschine erfordert Mittel zur Schaffung einer Zeitbasis und einer Zeitreferenz zur Verwendung durch
den Logikkreis 148 für den Zündzeitpunkt und den Logikkreis für die Steuerung der Brennstoffeinspritzung. Die verwendeten
Einrichtungen für die Zeitbasis und die Zeitreferenz werden auch dazu benutzt, die Maschinendrehzahl zu messen.
Die Zeitbasis- und Zeitreferenzfunktion wird von dem Zeitteilungsinterpolator
156, den Taktoszillator- und Zeitunterbrechungskreisen 152, einem Signalformer und -verstärker 16o,
der seine Eingangssignale V längs einer mit einem Magnetabgriffswandler
(Transducer) 164 verbundenen Leitung 162 empfängt, einem peripheren Steuerwerk (Synchronizer) 172, und einem
? -Unterbrecherkreis 173 zustandegebracht.
Der Magnetabgriffswandler 164 enthält eine elektrische Wicklung,
an deren Klemmen eine Wechselspannung als Folge von Änderungen aes magnetischen Flusses in seinem magnetischen Kreis erzeugt
wird. Diese Flußänderungen v/erden durch ein genutetes Glied erzeugt, das auf der Kurbelwelle 16 sitzt und mit dieser dreht.
Vorzugsweise hat das genutete Glied 166 in gleichbleibenden Umfangsabständen vier Nuten, so daß eine Signaländerung an der
Leitung 162 beim Vorbeistreichen einer jeden Nut auftritt,
wobei die Nuten um jeweils 9o an dar Kurbelwelle zueinander versetzt liegen. Das genutete Glied 166 ist vorzugsweise Teil
des Kurbelwellendämpfers, wie er in herkömmlicher Weise zur Verminderung der Kurbelwellenschwingungen in Vielzylindermaschinen
verwendet wird. Der Signalformer und -verstärker verstärkt und formt die alternierenden Signalimpulse V , die
von dem Magnetabgriffswandler 154 in der Leitung 162 erzeugt
werden. Der Ausgang des Synchronizers 172 besteht aus zeitsynchronisierten Impulsen, die mit dem Symbol P bezeichnet
sind; diese werden über Leitungen 168 und 17o dem Logikkreis für den Zündzeitpunkt und dem Zeitteilungsinterpolator 156 und
ebenso dem P -Unterbrecherkreis 173 zugeführt. Diese Kurbel-
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welien-Bezugsimpulse P , die um 9o° Kurbeldrehung voneinander
entfernt liegen, werden ferner über eine Leitung 174 dem Logikkreis
138 für die Brennstoffeinspritzregelung zugeführt.
Der Zeitteilungsinterpolator 156 verwendet die ihn in der Leitung 17o zugeführten Bezugsimpulse P und das vom Taktoszillatorkreis
152 an der Eingangsleitung 176 zugeführte Taktoszillatorsignal
P , zur Erzielung von Impulsen P, an einer Leitung 178,
CJ- et
die einen Eingang zu dem Logikkreis 148 für den Zündzeitpunkt bildet. Der Zeitteilungsinterpolator 156 zerlegt das Zeitintervall
zwischen den Bezugsimpulsen P in vorzugsweise angenähert
256 PA -Impulse. Somit wird das 9o°-Intervail zwischen
ei
den Bezugsimpulsen P in 256 P -Impulse aufgeteilt, von denen
r a
ein jeder dieser P -Impulse vom nächsten um einen Betrag gleich 9o°, dividiert durch 256, oder angenähert 0,351°·Kurbeldrehung
entfernt liegt. Diese Winkeleinheits-P -Impulse bilden
auch einen Eingang 18o zu dem Logikkreis 138 für die Brennstoff
einspritzregelung .
In Fig. 2 sind vier Spannungsw<illenformen für die Signale V ,
P , P und P über der Zeit aufgetragen. Die Fig. 2a, 2b, 2c
haben den gleichen Zeitmaßstab. Fig. 2d hingegen ist in einem völlig verschiedenen Zeitmaßstab gezeichnet und gibt nur die
Taktimpulse P ,wieder, die von dem Taktoszillatorkreis 152 erzeugt und über eine Leitung 176 dem Zeitteilungsinterpolator
156 zugeführt werden. Die Frequenz der Impulse P , kann beispielsweise 1o MHz betragen.
Fig. 2a zeigt die alternierende Signalwellenform V , die an der
S"
Linie T62 als Ausgang des Magnetabgriffswandlers 164 erscheint.
Vier alternierende Signale 182, 184, 186 und 188 sind dargestellt. Diese vier Signale können als aufeinanderfolgende
alternierende Signale betrachtet werden, die ein jedes von den vier Nuten in dem genuteten Glied 166 beim Vorbeistreichen
am Magnetabgriffswandler 164 erzeugt werden. Zum Zwecke der
Darstellung ist angenoirtmen, daß die Kurbelwelle 16.der Maschine
Io während dieser Drehung bis zum Auftreten des Signals 1ö6
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beschleunigt,-wonach die Kurbelwellendrehzahl konstant wird.
In Fig. 2a ist die Auswirkung der Kurbelwellenbeschleunigung auf die alternierenden V -Signale übertrieben dargestellt.
Das alternierende Signal 182 hat eine längere Dauer und eine verhältnismäßig geringe Amplitude im Vergleich zu den anderen
V -Signalen. Dies entspricht einer niedrigen Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle 16. Wenn die Winkelgeschwindigkeit zunimmt,
Wachsen die alternierenden Signale in ihrer Amplitude und vermindern sich in ihrer Dauer, wie beim Signal 184 gezeigt
ist. Eine fortgesetzte Beschleunigung der Kurbelwelle veranlaßt das nächste alternierende Signal 186 zeitlich dichter
auf das alternierende Signal 184 zu folgen, als dies beim Signal 184 gegenüber dem Signal 182 der Fall war. Auch ist
das Signal 186 größer in der Amplitude als das Signal 184 und hat eine geringere Dauer. Zwischen den Signalen 186 und
183 findet dann keine Änderung in der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle mehr statt, und das Signal 188 ist folglich
identisch mit dem Signal 186.
Das Verständnis der Zeitbasis für die alternierenden V-Signale kann durch Betrachtung eines typischen Drehzahlbereichs
der Maschine gewonnen werden. Im Leerlauf mag die typische Brennkraftmaschine bei 6oo U/Min, arbeiten, und die typische
Maximaldrehzahl liegt bei etwa 6ooo U/Min. Dies entspricht einem Drehzahlbereich von 1o Ü/Sec. bis 1oo U/Sec. Mit vier
'Nuten in dem genuteten Glied 166 werden 4o alternierende Signale V pro Sekunde bei einer Maschinendrehzahl von 1o U/Sec.
und 4oo V -Signale pro Sekunde bei der maximalen Maschinendrehzahl
von 1oo U/Sec. auftreten. Es sollte auch beachtet werden,
daß bei 2 Umdrehungen der Kurbelwelle 16 acht V -Signale auftreten. Während dieses 2-Uradrehungsintervalls werden alle
acht Zylinder der Maschine 1o einen vollständigen Arbeitszyklus,
bestehend aus dem Ansaugen des Brennstoffluftgemisches,
der Verdichtung, der Zündung, dem Arbeitshub und dem Ausstoßen der Verbrennungsgase durchlaufen haben.
5 0 9825/0801
Fo 8631 λ
Fig. 2b veranschaulicht die P -Impulsausgabe, wie sie vom Synchronizer 172 hervorgerufen wird. Der SignaIformer und
-verstärker 16o formt die alternierenden V -Signale und erzeugt Niederspannungsimpulse mit festgelegter Breite, die dann
durch den Synchronizer 172 zeitlich synchronisiert werden. Die veränderliche Zeitdauer T zwischen dem Einsetzen der resultierenden
P -Impulse entspricht sehr eng der Zeitdauer zwischen den negativen Nulldurchgängen in den alternierenden V -Signalen.
Die Zeitdauer T ist umgekehrt proportional der Maschinendrehzahl. Ein bevorzugter Signalformer und -verstärker 16o ist
in seinen Einzelheiten in der am 5. Februar 1973 eingereichten
US-Patentanmeldung Ser.No» 329 922 des Herrn Wesley D. Boyer unter der Bezeichnung "SIGNAL AMPLIFICATION CIRCUIT
WITH VARIABLE SIGNAL LABEL RECOGNITION MEANS" beschrieben.
Fig. 2c zeigt die P -Impulse, die von dem Zeitteilungsinterpolator
156 erzeugt werden. Der Zeitteilungsinterpolator erzeugt eine feststehende Anzahl von Impulsen, vorzugsweise
256 Impulse, während einer jeden der veränderlichen Zeitabschnitte
T zwischen den P -Impulsen. Folglich werden die Zeitperioden T, welche jeweils 9o Umdrehung der Kurbelwelle
entsprechen, durch die P -Impulse in 256 Teile unterteilt. Für eine gegebene Zeitdauer T sind die P -Impulse in gleichen
Abständen voneinander entfernt, und ein P -Impuls erscheint
für jeweils 9o/256 oder 0,351 Kurbelwellendrehung. Wie in Fig. 2c gezeigt ist, ändert sich das Zeitintervall zwischen
den Impulsen P_ mit den Änderungen der Winkelgeschwindigkeit
a
der Maschine, jedoch bleibt es dabei, daß jeder P -Impuls
0,351 Kurbelwellenumdrehung darstellt. Eine bevorzugte Schaltung für den Zeitteilungsinterpolator 1.56 ist in der
am 11. Dezember 1972 im Namen von AIf L. Cederquist und Shaun S. Devlin unter der Bezeichnung "TIME DIVISION INTERPOLATOR"
eingereichten US-Patentanmeldung 314 o47 beschrieben. Diese Patentanmeldung enthält eine Beschreibung von Mitteln
zur Zählung der Anzahl von Taktimpulsen (P ,)} die in einem
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Zeitintervall (T) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen (P } auftreten. Diese Zählung wird als Binärzahl gespeichert,
bis der nächstfolgende Impulse (P ) auftritt. Vorzugsweise wird dann die Winkelgeschwindigkeit der Maschine unter Verwendung der zentralen Verarbeitungseinheit 132 des Digitalrechners
durch Division einer Konstanten durch diese Binärzahl arithmetisch berechnet, die das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden
P -Impulsen darstellt.
Aus Fig. 1 läßt sich ersehen, daß in die Schaltung noch ein weiterer Signalformer und -verstärker 19o einbezogen ist. Der
Signalformer und -verstärker 19o, der vorzugsweise identisch zu dem Signalformer und -verstärker 16o ist, wird zur Formung
und Verstärkung der durch einen Magnetabgriffswandler 192 im
Zündverteiler 84 erzeugten Impulse verwendet. Der Magnetabgriff swandler 192 ermittelt einen Punkt 194 an einem drehbaren
Glied 196 im Zündverteiler 84. Wenn der Punkt 194 am Magnetabgriff
swandler 192 vorbeiläuft, wird ein alternierendes Signal erzeugt. Dieses Signal zeigt eine besondere Stellung eines
dar Kolben 14 der Brennkraftmaschine 1o an. Somit erzeugt der
Signalformer und-Verstärker 19o mit dem Symbol PT bezeichnete
Impulse an seiner Ausgangsleitung 198, die dem Logikkreis 138
für die Brennstoffeinspritzregelung zugeführt werden. Vorzugsweise
tritt das Signal P_ unmittelbar vor dem Schließen des Einlaßventils für den achten Zylinder der Maschine auf.
Das Blockschaltbild nach Fig. 1 enthält auch einen Anlasserkreis 2oo, der zum Andrehen der Brennkraftmaschine 1o benutzt
wird. Der Anlasserkreis 2oo wird weiter unten in Verbindung
mit der Beschreibung des unterbrecherlosen Zündsystems 1oo
näher erläutert.
Kurz zusammengefaßt führt das Maschinenregelsystem nach Fig.!
die folgenden betrieblichen Schritte durchs
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- Es veranlaßt die umwandlung der für die gemessenen Zustands-
rjrössen der Maschine repräsentativen Gleichspannungen in
Digitalform und ihre Einlesung in den Speicher 134 des Digitalrechners; '
- Von diesen gemessenen und umgewandelten Werten werden unter Verwendung der zentralen Verarbeitungseinheit 132 des
Digitalrechners Werte für die Impulsbreite und den Zeitpunkt der Brennstoffeinspritzung, die Stellung des AGR-Ventils
und die Zündpunkteinstellung errechnet;
- Diese errechneten Werte werden schließlich dem entsprechenden Logikkreis zugeführt und in Änderungen der Einstellungen
der gesteuerten Veränderlichen umgewandelt.
Fig. 3 zeigt ein Gesamtflußschaubild für die Programmierung des Digitalrechners. Das Rechenprogramm wird bei 2o2 eingegeben«
Bei 2o4 im Programm erwartet der Digitalrechner, der so angesehen werden soll, als ob er den Analog-Multiplexer 1o4,
den Analog-Digital-Umwandler 136, die zentrale VerarbejLtungseinheit
132, den Speicher 134, den P -Unterbrecherkreis 173 und die Taktoszillator- und Zeitunterbrecherkreise 152 umfaßt,
den Empfang eines P -Impulses oder eines Taktimpulses P-*?. Nach
dem Empfang dieses P -Impulses oder P ^-Impulses an der Stelle
2o6 wird das Zeitintervall T zwischen den jüngsten P -Impulsen in den Rechenspeicher eingelesen. Dies geschieht mit Hilfe der
Datenschiene 14o vom Zeitteilungsinterpolator 156 aus, wo gemäß vorstehender Beschreibung eine dieses Zeitintervall darstellende
Binärzahl in einem Zähler gespeichert wird. An einer Stelle 2o8 im Programm wird die Winkelgeschwindigkeit oder Drehzahl der
Maschine durch Division einer Konstanten K durch die das
Zeitintervall zwischen den P -Impulsen darstellenden Binärzahl
errechnet. Der Wert der Konstanten K hängt von den zu verwendenden Einheiten der Winkelgeschwindigkeit ab.
In weiterer Verfolgung dieses Programms werden die verschiedenen
Eingangssignale zum Analog-Multiplexer.1o4 durch den Ana-
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log-Digital-Umwandler 136 eines nach dem anderen in Digitalform umgewandelt und in den Rechenspeicher über die Datenschiene
14o eingelesen. Somit wird an der Stelle 21o im Programm
das AGR-Ventil-Stellungssignal in der Leitung 124 in Digitalform umgewandelt und in den Rechenspeicher 134 eingegeben. In
ähnlicher Weise wird an der Stelle 212 das Signal für den absoluten Druck in der Saugleitung, wie es in der Leitung 116
erscheint, in Digitalform umgewandelt und in den Rechenspeicher eingelesen, ebenso wie dies der Fall ist mit der Drosselklappenstellung
an der Stelle 214. An der Stelle 216 wird das in der Leitung 112 erscheinende Umgebungstemperatursignal in Digitalform umgewandelt und in den Rechenspeicher eingegeben. Schließlich
wird an der Stelle 218 das in der Leitung 11o auftretende Signal für die Kühlmitteltemperatur im Zylinderkopf in Digitalform umgewandelt und in den Rechenspeicher eingegeben.
An der Stelle 22o wird die erforderliche Einspritzmenge in Form der Einspritzimpulsbreite und des Einspritzzeitpunktes
arithmetisch durch die Verarbeitungseinheit 132 des Digitalrechners
aus der im Speicher programmierten algebraischen Beziehung errechnet. Diese Beziehung definiert die Einspritzimpulsbreite
als eine Funktion des absoluten Drucks in der Saugleitung, der Maschinendrehzahl, der Umgebungstemperatur und
der Kühlmitteltemperatur im Zylinderkopf.
An der Stelle 222 im Programm errechnet die zentrale Verarbeitungseinheit
132 des Digitalrechners die erforderliche Änderung der Stellung des AGR-Ventils. Die geforderte Ventilstellung
wird aus einer algebraischen Beziehung bestimmt, welche diese gesteuerte Veränderliche als Ausdruck der Maschinendrehzahl und
des Drosselklappenwinkels spezifiziert.
Die erforderliche Zündzeitpunkteinstellung wird an der Stelle 224 im Programm durch die zentrale Verarbeitung 132 des Digitalrechners
arithmetisch errechnet. Diese arithmetische Errech-
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nung wird unter Verwendung einer algebraischen Beziehung vorgenommen,
welche diese gesteuerte Veränderliche als eine Funktion der Maschinendrehzahl und des absoluten Drucks in der Saugleitung
wiedergibt.
An der Stelle 226 im Programm werden die errechneten Werte für die Einspritzimpulsbreite, den Einspritzzeitpunkt, die AGR-Ventilstellung
und den Zündzeitpunkt über die Datenschiene 14o zu jeweils dem Logikkreis 138 für die Brennstoffeinspritzregelung,
dem Logikkreis 144 für die AGR-Schrittschaltmotorsteuerung und
dem Logikkreis 148 für den Zündzeitpunkt zugeführt. Der Logikkreis
138 für die Brennstoffeinspritzsteuerung bestimmt dann
den EinspritzZeitpunkt und die Einspritzimpulsbreite entsprechend
dem dafür errechneten Wert. In ähnlicher Weise veranlaßt der Logikkreis 144 für die AGR-Schrittschaltmotorsteuerung
den AGR-Schrittschaltmotorantriebskreis 98, eine Änderung in der Stellung des AGR-Ventils 66 vorzunehmen, wenn
dies erforderlich ist. Auch der Logikkreis 148 für den Zündzeitpunkt stellt diesen durch Erzeugung von Impulsen zur unterbrecherlosen
Zündsystem 1oo führenden Leitung 15o ein und veranlaßt die Erzeugung eines Zündfunkens in dem vom Rechner ermittelten
Zeitpunkt.
An der Stelle 228 im Programm kehrt der Rechner zur Eingangsstelle 2o2 zurück und erwartet den Empfang des nächsten P-Impulses
oder P „-Taktimpulses.
In den folgenden Absätzen werden die arithmetischen Berechnungen an den Stellen 22o, 222 und 224 im Programm nach Fig.3
nicht im einzelnen beschrieben. Diese Einzelerläuterung wird erst in den nachfolgenden Abschnitten vorgenommen.
Berechnung der Einspritzimpulsbreite und des Einspritzzeitpunktes durch den Rechner.
In den nachfolgenden Absätzen wird der programmierte Einsatz
-S&31." 509825/0801
des Digitalrechners bei der arithmetischen Berechnung von Werten für die Einspritzimpulsbreite und den Einspritzzeitpunkt
in Verbindung mit den Fig. 4 bis β erläutert.
Mit Ausnahme bestimmter Betriebsbedingungen der Maschine wird
die Inspritzimpulsbreite als eine Funktion der Maschinendrehzahl, des absoluten Drucks in der Saugleitung, der Umgebungstemperatur
und der Kühlmitteltemperatur berechnet. Die erwähnten Ausnahmen treten auf, wenn die Maschine angedreht
wird, wenn ihre Drehzahl einen vorbestimmten oberen Grenzwert übersteigt, wenn die Maschine leerläuft und wenn die Maschine
verzögert wird. Wenn sich der Maschinenbetrieb hingegen nicht innerhalb einer dieser Ausnahmegebiete verläuft, dann erfolgt
die Berechnung der Einspritzimpulsbreite wie folgt:
1, Eine Einspritzimpulsbreite bei weit geöffneter Drosselklappe
(W.O.T.5 wird als abhängige Veränderliche in einer algebraischen Funktion f (N) errechnet, in welcher N die
Maschinendrehzahl 1st.
2. Wenn die Maschine gegenwärtig nicht mit ihrer Drosselklappe in weit geöffneter Stellung arbeitet, dann wird eine
sweite Einspritzimpulsbreite als eine Funktion des absoluten
Drucks in der Saugleitung errechnet. Diese Funktion f (p) wird dann mit einem Drehzahlkorrekturfaktor C^
multipliziert, der gleich der Funktion f CN), dividiert durch eine Basisfunktion f,(N)„ ist. Wenn die Maschine
bei ttfeit geöffneter Drossel arbeitet, dann wird der Impulsbreitenwert
f(N) verwendet»
3. Der in vorstehender Weise errechnete Impulsbreitenwert wird dann mit einem Korrekturfaktor für die Umgebungstemperatur
und einem Korrekturfaktor für die Kühlmitteltemperatur multipliziert.
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Fig. 4 zeigt ein Flußschaubild, welches die obige arithmetische
Berechnung der Einspritzimpulsbreite wiedergibt» An der Stelle 23o in Fig. 4, die der Stelle 22o in Fig. 3 entspricht,
wird das Coitiputerprogramin eingegeben. An der Stelle 232 wird ermittelt, ob die Maschine angedreht wird, um sie in Lauf zu
setzen. Um diese Bestimmung durchzuführen, prüft der Rechner das Intervall T zwischen den P -Impulsen und ermittelt, ob
dieser Wert größer oder gleich dem Zeitintervall T ist, das .beim Anlassen auftreten würde. Wenn die Antwort auf diese
Frage "Ja" ist, dann dreht die Maschine mit einer Drehzahl von weniger oder gleich der Anlaßdrehzahl, und die Einspritzimpulsbreite
wird an der Stelle 233 auf einen zum Andrehen der Maschine geeigneten Wert eingestellt, und das Programm setzt
sich bei 234 fort zu einer Entscheidung an der Stelle 236, die an spStsirer Stelle diskutiert wird. Wenn die Antwort auf die
obige Frage jedoch "Kein" lautet, dann wird an der Stelle 238 •eine andere Entscheidung getroffen. Diese Entscheidung ist,
ob oder ob nicht das Zeitintervall T zwischen den P -Impulsen kleiner als der obere Grenzwert entsprechend der maximalen
Drehzahl der Maschine von beispielsweise 6ooo U/Min? ist.
Wenn die Antwort auf diese Frage "Ja" ist, dann bedeutet dies, daß die Maschine mit einer Drehzahl oberhalb des maximalen
Grenzwerts dreht und die Einspritsimpulsbreite sur Verhinderung
des Davonlaufens der Maschine an einer Stelle 24o auf Null eingestellt werden muß und das Programm entlang der Linie 242
zur Entscheidungsstufe an der Stelle 236 weitergeleitet wird.
Wenn die Entscheidung an der Stelle 238 hingegen "Nein" lautet,
daß wird an der Stelle 244 eine andere Entscheidung getroffen, nämlich ob die Maschine im Leerlauf läuft oder nicht. Die Antwort
auf diese Frage lautet "Ja",wenn die Drosselklappenstellung
einen Winkel von weniger als einem bestimmten Wert von beispielsweise einer 6 -öffnung eingenommen hat und wenn
die Maschine mit einer Drehzahl unter einem vorbestimmten Wert von beispielsweise 8oo U/Min, arbeitet. Wenn an der Programm-
509825/0801
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- 3o - :
Wenn an der Programmstelle 246 der Leerlauf der Maschine erntittelt
wird, wird ein Impulsbreitenwert für die Leerlaufbedingung
errechnet, und das Programm setzt sich auf der Linie 248 zu einer Entscheidung an der Stelle 236 fort. Läuft die
Maschine hingegen nicht im Leerlauf, dann würde eine Entscheidung an der Stelle 25o darüber getroffen, ob die Maschine abbremst
(verzögert).
Ob die Maschine abbremst oder nicht, kann dadurch ermittelt werden, daß zunächst bestimmt wird, ob die tatsächliche Maschinendrehzahl
größer als ein vorbestimmter Wert von beispielsweise 1ooo U/Min, ist, und dann ermittelt wird, ob der absolute
Druck in der Saugleitung kleiner als ein vorbestimmter Wert
von beispielsweise 2oo mm Hg ist. Wenn die Maschinendrehzahl über dem hierzu vorgegebenen Wert lieqt und der Saugleitungsdruck
geringer als der hierzu vorgegebene Wert sind, kann die Aussage getroffen werden, daß die Maschine abbremst, und das
Programm läuft dann zur Stelle 252 weiter, wo die Impulsbreite auf Null oder nahe Null eingestellt wird. Von der Stelle 252
setzt sich das Programm auf der Linie 254 zur Entscheidungsstufe an der Stelle 236 fort, wenn die Maschine hingegen nicht
abbrssjst,-'dann läuft das Programm zur Stelle 256 weiter, wo
die Kaschinendrehzahl dazu verwendet wird, den Einspritzimpulsbrei
tsnwert f (N) zu finden.
Die Art und Weise, in welcher der Impulsbreitenwert f(N) ermittelt
wird, läßt sich am besten aus Fig. 5 entnehmen. In Fig£ 5 ist die Einspritzimpulsbreite f(N) bei weit offener
Drosselklappe in Millisekunden über der Maschinendrehzahl N in loo U/Mini aufgetragen. Die tatsächlich gewünschte Beziehung
zwischen der Einspritzimpulsbreite bsi voll geöffneter Drosselklappe
and der Maschinendrehzahl ist durch eine komplexe nicht!iiiearö Kurve genau beschrieben. Die Funktion f (N) nähert
sich sehr eng an diese komplexe nichtlineare Kurve durch
Teilung in eine vcrbestiirente Anzahl nichtlinearer Funktionen f 1 (N) ,
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f.. (N), f., (N), f. (N) und fc(N) an. Diese linearen Funktionen
von N sind von der algebraischen Form y = ax+b, worin "a"
eine Konstante gleich der Steilheit der linearen Funktion und "b" eine Konstante gleich dem Schnittpunkt auf der Y-Achse
sind. Der Digitalrechner benutzt die Funktion f-(N) in dem Drehzahlbereich zwischen 2oo und 8oo U/Min., die Funktion
f2(N) im Drehzahlbereich zwischen 8oo und 16oo U/Min, usw.
Diesa Drehzahlbereiche werden in dem Rechner als Vierte der Konstanten "a" und "b" für jede der Funktionen f1(N), f2(N)
usw. programmiert. Somit schaut der Digitalrechner bei der Berechnung der Einspritzimpulsweitenfunktion f(N) bei weit
geöffneter Drosselklappe einfach auf die vorher in den Rechenspeicher
eingelesene Maschineridrehzahl, wählt die Konstanten "a" und "b" für die in dem Bereich, in welchen die Maschinendrehzahl
fällt, zu verwendende lineare Gleichung aus und führt die Berechnung von f(N) durch Multiplizieren der Maschinendrehzahl
mit der Konstanten "a" und Addieren des Wertes der Konstanten "b" zu diesem Produkt durch.
Nach der Berechnung von f(N) an der Stelle 256 in Fig. 4 läuft
das Programm zur Mschcidjnnqsstufe an der Stelle 258 weiter.
Die Zr-Tschs?du»£· an der Stelle 258 ist, ob oder ob nicht die
Winkelstellung der Drosselklappe größer oder gleich einem vorbestimmten
Wert bei weit offener Drosselklappe ist. Dieser Wert kann beispielsweise 83° betragen. Wenn der Drosselklappenwinkel
gleich oder größer als der vorbestiirante Wert ist, läuft das Programm weiter zur Stelle 26o, die einzeln angibt,
was der Impulsbreitenwert f(N) zu benutzen ist. Wenn der Drosselklappenwinkel unter dem vorbestimmten Weitoffenwert
liegt, dann läuft das Programm entlang der Linie 262 zu einer Stelle 264 weiter, an welcher der absolute Druck in der Saug-Ißitimg
dazu benutzt wird, einen Teildrosselimpulsbreitenwert f(p) zu errechnen. · ; .
In Fig. 6 ist die Einspritzimpulsbreite f(p) in Millisekunden
über dem absoluten Druck ρ in der Saugleitung in 1oo mmHg auf-
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getragen. Die Funktion f(p) ist von drei linearen Abschnitten
f1(p) , f2<P) und f3 (?) gebildet. Die Funktion f(p) besteht
somit aus drei linearen Funktionen, die in verschiedenen Bereichen des absoluten Drucks in der Ansaugleitung zur Anwendung
gelangen. Diese linearen Funktionen sind von der algebraischen Form y « ax+b. Die lineare Funktion f^ (p) wird zur Berechnung
der Teildrosseleinspritzimpulsbreite f(p) verwendet, wenn der absolute Druck ρ in der Saugleitung weniger als
3o4,8 ranHg beträgt. Die lineare Funktion f2(p) wird verwendet,
wenn der Druck ρ zwischen 3o4,8 und 444,5 mmHg beträgt, und die Funktion f 3 (p) wird verwendet, wenn der Druck ρ größer
als 444j5 mmHg ist.
Nach Durchführung des Schrittes an der Stelle 264 im Programm der Fig. 4 wird der errechneten Teildrosselimpulsbreite f(p)
ein auf die Maschinendrehzahl bezogener Korrekturfaktor Cn
beigegeben. Dies geschieht an der Programmstelle 266. Der
Korrekturfaktor Cn ist gleich dem an der Programmstelle 256
errechneten Impulsbreitenwert f(N),. dividiert durch eine
Basisimpulsbreitenfunktion f.. (N) . Aus Fig. 5 läßt sich ersehen,
da3,wenn die Maschinendrehzahl zwischen 2oo und 8oo U/Min, liegt, der Korrekturfaktor Cn = f(H^f1(N)7 oder einem Einheitswert ist. Bei höheren Maschinendrehzahlen ist der Korrekturfakturfaktor
Cn größer als diese Einheit. Nach Vervollständigung
der Berechnung des Korrekturfaktors Cn an der Stelle 266
im Programm wird der Teildrosselimpulsbreitenwert f(p) mit
dem Korrekturfaktor C multipliziert. Das Programm läuft dann
längs der Linie 268 weiter zur Stelle 27o, die feststellt, daß das Ergebnis entweder von den Teildrosselberechnungsschritten
264 und 266 oder dem Weitoffenberechnungsschritt der Impulsbreitenwert ohne Temperaturkompensation ist.
Der an der Stelle 27o im Programm erhaltene Impulsbreitenwert muß sowohl für die Umgebungstemperatur als auch die Kühlmitteltemperatur
kompensiert werden. Die Funktionen f(N) und f(p) der Fig. 5 bzw. 6 beschreiben die gewünschte Einspritzimpuls-
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breite:für Bedingungen, unter denen die Umgebungstemperatur
22,2°C beträgt und die Kühlmitteltemperatur in der Maschine bei normaler Betriebstemperatur liegt. Wenn die "Umgebungstemperatur
von 22r2°C abweicht, muß auch dann, wenn die
Maschine mit normaler Betriebstemperatur arbeitet, eine Korrektur für die Abweichung der Umgebungstemperatur vorgenommen
werden. In ähnlicher Weise sollte, wenn die Maschine kalt ist und die Kühlmitteltemperatur zu niedrig ist, die der
Maschine zugeführte Brennstoffmenge größer-sein als bei normalen
Betriebstemperaturen der Maschine.
Das Programm läuft längs der Linie 27o weiter zu einer Stelle
274 r an welcher die Korrektur mit der Umgebungstemperatur durch
Multiplikation des an der Stelle 27o erhaltenen Impulsbreitenwertes
mit einem Korrekturfaktor gleich 295,55/(273,33+Umgebung s tempera tür in Grad Celsius)/." Anders ausgedrückt, ist dieser
Korrekturfaktor für die Umgebungstemperatur gleich der 22,2°C entsprechenden absoluten Temperatur in Grad K, dividiert durch
die tatsächliche absolute Umgebungstemperatur. Das Ergebnis dieses Multiplikationsschrittes mit dem Korrekturfaktor ist
ein Impulsbreitenwert an der Stelle 276 des Programms, der
für die tatsächliche Umgebungstemperatur korrigiert ist.
Der Impulsbreitenwert an der Stelle 276 im Programm wird dann
für die Kühlmitteltemperatur an der Stelle 278 im Programm korrigiert. Im einzelnen wird der Impulsbreitenwert' an der
Stelle 276 mit einem Kühlmitteltemperatur-Korrekturfaktor C,_ multipliziert. Der Korrekturfaktor C„ ist in Fig. 7 als
Funktion f (T) der Kühltemperatur aufgetragen. Die Funktion f (T) besteht aus zwei linearen Abschnitten f.. (T) und f~(T)
jeweils von der algebraischen Form y=ax+b. Nach Vervollständigung
dieser Berechnung wird ein temperaturkorrigierter Impulsbreitenwert
erhalten, und das Programm läuft weiter längs der Linie 288 zum Entschexdungsschritt an der Programmstelle
236.
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Λη der Stelle 236 im Programm wird der an einer der Programmlinien
234, 242, 248, 254 oder 28o erscheinende Impulsbreitenwert
kontrolliert, um festzustellen, ob er größer oder gleich
irgendeinem vorbestimmten iMaximalwert ist. Wenn er größer oder
gleich dem Maximum ist, dann wird der Impulsbreitenwert an einer Stelle 282 im Programm auf den vorgeschriebenen Maximalwert
begrenzt. Wenn hingegen der der Stelle 236 eingegebene Impulsbreitenwert kleiner als das Maximum ist, dann läuft das
Programm längs der Linie 284 weiter zu einer Entscheidung an der Stelle 286 im Programm. "" -"".'-..-
An der Stelle 286 wird eine Entscheidung darüber getroffen, ob das TiCtVL errechnete Impulsbreitenerfordernis sich von dem zuvor
errechneten Wert unterscheidet oder nicht. Wenn es sich nicht geändert hat, dann läuft das Programm längs der Linie 288
weiter zu einer Stelle 29o, an welcher das Programm zur Eingangsstelle 23o zurückkehrt. Wenn jedoch die errechnete Einspritzirapulsbreite
von der vorherigen Berechnung abweicht, dann läuft das Programm zu einer Stelle 292, wo der neu errechnete
Impulsbreitenwert im Rechenspeicher gespeichert wird,so daß er zum Vergleich mit dem nächsten berechneten Einspritzimpulsbreitenwert zur Verfügung steht.
Das Programm läuft dann zu einer Entscheidungsstelle 294 weiter.
Die Entscheidung an der Stelle 294 wird darüber getroffen, ob die Maschine angedreht wird oder nicht. Wenn dies der Fall ist,
wird die zur Verwendung während des Andrehens ausgewählte Einspritzimpulsbreite eingestellt. Wenn die Maschine hingegen
nicht angedreht wird, wird der im Rechenspeicher an der Stelle 292 gespeicherte Impulsbreitenwert zu einem Zeitumkehrprozeß
an einer Stelle 296 im Programm verwendet. Ds kann erwünscht sein, die Brennstoffeinspritzung stets an denselben Zeitpunkten
gegenüber dem Schließen des Einlaßventils 28 zu bestimmen. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Brennstoffeinspritzung
durch ein gegebenes Einspritzventil immer beim
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Schließen des einem solchen Einspritzventil zugeordneten Einlaßventils
bestimmt. Um dies zu verwirklichen, muß der Zeitpunkt, in welchem die Brennstoffeinspritzung eingeleitet wird,
variiert werden. Der Zweck des an der Stelle 296 durchgeführten
Umkehrprozesses ist die Bestimmung der in Winkelstellungen der Kurbelwelle ausgedrückten Punkte, an denen die Brennstoffeinspritzung
durch Ansteuerung der entsprechenden Einspritzventile 34 eingeleitet werden muß, um sicherzustellen, daß
die Einspritzung an bestimmten Winkelpunkten im Laufe der Drehung der Kurbelwelle 16 entsprechend dem Schließen der
zugehörigen Einlaßventile beendet ist. Diese Funktion kann leicht durch einen Digitalrechner mit dem einfachen Behelf
durchgeführt werden, daß dieser so programmiert wird, daß er die Anzahl von P -Impulsen (als Maß der Winkeldrehung der
Kurbelwelle) berechnet, welche der berechnete Impulsbreitenwert in Zeiteinheiten bei derjenigen Winkelgeschwindigkeit
darstellt, bei welcher die Maschine im Augenblick arbeitet, wobei diese Winkelgeschwindigkeit zuvor in den Rechenspeicher
eingelesen worden ist. Nach Beendigung dieser Umkehrung des ImpulsWeitenwerts in Winkeleinheiten, ausgedrückt als Anzahl
von P -Impulsen, wird diese Anzahl von P,-Impulsen durch
a a
dividiert, wobei 256 die Anzahl von P -Impulsen ist, die
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schließvorgängen des Einlaßventils
auftritt. (Da zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kurbelwellenbezugsimpulsen P ,die nach jeder Viertel-Umdrehung
der Kurbelwelle 16 auftreten, 256 P -Impulse vor-
CL
handen sind, und da mit jeder Viertel-Umdrehung der Kurbelwelle
ein Einlaßventil schließt, sind auch 256 P -Impulse zwischen zwei aufeinanderfolgenden Exnlaßventilschließungen
vorhanden). Der als Ergebnis dieser Division durch 256 erhaltene Quotient stellt die Gesamtzahl von Intervallen dar,
wobei ein jedes Intervall gleich der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einlaßventilschließungen ist, die
während der Ansteuerung eines gegebenen Einspritzventils eingenommen wird. Anders ausgedrückt ist es zu Zeiten für
ein jedes Einspritzventil erforderlich, für mehr als ein
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Viertel einer Kurbelwellendrehung offen zu bleiben. Der Quotient gibt im einzelnen an, wieviele ganze Viertel-Umdrehungen
vorhanden sind, und der als Ergebnis der Division durch 256 erhaltene Rest gibt in P -Impulsen den verbleiben-
den Bruchteil von einer Viertel-Drehung an, für den die Brennstoffventile anzusteuern sind.
Nachdem der Digitalrechner den Impulsbreitenwert in eine Anzahl von P -Winkeleinheiten umgewandelt und diese Zahl durch
256 zur Erzielung eines Quotienten und eines Restes geteilt hat, subtrahiert er dann den Rest von 256. Die resultierende
Differenz ist gleich der Zahl der Winkeleinheitsimpulse P ,
die zwischen dem Schließen eines beliebigen Einlaßventils und der Ansteuerung eines beliebigen Brennstoffeinspritzventils
auftreten müssen. Mit anderen Worten, die Differenz ist der Zeitverzug in Winkeleinheiten zwischen dem Schließen
eines Einlaßventils und dem Ansteuern irgendeines beliebigen Brennstoffeinspritzventils. Welches Einspritzventil angesteuert
wird, hängt von der Stellung der Kurbelwelle 16 und dem Wert des als Ergebnis der vorerwähnten Division durch
256 erhaltenen Quotienten ab.
An einer Stelle 298 im Programm gibt der Rechner drei Binärzahlen an den Logikkreis 138 für die Brennstoffeinspritzregelung
aus. Eine dieser Zahlen ist die Differenz- oder Verzugszeit, ausgedrückt in Winkelimpulseinheiten P , wie sie
gemäß Beschreibung im vorhergehenden Absatz auftritt. Die zweite Binärzahl ist der durch die obenbeschriebene Divison
mit 256 erhaltene Quotient. Die dritte Binärzahl ist der in Zeiteinheiten ausgedrückte Impulsbreitenwert, wobei diese
Zeiteinheiten bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung gleich der elektrischen Periode eines 2o kHz-Taktsignals
sind. Die erste Binärzahl (Verzugszeit) wird zur Bestimmung benutzt, wann ein beliebiges Brennstoffeinspritzventil
angesteuert werden muß, die zweite Binärzahl (Quotient)
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entlang mit der Kurbelwellenstellung zur Bestimmung, welches Einspritzventil in einem gegebenen Zeitpunkt anzusteuern ist,
und die dritte Binärzahl (Impulsbreitenwert) zur Bestimmung der Zeitdauer, während welcher die Einspritzventile anzusteuern
sind. Natürlich müssen diese drei Binärzahlen nicht früher an den Logikkreis 138 geliefert werden, als 4&Bss4%Äe« die Einstellungen
für die AGR-Ventilsteilung und den Zündzeitpunkt
durch den Digitalrechner errechnet worden sind.
An der Programmstelle 222 in Fig. 3 war festgestellt worden,
daß der Digitalrechner die erforderliche Änderung in der Stellung des AGR-Ventils arithmetisch berechnet. Die Einzelheiten
dieser Berechnung werden in den folgenden Absätzen in Verbindung mit den Fig. 8 bis 11 erläutert.
Wenn das AGR-Ventil 66 als Flügelventil ausgebildet ist, dann
kann seiner voll geschlossenen Stellung die Bezeichnung "Nullgrad11 und seiner voll geöffneten Stellung die Bezeichnung
*9οΟΐί gegeben werden. In diesem Fall ist die gewünschte Beziehung
zwischen dem AGR-Winkel/? und dem Drosselklappenwinkel
θ in Fig. 9 gezeigt. Fig. 9 enthält eine Schar Kurven 3oo, 3o2, 3o4 und 3o6, die die Abhängigkeit des gesteuert veränderlichen
AGR-Winkelsβ vom Drosselklappenwinkel θ bei einer Anzahl
verschiedener Maschinendrehzahlen N zeigen. Jede dieser Kurven in Fig. 9 ist nichtlinear. Aufgrund der Schwierigkeit
bei der Programmierung eines Digitalrechners zur Berechnung eines Wertes aus einer nichtlinearen Funktion mit zwei
unabhängigen Veränderlichen wird eine vereinfachte Annäherung zu der Berechnung des AGR-Winkelsβ vorgenommen. Diese vereinfachte
Annäherung besteht aus der digitalen Berechnung von Werten für eine Anzahl linearer Gleichungen in bösug auf den
AGR-Winkel β gegenüber der Maschinendrehzahl N und der Drosselklappenstellung
Θ. Mathematisch ist der AGR-Winkel/? auf die Maschinendrehzahl N und den Drosselklappenwinkel Θ wie folgt
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%-ϊ — η *· *s
<
worin C„ als der AGR-Winkelkoeffizient definiert ist und
CA = 2,2 - 0,04 ΚΝΘ
mit Kn als Maschinendrehzahl-Korrekturfaktor ist. Kn ist eine
nichtlineare Funktion der Maschinendrehzahl N, die jedoch durch Teilung der nichtlinearen Funktion in eine Anzahl linearer Abschnitte
von der algebraischen Form y = ax+b linearisiert worden ist.
Wenn die obenbeschriebenen Beziehungen miteinander kombiniert werden, läßt sich feststellen, daß der
EGR-Winkelβ * θ
= θ {2,2 - Ο,Ο4ΚΝΘ)
~ 2,2Θ - 0,04 ΚΝΘ2 ist.
In Fig. 8 ist ein detailliertes Programm für den Digitalrechner
aufgezeigt, wobei dieses Programm der Stelle 222 deff in Fig» 3 gezeigten Gesamtprogrammsentspricht. In Fig. 8 wird
das Programm an der Stelle 3o8 eingegeben und läuft unmittelbar zu einer Entscheidung an einer Stelle 31o. Bei 31 ο wird
entschieden, ob der AGR-Ventilschrittschaltmotor 7o läuft
oder nicht. Wenn die Antwort auf diese Frage positiv ist, läuft das Programm längs der Linie 312 zu einer Stelle 314,
die es an den Anfang an der Stelle 3o8 zurückleitet.
Wenn hingegen der Schrittschaltmotor 7o nicht läuft, läuft das Programm entlang der Linie 316 weiter zu einer Stelle 318,
an welcher ein neuer Viert für die AGR-Ventilstellung errechnet
Die Art und Weise, mit welcher der neue AGR-Ventiistellungs-
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wert errechnet wird, wird in Verbindung mit den Fig. 1o und 11
erläutert. Fig. 1o zeigt den Korrekturfaktor K^ für die Maschinendrehzahl,
aufgetragen als Funktion der Maschinendrehzahl N. Die nichtlineare Beziehung wird durch die linearen
Kurven g1(N), g-(N) und g3(N) angenähert. Somit wird im Drehzahlbereich
zwischen 6oo und 16oo U/Min, der Korrekturfaktor Kn unter Verwendung der Funktion g~(N) errechnet. Im Drehzahlbereich
zwischen 16oo und 24oo U/Min, wird die lineare Funktion g2(N) zur Berechnung von Kn benutzt. In ähnlicher
Weise dient die Funktion g3(N) im Drehzahlbereich über
24oo U/Min. zur Berechnung von K„.
Fig. 11 zeigt eine Schar von Geraden, die durch die Gleichung CA = 2,2 - 0,04 Kjj© ■
definiert sind. In Fig. 11 ist diese lineare Gleichung für
drei Werte des Drehzahlkorrekturfaktors K.. aufgetragen. Aus
Fig. 1o läßt sich ersehen, daß der Minimalwert für den Korrekturfaktor
K„ 0,72 und der Maximalwert 1,29 betragen. Die Kurve 32o in Fig. 11 zeigt die Beziehung zwischen dem AGR-Winkelkoeffizienten
C- und dem Drosselklappenwinkel θ für den Minimalwert von K„. In ähnlicher Weise zeigt die Kurve 322 die
Beziehung zwischen dem AGR-Winkelkoeffizienten C.und dem
Drosselklappenwinkel Θ, wenn Kn gleich seinem Maximalwert
1,29 ist. Für den Zwischenwert von IC, = 1,00 ist die Beziehung
durch die Kurve 324 angedeutet.
Nach-dem der Rechner den Wert für Kx, von der in Fig. 1o aus-
gedrückten Beziehung berechnet hat, wird somit der AGR-Winkelkoeffizlent
C- aus der Gleichung
CA =2,2 - Ο,Ο4ΚΝΘ
errechnet. Im einzelnen erhält der Rechner den Drosselklappenwinkelwert, der vorher in den Speicher eingelesen worden war,
multipliziert diesen Wert mit dem berechneten Wert für Kn und
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- 4ο -
der Konstanten 0,04 und zieht dieses Produkt von 2,2 ab, um den Wert des AGR-Winkelkoeffizienten C. zu erhalten. Der erforderliche
AGR-Winkel β wird dann durch Multiplikation des
errechneten Wertes für C. mit dem Drosselklappenwinkel θ errechnet, ' - ■ .
Aus Fig. 8 läßt sich ersehen, daß nach der Berechnung des neuen Wertes für den ARG-Winkel β an der Stelle 318 das Programm
zu einer Stelle 326 weiterläuft, an welcher das Differential
(increment) gegenüber dem alten Wert für den AGR-Winkel /j
bestimmt wird. Ferner ersetzt an dieser Stelle im Programm der
neu berechnete Wert für den AGR-Winkel ρ den alten Wert im
Rechenspeicher. Das Programm läuft dann weiter zu der Entscheidungssteile
328, wo eine Entscheidung darüber getroffen wird, ob das Differential gegenüber dem alten Wert positiv oder negativ
ist. Wenn das Differential negativ ist, läuft das Programm zu einer Stelle 33o weiter, an welcher ein elektrisches Signal
(Fehleranzeige) gesetzt wird, um anzuzeigen, daß das AGR-Ventil zur Schließstellung hin anstelle einer noch weiter geöffneten
Stellung bewegt werden muß. Die Fehleranzeige wird zur Erzeugung eines elektrischen Signals (bit) benutzt, das dem
Logikkreis für die AGR-Schrittschaltmotorsteuerung zugeführt wird um sicherzustellen, daß der Antriebskreis 98 für den
AGR-Schrittschaltmotor 7o diesen in der richtigen Richtung zur
Bewegung des AGR-Ventils 66 in eine mehr geschlossene Stellung dreht. Wenn andererseits das Differential positiv ist, läuft
das Programm entlang der Linie 332 weiter zu einer Stelle 334, an welcher die "Schließfehleranzeige" geklärt wird.
Das Programm läuft dann zu einer Entscheidungsstelle 336, an welcher darüber entschieden wird, ob der Absolutwert des
Differentials größer oder gleich einem vorbestimmten Maximalwert ist. Wenn das Differential an einer Stelle 338 größer
als der Maximalwert ist, gibt das Programm den Maximalwert aus und läuft weiter zu einer Stelle 34o. Wenn das Differen-
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tial hingegen kleiner als der Maximalwert ist, dann läuft das
Progranaa zur Stelle 34o, an weicher festgestellt wird, ob die
Fehleranzeige, die angibt, daß das AGR-Ventil in eine mehr geschlossene Stellung verstellt werden muß, vorhanden ist.
Wenn die Fehleranzeige vorhanden ist, wird ein elektrisches Bit an der Programmstelle 342 gesetzt, und es wird zusammen
mit dem Wert des Differentials an einer Stelle 344 zu dem Logikkreis 144 für die AGR-Schrittschaltmotorsteuerung ausgegeben.
Ist das Fehlersignal dagegen nicht vorhanden, wird nur das Differential ausgegeben. Das Programm läuft dann weiter
zur Stelle 314, wo eine Rückkehr zur Programmeingangsstelle 3o8 angezeigt wird.
Berechnung des Zündwinkels (Zündzeitpunktes) durch den Rechner
Die Berechnung des Zündwinkels oder Zündzeitpunktes durch den Rechner wird nachstehend, in Verbindung mit den Fig. 12 bis 14
beschrieben. Fig. 12 ist ein Flußschaubild des Rechnerprogramms und entspricht der Stelle 224 in dem Gesamtprogramm nach Fig.3.
Der Züiidwinkel £*^wird durch den Digitalrechner aus der algebraischen
Beziehung . . -■...-.
berechnet, worin 0^m eine Funktion von h(N) der Maschinendreh-
und o6- eine Funktion h(p) der Maschinenbelastung ist,
wie sie aus dem absoluten Druck ρ in der Saugleitung gefolgert
wird. Der Digitalrechner errechnet zunächst die Vorverlegung des Zündzeitpunkt» aufgrund der Maschinendrehzahl und dann
die Vorverlegung des Zündzeitpunktβ aufgrund der Maschinenbela3tang.
Er addiert diese errechneten Werte zu dem für das Zündsystem errechneten Zündwinkel $£·. Sobald der Wert für &£-
berechnet worden 1st, ist es dann möglich, den Winkelverzug gegenüber einem Zündbezugspunkt zu ermitteln, an dessen Ende
die zündung ausgelöst werden muß. Dieser Verzug ist gleich
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einer Konstanten, dem maximalen Voreilwinkel, abzüglich der
Zündpunktvorverlegung <^/y, und es ist dieser Verzugswert, der
zudem in Fig. 1 gezeigten Logikkreis 148 für die Zündpunkteinstellung ausgegeben wird.
Mit besonderem Bezug auf Fig. 12 läßt sich ersehen, daß das
Rechnerprogramm für die Zündwinkelberechnung an der Stelle 35o eingegeben wird. Von dieser Stelle läuft das Programm zu einer
Stelle 352, an welcher der drehzahlabhängige Zündwinkel O^ N
durch den Rechner ermittelt wird.
Fig. 13 zeigt ein Diagramm des drehzahlabhängigen Zündvoreilwinkels
quin Kurbelwellen-Gradeinheiten, aufgetragen über der
Maschinendrehzahl in 1oo U/Min. Die algebraische Funktion zur Beschreibung der augenblicklich gewünschten Beziehung zwischen
äov drehzahlabhängigen Sündvorausellung ο^γ, und der Maschinendrehzahl
N ist komplex und nicht linear. Um die Anwendung dieser komplexen und nichtlinearen Funktion bei der Berechnung
im Rechner zu vermeiden, wird die Funktion durch eine Funktion h(N) eng angenähert. Die Funktion h(N) besteht aus vier
Funktionen h.(N), h~ (N), h3(N) und h.(N) von der linearen
allgemeinen algebraischen Form y = ax+b. Die Funktion h-(N) wird in einem Drehzahlbereich zwischen der Leerlaufdrehzahl bis
9oo U/Min, und die Funktion h2(N) in einem Drehzahlbereich
zwischen 9oo und 165o U/Min, benutzt. Die Funktion h3(N) wird
in einem Drehzahlbereich zwischen 165o und 4ooo U/Min, benutzt, und die Funktion h.(N) wird schließlich für Maschinendrehzahlen
oberhalb von 4ooo U/Min, verwendet. Der Digitalrechner errechnet somit die drehzahlabhängig Zündpunktvorverlegung
o£„ durch Auswahl der entsprechenden linearen Funktion für
die jeweilige Maschinendrehzahl, durch Multiplizieren dieser Drehzahl mit der Steilheit der linearen Kurve, die als Konstante
im Rechenspeichel* gespeichert ist, und durch Addieren dos Viertes der den Schnittpunkt der linearen Funktion mit
der Y-Achse darstellenden Konstante zu diesem Produkt. Nach dieser Berechnung von C^n führt der lechner mit der Berechnung
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-ρ
', '-■ - 43 - ■ ■ '
fort.
Um das Rcohenprogramm zur Errechnung des lastabhängigen Zündwinkels
a£ zu verstehen, ist es erforderlich, die gewünschte
Beziehung zwischen GOx. und dem in'· Fig. 14 dargestellten absoluten Druck in der Saugleitung in Betracht zu ziehen. Aus
Fig. 14 läßt sich erkennen, daß die gewünschte Beziehung komplex
und nichtlinear ist und sich durch eine Funktion h(p) annähern läßt, die aus einer Anzahl linearer Funktionen h|(p)
bis h_ (p) der allgemein algebraischen Form y = ax+b besteht.
Es läßt sich beobachten, daß die Funktion h{p) an einer einem absoluten Druck in der Saugleitung von etwa 57o mmHg entsprechenden
Stelle 354 in eine Teildrossel-Zündvoreilkurve und eine Leerlauf-Zündnacheilkurve verfällt. Die"Teildrosselkurve
besteht aus den linearen Funktionen h.. (p) , h- (p) , h3 (p)
und h*{p). Die Leerlauf-Nacheilkurve besteht aus den linearen
Funktionen h5(p) und hg(p). Die Teildrosselkurve wird verwendet,
wenn der Drosselklappenöffnungswinkel oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, und die Leerlaufkurve, wenn der
Drosselwinkel unterhalb dieses Wertes liegt. Der vorbestimmte Wert, der anzeigt, welche der Kurven bei der Berechnung von
g£ zu benutzen ist, kann einer von zwei kleinen Drosselklappen-Winkelwerten
sein, d.h. entweder 6° oder 7 , ob dieser vorbestimmte Leerlaufwert- 6° oder 7° beträgt, hängt davon ab,
wie er während der vorausgegangenen Berechnung des Belastungszündwinkels
qC eingestellt worden ist.
Mit dieser grundsätzlichen Erörterung der Beziehung zwischen
dem Belastungssündwinkel §£, und dem Saugleitungsdruck läßt
sich der Rest des Flußschaubildes in Fig. 12 besser verstehen. In Fig. 12 läuft das Programm von der Stelle 352, an welcher
der örehzahlabhänglge Zündwinkel e«£„ berechnet wird, zu einer
Stelle 356, an welcher eine Entscheidung im Verhältnis zu der Berechnung von^ getroffen wird. Diese Entscheidung besagt,
ob der Drosselwinkel größer odsr gleich dem vorbestimmten
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Leerlaufwert von entweder 6 oder 7° ist oder nicht, je nachdem welcher Wert vorher in den Rechenspeicher eingegeben worden
ist. Wenn der Drosselklappenwinkel größer als oder gleich diesem vorbestimmten Leerlaufwert ist, dann läuft das Rechenprograntm
entlang der Linie 358 zu einer Stelle 36o. An der Stelle 36o wird der vorbestimmte Drosselwinkelleerlaufwert
auf seinen niedrigen Wert gesetzt, d.h. 6°, und dieser Wert wird im Rechenspeicher zur Verwendung an der Stelle 356 bei
einer nachfolgenden Berechnung des Zündzeitpunktes aufgenojronen.
Im Anschluß an die Festlegung dieses vorbestimmten Drosselwinkelleerlaufwertes an der Stelle 36o läuft das Programm
zu einer Stelle 362 weiter, an welcher der Belastungszündwinkel οό tatsächlich unter Verwendung der Teildrossel-
P
kurve nach Fig. 14 berechnet wird*Bei der Durchführung dieser Berechnung verwendet der Rechner den absoluten Druck in der Saugleitung, um zu bestimmen, welche der linearen Funktionen der Teildrosselkurve beim Berechnen von &6 p anzuwenden ist, und errechnet im Anschluß an diese Bestimmung .tatsächlich
kurve nach Fig. 14 berechnet wird*Bei der Durchführung dieser Berechnung verwendet der Rechner den absoluten Druck in der Saugleitung, um zu bestimmen, welche der linearen Funktionen der Teildrosselkurve beim Berechnen von &6 p anzuwenden ist, und errechnet im Anschluß an diese Bestimmung .tatsächlich
durch Multiplikation des Saugleitungsdruckes mit der die Steilheit der linearen Funktion darstellenden Konstanten
und durch Addieren des Wertes des Schnittpunkts dieser Funkton mit der Ordinate. Dieses Programm läuft dann weiter entlang
der Linie 364 zu einer Stelle 366. Wenn an der Stelle 356 festgestellt worden ist, daß der Drosselwinkel kleiner als
der vorbestimmte Leerlaufwert von entweder 6 oder 7° ist, läuft das Programm entlang der Linie 368 zu einer Stelle 37o.
An der Stelle 37o wird der vorbestinunte Drosselwinkelleerlaufwert auf 7 eingestellt und in dem ^echenspeicher zur Verwendung
an der Stelle 356 bei einem nachfolgenden Rechenvorgang für den Zündwinkel verwendet. Hieraufhin läuft das Programm
zu einer Stelle 372, wo der Belastungszündwinkel oc unter
Verwendung der Leerlaufkurve nach Fig. 14 errechnet wird.
Der Rechner verwendet den absoluten Druck ρ in der Saugleitung
zur Auswahl der richtigen linearen Funktion hg(p) oder hg(p)
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oder h-, (ρ) für die Leer lauf kurve der Maschine. Der Wert von
ist dann errechnet, und das Programm läuft weiter ent-
lang einer Linie 374 zu der Stelle 366.
An der Stelle 366 wird der entweder an der Stelle 362 oder der Stelle 372 errechnete Wert des Belastungszündwinkels
addiert, um die gesamte Zündpunk tvor au sei lung zu bestimmen.
zu dem Drehzahlzündwinkel ob η addiert, um die gesamte ZündDie
gesamte an der Stelle 366 im Programm errechnete Zündpunktvorauseilung ist die Anzahl von Kurbelwellengraden, bei der
ein Zündfunke auftreten muß, bevor (oder nachdem) ein Kolben am Ende des Verdichtungshubes die obere Totlage erreicht. Um
das Auftreten des Zündfunkens zu steuern,ist es erforderlich, einen Kurbelwellenbezugswinkel, vorzugsweise den Maximalwinkel
der Kündpunktvorauseilung zu benutzen und die Differenz
zwischen dem zuvor errechneten Zündwinkel und diesem Kurbelwellenbezugspunkt zu errechnen. Diese Differenz wird als eine
Binärzahl in Einheiten von P,-Impulsen ausgedrückt (ein Ρα
' (X
Impuls entspricht 0,351 Kurbelwellengraden). Im Programm geschieht
dies an einer Stelle 376. An einer Stelle 378 im Programm wird eine Entscheidung darüber getroffen,· ob der
an der Stelle 376 errechnete Differenzwert von dem zuvor errechneten Wert abweicht. Wenn der neu errechnete Differenzwert gleich dem zuvor errechneten Wert ist/, dann läuft das
Programm zu einer Stelle 38o weiter, wo es zur Eingangsstelle
35o zurückkehrt. Wenn andererseits der neu errechnete Differenzwert von dem vorher errechneten Wert abweicht, dann wird
der neu errechnete Wert in den Rechenspeicher gespeichert und außerdem an den Logikkreis 148 für die Zündzeitpunkteinstellung
ausgegeben. Dies geschieht an einer Stelle 382 im Rechenprogramm, wonach das Programm weiter zu der Rückkehrstelle
38o läuft.
FOS631 509825/0801
per Digitalrechner und die zugehörige Ausrüstung
Bei der praktischen Erprobung der Erfindung ist ein Digital-Minirechner
Modell Nr. 11/2o CA, PDP/11 der Firma Digital Equipment Corporation verwendet worden. Ferner kam ein Lese-Schreib-Kernspeicher
Modell Nr. MM11E zur Anwendung. Schließlich wurden auch^mit dieser Rechnerausrüstung vereint,ein
Analog-Multiplexer und Analog-Digital-Umwandler verwendet, wie dies ein erweitertes arithmetisches Element Modell
Nr. KEI1-A der Firma Digital Equipment Corporation ist.
Diese Rechnerausrüstung wurde verwendet, weil sie im Handel erhältlich war. Ihre Speicher- und Verarbeitungskapazität
übersteigt jedoch diejenige, die in dem hierin beschriebenen Regelsystem erforderlich ist. Eine vorzuziehende zentrale
Bearbeitungseinheit und ein Speicher würden geringere Speicherkapazität besitzen, weniger Platz einnehmen und natürlich
kostengünstiger sein.
Die Datenschiene 14o in Fig. 1 ist die Verbindung zwischen der zentralen Verarbeitungseinheit 132 des Digitalrechners und
seinem Speicher 134 und den anderen Komponenten im dargestellten Regelsystem. Die Datenschiene 14o kann sowohl eine
Adröijsershauptleitung als auch eine Datenhauptleitung aufweisen,
oder es kann alternativ eine Hauptleitung sowohl für die Adressen- als auch die Datenübertragung verwendet werden. Auch
wird ein im Handel verfügbares elektronisches Ausrüstungsteil in Verbindung mit dem Digitalrechner und seiner zugehörigen
Datenschiene, das als ein Adressenselektor bezeichnet werden kann, verwendet.
Der Adressenselektor (in der Zeichnung nicht dargestellt) kann als ein'- elektronisches Paket betrachtet werden, das an
seinem Eingang die Adressen- und Datenschiene 14o hat. Der Adressenselektor hat eine Anzahl von Ausgangsklemmen, die an
Fo S531 509 82 5 /0 601
si ,
verschiedenen Stellen in den nachstehend im einzelnen beschriebenen
verschiedenen Kreisen angeschlossen sind. In Form elektrischer Signale sind die Ausgänge des Adressenselektors entweder
in einem hohen oder einem niedrigen Spannungszustande Für eine
in Digitalform an der Adressenschiene erscheinende Adresse erzeugt
der Adressenselektor grundsätzlich Hochspannungs- oder Niedrs'-sspannungssignale an einem seiner Ausgangsklemmen und ein
Hochspannungssignal an der anderen seiner Ausgangsklemmen. Mit bezug auf die Klemme, an welcher ein Hoch- oder Niedri^-
spannungssignal auftritt, zeigt ein Hochspannungssignäl an,
das die an der Datenschiene erscheinende Information vom Digitalrechner wegzuführen ist, und ein Nied^Spannungssignal, das
die Information über die Datenschiene zu dem Rechner zu leiten ist. Die andere Ausgängsklemitie, an welcher eine Hochspannung
erscheint, ist so angeschlossen, daß es einen besonderen Kreis logisch steuert oder betätigt, an welchen die Informationen
auf der Datenschiene zu überführen ist oder von welchen die Information aufzunehmen ist. Der Adressenselektor kann ein
Selektormodell Nr. M-1o5 der Firma Digital Equipment Corp.
sein.
Die Taktoszillator- und Zeitunterbrecherkreise In Verbindung mit der Beschreibung des Maschinenregelsystems, wie es grundsätzlich in Fig. T gezeigt ist, war festgestellt worden, daß die Zeiteinstellfunktionen für das gesamte Maschinensteuersystem durch Zeituntarbrecher- und Taktoszillatorkreise 125 und den P -Unterbrecherkreis 173 durchgeführt werden. Fig. 15a zeigt ein detailliertes Blockschaltbild des Taktoszillatorkreises, und Fig. 15b ist ein detailliertes Blockschaltbild des Zeitunterbrecherkreises.
Die Taktoszillator- und Zeitunterbrecherkreise In Verbindung mit der Beschreibung des Maschinenregelsystems, wie es grundsätzlich in Fig. T gezeigt ist, war festgestellt worden, daß die Zeiteinstellfunktionen für das gesamte Maschinensteuersystem durch Zeituntarbrecher- und Taktoszillatorkreise 125 und den P -Unterbrecherkreis 173 durchgeführt werden. Fig. 15a zeigt ein detailliertes Blockschaltbild des Taktoszillatorkreises, und Fig. 15b ist ein detailliertes Blockschaltbild des Zeitunterbrecherkreises.
In dem Taktoszillatorkreis nach Fig. 15a ist ein 1oMHz-osz :—
424 verwendet, um die hohen Basisfrequenz-impulse zu erzeugen. Die Ausgabe des Oszillators 224 ist über eine Leitung
zum Zeitteilungsinterpolator 156 und ebenso zu einem Dekadenzähler 428 geführt. Für jeweils zehn vom Oszillator-424
erzeugte Impulse liefert der Dekadenzähler 428 einen Im-
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puls an seinem Ausgang 43o. Demzufolge hat das an der Ausgangsleitung
43o erscheinende Signal eine Frequenz von 1 MHz, Das Signal an der Leitung 43o wird zu einem anderen Dekadenzähler
432 geleitet, der in ähnlicher Weise ein 1oo kHz an seiner Ausgangsleitung 434 erzeugt. Ein an die Leitung 434 angeschlossener
Dekadenzähler 436 erzeugt ein 1o kHz-Signal an seiner Ausgangsleitung 438. Das Signal an der Leitung 438 wird
noch einem weiteren Dekadenzähler 44o zugeführt, der ein
1 kHz-Signal an seiner Ausgangsleitung 442 hervorruft. Das
1 kHz-Sicrnal an der Leitung 442 wird durch einen Dekadenzähler
4 44 in/1oo ,Hz-Signal an dessen Ausgangskiemine 446 umgewandelt.
Es sollte beachtet werden, daß andere Frequenzen als die vorerwähnten von Zwischenpunkten zwischen den Dekadenzählern abgenommen
werden können. Beispielsweise kann ein 2o kHz-Signal von dem Dekadenzähler 436 gewonnen werden. Insgesamt gesehen
liefert also der Taktoszillatorkreis verschiedene Frequenzen zur Verwendung an ausgewählten Punkten in anderen elektrischen
Kreisen. Die verschiedenen Taktsignale werden mit P- bis P-bezeichnet.
Die Funktion des Zeitunterbrecherkreises nach Fig. 15b besteht
darin, den Digitalrechner zur Einleitung des grundsätzlich in Fig. 3 gezeigten Programms in gleichmäßigen Zeitabständen zu
veranlassen, d.h. nach dem Auftreten des P --Impulses, wie er an der Ausgangsleitung 446 des Taktoszillators erzeugt wird.
Der Zeitunterbrecherkreis ist in seiner Gesamtheit mit 384 bezeichnet. Er besteht aus einem kantengetriggerten Typ D-Flip-Flop
386, dessen Q-Äusgang über eine Leitung 4oo an dem "Freigabe"-Eingang eines monostabilen Multivibrators 4o7 angeschlossen
ist. Der Takteingang 4o4 des Multivibrators 4o2 wird mit den 1oo Hz-Impulsen P- vom Taktoszillator gespeist. Der
Q-Ausgang 4o6 des monostabiien Multivibrators 4o2 wird zu einem
Eingang eines NAND-Gatters 4o8 geführt^ dessen anderer Eingang
über eine Leitung 418 an den Ausgang eines NAND-Gatters 41 ο
angeschlossen ist. Das NAND-Gatter 41ο hat zwei Eingänge, von
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denen der eine mit dem i.usgang des NAND-Gatters 4o8 über eine
Leitung 416 und der andere mit dem Ausgang eines Inverters 412 verbunden sind. Der Eingang zum Inverter 412 besteht in
einem Hochspannungsgrundstellungssignal, welches' der Leitung 414 von der zentralen Verarbeitungseinheit 132 des Rechners
nach Vervollständigung von dessen Programm in der in Fig. 3 gezeigten Weise zugeführt wird.
Der D-Eingang 388 zum Flip-Flop 386 ist entweder ein Hochspannungs-
oder ein Niederspannungssignal, und es ist ein Hochspannungssignal, wenn es gewünscht ist, gleichförmige
Zeitintervallimpulse P- zu verwenden, um einen Durchlauf
durch das Rechner-rr>rogramm zur Berechnung und Einstellung
des Einspritzzeitpunkts und der Einspritzimpulsbreite, der AGH-Ventilrate und des Zündzeitpunktes auszulösen, und es
ist ein NiederspannuTigssignal, wenn irgendein anderes Steuersiqnal
wie auf die Maschinendrehzahl bezogene Impulse P verwendet werden soll, um ein Durchlaufen durch das Rechnergrogrararc
auszulösen. Der D-Eingang 388 ist ebenso auf hohe Spannung eingestellt, wenn entweder ein P --Taktimpuls oder
P -Impuls, welcher von beiden auch immer zuerst auftritt,
dazu dient, das Durchlaufen des Rechnerprogramms auszulösen.
(Bei geringen Maschinendrehzählen kann es erwünscht sein, Taktimpulse P- allein oder sowohl Taktimpulse als auch
P -Impulse, welche auch immer zuerst auftreten, zur Auslösung
des Durchlaufens des Programms zu verwenden, während bei höheren Maschinendrehzahlen \es. mehr erwünscht sein kann,
nur die auf die Maschinendrehzahl bezogenen P -Impulse, die
dann häufiger auftreten, zur Einleitung des Programms zu verwenden.) Der D-Eingang 388 kann von Hand, beispielsweise durch
einen Schalter oder automatisch durch ein Fehlanzeigesignal auf hohe Spannung oder niedere Spannung geschaltet werden,
welches von dem Rechner oder einem peripheren Kreis beispielsweise
als eine Funktion der Maschinendrehzahl erzeugt wird.
Der Flip-Flop 386 hat einen Löscheingang 422, welchem ein
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1 - 5ο -
Niedrig spannungsimpuls immer dann aufgegeben wird, wenn das
Maschinenregelsystem das erste Mal in Betrieb genommen (eingeschaltet)
wird. Dies erzeugt ein Niedr^spannungs-Ausgangssignal an dem Q-Ausgang 4oo des Flip-Flops 386. Daraufhin
wird dem Löscheingang 422 des Flip-Flops 386 ein Hochspannungssignal aufgegeben, und die vorauseilende Kante
des auf den Takteingang 39o des Flip-Flops 386 aufgegebenen positiv ansteigenden Signals veranlaßt, wenn der D-Eingang
hoch ist, den Q-Ausgang 4oo hoch zu werden und in diesem Zustand zu verbleiben, bis eine andere vorauseilende Kante zu
einer Zeit erscheint, wenn der D-Eingang 388 niedrig ist oder bis ein Niedrigspannungsimpuls an dem Löscheingang 422 erscheint.
Solange der Q-Ausgang 4oo des Flip-Flops 386 hoch ist, erzeugt der monostabile Multivibrator 4o2 einen niedrig gehendem
Impuls von kurzer Dauer an seinem Q-Ausgang 4o6 jedesmal wenn ein Taktimpuls P 7 auf seinen Takteingang 4o4 aufgegeben
wird. Wenn immer der Q-Ausgang 4o6 auf Niedrigniveau geht, erzeugt das NAND-Gatter 4o8 ein Hoch-Signal an seinem Ausgang
42o, der mit der zentralen Verarbeitungseinheit 132 des
Rechners verbunden ist. Wenn die zentrale Einheit 132 dieses Zeitunterbrechungssignal am Ausgang 42o empfängt, löst sie
das Rechenprogramm aus und bestätigt den Empfang durch Aufgabe eines Hochniveauimpulses auf die Leitung 414. Der Ausgang des
Inverters 412 wird niedrig, was seinerseits ein Hochniveausignal
am Ausgang 418 des NAND-Gatters 41o sicherstellt. Dies stellt das NAND-Gatter 4o8 zurück, so daß der Zyklus beim Auftreten
des nächsten Taktimpulses P- wiederholt werden kann.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die vorauseilende
Kante eines positiv ansteigenden Impulses air Takteingang 39o
des Flip-Flops 386 ein Hoch-Signal an dessen Ausgang auftreten läßt. Der Takteingang 39o wird von einem Inverter 392
erhalten, 'dessen Eingang am Ausgang eines NAND-Gatters 394 liegt. Das NAND-Gatter 394 hat zwei Eingänge 396 und 398, die
. rt X 509825/0801
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an den vorbeschriebenen Adressenselektor angeschlossen sind. Wenn die zentrale Verarbeitungseinheit 152 des Rechners die
Taktimpulse P- zur Einleitung einer jeden Folge von programmierten
Berechnungen der gesteuerten Veränderlichen der Maschine zu verwenden hat, wird ein Hoch-Niveausignal dem
D-Eingang 366 des Flip-^Flops 386 zugeführt, und hierauf veranlaßt
eine Adresse an der Datenschiene 14o den Adressenselektor, Hoch-Niveausignale an den Eingängen 396 und 398 des
NANB-Gatters 394 hervorzurufen. Dies führt zu einem Niedrig-Signal
an dessen Ausgang, welches seinerseits den Inverter 392 veranlaßt, die positiv ansteigende Führungskante am
Takteingang 39o des Flip-Flops 386 zu erzeugen.
Dieser Kreis ist in Fig. 15 gezeigt. Wie bereits vorstehend
beschrieben wurde, erzeugt der Signalformer und -verstärker 16o {Fig. 1) niedrig gehende Impulse, die bei einer Frequenz
proportional der Drehzahl der Kurbelwelle 16 der Brennkraftmaschine auftreten. Die Funktion des Synchronizerkreises 172
besteht darin, die Ausgangsimpulse am Signalformer und -verstärker 16o durch Verzögerung eines jeden von ihnen bis nach
dem Auftreten eines Hochfrequenz-Taktimpulses P - zeitlich zu synchronisieren. Abgesehen von dieser unmaßgeblichen Verzögerung
sind die Pr-Impulse am Ausgang des Synchronizerkreises
identisch mit den Ausgangsimpulsen des Signalformers
und -Verstärkers 16o.. Der Synchronizerkreis 172 besteht aus
zwei kantengedriggerten JK-Flip-Flops 45o und 452. Der Q-Ausgang
des Flip-Flops 45o ist über eine Leitung 454 an den K-Eingang des Flip-Flops 452 angeschlossen, und der Q-Ausgang
des Flip-Flops 45o ist über eine Leitung 456 mit dem J-Eingang des Flip-Flops 452 verbunden. Der K-Eingang des Flip-Flops
ist an Masse gelegt. Die Takteingänge 46o und 458 der Flip-Flops
45o bzw. 452 werden mit 1oo MHz-Impulsen Pc1 von dem
Zeitoszillatorkreis gespeist. Die niedrig gehenden Ausgangsimpulse
vom Signalformer und -verstärker 16o werden über
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Leitungen 462 bzw. 464 den Lfischeingängen der.Flip-Flops. 45o
und 4 52 zugeführt. Zur Erleichterung des Verständnisses der Wirkungsweise des Synchronizerkreises 172 sei angenommen, daß
sich zu Anfang der Ausgang des Signalformer und -Verstärkers 16o auf einem hohen Spannungsniveau befindet. Dies bedeutet,
daß der Q-Ausgang des Flip-Flops 45o hoch ist und sein Q-Ausgang niedrig ist. Als Ergebnis hiervon ist der K-Eingang des
Flip-Flops 452 hoch und sein J-Eingang niedrig. Zu dieser Zeit ist der Q-Ausgang des Flip-Flop 252 hoch. Wenn die vorauseilende
Kante des niedriggehenden Impulses vom Signalformer und -verstärker 16o an den Löscheingängen 462 und 464 der
Flip-Flops 45o und 452 auftritt, werden beide IK-Flip-Flops
gelöscht. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 452 bleibt hoch, jedoch geht der Q-Ausgang des Flip-Flops 45o.auch hoch, und dieses
Ausgangssignal wird dem J**Sing*mgdes Flip-Flops 452 aufgegeben«
Der Q-Ausgang des Flip-Flops 4So geht auf niedrig, und dieses
Signal wird dem K-Eingang des Flip-Flop 452 aufgegeben. Wenn der Impuls vom Signalformer und -verstärker 16o erneut hoch
wird, verursacht der nächste Taktimpuls den Q-Ausgang des Flip-Flops 452 erneut niedrig zu werden. Jedoch wird der
Q-Ausgang des Flip-Flop 45o bei diesem Taktimpuls hochgehen
und sein Q-Ausgang wird niedrig gehen. Da diese Ausgangssignale dann dem K- und J-Eingängen des Flip-Flops 452 zugeführt
werden, verursacht der nächste Taktimpuls den Q-Ausgang des Fiip-Flops 4 52 erneut hoch zu v/erden-. Folglich ist das
Q-Ausgangssignal des Flip-Flop ein niedrig gehender Impuls mit einer Dauer gleich der Zeitspanne zwischen den P «-Taktimpulsen.
Der Q-Ausgang des Flip-Flops 452 bösteht in den vorstehend
beschriebenen P -Impulsen. Die P -Impulse werden in verschiedenen Kreisen verwendet s wie dies in Fig«, 15c eingetragen
ist. ■ . *'
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Der P ."Unterbrecherkreis· ,
Der P -Unterbrecherkreis ist in Fig. 15d gezeigt. Seine Aufgabe
ist es, ein Signal beim Auftreten eines P -Impulses zu erzeugen., das dann das Fortschreiten der zentralen Verarbeitungseinheit
132 des Rechners durch das in Fig. 3 gezeigte Rechenprogramm auslöst. Es hat also das von dem P -Unterbrecherkreis
173 erzeugte P_-Unterbrechersignal die gleiche Auswirkung
auf den Rechner, d.h. die Auslösung des Fortschreitens durch
das Rechenprogramm, wie dies das vom Zeitunterbrecherkreis
erzeugte Zeitunterbrechersignal tut. Jedoch erzeugt der Zeitunterbrecherkreis
384 sein Unterbrechersignal in gleichmäßigen Zeitabständen, während der P -Unterbrecherkreis sein Unterbrechersignal
in gleichen Drehintervallen der Kurbelwelle 16 erzeugt, d.h. ein P -Unterbrechersignal tritt in Abhängigheit von dem Auftreten eines P -Impulses auf, und ein P -Impuls
tritt für jede 9o° Kurbelwellendrehung auf. Bei niedriger ffaschinendrehzahl können die P -Impulse zu selten für eine
angemessene Maschinenregelung auftreten, die wegen der Kotwendigkeit
erreicht werden müßte, die gesteuerten Veränderlichen des Maschinenbetriebs öfter als-einmal pro P -Impuls zu
errechners und einzustellen. In einem "solchen Fall können die
Seitunterbrechersignale anstelle der P -Unterbrechersignale benutzt werden, um die Errechnung und Einstellung dieser gesteuerten
Veränderlichen auszulösen. Alternativ kann entweder ein P ~Unfcerkrechers:i-9nal oder ein Zeitunterbrechersignal,
welches auch immer zuerst nach vollständiger Durchführung eines Rechenprogramms auftritt, dazu verwendet werden, das
erneute Fortschreiten durch das Rechenprogramm in Gang zu setzen. ,
Der Pj.-Unterbrecherkreis 173 enthält ein NAND-Gatter 466 und
ein NAND-Gatter 468. Die negativ gehenden P -Impulse werden
dem Eingang 47o des NAND-Gatters 466 aufgegeben, und die andere Eingabe zu diesem Gatter ist die Ausgabe des NAND-Gatters 468,
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die an der Leitung 472 auftritt. Die P -Unterbrechersignale
werden an der Leitung 474 als Ausgabe des NAND-Gatters 466 erhalten, wobei diese Ausgabe über eine Leitung 476 einem Eingang
des NAND-Gatters 468 zugeführt wird. Die andere Eingabe zum NAND-Gatter 468 wird von einem Inverter 478 erhalten,
dessen Eingang über eine Leitung 48o an die zentrale Verarbeitungseinheit 132 des Rechners angeschlossen ist.
Es sei nun angenommen, daß das Signal am Eingang 47o hoch ist und ein Hoch-Impuls vorher auf den Eingang 48o aufgegeben
worden ist. In diesem Fall würde der Ausgang des Inverters
478 zum NAND-Gatter 468 während des Hoch-Impulses augenblicklich niedrig werden und demzufolge den Ausgang dieses Gatters
hoch machen. Dieser Hochausgabe wird über die Leitung 472 dem NAND-Gatter 466 zugeführt. Da der P -Eingang an der Leitung
in diesem Augenblick ebenfalls hoch ist, wird der Ausgang ^ NÄND-Gatters 466 niedrig, Dieses Niedrig-Signal wird über die
Leitung 476 dem NAND-Gatter 468 zugeführt. Folglich bleibt der Ausgang des NAND-Gatters 468 hoch. Wenn der niedrig gehende
P -Impuls dem Eingang 47o des NAND-Gatters 466 zugeführt wird, ändert sich dessen Ausgang von niedrig auf hoch und bleibt
hoc'n, weil dieses Hoch-Signal über die Leitung 476 dem einen
Eingang des NAND-Gatters 468 zugeführt wird, dessen anderer Eingang hoch wird und dessen Ausgang dadurch niedrig wird und
dem NAIvD-Gatter 466 zugeführt wird. Die zentrale Verarbeitungseinheit
132 erhält das Hoch-Unterbrechersignal am Ausgang 474, löst das Rechenprogramm aus und bestätigt den Empfang
und die Programmauslösung durch Abgabe eines Hoch-Impulses an die Eingangsleitung 48o. Dies stellt den Kreis in seinen
ursprünglichen Zustand gemäß obiger Annahme zurück, so daß der nächste:P -Impuls eine Wiederholung der Ereignisfolge bewirkt.
Der programmierbare Intervallerzeuger
Der programmierbare Intervallerzeuger ist ein Kreis, wie er schematisch in Fig. 16 abgebildet und im Logikkreis für die
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Brennstoffeinspritzregelung, im Logikkreis für den AGR-Schrittschaltiaotor
und im Logikkreis für den Zündzeitpunkt verwendet wird. Seine Aufgabe besteht in der Erzeugung eines hohen
Spannungsausgangssignals für ein Intervall, das durch in ihm programmierte binäre Daten bestimmt ist.
Der programmierbare Intervallerzeuger nach Fig. 16 besteht aus einem NAND-Gatter 482 mit acht Eingängen, einem voreinstellbaren
4-bit-Binärzähler 484 und einem voreinstellbaren 4-bit-Binärzähler 486. Eine Leitung 488 ist an das -----hÖchstwertLdeBit
des BinärZählers 484 und den Takteingang des Binärzählers 486 angeschlossen. Die Binärzähler sind also miteinander
verknüpft. Die bit-Ausgänge 49o der Binärzähler 484 und 486 in einer Gesamtheit von acht Bits bilden die Eingänge
zum NAND-Gatter 482. Eine (in Fig. 16 nicht gezeigte) Verriegelung
od.dgl. kann dazu verwendet werden, die Daten-bit-Eingänge
492 zu den Binärzählern bereitzustellen.
Der programmierbare Intervallerzeuger hat einen Takteingang
bei einer Klemme 494 und einem Laoffeeingang bei einer Klemme 496.
Für die verschiedenen Verwendungen dieses Kreises in dem vorliegenden Maschinenregelsystem besteht die Takteingabe entweder
aus Taktimpulsen P_ oder aus Kurbelwinkeleinheitsimpulsen
P_. Diese Impulse enthalten einen der Eingaben zum NAND-Gatter
a
498, dessen Ausgang 5oo an die Takteingangsklemme des Binärzählers
484 angeschlossen ist. Die Lao/feeingangsklemme 496 des
Kreises ist über Leitungen 5o2 und 5o4 mit den entsprechenden Ladeeingangsklemmen der Binärzähler 484 und 486 verbunden. Der
Ausgang des NAND-Gatters 482 bildet den an einer Leitung 5o6 abgegriffenen Ausgang des Kreises. Die Wellenform oberhalb
der Leitung 5o6 zeigt die charakteristische programmierbare Intervallausgabe des Kreises an.
Unter Anfangsbedingungen des Kreises sind die Eingangsbits
49o zum NAND-Gatter 482 Hochniveausignale, und der Ausgang 5o6 ist als Ergebnis hiervon ein Niedrigniveausignal. Dies niedrige
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Ausgangssignai bei 5o6 bildet einen Eingang 5o8 zum NAND-Gatter 493, dessen Aasgang 5co demzufolge auf hohem Niveau gehalten
wird. Die Binärzähier 484 und 486 sind von solcher Art, bei
welcher ein ihren entsprechenden Lscfeeingängen 5o2 und 5o4 auf»
gegebenes Hochniveausignal ihnen gestattet, Impulse zu zählen, die an ihren entsprechenden Takteingängen 5oo und 488 auftreten,
und bei denen ein ihren Ladöeingängen aufgegebenes Niedrigniveausignal
die übertragung von Binärdaten gestattet, die an den Datenbiteingängen 492 zu den Binärzählerausgängen 49o auftreten.
Wenn deshalb ein niedriger Signalimpuls augenblicklich dem Ladeeingang 496 aufgegeben wird, wird eine von den bits
an den Datenbiteingängen 492 wiedergegebene Binärzahl zu den Binärzähler-Ausgangsleitungen 49o überführt. Da diese die
Eingänge zum NAND-Gatter 482 bilden und da einige der Bits wahrscheinlich Niedrigniveausignale sind, wird der Ausgang
des NAND-Gatters 482 ein Hochsignal, wobei der übergang den Beginn des programmierten Intervalls anzeigt. Am Ende des
niedrig gehenden Impulses an der Lasteingangsklemme 496 gelangen die Binärzähler 484 und 486 in die Lage, Taktimpulse
P oder Winkeleinheitsimpulse P5, zu zählen, die jetzt durch
c a
das NAND-Gatter 498 hindurchtreten können, da dessen Eingang 5o8 sich auf hohem Signalniveau befindet. Gegebenenfalls werden
genügend Impulse in die Binärzähler 484, 486 eingetreten sein,
um all deren Ausgangsleitungen 49o auf hohes Signalniveau zu bringen. In dem Augenblick, in welchem dies geschieht, wird
der Ausgang des NAND-Gatters 482 niedrig und signalisiert das Ende des programmierten Intervalls, und dieses Niedrigniveausignal
wird dem Eingang 5o8 das NAND-Gatters 498 zugeführt, wodurch das durch laufend zusätzliche Impulse, die
an dem Takteingang 494 auftreten, durch das NAND-Gatter 498 verhindert wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Kreis
wieder in dem für den Anfang seiner Funktion angenommenen Zustand.
Da der programmierbare Intervallerzeuger nach der vorstehenden Beschreibung ein Aufwärtszähler ist, d.h., er zählt die
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• ]i; - 57 - . jj - .
.'.':- /^ ' ■ . : 2458859
Impulse, bis alle seine Ausgangsleitungen 49o Hochniveausigaale
haben, ist es erforderlich, die Eingänge 492 mit dem
Komplement einer solchen Binärzahl zu versorgen,, wenn der
Generator dazu verwendet werden soll, ein Intervall gleich
der Anzahl der durch eine Binärzahl dargestellten Impulse zu erzeugen. r
Dieser Kreis ist in Blockform in Fig. 17 gezeigt. Er besteht aus einem Einspritzverzögerungskreis 51o, einem Einspritzstartverteilerkreis
512 und acht Einspritzzeitdauerkreisen 514a bis 514h, die über Ausgangsleitungen 516a bis 516h an acht
Einspritzantriebskreise 518a bis 518h angeschlossen sind,
welche zur Steuerung elektromagnetischer Einspritzventile 34a
bis 34h verwendet werden. Es sind also Einspritzdauerkreise ixnd Einspritzantriebskreise für ein jedes-der acht Einspr^tzvcntile
vorhanden, die zur Versorgung der entsprechenden acht Zylinder der Maschine mit Brennstoff.verwendet^werden. Jeder
Einspritzdauerkreis ist identisch mit dem programmierten Intervallkreis, wie er vorstehend in Verbindung mit Fig. 16 beschrieben
worden ist. Die Takteingaben der Einspritzdauerkreise
514a bis 514h werden über eine Leitung 52o erhalten, die an eine Taktoszillatorquelle von 2o kHz-Taktimpulsen Pc4 angeschlossen
ist. Die Lad'.^eingaben für die Einspritzdauerkreise
514a bis 514h werden jeweils als Ausgänge 522a bis 522h des
Einspritzstartverteilerkreises 512 erhalten. Die Datenbiteingaben der Einspritzdauerkreise werden als Ausgang 524 einer
umkehrenden Verriegelung 526 erhalten. Die Verriegelungsaus- " gangsleitung 524 besteht in Wirklichkeit aus acht Leitungen,
von denen ein jedes ein Informationsbit führt, sowie dies die anderen weiten Linien in Fig. 17 sind. Die Verriegelung
526 dient zur übertragung des Komplements einer Binärzahl,
die an der Datenschiene 14o zu den Dateneingangsleitungen 524 erscheint. Ein UND-Gatter 528, dessen Ausgang mit dem Lasteingang
der Verriegelung 526 verbunden ist, steuert diese Daten-
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überführung. Das UND-Gatter 528 wird seinerseits durch seine mit "Aus" und "Impulsbreitenauswahl" bezeichneten Eingänge
gesteuert, die an den oben beschriebenen Adressenselektor angeschlossen sind. Der Adressenselektor hebt diese Eingänge
auf ein hohes Niveau, wenn eine besondere Adresse an der Adressen- und Datenschiene 14o placiert wird, was dann auftritt,
wenn die zentrale Verarbeitungseinheit 132 diejenige Stelle im Rechenprogramm erreicht, an welcher der Einspritz~
impulsbreitenwert vom Rechner auszugeben ist.
Der Einspritzstartverzugssteuerkreis 51o ist im einzelnen
in Fig. 18 gezeigt. Die Aufgabe dieses Kreises ist, ein niedrig gehendes Signal jedesmal dann zu erzeugen, wenn eines der Einspritzventile
34a bis 34h, ohne Rücksicht welches davon, erregt wird, um eine-.Brennstoffeinspritzung auszulösen. (Der Einspritzstartverteilerkreis
512 bestimmt, welches der Einspritzventile zu erregen ist, und die entsprechenden Einspritzdauerkreise
514a bis 514h bestimmen die Länge der Zeitdauer einer solchen Erregung.) Anders ausgedrückt schafft der Einspritzstartverzugskreis
51ο einen Ausgangsimpuls 57o an seiner Ausgabeleitung
544, die einen Eingang zu dem Einspritzstartverteilerkreis ist, dor-verzögert werden soll, durch eine errechnete Anzahl
von Kurbelwellenwinkeleinheitsimpulsen P von einem vorbe-
el
stimmten Ereignis an. Dieses vorbestimmte Ereignis ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Schließen eines beliebigen
Einlaßventils 28, das bei einer besonderen Maschinenkonstruktion stets bei einer festen Anzahl von Kurbelwellenwinkeleinheits-
impulsen P nach dem Auftreten eines Kurbelwellenbezugsimpula ·
ses P auftritt. Bei 72o Drehung der Kurbelwelle treten acht
P -Impulse auf, und jedes der acht Einlaßventile 28 schließt einmal. Wenn es erwünscht ist, die Einspritzung zu irgendeinem
der Maschinenzylinder in einem Zeitpunkt zu beenden, der von dem Schließzeitpunkt des Einlaßventils für den betreffenden
Zylinder abweicht, kann dies durch Änderung des Intervalls 55o für einen solchen Zylinder herbeigeführt
Werden. Es mag erwünscht sein, die Brennstoffeinspritzung für
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einzelne Zylinder oder Zylindergruppen in verschiedenen Zeitpunkten
im Verhältnis zum Schließen ihrer Einlaßventile zu haben, um Veränderungen in den' Übergangszeiten zu berücksichtigen
, die erforderlich sind, um das brennbare Gemisch in den Maschinenzylindern au bekommen. Der Einspritzstartverzugssteuerkreis
51o enthält einen programmierbaren Intervallerzeuger 534, dessen Ausgang 536 an einen monostabilen Multivibrator
538 angeschlossen ist. Die Ausgangsleitung 54o des Multivibrators 538 bildet die Zuleitung zur Lasteingangsklemme
eines zweiten programmierbaren Intervallerzeugers 542. Ferner wird das Signal auf der Leitung 54o auch über eine
Leitung 54oa dem Einspritzstartverteiler 512 zugeführt. Die
programmierbaren Intervallerzeuger 534 und 542 sind bezüglich ihrer Schaltung gleich dem programmierbaren Intervallerzeuger,
wie er oben in Verbindung mit Fig. 16 im einzelnen beschrieben
worden ist.
Die Takteingaben zu beiden programmierbaren Intervallerzeugern 534 und 542 sind Kurbelwellen-Winkeleinheitsimpulse P , die
über die Leitung 18oa zugeführt werden, und der programmierbare Intervallerzeuger 534 wird an seinem Ladungseingang mit
Kurbelwellen-Bezugsimpulsen P über eine Leitung 174 gespeist. Eine feste Binärzahl, die das Komplement einer die Anzahl von
Kurbelwellen-Winkeleinheitsimpulsen P , welche zwischen dem Erscheinen eines P -Impulses und dem Schließen eines Einlaßventils
auftreten, ist und die mit Schaltern oder einer festen Verdrahtung
eingestellt werden kann, bildet die Datenbiteingabe zu dem programmierbaren Intervallerzeuger 534. Der Intervallerzeuger 534 erzeugt demzufolge eine Ausgangsimpulswelle 55o,
deren vorauseilende Kante 552 das Auftreten eines P -Impulses darstellt und deren nacheilende Kante 554 das Schließen eines
Einlaßventils darstellt. Diese Impulswelle 55o wird dem monostabilen
Multivibrator 538 zugeführt, der an der nacheilenden Kante 554 des Eingangsimpulses an seinem Ausgang einen niedriggehenden
Impuls 556 von kurzer Dauer erzeugt, der kennzeichnend für das Schließen eines ,Einlaßventils ist. .
509825/ OSO 1
- 6ο -
Es war cberi in Verbindung mit der Programmerrechnung des Einspritzzeitpunktes
beschrieben.worden, daß der Digitalrechner eine Verzugszeit-Binärzahl errechnet und an die Datenschiene
14o ausgibt, welche kennzeichnend für die Anzahl der Kurbelwellen-Winkeleinheitsimpulse
P ist, die zwischen dem Schließen eines Einlaßventils und dem Beginn der Brennstoffeinspritzung
durch ein beliebiges Einspritzventil auftreten sollen. An derjenigen
Stelle im Rechnerprogramm, an welcher diese Binärzahl ausgegeben werden soll, wird der Adressenselektor veranlaßt,
Hochniveausignale an den mit "AUS" und "Auswahl des Einspritzwinkels" bezeichneten Eingängen einem UND-Gatter 558 zuzuführen.
Das resultierende Hochniveausignal, das an dem Ausgang
56o des UND-Gatters 558 erscheint, wird dem Lasteingang einer Umkehrverriegelung 562 aufgegeben. Die Eingabe 564 zur
Verriegelung 562 ist die Verzugszeit-Binärzahl, die vom
Rechner an der Datenschiene 14o aufgegeben worden ist. Das Komplement der Verzugszeit-Binärzahl erscheint daher an den
Ausgangsleitungen 56β der Umkehrverriegelung 562, deren Ausgangsleitungen
die Datenbiteingänge.zu dem programmierbaren Intervallerzeuger 542 bilden.
Wenn der Impuls 556 auftritt und das Schließen eines Einlaßventils
anzeigt, wird dor programmierbare Intervallerzeuger mit dem an den Datenbiteingängen 566 erscheinenden Binärzahlkomplentent
geladen.und beginnt die Kurbelwellen-Winkeleinheitsimpulse P5, zu zählen. Die vorauseilende Kante 568 der
el
Welle 57o entspricht dem Auftreten des Impulses 556, die
nacheilende Kante 572 dieser Welle zeigt den Zeitpunkt an, an welchem die Einspritzung über irgendein Einspritzventil
ausgelöst werden muß, und das Intervall zwischen der vorauseilenden und der nacheilenden Kante ist in Einheiten von gezählten
P -Impulsen gleich der Verzugszeit-Binärzahl, die von dem Rechner ausgegeben wird. Der Impuls 57o wird über die
Ausgangsleitung 544 dem Einspritzstartverteiler zugeführt, der die Brennstoffeinspritzung von einem von ihm ausgewählten
Einspritzventil beim Auftreten der nacheilenden Kante 572 des
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Impulses 57o auslöst.
Es ist die Aufgabe des Einspritzstartverteilerkreises, der im
einzelnen in Fig. 19 dargestellt ist, zu bestimmen, welche der
Brennstoffventile 34a bis 34h im Augenblick einer nacheilenden
Kante 572 eines gegebenen Impulsintervallsignals 57o, welches
ihm von dem Brennstoffstartversugssteuerkreis 51 ο zugeführt
wird, zu erregen ist.
Der Kreis 512 in Fig. 19 enthält ein ODER-Gatter 573 mit einem
Eingang 574 und einem Ausgang 575, Die Eingänge 574 und 575 sind an die Datenschiene 14o angeschlossen und sind die
höchstwertige Bits der an der Datenschiene 14o erscheinenden Binärzahlen* Die höchstwertigen Bits "^'
der Datenschiene 14o werden ferner über Leitungen 584 und
den Eingängen eines NAND-Gatters 583 zugeführt.
Der Ausgang 576 des ODER -Gatters 573 bildet den D-Eingang zu einem kantengetriggerten Typ-D-Flip-Flop 577. Der Flip-Flop
577 hat einen Q-Ausgang 578 und einen Takteingang 579, der gleich dem Takteingang eines kantengedriggerten Typ-D-Flip-Flops
58o ist. Der Takteingang 579 ist ferner der Ausgang eines UND-Gatters 481, dessen Eingänge mit "AUS" und "Auswahl-Einspritzwinkel"
bezeichnet sind. Der D-Eingang des Flip-Flops 58o ist der Ausgang 582 des NAND-Gatters 583. Der kantengefriggerte
Typ-D-Flip-Flop 586 hat einen Takteingang, der aus Impulsen 556 besteht, die von dem Einspritzstartverzögerungskreis
51o erhalten werden. Diese Impulse 556 werden über Leitungen 54oa, 587, 588 und 589 dem Takteingang des Flip-Flops
586 zugeführt. Die Leitung 588 liefert außerdem die Impulse 556 zu einem kantengetriggerten monostabilen Multivibrator 59o.
Ein UND-Gatter 591 ist mit seinem ersten Eingang 592 an den
Q-Ausgang des Flip-Flops 586, einem zweiten Eingang 593 an den Q-Ausgang des Flip-Flops 58o, einem dritten Eingang 594
an den Ausgang des monostabilen Multivibrators 59o versehen
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und hat einen vierten Eingang 595. Die an der Leitung 54oa auftretenden Impulse 556 werden Invertern 651, 653 und 655
zugeführt. Diese in ungerader Zahl vorhandenen Inverter erzeugen eine Umkehrung der Impulse 556 und verzögern diese um
angenähert 4o Nanosekunden an der Leitung 59S4, die den vierten
Eingang zum UND-Gatter 591 bildet.
Der Ausgang 596 des UND-Gatters 591 bildet den Eingang zu
einem kantengetriggerten monostabilen Multivibrator 597, der,
wenn er von der niedriggehenden Impulskante an seinem Eingang getriggert wird, einem kurzen niedriggehenden Impuls an seinem
Ausgang 598 erzeugt. Der Ausgang 598 des monostabilen Multivibrators
597 bildet den ersten Eingang zu einem NAND-Gatter 599, dessen Ausgang 6oo an den "Freigabe"-Eingang eines
3-hit-8-Anschlußdecoders 6o1 angeschlossen ist. Der zweite Eingang 6o3 zum UND-Gatter 599 ist der Ausgang des NAND-Gatters
6o5, Die Intervallausgabeimpulse 57o, die an der Ausgangsleitung 544 des Einspritzstartverzögerungskreises 51a (Fig. 18)
auftreten, werden über einen Inverter 6o9 zum D-Eingang 611 eines kantengeiriggerten Typ-D-Flip-Flops 6o7 geführt. An der
Leitung 18ob auftretende Kurbelwellen-Winkeleinheitsimpulse P
werden über einen Inverter 613 dem Takteingang des Flip-Flops
6o7 aufgegeben. Diese P -Impulse werden ferner über eine Leitung 615 dem ersten Eingang des NAND-Gatters 6o5 zugeführt.
Der zweite Eingang 617 des NAND-Gatters 6o5 ist an den Ausgang 611 des Inverters 6o9 angeschlossen, und die Intervallimpulse
57o werden somit in umgekehrter Form dem zweiten Eingang 617
des NAND-Gatters 6o5 zugeführt. Die dritte Eingabe 627 zum NAND-Gatter- 6o5 ist die Q-Ausgabe 621 des Flip-Flops 6o7r wobei
diese Q-Äusgabe um einige Nanosekunden durch ein Inverterpaar
623, 625 verzögert wird. Der Decoder 6o1, der vom Typ 7442
sein kann, hat Datenbiteingaben 629a, 629b und 629c. Diese Eingaben sind die Ausgaben eines 3-bit-Addierwerks 631. Das
Addierwerk 631 hat Datenbiteingaben 633a, 633b und 633c. Die von den an diesen Eingängen auftretenden Datenbits dargestellte
Binärzahl wird zu der BinSrzalil addiert, welche von
• 50982 B/WO1
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άεη an den anderen Datenbiteingängen 633d, 633e und 633f des
Addierwerks 631 erscheinenden Datenbits dargestellt wird. Die Datenbiteingaben 633a, 633b und 633c zum Addierwerk 631 werden
als Ausgänge einer 3-bit-Verriegelungseinrichtung 635 erhalten, welche Datenbiteingaben 637a, 637b und 637c hat. Die Datenbiteingaben
zur Verriegelungseinrichtung 635 sind ihrerseits die Ausgaben einer 3-bit-Verriegelungseinrichtung 639 mit Datenbit-Eingaben
641, die an die Datenschiene 14o angeschlossen sind. Ein UND-Gatter 643, dessen Eingänge mit "AUS" und MVersat2auswahl"
bezeichnet sind, ist mit seinem Ausgang 645 an die Ladeklemme der Verriegelungseinrichtung 639 angeschlossen.
Die Eingaben 633d, 633e und 633f zum Addierwerk 631 sind die Binärzahlen-Datenbitausgaben eines Binärzählers 647.
Ein kantengetriggerter Typ-D-Flip-Flop 649 ist mit seinem
D-Eingang 657 an eine positiv geschaltete Gleichspannungsquelle angeschlossen und mit seinem Takteingang 659 mit der
Leitung 54oa verbunden, welcher die Impulse 556 von dem Einspritzstartverzögerungskreis
51o zugeführt werden. Der Löscheingang 661 des Flip-Flops 649 wird mit Pulsen P_ gespeist.
Der Impuls P„, tritt vorzugsweise zu einer Zeit zwischen dem
Schließen des Einlaßventils für den Zylinder Nr. 7 und dem Schließen des Einlaßventils für den Zylinder Nr* 8 auf.
Die Q-Ausgabe 663 des Flip-Flops 649 bildet eine Eingabe zu einem NAND-Gatter 675. Die Impulse 556 vom Einspritzverzögerungskreis
51ο sind die Eingabe zu einem Inverter €67 über
eine Leitung 665. Die an der Ausgabe 669 des Inverters 667 in umgekehrter Form auftretenden Impulse 556 werden als zweite
Eingabe 671 dem UND-Gatter 675 zugeführt. Diese an der Inverterausgabe 669 erscheinenden umgekehrten Impulse 656
werden über eine Leitung 673 zum Ladeeingancr der Verriegelungseinrichtung
635 geleitet und über eine Leitung 677, die eine der Eingänge zu einem UND-Gatter 689 bildet, diesem"zugeführt.
Die." andere Eingabe zum UND-Gatter 689 ist die Q-Ausgabe 679 des flip-Flops 649. . . . „ -' . '.
5 0 98 2v5/Ö801.
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Der Ausgang 681 des UND-Gatters 675 bildet den Takteingang
zun Binär2ähler 647. Demgegenüber bildet der Ausgang 683 des UND-Gatters 639 den Eingang zu einem kantengetriggerten monostabilen
Multivibrator 685, dessen Ausgabe 687 die Löscheingabe 2um Binärzähler 647 ist.
Der Decoder 6o1 hat acht Ausgangsleitungen, die mit 522a bis 522h bezeichnet sind. Diese Ausgangleitungen sind jeweils mit
den verschiedenen Einspritzdauerkreisen 514a bis 514h verbunden, welche die Länge der Zeit bestimmen, während welcher die entsprechenden
Einspritzventile 34a bis 34h erregt werden. Ein der Ausgangsleitung 522a aufgegebener Niedrigimpuls veranlaßt
den Einspritzdauerkreis 514, das Brennstoffventil 34a für eine Zeitdauer zu erregen, die der vom Einspritzdauerkreis durch
den Digitalrechner ausgegebenen Binärzahl entspricht, welche
die Impulsdauer in Zeiteinheiten angibt. In ähnlicher Weise verursachen an den Ausgangsleitungen 522b bis 522h erscheinende
Niedrigimpulse die entsprechenden Einspritzdauerkreise 514b bis 514h zur Erregung.
Die Aufgabe des Decoders 6o1 besteht in der aufeinanderfolgenden Erregung der in der Zündreihenfolge der Maschine angeordneten
Ausgangsleitungen 522a bis 522h in Übereinstimmung mit einer an den Datenbiteingängen 629 auftretenden Binärzahl. Da
drei Datenbiteingänge vorhanden sind, können Zahlen von 0 bis durch elektrische Bits, die an diesen Datenbiteingängen 629
erscheinen, wiedergegeben werden. Die Binärzahl 000 hieran
läßt, wenn der Decoder freigegeben ist, ein Niedrigniveausignal an der Ausgangsleitung 522a auftreten, die Binärzahl
OO1 ein Niedrigniveausignal an der Ausgangsleitung 522 usw.
Einstweilen sei angenommen, da8 die an den Datenbiteingängen
633a, 633b und 633c zum Addierwerk 631 auftretenden Datenbits Niedrigniveausignale seien, welche die Binärzahl 000 wiedergeben
.
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?ienn ein Impuls P_, der zwischen den entsprechenden Schließungen
der· Einlaßventile für die Maschinenzylinder 7 und 8 auftritt, dem Löscheingang 661 des Flip-Flops 649 zugeführt wird, geht
dessen Q-Ausgabe 679 auf Hochniveau. Wenn der nächste Impuls . 556 vom Einspritzstartverzugskreis 51 ο auftritt, was dem
Schließen'des Einlaßventils für den achten Zylinder entspricht,
erzeugt der an der Ausgangsleitung 669 des Inverters 667 auftretende
umgekehrte Impuls ein Hochniveausignal am Eingang 677
v des UND-Gatters 689. Da beide Eingaben zum UND-Gatter 689 Hochniveau
SignaIe sind, geht auch dessen Ausgabe auf "Hoch" und
trivjgert. den.monostabilen Multivibrator 685. Der kurze Ausgabeimpuls
vom monostabilen Multivibrator 685 wird über dessen Aus-
~ gäbe 687 den LÖscheingang des BinärZählers 647 zugeführt und
setzt dessen batenbitausgänge 633d, 633e und 633f auf Nierigsignalniveau.
Somit sind alle Datenbiteingaben zum Addierwerk 631 Niedrigniveausignale, und die Datenbitausgaben 629 zum
Decoder 6o1 sind ebenso Niedrigniveausignale. Wenn der Decoder
6o1 durch den an seinem "Freigabe"-Eingang 6po erforderlichen
Niedrigniveauimpuls freigegeben wird£_lassen die Niedrigniveausignaie
an den Binärzahleingängen 629 die Ausgangs leitung -522a
für die Zeitdauer, während welcher sich der "Freigabe"-Eingang
• 6oo auf Niedrigniveau befindet, erregt werden. Ein Niedrig-..
niveauimpuls an der Leitung 522a lädt dem Einspritzzeitkreis 514a mit dem Komplement der Binärzahl-Impulsbreite, das an
der Ausgabeleitung 524 der Verriegelung 526 {Fig. 17) erscheint,
und das Einspritzventil 34a wird für eine Zeitdauer erregt, welche der von dem binären Impulsbreitenwert dargestellten
"Zeit entspricht.
Es ist die Aufgabe der aus dem UND-Gatter 599, dem NAND-Gatter
6o5, dem Flip-Flop 6o7 und den Invertern 6o9, 613, 623 und 625 bestehenden Schaltung, das Nullniveau-Freigabesignal am "Freigabe
"-Eingang 6oo des Decoders 6o1 in den entsprechenden Zeitpunkten
zur Erregung der entsprechenden Leitungen 522a bis 522h zu erzeugen.
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Es war oben beschrieben worden, daß die nacheilende Kante des Intervallimpulses 57o dem Zeitpunkt entspricht, an welchem
es erwünscht ist, die Einspritzung seitens eines beliebigen Einspritzventils auszulösen. Vor dem Erscheinen der vorauseilenden
Kante 568 des Intervallimpulses 57o befindet sich der D-Eingang 611 zum Flip-Flop 6o7 aufgrund der von dem Inverter
6o9 hervorgerufenen Umkehrung auf Hochniveau. Folglich sind die Q-Ausgabe 621 und die entsprechende Eingabe 627 zum NAND-Gatter
6o5 Niedrigniveausignale. Beim Auftreten eines Impulses 556 vom Einspritzstartverzugskreis 51ο, der über die Leitungen
54oa, 587 und 619 dem Löscheingang des Flip-Flops 6o7 zugeführt wird, wird die Q-Ausgabe 621 des Flip-Flops 6o7 ein
Kochniveausignal. Dies erfolgt an der vorauseilenden Kante
des Intervallimpulses 57o,weil diese vorauseilende Kante durch
das Auftreten eines Impulses 556 erzeugt wird. Dies bewirkt ein Hochniveausignal an der Eingabe 627 zum NAND-Gatter 6o5.
In diesem Zeitpunkt erscheint wegen der vom Inverter 6o9 hervorgerufenen
Umkehrung ein Niedrigniveausignal an der Eingabe 617 zuis ^AND-Gatter 6o5. Die Eingabe 615 zum NAND-Gatter 6o5
geht fortgesetzt hoch und niedrig in Übereinstimmung mit den Impulsen P. die ihm über die Leitung 18ob zugeführt werden.
Beim Auftreten der nacheilenden Kante 572 des Intervallimpulses 57o geht das dem Eingang 617 des NAND-Gatters 6o5 ebenso
zugeführte Signal an dem D-Eingang 611 aufgrund der Umkehrung
des Inverters 6o9 auf Hochniveau. In diesem Zeitpunkt wird die Q-Ausgabe 621 des kantengetriggerten Flip-Flops 6o7 bis
zum Auftreten der nächsten niedrig gehenden Kante eines P&-Impulses
auf Hochniveau bleiben. Bevor dies jedoch geschieht, muB ein Kochniveau eines P -Impulses am Eingang 615 zum NAND-
• a
Gatter 6o5 gleichzeitig mit dem an der Eingabe 617 zum NAND-Gatter
6o5 erschienenen Hochniveausignal und gleichzeitig
mit der Hochniveau-Q-Ausgabe 621 zum Eingang 627 des NAND-Gattere
6o5 erschienen sein. Somit sind die drei Eingaben 615, 617 und 627 zum. NAND-Gatter 6o5 für einen Augenblick
gleichzeitig "Hoch", und seine Ausgabe 6o3 wird auf Niedrigniveau
gegangen sein. Die Eingabe 598 zum UND-Gatter 599 be-
.■■■-"" 509825/0801
finäet sich normalerweise auf Hochniveau. Daher geht, wenn die
Ausgabe 6o3 des NAND-Gatters 6o5 auf Niedrigniveau geht, die Ausgabe 600 des UND-Gatters 599 ebenso auf Niedrigniveau und
gibt den Decoder 60I frei. Dies führt unter der erneuten Annahme,
daß die Datenbiteingaben 629 alle der Binärzahl OOO entsprechend Nullniveausignale sind, zur kurzen Erregung der Ausgabeleitung
522a des Decoders 60I· Unter der Annahme der Binärzahl 0OO an den Datenbiteingängen 629 zum Decoder würde der
die Freigabe des Decoders auslösende Impuls 556 dem Schließen des Einlaßventils für den ächten Maschinenzylinder entsprechen,
Der nächste Impuls 556, der dem Schließen des Einlaßventils für den ersten Maschinenzylinder entspricht, läßt die Ausgabe
des Addierwerkes 631 zur Binärzahl 001 werden, wobei für den Augenblick wieder angenommen wird, daß die Ausgabe der Verriegelung
635 die Binärzahl 000 ist, und veranlaßt den Decoder
60I, seine Ausgabeleitung 522b beim Auftreten der nacheilenden
Kante 572 des nächsten Intervallimpulses 57o zu erregen.
Die Aufgabe der aus dem Flip-Flop 649, den UND-Gattern 675
und 689, dem monostabilen Multivibrator 685 und den BinärzShlern 647 bestehenden Schaltung ist das numerische Vorverlegen
der Datenbitausgaben 629 des Addierwerks 631 jedesmal dann wenn ein Impuls 556 auftritt. Genauer gesagt läßt diese
Schaltung bei jedem Auftreten .eines Impulses 556 die Ausgabe
des Binärzählers 647 um eine Zählung vorrücken und dadurch die Binärzahlausgabe des Addierwerks 631 um eine Einheit
anwachsen. Dieses Arbeiten der Schaltung ruft die erwähnte aufeinanderfolgende Erregung der Ausgangsleitungen 522 des
Decoders 60I hervor. . V
Der Impuls ρ erscheint eine kurze Zeit vor dem Auftreten
des Impulses 556, der das Schließen des Einlaßventils für den achten Maschinenzylinder anzeigt. Dies löscht den
Flip-Flop 649. Der dem Schließen des Einlaßventils für den
achten Maschinenzylinder entsprechende Impuls 556 löscht den
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Binärzähler 647 gemäß obiger Beschreibung, jedoch wird dieser
Impuls 556 ebenso der Takteingabe 659 des Flip-Flops 649 zugeführt
und läßt das an seinem D-Eingang auftretende Hochniveausignal
657 zum Q-Ausgang S63 überführen» Daher ist die erste
Eingabe sum UND-Gatter β75 ©in Hochniveausignal· Der nächste
Impuls 556, der dem Schließen des Einlaßventils für den achten Maschinenzylinder entspricht £>
^^ί'ird durch den Inverter 667 nimgekehrt
und ruft an den aweiten Eingang 671 des UND-Gatters 675 ein Hochniveausignal hervor. Die Ausgabe €81 des UND-Gatters
675 ist daher sin Hochniveausignal^ das dem Takteingang
des Binärsählers β4? zugeführt wirdo Dies ·" ruft""" aine
Binärsah! "Eins" am Ausgang des BinSxsählers hervor g die
ebenso am Ausgang des Addierwerks 631 erscheint, wenn die
Ausgabe der Verriegelung S35 ä%e Binärsahl 000 ist. Wenn der
Decoder 6o1 erneut freigegeben -wird? arscheint an der Ausgangsleitung
522b ein Niedrigimpuls und löst für ein von dem Einspritzdauerkreis 514b bestimmtes Seitintervall die Erregung
des Einspritzventils 34b für den zweiten Maschinenzylinder aus. Der Decoder 6o1 wird an der nacheilenden Kante 572 eines Intervallimpulses
57o freigegeben, und die Erregung des Einspritzventils 34b wird abgeschaltet, sowie das Einlaßventil für den
zweiten Zylinder schließt. Wenn ein Impuls 556 auftritt, der
dem Schließen des Einlaßventils für den zweiten Zylinder entspricht, erscheint erneut ein Impuls am Takteingang 681 zum
Binärzähler und läßt das Addierwerk 631 die Binärnummer 010 an
seinen DatenbitausgMngen 629 zum Decoder 6o1 ausgeben. Dadurch
erhält die Ausgangsleitung 522c, wenn der Decoder freigegeben
wird, einen Niedrigniveauimpuls. Diese Folge setzt sich in ähnlicher Weise fort. Nachdem die Ausgabe des Binärzählers 647
die Binärzahl 111 erreicht hat, wird er in der oben beschriebenen
Weise durch das Auftreten eines Impulses P_ zurückgestellt, der von dem Maschinenverteiler, gefolgt von dem nächsten
Impuls, der dem Schließen des Einlaßventils für den achten Zylinder entspricht, erzeugt wird.
8«31„o.,2.,974
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Bs war an früherer Stelle beschrieben worden, daß der' Digitalrechner
eine Binärzahl gleich dem Quotienten ausgibt, der durch
Division eines Einspritzimpulsbreitenwertes, ausgedrückt in WinkeIeinheitsimpulsen P3, durch 256 erhalten wird. Dieser
Quotient ist gleich der Anzahl von Kurbelwelien-Viertelumdrehungen,
bei denen jeweils eines der.Brennstoffventile 34a bis
34h zu erregen "ist. Wenn der Rechner den Adressenselaktor veranlaßt,
Hochniveausignale an den "Aus11- und*Auswahl£Lnspritzversatz"-Eingängen
zu dem UND-Gatter 643 zu placieren, wird die resultierende Hochniveauausgabe dem Lac/έ eingang 645 zur
Verriegelung 639 aufgegeben. Dies veranlaßt den Binärzahlquotienten, der an den Datenbiteingängen 641 erscheint und
im folgenden als Einspritzversatz bezeichnet wird, zu den Datenbiteingängen 637 zur Verriegelung 635 überführt zu werden.
Beim Auftreten eines Impulses 556 vom Einspritzstartverzugskreis 51ο beschickt dieser Impuls, umgekehrt und über die
Leitung 673 übertragen, die Einspritzversatz-Binärzahl auf
den Ausgang der Verriegelung 635. Die Einspritzversatz-Binärzahl erscheint deshalb an den Datenbiteingängen 633a, 633b
und 633c zum Addierwerk 631 und wird der Binärzahlzählung, die
von den Signalen an den Ausgängen 633d, 633e und 633f des Binärzählers 637 wiedergegeben wird, arithmetisch addiert,
so daß die Binärzahl an den Datenbitausgängen 629 des Addierwerks 631 gleich der Summe der Binärzahl an dem Ausgang des
Binärzählers 647 und der Binärzahl an dem Ausgang der Verriegelung 635 ist. Wenn die Einspritzdauer mehr als eine
Viertel-Kurbelumdrehung währt, wird die Ausgabe des Addierwerks
631 den Decoder veranlassen, die eine der Leitungen in dem Zeitpunkt erregen, der erforderlich ist um sicherzustellen,
daß die Brennstoffeinspritzung durch ein bestimmtes Einspritzventil 34 beendet ist, bevor das Einlaßventil für
den entsprechenden Zylinder schließt.
Die Aufgabe der aus dem UND-Gatter 573, dem NAND-Gatter 583,
den Flip-Flops 577, 58a'und 586, den UND-Gattern 581 und 591
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- 7ο -
und dent monostabilen Multivibrator 597 bestehenden Schaltung
besteht in der Freigabe des Decoders 6o1 beim Auftreten eines Impulses 556 vom Einspritzstartverzögerungskreis 51ο, wenn die
ausgegebene Verzugszeit-Binärzahl durch den Digitalrechner . plötzlich von einar großen Binärzahl in eine kleine Binärzahl
sich ändert. Wenn dies nicht getan würde, könnte ein Wechsel ._, der von dem Intervall impuls 57o dargestellten Verzugszeit von
;, lang auf kurz das zu erregende Einspritzventil in einem solchen
'v Augenblick veranlassen, nur für eine sehr kurze Zeit anstelle
der für seine Erregung erwünschten langen Zeit erregt zu. werden (eine Änderung von einer langen Verzugszeit in eine
Kurze Verzugszeit zeigt an, daß das Einspritzventil für eine beträchtlich längere Zeitdauer erregt werden muß). Die zum
ODER-Gatter 573 führenden Leitungen. 574 und 575 sind deshalb
an die '" . höchstwef t£gen_~ 1^ Sits der Datenschiene 14o angeschlossen.'
Wenn der Adressenselektor vom Rechner veranlaßt wird, Hochniveausignale an die mit "Aus" und mit HAuswahl£inspritzwinkel"
bezeichneten Eingänge zum UND-Gatter 581 zu setzen, w.ird dessen Ausgabe ein Hochniveau sign al, das den Takteingär.gen
der Flip-Flops 577 und 58o aufgegeben wird. Dies stellt die Q-Ausgänge der Flip-Flops 577 und 58o in einer Weise ein,
die von dem Niveau der an den Ausgängen des ODER-Gatters und des NAND-Gatters 583 auftretenden Signale bestimmt wird.
Die Schaltung ist derart getroffen, daß, wenn die """ »
höchstwertigen Bits der Datenschiene 14o beide von Hochniveau- ■
Signalen zu Niedrigniveausignslenrwechseln, die Ausgabe des
UND-Gatters'591 kurz auf hohes Niveäu:-bsim Auftreten eines
Impulses 576 vom Einspritzstart-verzugskreis 51ο ansteigt.
Die Funktion des mit dem dritten Eingang des UND-Gatters verbundenen monostabilen Multivibrators und der mit dem vierten
Eingang des UND-Gatters 591 verbundenen Inverter 651, 653 und 655 besteht in der Verzögerung der Impulse 556 für Zeitspannen,
die ausreichend sind, um die Flip-Flops 577, 58o und 586 freizugeben, um deren entsprechende Ausgangsniveau
■festzusetzen. . .
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s - -I
Beim Auftreten'des ersten kurzen Ausgabeimpulses vom UND-Gatter
591 iriggert die nacheilende Kante dieses Impulses den monostäbilen Multivibrator 597 und läßt einen niedriggehenden
Impuls an dessen Ausgabe 598 erzeugen. Dieses niedriggehende Signal ruft ein Niedrigniveausignal an der Ausgabe
6oo des UND-Gatters 599 hervor, welches den Decoder 6o1 freigibt und eine der Leitungen 522 entsprechend dem in
diesem Augenblick auszulösenden Einspritzventil erregt. In Abwesenheit von einer Änderung der höchstwertigen (am meisten
signifikanten) bits an der Datenschiene 14o von Hochniveausignalen
an beiden der höchstwertigen Bits in Niedrigniveausignale daran bleibt die Ausgabe des monostabilen Multivibrators
597 auf einem hohen Niveau. In diesem Fall kann der Decoder 6o1 nicht freigegeben werden, bis ein Niedrigniveausignal
an der Ausgabe 6o3 des NAND-Gatters 6o5 auftritt. Das NAND-Gatter 6o5 steuert somit in Abwesenheit von einer
Änderung der höchstwertigen ßits gemäß obiger Beschreibung . die Freigabe des Decoders 6o1.
In Fig. 2o ist ein Schaltbild gezeigt, welches den Aufbau des in Fig.17 in Blockform dargestellten Einspritzentriebskreises
518a und eines von diesem Kreis gesteuerten elektromagnetischen Einspritzventils 34a zeigt. Selbstverständlich
sind die anderen,Antriebskreise 518b bis 518h und die Ein-,
spritzventile 34b bis 34h ähnlich ausgebildet. ' -,
Der Kreis 518a hat eine Eingangsklemme 6o2 an der einen Klemme eines Widerstandes 6o4." Die andere Klemme des Widerstandes
6o4 bildet die Eingabe zu einem Leistungsverstärker, der aus zwei Transistoren 606 und. 6o8, in Darlington-Schaltung
■r' besteht. Die Kollektoren de^npn-Tränsistoren 606 und 608
sind im Punkt 61ο miteinander verbunden, der die Verbindung
snlt einem Widerstand 612 bildet. Ferner ist der Emitter des
Ausgabetransistors 608 über"einen Widerstand 614 an Masse
angeschlossen» Eine Diode 616 ist mit ihrer Kathode an den
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Fo 8631/1Ο.12.1974
Schaltungspunkt 61o und mit ihrer Anode an Masse angeschlossen.
Die Widerstände 6o4, 612 und 614 haben vorzugsweise die in Fig. 2o angegebenen Größen. .-■■-■,
Die Wicklung des elektromagnetischen Brennstoffventils 34a ist mit einen Ende an die positive Klemme einer Gleichstromquelle
wie einer 12 Volt-Fahrzeugbatterie angeschlossen. Das andere Ende der Ventilwicklung ist mit dem Widerstand 612 im Antriebskreis 518a verbunden. Eine Feldenorgieverhichtungsdiode 618
liegt parallel zur
Im Betrieb der Schaltung nach Fig. 2o wird ein Impuls von im
Rechner bestimmter Breite von dem Einspritsdauerzumeßkreis
514a empfangen und an die Klemme 6o2 herangeführt. Dieser in
seiner Dauer gesteuerte Hochniveauimpuls liefert den Basis-Emitter-Strom
für den Transistor 6o6, Der Transistor 606 wird zwischen seinem Kollektor und seinem Emitter leitend und
liefert dadurch den Basis-Emitter-Antriebsstroin für den
Transistor 608. Dieser macht den Transistor 608 zwischen seinem Kollektor und seinem Emitter voll leitend, und es
fließt Strom durch die Wicklung des Einspitzventils 34ar wodurch
Brennstoff in die Saugleitung der Brennkraftmaschine Io
eingespritzt wird. Die Aufgabe der Diode 516 besteht darin,
die Transistoren 606 und 608 gegenüber negativen Ausgleichsspannungen zu schützen, die an der Stelle 61ο auftreten
können.
Die Einzelheiten dieses Kreises 144 sind in Pig. 21 veranschaulicht. Bei der früheren Abhandlung des Rechnerprogramms
zur Ermittlung der zu einer gegebenen Zeit erforderlichen Einstellung der Stellung des gesteuert veränderlichen
AGR-Ventils war festgestellt worden, daß die zentrale Verarbeitungseinheit
132 des Rechners die erforderliche neue
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Fo 3631/1Ο.12.1974
Einstellung errechnet, die zur Erzielung der gewünschten neuen Einstellung des AGR-Ventils notwendige Veränderungssteilheit
von der alten Einstellung bestimmt, ein elektrisches Fehleranzeigesignal setzt oder entfernt, welches die Richtung, in der
das AGR-Ventil zu verstellen ist, anzeigt, und an der entsprechenden
Stelle im Rechnerprogramm die Veränderungssteilheit und die Fehleranzeige in Form einer Binärzahl und eines
Fehlersignals dem AGR-Logikkreis 144 aufgibt. Die tatsächliche Verstellung des AGR-Ventils wird mit dem Schrittschaltmotor
7o und dessen Antriebskreis 98 vorgenommen. Diese Komponenten
sind im Handel erhältlich t wobei vorzugsweise eine
Schrittschaltmotor Modell Nr. HS-So und ein Schrittschaltmotor-Obersetzermodell
Nr. STM-I800V verwendet werden, die beide Produkte der Superior Electric Co. in Bristol, Mass.
sind. Die Aufgabe des Logikkreises 144 für die AGR-Schritt-
_ schaltrr.otorsteuerung ist die Umformung der als Binärzahl vorliegenden
Änderungssteilheit- und Fehleranzeigeinformation, wie sie der Datenschiene 14o durch den Rechner aufgegeben
ist, in eine Anzahl von Impulsen", die zur Verstellung des
AGR-Ventils in seine neue Stellung erforderlich sind.
Der Logikkreis 1,44 enthält einen programmierbaren Intervaller
aeug^T 62o und eine Umkehrverriegelung 622. Die Verriegelung 622 hat acht Datenbiteingaben 624, die an die Datenschiene
14o angeschlossen sind. Die ersten sieben Bits werden für <He Binärzahl-Veränderungssteilheit verwendet, die nötig
ist, um die geforderte neue Einstellung des AGR-Ventils zu erhalten. Wenn diese Binärzahl-Veränderungssteilheit an der
Datenschiene 14o vorliegt, setzt der. Adressenselektor Hochniveausignale an die "Aus"- und "Auswahl AGR"-Eingaben zum
UND-Gatter 626, dessen Ausgang Über eine Leitung 628 mit
dem Lasteingang der Verriegelung 622 verbunden ist, und das resultierende Hochniveausignal am Ausgang des UND-Gatters
626 lädt das Komplement der 7-bit-Binärzahl-Veränderungssteilheit
auf die entsprechenden sieben Ausgabeleitungen
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- 74 - --"-.-■-"-^;Z^ Vv " :-;\ ■ ' ■ ■
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der Verriegelung. Die Ausgabe des UND-Gatters 626 wird ferner über einen Inverter 658 dem Ladeeingang des programmierbaren
Intervallerzeugers 62o aufgegeben, wodurch das Komplement der 7-bit-Binärzahlanstiegssteilheit auf diesen aufgeladen
wird. , ■■
Die 8-Daten-bit-Eingabe 632 zur Verriegelung 622 ist das elektrische Fehleranzeigesignal. Wenn dieses Signal auf Hochniveau
ist, zeigt es an, daß das AGR-Ventil 66 (Fig. 1) in eine mehr geschlossene Stellung zu verstellen ist. Das Ladesignal
an der Leitung 628 läßt das Fehleranzeige-Datenbit ungeändert zur Ausgangsleitung 634 der Verriegelung passieren. Das an der
Leitung 634 auftretende Fehleranzeige-Datenbit wird unmittelbar über eine Eingabe 638 einem NAND-Gatter 636 zugeführt und
außerdem nach Umkehrung durch einen Inverter 64q der Eincrabe
eines anderen NAND-Gatters 642, Die Ausgabeleitung 644 vom
NAND-Gatter 636 ist an den oben erwähnten Schrittschaltmotorumsetzer angeschlossen, und das AGR-Ventil wird, wenn an diesem
Umsetzer Impulse auftraten, in eine mehr geschlossene Stellung verstellt. Die Ausgabeleitung 646 des NAND-Gatters 642 ist
ebenso auf geeignete Weise an den Schrittschaltmotorumset2er angeschlossen, und das AGR-Ventil wird, wenn hieran Impulse
auftreten, in die mehr offene Stellung verstellt.
Die Aufgabe des programmierbaren Intervallerzeugers 62o besteht
in der Steuerung des Durchlasses der 1oo Hz-Taktimpulse
P- an seinem Takteingang 648 zum Ausgang eines UND-Gatters 65o. Das UND-Gatter 65o hat zwei Eingaben, von denen die eine
die über die Leitung 652 zugeführten Taktimpulse P _ und die andere die Ausgabe des programmierbaren Intervallerzeugers
auf der Leitung 654 sind. Die Ausgabe 656 des UND-Gatters 65o bildet die zweite Eingabe zu einem jeden der NAND-Gatter 636
und 642. Wenn das Fehleranzeigebit an der Verriegelungsausgabeleitung 634 ein Hochniveausignal ist, laufen offenbar
die an der Ausgabe 656 des UND-Gatters 65o auftretenden Im-
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pulse durch das NAND-Gatter 636 zu dessen Ausgabeleitung 644
und veranlassen dadurch das AGR-Ventil, in Stufen in eine
mehr geschlossene Stellung solange zu rücken, wie die Impulse sich fortsetzen. Wenn umgekehrt das Fehleranzeigebit an der
Leitung 634 ein Niedrigniveausignal ist, läßt das NAND-Gatter 636 keine Impulse hindurch, und seine Ausgabe 644 bleibt hoch.
Der Inverter 64o kehrt jedoch das niedrige Fehlersignal um
und führt ein Kochsignal zum unteren Eingang des NAND-Gatters • 642. Das NAND-Gatter 642 läßt dann die an der Ausgabe 556
"des UND-Gatters 65o auftretenden Impulse zu seiner Ausgabe 646
durch und,veranlaßt das AGR-Ventil, sich stufenweise in eine
; wehr geöffnete Stellung zu bewegen, solange diese Impulse
andauern. Der programmierbare Intervallerzeuger 62o erzeugt
ein Kochniveausignal an seiner Ausgabeleitung 654 für ein Zeitintervall gleich der .von der Binärzahl-Anstiegssteilheit
.wiedergegebenen Zahl von Taktimpulsen P ~, dessen Komplement
~ den Datenbiteingängen 63o aufgegeben wird. Folglich läßt das
\': UND-Gatter.65o Taktimpulse Pc7 :'für^'dieses Zeitintervall zu
seiner Auägängsleitung 656 passieren. Am Ende dieses Zeitintervall
s ist die Ausgabe 656 .des UND-Gatters 65o ein Niedrig-
nfveausighal, und keines der NAND-Gatter 636. und 642 kann
" Impulse^hindurchlassen. ■■'-. .^ ■ . - "''";■'■ ■- -
'"·■ Όοΐ Logikkreis für die Zündpunkteinstellung
Dieser Kreis ist im einzelnen in Fig. 22 dargestellt und ähnelt in seinem Aufbau und seiner Funktionsweise im wesentlichen dem
oben in Verbindung mit Fig*-ISL beschriebenen Logikkreis für
den Einspritsstartverzugy-V:^^:^3" L'.^~-;-:-^-v -!-^ ■
Der Logikkreis 148 für die Zündpunkteinstellung.dient zum Erzeugen
eines 1oo Microsekunden-Eochniveauimpulses jedesmal
dann, wenn ein Zündfunke geliefert werden soll. Die 1oo ms-ZündzeitpunktimpulseV
die von dem Zündzeitpunkt-Logikkreis erzeugt werden, werden dem anschließend beschriebenen unter-
509826/OSO 1
brecherlosen Zündsystem 1oo zugeführt, das jedesmal dann, wenn
ein Zündzeitpunktirapuls auftritt, einen Zündfunken erzeugen . läßt.
Der Zündzeitpunktlpgikkreis 148 enthält einen ersten programmierbaren
Intervallgenerator ββο und einen zweiten programmierbaren
Intervallgenerator 662, deren beide Schaltungen identisch der in Fig. 16 gezeigten und oben beschriebenenSchaltung
sind. Die Takteingaben zu den beiden Intervallgeneratoren
und 662 werden über eine Leitung 178 mit Kurbelwellen-Winkeleinheitsiinpulsen
P gespeist, und der Ladeeingang des Intervallgenerators
66o erhält über die Leitung 168a Kurbelwellen- ' Bezugs inipulse P .
Die Aufgabe des programmierbaren Intervallgenerators 66o besteht
in der Erzeugung eines Intervallimpulses 666 an seinem
Ausgang, dessen vorauseilende Kante 668 dem Auftreten eines P -Impulses entspricht und dessen nacheilende Kante 67o vorzugsweise
dem maximalen Zündpunktvoreilwinkel entspricht, der im Betrieb der zu regelnden Maschine verwendet wird. Dies
wird dadurch erreicht, daß an den Datenbiteingang 672 zum Intervallerzeuger 66o eine feststehende Binärzahl aufgegeben
wird, die das Komplement einer die Anzahl von P -Impulsen darstellenden Binärzahl ist, welche zwischen einem Bezugsimpuls
P und dem Auftreten des Winkels maximaler ZÜndpunktvorauseilung für einen der Zylinder auftreten würde. Wenn beispielsweise
225 P -Impulse auftreten, bevor ein jeder der Kolben in der Brennkraftmaschine seine obere Totlage erreicht,
und wenn die maximale ZÜndpunktvorauseilung 2oo P -
Impulse beträgt, dann würde die feste Binäreingabe am Datenbiteincfang
672 das Komplement der Binärzahl gleich der Differenz zwischen 225 und 2oo, nämlich 25 P -Impulse sein.
, Somit wird-beim Auftreten eines Pr-Impulses die feste Binäreirigabe,
die mit.,Schaltern oder Festverdrahtung in dem Kreis
. eingestellt sein kann, dem Intervallerzeuger 660 aufgeladen,
5:0 9-8 2 BV 0 8 0.1; '
Fo 8531/10.12.1974 -
dessen Ausgabe 654 von einem Nierigniveau auf ein Hochniveau
geht, wie dies bei 668 dargestellt ist, und der Intervaller-'2euger
beginnt die P -Impulse zu zählen. Diese Zählung setzt
el i
sich fort, bis eine feste Zahl P -Impulse gezählt worden ist,
und dann endet das Intervall 666 mit der nacheilenden Kante 67o die vom Hochniveau zum Niedrigniveau führt, wobei dies
der maximalen Zündpunktvorverlegung entspricht. Die Ausgabeleitung
664 bildet die Eingabe zu einem monostabil en Multivibrator 674, und dieser erzeugt, wenn die nacheilende Intervallkante
67o auftritt, einem kurz dauernden niedrig gehenden Impuls 676. Der Impuls 676 wird über die Ausgangsleitung 678
des Multivibrators dem Ladeingang des programmierbaren Interval ler zeugers 662 zugeführt.
Der programmierbare Intervallerzeuger 662 erzeugt an seiner Ausgabeleitung 68o ein Intervall 682 mit einer voreilenden
Kante 684, die der maximalen Zündpunktvorverlegung, wie sie durch den Impuls 676 angezeigt ist, entspricht, und einer
nacheilenden Kante 686, welche dem Zeitpunkt entspricht, an welchem ein Zündfunke an einer der Zündkerzen erzeugt werden
soll. - .·. . :·-
Bei der Abhandlung des Rechenprogramms zur Errechnung des gewünschten Zündwinkels zu jeder gegebenen Zeit war festgestellt
worden, daß der Rechner eine Binärzahl ausgibt,welche die Differenz in P,-Impulseinheiten zwischen der maximalen
zündvoreilung und der gewünschten Zündvoreilung ist. Wenn der Rechner bereit ist, diese Binärzahl auszugeben, liefert er
eine Adresse zum Adressenselektor, die letzteren veranlaßt, Kochniveausignale den mit "Aus11 und "Auswahlzündung" bezeichneten
Eingängen eines UND-Gatters 688 zuzuleiten, dessen Ausgabe dann ein Hochniveausignal wird, welches dem Ladeeingang
einer Verriegelung 69o aufgegeben wird. Der Rechner wird in diesem Zeitpunkt die Binärzahl der Datenschiene 14o aufgegeben
haben, welche die Datenbiteingaben 692 zur Verriegelung
69o bildet. Das Hochniveausignal am Ladeeingang der Verriege-
Pc 863V1o.12.1974 509825/0801
lung 69ο läßt das Komplement der Binärzahl an den Verriegelungsausgängen
694 erscheinen, welche die Datenbiteingänge zu dem programmierbaren Intervallerzeuger 662 erzeugen. ^
Die richtige Erzeugung der voreilenden Kante S86 des Intervailintpulses
682 hängt von der richtigen Zählung der P -Impulse
ab. Unglücklicherweise geht der Seitteilungsinterpolator 156,
der die P -Impulse erzeugt, in einen überlaufzustand über,
wenn das Intervall zwischen P -Bezugsimpulsen> mit denen er gespeist wird, zu groß wird. Im vorliegenden Maschlnenregelsystem
v/ürde dies unter gewissen Bedingungen beim Andrehen der Maschine auftreten. Wenn ein überlaufzustand vorliegt, erzeugt
der Zeitteilungsinterpolator .ein Oberlaufsignal an der
Ausgabe seines überlaufdetektors. Dieses Oberlaufsignal ist
ein Hochniveausignal, das solange fortdauert, wie der überlauf zustand bestehen bleibt. Er wird dem Zündzeitpunkt-Logikkreis
148 an einer Klemme 691 aufgegeben.
Ein NAND-Gatter 692 hat eines seiner Eingaben mit der Ausgabeleitung
68o des programmierbaren Intervallerzeugers 662 und seine andere Eingabe mit einem Inverter 694 zu der überlaufklemme
691 verbunden. Die Ausgabe 696 des NAND-Gatters 692 bildet den Eingang zu einem Inverter 698, dessen Ausgabe 7oo
an eine Eingangsklemme A2 eines monostabilen Multivibrators 7o2 angeschlossen ist. Der monostabile Multivibrator 7o2
erzeugt, wenn er getriggert wird, niedriggehende Ausgangsimpulse
von fester Dauer, vorzugsweise loo-Microsekundenimpulse
an seiner Q-Ausgangsklemme. Der Multivibrator, der vom Typ 74 121 sein kann, kann von einem niedrig gehenden Impuls
sowohl an seiner Klemme Al als auch an seiner Klemme A2 oder durch einen hochgehenden Impuls an seiner Klemme B getriggert
werden. Die Q-Ausgabe des Multivibrators72 bildet eine Eingabe
zu einen Puffer-NAND-Gatter 7o4, dessen andere Eingabe eine
positive Gleichspannung ist. Somit wird jedesmal, wenn ein
niedriggehendar 1oo-ms-Impuls an der Q-Ausgabe auftritt, ein
Fo_ 6δ3ί/1ο.12.1974 509825/0801
hochgehender ZundZeitpunktimpuls 7o6 an der Ausgabe 7o8 des
KAND-Gatters 7o4 erzeugt. Die Ausgabe 7o8 ist an das unterbrecherlose
Zündsystem 1oo angeschlossen. Die B-Eingabe zum monostabilen Multivibrator 7o2 wird von-der Ausgabe 71o eines
NAND-Gatters.712 erhalten. Eine positive Gleichspannung wird
dem NAND-Gatter 712 als Eingabe 714 zugeführt, und die anderen
Eingaben zu diesem NAND-Gatter sind das Signal an der überlaufklemme
69o. i;nd die niedriggehenden P -Impulse an einer Leitung
163b. ι ' ,-- - ■ ' ■ " ' ' .'" '
Wenn kein^ überlaufzustand in dem-Zeitteilungsinterpolator
vorhanden ist, besteht an der Klemme 69o ein Niedrigniveausignal,
und die Ausgabe des NAND-Gatters 712 ist als Folge davon hoch und kann sich nicht wieder ändern, ohne daß ein
Hochniveausignal ander Klemme 69o erscheint. Die Ausgabe
des NAND-Gatters 712 kann somit den nionostabilen Multivibrator
7o2 nicht triggern, ohne daß ein überlaufzustand im Zeitteilungsinterpolator
156 vorhanden ist. Jedoch läßt das Nledrigniveausignal an der überlaufklemme 69o die Ausgabe
des Inverters 694 hoch werden. Somit geht die Ausgabe 696 des JiÄND-Gatters 692 jedesmal wenn der Intervallimpuls 692
vom Hochzustand in den Niedrigzustand übergeht, d.h. jedesmal, wenn eine voreilende Kante 686 axiftritt,-von niedrig auf hoch/
Dies läßt seinerseits die Ausgabe;7oo des Inverters 698 von
hoch auf niedrig gehen, und dies wiederum triggert den
monostabilen Multivibrator 7o2, wodurch ein Impuls 7o6 an
der Klerame 7o8 erzeugt wird. . _ .
Wenn ein überlaufzustand im Zeitteilungsinterpolator 156
vorhanden ist, steht ein Hochniveausignal an der überlaufklemme
69o an, die Ausgabe des Inverters 694 ist ein Niedrigniveausignal,'
die Ausgabe des NAND-Gatters 692 ist auf hohem Niveau gehalten, und das der mittleren Eingabe des NAND-Gatters
712 aufgegebene Hochniveausignal läßt jeden niedrig gehenden
P -Impuls einen hochgehenden Impuls an der Ausgabe des NAND-Gatters 712 erzeugen, der seinerseits dem monostabilen
Fo-863Vlo.12.1974 509825/0801
- 8ο -
Multivibrator 7ο2 triggert und Zündzeitimpulse 7©6 hervorbringen
läßt.
Insgesamt gesehen wird also jedesmal, wenn eine vorauseilende
Impulsintervallkante 686 auftritt, ohne daß ein überlaufzustand
im Zeitteilungsinterpolator 156 vorhanden ist, ein Zündzeitimpuls
7o6 erzeugt. Wenn kein überlaufzustand vorliegt, dann v/erden die P -Impulse unmittelbar zur Erzeugung von Zündzeitimpulsen
verwendet» " ' ■ *
Das unterbrecherlose Zündsystem Too, die Zündspule 76, der
Zündverteiler 84 und der Anlasserkreis 2oo sind alle zusammen in einem einzigen Schaltbild in Fig. 23 gezeigt. Die Schaltung
nach Fig. 23 enthält eine Gleichspannungsquelle von vorzugsweise 12 bis 15 Volt wie eine Kraftfahrzeugbatterie 812, deren
negative Klemme 814 über eine gemeinsame Leitung 816 bei an Masse angeschlossen ist. Die positive Klemme 32o der
Gleichspannungsquelle 812 ist über eine Leitung 822 mit einem Zündschalter 824 verbunden.
Der Zündschalter 824 kann von herkömmlicher Konstruktion sein und hat vorzugsweise einen Pol 826, mti dem die Leitung 822
beim normalen Lauf der Brennkraftmaschine verbunden ist. Der-
,zündschalter 824 hat ferner einen Pol 828, der nur beim Anlassen
oder Andrehen der Brennkraftmaschine verwendet wird. Der Pol 826 ist mit einer Leitung 83o und der Pol 828 mit
einer Leitung 832 verbunden. Der Zündschalter 824 überbrückt beide Pole 826 und 828 beim Anlassen der Maschine. Wenn demnach
die Maschine im Normalzustand läuft, wird elektrische Energie dem unterbrecherlosen Zündsystem nur über die Leitung
, -83-Ö zugeführt. Während des Anlassens hingegen wird,die
elektrische Energie sowohl Über die Leitung 83o als auch die Leitung 832 zugeführt. ~ ,,· ; r ...
Fo S631/1O.12.1974. - 5 0 9^257 Ö SQ 1 .
8 859
Wenn der Zündschalter 324 die Leitung 822 mit dem Schalterpol
328 und damit der Leitung 832 verbindet, wird elektrische
Energie zur Relaisspule 834 geleitet. Eine Erregung der Relaisspule 834 führt zum Schließen eines Kontaktmechanisraus 836,
wodurch die elektrischen Pole 838, 84o und 842 überbrückt
werden. Wenn dies geschieht, kann elektrischer Strom von der positiven Klemme 82o der Gleichspannungsquelle 812 über eine
Leitung 844 und den Kontaktmechanismus 836 zu einem Andrehmotor 846 für die Brennkraftmaschine über eine Leitung 848 .
fließen. Die Erregung des Andrehmotors läßt die Kurbelwelle 16 der Maschine drehen.
Der Pol 84o des elektromagnetischen Relais 834 ist über
Leitungen 85o und 852 mit einer Verbindungsstelle 854 verbunden. Dadurch ist die Gleichspannungsquelle 812 während
des Andrehens der Maschine über Leitungen 844, 85o und 852
unmittelbar mit der Verbindungsstelle 854 verbunden. Dies
umgeht einen Ballastwiderstand 855.
Die Zündspule 76 hat eine Primärwicklung 858 und eine Sekundärwicklung
86o. Die Primärwicklung 858 ist mit- ihrer Klemme 862 an die Verbindungsstelle 854 angeschlossen. Die Klemme 78
der Sekundärwicklung ist an den Verteilerfinger des Zündverteilers
84 angeschlossen, der seinerseits nacheinander mit den verschiedenen.Zündkerzen in Verbindung gelangt, wie dies
durch die Leitung 92 in bezug auf die Zündkerze 866 dargestellt ist. Eine Leitung 868 verbindet die anderen Enden der
Primärwicklung 858 und der Sekundärwicklung 86o der Zündspule 856 miteinander.
Ein Teil 882 des unterbrecherlosen Zündsystems arbeitet bei
einem gegenüber dem der elektrischen Gleichspannungsquelle 812 -verminderten Spannungsniveau. Dies wird mit einem Widerstand
884 erreicht, dessen Klemme 886 an die Leitung 83o und dessen andere Klemme über eine Leitung 888 an die Kathode
Fo 8631/1O.12.1974 5Q9825/0801
einer Eenerdiode 89o angeschlossen ist. Die Anode der Zenerdiode
89o ist über eine Leitung 992 an die gemeinsame Masseleitung 816 angeschlossen. Die Zenerdiode 89o hat eine Durchbruchsspannung
von wesentlich weniger, beispielsweise 5,1 Volt weniger· als die* Gleichspannungsquelle 812. Dadurch wird, die
Leitung 888 zu einer Niedrigspannungs-Versorgungsleitung.
Die Zündzeitpunktiiapulse 7o6, die als Ausgabe des Zündzeitpunktlogikkreises
148 erzeugt werden, werden an die Eingangsklemmen 88o und 878 angelegt. Die Eingangsklemme 878 ist über
eine Leitung 9o2 mit Masse verbunden, und die Leitung 1.5o kuppelt die Zündzeitpunktimpulse an die Basis oder Steuerelektrode
9oo eines ersten Transistors Q1 an. Die Ankupplung wird über einen Basisansteuerwiderstand 9o4 vorgenommen. Eine
Schutzdiode 9o9 ist mit ihrer Kathode an die Basis 9oo des Tran· sistors Q1 und mit ihrer Anode an die gemeinsame Leitung
angeschlossen.
Der Ausgangskreis des ersten Transistors Q1 umfaßt dessen
Emitter 96o, der über eine Leitung 912 an der gemeinsamen Leitung 816 liegt, und dessen Kollektor 914, der an die
Kathode einer thermischen Kriechwegdiode (tracking diode) 916 angeschlossen ist. Die Anode "der thermischen kriechwegdiode
S16 ist mit einer Klemme eines Widerstand 918 verbunden,
dessen andere Klemme an die Niedrigspannungsversorgungsleitung 388 angeschlossen ist. v' '· , - -..'
Ein zweiter Transistor Q 2 ist mit seiner Basis oder Steuerelektrode
92o an. eine Klemme eines Widerstands 922 angeschlossenf
dessen andsre Klemme mit der Niedrigspannungsversorcpangsleitung"
888 verbunden ist. Ein Kondensator 924 liegt »it einer=Anschlußleitung 925 an der zwischen der thermischen
Kriechwegdiode 916 und dem Widerstand 918 gebildeten Verbindungssteile.
Die andere Anschlußleitung des Kondensators 924 ist über eine Leitung 928 mit der Basis oder Steuer-
Fo 8631/1o. 12.1974 λ™^,μμ"
5 0 9 8 2 5/ 0 801: BAD ORlQSNAL
~ 83 -■
elektrode,des zweiten Transistors Q^ verbunden. Der Ausgangs
kreis des zweiten Transistors Q, besteht aus dessen Emitter
93o, der an die gemeinsame Leitung 816 über eine Leitung 932
und eine weitere Leitung 912 angeschlossen ist, und dessen Kollektor, der über einen Widerstand 936 an der Niedrigspannungsversorgungsleitung
888 liegt. .
Ein Transistor Q6 ist mit seinem Kollektor an den Kollektor
914 des ersten Transistors Q- und mit seinem Emitter über
die Leitung 912 an die gemeinsame Leitung 816 angeschlossen und ist jnit seiner Basiselektrode über einen Basisansteuerwiderstand
938 an die Verbindung gelegt, die zwischen dem Kollektor 934 des Transistors Q, und dem Widerstand 936 besteht.
Der ciie Kollektor- und Emitterelektroden des zweiten Transistors
Q2 enthaltende Ausgangskreis ist über Transistoren Q- und Qc an
die Basis oder Steuerelektrode 94o eines dritten Transistors
Q- gelegt. Der Ausgangskreis des dritten Transistors Q3 besteht
aus dessen Emitter 942, der über eine Leitung 944 an die gemeinsame Leitung 816 angeschlossen ist, und dessen
Kollektor 946, der über Leitungen 948 und 95o an der Niederspannungsseite,
nämlich der Leitung 868 der Primärwicklung der Zündspule 76 liegt. Ein Kondensator 952 ist über seine
Anschlußleitung 954 mit dem Niederspannungsende der Primärwicklung 858 und mit seiner anderen Anschlußleitung 956 an die
gemeinsame Leitung 816 angeschlossen. In Reihe geschaltete Zenerdioden 958 und 96o sind zwischen der Basis oder Steuerelektrode
94o und dem Kollektor 946 des dritten Transistors Q., angeordnet. Ferner ist die Anode einer Diode 962 über eine
Leitung 964 und die Leitung 852 mit der Verbindungsstelle .' an der Hochspannungsklemme der Primärwicklung 858 verbunden.
Die Kathode der ...Diode 962 ist an-die Kathode einer Zener-'.
. diode 966 angeschlossen, deren Anode an der gemeinsamen Leitung 816 liegt. - ' ." -
5 0 982'5-/080
Fo 8631/1Ο.Ί2.1974 \ . .■ ,
Der Widerstand Qo wirkt als Schalter für den Strompfad zu
der Primärwicklung 858 der Zündspule 76. Die Transistoren Q4 und Qc kuppeln den Äusgangskreis des zweiten Transistors
Q2 an die Basis oder Steuerelektrode 94o des dritten Transistors
Q3 an. Die Transistoren"Q. und Q5 haben ferner die
wichtige Aufgabe der Strom- und" Le^Ls tungsver Stärkung.
Der Transistor Q4 ist mit seiner Basis über einen Widerstand
963 an den Kollektor 934 des zweiten Transistors Q2 angeschlossen.
Der Emitter des Transistors Q. lieqt über eine Leitung 97o an der gemeinsamen Leitung 816. Sein Kollektor
ist über eine Diode 972 und einen Widerstand 974 mit der Niedrigspannungsversorgungsleitung 888 verbunden.
Der Transistor Q5 besteht aus zwei in Darlington-Schaltung geschalteten
Transistoren Q5 und Q5. . Der Emitter des Transistors
Q5, ist an die Basis oder Steuerelektrode 94o des dritten Transistors Q- angeschlossen. Die Kollektoren der
Transistoren Q5 und Q5. sind an einer Stelle 976 miteinander
verbunden, der Emitter des Transistors Q5 liegt an der Basiselektrode
des Transistors Q5, und die Basiselektrode des
Transistors Q5 ist über eine Leitung 978 an die zwischen
dem Widerstand 974 und der Anode der Diode 972 gebildete Verbindung angeschlossen. Die Verbindungsstelle 976 der Kollektoren
der Transistoren Q5 und Q^. ist über einen Widerstand
98o und einen Widerstand 972 mit der Gleichspannungsversorgungsleitung 938 verbunden. Die zwischen den Widerständen
98o und 982 gebildete Verbindung 984 liegt über eine Leitung 986, eine Diode 988 und eine Leitung 99o an der Gleichspannungsversorgungsleitung
832, die nur beim Andrehen der Maschine benutzt wird. Ein Widerstand 992 ist zwischen die
Anode eier Diode 988 und die gemeinsame Leitung 816 eingeschaltet.
Weiterhin ist eine Zenerdiode 994 mit ihrer Kathode an die Kathode der Diode 988 und mit ihrer Anode an die gemeinsame
Leitung 816 angeschlossen.
FO S631/io 12 1Q74
/•0.12.1974 509825/0801
Im Betrieb der Schaltung nach Fig, 23 läßt der dargestellte
Kreis einen Zündfunken an den Zündkerzen wie der Zündkerze jedesmal beim Auftreten eines hochgehenden Zundimpulses 7o6
entstehen.
Es sei angenommen, daß kurz vor dem Auftreten eines der hochgehenden
Zündimpulse 7o6 der zweite Transistor Q2 voll leitend
ist. In diesem Fall fließt Strom von der Niedrigspannungsversöroungsleitung
888 über den Widerstand 922 und die Basis-Emitter-Verbindung des zweiten Transistors Q2 zu der gemeinsamen
Leitung 816. Strom fließt ferner durch den Widerstand
936f den Kollektor 934 und den Emitter 93o des Transistors Q2
2ur gemeinsamen Leitung 816. In diesem Zeitpunkt hat der
Kollektor des Transistors Q2 eine Spannung von etwa 0,2 Volt
und als Folge hiervon wird die Basis-Emitter-Verbindung des Transistors"Q. umgekehrt vorgespannt, und der Transistor Q.
wird nichtleitend. Dies veranlaßt die Spannung an der Leitung 978, einen Wert sehr nahe der Spannung an der Niedrigspannungsversorgungsleitung
888 anzunehmen. Infolgedessen wird der Transistor Q5 vorwärts vorgespannt'und leitend. Dies führt
Basis-Emitter-Strom für den dritten Transistor Q- zu, der deshalb zwischen seinem Kollektor 146 und seinem Emitter 142
leitend wird.
Mit dem Zündschalter 824 in Laufeteilung und dem dritten
Transistor QV in leitendem Zustsnä fließt Strom von der Gleichspanimngsquelle
812 über die Leitungen 82o, 322, 83o und durch den Ballastwiderstand 855 zu der Verbindungsstelle 854
an der Oberspannungsklemme der Primärwicklung 858 der Zündspule
56. Von der Verbindungsstelle 854 fließt der Strom weiter durch die Primärwicklung 858, die Leitung 95o und den
Ausgangskreis des Transistors Q3 mit dessen Kollektor 946 und
dessen Emitter 942 zur gemeinsamen Leitung 816. Dies läßt ein magnetisches Feld in der Zündspule 76 entstehen. Die Zeitspanne,
während welcher der dritte Transistor Q3 leitend ist und den Strom durch die Primärwicklung 858 fließen läßt, wird
als Verweilzeit bezeichnet. Wenn die Transistorschaltzeiten
509825/0Ö01
unbeachtet bleiben, ist die Verweilzeit also gleich der Zeit,
während welcher, der zweite Transistor Q- leitend ist.
Wenn der Zündschalter 824 in der Anlaßstellung steht und beide Kontakte 826 und 828 über die Leitung 822 mit der Gleichspannung
squelIe 812 verbunden sind, fließt Strom durch beide
Leitungen 83o und 832. Der Stromfluß durch die Leitung 832 erregt das elektromagnetische Relais 834, welches den Kontaktmechanisraus
836 die Pole 838, 84o überbrücken läßt, so daß Strom dem Andrehmotor 846 der Maschine 1o zugeführt wird.
Ferner fließt Strom von der Leitung 832 durch den aus der Leitung 99o der Diode 988 und der Leitung 986 bestehenden Strompfad
zur Verbindungsstelle 984. Dieser Strompfad bringt die Verbindungsstelle 984 auf das Potential der Gleichspannungsquelle abzüglich dem Spannungsabfall an der Diode 988. Die
Gleichspannungsquelle wird somit beim Andrehen der Maschine unmittelbar an die Verbindungsstelle 984 geführt, anstelle zur
oberen Klemme des Widerstandes 982, wie dies der Fall ist, wenn sich der Zündschalter in Laufstellung befindet. Während
des Andrehens der Maschine erhöht dies den Stromfluß durch den Ausgangskreis des Transistors Q5 und erhöht dadurch die Stromansteuerung
für den Transistor Q3. Dies hilft die Anwesenheit eines angemessenen Stromflusses in der Primärwicklung 858
der Zündspule während des Andrehens der Maschine sicherzustellen. Es sollte auch Beachtung finden, daß, wenn der
Zündschalter in der Anlaßstellung steht und das elektromagnetische Relais 834 erregt ist, Strom von der Gleichspannungsquelle 812 durch die Leitung 844 und den Relaispol 84o und
durch die Leitungen 85o und 852 zur Verbindungsstelle 854 der Primärwicklung 858 der Zündspule 76 fließt. Dies bedeutet,
daß der Ballastwiderstand 855 während des Anlaßvorgangs kurzgeschlossen ist. , . '
Zusammenfassend läßt sich also sagen, daß, wenn der Transistor Q2 leitend ist, der Transistor Q4 nichtleitend und die Transistoren
Q5 und Q3 wiederum leitend sind, so daß Strom durch
" ' 5Ό9825/0801
, i - 87 -
die Primärwicklung 858 der Zündspule 76 fließt.
Mit dem zweiten Transistor Q- in leitendem Zustand veranlaßt
der Basis-Emitter-Spannungsabfall an diesem Transistor die Spannung am rechten Ende (Leitung*;·. 928) des Kondensators 924
auf einem Potential auf etwa 0,7 Volt zu sein. Auch wird der Kondensator 924 mit der in Fig. 1 angegebenen Polarität durch
den Widerstand 918 und den Basis-Emitter-Pfad des Transistors Q2 aufgeladen sein oder aufgeladen werden. Demzufolge wird
das linke Ende (Leitung 926) des Kondensators 924 ein Spannungsniveau erreicht haben, welches sich dem der Niedrigspannungsversorgungsleitung
888 annähert.
Wenn ein Zündimpuls 7o6 dergestalt auftritt, daß die Klemme 88o positiv gegenüber der Klemme 878 ist, ruft diese Signalspannung
einen Basis-Emitter-Strom durch den ersten Transistor Q1 hervor. Dieser Strom macht den Transistor Q1 für die Dauer
des loo ms-Zündpunktimpulses leitend, und es fließt Strom durch
den Widerstand 918, die thermische Kriechwegdiode 916, den Kollektor 914 und den Emitter 91o des ersten Transistors Q1 und
schließlich die Leitung 912 zur gemeinsamen Leitung 816. Der Transistor Q1 wird gesättigt, wobei sein Kollektor eine
Spannung von etwa 0,2 Volt hat und die Anode der Kriechwegdiode dann eine Spannung von etwa 0,9 Volt einnimmt. Das linke
Ende des Kondensators 924 muß, weil es an die Anode der Kriechwegdiode 916 angeschlossen ist, dadurch auf ein Spannungsniveau von etwa 0,9 Volt absinken.
Als Folge der im Kondensator 924 gespeicherten Ladung muß dessen rechtes Ende, nämlich die Leitung 928, auf ein Spannungsniveau unterhalb dem Massepotential fallen. Diese Spannung an
der Leitung 928 wird der Basis oder Steuerelektrode 92o des zweiten Transistors Q2 zugeführt und macht diesen nichtleitend.
Als Folge hiervon steigt der Kollektor 934 des zweiten Transistors Q2 auf ein Spannungsniveau nahe demjenigen der Niedrig-
FO 8-53Vlo.12.1974 509825/08
spannuncrsleitung 888, und diese Spannung wird über den Widerstand 938 der Basis des Transistors Q, aufgegeben und macht
diesen leitend. In dem Transistor Q6 in leitendem Zustand vermögen
das Ende des Zündzeitimpulses 7o6 sowie Ausgleichsspannungen,
die! an der Basis oder Steuerelektrode 9oo des ersten Transistors Q- auftreten können, nicht mehr die Leitfähigkeit des Kreises zwischen der Kathode der Diode 916 und
der gemeinsamen Leitung 816 zu beeinflussen. Der Transistor Q,
stellt somit eine Einrichtung dar, die sicherstellt, daß der Transistor Q2 nichtleitend bleibt, sobald der Transistor Q1
durch den vom Zündzeitpunktlogikkreis .148 erzeugten Zündzeitimpuls
7o6 geiriggert worden ist. ---'-. .,..--
Wenn der Transistor Q2 nichtleitend gemacht ist, wird das
Potential an dessen Kollektor 934 der Basis des Transistors Q^
aufgegeben und läßt diesen eine vorwärts vorgespannte Basis-Emitter-Verbindung haben, die ihn vollständig leitend macht.
Dies wiederum führt der an die Basis des Transistors Q5 angeschlossenen
Leitung 978 ein Niedrigpotential zu und macht diesen Transistor nichtleitend. Mit dem Transistor Q5 in nichtleitendem
Zustand hat der dritte Transistor Q- keine Basisansteuerung und wird ebenfalls nichtleitend. V7enn der Transistor
Q- nichtleitend wird, wird der Strom in der Primärwicklung der Zündspule 76 unter-brochen, und das magnetische Feld in
der Zündspule muß zusammenbrechen. Dies ruft eine elektromotorische Kraft in der Sekundärwicklung 860 der Zündspule hervor
und läßt einen Zündfunken in der Zündkerze 866 überspringen. Der Sekundärstrom fließt dann durch den Kondensator 952 nach
Masse.
Solange der Transistor Q2 nichtleitend ist, bleibt der dritte
Transistor Q, ebenfalls nichtleitend. Wenn jedoch der Transistor Q1 leitend wird, entlädt sich der Kondensator 924 über
einen Strompfad mit dem Widerstand 922, dem Kondensator 924, der Diode 916 und den Kollektor-Emitter-Kreisen der Transistoren
Q- und Qg. Dies veranlaßt die Spannung am rechten
509825/0801
Ende, nämlich der Leitung 128, des Kondensators 924 in ihrer
Höhe anzusteigen. Wenn die Spannung an diesem Ende des Kondensators
924 Massepotential erreicht, beginnt der zweite Transistor
Q2 erneut-zu leiten und wird gegebenenfalls gesättigt.
Dies vermindert die Spannung am Kollektor 934 des Transistors
Q2 auf einen niedrigen Wert, und der Transistor Qfi wird, da
dieses Signal seiner Basis über den Widerstand 138 zugeführt wird, nichtleitend. Der Transistor Q1 wird am Ende des
1oo ms-Zündzeitimpulses 7o6 nichtleitend. Dies bereitet ihn
zum Empfang des nächsten triggersignals vor. Die fehlende
Leitfähigkeit des Transistors Q1 erlaubt dem Kondensator 924
erneut die Aufladung auf die in Fig. 23 angegebene Polarität.
In dem Moment, in dem der zweite Transistor Q2 leitend wird,
wird der Transistor Q. nichtleitend, der Transistor Q5 wird
leitend, und der dritte Transistor Q- wird ebenso leitend. Die Leitfähigkeit des Transistors Q- schließt den Strompfad für
die Primärwicklung 858 und gestattet den erneuten Aufbau des elektromagnetischen Feldes. Dies ist der Anbeginn der nächsten
Periode der Verweilzeit.
Die Schaltung nach Fig. 23 enthält verschiedene Schutzeinrichtungen.
Die Diode 1o9 zusammen mit dem Widerstand 1o4 schafft einen Schutz für die Basis-Emitter-Verbindung des
ersten Transistors Q1 gegen Hochspannungsüberschläge von der
Sekundärseite der Zündspule zur Klemme 880.
Q Diode'916 wird zur thermischen A'riechstromableitung benutzt,
und ihr vorwärts gerichteter Spannungsabfall nimmt den Basis-Emitter-Spannungsabfall des zweiten Transistors Q_
mit, wodurch eine thermische Stabilität in der Schaltung geschaffen
wird. Dies hilft die richtige Erzeugung der von der Primärvficklung 558 der Zündspule 76 geforderten Verweilzeit
sicherzustellen.
r "^ 509825/0 801
FO-8631/1O.12.1974
- 9ο -
Die Diode 972 verhindert eine Beschädigung das Transistors Q.,
die hervorgerufen werden könnte als" Ergebnis von negativen
Ausgleichsspannungen wie einer negativen Spannung beim Abbau des magnetischen Feldes, die an der Leitung 83o auftreten
könnte. Der Widerstand 992 vermindert die von dem elektromagnetischen Relais 834 erzeugten Übergangsspannungen und vermindert
dadurch die erforderliche Spannungsfestigkeit der Diode 988.
Die Diode 988 schafft eine Extraansteuerung während des Andrehens
der Maschine, wie oben beschrieben wurde. Sie verhindert außerdem eine Spannungsrückkopplung über die Leitungen
986 und 99o zum elektromagnetischen Relais 834, wenn sich der Zündschalter 824 in Laufstellung befindet.
Die Zenerdiode 994 mit dem Widerstand 982 sorgt für einen Schutz des Transistors Q5 gegenüber Entlastungsausgleichsvorgängen.
Entlastungsausgleichsvorgänge treten auf, wenn ein Wechselstromgenerator einen Belastungsstrom liefert, der
plötzlich abgeschaltet wird. Dies ergibt einen langen positiven Ausgleichsvorgang.
In Reihe geschaltete Zenerdioden 958 und 96o machen den Transistor
Q3 leitend, we.nn sein Kollektoranschluß 948 höher als auf
eine Spannung von beispielsweise 36o Volt ansteigt, dies verhindert Überspannungen an der Kollektorverbindung.
Die Zenerdiode 966 zusammen mit dem Ballastwiderstand 855 sorgt für einen Schutz des Transistors Q_ gegenüber Entlastungsausgleichsvorgängen.
Die Diode 962 ist in Reihe mit der Zenerdiode 966 geschaltet, um diese für den Fall einer Umkehr der
Polarität der Gleichspannungsquelle 812 zu schützen. Die Diode 962 ist vorzugsweise vom Lawinentyp, damit sie nicht
beschädigt wird für den Fall eines Hochspannungsüberschlags von der Sekundärwicklungsleitung 864 zur Anschlußstelle 854
der Primärwicklung 858.
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Im Sinne eines bloßen Beispiels ohne Beschränkung können die verschiedenen Komponenten der Schaltung nach Fig. 23 von
folgendem Typ mit folgender Größe sein:
Transistor Q-Transistor Q2
/ Transistor Q3
- Transistor Q4
Transistor Qc
Transistor Qc
'Transistor Qg
Widerstand 904 Widerstand 913 Widerstand 922 Widerstand 938 Widerstand 936 Widerstand 968 Widerstand 884 Widerstand 974 Widerstand 9S2 Vliderstand 982 Widerstand 980 Widerstand 941 Widerstand 855 Kondensator Kondensator
Widerstand 904 Widerstand 913 Widerstand 922 Widerstand 938 Widerstand 936 Widerstand 968 Widerstand 884 Widerstand 974 Widerstand 9S2 Vliderstand 982 Widerstand 980 Widerstand 941 Widerstand 855 Kondensator Kondensator
2N3859A :
2N3859A
~ 2N63O6 oder Texas Instruments ., T1P535 ,
2N3859A
RCA 2N6O55, Motorola MJIOOO
-oder Texas Instruments T1P64O
- 2N3859A .
-U- J'':
6,8 kOhm :
. 200 kOhm 11.0 kOhm ; 15 kOhm
1ο kOhm 2,2 kOhm 180 Ohm, 2 Watt ' 560* Ohm- - :_
~ 470-Ohm;.-1 :^-Watt~ »: .'
6,8 Ohm7r"1o Watt ~
3,0 Ohm, 1o Watt 27 0hm, 2 Watt 1,35 Ohm 0,22 mf 0,3 raf
Fo 8631/1O.12.1974
509825/0801
Zenerdiode 890 Zenerdiode 994
5,1 Volt, 1N5231A
27 Volt, 5 Watt, 1N5361A
Zenerdiode | 909 | 958 | 180 VoIt | jede, 1N5279 |
und | 916 | 960 | ||
972 | 966 | 27 VoIt, | 75 Watt | |
Zenerdiode | 988χ;>- 962 , ι' |
1Ν4152 | ||
Diode | '·> - · | ■ 1Ν4152 . | '■":"■■■'" :~r ■".■■·; : | |
Diode | : "; 1Ν4152 : | - *" " " .... J...- "-■-/'·■ Λ - ■ "■" " .j. ■_ _ -.^ |
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Diode | _: iN5625/r/ ο- ";ΐΝ5625ν. |
ι ."""*■*-.■ - - . /. -; :: ? ; - '■""'' '· { ■--."■ ".V "'·" ^r |
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Diode Diode |
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Patentansprüche /
Λ .-. _ ■ ο
Fo 8631/1Ο.12.1974' 509825/0801
ORIGINAL INSPECTED
Claims (34)
1. j Verfahren zum Regeln einer Brennkraftmaschine, in welcher
durch Verbrennung eines Brennstoffs frei-werdende Wärmeenergie in mechanische Energie umwandelbar ist und welcher mindestens
ein einstellbares Hilfsmittel zum Steuern dieses Energieumwandlungsprozesses
zugeordnet ist, gek ennz eichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Erzeugung mindestens eines elektrischen Signals in der Form einer Binärzahl, das eine in einem bestimmten Zeitpunkt
während des Energieumwandlungsprozesses gemessene Zustandsgröße der Maschine wiedergibt,
- arithmetische Berechnung eines Soll-Wertes für die Einstellung
des Steuerhilfsmittels, wobei diese Berechnung unter Benutzung der die Zustandsgröße wiedergebenden Binärzahl
mittels eines Digitalrechners vorgenommen wird, der auf die Berechnung dieses Sollwertes aus einer oder mehreren,
eine gewünschte Beziehung zwischen der gemessenen Zustandsgröße und dem Steuerhilfsmittel beschreibenden
algebraischen Funktion programmiert ist, und
- Umsetzung des als Binärzahl errechneten Sollwertes in eine
Stellgröße für das Hilfsmittel zur Steuerung des Energietamwandlungsprozesses
durch eine den Digitalrechner mit dem Steuerhilfsmittel verbindende elektrische Schaltung,
wobei die vorstehende Schrittabfolga zur ständigen Nachstellung des Steuerhilfsmittels in Abhängigkeit von änderungen des in
der Form einer Binärzahl erzeugten elektrischen Signals fortgesetzt wiederholt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensschritte in gleichen Zeit-
509825/0801
Fo 8631/1Ο.12.1974
Intervallen'wiederholt werden, ν
3. Verfahren nach Anspruch 1 bei einer Brennkraftmaschine
mit rotierender Abtriebswelle, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensschritte in gleichen Drehwinkelabständen der Abtriebswelle wiederholt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e η η ζ eic hn et, daß mindestens eine
der algebraischen Funktionen, auf die der Digitalrechner programmiert
ist, aus einer Vielzahl linearer Funktionen gebildet wird, von denen mindestens eine vom Digitalrechner verwendet
wirdv?.^ Γ.\. '.;..;. ■ ·■ "'-" -'■'
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -
■-· · als
durch gek ennzeichnet, daß eine Zustandsgröße
die Maschinenbelastung gemessen wird und diese zur Errechnung und Einstellung der dem Verbrennungsvorgang zugeführten
Brennstoffmenge verwendet wird."-.■_ ;
6. Verfahren nach einem"der3;vörh^rgehend.en: Ansprüche bei
einer Brennkraftmaschine mit Steuerung der Verbrennungsluftmenge
durch eine Drossel, dadurch gek e nnzeichnet,
daß als eine Zustandsgröße die öffnungswinkel der Drossel gemessen wird und diese zur Errechnung
und Einstellung der dem Verbrennungsvorgang zugeführten Brennstoffmenge
verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einer Brennkraftmaschine mit rotierender Abtriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß als eine Zustandsgröße
die Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle gemessen wird und diese zur Errechnung und Einstellung der dem
Verbrennungsvorgang zugeführten Brennstoffmenge verwendet wird.
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<v ■ ■
8, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einer funkengezündeten Brennkraftmaschine (Ottomotor) mit rotierender
Abtriebswelle, dadurch gekennz
e ichne t , daß als eine ZustandsgrÖße die Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle gemessen wird und diese zur Errechnung
und Einstellung des Zündzeitpunktes verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadur ch gekennzeichnet,
daß auch die Belastung der Maschine zur Errechnung und Einstellingdes Zündzeitpunktes herangezogen
wird.
1o. Verfahren nach Anspruch 9 bei einer Brennkraftmaschine mit Steuerung der Verbrennungsluftmenge durch eine Drossel,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Errechnung des Sollwertes für den Zündzeitpunkt bei einer Drosselöffnungswinkel
oberhalb eines bestimmten Testwerts eine andere algebraische Funktion als bei einer Drosselung unterhalb dieses
Grenzwertes im Digitalrechner verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der- vorhergehenden Ansprüche mit
einer Brennkraftmaschine mit rotierender Welle und steuerbarer Abgasrückführung zum Verbrennungsvorgang, dadurch
geke nn, zeichnet, daß als eine der Zustandsgrößen
die Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle gemessen wird und diese zur Errechnung und Einstellung der rückgeführten Abgasmenge
verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11 bei einer Brennkraftmaschine
mit Steuerung der Verbrennungsluftmenge durch eine Drossel
dadurch gek e nnzei chnet,
daß der Drosselöffnungswinkel zur Errechnung und Einstellung der rückgeführten Abgasmenge verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei
einer Brennkraftmaschine mit rotierender Abtriebswelle, g e -
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- \ _' >; ■ i ' -■' ' ". ' 2458859
kennzeichnet durch die gleichzeitige Erzeugung
von elektrischen Impulsen in gleichen Zeitintervallen und elektrischen Impulsen in gleichen Drehwinkelabständen der
Abtriebswelle, wobei der erste nach Beendigung der Schrittabfolgs
auftretende Impuls dieser/beiden Impulsarten zur Einleitung
der Wiederholung der Schrittabfolge verwendet wird.
14. Vorrichtung zum Regeln.einer Brennkraftmaschine, in
welcher durch Verbrennung eines Brennstoffs freiwerdende Wärmeenergie in mechanische Energie umwandelbar ist und welcher
mindestens ein einstellbares Hilfsmittel zum Steuern dieses Energieumwandlungsprozesses zugeordnet ist, g e k e η η ze
i c h η e t. ■ durch mindestens einen-Meßfühler zur Messung
einer für den Energieurawandiungsprozeß maßgebenden veränderlichen
Zustandsgröße, Mittel :zur";timwandiiing; der gemessenen
Zustandsgröße in ein digitales elektrisches Signal, einen Digitalrechner zur wiederholten arithmetischen Errechnung von
Soll-Werten für die Einstellung des Hilfsmittels bzw. der
Hilfsmittel zur steuerung des Energieumwandlungsprozesses
aus einer zumindest teilweise eine vorbestimmte gewünschte Beziehung zwischen der gemessenen Zustandsgröße bzw. den gemessenen
Zustandsgrößen und den Einstellungen des Hilfsmittels bzw. der Hilfsmittel beschreibenden algebraischen Funktion
unter Verwendung des digitalen Signals sowie Mittel zur Verstellung des Hilfsmittels bzw. der Hilfsmittel zur Steuerung
des Energieumwandlungsprozesses in Übereinstimmung mit den
vom Digitalrechner errechneten Soll-Werten.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch geken
nzeichnet, daß die Hilfsmittel zur Steuerung des Energieumwandlungsprozesses Brennstoffzumeßeinrichtungen
{34a bis 34h) umfassen, die von der Drehzahl der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine (1o) und/oder deren Belastung steuerbar
sind. "" ■ ' ' ::■
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16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffzumeßeinrichtungen (34a bis 34h) außerdem von der Umgebungstemperatur und/oder
der Kühlmitteltemperatur in der Brennkraftmaschine (1o) steuerbar
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 bei einer Brennkraftmaschine
mit Abgasrückführung, dadurch geke n- n zeichnet
,daß die Mittel zur Steuerung des Energieumwandlungsprozesses eine Einrichtung (66, 7o) zur Steuerung der
zurückgeführten Abgasmenge umfassen, die in Abhängigkeit von der Drehzahl der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine (1o)
steuerbar ist. ■ . · .. ■
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch geke
η η ζ e i c h η e t , daß die Einrichtung zur Steuerung der zurückgeführten Abgasraenge (66, 7o) von der Stellung einer
Drossel {$o) in der Saugleitung (2o) der Brennkraftmaschine
(Ip) steuerbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14 bei einer funkengezündeten
Brennkraftmaschine mit rotierender Welle, dadurch ge kennzeichnet , daß die Hilfsmittel zur Steuerung
des Energieumwandlungsprozesses Mittel zur Zündpunkteinstellung (Too) umfassen, die von der Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle und/oder der Belastung der Brennkraftmaschine (1o) steuerbar
sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, gekennzeichnet durch einen ersten Meßfühler (114)
zur Messung der Belastung der Brennkraftmaschine (1o) und einem zweiten Meßfühler (166, 164) zur Messung der Drehzahl
bzw. Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine
(1o) sowie Mitteln (1o4, 136; 16o, 172, 156) zur Umwandlung dieser Meßergebnisse in digitale elektrische Signale
für den Digitalrechner. "... - ..■-'■■'" '"~ ' '
v Fo.8631/1 ο. 12.197*4
21. Vorrichtung nach Anspruch 2o, ge kennzeichnet
durch einen weiteren Meßfühler (126) zur Mossuncr der
Stellung einer Drossel (6o) in der Saugleitung (2o) sowie Mittel (1o4, 136), durch welche diese Messung in ein digitales
elektrisches Signal für den Digitalrechner umwandelbar ist,
22., Vorrichtung nach Anspruch 21, g e ken η ζ e i c h n-e
t durch einen vierten Meßfühler (12o) zur Messung der Steliung/des Abgasrückführventils (66)'sowie Mittel (1o4, 136)
zur Umwandlung dieser Messung in ein digitales elektrisches Signal für-den Digitalrechner. - .
23. .Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet
durch vierte und fünfte^,Meßfühler (1o6) zur Messung
der Umgebungstemperatur und der kühlmitteltemperatur im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine (1o) sowie Mittel (1o4,136)
zur Umwandlung dieser Messungen in ein digitales elektrisches
Signal für den ,Digitalrechner.; ,;"" - ' .*'·}:
■ ^...-:^ ■·"/_·■■■;■ - ... ;-_ ^.
• 24,^^Vorrichtung nach Anspruch 2o bis 23, dadurch
g ö k>.^'n η ζ ei c h η e t , daß die Mittel zur Umwandlung der
Messungen der Fühler für die Belastung der Maschine (114), der
Stellung des Drosselventils in der Saugleitung (126), der Stellung des Abgasrückführventils1 (12o), der Umgebungstemperatur
(1o8) und der Kühlmitteltemperatur im Zylinderkopf der
Maschine . (1o6)L von einem Analog*Moltiple.Jcer (1o4) und einem
nachgeschalteten Analog-Diqifcal^rä^e.tÄer^tÖo); gebildet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch ge~
k e η η ζ ei c h η e t , daß die Mittel zur Umsetzung der
Messung der Drehzahl bzw. Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle der Maschine (1o) in ein binäres elektrisches Signal
von einem.Signalformer und -verstärker (16o), einem Synchronizer
(172) "lind, einem Zeitteilungsinterpolator (156) gebildet sind.
• ' ■ 509825/0801
Po 8631/1o. 12.1974 ORIGINAL INSPECTED
26» >Vorrichtung nach Ansprach 25, - da du r-c h g e
k e η ni ζ e i c h η e t , daß dem Zeitteilungsxnterpolator
(156) ein Taktoszillator und .Zei^tunterbrecher (152) zugeordnet
ist. ■:·■.-· . --·■ ,-:-:" -ί-·;-ΐ■^^i-rSri"""-----^--;-:::.'..:::!"^:— .-- ·:. .:· ■
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 26, dadurch .. *- g e.k e η η ζ e ic h η e t , daß der Digitalrechner
eine zentrale Verarbeitungseinheit (132) und einen Speicher (134) aufweist. ' .: ■
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 und 27, dadurch g e k e η ή ζ e i c h η e t , daß eine Ausgabe 1es Taktoszillators
und Zeitunterbrechers (152) an die zentrale Verarbeitungseinheit (132) angeschlossen ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch ge kennzeichnet, daß an die Ausgabe der zentralen
Verarbeitungseinheit (132) Logikkreise (138, 144, 148) für die Hilfsmittel zur Steuerung des Energieumwandlung.3-prozesses
in Übereinstimmung mit dem vom Digitalrechner errechneten
Sollwerten angeschlossen sind.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Logikkreis (138) für
die Steuerung der: Brennstoffeinspritzung ein Antriebskreis
(94) für die Brennstoff zündeinrichtung (34) der Brennkraftmaschine
steuerbar ist,
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 3o, d a d u r c h
gekennzeichnet , daß von einem Logikkreis (144)
für die Steuerung des Abgasrückführventils (66) ein Antriebskreis (98) für einen das Abgasrückführventil (66) verstellenden
Schrittschaltmotor (7o) steuerbar ist.
ORIGINALiNSPECtED
509825/0801 ~~~~
Fo S631/1O.12.1974
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, g e ke nnzeichnet durch einen Logikkreis.(148) für die
Zündpunkteinstellung, von welchem ein unterbrecherloses Zündsystem
(1oo) steuerbar: ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 32, g e ke nnzeichnet durch Mittel (166, 164, 16o, 172)
zur Erzeugung eines die jeweilige Stellung der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine wiedergebenden Bezugsimpulses sowie
eine Einrichtung (156) zur Teilung eines jeden Intervalls, zwischen zwei aufeinanderfolgenden-Bezugsimpulsen in eine
Anzahl von Winkeleinheitsimpulsen. ^ r ν
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, '[ d a d ü r σ h ge-.
<■;'- k e η η z e i c h η e t , daß von der. Einrichtung (156) zur.
-- Teilung des Intervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden
'-' Bezugsimpulsen in eine vorbestimmte Zahl von Winkeleinheits-
impulsen (P ) eine an den Digitalrechner angeschlossene
■·,'.- ..«.■■■ - - · '
Zeitunterbrechereinrichtung (1,73) steuerbar ist, durch welchen die ständige Wiederholung der arithmetischen Rechenvorgänqe
im Digitalrechner auslösbar-i.st^ ■-/■ "- -. ;^χ>.". t._'_ £-'' .-ry^":.- ·' .
Po 863V1e.12.197i;:··= , . ; ,,. ORiG1MAL INSPECTED .
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