DE2509583A1

DE2509583A1 - Behaelter und verpackung fuer kohlensaeurehaltige getraenke

Info

Publication number: DE2509583A1
Application number: DE19752509583
Authority: DE
Inventors: Jack Brocklehurst
Original assignee: Plastona John Waddington Ltd
Current assignee: Plastona John Waddington Ltd
Priority date: 1974-03-12
Filing date: 1975-03-05
Publication date: 1975-09-18
Also published as: NL7502835A; US3973693A

Description

PAl ENlAN WAL^ E
DR. CLAUS REiNLÄNDER DIPL.-ING. KLAUS BERNHARDT

D-8 München 60 · Orthstraße 12 ■ Telefon 832024/5 Telex 5212744 · Telegramme Interpatent

5. März 1975 PlO P3 D

Plastona (John Waddington) Limited, Leeds, Yorkshire, England

Behälter und Verpackung für kohlensäsirehaitige

Getränke

Priori eaten: 12. März 19'/4 - Großbritannien - Aktsr.z, 10923/74 19. April 1974 - Großbritannien - Äktenz. 17348/74

Die Erfindung betrifft Behälter für kohlensaureheltige Getränke und Verpackungen für Keh'lensäurehaitige Getränke, Behälter dieser Art bestehen aus dünnwandigem Kunststoff, der für den Behälterinhalt eine Gassperre bildet, so daS ein merklicher Verlust an Kohlensäure über eine Lagarperioda hin verhindert wirdj nachdem der Behälter verschlossen worden ist. Das Kunststoffmaterial kann laminiert sein, so daß ein Äußengehäuse und eine innere Auskleidung definiert werden, die dis Gasbarriere bildet, wobei das äußere Gehäuse mehr zur Festigkeit des Behälters beiträgt. Der Behälter kann selbstverständlich auch aus einer Lage Kunststoffmaterial bestehen, aber wenn eine Innenauskleidung vorgesehen ist, kann sie dis Forn einer Beschichtung der Innenseite des Behälters oder auch die einer getrennten Bahn haben.

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Behälter dieser Art können ein Außengehäuse aus Polystyrol, Polypropylen, Polyäthylen oder dergl. haben und die Auskleidung kann beispielsweise ein stark sperrendes Acrylmaterial, Polyvinylchlorid oder Kopolymere derselben oder eine Beschichtung wie beispielsweise SARAN sein. Zwischen der Auskleidung und dem Außengehäuse kann sich eine Zwischenschicht aus A.B.S. befinden.

Behälter dieser Art sind bereits vorgeschlagen worden und werden alllgemein in Verpackungen verwendet, die aus dem Behälter, einem kohlensäurehaltigen Getränk und einem Deckel bestehen, der den Oberteil des Behälters verschließt. Wenn eine solche Packung anfänglich gebildet wird, ist das Getränk gewöhnlich aogekühlt und neigt dazu, die gasförmige Kohlensäure in Lösung zu halten. Beim Anstieg der Temperatur des Getränks auf Umgebungstemperatur nach dem Verschließen des Behälters steigt der Druck innerhalb des Behälters dadurch, daß ein Teil der gasförmigen Kohlensäure aus dem Getränk austritt. Der Kunststoffbehälter neigt dazu, sich zu dehnen, und eine solche Dehnung ist auch nicht zu beanstanden,ei η Bersten des Behälters sollte jedoch selbstverständlich vermieden werden.

Es ist bereits für Behälter dieser Art bekannt, eine Möglichkeit für eine begrenzte Dehnung bei einem Anstieg des Gasdruck innerhalb des Behälters vorzusehen, wenn dieser verschlossen ist,und ein bekannter Vorschlag besteht darin, daß der Behälter mit einem Boden versehen wird, der einen sphärisch konkaven Bereich aufweist, der nach außen in sphärisch konvexe Form springen kann, wenn der Druck innerhalb des Behälters ein vorgegebenes Maximum übersteigt. Diese Möglichkeit, das effektive Volumen des Behälters zu vergrößern, hat tatsächlich den Vorteil, den Innendruck abzulassen und damit die Gefahr einer späteren Explosion des Behälters zu reduzieren.

Die Erfindung hat ebenfalls das Ziel, einen Behälter der beschriebenen. Art in der Weise aufzubauen, daß dieser sein Volumen unter der Wirkung eines

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Anstiegs des Innendruckes vergrößern kann, jedoch in einer vorteilhafteren Form als die bekannte Lösung.

Ein erfindungsgemäßer Behälter der genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich des Bodens eingezogen ist und der zentrale Teil des Einzugsbereiehes von einer Arretierringformation umgeben ist, so daß im Falle einer Druckerhöhung innerhalb des Behälters nach dessen Füllung mit kohlensäurehaltigem Getränk und Abdichtung über einen bestimmten Wert hinaus der Bereich dadurch nach außen geschoben wird, daß er über die Ringformation oder außerhalb derselben rollt, wobei der zentrale Teil eingezogen bleibt, so daß ein Basisring definiert wird, auf dem der Behälter frei stehen kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters ist dadurch gekennzeichnet, daß der eingezogene Bereich eine im allgemeinen konische Einziehung ist, wobei dieArretierungsringformation am Grundkreisbereich des definierten Kegels lokalisiert ist.

Eine spezielle Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters ist dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Behälterbasis am Scheitel der Konusform dicker ist als im übrigen Teil der Behälterbasis, so daß einer Einwärtswendung der ganzen Basis unter Druck widerstanden wird.

Es ist zu erwähnen, daß ein zu starker Anstieg des Druckes innerhalb des Behälters die ganze Basis nach außen blasen kann, diese wird jedoch für die gewünschte Wirkungsweise nach der Erfindung ausgelegt, wobei die üblicherweise auftretenden und erwarteten Drucke berücksichtigt werden, die bekanntlich in der Technik des Eindosens, Flaschenfüllens und Verpackens von kohlensäurehaltigen Getränken als Erfahrungswerte vorliegen.

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Vorzugsweise hat der Behälter kreisförmigen Querschnitt und befindet sich der eingezogene Bereich in der Mitte des Behälterbodens.

Die arretierende Formation kann dadurch definiert werden, daß ein vorspringender Rand auf einem Basisstopfen vorgesehen wird, um die Basis des Behälters während dessen Formation zu bilden, vorzugsweise durch Druckformung, und in diesem Falle ist der Behälter notwendigerweise aus einem thermisch verformbaren Material oder solchen Materialien. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Teil mit einer Verstärkungsrippenformation versehen ist, die quer zu der Richtung liegt, in der der Zentralteil nach außen gedrückt wird. Vorzugsweise wird dabei die Anordnung so getroffen, daß die Rippenformationen radial angeordnet sind und sich von der Ringformation etwa zum Zentrum des Zentral teils erstrecken.

Durch die Erfindung wird ferner eine Verpackung verfügbar gemacht, die aus einem Behälter nach der Erfindung besteht, der kohlensäurehaltiges Getränk enthält und mit einem Deckel verschlossen ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung soll anhand der Zeichnung beschrieben werden; es zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Behälter nach der

Erfindung, der kohlensäurehaltiges Getränk enthält und mit einem Deckel verschlossen ist;

Fig. 2 einen Schnitt durch den Boden des Behälters nach

Fig. 1 mit Veranschaulichung der Verformung unter wachsendem Druck innerhalb des Behälters; und

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Fig. 3 und 4 den Fig. 1 und 2 entsprechende Schnitte einer

anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters.

In Fig. 1 ist ein Behälter 10 aus unter Druck verformtem Kunststoff dargestellt, der soeben mit einem kohlensäurehaltigen Getränk bis zum Pegel 12 gefüllt worden ist und mittels eines Deckels 14 verschlossen worden ist. Der Deckel 14 ist eine Metallkappe mit einer "Ring-Zug"-Üffnungseinrichtung, und ein Flansch der Metallkappe ist um den oberen periphsren Flansch des Behälters 10 gebördelt, so daß eine mit 16 angedeutete Abdichtung gebildet wird.

Der Behälter hat grundsätzlich Kegelstumpfform, so daß ähnliche Container für Transportzwecke ineinander geschachtelt werden können.

Das untere Ende des Behälters 10 ist durch eine Ringsektion 16A definiert, auf der der leere Behälter stehen kann und die flach ist, eine konische, eingezogene Sektion 18, die in das Zentrum des Behälters gerichtet ist, und eine Arretierungsringformation 20, die die Ringsektion 16 und die konische Sektion 18 miteinander verbindet. Die Arretierungsringformation 20 ist tatsächlich eine rechtwinkelige Schulter, die relativ zur Innenseite der konischen Sektion 18 eingezogen ist, und ist am Grunddurchmesser der Sektion lokalisiert. Der Scheitel der konischen Sektion 18 ist abgerundet. Der Scheitel teil 22 ist relativ zu den übrigen Wänden des Behälters verdickt, so daß sie einer Auswärtswölbung widersteht, wenn der Behälter mit kohlensäurehaltigem Getränk gefüllt und verschlossen wird.

Wenn der Behälter 10 mit kohlensäurehaltigem Getränk gefüllt ist, ist das Getränk normalerweise gekühlt, und die Kappe 14 wird sofort aufgebracht. Wenn die Temperatur des Getränks auf Umgebungstemperatur ansteigt, wächst auch der Druck innerhalb des Behälters 10. Dieser

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Druckanstieg wird auch von der Behälterbasis erfahren, und die Basis wird allmählich nach außen gedrückt und die Ringformation rollt ihr Inneres nach außen oder rollt über, wie durch die Pfeile 21 in Fig. 1 angedeutet ist, und zwar in die in Fig. 2 dargestellte Position. Zar Effekt dieses Auswärtswölbens der Basis vergrößert das effektive Volumen des Behälters 10 und ergibt damit eine Druckentlastung der übrigen Teile des Behälters und insbesondere der Dichtung 16. Die Ringformation 20 wird produziert, um zu gewährleisten, daß, entsprechend dem Material des Behälters, der Menge und der Art des in den Behälter zu füllenden Getränkes bei den normalerweise zu erwartenden Temperaturen die Basis die in Fig. 2 dargestellte Form annimmt.

Da der Scheitel der konischen Sektion 18 verdickt ist, widersteht er einer Inversion, ebenso wie der Randbereich der konischen Sektion, so daß weiterhin in der Behälterbasis auch in der in Fig. 2 dargestellten Stellung ein Ringbereich 22 definiert ist, in dem der Behälter frei stehen kann.

Das ist von beträchtlichem Vorteil im Vergleich zu der bekannten Anordnung, bei der die Basis auswärts springen kann, v/eil, wenn die Basis bei der bekannten Anordnung nach außen gedrückt ist, der Boden sphärisch wird und der Behälter selbstverständlich nicht mehr frei stehen kann.

Je nach dem Klima der Länder, in die Behälter nach der Erfindung zu verkaufen sind, kann der endgültige Innendruck variieren. Wenn der mittlere Wert des endgültigen Innendruckes höher ist als beispielsweise in Großbritannien, dann kann es erwünscht sein, die Basis so zu konstruieren, daß noch ein stärkerer Widerstand gegen eine vollständige Umstülpung bei höherem Innendruck vorhanden ist. Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Behälter weist eine Basis auf, die dieser Umstülpung stärkeren Widerstand entgegensetzt. In Fig. und 4 sind die gleichen Bezugszeichen verwendet worden, um Teile

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zu bezeichnen, die in Verbindung mit Fig. 1 und 2 bereits erläutert sind. Der Behälter 10 nach Fig. 3 und 4 ist in jeder Hinsicht identisch dem in Fig. 1 und 2 dargestellten, nur daß der konische, eingezogene Teil 18 mit Verstärkungsrippen 18A versehen ist, die im Zentrum des Mittelteils auf Dicke 0 zusammenschmelzen. Das Vorhandensein der Rippen 18A übt eine weitere Arretierungswirkung auf die Neigung des Zentralteils aus, über die Ringformation hinaus gestülpt zu werden.

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Claims

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Patentansprüche

/ l./Behälter für kohlensäurehaltige Getränke aus dünnwandigem -^ Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich des Bodens eingezogen ist und der zentrale Teil des Einzugsbereiches von einer Arretierringformation umgeben ist, so daß im Falle einer Druckerhöhung innerhalb des Behälters nach dessen Füllung mit kohlensäurehaltigem Getränk und Abdichtung über einen bestimmten Wert hinaus der Bereich dadurch nach außen geschoben wird, daß er über die Ringformation oder außerhalb derselben rollt, wobei der zentrale Teil eingezogen bleibt, so daß ein Basisring definiert wird, auf dem der Behälter frei stehen kann.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingezogene Bereich eine im allgemeinen konische Einziehung ist, wobei die Arretierungsringformation am Grundkreisbereich des definierten Kegels lokalisiert ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Behälterbasis am Scheitel der Konusform dicker ist als im übrigen Teil der Behälterbasis, so daß einer Einwärtswendung der ganzen Basis unter Druck widerstanden wird.
4. Behälter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er kreisförmigen Querschnitt hat und der eingezogene Bereich zentral im Behälterboden lokalisiert ist.
5. Behälter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringformation durch eine Schulter mit rechtwinkeligem Querschnitt definiert ist.

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6. Behälter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoffolie unter Druck geformt ist.
7. Behälter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Teil mit einer Verstärkungsrippenformation versehen ist, die quer zu der Richtung liegt, in der der Zentralteil nach außen gedrückt wird.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenformat!onen radial angeordnet sind und sich von der Ringformation etwa zum Zentrum des Zentral teils erstrecken.
9. Verpackung, gekennzeichnet durch einen Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, der mit einem Deckel verschlossen ist und ein kohlensäurehaltiges Getränk enthält.

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