DE2509998C3 - Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von VinylchloridInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Suspensionspolymerisationsverfahren
für Vinylchlorid, insbesondere die Herstellung von Polyvinylchloridharz mit einer
ausgezeichneten porösen Granulatstruktur und einer guten Bearbeitbarkeit oder Verarbeitbarkeit. Außerdem
enthalten die Harze nur sehr geringe Mengen jo restlicher Monomerer. Der hier verwendete Ausdruck
»Polymerisation von Vinylchlorid« bezeichnet die Homopolymerisation von Vinylchlorid und die Mischpolymerisation
von Vinylchlorid mit einem anderen, mit Vinylchlorid mischpolymerisierbaren, äthylenisch r>
ungesättigten Monomeren. Die Ausdrücke »Polyvinylchloridharz« und »Polyvinylchlorid« bezeichnen Homopolymerisate
und Mischpolymerisate von Vinylchlorid, in denen Vinylchlorid überwiegt.
Nach dem Suspensionspolymerisationsverfahren hergestellte
Polyvinylchloridharze werden in großem Umfange in Form von harten oder nicht oder nur wenig
weichgestellten Harzen sowie als weiche oder weichgestellte Harze, die zu den verschiedensten Gegenständen
verpreßt werden können, verwendet. 4r>
Die derart erhaltenen Polymerisate und Mischpolymerisate besitzen jedoch einige nachteilige Eigenschaften,
wie eine geringe Absorptionsgeschwindigkeit für Stabilisatoren und Weichmacher bei Polymerisaten
oder Mischpolymerisaten und darüber hinaus Unter- w schiede bezüglich dieser Absorptionsgeschwindigkeiten
innerhalb jedes einzelnen Körnchens oder zwischen den Körnern, wodurch die Bearbeitbarkeit derartiger
Polymerisate und Mischpolymerisate verschlechtert wird und sogar sog. »Fischaugen« verur- r>r>
sacht. Darüber hinaus werden diese Nachteile noch gravierender, wenn man einen niedrigen Polymerisationsgrad
wünscht, um eine gute Marktfahigkeit für das Produkt zu erhalten. Mit anderen Worten bedeutet
dies, daß die mittels Suspensionspolymerisation bei t>
<> einer erhöhten Temperatur erhaltenen Körnchen des Polymerisats weniger porös und häufig nicht ganz
klar durchsichtig sind. Derartige Vinylchloridpolymerisate mit einem niedrigen Polymerisationsgrad werden
wegen ihrer guten Bearbeitbarkeit als feste Harze beim Blasverfahren verwendet und in hohem Maße
bei der Erzeugung von Verpackungsbehältnissen für Gebrauchsgüter, wie Weine, Speiseöle und Soßen,
geschätzt
Vom Standpunkt der Lebensmittelhygiene jedoch ist ein geringer Gehalt an restlichem menomerem
Vinylchlorid oder an Kettenübartragungsmitteln in der Größenordnung von wenigen Teilen je Million des
derart polymerisierten Produkts ein kürzlich festgestellter schwerwiegender Nachteil. Obwohl ein Restgehalt
an dem Monomeren von den Trocknungsbedingungen des Polymerisats und auch von den Verarbeitungsbedingungen
des Polymerisats abhängt, beeinträchtigt ein Gehalt die Granulatstruktur der Polymerisatteilchen
und die Mikroporosität, die einen bedeutenden Faktor für das Verdampfen des Monomeren
darstellt
Hinsichtlich einer Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid sind bereits zahlreiche Verfahren vorgeschlagen
worden, die auf die Erzeugung von Polymerisatteilchen oder -körnchen gerichtet sind, welche
eine granuläre Homogenität und eine verbesserte Porosität bei den Perlchen besitzen, wodurch die Bearbeitbarkeit
des Polymerisats verbessert und auch die Schuppenmenge herabgesetzt wird, die sich häufig
an den Polymerisationsgefäßen niederschlägt.
Bei diesen Verfahren werden gewöhnlich Schutzkolloide, wie Polyvinylalkohol, Mischpolymerisate von
Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid, Cellulosederivate, Polyäthylenoxide, Gelatinen und auch verschiedene
Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Substanzen verwendet. Das Schutzkolloid kann weiterhin
mit einer nicht ionischen grenzflächenaktiven Verbindung oder mit einer anionischen grenzflächenaktiven
Verbindung plus einem wasserlöslichen anorganischen Salz eines mehrwertigen Metalls kombiniert
werden.
Zur Bewertung dieser Polymerisationsverfahren vom Standpunkt einer Erhöhung der durchschnittlichen
Porosität eines derart polymerisierten Harzes jedoch werden das Schüttgewicht des Harzes, die Menge
der Weichmacherretention in dem Harz, die Absorptionsgeschwindigkeit des Weichmachers in dem Harz,
die Möglichkeit einer Gelatinierung u. dgl. als Bezugskriterien angesehen, doch da diese Bezugskriterien
nicht notwendigerweise zu einer Uneinheitlichkeit der derart erzeugten Polymerisatperlchen führen, so
können die vorstehend genannten Verfahren nicht als zufriedenstellend hinsichtlich einer Verminderung
der restlichen Monomeren und der Ausschaltung von Fischaugen bezeichnet werden. Dies ist besonders
dann der Fall, wenn die Monomeren bei einer erhöhten Temperatur zur Verringerung des Polymerisationsgrades
polymerisiert werden, und deshalb ist es schwierig, ein Polymerisat zu erhalten, das eine
ausreichende Porosität und eine verschwindend kleine Menge an restlichen Monomeren enthält. So ist es
z. B. aus der DE-OS 22 19 506 bekannt. Vinylchlorid in wäßriger Suspension in Gegenwart öllöslicher Katalysatoren
und von Schutzkolloiden sowie einem Ester aus einer mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindung
und einer aliphatischen Carbonsäure, und zwar Sorbintanmonolaurat, als Suspendierhilfsmittel
zu polymerisieren. Wie jedoch der weiter unten folgende Vergleichsversuch D zeigt, erhält man dabei
Polymerisate mit zu hohem Restmonomerengehalt.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid
zu entwickeln, bei dem die vorstehend genannten, bei den bekannten Verfahren auftretenden
Schwierigkeiten im wesentlichen ausgeschaltet wer-
den. Es sollen Polyvinylchloridharze mit einer hohen
Porosität und einer ausgezeichneten Gelierungsfahigkeit hergestellt werden, die einen äußerst geringen
Gehalt an restlichem Monomerem aufwtisen und eine gleichmäßige Korngrößenverteilung besitzen. Außerdem
sollen sich bei dem Verfahren möglichst keine Schuppen am Polymerisationsgefäß ausbilden. Die Erfindung
löst diese Aufgabe.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid oder Gemischen
von Vinylchlorid und mindestens einem damit mischpolymerisierbaren,
äthylenisch ungesättigten Monomeren, in denen Vinylchlorid überwiegt, in wäßriger
Suspension bei 50 bis 70 C und 8,0 bis 13,0 kg/cm2 sowie einer Monomerenkonzentration von40 bis 80 Gewichtsprozent
in Gegenwart von öilöslichen Polymerisationskatalysatoren,
Schutzkolloiden und Estern von mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen
mit aliphatischen Carbonsäuren mit ? bis 18 Kohlenstoffatomen als weiteren Suspendierhilfsmitteln in
einer Menge von 0,5 bis 0,005 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der zu polymerisierenden Monomeren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Suspendierhilfsmittel mindestens einen Zuckerester,
der aus einem Mol Saccharose mit 1 bis 3 Mol einer aliphatischen Carbonsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
besteht, verwendet.
Das Verfahren wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Die Fig. A und B zeigen mikroskopisch
kleine Strukturen von Vinylchloridharzen, die nach dem Vergleichsversuch A und dem Beispiel 4 des Verfahrens
der Erfindung erzeugt worden sind.
Es ist gefunden worden, daß die Porosität der mittels
eines Suspensionspolymerisationsverfahrens erzeugten Polyvinylchloridharze in bemerkenswerter Weise verbessert
werden kann und daß der Gehalt an restlichem Monomerem herabgesetzt werden kann, wenn
man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet.
Bei nach bekannten Verfahren hergestellten Suspensions-Polyvinylchlorid
besteht eine Wechselwirkung zwischen der Porosität und dem Schüllgewicht (g/cm3),
und zwar verursacht eine Erhöhung der Porosität eine Herabsetzung des Schüttgewichts. Dieses Merkmal,
das auch eine Beziehung zu der extrudierten Menge der Polyvinylchloridharze hat, bildet bei der praktischen
Ausübung einen ernsthaften Engpaß. Jedoch besitzt das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte
Polyvinylchlorid ein verhältnismäßig hohes Schüttgewicht trotz einer erhöhten Porosität.
Da die zusammen mit dem Schutzkolloid verwendeten Saccharoseester Verbindungen sind, die zur Verwendung
als Lebensmittelzusätze erlaubt sind, stellt ein derart erhaltenes Polyvinylchloridharz ein zur Verpackung
von Lebensmitteln ungefährliches Material dar. Beispiele brauchbarer Schutzkolloide sind wasserlösliche
hochmolekulare Verbindungen, wie Polyvinylalkohol, Polyäthylenoxide, wasserlösliche Cellulosederivate,
wie Alkalimetallcarboxmethylceüulose, Polyvinylpyrrolidon, Mischpolymerisate von Vinylacetat
und Maleinsäureanhydrid und Gelatinen. Diese Schutzkolloide werden ge oiinlich im Bereich von
0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent eingesetzt, bezogen auf das Gewicht der zu polymerisierenden Monomeren.
Die zusammen mit dem vorgenannten Schutzkolloid verwendeten Saccharoseester sind Ester von einem
Mol Saccharose mit I bis 3 Mol einer aliphatischen
Monocarbonsäure mit 8 bis "8 Kohlenstoffatomen. Die aliphatischen Monocarbonsäuren sind vorzugsweise gesättigt.
Beispiele sind Capryl-, Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin- und Stearinsäure. Es sind auch gemischte
Ester verwendbar. Die Saccharoseester können einzeln oder als Gemisch verwertet werden.
Db Menge der zusammen mit dem Schutzkolloid verwendeten Saccharoseester hängt von der Art und Menge des Schutzkolloids ab und variiert im Bereich von 0,5 bis 0,005 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,1 bis 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der zu polymerisierenden Monomeren.
Db Menge der zusammen mit dem Schutzkolloid verwendeten Saccharoseester hängt von der Art und Menge des Schutzkolloids ab und variiert im Bereich von 0,5 bis 0,005 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,1 bis 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der zu polymerisierenden Monomeren.
Beispiele der zum Einsatz gemäß dem Verfahren der Erfindung geeigneten Katalysatoren sind öllösliche
radikalische Katalysatoren, wie Diacylperoxide, z. B. Lauroylperoxid und Benzoylperoxid, ferner Dialkylperoxydicarbonate,
wie Diisopropylperoxydicarbonat und Di-(2-äthylhexyl)-peroxydicarbonat, und schließlich
Azoverbindungen, wie Azobisisobutyronitril.
Beispiele von mit Vinylchlorid mischpolymerisierbaren,
äthylenisch ungesättigten Monomeren sind Vinyläther, wie Cetylvinyläther, Vinylester, wie Vinylformiat
und Vinylacetat, Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid und Vinylidenfluorid, andere Vinylhalogenide
als Vinylchlorid, wie Vinylbromid und Vinylfluorid, Acrylsäure- und Methacrylsäure-aikyl-
2> ester mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
wie die Methyl-, η-Butyl- und Laurylester, und schließlich Monoolefine mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, wie
Äthylen und Propylen. Diese Comonomere werden in geringerer Menge als das Vinylchloridmonomere
j« verwendet, vorzugsweise in einer Menge unter 50 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids.
Ansonsten wird das Verfahren der Erfindung nach der bekannten Suspensionspolymerisationstechnik
r> durchgeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen von 50 bis 700C, unter einem Druck
von 8,0 bis 13,0 kg/cm2 und einer Monomerenkonzentration
in der wäßrigen Dispersion von 40 bis 80 Gewichtsprozent durchgeführt.
Vergleichsversuche A bis G
a) Polymerisation
a) Polymerisation
Ein ΙΟ-Liter-Autoklav aus rostfreiem Stahl wird mit
Vt 1,2 g Polyvinylalkohol und 6000 g Wasser beschickt,
in dem 0,6 g Methylcellulose und 1,5 g Lauroylperoxid gelöst sind. Das System wird hermetisch von der
Außenatmosphäre abgeschlossen und gründlich mit Stickstoff gespült.
w Dann werden unter Druck 3000 g verflüssigtes Vinylchlorid,
das mit einer vorbestimmten Menge an Emulgator aus der in Tabelle 1 aufgeführten Gruppe vermischt
ist, in den Autoklav in dem vorbeschriebenen Zustand gemäß der angegebenen Vergleichsversuche
T) eingespeist. Der Autoklavinhalt wird dann 30 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt und anschließend unter Rühren bei einer Temperatur von 67 C polymerisiert.
Das Verfahren ist beendet, wenn der Innendruck des Autoklavs um 6,0 kg/cm2 von dem des Gleichgewichts-
bo zustands erniedrigt ist. Das Polymerisat jedes Versuchs
wird dann aus dem Autoklav entnommen. Die derart hergestellten Polymerisate aller dieser Versuche werden
dann 20 Stunden in einem belüfteten Trockner bei 60 C getrocknet.
b) Messung der Verteilung der Schüttgewichte
Es werden Zinkchloridlösungen unterschiedlicher spezifischer Gewichte, nämlich von 1,10 bis 1,30, her-
io
gestellt. Dann werden 10 g eines Polymerisats in pulvriger Form jeder dieser Lösungen zugegeben und
darin gründlich eingetaucht. Dann läßt man die Lösungen stehen, bis sich die Inhalte in aufschwimmende
Teile und abgesetzte Teile trennen. Diese Teile werden aufgenommer mit Wasser gewaschen, getrocknet und
zur Bestimmung des jeweiligen Prozentsatzes der Verteilung gemessen.
Aus der Verteilung der Schüttgewichte, die nur geringe Prozentsätze an schwereren Teilchen als 1,25
aufweisen, kann auf eine höhere Porosität geschlossen werden.
c) Messung des restlichen Monomerengehalts
15
Eine bestimmte Menge Schwefelkohlenstoff wird zu einer bestimmten Menge des Polymerisationsgranulats
jedes Beispiels unmittelbar nach seiner Trocknung, wie sie zuvor beschrieben worden ist, gegeben,
wodurch das restliche monomere Vinylchlorid extrahiert wird. Die Menge des Vinyichlorids im Extrakt
wird gaschromatographisch gemessen.
Wenn man die Arten der Emulgiermittel ändert, wie es in den Vergleichsversuchen A bis G angezeigt
ist, wird manchmal eine große Menge Schuppen oder grober Körnchen gebildet, was einen Vergleich dieser
Versuche bei den gleichen vorbestimmten Mengen erschwert. Jedoch werden die Versuche bei Mengen
verglichen, die geeignet sind, granulierte Formen zu erzeugen. so
Die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben. Aus den Ergebnissen ist ganz allgemein ersichtlich,
daß das Ausmaß der durch die Zugabe eines Emulgiermittels hervorgerufenen Porosität nicht ausreichend
ist, obwohl eine Neigung dazu erkennbar ist. Beim Vergleichsversuch B, bei dem ein vergleichsweise
poröseres Polymerisat als bei anderen Versuchen erhalten wird, ist jedoch festzustellen, daß das Schüttgewicht
herabgesetzt wird.
40
Beispiele 1 bis 10
Das bei den vorgenannten Vergleichsversuchen angegebene Verfahren wird wiederholt, jedoch mit der
Ausnahme, daß die Emulgatoren durch Saccharoseester ersetzt werden. Die Untersuchungsergebnisse
bei den derart erhaltenen Polymerisaten sind in der Tabelle II angegeben.
Als Saccharoseester werden im Handel erhältliche Produkte verwendet, bei denen der Carbonsäurerest
der Stearyl- oder der Palmitylrest ist. Der Veresterungsgrad beträgt i, 2 oder 3. Die Handelsprodukte
enthalten einen oder mehrere dieser Saccharoseester.
Aus der Tabelle II ist ersichtlich, daß die Höchstmenge des als Emulgator verwendeten Saccharoseesters
gemäß dem Wert des hydrophilen-lipophilen Gleichgewichts des Esters variiert Wenn eine überschüssige
Menge Ester verwendet wird, bildet sich eine größere Menge Schuppen. Solange jedoch die
Höchstmenge an Ester eingesetzt wird, kann das Auftreten von Schuppen verhindert werden. Man kann
somit ein Polymerisat erhalten, das in bezug auf Porosität überlegen ist, und das nur äußerst geringe Mengen
an restlichem Monomeren! enthält Ferner wird festgestellt,
daß das SchOttgewicht des derart erhaltenen Polymerisats praktisch mit dem Schüttgewicht eines
Polymerisats vergleichbar ist, das im Handel erhältlich ist
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Beispiel Emulgier
mittel
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Menge HLG*) g/cm^ Korngrößenverteilung (Gew.-%)
Verteilung der Schüttgewichte (Gew.-%)
(B)
über über über über über unter
0,35 mm 0,25 mm 0,18 mm 0.15 mm 0,1mm 0,1mm
unter
1,10
1,10
ca. 1,15 ca. 1.20 ca. 1,25
über 1.25
Gehalt an restlichem Vinylchlorid (Teile je Million Teile Polymerisat)
1 | A | 3,0 | 7,0 | 0,410 | 5,0 | 0 | 0 | 2,6 | 44,9 | 48,5 | 100 | 0 | 0 | 0 |
2 | A | 1,5 | 7,0 | 0,472 | 68,5 | 15,8 | 3,6 | 2.9 | 4,3 | 5,4 | 100 | 0 | 0 | 0 |
3 | A | 0,9 | 7,0 | 0.504 | 66,9 | 12,0 | 3,7 | 7,2 | 3,7 | 6,4 | 99 | 1 | 0 | 0 |
4 | A | 0,6 | 7,0 | 0,520 | 0 | 49,9 | 17,0 | 16,0 | 10,5 | 6,6 | 21 | 64 | 13 | 2 |
5 | B | 3,0 | 11,0 | 0,Ji60 | 0 | 2,1 | 61,7 | 28,1 · | 7,6 | 0.5 | 96 | 4 | 0 | 0 |
6 | B | 0,6 | 11,0 | 0.540 | 38,6 | 8,3 | 4,1 | 8,3 | 17,9 | 22,8 | 80 | 6 | 14 | 0 |
7 | B | 0,45 | 11,0 | 0,520 | 8,6 | 51,3 | 26,1 | 7,0 | 4,6 | 2,4 | 36 | 47 | 11 | 6 |
8 | C | 1,5 | 14,0 | - | - | - | - | - | - | - | 92 | 8 | 0 | 0 |
9 | C | 0,6 | 14,0 | 0,525 | 53,0 | 13,3 | 4,6 | 10,6 | 6,7 | 11,8 | 95 | 5 | 0 | 0 |
10 | D | 1,1 | 2,0 | 0,513 | 14,4 | 48,8 | 9,6 | 9,0 | 9,1 | 9,1 | 41 | 29 | 20 | 7 |
*) HLG = hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht
Bemerkungen:
Emulgiermittel A = Gemisch von Saccharosemono-, -di- und -triesiern mit 40% Monoester-Gehalt;
Emulgiermittel B = Gemisch von Saccharosemono-, -di- und -triestern mit 50% Monoester-Gehalt;
Emulgiermittel C = Gemisch von Saccharosemono-, -di- und -triestern mit 70% Monoester-Gehalt:
Emulgiermittel D = Gemisch von Saccharosemono-, -di- und -triestern mit 10% Monoester-Gehalt.
Tabelle | III | Korngrößenverteilung (Gew.-%) | über | über | unter |
Beispiel | g/cm3 | über über über | 0,15 mm | 0.1 mm | 0,1 mm |
0,35 mm 0,25 mm 0,18 mm | |||||
0 0 0 0 0 0 0 0 0 3
0 0
0.8 5.6 0
2,8 8,7 0
3,1 15,0
Verteilung der Schüttgewich.te (Gew.-%)
unter 1.10 ca. 1.15 ca. 1.20 ca. 1,25
über 1,25
Gehalt an restlichem Vinylchlorid
(Teile je Million Teile Polymerisat)
11 | 0,532 | 4,5 | 5,3 | 13,8 | 28,4 | 33,2 | 14,7 | 46 | 52 | 2 |
12 | 0,510 | 0 | 1,4 | 8,3 | 36,9 | 35,5 | 17,9 | 50 | 43 | 7 |
8,2 5,3
Bei den Emulgiermitteln A, B, C und D besteht die Säurekomponente zu 70% aus Stearinsäure und zu
30% aus Palmitinsäure.
Die unter dem Mikroskop erkennbare Struktur des nach dem Vergleichsversuch A erhaltenen Polyvinyl- r)
Chlorids ist in der Fig. A ersichtlich und diejenige des nach dem Beispiel 4 erhältlichen Polyvinylchlorids
in Fig. B.
Aus diesen Figuren ist zu entnehmen, daß das Polyvinylchlorid gemäß Fig. A zahlreiche durchsichtige in
runde Körnchen oder Perlchen enthält und daß zahlreiche dieser Körnchen oder Perlchen miteinander
koaguliert sind. Andererseits sind bei dem in Fig. B gezeigten Polyvinylchlorid alle Körnchen opak und
porös, und darüber hinaus bestehen praktisch alle π Körnchen aus nicht miteinander koaguiierten Einzelkörnchen.
Es wird dies als Grund dafür angesehen, warum das nach dem Verfahren der Erfindung erhaltene
Polyvinylchlorid nur verschwindend geringe Mengen an restlichem Monomeren in seiner Struktur enthält.
Ein 10-Liter-Autoklav aus rostfreiem Stahl wird mit
6000 g entsalztem Wasser beschickt, in dem 1,8 g Poly- 2> vinylalkohol gelöst ist. Das gesamte System wird hermetisch
von der Außenatmosphäre abgeschlossen und gründlich mit Stickstoff durchspült. Dann werden in
das System 3000 g verflüssigtes Vinylchlorid unter Druck eingeleitet, in denen 0,75 g Diisopropylperoxydicarbonat
als Polymerisationskatalysator und 0,81 g Saccharoseester (Emulgiermittel A, vgl. Fußnoten zu
Tabelle II) als Emulgiermittel gelöst sind. Der Autoklavinhalt wird dispergiert und 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt und anschließend unter Rühren auf 67 C erwärmt, um dadurch die Polymerisation
durchzurühren. Die Polymerisation ist beendet, wenn der Innendruck im Autoklav um 6,0 kg/cm2 von dem
des Gleichgewichtszustands abgesunken ist. Der Inhalt wird aus dem Autoklav genommen, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Das derart erhaltene Polymerisat wird in einem belüfteten Trockner 20 Stunden
bei 60 C getrocknet.
Die Eigenschaften des derart erhaltenen Polymerisats sind in Tabelle III angegeben.
Anstelle von Polyvinylalkohol in Beispiel 11 werden 0,9 g Polyäthylenoxid mit einem mittleren Molekulargewicht
von 2 500000 bis 3 000 000 verwendet. Die Polymerisation wird unter Bedingungen durchgeführt,
die denjenigen in Beispiel 11 genannten entspricht.
Die Eigenschaften des derart erhaltenen Polymerisats sind in Tabelle III angegeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid oder Gemischen von Vinylchlorid und mindestens einem damit mischpolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren, in denen Vinylchlorid überwiegt, in wäßriger Suspension bei 50 bis 70 C und 8,0 bis 13,0 kg/cm2 sowie einer Monomerenkonzentration von 40 bis 80 Gewichtsprozent in Gegenwart von öllöslichen Polymerisationskatalysatore.n, Schutzkolloiden und Estern von mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen mit aliphatischen Carbonsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen als weiteren Suspendierhilfsmitteln in einer Menge von 0,5 bis 0,005 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der zu polymerisierenden Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man als Suspendierhilfsmittel mindestens einen Zuckerester, der aus einem Mol Saccharose mit 1 bis 3 Mol einer aliphatischen Carbonsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen besteht, verwendet.
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