DE2511340A1 - Thermoionischer emitter aus lanthanstrontiumvanadaten - Google Patents
Thermoionischer emitter aus lanthanstrontiumvanadatenInfo
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- DE2511340A1 DE2511340A1 DE19752511340 DE2511340A DE2511340A1 DE 2511340 A1 DE2511340 A1 DE 2511340A1 DE 19752511340 DE19752511340 DE 19752511340 DE 2511340 A DE2511340 A DE 2511340A DE 2511340 A1 DE2511340 A1 DE 2511340A1
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/14—Solid thermionic cathodes characterised by the material
- H01J1/144—Solid thermionic cathodes characterised by the material with other metal oxides as an emissive material
Description
PATENTANWÄLTE
MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
München, den 14. HRI J875
S/Lo - C 3597
CANADIAN PATENTS AND DEVELOPMENT LIMITED 275 Slater Street, Ottawa, K1A OR3
Kanada
Thermoionischer Emitter aus Lanthanstrontiumvanadaten
Die Erfindung betrifft thermoionische Emitter für Vorrichtungen wie Elektronenmikroskope, Abtastelektronenmikroskope und
Hochleistungsvakuumröhren, die eine Elektronenquelle benötigen.
Derzeit besitzen thermoionische Emitter die Form von entweder indirekt beheizten, mit verschiedenen Oxiden von Erdalkalimetallen
beschichteten Nickelkathoden oder von direkt beheizten Kathoden aus Komponenten wie Lanthanborid (LaBg). Lanthanhexaboridemitter
sind in den US-Patentschriften 2 639 399
und 3 312 856 beschrieben.
Indirekt beheizte, oxidbeschichtete Kathoden sind gegenüber der Einwirkung von Luft sehr empfindlich, so daß sie für Vorrichtungen
ungeeignet sind, in denen die Elektronenquelle demontierbar ist. Verbindungen wie Lanthanborid arbeiten zwar
gut, jedoch ergaben sich Probleme bei der Herstellung von Kontakten zu dem Material, da eine Korrosion an .den Kontakten
β MÖNCHEN SS. ROBERT-KOCH-STRASSE t 7 STUTTGART 50 (IAD CANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7370
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während ausgedehnter Betriebsperioden auftrat und ein gewisser
Leistungsabbau über lange Zeitspannen auftrat.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten, direkt'oder indirekt beheizten, thermoionischen Kathode zur
Herstellung eines Elektronenstrahls, welche einen niedrigen spezifischen Widerstand besitzt und einen Widerstand, der mit
der Temperatur ansteigt, aufweist, wobei diese direkt oder indirekt beheizte Kathode im Temperaturbereich von 1200 bis
15OO 0C bei guter Stabilität für ausgedehnte Zeitspannen betrieben
werden kann und wobei das Material des thermoionischen Emitters einen guten Kontakt mit Metall-Leitern besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient gemäß der Erfindung ein thermoionischer
Emitter, der aus Lanthanstrontiumvanadat gebildet wird, welches aus Verbindungen La/·,, νSr/ sVO^ hergestellt
wurde, worin χ der Anteil des Strontiums (Sr) ist, der in LaVO-eingebaut
ist. Der Wert von χ liegt zwischen 0,01 und 0,4.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung sind:
Fig. 1 ein Querschnitt einer einfachen Montieranordnung für eine Kathode, und
Fig. 2 ein Querschnitt eines alternativen Aufbaues.
In der Fig. 1 ist ein thermoionischer Emitter aus einem Block
von Material 10 gebildet, welches zwischen leitenden Metallplatten 11 durch federbelasteten Kontakt gehalten wird. Das
leitende Metall kann Tantal, Wolfram oder Molybdän sein, da diese Metalle einen guten Kontakt mit dem Material 10 bilden
und die Kontakte im allgemeinen frei von Korrosion sind. Der
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251Ί 3AQ
Emitter wird direkt beheizt, indem ein elektrischer Strom durch ihn durchgeschickt wird. Zahlreiche Elektroden werden
gebildet und diese treten durch eine Öffnung in der Platte in die Apparatur ein, welche eine Elektronenstrahlquelle erfordert.
Der Block des Materials 10 ist aus einem Länthanstrontiumvanadat
der Formel: La,· Λ ν Sr VO7., worin χ der An-
V, I— X^ X 0
teil von in LaVO5, eingebautem Strontium ist, hergestellt. Es
wurde gefunden, daß χ für einen optimalen Betrieb folgenden Wert besitzen sollte: 0,01
<. χ < 0,4. Typische Abmessungen für den Block sind 1 mm χ 2 mm χ 4 mm und eine Stärke von
0,025 cm für das kontaktierende Metall.
Die i'ig. 2 zeigt einen typischen, haarnadelförmigen Emitter
14 aus Lanthanstrontiumvanadat mit Molybdänblattkontakten 15-
Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung der Lanthanstrontiumvanadatverbindung
wird im folgenden gegeben: Die erforderlichen Mengen von Lanthanoxalat, Lap(CpO.)^.9HpO ,
una Strontiumoxalat, SrCpO^ .HpO und Vanadiumpentoxid, VpO u,
werden in einer Kugelmühle gemischt und unter einer Atmosphäre aus 15 c/o Wasserstoff und 35 % Argon bei 600 0C gebrannt. Die
Brennperiode beträgt normalerweise 1 Stunde und reicht zur Entfernung von Wasser, COp und Sauerstoff aus den Verbindungen
aus. Die gebrannten Materialien werden in der Kugelmühle gemahlen und dann bei etwa 1300 0C für 12 Stunden in einer
Atmosphäre aus 85 % Argon und 15 % Wasserstoff gebrannt. Nach
einer weiteren Kugelmühlenmahlung wird das gebrannte Material in Pellets unter hohem Druck überführt, und die Pellets
(/tabletten) werden bei einer Temperatur im Bereich von 1700
bis 2100 0G für Zeiten von 10 Minuten bis 1 Stunde gebrannt.
Dies wird geeigneterweise in einer Atmosphäre aus 15 % Wasserstoff - 85 % Argon oder in einem Vakuum unter Anwendung von
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Elektronenstrahl erhitzen oder durch Brennen in einem
Molybdän- oder Wolf ramschif feilen, das in einem Hochfrequenzinduktionsofen
erhitzt wird, durchgeführt werden.
Es wurde gefunden, daß der Einbau von Strontium in das
emittierende Material den spezifischen Widerstand merklich
vermindert und bewirkt, daß sich das Material wie ein Metall verhält, d. h, einen Widerstand besitzt, der mit der Temperatur
ansteigt. Die Anwesenheit von Strontium ergibt weiterhin eine geringe thermoionische Austrittsarbeit, z. B. etwa 2,4eV für
LaQ nSrQ ^ VCU5, wodurch die Kathoden bei niedriger Temperatur
betrieben werden können. Piese Eigenschaften erlauben eine direkte elektrische Beheizung von kleinen Plättchen des Materials
mit Ta^ W- oder Mo-Elektroden, die gegen entgegengesetzte
Seiten der Plättchen gejDrefit sind. Vorläufige Versuche zeigen
eine geringe Korrosion an den Kontakten und eine geringe Verschlechterung mit der Zeit, sowie die Möglichkeit von
stabilen thermoionischen Emittern, die im Temperaturbereich
von 1200 bis 1500 0C arbeiten» Die Kathoden können in kaltem
Zustand ohne Verschlechterung des nachfolgenden Leistungsvermögens an Luft exponiert werden.
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Claims (1)
- PatentanspruchThermoionischer Emitter für Elektronenstrahlvorrichtungen mit einem Aufbau, der beim direkten oder indirekten Beheizen Elektronen emittiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau aus der Verbindung Lanthanstrontiumvanadat gebildet wird, die aus VerbindungenLa(i-x)SrxV03hergestellt wurde, worin χ der Anteil des in LaVO, eingebautem Strontium (Sr) ist und χ zwischen 0,01 und 0,4 liegt.509842/0734L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/458,849 US3944866A (en) | 1974-04-08 | 1974-04-08 | Thermionic emitter of lanthanum strontium vanadates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2511340A1 true DE2511340A1 (de) | 1975-10-16 |
Family
ID=23822334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752511340 Pending DE2511340A1 (de) | 1974-04-08 | 1975-03-14 | Thermoionischer emitter aus lanthanstrontiumvanadaten |
Country Status (5)
Country | Link |
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US (1) | US3944866A (de) |
JP (1) | JPS5198947A (de) |
CA (1) | CA1028491A (de) |
DE (1) | DE2511340A1 (de) |
GB (1) | GB1461043A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3003250A1 (de) * | 1980-01-30 | 1981-08-06 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Verfahren zum abtrennen von feststoffen aus phosphorsaeure |
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GB2192751B (en) * | 1986-07-14 | 1991-02-13 | Denki Kagaku Kogyo Kk | Method of making a thermionic cathode structure. |
Family Cites Families (4)
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NL80503C (de) * | 1950-03-31 | |||
US3312856A (en) * | 1963-03-26 | 1967-04-04 | Gen Electric | Rhenium supported metallic boride cathode emitters |
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-
1974
- 1974-04-08 US US05/458,849 patent/US3944866A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-03-11 CA CA221,766A patent/CA1028491A/en not_active Expired
- 1975-03-14 DE DE19752511340 patent/DE2511340A1/de active Pending
- 1975-03-19 GB GB1147675A patent/GB1461043A/en not_active Expired
- 1975-04-07 JP JP4214275A patent/JPS5198947A/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3003250A1 (de) * | 1980-01-30 | 1981-08-06 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Verfahren zum abtrennen von feststoffen aus phosphorsaeure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1461043A (en) | 1977-01-13 |
CA1028491A (en) | 1978-03-28 |
JPS5198947A (de) | 1976-08-31 |
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