DE2517142A1 - Verfahren zur herstellung von loeslichen polyhalophosphazen-polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von loeslichen polyhalophosphazen-polymerisatenInfo
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Description
P/TENTANWrUTF
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NlfcMANN
DR. M. KOHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT „
MÖNCHEN HAMBURG ^- ^ '.' '
TELEFON: 55547Ä 8000 M ΰ N CH E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT MATH I LDENSTRASSE 12
TE L EX : 529068 KARPD
18. April 1975 W 42 307/75 Kd/tr
Horizons Hesearch Incorporated Cleveland, Ohio (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung von löslichen Polyhalophosphazen-Polymerisäten
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polyhalophosphazenen, die in verschiedenen Lösungsmitteln,
wie Benzol, Chlorbenzol, Toluol und Mischungen dieser, löslich sind.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Polymerisation von Dichlorphosphazen der Formel
(CIpPN), η zu Polymeren der Formel [C^^1^ 20-50 000'
wobei die Polymerisation als Lcsungs- oder Blockpolymerisation
in Gegenwart eines oder mehrerer Katalysatoren durchgeführt wird.
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2517U2 -z-
Die unkatalysierte Block- oder Substanzpolymerisation von (CIqPN),, (ClpPN)^ oder Mischungen dieser unter
Bildung von löslichen [ci^PN] -Polymeren ist in der
US-PS 3 370 020 beschrieben. Bei diesem Verfahren sind
Temperaturen
erforderlich.
erforderlich.
Temperaturen von 200 bis 3000C, vorzugsweise etwa 2500C,
Ein anderes Verfahren zur Herstellung von löslichen Polydxchlorophosphazenen ist in Beispiel 1 der
US-PS 3 515 688 und an anderen Stellen beschrieben. Dieses
Verfahren wird ansatzweise durchgeführt, wobei das cyclische Trimere (CIpPN), in einem verschlossenen Rohr unter
inerter Atmosphäre bestimmte Zeit auf Polymerisationstemperatur erhitzt wird.
Es ist erwünscht, ein einfacheres Verfahren zur grosstechnischen Herstellung von löslichen
Polymerisaten, das hohe Ausbeuten liefert, zur Verfügung zu haben, da dieses Polymer zu brauchbaren Phosphazenverbindungen
umgesetzt werden kann, wie dies z.B. in den US-PS 3 370 020, 3 515 688, 3 700 629 und 3 702 629
und an anderen Orten beschrieben wurde.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einfachen Verfahrens zur Herstellung von löslichen
[C^PN^-Polymeren mit hohem Molekulargewicht bei wesentlich
niedrigerer Temperatur als dies bisher durchgeführt wurde, wobei die Polymere eine Intrinsikviskositat von
etwa 0,01 bis etwa 3,0 dl/g (Benzol, 300C) aufweisen und in Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol
löslich sind.
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2517H2
Ferner ist Aufgabe der Erfindung, neue cyclische Phosphazenpolymerisationskatalysatoren zur Verfugung
zu stellen, die für das vorstehend beschriebene Verfahren geeignet sind, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Ferner bezweckt die Erfindung die Herstellung von [CloPN] -Polymeren mittels eines solchen Verfahrens,
bei dem das gebildete Polymer sofort nach der Polymerisation zur Umsetzung oder Reinigung zur Verfügung steht
und dadurch der Zeitaufwand vermieden wird, der normalerweise zum Lösen der hochmolekularen Materialien erforderlich
ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung
von Polydichlorophosphazenen gelöst, bei dem spezifische Katalysatoren eingesetzt werden. Es ermöglicht
die Polymerisation von cyclischen Phosphazenoligomeren
in Lösung oder in Substanz zu den gewünschten Polyhalophosphazen-Polymerisäten.
Die katalysierte Polymerisation gemäss der Erfindung
kann leicht in Lösung oder in Substanz bei Temperaturen, die wesentlich unter den bisher angewandten
liegen, durchgeführt werden. Das Arbeiten bei tieferen Temperaturen führt zu einer besseren Polymerisation und
verringert die Gelbildung.
Bei der Lösungs- oder Blockpolymerisation können übliche Drücke zwischen Vakuum und atmosphärischem
Druck und darüber angewandt werden. Das Verdampfen des Ausgangsmonomers oder der Ausgangsmonomeren in nicht
geschlossenen Systemen kann durch Anwendung von 10 Gew.-% oder sogar weniger eines geeigneten Lösungsmittels verhindert
werden. Bisher beschriebene Substanzpolymerisationen
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bei erhöhter Temperatur unter atmosphärischen Bedingungen waren mit einer wesentlichen Verdampfung der Monomeren
und dauernder Änderung des Monomer/Katalysator-Verhältnisses verbunden. Dies sind Bedingungen, die
bezüglich der Reproduzierbarkeit und der Regelung des Molekulargewichtes unerwünscht sind. Andere allgemeine
Vorteile der Lösungspolymerisation liegen darin, dass die Viskosität leichter regelbar ist und mit einer
billigen Ausrüstung eine gute Rührung durchgeführt werden kann.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Lösungspolymerisation bei atmosphärischem Druck besteht darin,
dass das ^CIpPNj -Polymer, sofort anschliessend zur
Reinigung oder einer nachfolgenden Umsetzung, wie der Umsetzung mit Alkoxid-, Fluoroalkoxid- oder Aryloxidsalzen
oder Mischungen derselben, verwendet werden kann.
Ein weiterer Vorteil des PolymerisationsVerfahrens
gemäss der Erfindung wird durch Vergleich mit der bekannten Blockpolymerisation von Hexachlorophosphazen,
(ΟΙοΡΝ)ζ, Octachlorophosphazen, (CloPN)^» und
Mischungen derselben, wie sie beispielsweise in Allcock, "Phosphorus-Nitrogen Compounds", Academic Press, N.Y.,
1972 und Chem. Reviews, £2, 315 0972) beschrieben
sind, ersichtlich. Diese bekannten Blockpolymerisationen werden unter Vakuum durchgeführt und zeigen weitere
Rachteile. Beispielsweise sind hohe Temperaturen (220
bis 35O0C) erforderlich und die Reproduzierbarkeit
der Produkte ist nicht gewährleistet. Ferner wird eine ungewollte Bildung von gelartigen Polymeren, insbesondere
bei mittleren oder höheren Umsätzen, erhalten, das MoIe-
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kulargewicht ist schwer zu regeln und es wird ein Produkt/
mit einer hohen Polydispersität erhalten.
Das Polymerisationsverfahren ^emäss der Erfindung,
bei dem cyclische Verbindungen der Formel (X2PlT) ,
wobei m eine ganze positive Zahl zwischen 3 und 7 bedeutet, und X i1, Cl oder Br bedeutet, und diese Substituenten
gleich oder ungleich sein können, polymerisiert werden, wird bei Temperaturen zwischen etwa 130
und 220°C in lösung und etwa 130 bis 200°C in Substanz
in Zeiten zwischen 1 Stunde und mehreren Tagen bei geeigneten Drucken zwischen Vakuum und überatmosphärischem
Druck durchgeführt.
Bei der Lösungspolymerisation kann die Konzentration
des Monomeren zwischen etwa 5 und· 95% variieren.
Bevorzugte Lösungsmittel für die Lösungspolymerisation sind solche, die sich weder mit dem Katalysator noch
mit dem (X2PN) -Monomeren umsetzen, und die vorzugsweise
Lösungsmittel sowohl für das Monomere, wie das Polymere bei Polymerisationstemperatur darstellen. Geeignete
Lösungsmittel sind beispielsweise: mit Nitrogruppen oder Halogenatomen substituierte Aromaten, wie Chlorbenzol,
1,2-Dichlorbenzol, 1,2,4-Trichlorbenzol, Brombenzol,
m- und p-Bromchlorbenzol, Nitrobenzol, o- und m-Nitro-·
toluol, m-Chlornitrobenzol und dgl. sowie Mischungen
dieser Lösungsmittel. Diese und andere Lösungsmittel, die einzeln oder in Kombination verwendet werden können,
umfassen ferner Benzol, Diphenyl, Toluol, Xylol, halogenierte Biphenyle, Kohlenstofftetrachlorid, Hexachloräthan,
Tetrachloräthan, Pentachloräthan und Hexachlorbutadien.
Die methylierten Benzole werden vorzugsweise bei Temperaturen unterhalb 195°C eingesetzt und Benzol
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und Biphenyl werden vorzugsweise bei Temperaturen
unterhalb 2200C verwendet.
Wenn die Polymerisation bei atmosphärischem Druck oder oberhalb durchgeführt wird, wird vorzugsweise
eine trockene, inerte Atmosphäre, wie Stickstoff, Helium oder Argon, angewandt. Die Polymerisation kann unter
Vakuum oder unter Druck durchgeführt werden. Die Konzentration der Katalysatoren kann zwischen 0,1 und 20%
variieren, liegt jedoch vorzugsweise im Bereich zwischen 0,1 und 5%.
Es werden Umsätze bis zu etwa 80% an löslichen [cipPNj -Polymeren erhalten, wobei das Polymer durch
eine Intrinsikviskosität, gemessen in Benzol bei 30 C,
zwischen etwa 0,01 und etwa 35O dl/g charakterisiert
ist. Hohe Umsätze werden durch erhöhte Temperatur, Katalysatorkonzentration, Monomerkonzentration und Polymerisationszeit
begünstigt. Die [Cl^PN] -Polymerisate,
die gemäss der Erfindung hergestellt werden, zeichnen sich durch sehr wenig oder kein gelartiges Material aus
und sind deshalb für die nachfolgende Herstellung von anderen substituierten Polyphosphazenen, die verschiedenste
Anwendungsbereiche haben, bestens geeignet.
Obwohl die Polymerisation vorzugsweise unter Verwendung von Verbindungen der Formel (GIpPN) ausgeführt
wird, ist jedoch auch die Polymerisation von Fluor-, Brom-, und gemischten Halo-Cyclophosphazenen
möglich. Die Fluorverbindungen erfordern im allgemeinen höhere Polymerisationstemperaturen und die Bromverbindungen
niedrigere Polymerisationstemperaturen, als jene, die
für die entsprechenden Chlorverbindungen angewandt werden.
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Die Katalysatoren, die bei dem Polymerisationsverfahren gemäss der Erfindung zur Bildung löslicher
[cipPN] -Polymerisate mit hohem Molekulargewicht verwendet
werden, werden aus drei Gruppen gewählt, nämlich Metall- oder Organometallsalze von sehr starken Säuren
(Gruppe A), starke Säuren (Gruppe B) und Verbindungen von cyclischen Halophosphazenen (Gruppe C). Die Katalysatoren
können einzeln oder in Mischungen eingesetzt werden.
Eepräsentative Beispiele für diese Gruppen sind folgende:
Gruppe (A): Metallische oder quaternäre Ammoniumsalze, bei denen das Anion eine Gruppe
der nachstehenden lOrmeln ist,
η OH OH
P ο-, ΓΜΓΖ V*. I"
OH , und
OH
[NCS]-, (O2N)3C6H2O-, PF6
wobei E^ ein einwertiger Polyhaloalkylrest,
wobei Halogen IP, Cl oder Mischungen derselben, einen Perfluorοalkylrest
oder PerchloraryIrest bedeutet; Ep
einwertiges I1, Cl, niederes Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, arylsubstituiertes
Alkyl und substituiertes Aryl,
wobei E0 nicht Halogen ist, wenn es an
d 0 T
gebunden ist, bedeutet; Z F oder Cl ist;
50 9 8 5.1 /0 94
2517U2
M ein Metall der Gruppen Ia, Xb, Ha, Hb und VIII des Periodischen Systems
der Elemente oder Pb, Mn oder 5Ch ist;·
r die Wertigkeit von M angibt; t eine ganze Zahl ist, die die negative Ladung des Komplexions IM Z .J angibt;
und Q Hg, Cd oder Zn und Z1 Br oder J ist; und χ 0 oder 1 ist.
Nachstehend sind Beispiele von spezifischen Katalysatoren der Gruppe (A)
angegeben:
(1) Sulfonsäuren, wobei Eo folgende Gruppen
bedeutet:
niederes Alkyl (Methyl bis Butyl)
PerfluormethyI
Perfluorphenyl Pluor-
Chlor-
Phenyl-
Toluoyl-
Naphtbylp-Bromphenyl- Nitrophenyl-2,4-Dinitrophenyl-
Biphenylm-(HO,S)-ph eny1-
(2) Polyhalocarbonsauren, wobei R^ folgende
Gruppen symbolisiert:
Trifluormethyl-
Trifluormethyl-
Trichlormethyl-Difluormethy1-
Difluorchlormethy1-
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2517U2. - 9 -
Perfluorpropy1-Perfluorbutyl-
(3) Salze verschiedener Säuren: Fluorborsäure
Fluorphosphorsäure
Pikrinsäure
Phosphorsäure
Pyrophosphorsäure
Polyphosphorsäure
Fluorphosphorsäure
Pikrinsäure
Phosphorsäure
Pyrophosphorsäure
Polyphosphorsäure
Jodwasserstoffsäure (nur Alkali, Erdalkali
und quaternäre Ammoniumsalze)
(4) Salze, bei denen das Anion ein komplexes Polybalogenid der allgemeinen Formel
[M1^Z1+1.]"*, in der M ein Metall-oder
Nichtmetallion mit der Wertigkeit r ausgewählt aus Al, As, Fe, Mo, V, Nb,
Ta, Pd, Pt, Ee, Rh, Ti1 Zr, Sb und Sn ist, Z F oder Cl ist, und t eine ganze
Zahl ist, die die negative Ladung des Komplexions angibt. Repräsentative negative Komplexionen sind: SbFg",
AsF6", AlF6"5, FeF6""5, Ti^6"2 und
(5) Alkali- und Erdalkalisalze mit einem
Anion der allgemeinen Formel |qX'4_x]~^2~x\ wobei χ O oder 1 ist,
Q Hg, Zn oder Cd ist und X1 Brom oder Jod ist.
Bevorzugte Kationen für diese Katalysatorsalze sind Li, Na, K, Mg, Ba, Hg,
Ag und quaternäre Ammoniumionen.
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2517H2 - ίο -
Gruppe (B): Starke Säuren der Gruppe (A), d.h.
Sulfonsäuren und Polyhalocarbonsäuren, wie sie zur Herstellung der Metallsalzkatalysatoren
der Gruppe (A) verwendet werden, Pikrinsäure und ferner H3-PO^, und die dehydrierten Verbindungen
der H,PO^, wie Pyrophosphorsäure,
P2O5 und P2OC-H5PO^-Mischungen, die im
allgemeinen als "Polyphosphorsäuren" bezeichnet werden.
Gruppe (C): Substituierte Cyclophosphazene der allgemeinen
Formel (X) (PN) (An) , wobei
y hi χ
m eine positive ganze Zahl zwischen 3 und 7» x und y positive ganze Zahlen,
wobei die Summe 2m beträgt, χ wenigstens 1 und y nicht weniger als 0, XF, Cl
oder Br, An ein Anion der Gruppe (A), wobei die An-Gruppen gleich oder verschieden
sein können und ferner X gleich oder verschieden sein kann, bedeuten.
Die Katalysatoren der Gruppen (A), (B) und (C) können einzeln oder in Kombination verwendet werden, oder
es können Mischungen mit nicht als Katalysator wirkenden Metallhalogeniden, wie LiCl, LiBr, MgCl2, MgBr2, HgCl2
und HgBr2, die zur Änderung der Polymerisation zugegeben
werden können, verwendet werden.
Die Phosphazenverbindungen der Gruppe (C) werden
durch Substitutionsreaktion von X6P,N^ oder XgP^IT2, oder
Mischungen derselben oder Mischungen mit höheren Oligomeren, wobei X ein Halogen darstellt, mit einem oder
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mehreren der in der Gruppe (A) beschriebenen Salze hergestellt.
Bevorzugte Kationen sind die Silber-, Alkali-, Quecksilber- und quaternären Ammoniumsalze. Der Austausch
wird bei Temperaturen zwischen etwa 25 und 130 C oder
höher durchgeführt, vorausgesetzt, dass die Temperatur
so gewählt wird, dass nur eine geringe oder keine Polymerisation auftritt. Als Reaktionszeiten wurde etwa
1 Stunde bis mehrere Tage angewandt. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem trockenen, polaren, aprotischen
Lösungsmittel, wie einem organischen Äther, z.B. Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyäthan, 1,4—Dioxan, Bis-(2-methoxyäthyl)-äther,
Alkylnitrilen, wie CH5CN, C5H7CN, Nitroalkanen,
wie CH5NO2, C2H5NO2, tert.-C4HqNO2, Nitrobenzol
und Nitrotoluol und Mischungen derselben durchgeführt. Es können jedoch auch weniger polare Lösungsmittel, wie
Benzol, Toluol und die ring-chlorierten oder -bromierten Derivate, verwendet werden. Polare Lösungsmittel, wie
N,N--Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidinon
und Hexamethylphosphoramid,können gleichfalls einzeln oder in Kombination mit den vorgenannten Lösungsmitteln
verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Reaktionstemperatur unterhalb 500C gehalten wird.
Die wie vorstehend beschrieben hergestellten Phosphazenverbindungen können von unlöslichen Salzen befreit
werden und direkt bei der Lösungspolymerisation gemäss der Erfindung verwendet werden, vorausgesetzt, dass
sie in einem, für die Polymerisation geeigneten Lösungsmittel, vorliegen. Alternativ können sie isoliert und anschliessend
zur Polymerisation von Halophosphazenoligomeren oder Mischungen derselben verwendet· werden. Die Isolierung
und Reinigung wird gemäss bekannnten Arbeitsweisen durch-, geführt.
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5171.42
Die Cyclophosphazenverbindungen sind als Polymerisationskatalysatoren
von Vorteil, da sie eine homogene Polymerisation ermöglichen und insbesondere da sie zu
[ClpPlf[ -Polymeren mit geringer Polydispersität führen.
Bei dem Polymerisationsverfahren gemäss der Erfindung wird das Monomer, der Katalysator und gegebenenfalls
das Lösungsmittel bei geeigneter Temperatur unter
inerter Atmosphäre zusammengebracht. Geeignete Methoden sind beispielsweise: (1) Vorhergehende Umsetzung der gesamten
Polymerisationsmischung bei einer Temperatur unterhalb der gewünschten Polymerisationstemperatur unter Bildung
einer Verbindung der Gruppe (C) in situ und anschließender Polymerisation bei der gewünschten Polymerisationstemperatur;
(2) ensprechend der Methode (1), wobei jedoch eine Vorumsetzung bei niedrigerer Temperatur nicht vorgenommen
wird; und (3) vorhergehende Umsetzung einer gewissen Menge an Monomeren mit einem Salz der Gruppe (A),
Zugabe des restlichen Monomers und gegebenenfalls des Lösungsmittels und Erhitzen auf die gewünschte Polymerisationstemperatur.
Eine anteilsweise Zugabe des Katalysators, des Monomers oder beider kann beim Polymerisationsverfahren
angewandt werden.
Die besonders hohe katalytische Aktivität, die die gemäss der Erfindung verwendeten, sehr starken Säuren
zeigen, war aufgrund der Ergebnisse, die bezüglich Chlorwasserstoff berichtet wurden, unerwartet. Es wurde
gefunden, dass die Substanzpolymerisation von (CIpPN)^
in Gegenwart von HCl (^- 1 bis 5 χ 10""^ Gew.-%) bei
250 bis 2700C nicht nur bezüglich der Geschwindigkeit
vermindert wird, sondern auch [cipPNJ -Polymerisate
mit niedrigerem Molekulargewicht ergibt, als eine Polymerisation in Abwesenheit von HCl. Demgegenüber wurden
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Polymerisationen unter Verwendung von starken Säuren als Katalysatoren gemäss der Erfindung erfolgreich
bei beträchtlich niedrigeren Temperaturen (I50 bis
1900C) durchgeführt. Es wurde gefunden, dass im wesentlichen
keine Polymerisation auftritt, wenn Benzoesäure unter solchen Bedindungen eingesetzt wurde, die eine
wesentliche Polymerisation mit den Säurekatalysatoren gemäss der Erfindung ergaben.
Es sind nicht alle starken Säuren und deren Salze als aktive Katalysatoren für die Polymerisation
von cyclischem (Cl2PN), zu löslichen [Cl2PN]^Polymeri
saten geeignet. Beispielsweise stellen HCl, Hbr, HgCl2 und HgBr2 allein keine Katalysatoren dar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiele 1 bis 38
Ein trockenes Glasrohr (Pyrex-Glas) einer Grosse
von 200 χ 25 mm wurde mit einem Rührer, Katalysator,
(Cl2PN),-Monomer (10 bis 20 g, im Vakuum destilliert
und aus n-Heptan umkristallisiert) und Lösungsmittel (50 Gew.-%) beschickt, wenn nichts anderes angegeben ist.
Die Reaktionsmischung wurde mit trockenem Stickstoff gespült und unter N2 eine Stunde auf I50 bis 155°C vor
dem Erreichen der Polymerisationstemperatur erhitzt, wenn nichts anderes angegeben ist. Die Intrinsikviskosi-(
i'Vji 1 äl/g) des löslichen Polymers wurde in trockenem
Benzol bei 30°C bestimmt und der prozentuale Umsatz wurde durch Dampfphasen/Flüssigkeits-Chromatographie
ermittelt. Das verwendete Lösungsmittel war entweder
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(A) eine 2 : 1 (bezogen auf das Gewicht) Mischung von QcR,./CcH1-NO0, (B) 1,2,4-ClxC^Hx oder (C)
3(-Hy,. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
Bei- Katalysator | zogen auf | Lösungs- Polymerisa | - | A | gungen | h | Anmer | mer |
spiel (Gew.-%, be- | Monomer) | mittel tionsbedin- | C | 0C | 15 | kungen | lösl. Poly | |
Keiner | 190 | 3 | mer, gerin | |||||
(CFoSO3^Hg[IzS] | B | 217 | ger Umsatz | |||||
1 | A | (75?) | 6 1/2 | kein Polyme | lösl. Poly mer |
|||
2 | (CF3SO3)2Hg[l?3 | B | 190 | 10 | lösl. PoIy- | lösl. Poly | ||
t C*Xt' Qf\ \ Wff ΓΙ 1^ I | A | 190 | merfö]= 1,4 | mer | ||||
3 | 3 | lösl. Poly mer |
||||||
4 | (CFsSOo) Hg(O.3%) | 217 | lösl. Poly | |||||
•j J 2 _ | A | mer (a) | ||||||
5 | 6 1/2 | lösl. poly | ||||||
CP3SO3Ag(I?) | 190 | mer | ||||||
A | ΙΛ1 - 2,7 | |||||||
6 | A | lösl. und | ||||||
AgPF6 (3Ji) | 190 | gelartiges PoIy- | ||||||
7 | 7 | |||||||
(CgF5SO3) 2Ba(15O | 190 | |||||||
[2 ,^I-(NO2) ρ— | 190 | |||||||
8 | V. | |||||||
9 | h | |||||||
(a) Umgesetzt zu
Umsetzung mit einer äquimolaren Mischung von und HC4F8CH2ONa, [U] JO0C Aceton = 1,0 dl/g
ber. C = 23,5; H = 1,7; Cl = 0,0
gef. C = 22,2; H - 1,5; Cl - 0,1
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Bei | (b) | 13 | Katalysator | Lösungs | Polymerisa | > | 190 | h | 1/2 | Anmer |
spiel | (Gew.-%, be | mittel | tionsbedin | I90 | 6 | kungen | ||||
IH | zogen auf | gungen | ||||||||
Monomer) | 0C | I9O | 6 | |||||||
10 | KSbCl6(IiO | A | I90 | 190 | lösl. Poly | |||||
15 | I90 | 6 | mer | |||||||
11 | 16 | Co(BF/, )p(l/O | A | 190 | lösl. Poly | |||||
I90 | 7 | 1/2 | mer | |||||||
12 | 17 | CF3C02Ag(2!O | A | 190 | 12% Umsatz | |||||
18 | 150-155 | 11 | Pl] - 0,20 | |||||||
19 | HgI2 (2Ji) + | C | 190 | I90 | 19% Umsatz | |||||
NaI (0.7Ji) | ||||||||||
20 | HgI2(25O + | C | I90 | 10 | 1/2 | 2% Umsatz | ||||
NaI (O.75ü(c) | 11 | (vor Zugabe | ||||||||
21 | von NaJ; | |||||||||
22 | NaI (2JK) | C | 6 | 13% Umsatz | ||||||
C6HcSO9 3(CH3)2jN® | A | 10 | 1/2 | 51% Umsatz | ||||||
(2%) | 2 | 1/2 | M = 0,06 | |||||||
Li2TiF6 (2Ji) | A | 25% Umsatz | ||||||||
CF3SO3Na^JO | A | 15 | 10% Umsatz | |||||||
(CH3SO3Hg)20(2#) | A | 61% Umsatz | ||||||||
17 | K] =0,31 | |||||||||
(CHqSOqHg)pO | A | 2 | 24% Umsatz | |||||||
(0-5*) | W =0,75 | |||||||||
(CH3SO3Hg)2O(2Z) η |
A | lösl. Poly mer |
||||||||
C6H5HgOSCH3 (2Ji) O |
A | 40% Umsatz | ||||||||
(b) NaHgJ., und Na3HgJ4 wurden in situ gebildet
(c) Zugegeben 11 Stunden nach Zugabe von HgJp. Gelartiges Polymer bildete sich nach 10 1/2 Stunden nach Zugabe
von NaJ.
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(e) | 38 | - | Katalysator | 16 - | Polymerisa- | L | h | 2517U2 | |
(Gew.-%, be | Lösungs | tionsbedin- | 10 | ||||||
Bei | zogen auf | mittel | gunger | 6 1/2 | Anmer | ||||
spiel | Monomer) | " 0C | 6 1/2 | kungen | |||||
(CH3SO3) 2Zn(2JO | 190 . | HO | |||||||
CH3SO3Hi2%) | A | 190 | H | ||||||
23 | CHqS0qH(2£)+ LiCl(W) |
A | 190 | 7% Umsatz | |||||
2k | CgF5CO2HUiO | A | 190 | 8 | 21% Umsatz | ||||
25 | CF3SO3Hi 2Ji) | A | 190(d) | 25 | 24% Umsatz | ||||
26 | A | 13 | 53% Umsatz | ||||||
27 | C13CCO2H(2$O | 190 | 26 | lösl. Poly | |||||
n-C3F7CO2H(2p) | A | 150-155 | mer | ||||||
28 | n-C 7P15CO2EC 2Ji) | A | 190 | 23 | 30% Umsatz | ||||
29 | A | 190 | 15% Umsatz | ||||||
30 | A | 2k 30 |
36% Umsatz | ||||||
31. | Polyphosphor- | 190 | 2k | 63% Umsatz | |||||
säure (2%) | A | [%} = 0,24 | |||||||
32 | Polyphosphor- säure (2%) |
190 " | 47% Umsatz | ||||||
Polyphosphor- | C | 190 | 25 | l%\ = 0,55 | |||||
33 | säure (2%) + | C | 43% Umsatz 60% Umsatz |
||||||
LiCl (2JS)- | 10 | 15% Umsatz | |||||||
KNCS (250 | I90 | 6 | |||||||
A | |||||||||
35 | Pikrinsäure (2%) | 190 | 2k | 40% Umsatz | |||||
ClSO3H | A | 190 | [\] = 0,25 | ||||||
36 | A | lösl. PoIy- TIlPT* |
|||||||
37 | (CP3SO3J2Hg (2%) | 200 | iUC ,1. lösl. Poly |
||||||
mer | |||||||||
lösl. Poly mer |
|||||||||
(ά) Vor dem Erhitzen auf Rückflussbedingungen wurde 18
Stunden au^ 1500G erhitzt.
(e) Die Polymerisation wurde in einem geschlossen Rohr
unter Druck durchgeführt.
509851/0944
Beispiele 39 bis 42
Es wurde die Arbeitsweise des Beispiels 1 angewandt, wobei die angegebenen Monomeren und (CHvSO^Hg)?O
(2%, bezogen auf Monomer) als Katalysator und 1,2-Clp-CgH^CgH1-NO2
(2/1, bezogen auf das Gewicht) als Lösungsmittel (Konzentration 50%) bei 190° eingesetzt wurden.
Beisp.
Monomer (Gew.-%)
(Cl9PN),,
Polymerisationszeit (h)
Anmerkungen
39 | 25 | 25 | 4 | 27% Umsatz |
40 (a) | pi] = o,io | |||
25 | 25 | 11 1/2 | 46% Umsatz | |
[\] = 0,07 | ||||
41' | j 0 | 50 | 43 | 19% Umsatz |
42 | 30 | 15 | 11 1/2 | 40% Umsatz |
+5%-ige
Mischung von
() (Cl2PN)6
Mischung von
() (Cl2PN)6
(a) LiCl (2%) war mit dem (CH5SO5Hg)2O Katalysator
zugegen.
509851/0944
2517K2
- 18 - ·
Beispiele 4-3 bis 50
Beispiele 4-3 bis 50
Es wurde die Arbeitsweise gemäss Beispiel 1 angewandt, jedoch kein Lösungsmittel verwendet. Die
Polymerisationen der Beispiele 4-3 bis 50 wurden in einem verschlossenen, evakuierten Glasrohr (Pyrex-Glas)
durchgeführt.
Beisp. | Katalysator | Polymerisations- Anmer- | h | kungen |
(Gew.-%, bez. | bedingungen | 3 | ||
auf Monomer) | 0G | kein Hochpoly | ||
43 | Keiner | 217 | 3 | mer |
5 | gelartiges Polymer |
|||
44 | (CP3SO3) 2Hg(35O | 230-240 | -lösliches | |
45 | (CFoSO.)pHg(0.550 | 190 | 3 | Polymer |
8. | lösliches Polymer |
|||
46 | CP3SO3Ag(W) | 180 | 24-% Umsatz | |
47 | HgCln(IJt) | 25O |
250
8 29% Umsatz
0,52
49 HCl 190
50 Polyphosphorsäure (1%) I90
24 kein Hochpοlymer
20 lösliches Polymer
50985 1 /0944
25Ί7Η2
- 19 - ·
Beispiel 5I
Beispiel 5I
Ein 11-Kolben wurde unter Stickstoffatmosphäre
mit 450 g (CIoPN)5, 50 g o-Dichlorbenzol und
3,0 g Polyphosphorsäure beschickt. Die Mischung wurde
unter gutem Rühren 1 Stunde auf I50 bis 17O0C erhitzt
und anschliessend 45 Stunden auf 195°C erhitzt, wobei eine sehr viskose Mischung erhalten wurde. Unum- . "
gesetztes (ClpPN), wurde durch zweimaliges Extrahieren
mit 500 ml trockenem Heptan entfernt und anschliessend
wurde bei 4O0C mit 500 ml trockenem Petroläther über
Nacht gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgekantiert
und das [ci2PN]n-Polymer (194 g, 41% Ausbeute) das eine
Intrinsikviskosität von 0,9 dl/g (Benzol, 300C) aufwies,
wurde in 500 ml trockenem Benzol gelöst. Diese Polymerlösung wurde mit einer äquimolaren Mischung von
CF5CH2ONa und HCF2C5F6CH2ONa in Tetrahydrofuran einen
(Dag lang bei Raumtemperatur umgesetzt, wobei nach der Reinigung ein elostomeres Poly(fluoralkoxyphosphazen)-Copolymer
mit einer Intrinsikviskosität von 1,1 dl/g in Aceton bei 300C und einem Chlorgehalt von 0,03% erhalten
wurde.
Beispiele 52 bis 53
Polymerisation von (CIoPN) -, unter Verwendung
von Phosphazenkatalysatoren
Beispiel 52
Über (Cl2PN)3 ■'■■·■ ' ;
Über (Cl2PN)3 ■'■■·■ ' ;
Der Phosphazenkatalysator wurde durch Umsetzung von 3,0 g (Cl2PN)5 und 0,5 g (CH5SO5Hg)2O in Nitrobenzol
509851/0944
2517H2
(7 j 5 s) unter trockenem Stickstoff während 4 Stunden
bei 135°C hergestellt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und unlösliche Feststoffe durch
Zentrifugieren entfernt. Ein Teil (4,0 g) der klaren gelben Flüssigkeit wurde zu 13,8 g (Cl2PN), und 12,2 g
1,2-Cl2C6H^ZC6H5NO2 (2/1, bezogen auf das Gewicht)
zugegeben. Diese Mischung wurde 6 1/2 Stunden unter Stickstoff bei 1900C polymerisiert. Das gebildete
[ CIpPN] -Polymerisat (Ausbeute 53%, bestimmt durch
Dampfphasen/Flüssigkeits-Chromatographie) hatte eine Intrinsikviskosität von 0,40 dl/g in Benzol bei 300C.
Beispiel 53
Über (Cl2PN)4
Über (Cl2PN)4
Der Phosphazenkatalysator wurde durch Umsetzung
unter trockenem Stickstoff von 3,0 g (6,5 mMol) (Cl2PN)4,
4,0 g (18,0 mMol) CF5CO2Ag in 18 g Nitrobenzol während
2 Stunden bei 75°C hergestellt. Die unbewegliche Masse wurde mit 36 g 1,2-Cl2C6H4 geschüttelt und die Feststoffe
durch anschliessendes Zentrifugieren entfernt. Ein Teil (7,5 ε) der klaren, hellgelben Lösung wurde zu I5 g
(Cl2PN)5 und 7,5 g 1,2-Cl2C6H4ZC6H5NO2 (2/1, bezogen auf
das Gewicht) zugegeben. Diese Mischung wurde 6 Stunden bei 1900C unter Stickstoff polymerisiert. Das [Cl2PN]n-Polymerisat,
das mit einer Ausbeute von 29% gebildet
wurde, hatte eine Intrinsikviskosität von 0,22 dl/g in Benzol bei 30°C.
509851/0944
2517U2
- 21 Beispiel 54
Eine Mischung aus (CH5SO5Hg)2O (0,3 g), (Cl2PlT)5
(1,0 g) und Nitrobenzol (5,0 g) vrurde unter Stickstoff und Rühren 2 Stunden bei 135°O erhitzt. Durch Dampfphasen/Flüssigkeits-Chromatographie
wurde eine wesentliche Änderung der (Cl2PN)^-Konzentration festgestellt.
Die Mischung wurde zu zusätzlichen 14,0 g (Cl2PN)5 und
o-Dichlorbenzol zugegeben und 4 Stunden bei geringem
Kochen am Rückfluss (etwa 1900C) erhitzt. Es bildete sich lösliches Polymer bei einem Umsatz von 33%? das
eine Intrinsikviskosität von 0,10 dl/g in Benzol bei
300C aufwies.
Herstellung eines Poly(chlortrifluoracetoxy)-cyclophosphazens
Zu einer lösung von 2,5 g (7^3 mMol) von
in 50 ml trockenem Tetrahydrofuran wurden unter
gutem Rühren und unter Stickstoff 5,0 g (22,6 mllol)
Silbertrifluoracetat zugegeben. Es wurde mit einer Aluminiumfolie abgedeckt, 18 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt und 4 Stunden am Rückfluss gemocht. Die Mischung wurde abgekühlt, zentrifugiert und die Flüssigkeit entfernt.
Die Feststoffe wurden wiederum in 40 ml Tetrahydrofuran aufgeschlämmt und zentrifugiert. Die vereinigte
klare Flüssigkeit wurde unter Vakuum abgedampft und anschliessend bis zu einem konstanten Gewicht unter Hochvakuum
getrocknet. Es wurde eine weissliche, halbfeste Mischung (4,1 g, theoretisch wäre für (Cl)5(OF5CO2)
P5N5 4,19 g) erhalten. Die in Tetrahydrofuran unlöslichen
509851/0944
_ 22 _
Feststoffe wurden mit Aceton gewaschen und getrocknet,
wobei 3,25 g erhalten wurden. Die weitere Behandlung dieses Feststoffes mit 15%-iger HKO, (60 ml), CF5CO2Ag
ist in dieser Säure unlöslich, und nachfolgendem Waschen
mit Wasser und Methanol, ergab nach dem Trocknen im Vakuum 3,14- g (Theorie = 3,24 g für AgCl). Das lösliche,
halbfeste Produkt zeigte verschiedene wesentliche, flüchtige Komponenten bei der Dampfphasen/Flüssigkeits-Chromatographie,
was eine Mischung von Poly(chlortrifluoracetoxy)cyclophosphazenen anzeigt.
Beispiel 56
Herstellung von
Herstellung von
Ein Kolben wurde mit 500 ml Methanol, 108 g
(0,50 Mol) HgO und 101 g (0,57 Mol) CH5SO5H beschickt
und unter Rückflussbedingungen 2 Stunden gut gerührt. Das Methanol (I50 ml) wurde durch Destillation entfernt
und 200 ml Benzol wurden zugegeben. Die Mischung wurde auf die Hafte des Volumens konzentriert und eine
Mischung aus Isopropylalkohol (I50 ml) und Benzol
(250 ml) wurde zugegeben. Die Mischung wurde abgekühlt,
die Feststoffe abfiltriert und mit Isopropylalkohol/Benzol (1/1, bezogen auf das Volumen) gewaschen und 18 Stunden
bei 1300C unter Vakuum getrocknet. Das Produkt (141 g, 93% Ausbeute) fiel als weisslicher Feststoff an. Analyse:
ber.. für (CH5SO5Hg)2O: C = 4,0; H - 1,0; S = 10,5
gef. C » 4,1; H * 1,0; S = 10,7
ber. für (CH5SO5)^g : C = 6,1; H = 1,5; S = 16,4
SO 98 5 1 /0944
Claims (10)
- 2517H2- 23 - ·
PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von löslichen PoIyhalophosphazen-Polymerisaten aus im wesentlichen wiederkehrenden Struktureinheiten der allgemeinen Formel und mit einer Intrinsikviskosität vom etwa 0,01bis etwa 0,3 dl/g (Benzol, 3O0C), die in Benzol, Toluol, Chlorbenzol und Dichlorbenzol löslich sind, dadurch gekennzeichnet, dass man wenigstens ein cyclisches Oligomer der allgemeinen Formel (XoEN)n,* i*1 cLer m 3 bis 7 ist, und Xi1, Cl oder Br ist, wobei diese Substituenten gleich oder ungleich sein können, auf eine Temperatur zwischen etwa 130 und 2200C in Gegenwart wenigstens einer der Katalysatoren A, B oder C oder Mischungen derselben erhitzt, wobei bedeutet(A) metallische oder quaternäre Ammoniumsalze, in denen das Anion einer der folgenden Formeln entspricht:O OH OHo-, R2SO3-, R^HOH OH[NCS]-, (O2N)3C6H2O-, PF6-, BF4 ,und [Q^xJwobei Exj ein einwertiger Polyhaloalkylrest, in dem das Halogen F, Cl oder Mischungen derselben sein kann, Perfluoroalkylrest oder Perchloroarylrest bedeutet; Ro einwertiges F, Cl, niederes Alkyl mit 1 bis 5 Kbhlen-509851 /0944251-7U2Stoffatomen, arylsubstituiertes Alkyl und substituiertes Aryl, wobei I^ kein Halogenist, wenn es an 0— P —
\
gebunden ist, bedeutet; Z F oder Cl ist; M ein Element der Gruppen Ia, Ib, Ha, Hb, Vb oder VIII des Periodischen Systems der Elemente oder Al, Mo, Ee, Sn, Zr, As, Sb, Ti, Pb, Mn oder Th ist, wobei wenn das Anion Jod ist, das Kation Alkali Erdalkali oder quaternäres Ammonium ist; r die Wertigkeit von M bedeutet; t eine ganze Zahl ist, die die negative Ladung des Komplexions C^^l angibt; und Q Hg, Cd oder Zn ist und X1 Br oder J und χ O oder 1 istj(B) eine Säure entsprechend den FormelnO „ OR1COH, R2SO3H, RPOH OH HOP— O h OH, OH OH oder Pikrinsäure, wobei E^ und Ep die vorstehend angegebene Bedeutung haben, H^P(X und deren dehydrierte Verbindungen; und(C) Phosphazenderivate, bestehend aus dem Eeaktionsprodukt der Umsetzung wenigstens einer Verbindung der allgemeinen iformel (XpPN)m, in der X P, Cl oder Br bedeutet, wobei diese Substituenten gleich oder verschieden sein können,509851 /09AA2517U2und m eine ganze Zahl, aber wenigstens 3 bedeutet, mit wenigstens einem Salz von (A), wobei wenigstens ein X in der Verbindung (X2PIi) ersetzt ist, und diese Substituenten sowie X gleich oder ungleich sein können. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation in einem Lösungsmittel durchgeführt wird.
- 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel Benzol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, 1,2,4-Trichlorbenzol oder Mischungen derselben ist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Erhöhen der Temperatur zur Durchführung der Polymerisation die Eeaktanten und der Katalysator auf eine wesentlich unterhalb der Polymerisationstemperatur liegende Temperatur erhitzt werden.
- 5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein dehydriertes Derivat der IUPO^ als Katalysator verwendet wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkalichlorid oder -bromid durchgeführt wird und als Polymerisationskatalysator eine Säure oder ein Derivat der H^PO^ verwendet wird.
- 7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des Katalysators zwischen 0,1% und 20% beträgt.50985 1 /09442517H2-_ 26 _
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Anfangskonzentration des Monomers zwischen 5 und 95% liegt.
- 9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen 130 und 220°C durchgeführt wird.
- 10. Polyhalophosphazen-Polymerisate, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 9·6 0985
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