DE2517828A1 - Verfahren zur trennung bzw. anreicherung von isotopen - Google Patents
Verfahren zur trennung bzw. anreicherung von isotopenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D59/00—Separation of different isotopes of the same chemical element
- B01D59/34—Separation by photochemical methods
Description
KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen,
Hammereacherstr. 12 u. H
Unser Zeichen:
VPA 75 P 9313 BRD
Mü/Ant
Verfahren zur Trennung "bzw. Anreicherung von Isotopen
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Trennung
"bzw. Anreicherung von Isotopen, die an isotopenreine Stoffe gebunden
sind und mit diesen ein gas- "bzw. dampfförmiges Verbindungsgemisch
"bilden, mit Hilfe von intensiven Lichtquellen. Zu intensiven Lichtquellen gehören insbesondere Laser. Die Verwendung
solcher Geräte zur Isotopentrennung ist bereits mehrfach vorgeschlagen worden, so z.B. in den deutschen Offenlegungsschriften
1 959 767 und 2 I50 232. Die dort entlialtenen Vorschläge
zur Urananreicherung gehen von Uranhexafluorid aus, das
einen besonders hohen Dampfdruck besitzt. Durch selektive Anregung, z.B. der ^ UPg-Verbindung mittels Laserlicht einer
Frequenz, welche einer Rotationsschwingungslinie dieser Isotopenverbindung
entspricht, wird eine selektive Anregung erreicht, so daß diese angeregten' Moleküle mit einem geeigneten Reaktionspartner reagieren, also eine andere Verbindung bilden, welche
auf chemisch oder chemisch-physikalischem Wege dem Gemisch der Ausgangsstoffe entnommen werden kann. Da einerseits die Frequenzverschiebung
zwischen den Rotationsschwingungslinien der Uranisotope
nverb indungen nur gering ist und andererseits sehr viele Rotationsschwingungslinien vorhanden sind, ist die Auffindung
besonders gut geeigneter Frequenzen mit Schwierigkeiten verbunden.
6098A7/039A
- 2 - VPA 75 P 9313 BRD
Es wäre nun die Möglichkeit gegeben, andere Uranverbindungen
auf ihre Brauchbarkeit hinsichtlich der Isotopentrennung mit Laserstrahlen in Erwägung zu ziehen. Es ist auch bereits vorgeschlagen
worden, z.B. UCIg oder UiV Gl für diesen Zweck zu verwenden.
Diese Verbindungen bergen jedoch eine weitere Schwierigkeit in sich, da die mit dem Uran verbundenen Elemente für
sich nicht isotopenrein sind, d.h. da von ihnen mehrere Isotope
existieren, ergeben sich zusätzliche Rotationsschwingungslinien, die die erstgenannten Schwierigkeiten weiter erhöhen.
Es stellte sich daher die Aufgabe, die genannten Schwierigkeiten
durch eine andere Ausgangsverbindung des Urans zu ersetzen, die folgende Bedingung erfüllt:
1) sie muß gasförmig sein,
2) sie darf außer Uran nur solche Atome enthalten, die in der Natur nicht als verschiedene Isotope vorkommen, also Reinisotope
darstellen,
3) das optische Absorptionsspektrum muß so beschaffen sein, daß bei mindestens einer Wellenlänge überwiegend oder ausschließlich
eine der beiden möglichen Uranverbindungen absorbiert werden.
Als eine geeignete Uranverbindung wurde nun das Uranpentafluorid UPc gefunden, das wie das UPg außer Uran nur ein Reinisotop enthält.
Es hat jedoch den großen Nachteil, daß es bei Raumtemperatur praktisch keinen Dampfdruck besitzt. Dieser Nachteil wird bei
dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren dadurch umgangen, daß es während des Bestrahlungsprozesses erst gebildet und noch
bevor es zu einer Kondensation kommt, selektiv angeregt und chemisch umgewandelt wird. Im einzelnen ist dieses erfindungsgemäße
Verfahren durch folgende Schritte gekennzeichnet:
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a) Bestrahlung des Verbindungsgemisches durch eine erste Lichtquelle zur photochemischen Umwandlung desselben,
b) Bestrahlung dieses neuen Verbindungsgemisches mit einer
zweiten Lichtquelle, vorzugsweise einem laser, deren Frequenz so eingestellt wird, daß nur eine Verbindung des
Gemisches selektiv angeregt wird,
c) gleichzeitige Zuführung eines Reaktionspartners zur chemischen Umsetzung mit der angeregten Verbindung des
Gemisches,
d) Abtrennung dieses an einem der Ausgangsisotope angereicherten Umsetzungsproduktes nach an sich bekannten
Methoden.
Dieses selbstverständlich nicht auf die Trennung von Uranisotopen beschränkte Verfahren sei weiterhin am Beispiel des
Urans erläutert, da speziell diesem Anwendungsbereich besonders große Bedeutung zukommt.
Durch den Schritt a) wird das Ausgangsisotopengemisch UFg in
Ui1C umgewandelt. Dieses Verbindungsgemisch ist in der Entstehungsphase gas- bzw. dampfförmig und kondensiert anschließend zu einem
festen Stoff. Es ist also nur kurzlebig. Diese kurze Zeitspanne reicht aber aus, um durch eine weitere Bestrahlung gemäß
Schritt b) die eine der beiden darin vorliegenden Verbindungen, nämlich UiV oder UiV selektiv anzuregen und mit einem
weiteren Reaktionspartner chemisch in Ui1, umzusetzen. In dieser
Verbindung ist entweder das 235 Uranisotop oder das 238 Uranisotop enthalten.
Im einzelnen läuft das erfindungsgemäße Verfahren - bezogen
auf UFg - folgendermaßen ab:
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- 4 - VPA 75 P 9313 BRD
1) UPg wird bei Temperaturen in der Größenordnung der Raumtemperatur
mit dem Licht einer Wellenlänge von etwa 300 nm ( j- *) "bestrahlt. Das dadurch angeregte Uranhexafluorid,
also beide Isotopenverbindungen - spaltet entweder ein Fluoratom ab oder reagiert mit einem zugesetzten Reaktionspartner R. In beiden Fällen entsteht Uranpentafluorid, das
im Augenblick seines Entstehens gasförmig ist, etwa nach folgenden Funktionsgleichungen:
UF6 hv1: UF5 + F (1)
UF6 + R nv1 >
UFc + F . R (2)
Der in Gleichung (1) dargestellte Vorgang wird auch als Photodissoziation
bezeichnet, er muß nicht selektiv sein. Zur Bindung des entstehenden Fluors muß ein Abfangreagenz zugesetzt werden,
das z.B. Hp, CH, oder ein anderer Kohlenwasserstoff sein kann.
Die in Gleichung (2) genannten Reaktionspartner R bestehen praktisch aus den gleichen Stoffen. Für den Verfahrensablauf spielt
es aber keine Rolle, welchen Anteil die beiden genannten Funktionsabläufe haben, da sie zum gleichen Endergebnis, nämlich
dem kurzlebigen UF5, kommen.
Dieses Reaktioneprodukt UF5 würde nach kurzer Zeit kondensieren,
da sein Gleichgewichtedampfdruck bei Raumtemperatur sehr niedrig ist. Innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne, die einigen Molekül
stößen entspricht, wird nun entsprechend Verfahrensschritt b) eine weitere Bestrahlung mit dem Licht einer zweiten Strahlungsquelle,
z.B. einem abstimmbaren Farbstofflaser, vorgenommen. Die
235 Wellenlänge ist so eingestellt, daß sie selektiv nur UF c
238
oder selektiv nur UF,- erfaßt und anregt. Diese Wellenlänge liegt zwischen 100 und 500 nm.
oder selektiv nur UF,- erfaßt und anregt. Diese Wellenlänge liegt zwischen 100 und 500 nm.
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2^ 17028
- 5 - YPA 75 P 9313 BED
Durch das Licht dieser Strahlungsquelle wird entweder eine Prädissoziation entsprechend folgendem Funktionsschema erreicht:
+ hv2 ^ UF4 + F (3)
oder eine Eeaktion des angeregten Uranpentafluorids mit einem zugesetzten Eeaktionspartner entsprechend den FunktionsSchemen
(4) und (5) erzielt.
vUP*, (4)
UF*5 + E >ÜP4 P#E (5)
Der Eeaktionspartner E bindet die entstehenden Fluoratome, er besteht beispielsweise aus CO, COp oder SOp. Ss können jedoch
auch die oben für die Funktionsgleichung (2) genannten Stoffe
Verwendung finden.
Das nach beiden Funktionsabläufen entsprechend Gleichung (3)
bzw. Gleichung (4) und (5) entstehende Eeaktionsprodukt UF4
ist fest, es enthält praktisch nur das angereicherte Uran und kann chemisch oder physikalisch-chemisch abgetrennt werden,
z.B. durch Auflösen des in fester Form vorliegenden UF5 in
Salpetersäure, in der sich UF4 nicht löst.
Zur Durchführung dieses Trennverfahrens gibt es verschiedene apparative Möglichkeiten, einige seien anhand der Figuren 1-4
näher erläutert. Im ersten Beispiel wird als erste intensive Lichtquelle ein Quecksilber-Hochdruckstrahler, speziell mit
den Hg-Linien 313 nm oder 366 nm verwendet und als zweite Strahlungsquelle ein abstimmbarer Farbstofflaser. Als Abfang-
6 0 9 b U 7 / f) 3 9 k
- 6 - VPA 75 P 9313 BRD
reagenz und auch Reaktionspartner findet in diesen Beispielen
Wasserstoff Verwendung.
Das erste Ausführungsbeispiel ist in den Pig. 1 und 2 dargestellt.
Mit 1 ist eine rohrförmige Reaktionsküvette bezeichnet, die an beiden Enden mit Brewaterfenatern aus Calciumfluorid CaP2
11 und 12 abgeschlossen ist. Diese Küvette 1 ist zwischen zwei Resonatorepiegeln 5 und 6 für die Strahlung aus dem Laser 8
angeordnet. Über die Rohrstutzen 13 und 14 werden die Ausgangsstoffe,
nämlich das UF/--Isotopengemisch und der Re akt ions partner
Hg zugeführt bzw. die nicht umgesetzten Anteile dieser Stoffe
sowie die Reaktionsprodukte HP, UP5 und UP. abgeführt. Über die
Stutzen 15 und 16 wird zur Verhinderung einer Ablagerung fester Reaktionsprodukte, wie UP5 und UP., auf den Brews te rf ens tern 11
und 12 Stickstoff eingeblasen.
Die Reaktionsküvette 1 ist von einem Flüssigkeitsfilter 4 innerhalb
eines durchsichtigen Gehäuses umgeben, der Filterstoff besteht z.B. aus einer wässrigen Lösung von Nickel- und Cobaltsulfat,
die über die Stutzen 41 und 42 zu- und abgeführt wird. Damit ist die Möglichkeit gegeben, diese Lösung auf einer für die Filterwirkung
günstigen konstanten Temperatur zu halten. Das Reservoir für die Filterflüssigkeit sowie entsprechende Pumpen und Temperaturkonetanthaltungseinrichtungen
sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Die Reaktionsküvette 1 befindet sich nun am Ort der Brennlinie eines hochspiegelnden elliptischen Zylinders 3. Am Ort der
anderen Brennlinie dieses Zylinders befindet sich ein Quecksilber-Hochdruckbrenner
2 als erste Lichtquelle entsprechend dem Verfahrensschritt a). Durch diese Anordnung, die im Querschnitt
in Fig. 2 dargestellt ist, wird das gesamte von dem Quecksilber-Hochdruckbrenner
2 kommende Licht auf die Beatrahlungsküvette 1
konzentriert und dabei beetmöglich ausgenützt. Das Filter 4
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- 7 - VPA 75 P 9313 ERD
sorgt dafür, daß nur jene Strahlung in die Küvette 1 eindringen kann, die für die Umwandlung des UFg benötigt wird.
Das mit dieser Vorrichtung durchgeführte Verfahren läuft also
nach folgendem Reaktionsschema ab: Durch die Strahlung des Quecksilber-Hochdruckbrenners 2 wird das Isotopengemisch UF,-angeregt
und dadurch in die Lage versetzt, mit dem Reaktionspartner Hp zu reagieren. Es bildet sich ein Gemisch von UIV
sowie Fluorwasserstoff und Wasserstoff. Dieser atomare Wasserstoff reagiert erneut mit den Ausgangsisotopenverbindungen UFg,
es entsteht wiederum UIV und Fluorwasserstoff. Während der kurzen Lebensdauer von UF,- wird nun über den Farbstofflaser 8
eingestrahlt und selektiv die Verbindung JJ' UF,- angeregt. Nur
diese ist daher in der Lage, mit dem Reaktionspartner H2 zu
reagieren, es bildet sich *'->
uj> sowie Fluorwasserstoff und atomarer Wasserstoff. Letzterer reagiert wiederum, wie bereits
erwähnt, mit dem Ausgangsstoff UFg und reduziert diesen zu
UFc unter Bildung von wiederum Fluorwasserstoff.Da die Isotopenverbindung
2^8 UFc mit Wasserstoff bei Raumtemperatur nicht
reagiert, und die Anregung auf die Verbindung . J UFp- beschränkt
ist, enthält das Endprodukt UF. nur das angereicherte Uranisotop 235. Bis auf UFp- und UF. sind alle verwendeten und entstehenden
Substanzen gasförmig, können also von ersteren leicht abgetrennt werden. Auch die Trennung des UF. und des UFp-, die
Feststoffe darstellen, ist - wie bereits erwähnt - durch an sich
bekannte Methoden leicht möglich.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei andere apparative Varianten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Entsprechend der
Fig. 3 wird als erste Lichtquelle ebenfalls ein Laser 7 verwendet, der über beiderseits der Küvette angeordnete Spiegel 73
den Inhalt derselben mehrfach durchsetzt. Auch hier sind in an sich bekannter Weise Resonatorspiegel 71 und 72 zur Erhöhung des
Wirkungsgrades vorgesehen.
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- 8 - VPA 75 P 9313 BRD
In der Vorrichtung entsprechend Fig. 4 wird ebenfalls als erste
Lichtquelle die Strahlung eines Lasers 7 verwendet, dieser durchsetzt aber die Reaktionsküvette 1 mit Hilfe des Umlenkspiegels
in axparalleler Richtung, wie der Strahl der zweiten Lichtquelle
des Lasers 8.
Grundsätzlich wäre es möglich, die beiden Lichtquellen im Dauerbetrieb
einzusetzen. Da es jedoch darauf ankommt, möglichst hohe Strahlungsenergien auf das Isotopengemisch einwirken zu lassen,
ist es zweckmäßig, beide Lampen im Pulsbetrieb nacheinander wirken zu lassen. Dies gilt auch insbesondere für die erste
Lichtquelle, die für die Bildung von UIV verantwortlich ist. Je höher die kurzzeitige Konzentration dieses Isotopengemisches
ist, umso besser kann auch das Licht der zweiten Strahlungsquelle, also z.B. des Parbstofflasers 8, ausgenützt werden.
Selbstverständlich wäre es von zusätzlichem Vorteil, auch die erste Lichtquelle frequenzmäßig so abzustimmen, daß auch das
OTg selektiv angeregt wird. Auch wenn keine 100 $ige Selektivität
erreicht werden kann, also nur die eine Isotopenverbindung gegenüber
der anderen bevorzugt angeregt wird, ist eine Erhöhung der Ausbeute zu erwarten.
10 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
609847/0394
Claims (10)
1. Verfahren zur Trennung "bzw. Anreicherung von Isotopen, die an
isotopenreine Stoffe gebunden sind und mit diesen ein gas-"bzw.
dampfförmiges Verbindungsgemisch "bilden, mit Hilfe von
intensiven Lichtquellen gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Bestrahlung des Verbindungsgemisches durch eine erste Lichtquelle zur photochemischen Umwandlung desselben,
b) Bestrahlung dieses neuen Verbindungsgemisches mit einer
zweiten Lichtquelle, vorzugsweise einem Laser, deren Frequenz so eingestellt wird, daß nur eine Verbindung
des Gemisches selektiv angeregt wird,
c) gleichzeitige Zuführung eines Reaktionspartners zur chemischen Umsetzung mit der angeregten Verbindung des
Gemisches,
d) Abtrennung dieses an einem der Ausgangsisotope angereicherten Umsetzungsproduktes nach an sich bekannten
Methoden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
durch Schritt a) gebildete Verbindungsgemisch in der gas- bzw. dampfförmigen Entstehungsphase nur kurzlebig und demzufolge
unbeständig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Lichtquelle nacheinander gepulst in das Verbindungsgemisch einstrahlen und Pulsdauer sowie zeitlicher
Abstand den Geschwindigkeiten der ablaufenden Reaktionen angepaßt sind.
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- 10 - \ΓΡΑ 75 P 9313 BRD
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Bestrahlung mit der ersten Lichtquelle eine teilselektive Umwandlung des Verbindungsgemisches
erzielt wird und das Umwandlungsprodukt durch die zweite Lichtquelle wenigstens teilselektiv angeregt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn-
p'7C ?^ft
zeichnet, daß das Verbindungsgemisch aus · UPg und UPg
besteht und durch Bestrahlung mit einer ersten Lichtquelle, vorzugsweise einem Quecksilber-Hochdruckbrenner, unter Abspaltung
von Fluor UIV entsteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Licht einer Wellenlänge größer als 100 nm und kleiner als 410 nm
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das
entstehende Fluor durch Wasserstoff abgefangen und gebunden wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Bestrahlung s- und
Reaktionsraum eine rohrförmige, mit Anschlüssen für die
hindurchzuleitenden Reaktionspartner versehene Küvette vorgesehen
und zwischen den Resonatorspiegeln eines Farbstofflasers als zweiter Lichtquelle angeordnet ist und daß sich
diese Küvette am Ort der einen Brennlinie eines hochspiegelnden elliptischen Zylinders befindet, während am Ort der zweiten
Brennlinie die erste Lichtquelle - ein Quecksilber-Hochdruckbrenner - angebracht ist.
6(39847/0394
2517B28
- 11 - VPA 75 P 9313 BRD
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
"breit"bändige erste Lichtquelle zur Ausfilterung unerwünschter
Wellenlängen von einem entsprechenden !Filtermaterial, beispielsweise einer wässrigen Lösung geeigneter Salze, umgeben
ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Bestrahlungs- und
Reaktionsraum eine rohrförmige, mit Anschlüssen für die hindurchzuleitenden
Reaktionspartner versehene Küvette vorgesehen und zwischen den Resonatorspiegeln eines Farbstofflasers
als zweiter Lichtquelle angeordnet ist und daß als erste Lichtquelle ebenfalls ein Laser vorgesehen ist,der die
Küvette - wie der Farbstofflaser - in axialer Richtung durchstrahlt und auf eine Frequenz eingestellt ist, bei der nur
die Ausgangsverbindung, nicht dagegen das Umwandlungsprodukt, vorzugsweise· teilselektiv absorbiert.
609847/0394
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