DE2520759A1 - Toner sowie elektrographischer entwickler fuer die entwicklung elektrostatischer ladungsbilder - Google Patents
Toner sowie elektrographischer entwickler fuer die entwicklung elektrostatischer ladungsbilderInfo
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Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-Ing. Held
Dipl.-Phys. Wolff
Dipl.-Phys. Wolff
8 München 22,Thiefschstraße 8
Tel.(089)293297
Reg. Nr. 124 630 Telex 0523325 (patwod)
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28. April 1975 25/2
EASTMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Toner sowie elektrographischer Entwickler für die Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder
509887/09H
Toner sowie elektrographischer Entwickler für die Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder
Es ist eine Vielzahl elektrophotographischer Verfahren zur Herstellung
von Bildern bekannt, z.B. aus den HS-PS 2 221 776,
2 277 013, 2 297 691, 2 357 809, 2 551 582, 2 825 814, 2 833 648,
3 220 324, 3 220 831 und 3 220 833. Gemeinsam ist diesen bekannten
Verfahren die Erzeugung eines latenten elektrostatischen Ladungsbildes auf einem isolierenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial.
Das zunächst erzeugte latente elektrostatische Bild wird dann durch eine Entwicklungsstufe sichtbar gemacht, in x^elcher die
geladene Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials in Kontakt mit einem geeigneten Entwickler gebracht wird.
Die bekannten Entwickler bestehen in üblicher Weise aus Toner- oder sog. markierenden Teilchen sowie gegebenenfalls einem Träger, der
entweder aus einem magnetischen Material, beispielsweise Eisenspänen, pulverisiertem Eisen oder Eisenoxid oder einer triboelektrisch
aufladbaren, nicht magnetischen Substanz, beispielsweise Glaskügelchen oder Kristallen anorganischer Salze, z.B. Natrium- oder Kaliumfluorid
bestehen kann. Die Tonerteilchen oder markierenden Teilchen bestehen in typischer Weise aus mindestens einem Harz oder einer
harzförmigen Komponente, das bzw. die in typischer Weise gefärbt
ist, beispielsweise mit einem Farbstoff oder Pigment, beispielsweise Ruß, um den fiir die Sichtbarmachung des latenten Bildes erforderlichen
Kontrast zu erreichen. Ein Verfahren zum Aufbringen eines trockenen Entwicklers auf ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem Ladungsbild ist das sog. Magnetbürstenverfahren. Zur Durchführung eines solchen Verfahrens eignet sich beispielsweise
eine Vorrichtung des aus der US-PS 3 003 462 bekannten Typs. Eine solche Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem nicht
magnetischen, rotierbar angeordneten Zylinder mit im Innern des Zylinders fest angeordneten Magnetteilen. Der Zylinder ist dabei derart
angeordnet, daß er, wenn er sich dreht, mit einem Teil seiner Oberfläche in den Entwickler taucht oder in ande-
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rer Weise mit dem Entwickler in Kontakt gelangt. Das Entwicklerpulver
wird dabei von der Oberfläche des Zylinders magnetisch angezogen. Wenn der Entwickler in den Einflußbereich des magnetischen
Feldes gelangt, das von den Magnetteilen innerhalb des Zylinders erzeugt wird, so richten sich die Teilchen borstenähnlich unter
Ausbildung einer Bürste aus. Die Ausbildung der Bürste erfolgt dabei in Übereinstimmung mit den Linien des magnetischen Feldes.
Innerhalb einer Umdrehung nimmt der sich kontinuierlich drehende Zylinder Entwicklerpulver aus einem Vorratsbehälter auf und führt
das Entwicklermaterial wieder in den Vorratsbehälter zurück. Hieruurch
wird gewährleistet, daß stets ein frischer Entwickler zur Verfügung steht und auf die Oberfläche des aufgeladenen elektrophotographischen
Materials aufgebracht werden kann, wenn dieses in Kontakt mit der Bürste gelangt. Bei einer typischen Umdrehung
durchläuft der Zylinder folgende Verfahrensstufen: Entwickleraufnahme, Borstenbildung, Kontakt der Bürste mit dem elektrophotographischen
Material, z.B. photoleitfähigem Material, Zusammenbruch der Bürste und Loslassen des Entwicklers.
Bei der Entwicklung mittels einer Magnetbürste sowie bei anderen elektrographischen Entwicklungsverfahren, bei denen eine trockene
triboelektrische Mischung aus Trägerteilchen und einem Tonerpulver verwendet wird, z.B. bei der Kaskadenentwicklung, wie sie beispielsweise
aus den US-PS 2 638 416 und 2 618 552 bekannt ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die triboelektrischen Eigenschaften
der Tonerteilchen derart zu modifizieren, daß den Tonerteilchen durch die Trägerteilchen eine gleichförmige stabile, relativ hohe
elektrische Ladung erteilt wird. Als vorteilhaft hat es sich des weiteren erwiesen, wenn die triboelektrischen Eigenschaften des
Tonerpulvers vergleichsweise konstant bleiben, und zwar auch dann, wenn das Tonerpulver unter sehr verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen
verwendet wird.
Es sind viele Verfahren bekannt geworden, um die triboelektrischen
Eigenschaften von Tonerteilchen zu modifizieren. Aus der US-PS 3 647 696 beispielsweise ist ein elektrostatischer Toner aus Harzteilchen
gleichförmiger Polarität bekannt, die ein Nigrosinsalz einer mono- oder difunktioneilen organischen Säure enthalten. Das
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Nigrosinsalz, das bei dem aus der US-PS 3 647 696 bekannten Verfahren
verwendet wird, unterstützt die Ausbildung einer vergleichsweise hohen gleichförmigen elektrischen Ladung der Tonerteilchen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Verwendung derartiger Nigrosinsalze
deshalb in gewisser Weise nachteilig ist, weil die Nigrosinsalze zu einer Verminderung der Adhäsion der Tonerteilchen auf
Papierempfangsblättern führen. So hat sich beispielsweise gezeigt, daß,wenn ein Tonerbild von einem elektrophotographischen, ein
Ladungsbild aufweisenden Material auf ein Papierempfangsblatt übertragen wird und wenn das Tonerbild auf dem Empfangsblatt fixiert
wird, das Bild dazu neigt, sich vom Papierblatt zu lösen, wenn dieses gebogen oder gefaltet wird.
Es ist des weiteren bekannt, z.B. aus der GB-PS 1 174 5 7?, Seite
2, Spalte 2 bis Seite 3, langkettige anionische und kationische Verbindungen, z.B. oberflächenaktive Verbindungen zur Modifizierung
von Tonern zu verwenden. Beispiele für derartige Modifizierungsmittel sind aus langkettigen quaternären Ammoniumverbindungen bestehende
oberflächenaktive Stoffe. Aus der US-PS 3 577 345 ist es des weiteren bekannt, ein festes Metallsalz einer Fettsäure gemeinsam mit
anderen festen Additiven zur Modifizierung von trockenen Tonern zu verwenden.
Aus der Literatursteile "Research Disclosure", Band 102, 1972, Nr.
10244 ist es des weiteren bekannt, zur Herstellung elektrostatischer Toner als Ladungssteuermittel die verschiedensten kurzkettigen
quaternären Ammoniumsalze zu verwenden. Es hat sich gezeigt, daß diese keine oberflächenaktiven Verbindungen darstellenden kurzkettigen
quaternären Ammoniumsalze zur Herstellung von Tonern mit einer vergleichsweise hohen gleichförmigen elektrixhen Ladung verwendet
werden können, ohne daß durch das Vorhandensein dieser Salze ein nachteiliger Einfluß auf die Adhäsionseigenschaften des Toners in
Kauf genommen werden muß. Obgleich sich mit derartigen kurzkettigen quaternären Ammoniums al zenjwünschenswerte Ladungssteuerungs effekte
erzielen lassen, hat sich doch gezeigt, daß ein weiteres Bedürfnis nach einem Ladungssteuerungsmittel für trockene elektrostatische
Entwickler besteht, das dem Entwickler eine noch größere Feuchtig-
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keitsstabilität verleiht.
Abgesehen von den Verbindungen, die zur Modifizierung der triboelektrischen
Eigenschaften von elektrostatischen Tonern verwendet werden, ist es des weiteren bekannt, Druckfarben und flüssigen
elektrographischen Entwicklern wie auch trockenen elektrographischen Entwicklern als allgemeine Klasse von Stoffen Amine zuzusetzen.
So ist es beispielsweise aus der US-PS 3 565 805 bekannt, trockenen elektrographischen Entwicklern chemisch inerte organische Flüssigkeiten,
z.B. Alkylamine mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen als sog. "klebrig machende Verbindungen" zuzusetzen. Aus der GB-PS 1 117 224
ist es des weiteren bekannt, aliphatische Amine und Polypropanol und oberflächenaktive Verbindungen vom Polyäthanolamintyp, bei der
Herstellung von Harzen für die Herstellung elektrostatischer Tonerteilchen durch Emulsionspolymerisation zu verwenden. Aus den DT-OS
2 241 515 und 2 128 499 sind des weiteren poröse magnetische elektrostatische Tonerteilchen bekannt, die auf ihrer Oberfläche mehr
als etwa 4,7 Gew.-I eines nicht flüchtigen Amines adsorbiert eithalten.
Derartige Toner werden zur Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder unter Ausbildung von Tonerbildern verwendet, welche
mit einer lichtempfindlichen Schicht eines 2-Komponentendiazo-Materials in Kontakt gebracht werden. Das adsorbierte Amin macht
die lichtempfindliche Schicht des Diazomaterials an den Kontaktpunkten alkalisch, so daß eine Entwicklung des Diazomaterials erfolgen
kann.
Es ist des weiteren bekannt, z.B. aus der US-PS 3 427 258 und der GB-PS 1 169 703 auf der Oberfläche der Teilchen leitfähiger Druckfarben
zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit der Druckfarben auf im allgemeinen weniger als etwa 10 Ohm/cm verschiedene Amine,
einschließlich von Alkylendiaminen und oberflächenaktiven Verbindungen
auf Aminbasis in Mengen von mehr als etwa 2 Gew.-% niederzuschlagen.
Aus der US-PS 3 417 019 sind schließlich flüssige elektrographische
Entwickler bekannt, deren feste Tonerteilchen mindestens 3, bis zu etwa 50 Gew.-I einer VieKlzahl von Verbindungen, beispielsweise
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Schwermetallseifen und nicht ionische, anionische und kationische oberflächenaktive Verbindungen als Ladungssteuermittel enthalten
können. Zu den vielen Ladungs-steuerungsmitteln, die in der US-PS
3 417 019 für die Herstellung flüssiger Entwickler empfohlen werden, finden sich beispielsweise auch Polyäthylenglykole mit Aminogruppen=
Aufgrund der zahlreichen physikalischen und elektrischen Unterschiede, die zwischen flüssigen und trockenen elektrographischen Entwicklern
bestehen, haben sich viele, ja die meisten, der in der US-PS 3 417 019 beschriebenen Ladungssteuerungsmittel im Falle von
trockenen Entwicklern nicht als geeignet erwiesen.
Aufgabe der Erfindung war es ein Ladungssteuerungsmittel für trockene
elektrographische Entwickler aufzufinden, das den bisher bekannten Ladungssteuerungsmitteln für trockene elektrographische Entwickler
überlegen ist und sich insbesondere dadurch auszeichnet,
daß es den Entwicklern eine verbesserte Feuchtigkeitsstahilität \rerieiht.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich als Ladungssteuerungsmittel
für Toner für die Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder in hervorragender Weise bestimmte alkoxylierte Amine
eignen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Toner für die Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder, bestehend aus in feinverteilter
Form vorliegenden Teilchen aus mindestens einem Harz, weniger als 2 Gew.-I eines Ladungssteuerungsmittels sowie gegebenenfalls einem
Pigment oder Farbstoff und/oder anderen Zusätzen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Teilchen als Ladungssteuermittel ein
alkoxyliertes Amin der folgenden Formel enthalten:
R-n
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2 5 2 U 7 b S
/T-
in der bedeuten:
R einen Alkylrest mit 8 bis 30 C-Atomen;
a und b gleiche oder verschiedene Zahlen von 2 bis 4 und
χ und y gleiche oder verschiedene Zahlen von 1 bis 10.
Gegenstand der Erfindung ist des weiteren ein elektrographischer Entwickler für die Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder, gekennzeichnet
durch Trägerteilchen einer Größe von 30 bis 1200 Mikron und triboelektrisch anziehbaren Tonerteilchen des beschriebenen Typs,
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Aus dem in Figur 1 dargestellten Diagramm ergibt sich der Effekt steigender relativer Feuchtigkeit (bei 280C) auf die Tonerladung
von 2 einander ähnlichen elektrostatischen Tonern A und B, die sich darin voneinander unterschieden, daß der Toner A ein Ladungssteuermittel
des Standes der Technik, nämlich Tetrapentylammoniumchlorid enthielt und der Toner B ein Ladungssteuermittel gemäß der Erfindung,
d.h. ein alkoxyliertes Amin.
Aus dem Diagramm der Figur 2 ergibt sich der Effekt von verschiedenen
alkoxylierten Ladungssteuerungsmitteln auf die Tonerladung von vier verschiedenen Tonern (Kurven 1 bis 4) die einem simulierten
Test unterworfen wurden, bei dem die Herstellung von 30 000 Kopien in einem elektrophotographischen Dokumentenkopiergerät simuliert
wurde.
Aus dem in Figur 3 dargestellten Diagramm ergibt sich der Effekt der Tonerladung von fünf verschiedenen Tonern (Kurven 1 bis 5) die
einem Test unterworfen wurden, bei dem die Herstellung von 30 000 Kopien in einem elektrophotographischen Dokumentenkopiergerät simuliert
wurde. Die verschiedenen getesteten Toner unterschieden sich dabei durch ihren Gehalt an Ladungssteuerungsmittel.
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's
Durch die Erfindung werden verschiedene Vorteile erreicht.
Zunächst führen die alkoxylierten Amine zu Tonern mit einer relativ
hohen, gleichförmigen und stabilen Tonerladung, wenn der Toner mit geeigneten Trägerpartikeln in Kontakt gebracht wird. Des weiteren
ist der Grad des nachteiligen Toner-Abstoßens ganz allgemein
sehr gering. Des weiteren haben die erfindungsgemäß verwendeten alkoxylierten Amine keine nachteiligen Effekte auf die Adhäsionseigenschaften der Toner, wenn die Tonerteilchen auf Empfangsblättern
aus üblichen Papier fixiert werden. Schließlich hat sich gezeigt, daß sich ausgehend von den beschriebenen alkoxylierten Aminen
Toner herstellen lassen, die durch eine vergleichsweise hohe, stabile Ladung gekennzeichnet sind, wenn sie mit Trägerteilchen unter
den verschiedensten Feuchtigkeitsbedingungen vermischt werden. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft, weil sie es ermöglicht,
eine effektive elektrographische Entwicklung und geringe Toner-Abstoßung
sogar bei relativ geringen und hohen Feuchtigkeitsbedingungen zu erreichen, beispielsweise bei einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 5 % bei 280C und einer relativen Feuchtigkeit
von 9(H bei 280C.
Überdies hat sich die besondere Molekularstruktur der erfindungsgemäß
verwendeten Ladungssteuerungsmittel als besonders Vorteilhaft erwiesen, d.h. die Kombination eines vergleichsweise langkettigen
Alkylrestes mit 2 Alkoxyreste aufweisenden Resten, die ein zentrales Stickstoffatom umgeben. Aufgrund ihrer Struktur sind
die erfindungsgemäß verwendeten Ladungssteuerungsmittel vom biologischen
Standpunkt aus gesehen Verbindungen, deren Verwendung Vorteile gegenüber beispielsweise solchen Aminen wie Alkylenaminen
bietet, die bekanntlich durch eine hohe Töxizität gekennzeichnet
sind.
Es hat sich des weiteren gezeigt, daß sich mit Tonerteilchen mit den beschriebenen alkoxylierten Aminen latente elektrostatische
Bilder ausgezeichnet gleichförmiger Dichte ftjdxr Verschmieren des
Hintergrundes herstellen lassen.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Toner lassen sich die üblichen
bekannten Harze oder Polymeren verwenden, die üblicherweise zur Herstellung elektrostatischer Toner verwendet werden. Als besonders
vorteilhaft haben sich Harze mit Glasübergangstemperaturen von 40 bis 120 0C erwiesen. Toner, die ausgehend von derartigen
Harzen hergestellt werden, zeichnen sich durch relativ hohe Zusammenbacktemperaturen
von beispielsweise über 550C aus, so daß derartige
Tonerpulver vergleichswei* lange Zeitspannen bei vergleichsweise
hohen Temperaturen aufbewahrt werden können, ohne daß eine Agglomerierung oder ein Zusammenklumpen der Tonerteilchen zu beobachten
ist. Die Erweichungstemperatur geeigneter Harze liegt vorzugsweise bei etwa 40 bis etwa 2000C, so daß die Tonerteilchen
leicht unter Verwendung üblicher Bildempfangsblätter aus Papier auf diesen unter Ausbildung permanenter Bilder fixiert werden können,
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Harzen erwiesen,
die eine Erweichungstemperatur in einem Bereich von etwa 40 C bis etwa 65 C aufweisen, da Toner mit diesen Harzen oder
Bindemitteln in elektrographischen Kopiervorrichtungen mit hohen Durchlaufgeschwindigkeiten, die einfaches Papier als Empfangsmaterialien
verwenden, verwendet werden können. Im Falle der Verwendung anderer Empfangsmaterialien, beispielsweise der Verwendung von
Metallplatten, z.B. bestimmten Druckplatten, können selbstverständlich auch Harze mit beträchtlich höheren Erweichungstemperaturen
und Glasübergangstemperaturen als den angegebenen Temperaturen verwendet werden.
Unter der "Erweichungstemperatur" ist dabei die Erweichungstemperatur
zu verstehen, die mittels eines üblichen Analysengerätes ermittelt werden kann, beispielsweise dem "Thermal Mechanical
Analyzer", Hersteller E. I. duPont de Nemours Company, USA, Modell 941 TMA.
Die Glasübergangstemperatur (Tg) ist die Temperatur, bei der ein
Polymer vom Zustand des glasigen Polymeren in den Zustand des gummiförmigen Polymeren übergeht. Die Glasübergangstemperatur
(Tg) läßt sich durch thermische Differenzialanalyse ermitteln, wie
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sie beispielsweise beschrieben wird in dem Standardwerk "Techniques
and Methods of Polymer Evaluation", Band I, Marcel Dekker, Inc., N.Y. 1966.
Zur Herstellung der Tonerteilchen können die verschiedensten üblichen
bekannten Harze verwendet werden, insbesondere Harze auf Polystyrolbasis, Polycarbonate, mit Kolophonium modifizierte Maleinsäurealkydharze,
Polyamide, Phenol-Formaldehydharze und verschiedene Derivate hiervon, ferner Polyester, modifzierte Alkydharze
und dergleichen, schließlich aromatische Harze mit alternierenden Methylen- und aromatischen Einheiten, wie sie beispielsweise beschrieben
werden in der Literaturstelle "Product Licensing Index", Band 94, Februar 1972, Nr. 9425 und zusammenschmelzbare, quervernetzbare
Polymere des Typs, der beispielsweise in der Literaturstelle "Research Disclosure", Band 118, Februar 1974, Nr. 11824
näher beschrieben wird.
Besonders vorteilhafte Harze zur Herstellung der Toner bestehen aus Polymaiden des aus der US-PS 3 694 359 bekannten Typs, beispielsweise
Polycarbonaten mit Alkylidendiaryleneinheiten und 1 bis 10 Kohlenstoffatomen im Alkylrest. Andere besonders vorteilhafte
Harze mit den beschriebenen physikalischen Eigenschaften sind polymere Ester der Acryl- und Methacrylsäure, z.B. Poly(alky1-acrylate)
und Poly(alkylmethacrylate) mit Alky!resten mit 1 bis
Kohlenstoff&omen. Des weiteren haben sich andere Polyester mit den
angegebenen physikalischen Eigenschaften als besonders vorteilhaft erwiesen.
Besonders vorteilhafte Harze zur Herstellung der Toner sind des weiteren Harze vom Styroltyp. Derartige Harze oder Polymere bestehen
zu etwa 40 bis 100 Gew.-I aus Styroleinheiten und/oder Einheiten von Styrolhomologen, zu etwa 0 bis etwa 45 Gew.-I aus Einheiten
von einem oder mehreren kurzkettigen Alkylacrylaten und/oder Alkylmethacrylaten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, z.B.
Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder Butylresten und zu etwa 0 bis etwa 50 Gew.-I aus Einheiten von einem oder mehreren von Styrol verschie-
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denen Viny!monomeren, beispielsweise Einheiten eines höheren
Alkylacrylates oder höheren Alkylmethacrylates einschließlich verzweigtkettiger Alkyl- und Cycloalkylacrylate und Alkyl- und Cycloalky
lmethacrylaten mit 6 bis 20 oder mehr Kohlenstoffatomen im
Alkylrest.
Ein typisches Harz auf Styrolbasis besteht aus einem Copolymer, hergestellt aus einer monomeren Mischung aus 40 bis 60 Gew.-I
Styrol oder einem Styrolhomologen, etwa 20 bis etwa 50 Gew.-I eines
kurzkettigen Alkylacrylates oder Alkylmethacrylates und etwa 5 bis
30 Gew.-I eines höheren Alkylacrylates oder höheren Alkylmethacrylates,
z.B. Äthylhexylacrylat.
Als besonders vorteilhafte Harze auf Styrolbasis haben sich quervernetzte
Harze auf Styrolbasis des Typs erwiesen, der beispielsweise näher beschrieben wird in der Literaturstelle "Research
Disclosure", Band 118, Februar 1974, Nr. 11824.
Weitere andere Harze auf Styrolbasis, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Toner verwendet werden können, sind beispielsweise aus den US-PS 2 917 460, der Reissue-Patentschrift 25 136 sowie den
US-PS 2 788 288, 2 638 416, 2 618 552 und 2 659 650 bekannt.
Die im Einzelfalle günstigste Menge an Harz oder Bindemittel in den Tonerteilchen kann verschieden sein, und kann von der Menge
anderer Zusätze, die zur Herstellung der Tonerteilchen verwendet werden abhängen. So können die Tonerteilchen beispielsweise unter
Verwendung der verschiedensten färbenden und/oder magnetischen Komponenten hergestellt werden. In typischer Weise liegt das Bindemittelharz
in einer Menge von etwa 50 Gew.-% oder mehr vor. In den Fällen in denen die Toner beispielsweise in einer elektrographisehen
Bürokopiervorrichtung mit hoher Arbeitsleistung verwendet werden, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Toner mit einem Harzgehalt
von 75 bis 98 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Toners zu verwenden.
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Der Toner der Erfindung läßt sich nach verschiedenen Verfahren herstellen. Ein vorteilhaftes Verfahren besteht in dem sog. Sprüh-Trocknungsverfahren.
Bei diesem Verfahren werden das Polymer und das Ladungssteuerungsmittel sowie gegebenenfalls eine färbende
Komponente und andere Zusätze in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel, beispielsweise Dichlormethan gelöst. Die Lösung wird
dann durch eine atomisierende Düse unter Verwendung eines nicht reaktiven Gases, beispielsweise Stickstoff als atomisierendes Mittel
gesprüht. Während der Atomisierung verdampft das flüchtige Lösungsmittel aus den erzeugten Tröpfchen, wobei Tonerteilchen aus gleichförmig
gefärbten oder pigmentierten Harz erhalten werden. Die Größe der Tonerteilchen wird dabei durch die Größe der Düse bestimmt
sowie dem Druck des verwendeten Gases.
Die Teilchen eines erfindungsgemäßen Toners können in vorteilhafter
Weise einen Durchmesser von etwa 0,1 bis etx^a 100 Mikron aufweisen.
Vorzugsweise jedoch werden, beispielsweise im Falle von Bürokopiervorrichtungen Teilchen einer Teilchengröße von etwa 1 ,0 bis 30 Mikron
verwendet. Jedoch können auch Teilchen über 100 Mikron und unter 0,1 Mikron verwendet werden, wenn spezielle Entwicklungsverfahren
angewandt werden. So werden beispielsweise bei der sog. Pulverstaubentwicklung des aus der US-PS 2 691 345 bekannten Typs extrem kleine
Tonerteilchen einer Größenordnung von etwa 0,01 Mikron angewandt.
Ein weiteres geeignetes Verfahren zur Herstellung der Toner ist das sog. Schmelz-Mischverfahren. Bei diesem Verfahren wird ein in
Pulverform vorliegendes Polymer oder Harz aufgeschmolzen und mit geeigneten färbenden Komponenten, z.B. einem Farbstoff oder Pigment
und dem Ladungssteuermittel vermischt. Das Harz läßt sich dabei leicht mittels aufgeheizter Mischwalzen aufschmelzen, welche gleichzeitig
dazu dienen, das Harz mit den anderen Zusätzen zu vermischen. Nach dem Vermischen der einzelnen Komponenten wird die erhaltene
Mischung abgekühlt und verfestigt. Die erhaltene feste Masse wird dann zu kleinen Teilchen zerkleinert und zu einem frei fließenden
Pulver von Tonerteilchen vermählen. Dabei lassen sich in vorteilhafter
Weise Toner mit Teilchen einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 bis etwa 100 Mikron herstellen.
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Durch die Verwendung eines alkoxylierten Amines der angegebenen Struktur als Ladungssteuerungsmittel wird die Ladungsgleichförmigkeit
des Toners verbessert, d.h. die alkoxylierten Amine ermöglichen die Herstellung eines Toners, dessen einzelne Teilchen eine
triboelektrische Ladung von gleichem Vorzeichen aufweisen, d.h. von negativen oder poätiven Vorzeichen, bezüglich eines gegebenen
Trägers. Des weiteren führt die Verwendung eines alkoxylierten Amines zur Erhöhung der elektrischen Ladung bezüglich eines gegebenen
Trägers und des weiteren reduziert ein alkoxyliertes Amin den Grad der Tonerabstoßung.
Die hier gebrauchten Ausdrücke "elektrische Ladung eines Tonerpulvers"
oder " Tonerladung" sind äquivalent und sind definiert als die gesamte elektrische Ladung einer bestimmten Menge eines
Toners, wenn dieser mit einer bestimmten Menge eines bestimmten Trägers vermischt wird. Obgleich das Phänomen, durch welches eine
solche elektrische Ladung hervorgerufen wird, noch nicht voll geklärt ist, wird doch angenommen, daß sie zum großen Teil auf
dem triboelektrischen Effekt beruht, der durch physikalische Vermischung von Tonerteilchen und Trägerteilchen hervorgerufen wird.
Unter " Tonerabstoßung" ist die Menge Tonerpulver zu verstehen,
die aus der Entwicklermischung abgestoßen wird, wenn sie mechanisch
bewegt wird, beispielsweise in einer Entwicklungsvorrichtung. Abgesehen von unerwünschten Verschmutzungsproblemen, die durch Tonerstaub
in einer Entwicklungsvorrichtung hervorgerufen werden, führt eine Tonerabstoßung zu weiteren Problemen, beispielsweise zu einer
unerwünschten Verschmutzung des Bildhintergrundes und zu einem "Tonen" (scumming) des das elektrographische Bild aufweisenden
Materials.
Die Menge des alkoxylierten Amines ist von Bedeutung. Als zweckmäßig
hat es sich erwiesen, da* alkoxylierte Amin in einer Konzentration
von etwa 0,1 bis maximal 2 Gew.-I, vorzugsweise in einer
Konzentration von 0,3 bis etwa 1,5 Gew.-I, bezogen auf das Gesamtgewicht des Toners zu verwenden. Werden Konzentrationen von unter
0,1 Gew.-I verwendet, so werden die Eigenschaften des Toners kaum oder nicht verbessert. Werden Konzentrationen von über 2,0 (lew.-l
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verwendet, so kann die Ladung der Tonerteilchen instabil und vermindert
werden. Die im Einzelfalle optimale Menge an Ladungssteuerungsmittel
hängt dabei von dem im Einzelfalle verwendeten alkoxylierten Amin ab, sowie der im Einzelfalle angewandten Tonerzusammensetzung.
Die hier angegebenen Konzentrationen sind typisch für in üblicher Weise angewandte trockene Toner. In vorteilhafter Weise
werden die Ladungssteuerungsmittel dabei in dem Harz-Bindemittelder
Tonerteilchen möglichst gleichförmig verteilt.
In der für die alkoxylierten Amine angegebenen Formel kann R für einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest oder einen Cycloalkylrest
stehen.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden im allgemeinen mit äthoxylierten
Aminen der angegebenen Formel erhalten, in welchem Falle
1 QUA t !<·
a und b gleich 2 sind, χ und y Zahlen von 1 bis 10 darstellen und
die Summe von χ und y gleich 10 oder darunter ist. R besteht vorzugsweise aus einem geradkettigen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Die besonders vorteilhaften alkoxylierten Amine sind bei Normaldruck,
d.h. bei einem Druck von einer Atmosphäre und einer Temperatur von 28 C wachsartige feste Stoffe. Es hat sich gezeigt, daß flüssige
alkoxylierte Amine geringeren Molekulargewichts sich im allgemeinen nicht so gut als Ladungssteuerungsmittel eignen, wie die
wachsartigen festen erfindungsgemäß verwendeten alkoxylierten Amine, da die flüssigen Amine die Lagerungseigenschaften der Toner nachteilig
beeinflussen.
Zur Herstellung der Toner können die verschiedensten üblichen Farbstoffe und Pigmente verwendet werden. Durch Zusatz von Farbstoffen
und/oder Pigmenten lassen sich die Toner färben und/oder stärker sichtbar machen. Es können jedoch auch Toner der erwünschten
Ladungscharakteristika ohne Verwendung färbender Bestandteile
hergestellt werden. Derartige Toner lassen sich in vorteilhafter Weise zur Entwicklung von Bildemgeringer optischer Dichte-
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oder Opazität herstellen. In den Fällen, in denen Pigmente und Farbstoffe zur Herstellung der Toner verwendet werden, können diese
beispielsweise ausgewählt werden aus dem "Color Index", Band I und
II, 2. Ausgabe. Unter der \^ielzahl geeigneter färbender Komponenten
finden sich beispielsweise Hansagelb G (Color Index Nr. 11680), in Alkohol lösliches Nigrosin (Color Index Nr. 50415), Chromogenschwarz
ETOO (Color Index Nr. 45170), Solvent Black 3 (Color Index Nr. 26150), Fuchsin N (Color Index Nr. 42510) und C. I. Basic Blue
9 (Color Index Nr.52015). Auch Ruß ist ein geeignetes Färbungsmittel.
Die Menge an Färbungsmittel kann sehr verschieden sein. In
•orteilhafter Weise läßt sich die färberische Komponente beispielsweise in Mengen von 1 bis 20 Gew.-I, bezogen auf das Gewicht des
thermoplastischen Harzes verwenden. Besonders gute Ergebnisse werden dann erhalten, wenn die färberische Komponente in Mengen von
etwa 2 bis etwa 10 Gew.-I verwendet wird. Wie bereits gesagt, kann die färberische Komponente jedoch auch weggelassen werden.
Die erfindungsgemäßen Toner können mit den üblichen bekannten Trägern
unter Bildung von Entwicklern vermischt werden. Die Träger können aus nicht magnetischen wie auch magnetischen Trägerteilchen
bestehen. Typische geeignete nicht magnetische Trägerteilchen sind Glaskügelchen, Kristalle von anorganischen Salzen, z.B. Natrium-
und Kaliumchlorid, aus harten Polymeren bestehende Teilchen, Metallteilchen und dergleichen;
Besonders eignen sich die erfindungsgemäßen Toner zur Herstellung
von Hitwicklern mit magnetischen Trägerteilchen, da das Problem des "Tonerabstoßens" besonders nachteilig im Falle der Magnetbürstenentwicklung
ist. Typische geeignete magnetische Trägerteilchen sind Teilchen aus ferromagnetischen Stoffen, z.B. Eisen, Cobalt,
Nickel und Legierungen sowie Mischungen hiervon. Andere geeignete magnetische Trägerteilchen bestehen aus Mischungen von magnetischen
Teilchen ungleichförmiger Form und hoher Oberfläche und magnetischen Teilchen gleichförmiger Struktur und flatter Oberfläche, wie
sie beispielsweise näher beschrieben werden in der Literaturstelle Product Licensing Index, Band 100, August 1972, Nr. 10010. Andere
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geeignete magnetische Träger bestehen aus Partikeln aus einer Vielzahl von magnetischen Teilchen, die gleichförmig in einem
elektrisch isolierenden polymeren Bindemittel dispergiert sind. Derartige Trägerpartikel sind beispielsweise aus CA-PS 835 317
bekannt. Andere geeignete magnetische Träger bestehen aus ferromagnetischen
Teilchen, die mit einer dünnen Schicht aus einem filmbildenden Harz überzogen sind, beispielsweise aus einem alkalilöslichen
carboxylierten Polymer, z.B. des aus der US-PS 3 547 bekannten Typs. Andere geeignete, mit einem Harz beschichtete
magnetische Trägerteilchen sind beispielsweise aus der US-PS 3 632 512 sowie der Literaturstelle "Product Licensing Index",
Band 100, August 1972, Nr. 10022 und Nr.' 10021 bekannt. Des weiteren können die erfindungsgemäßen Toner beispielsweise mit magnetischen
Trägerteilchen verwendet werden, die mit einem Fluorkohlenwasserstoff beschichtet sind, beispielsweise Polytetrafluoräthylen,
Polyvinylidenfluorid und Mischungen hiervon, einschließlich Copolymeren
des Vinylidenfluorides und des Tetrafluoräthylens.
Ein typischer erfindungsgemäßer Entwickler weist ettva 1 bis etwa
10 Gew.-I Tonerteilchen auf. In typischer Weise sind die Trägerteilchen
größer als die Tonerteilchen. In üblicher Weise liegt die Größe der Trägörteilchen bei etwa 30 bis etwa 1200 Mikron, vorzugsweise
60 bis 300 Mikron.
Die Toner und Entwickler der Erfindung können in verschiedener Weise zur Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder oder latenter
Bilder verwendet werden. Entwickelbare Ladungsbilder können nach einer Vielzahl von Verfahren hergestellt werden, beispielsweise
auf einem lichtempfindlichen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial
oder einem nicht lichtempfindlichen Material mit einer dielektrischen
Oberfläche, beispielsweise einem Bildempfangsblatt. Ein vorteilhaftes Entwicklungsverfahren ist das Kaskaden-Entwicklungsverfahren.
Ein anderes vorteilhaftes Verfahren die Tonerteilchen auf das elektrostatische Ladungsbild aufzubringen, besteht in dem bekannten
Magnetbürstenverfahren. Bei dem letzteren Verfahren werden magnetisch anziehbare Trägerteilchen zur Herstellung des Entwicklersbenötigt.
Nach der bildweisen Abscheidung der Tonerteilchen
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kann das entwickelte Bild durch F.rhitzen der Tonerteilchen fixiert
werden, wobei die Tonerteilchen auf das Substrat aufgeschmolzen werden. Gegebenenfalls kann das nicht fixierte Bild auf einen anderen
Schichtträger übertragen werden, beispielsweise ein Blatt Kopierpapier, worauf das übertragene Bild auf das Papierblatt aufgeschmolzen
werden kann.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen,
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
Dies Beispiel vergleicht die Wirkung der erfindungsgemäß zur Herstellung
von Tonern verwendeten alkoxylierten Amine mit Tetrapentylammoniumchlorid, einem z.B. aus der US-Patentanmeldung
Serial No. 399 266 bekannten Ladungssteuerungsmittel.
Zunächst wurden zwei Toner der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Toner A
100 Gew.-Teile eines Mischpolymerisates aus Styrol, Methylmethacrylat,
Äthylhexylmethacrylat und Divinylbenzol
1 Gew.-Teil Tetrapentylammoniumchlorid 4 Gew.-Teile leitfähige Rußteilchen.
Toner B
100 Gew.-Teile Polymer wie auch zur Herstellung des Toners A verwendet
0,5 Gew.-Teile eines Äthylenoxidkondensationsproduktes eines primären
Fettamins (Ethomeen 18/12, Hersteller ARMAK Chemical Corporation)
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5 Gew.-Teile leitfähige Rußteilchen.
Die Toner A und B wurden nunmehr mit magnetischen Trägerteilchen einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 125 Mikron vermischt.
Die magnetischen Trägerteilchen bestanden aus Eisenteilchen (Hoeganaes EH sponge iron), die mit einem Fluorkohlenwasserstoffharz
beschichtet waren. Auf diese Weise wurden die beiden Entwickler A und B erhalten. Jeder Entwickler bestand aus 3 Gew.-!
Tonerteilchen und 97 Gew.-I Trägerteilchen. Die effektiven Tonerladungen
(yCoul/g) die die Tonerteilchen der beiden Entwickler
erreichten, wurden bei verschiedenen Feuchtigkeitsgraden gemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen ergeben sich aus Figur 1. Nach dem
gründlichen Vermischen von Tonerteilchen und Trägerteilchen eines jeden Entwicklers wurden die Tonerladungen unter Verwendung einer
eisernen Faraday-Röhre und eines Elektrometers nach Keithley in folgender Weise ermittelt: eine abgewogene Menge eines jeden Entwicklers
wurde in die eiserne Röhre gebracht, die dann an einem Ende mit einem 200-Maschensieb abgedeckt wurde, !Welches sämtliche
Trägerteilchen im Rohr zurückhielt. Das Eisenrohr wurde dann mit einem Kondensator in Reihe geschaltet und über diesen geerdete
Dann wurde ein Luftstrom durch das Rohr geführt, der Tonerteilchen
von den Trägerteilchen durch das 200-Maschensieb am Ausgangsende
sators
fortbließ. Das Potential des Konden-/wurde mit Hilfe des Elektrometers
gemessen. Das erhaltene Potential wurde dann in elektrische Ladungen in Mikrocoulomb umgerechnet, worauf die erhaltenen Werte
durch das Gewicht der Toner in Gramm, die aus dem Röhrchen entfernt wurden, div-idiert wurden. Auf diese Weise wurde die Tonerladung
in Mikrocoulomb pro Gramm erhalten. Es zeigte sich, daß in einem triboelektrischen Ladungsbereich von 8 bis 35 yCoul/g
Toner B bei einem viel größeren Bereich relativer Feuchtigkeiten als Toner A verwendbar war. Der triboelektrische Ladungsbereich
von 8 bis 35 pCoul/g hat sich als geeigneter Ladungsbereich für
viele Magnetbürsten-Entwicklungssysteme erwiesen.
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252U/b'd
Beispiel 2 Teil 1
Ein Vergleichstoner (Toner C) wurde hergestellt durch Schmelzvermischen
der im folgenden angegebenen Komponenten in einer 2-Walzenmühle,
Abkühlen der erhaltenen Mischung und Vermählen der Mischung in einer mit Flüssigkeit angetriebenen Mühle zu einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 3 bis 15 Mikron:
100 Gew.-Teile eines Mischpolymerisates aus Styrol, Methylmethacrylat,
Xthylhexylmethacrylat und Divinylbenzol
5 Gew.-Teile feinteiliger leitfähiger Pußteilchen.
Der Toner wurde 15 Minuten lang in einer Konzentration von 3,5 Gew.-I mit Trägerteilchen des in Beispiel 1 beschriebenen Typs
unter Herstellung eines Entwicklers vermischt. Der Entwickler wurde dann in einem Test verwendet, bei dem die Herstellung von
30 000 Kopien in einem elektrophotographischen Dokument-Kopiergerät unter Verwendung einer Magnetbürstenentwicklung simuliert wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß die Tonerladung, gemessen wie in Beispiel 1 beschrieben unter Verwendung eines eisernen
Faraday-Rohres und eines Elektrometers nach Keithley anfangs einen
niedrigen positiven Wert hatte und im Verlaufe des Gebrauchs des Toners abnahm (vergleiche Kurve 4 der Figur 2 und Tabelle A).
Ein Entwickler mit diesen Ladungseigenschaften erfüllt nicht die Erfordernisse einer Magnetbürstenentwicklung.
Teil 2
Es wurde ein weiterer Toner wie unter Teil 1 beschrieben hergestellt,
mit der Ausnahme jedoch, daß 0,5 Gew.-Teile eines äthoxylierten Amines der folgenden Formel:
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(CH2CH2O)xH
in der χ + y = 2 waren, während des Schmelzmischprozesses zugesetzt
wurden.
Ausgehend von dem hergestellten Toner wurde ein Entwickler wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und dsm in Teil 1 beschriebenen
Test unterworfen. Die dabei erhaltenen Daten zeigten, daß der Toner eine hohe positive Ladung aufwies und eine ausgezeichnete
Ladungsstabilität während des gesamten Testes zeigte (vergl. Kurve
1 von Figur 2 und Tabelle A).
In einem tatsächlich durchgeführten Drucktest, bei dem mehr als 100 000 elektrophotographische Kopien in einem elektrophotographischen
Dokumentenkopiergerät mit Magnetbürstenentwicklung hergestellt wurden, zeigte/ daß der Entwickler ausgezeichnete Entwicklercharakteristika
und eine ausgezeichnete Ladungsstabilität während der gesamten Testdauer aufwies.
Teil 3
Nach dem unter Teil 1 beschriebenen Verfahren wurde ein weiterer Toner hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß 0,5 Gew.-Teile eines
äthoxylierten Amines der angegebenen Formel von Teil 2 verwendet wurden, wobei jedoch diesmal χ + y = 10 waren. Ausgehend von dem
hergestellten Toner wurde ein Entwickler hergestellt und wie in Beispiel 1 beschrieben getestet. Auch dieser Entwickler zeigte eine
vorteilhafte positive Ladung und wies eine ausgezeichnete Ladungsstabilität während der gesamten Testdauer auf. (Siehe Kurve 2 von
Figur 2 und Tabelle A.)
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Teil 4
Es wurde ein weiterer Toner wie unter Teil 1 beschrieben hergestellt,
mit der Ausnahme jedoch, daß 0,5 Gew.-Teile eines äthoxylierten Amines der angegebenen Formel mit χ + y ■ 50 während des
Schmelzmischprozesses zugegeben wurden. Ausgehend von dem hergestellten Toner wurde ein Entwickler wie in Teil 1 beschrieben hergestellt
und getestet. Das Ladungsverhalten des Entwicklers (vergl, Kurve 3 von Figur 2 und Tabelle A) zeigte, daß die vergleichsweise
hohe Menge an Äthylenoxideinheiten die Ladungseigenschaften verminderte , so daß das äthoxylierte Amin sich unwirksam als Ladungssteuermittel
erwies. Ein durchgeführter Kopiertest mit diesem Entwickler in einer elektrophotographisehen Dokumentenkopiervorrichtung
mit Magnetbürstenentwicklung zeigte eine geringe Ladung und eine starke Verschmutzung des Inneren der Kopiervorrichtung
durch Entwicklerstaub, d.h. Tonerabstoßung.
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Beispiel | 2 χ + y | Tabelle A | Kopientest | Minuten nach | Beginn des Testes entsprechend | etwa 1500 | von Fig. 2 | (yCoul/g) | 5 Stunden4 | I | |
Simulierter 30 000 | Stunde nach 1 | Toner-Ladung | 2 Stunden3 | 22 | |||||||
Teil 2 | 2 | Handelsbezeichnung | 15 Min.1 | 1 Stunde2 | 26 | 7,7 | |||||
Teil 3 | 10 | 29 | 29 | 10,3 | 1,5 | ||||||
Teil 4 | 50 | Ethomeen 18/12+ | 14 | 12 | 4,2 | -3,5 | |||||
Teil 1 | Ethomeen 18/2O+ | 5,0 | 4,1 | 3,1 | |||||||
σι | Ethomeen 18/6O+ | (Vergleichsversuch ohne Ladungssteuermittel) 5,9 | 4,1 | ||||||||
ο er» |
Hersteller ARMAK Chemical Corporation | ||||||||||
1887 | 1. 15 | Kopien | |||||||||
/09 | 2. 1 | 3eginn des Testes entsprechend ungefähr 6000 Kopien | |||||||||
—* | |||||||||||
3. 2 Stunden nach Beginn des Testes entsprechend etwa 12000 KOpien
4. 5 Stunden nach Beginn des Testes entsprechend etwa 30 000 Kopien
Es wurde eine Reihe weiterer Toner wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt, um den wirksamen Konzentrationsbereich der äthoxylierten
Amine zu ermitteln. Getestet wurde das äthoxylierte Amin des Beispieles 2, Teil 2 bei Konzentrationen von 0,00 bis 4,5 Gew.-V
Die Versuchsergebnisse sind in der Figur 3 durch die Kurven 1 bis dargestellt. Die Daten zeigen, daß im Falle eines Testes, bei dem
die Herstellung von etwa 30 000 Kopien simuliert wird, bei Konzentrationen
von kleiner als 21, vorzugsweise bei Konzentrationen von 0,3 bis 1,51 eine Ladung innerhalb des geeigneten Bereiches von
etwa 8 bis 35 pCoul/g (siehe Tabelle B) aufrechterhalten wird.
- 23 -
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Simulierter 30 000 Kopientest von Figur 3
Kurve Nr. | Konzentration in % | 15 Min. 1 | TO 1 Stunde2 |
ner-Ladung U 2 Stunden |
lLOUl/gJ 5 Stunden4 |
1 | 0,00 | 5,9 | 4,1 | 3,1 | -3,5 |
2 | 0,47 | 29 | 29 | 26 | 22 |
3 | 0,94 | 21 | 20 | 19 | 13 |
4 | 2,77 | 30 | 14 | 7 | 4,9 |
5 | 4,50 | 4,8 | 3,7 | 2,8 | <0,0 |
1. 15 Minuten nach Beginn des Testes entsprechend etwa 1500 Kopien
2. 1 Stunde nach Beginn des Testes entsprechend ungefähr 6000 Kopien
3. 2 Stunden nach Beginn des Testes entsprechend etwa 12 000 Kopien
4. 5 Stunden nach Beginn des Testes entsprechend ungefähr 30 000 Kopien
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE,1. Toner für die Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder, bestehend aus in feinverteilter Form vorliegenden Teilchen aus mindestens einem Harz, weniger als 2 Gew.-I eines Ladungssteuermittels sowie gegebenenfalls einem Pigment oder Farbstoff und/oder anderen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen als Ladungssteuermittel ein alkoxyliertes Amin der folgenden Formel enthalten:0.7xH/ a0.7x R-Nin der bedeuten:R einen Alkylrest mit 8 bis 30 C-Atomen,a und b gleiche oder verschiedene Zahlen von 2 bis 4 undχ und y gleiche oder verschiedene Zahlen von 1 bis 10.
- 2. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen ein alkoxyliertes Amin der angegebenen Formel enthalten, in der die Summe von χ und y gleich oder weniger als 10 ist.
- 3. Toner nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen ein alkoxyliertes Amin der angegebenen Formel enthalten, in der R ein Alkylrest mit 12 bis 22 C-Atomen ist.
- 4. Toner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Teilchen ein alkoxyliertes Amin der angegebenen Formelj ewe j. Is enthalten, in der a und b gleich 2 sind.509887/^914
- 5. Toner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen das alkoxylierte Amin in einer Konzentration von weniger als 1,5 Gew.-I, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,3 bis 1,5 Gew.-I enthalten.
- 6". Toner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen eine Größe von 0,1 bis 100, vorzugsweise 1,0 bis 30 Mikron aufweisen.
- 7. Toner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen ein Harz mit einem Erweichungspunkt von 40 bis 200 0C, vorzugsweise 40 bis 650C enthalten.
- 8. Toner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen ein Harz auf Styrolbasis mit einem Erweichungspunkt von 40 bis 2000C enthalten.
- 9. Toner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen ein Harz auf Polycarbonatbasis mit einer Glasübergangstemperatur von 40 bis 1200C enthalten.
- 10. Elektrographiseher Entwickler für die Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder, gekennzeichnet durch Trägerteilchen einer Größe von 30 bis 1200 Mikron und Tonerteilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 9.509887/0914
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US47042574 | 1974-05-16 | ||
US05/470,425 US3944493A (en) | 1974-05-16 | 1974-05-16 | Electrographic toner and developer composition |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2520759A1 true DE2520759A1 (de) | 1976-02-12 |
DE2520759B2 DE2520759B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2520759C3 DE2520759C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2815857A1 (de) * | 1977-04-13 | 1978-10-19 | Canon Kk | Toner fuer die entwicklung von elektrostatischen bildern |
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DE2815857A1 (de) * | 1977-04-13 | 1978-10-19 | Canon Kk | Toner fuer die entwicklung von elektrostatischen bildern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1041824A (en) | 1978-11-07 |
DE2520759B2 (de) | 1977-06-30 |
GB1490584A (en) | 1977-11-02 |
BR7502978A (pt) | 1976-03-23 |
JPS51345A (de) | 1976-01-06 |
FR2271605A1 (de) | 1975-12-12 |
FR2271605B1 (de) | 1977-04-15 |
US3944493A (en) | 1976-03-16 |
JPS5317903B2 (de) | 1978-06-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |