DE2526223A1

DE2526223A1 - Haltemittel fuer die befestigung an einem textilstoff

Info

Publication number: DE2526223A1
Application number: DE19752526223
Authority: DE
Inventors: Sigurd Walter Bengtsson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-06-12
Filing date: 1975-06-12
Publication date: 1976-01-02
Also published as: DK262875A; SE373026B; NO752048L; FR2274242B1; FR2274242A1; NO140127C; JPS53339B2; JPS5117837A; GB1491106A; US4001924A; NO140127B

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-I N G. H. Fl N CKE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER

Potentanwälte Dr. Find« ■ Bohr ■ StoeQer ■ 8 München 5 ■ Müllerstraße

8 MDNCHEN B, 12. JUllI 1975 MOIIerstraße 31 Fernruf; (0 89) *2i 60 60 Telegramme: Claims München Telex: 523903 claim d

Mopp.no. A 194 - Dr.K/hö Bitte in der Antwort angeben

SIGURD WALTER BENGTSSON Göteborg / SCHWEDEN

"Haltemittel für die Befestigung an einem Textilstoff"

PRIORITÄT: 12. Juni 1974 - Schweden

Viele Kleidungsstücke werden mit Haltemitteln versehen, die aus einem männlichen und einem weiblichen Stück bestehen, zwischen denen eine Verbindung hergestellt werden kann.

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Bankverbindung ι Bayer. Vereinibank München, Konto £20 404 · Postscheckkonto: München 270 44-802

Solche Haltemittel finden vielfach zur Befestigung von Hosenträgern an Arbeitshosen sowie bei Schutzkleidungen der verschiedensten Art Verwendung.

Da derartige Haltemittel üblicherweise in großen Serien hergestellt werden und die Haltemittel beim Gebrauch oftmals hohen Beanspruchungen und einer rauhen Behandlung ausgesetzt werden, sollen diese Haltemittel leicht zu befestigen und nach der Befestigung fest im Textilstoff sitzen, ohne daß sie diesen einreißen.

Es gibt die verschiedensten Wege zur Befestigung von Haltemitteln an einem Textilstoff. Die hier in Rede stehenden Haltemittel für die Befestigung an einem Textilstoff bestehen aus einem ersten Teil mit einer Fläche, die zur Anlage an den Textilstoff vorgesehen ist, und aus einem zweiten Teil mit einer Fläche, die zur Anlage an der gegenüberliegenden Seite des Textilstoffs vorgesehen ist, wobei die Teile im Anwendungsfall durch mindestens einen Zapfen, der sich von einem der Teile durch den Textilstoff und in eine Bohrung im anderen der Teile erstreckt, zusammengehalten werden. Die Art und Weise der Befestigung ist zwar einfach, aber Haltemittel der erwähnten Art reißen den Textilstoff leicht ein, wenn eine starke Beanspruchung besteht. Außerdem muß für ein wirksames Annieten üblicherweise irgendeine maschinelle Vorrichtung verwendet werden.

Durch das erfindungsgemäße Haltemittel wird nun der Befestigungsvorgang vereinfacht und die Festhaltung am Textilstoff verbessert. Das erfindungsgeircäße Haltemittel ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil und das zweite Teil aus einem synthetischen Harz mit einer hohen Reibung bestehen, daß mindestens ein Zapfen bzw. die entsprechende

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Bohrung innerhalb einer Ausnehmung in einem der Teile angeordnet ist, daß das andere Teil mit einer entsprechenden Erhebung versehen ist, welche die gleiche Form wie die Ausnehmung aufweist aber einen kleineren Umfang als letztere besitzt, wodurch ein der Dicke des Textilstoffs entsprechender Zwischenraum gebildet wird, wobei in dieser Erhebung die Bohrung bzw. der Zapfen ausgebildet ist, und daß die Tiefe der Ausnehmung die Dicke des Textilstoffs überschreitet und die Länge und anderen Abmessungen des Zapfens so ausgewählt sind, daß eine Pesthaltung des Zapfens in der Bohrung erfolgt, wenn der Textilstoff zwischen die Teile festgeklemmt ist.

Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltemittels für eine Arbeitshose mit festen Hosenträgern wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei die Erfindung im weiblichen Stück verkörpert ist.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Haltemittels, wobei das männliche und das weibliche Stück voneinander getrennt sind;

Fig. 2 das gleiche Haltemittel um 90° gedreht;

Fig. 3 einen Schnitt an der Linie III-III von Fig. 2 im vergrößerten Maßstab; und

Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt durch ein Haltemittel modifizierter Konstruktion, welches sich besonders für starke Beanspruchung eignet.

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Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Haltemittel ist für eine Arbeitshose, eine sogenannte Zimmermannshose, vorgesehen und besteht aus einem männlichen Stück 10 und einem weiblichen Stück 11, wobei zwei derartige Haltemittel an einer Jeden Hose verwendet werden. Das männliche Stück 10 ist am Ende eines Hosenträgerbands befestigbar. Es ist so konstruiert, daß das Hosenträgerband leicht befestigt werden kann. Dieses Stück des Haltemittels ist außerdem mit einer elastischen Zunge 12 versehen, welche in ein Loch 13 im weiblichen Stück gesteckt werden kann.

Das weibliche Stück 11, welches am Brustlatz der Hose zu befestigen ist, besitzt eine Platte I¹J, welche hier das erste Teil dieses Haltemittels bildet. Dieses erste Teil ist mit zwei Zapfen 15 ausgerüstet, welche in Bohrungen 16 in einem zweiten Teil 17 passen.

Das Zusammenarbeiten zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil ist am besten aus Fig. 3 zu sehen, wobei die Teile an einem Textilstoff 18 befestigt sind.

Die Zapfen 15 im ersten Teil I¹J sind in einer Ausnehmung angeordnet. Die Ausnehmung wird durch Kreisbögen, die konzentrisch mit den Zapfen verlaufen, und gerade Seitenlinien, die die Kreisbögen verbinden, begrenzt. Die Tiefe der Ausnehmung ist etwas größer als die Dicke des Textilstoffs.

Das zweite Teil 17 ist mit einer Erhebung 20 versehen, die im wesentlichen die gleiche Form wie die Ausnehmung aufweist, aber etwas kleiner ist, um die Dicke des Textilstoffs zu berücksichtigen.

Das weibliche Stück, das heißt also sein männliches wie sein weibliches Teil, ist aus einem synthetischen Harz mit hoher Reibung hergestellt. Ein geeignetes Material ist

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ein Acetalharz, das im Handel unter dem Warenzeichen DELRIN erhältlich ist.

Wenn das Haltemittel befestigt wird, dann können in den Textilstoff Löcher für die Zapfen eingestanzt werden. Bei einer geeigneten Form der Endflächen der Zapfen und der Mundstücke der Bohrungen ist es jedoch möglich, das männliche und das weibliche Teil an den gegenüberliegenden Seiten des Textilstoffs genau aufeinander ausgerichtet anzuordnen und dann die beiden Teile zusammenzupressen. Die aufeinanderpassenden Teile stanzen dann die nötigen Löcher selbst.

Der Zapfen kann einen geringfügig größeren Durchmesser aufweisen als die Bohrung. Dies ist aber nicht unbedingt nötig, da die Reibungseigenschaften des Materials eine gute Festhaltung zwischen dem männlichen und dem weiblichen Teil sicherstellen, da normalerweise in Axialrichtung der Zapfen keine größere Belastung auftritt.

Wenn die beiden Teile zusammengedrückt werden, dann wird der Textilstoff in die Ausnehmung hineingepreßt, wie dies klar in Fig. 3 zu sehen ist. Wird eine Belastung senkrecht zu den Zapfen an den Textilstoff angelegt, dann wirkt diese hauptsächlich auf die Bänder der Ausnehmung und der Erhebung 20. Die Belastung wird deshalb auf einen beträchtlich größeren Bereich verteilt, als es bei einem herkömmlichen angenieteten Haltemittel der Fall ist, bei welchem die Belastung direkt auf den Zapfen übertragen wird.

Ein Haltemittel, welches für große Belastungen geeignet ist oder welches verwendet werden kann, wenn die Gefahr einer groben Behandlung besteht, wie z.B. wenn die Textilien

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oft gewaschen werden, ist in Fig. 4 gezeigt.

Das erste Teil und das zweite Teil sind im wesentlichen die gleichen wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, jedoch ist hier ein Sicherheitszapfen 21 zwischen den beiden Reibungszapfen 15 vorgesehen. Der Sicherheltszapfen 1st etwas kürzer als die letzteren und paßt in ein entsprechendes Loch im zweiten Teil. Das äußere Mundstück 22 dieser Bohrung ist vergrößert, damit leichter mit einem Nietwerkzeug auf das Ende des Sicherheitszapfens eingewirkt werden kann. Hierdurch wird eine mechani· sehe Verblockung der beiden Teile als weitere Sicherheitsmaßnahme erhalten.

Die Zapfen können in der verschiedensten Art angeordnet sein. Es kann Fälle geben, wo ein einziger Zapfen ausreicht. Jedoch werden zwei Zapfen vorzugsweise auf einer Linie angeordnet, die senkrecht zur Hauptbelastungsrichtung verläuft. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist es von Vorteil, alle drei Zapfen auf einer Linie anzuordnen, wobei der Sicherheitszapfen zwischen den beiden Reibungszapfen liegt.

Vom Standpunkt einer leichten Herstellung aus ist es vorzuziehen, den Zapfen bzw. die Zapfen in demjenigen Teil vorzusehen, welcher mit der Ausnehmung ausgerüstet ist, wobei natürlich die Bohrungen in dem Teil mit der Erhebung vorgesehen sind. Es sind natürlich auch andere Anordnungen möglich. So ist es klar, daß das männliche Stück in der oben beschriebenen Weise am Textilstoff befestigt werden kann.

Um die Festhaltung des Textilstoffs zwischen dem ersten und dem zweiten Teil noch weiter zu verbessern, ist es

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möglich, die direkt mit dem Textilstoff in Berührung kommenden Oberflächen aufzurauhen oder zu riffeln.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Haltemittel für die Befestigung an einem Textilstoff ' (18), bestehend aus einem ersten Teil (I¹O mit einer Fläche, die zur Anlage an den Textilstoff vorgesehen ist, und aus einem zweiten Teil (17) mit einer Fläche, die zur Anlage an der gegenüberliegenden Seite des Textilstoffs vorgesehen ist, wobei die Teile im Anwendungsfall durch mindestens einen Zapfen (15), der sich von einem der Teile durch den Textilstoff und In eine Bohrung (l6) im anderen der Teile erstreckt, zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß

das erste Teil (I¹O und das zweite Teil (17) aus einem synthetischen Harz mit einer hohen Reibung bestehen,

daß mindestens ein Zapfen (15) bzw. die entsprechende Bohrung (l6) innerhalb einer Ausnehmung (19) in einem der Teile (I¹J) angeordnet ist, daß das andere Teil (17) mit einer entsprechenden Erhebung (20) versehen ist, welche die gleiche Form wie die Ausnehmung aufweist, aber einen kleineren Umfang als letztere besitzt, wodurch ein der Dicke des Textilstoffs entsprechender Zwischenraum gebildet wird, wobei in dieser Erhebung die Bohrung (l6) bzw. der Zapfen (15) ausgebildet ist, und daß die Tiefe der Ausnehmung (19) die Dicke des Textilstoffs (18) überschreitet und die Länge und anderen Abmessungen des Zapfens (15) so ausgewählt sind, daß eine Festhaltung des Zapfens in der Bohrung (l6) erfolgt, wenn der Textilstoff zwischen die Teile festgeklemmt 1st.

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2. Haltemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (15) und die Ausnehmung (19) im ersten Teil (I¹I) angeordnet sind und daß die Bohrung (l6) und die Erhebung (20) auf dem zweiten Teil (17) angeordnet sind.
3. Haltemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Zapfen vorgesehen sind, welche auf einer Linie liegen, die im wesentlichen senkrecht zur Hauptrichtung der zu erwartenden Belastung verläuft.
4. Haltemittel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherheitszapfen (21) vorgesehen ist, der kürzer ist als die Reibungszapfen (15) und von einem der Teile (I¹O in eine entsprechende durchgehende Bohrung im anderen der Teile (17) vorspringt, wobei das Ende (22) dieser Bohrung, welches von dem erwähnten einen Teil abgewandt ist, vergrößert ist, so daß mit einem Nietwerkzeug auf das Ende des Sicherheitszapfens (21) eingewirkt werden kann.
5. Haltemittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Zapfen (15, 21) auf einer Linie liegen, wobei der Sicherheitszapfen (21) zwischen den beiden Reibungszapfen (15) angeordnet ist.
6. Haltemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen des ersten Teils (14) und des zweiten Teils (17) die für die Anlage an den Textilstoff vorgesehen sind, geriffelt oder aufgerauht sind.

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