DE2530469A1 - Verfahren zur verarbeitung von silberfarbbleichmaterialien - Google Patents

Verfahren zur verarbeitung von silberfarbbleichmaterialien

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DE2530469A1 DE19752530469 DE2530469A DE2530469A1 DE 2530469 A1 DE2530469 A1 DE 2530469A1 DE 19752530469 DE19752530469 DE 19752530469 DE 2530469 A DE2530469 A DE 2530469A DE 2530469 A1 DE2530469 A1 DE 2530469A1
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    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • GPHYSICS
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    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images
    • G03C5/44Bleaching; Bleach-fixing

Description

CiBA-GEIGY AG. CH-4002 Basol
Case 8-9504/TEL 152 +
Deutschland
Anwaltsakte 26 164 8. Juli 1975
Verfahren zur Verarbeitung von Silberfarbbleich-
materialien.
Die konventionelle Verarbeitung von Silberfarbbleichmaterialien umfasst im wesentlichen folgende Verfahrensstufen:
1. Silberentwicklung (Entwicklung des latenten Silberbildes)
2. Silberbildfixierung (Entfernung des unbelichteten Silberhalogenides)
3. Farbbleichung (Bleichung der Bildfarbstoffe in Abhängigkeit von der bildmässig entwickelten Menge Silber)
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4. Silberbleichung (oxydative Bleichung des Restsilbers)
5. Schlussfixierung (Entfernung restlicher lichtempfindlicher Silberverbindungen, die bei der Färb- und Silberbleichung nicht aus dem Material entfernt worden sind).
Es ist auch bekannt, dass man auf die 2. Stufe verzichten kann, z.B. so, dass man, wie in der DT-OS 2 309 526 beschrieben, mit der Badfolge (1) Silberentwicklungsbad, (2) Farbbleichbad, (3) Bleichfixierbad, (4) Silberfixierbad arbeitet, wobei bereits das Silberentwicklungsbad Farbbleichkatalysator enthalten kann. Anderseits werden nach Bedarf zwischen den einzelnen Stufen noch Wässerungen eingeschaltet und können zusätzliche Behandlungen in Unterbrechungsbädern (Stopbädern), Härtungsbädern, Stabilisierungsbädern und Schlussbädern mit einbezogen werden.
Konventionelle Verarbeitungsprozesse für Silberfarbbleichmaterial sind z.B. in den DT-OS 1 472 811 und 1 924 723 sowie in Lehrbüchern beschrieben, z.B. E. Mutter, "Farbphotographie, Theorie und Praxis, Seite 57 [Springer 1967] .-In der deutschen Patentschrift 735 672 ist schliesslich ein Verfahren beschrieben, bei dem sogar drei Umsetzungsstufen, nämlich die beiden Bleichbäder und das Fixierbad, in einem einzigen Arbeitsvorgang zusammengefasst sind.
In besonderen Fällen, die im einzelnen vom Aufbau des Materials und den gewünschten Effekten abhängen, z.B. dort, wo an das Farbgleichgewicht besondere Ansprüche gestellt werden, behält indessen neben den verkürzten Prozessen auch das konventionelle Verfahren mit getrennten Behandlungsstufen weiterhin seine Bedeutung. Neben den bekannten Problemen sind dabei
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- im Zusammenhang mit der erhöhten Bedeutung der Abwasserprobleme - neue, speziell die Silberbleichstufe betreffende Schwierigkeiten aufgetaucht.
Bei der Silberbleichung, wie auch beim kombinierten Bleichfixierprozess müssen starke Oxydationsmittel verwendet werden. Beim Silberfarbbleichverfahren, wie auch bei andern Verfahren der Farbenphotögraphie, haben sich insbesondere die Salze und Komplexverbindungen solcher Schwermetalle, die in mehreren Wertigkeitsstufen-vorkommen, als wertvoll erwiesen. In erster Linie werden Verbindungen des dreiwertigen Eisens (britische Patentschrift 802 275) oder des zweiwertigen Kupfers {Schweizer Patentschriften 507 536 oder 508 899 verwendet. Weit verbreitet als Silberbleichmittel ist insbesondere Kaliumferricyanid, welches z.B. in Form des Farmerschen Abschwächers schon seit 1883 bekannt ist.
Für kombinierte Bleichfixierbäder werden vorzugsweise andere Komplexverbindungen des dreiwertigen Eisens, wie etwa das Chelat mit Aethylendiamintetraessigsäure, verwendet, das letztere besonders bei chromogenen Verfahren.
Verbrauchte Ferricyanid-Bleichbäder dürfen nach der heutigen Gesetzgebung erst nach genügender Entgiftung, d.h. Entfernung der Eisen- und Cyanidionen, dem Abwasser zugeführt werden. Aus wirtschaftlichen Gründen hat - neben den erwähnten oekologischen Aspekten-auch die Silberrückgewinnung an Bedeutung gewonnen. Während für die Entsilberung von Fixierbädern verschiedene brauchbare Methoden bekannt sind, treten bei der Entsilberung von Bleichfixierbädern zusätzliche Probleme auf: Bei der üblichen
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Entsilberung mit Eisenspänen oder Stahlwolle gehen hier zusätzliche Mengen Eisen in Lösung, die später in Form von überschüssiger verbrauchter Bleichfixierlösung dem Abwasser wiederum entzogen werden müssen. Dies gilt sowohl für Ferricyanid-Bäder, als auch für solche, die andere Komplexe des dreiwertigen Eisens enthalten. Ein weiterer Nachteil von ferricyanidhaltigen Bädern ist das gelegentliche Auftreten von Berlinerblau-Niederschlägen, welche die Verarbeitungstanks und das darin verarbeitete Material in unerwünschter Weise verunreinigen können.
Es ist deshalb schon verschiedentlich versucht worden, die Verwendung von Schwermetallverbindungen in Silberbleichbädern durch verschiedene Massnahmen zu vermeiden. So ist z.B. in^Ler Deutschen Patentschrift 947 221 vorgeschlagen worden, als Oxydationsmittel in Bleichfixierbädern organische Nitroverbindungen, wie etwa 2,4-Dinitrobenzolsulfosäure, zusammen mit einem wasserlösliche Silberkomplexe liefernden Silberliganden, wie Thioharnstoff oder Natriumthiosulfat, zu verwenden. Versucht man jedoch, solche Nitroverbindungen in einem nichtfixierenden Bleichbad ohne Silberligand zu verwenden, so erzielt man nur eine sehr langsame und unvollständige Bleichwirkung .
Es wurde nun gefunden, dass Silberbleichbäder, welche, in Gegenwart von Jodidionen, neben einer organischen Nitroverbindung als Oxydationsmittel zusätzlich noch eine der üblicherweise als Farbbleichkatalysatoren bekannten Diazinverbindungai
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z.B. Derivate des Pyrazins oder Chinoxalins, enthalten, auch bei Abwesenheit von lösliche Komplexe bildenden Silberliganden und von oxydierenden Schwermetallverbindungen eine ausgezeichnete und rasche Bleichwirkung entfalten.
Aus der Deutschen Patentschrift 735 672 ist zwar schon bekannt geworden, eine Mischung von Chinoxalinverbindungen mit organischen Nitroverbindungen, die zusätzlich Silberliganden wie Thioharnstoff oder Ammoniumrhodanid enthält, als kombiniertes Färb- und Silberbleichbad und zugleich Fixierbad in einem im wesentlichen zweistufigen Verarbeitungsverfahren für Silberfarbbleichmaterial zu verwenden. In einem solchen Verfahren ist aber die Verwendung von Diaζinverbindungen durch den gleichzeitigen Ablauf des Farbbleichprozesses nahegelegt, und das Bad enthält zudem wiederum einen fixierenden Silberliganden wie die in der Deutschen Patentschrift 947 221 vorgeschlagene Bleichfixier Ib" sung.
Demgegenüber wurde nun gefunden, dass ein nach vollendeter Farbbleichung angewendetes Bad, welches neben einem wasserlöslichen Jodid eine organische Nitroverbindung und eine Diazinverbindung der erwähnten Art enthält, eine sehr rasche Silber- " bleichung bewirkt, während die Farbbleichwirkung im Vergleich zu derjenigen des vorangehenden, eigentlichen Farbbleichbades · verschwindend gering ist und durch die rasche Entfernung des metallischen Silbers in kurzer Zeit vollständig zum Stillstand kommt.
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Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Verarbeitung von Silberfarbbleichmaterialien mit den Verfahrensmas snahmen
(1) Silberentwicklung,
(2) Farbbleichung,
(3) Silberbleichung und
(4) Silberfixierung,
und das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass unter Anwendung von den Behandlungsstufen (1) bis (4) entsprechenden Zubereitungen und in der Reihenfolge (1) bis (4) zur SiIberbleichung eine Zubereitung (3) verwendet wird, die
(a) eine starke Säure
(b) ein wasserlösliches Jodid,
(c) ein wasserlösliches organisches Oxydationsmittel, vorzugsweise eine wasserlösliche organische Nitroverbindung,
(d) eine Diazinverbindung, vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 5 g/Liter und
(e) ein Oxydationsschutzmittel
enthält.
Im allgemeinen werden die fUr die Verarbeitung benötigten Zubereitungen in der Form verdünnter wässriger Lösungen auf das Material einwirken gelassen. Es sind aber auch andere Methoden denkbar, z.B. die Anwendung in Pastenform. Die Temperatur der Bäder bei der Verarbeitung, insbesonder3 auch diejenige des Silberbleichbades (3), kann im allgemeinen zwischen 20 und 60° C betragen, wobei natürlich bei höherer Temperatur die erforderliche Bearbeitungsdauer kürzer ist als bei tieferer Temperatur.
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Unter starken Säuren (a) sind hier solche zu verstehen, welche dem Silberbleichbad (3) einen p„-Wert von höchstens 2 verleihen, insbesondere Schwefelsäure oder SuIfaminsMure. Es können aber auch andere starke Säuren wie Phosphorsäure verwendet werden.
Als wasserlösliches Jodid (b) verwendet man beispielsweise Kaliumjodid oder Natriumjodid. Die Menge Jodid beträgt zweckmässig 2 bis 50 g je Liter Zubereitung.
Unter den als wasserlösliche organische Oxydationsmittel in Betracht fallenden Nitroverbindungen (c) verwendet man mit Vorteil in Mengen von 1 bis 30 g je Liter wasserlösliche aromatische Nitroverbindungen, vorzugsweise aromatische Mono- oder Dinitrobenzolsulfonsäuren, z.B. solche der Formel
-R
-R'
3-n
-SO3H
worin η gleich 1 oder 2 ist und R sowie R1 Wasserstoff, Niederalkyl, Alkoxy, Amino oder Halogen bedeuten. Die Sulfonsäuren können als leichtlösliche Salze zugefügt werden. Geeignet sind z.B. die Natrium- oder Kaliumsalze der folgenden Säuren:
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3-Nitrobenzolsulfonsäure, 2,4-Dinitrobenzolsulfonsäure, 3,5-Dinitrobenzolsulfonsäure, 3-Nitro-4-chlorbenzolsulfonsäure, 2-Chlor-5-nitrobenzolsulfonsäure, 4-Methyl-3,5-dinitrobenzolsulfonsäure, 3-Chlör-2,5-dinitrobenzolsulfonsäure, 2-Amino-4-nitrobenzolsulfonsäure, 2-Amino-4-nitro-5-methoxybenzolsulfonsäure.
Statt der Sulfonsäuren können auch Carbonsäuren wie etwa
3-Nitrobenzoesäure,
3-Nitrophthalsäure oder 4-Nitrophthalsäure
verwendet werden. Als Oxydationsmittel sind auch mehrkernige aromatische Sulfonsäuren wie
2-Amino-5-nitronaphthalin-4,8-disulfonsäure oder 8-Nitroanthrachinon-2-sulfonsäure
verwendbar. Anthrachinonverbindungen besitzen in vielen Fällen auch ohne substituierende Nitrogruppen genügend oxydierende Wirkung und können in der Silberbleichzubereitung verwendet werden. So werden brauchbare Ergebnisse z.B. auch mit Anthrachinon-2-sulfonsäure oder -2,5-disulfonsäure erhalten.
Als Diazinverbindung geeignet sind z.B. Pyrazin oder dessen mit Methyl-, Aethyl- und/oder Carbonsäuregruppen substituierte Derivate wie 2-Methylpyrazin, 2-Aethylpyrazin, 2,3-, 2,5- oder 2,6-Dimethylpyrazin, Pyrazincarbonsäure, Pyrazin-2,3-, -2,5- oder -2,6-dicarbonsäure oder 2,3-Dimethyl-
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pyrazin-S.ß-dicarbonsäure. Besonders gut geeignet sind wasserlösliche Chinoxaline mit folgenden Substituenten:
a) in 2- und 3-Stellung je eine Hydroxymethylgruppe und folgende Substituenten am Benzolring:
6-Methoxy oder 6,7-Dimethoxy oder [6,7-b]-Dioxolo oder Dioxano oder
b) in 2- und 3-Stellung je eine acylierte Hydroxymethylgruppe und in 6- und 7-Stellung am Benzolring je eine Methoxygruppe oder
c) in 2- und 3-Stellung je eine Methylgruppe und keine oder folgende Substituenten am Benzolring:
Methyl oder Alkoxy oder Amino oder 6-Hydroxy oder 5,8-Dihydroxy oder Sulfonsäuregruppe.
Als OxydationsSchutzmittel können organische Mercaptoverbindungen, vorteilhaft in Mengen von 0,5 bis 10 g je Liter Zubereitung, verwendet werden. Geeignet sind auch Verbindungen vom Typus der Reduktone, wie sie z.B. in der Schweizer Patentschrift 508 899 beschrieben sind, insbesondere aci-Reduktone mit einer 3-Carbonyl-endiol-(l,2)-Gruppierung wie Reduktin, Triose-Redukton oder vorzugsweise Ascorbinsäure.
Die Silberbleich-Zubereitung gemäss der Erfindung kann auch in Form eines flüssigen Konzentrats hergestellt und wegen ihrer guten Stabilität längere Zeit gelagert werden. Vorteilhaft verwendet man z.B. zwei flüssige Konzentrate, deren eines die starke Säure und die organische Nitroverbindung,
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• /ίο *
und deren anderes die Übrigen Komponenten enthält, wobei im letzteren Konzentrat zur Verbesserung der Löslichkeit, insbesondere der Diazinverbindung, ein zusätzliches Lösungsmittel wie Aethyl- oder Propylalkohol·, Methyl- oder Äethylcel^solve zugesetzt werden kann.
Die Mengenverhältnisse der einzelnen Bestandteile des Bleichbades können in ziemlich weiten Grenzen variiert werden.
Zur Silberentwickiung (Bad l·) können Bäder üblicher Zusammensetzung verwendet werden, z.B. solche, die als Entwicklersubstanz Hydrochinon und gewlinschtenfalls zusätzlich noch l-Phenyl-3-pyrazolidon enthalten. Ausserdem ist es günstig, wenn das Silberentwicklungsbad, wie in der Schweizer Patentschrift 405 929 beschrieben, noch zusätzlich einen Farbbleichkatalysator enthält.
Als Farbbleichbäder werden mit Vorteil solche verwendet, die neben einer starken Säure, einem wasserlöslichen Jodid und einem Oxydations Schutzmittel flir das .Jodid einen Farbbleichkatalysator enthalten. Geeignete Farbbleichkatalysatoren sind z.B. in den DT-AS 2 010 280, 2 144 298 und 2 144 297, in der französischen Patentschrift 1 489 460, in der US-Patentschrift 2 270 118, sowie in der DT-OS 2 448 433 beschrieben.
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Das Süberfixierbad kann in bekannter und Üblicher Weise zusammengesetzt sein. Als· Fixiermittel geeignet ist z.B. Natriumthiosulfat oder mit Vorteil Ammoniumthiosulfat, gewUnschtenfalls mit Zusätzen wie Natriumbisulfit»
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- Vi -
Beispiel 1
Auf einem pigmentierten Celluloseacetat-Träger wird ein photographisches Material mit drei Farbschichten flir das Silberfarbbleichverfahren hergestellt, das in der untersten rotempfindlichen Schicht den blaugrünen Bildfarbstoff der Formel
(2)
H3CfO
in der darllberliegenden grUnempfindlichen Schicht den Purpurbildfarbstoff der Formel
NH-OC
I!
—NH-C-HN
CCMIN—(
und in der obersten blauempfindlichen Schicht den gelben Bildfarbstoff der Formel
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COPY
ORIGINAL INSPEOTED
N=
NH-OC
m N=N 2530469
O—HN—ί : ch~
* ι
SO3H
.H3O- Q- ~τΓο
HOS
SO3H .. °-CH3
enthält.
Die Bildfarbstoffe werden in einer Remissionsdichte von
"D = 2,0 den Emulsionen einverleibt. Die Farbschichten mit ins-
2
gesamt 2,0 g Ag/m sind durch Gelatineschichten getrennt, wobei die Gesamt-Schichtdicke 22^ beträgt.
Das Material wird hinter einem Stufenkeil mit blauem, grlinem und rotem Licht belichtet und nach folgender Vorschrift verarbeitet. Die Temperatur sämtlicher Bäder beträgt dabei 24° C.
1. Silberentwicklung : 6 Minuten
Na-Polyphosphat 1 Katalysator: 2,3-Dimethyl-5-amino- 0 g/ltr.
Na-SuIfi.t wasserfrei 50 6 -tnethoxy-chinoxalin 1000 g/ltr.
Hydrochinon 5 Wasser ad 509885/0913 g/ltr.
Na-Metaborat 15 COPY g/ltr.
l-Phenyl-3-pyrazolidon 0,3 g/ltr.
Kaliumbromid 3 g/ltr.
Benztriazol 0,2 g/ltr.
2. Wässern: 5 Minuten
3. Farbbleichen : 7 Minuten
Wasser 800 ml
Schwefelsäure 96 % 14 ml
Ascorbinsäure 1 g
Kaliumiodid 30 g
,08 g
ml
«!!=====; is S= rs rs
4. Wässern : 3 Minuten
5. Silberbleichen : 3 Minuten
Wasser
Schwefelsäure 96 % 2,4-Dinitrobenzolsulfosaures Na Ascorbinsäure
Kaliumiodid
Ammoniumchlorid 2,3,6-Trimethylchinoxalin
Wasser ad
800 ml
20 ml
10 g
1 g
6 g
20 g
0, 5 g
1000 ml
6. Wässern : 3 Minuten
7. Fixieren : 7 Minuten
Ammoniumthiοsulfat 200 g/ltr.
Na-SuIfit wasserfrei 20 g/ltr.
8. Wässern : 8 Minuten
Man erhält auf diese Weise ein positives Farbstoffbild des Stufenkeiles, wobei hinter der hellsten Keilstufe ein gutes neutrales Weiss erhalten wird. Dies bedeutet, dass das entwickelte Bildsilber im Silberbleichbad vollständig oxydiert und im Fixierbad zusammen mit dem nicht entwickelten Silberhalogenid vollständig aus dem Material herausgelöst wurde.
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Vergleichsversuch A
Es wird wie im Beispiel 1 vorgegangen, wobei man jedoch im Silberbleichbad das 2,3,6-Trimethylchinoxalin weglässt. Nach der Verarbeitung ist ein positives Farbstoffbild des Stufenkeiles zu erkennen, dem jedoch ein negatives Silberbild Überlagert bleibt. Das im Silberentwickler als negatives Abbild des Stufenkeiles gebildete Silber wurde also im Silberbleichbad nur ungenügend oxydiert. Auch bei einer Verlängerung der Silberbleichzeit von 3 auf 12 Minuten verbleibt hinter der hellsten Keilstufe ein Restsilber-Schleier, und man erhält ein grau getöntes Weiss.
Vergleichsversuch B
Der Verglerchsversuch A wird wiederholt, wiederum ohne 2,3,6-Trimethylchinoxalin im Silberbleichbad, jedoch mit einem von 6 auf 60 g/ltr. erhöhten Gehalt an Kaliumjodid. Die Silberbleichung wird dadurch deutlich beschleunigt, doch erhält man auch hier selbst nach 12 Minuten Behandlungszeit einen Restsilberschleier, der sich als schlechteres Weiss in der hellsten Keilstufe bemerkbar macht.
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Beispiele 2 bis 6
Man verfährt wie im Beispiel I1 verwendet jedoch im
Silberbleichbad anstelle von Schwefelsäure Sulfaminsäure in
einer Konzentration von 80 g/ltr. und als Bleichbeschleuniger folgende Verbindungen:
Beispiel 2 : 2, 3-Dimethylchinoxälin 0, 7 g/ltr.
Beispiel 3 : 2, 5-Dimethylpyrazin 1, 2 ml/ltr
Beispiel 4 : 2, 3-Dihydroxymethyl-6,7-Di-
methoxychinoxalin 1,0 g/ltr.
Beispiel 5 : 2,3-Dimethyl-6-Aethoxychinoxalin 1,3 g/ltr. Beispiel 6 : 2,3-Dimethyl-6-Aminochinoxalin 0,3 g/ltr.
Man erhält ähnliche Verarbeitungsresultate wie im Beispiel 1.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    \ly Verfahren zur Verarbeitung von Silberfarbbleichmaterialien mit den Verfahrensmassnahmen
    (1) Silberentwicklung,
    (2) Farbbleichung,
    (3) Silberbleichung und
    (4) Silberfixierung,
    dadurch gekennzeichnet, dass unter Anwendung von den Behandlungsstufen (1) bis (4) entsprechenden Zubereitungen und in der Reihenfolge (1) bis (4) zur SiIberbleichung eine Zubereitung (3) verwendet wird, die
    (a) eine starke Säure,
    (b) ein wasserlösliches Jodid,
    (c) ein wasserlösliches organisches Oxydationsmittel
    (d) eine Diazinverbindung, vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 5 g/Liter und
    (e) ein Oxydationsschutzmittel enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberbleichzubereitung (3) Schwefelsäure oder Sulfaminsäure enthält.
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    - vi -
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserlösliche Oxydationsmittel eine aromatische Mono- oder Dinitroverbindung oder ein mehrkerniges aromatisches Chinon ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserlösliche Nitroverbindung eine Mono- oder Dinitrosulfonsäure des Benzols oder Naphthalins ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Diazinverbindung eine wasserlösliche Pyrazin- oder Chinoxalinverbindung mit einem Absorptionsmaximum von Weniger als 450 nm und das Oxy da ti ons Schutzmittel ein Redukton ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Diazinverbindung
    a) ein Pyrazin ohne Substituenten'oder 1 bis 4 der folgenden Substituenten verwendet wird: Methyl, Aethyl, Carboxyl,
    wobei jeder dieser1 Substituenten gleichzeitig höchstens zweimal vorhanden sein soll, oder
    b) ein Chinoxalin mit den folgenden Substituenten: in 2- und 3-Stellung je eine Hydroxymethylgruppe und folgende Substituenten am Benzolring:
    6-Methoxy oder 6,7-Dimethoxy oder [6,7-b]-Dioxolo oder -Dioxano oder
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    c) ein Chinoxalin mit den folgenden Substituenten: · in 2- und 3-Stellung je eine acylierte Hydroxymethylgruppe und in 6- und 7-Stellung am Benzolring je eine" Methoxygruppe oder
    d) ein Chinoxalin mit je einer Methylgruppe in 2- und 3-Stellung und keinen oder folgenden Substituenten am Benzolring:
    Methyl, Alkoxy, Amino, 6-Hydroxy, 5,8-Dihydroxy oder Sulfonsäuregruppe,
    wobei als Oxydationsschutzmittel Ascorbinsäure verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach mindestens einer der Verfahrensstufen
    (1) Silberentwicklung, .
    (2) Farbbleichung,
    (3) SiIberbleichung,
    (4) Silberfixierung
    eine Wässerung eingeschaltet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Zubereitungen für die Behandlungen (1), (2) , (4) und insbesondere (3) wässrige Lösungen angewendet werden.
  9. 9. Zur Durchführung der Silberbleichung des Verfahrens nach Anspruch 1 geeignetes Behandlungsbad, dadurch gekennzeichnet, dass es
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    - «to.
    (a) eine starke Säure, die einen p„-Wert von höchstens 2 bewirkt,
    (b) ein wasserlösliches Jodid in einer Menge von 2 bis 50 g/Liter
    (c) eine wasserlösliche organische Nitroverbindung in einer Menge von 1 bis 30 g/Liter
    (d) eine Diazinverbindung in einer Menge von 0,2 bis 5 g/Liter
    und
    (e) ein Oxydationsschutzmittel in einer Menge von 0,5 bis 10 g/Liter
    enthält.
    CIBA-GEIGY AG
    S09885/0913
DE2530469A 1974-07-10 1975-07-08 Verfahren zur Verarbeitung von Silberfarbbleichmaterialien Expired DE2530469C2 (de)

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