DE2531439A1 - Schlauch zur herstellung von tragbeuteln mit seitenbalgfalten - Google Patents

Description

Schlauch zur Herstellung von Tragbeuteln mit Seitenbalgfalten

Die Erfindung betrifft einen zur Herstellung von Tragbeuteln mit Seitenbalgfalten beabsichtigten Schlauch aus schweissbarem Folienmaterial, welcher in flachgefaltetem Zustand zwei Randteile, bestehend aus vier durch balgförmiges Falten zustandegebrachten, übereinanderliegenden und hauptsächlich gleich dicken Materialschichten, und einen mittleren Teil, bestehend aus zwei durch das Falten zustandegebrachten, übereinanderliegenden Materialschichten, aufweist.

Ein bekannter Schlauch dieser Art ist aus einer Materialschicht gebildet, die über den ganzen Schlauch gleich dick ist. Beim Flachfalten des Schlauches erhalten die aus vier Materialschichten bestehenden Randteile demnach eine doppelt so grosse Dicke wie der aus zwei Materialschichten bestehende mittlere Teil. Wenn ein solcher Schlauch in seiner Längsrichtung aufgerollt wird, erhält die Schlauchrolle an den Enden eine beträchtlich grössere Dicke als in der Mitte, was sehr nachteilig ist und bei der Handhabung der Rolle zu grossen Schwierigkeiten Anlass gibt.

Ein anderer, ebenfalls vorbekannter Schlauch der oben beschriebenen Art besteht aus einem Material von derart variierender Dicke, dass er in flachgefaltetem Zustand über seine ganze Breite von gleich grosser Dicke sein wird. Dieses Ergebnis wird dadurch erzielt, dass die beiden, den mittleren Teil des Schlauches bildenden Materialschichten je für sich doppelt so dick sind wie eine jede der vier Materialschichten, die die Schlauchrandteile bilden. Dieser Schlauch ist deswegen nachteilig, weil er für seine Fertigung einen verhältnismässig hohen Materialaufwand benötigt.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Schlauch zu schaffen, welcher die oben erwähnten Nachteile beseitigt, d.h. bei dessen Aufrollen wird eine gleichdicke Rolle gebildet und bei dessen Herstellung eine Materialersparnis erzielt, und welcher im Verhältnis zu dem erstgenannten, bekannten Schlauch einen Tragbeutel mit einem bedeutend kräftigeren mittleren Teil ergibt, was von grossem Vorteil ist, da der Griffteil des Trag-

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beutete meistens innerhalb des Schlauchmittelteils vorgesehen ist.

Diese Aufgabe hat nun erfindungsmässig dadurch ihre Lösung gefunden, dass die beiden Materialschichten des mittleren Teils zur Längsrichtung des Schlauches parallele, nebeneinanderliegende Streifen oder Stränge aufweisen, von denen jeder zweite von geringerer Breite und grösserer Dicke ist als die übrigen, und dass die Summe der Dicke eines schmalen Streifens und der eines breiten Streifens etwa der Gesamtdicke der vier Materialschichten der Randteile entspricht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen Teil eines flachgefalteten Schlauches gemäss der Erfindung, und

Fig. 2 einen Querschnitt eines nicht ganz flachgefalteten Schlauches nach Fig. 1.

Der zur Herstellung von Tragbeuteln mit Seitenbalgfalten 1 beabsichtigte erfindungsgemässe Schlauch ist aus schweissbarem Kunststoff-Folienmaterial hergestellt. In flachgefaltetem Zustand hat der Schlauch zwei Randteile 2, die aus vier durch balgförmiges Falten zustandegebrachten, übereinanderliegenden und hauptsächlich gleich dicken Materialschichten 2a, 2b, 2c und 2d bestehen, und einen mittleren Teil 3, welcher aus zwei durch das Falten zustandegebrachten, übereinander gelegenen Materialschichten 3a und 3b besteht. Die beiden Materialschichten 3a und 3b weisen zur Längsrichtung des Schlauches parallele, nebeneinanderliegende Streifen oder Stränge 4 und 5 auf. Jeder zweite Streifen 4 ist von geringerer Breite und grösserer Dicke als die übrigen Streifen 5 und die Summe der Dicke eines schmalen Streifens 4 und der eines breiten Streifens 5 entspricht etwa der Gesamtdicke der vier Materialschichten der Randteile 2.

Falls den schmalen Streifen 4 der beiden Materialschichten 3a und 3b bei der Schlauchfertigung eine solche Lage gegeben wird, dass sie beim Flachfalten theoretisch einander paarweise gegenüberliegen würden, wie in der dargestellten Ausführungsform, besteht indessen praktisch geringe Wahrscheinlichkeit hierfür, da beim Flachfalten geringfügige Verschiebungen der Materialschichten 3a und 3b zueinander entstehen. Um diese geringe Wahrscheinlichkeit noch zu vermindern, kann der Abstand zwischen den schmalen Streifen

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4 verändert werden, und zwar dadurch dass den breiten Streifen eine variierende Breite gegeben wird.

Bei Aufrollen des erfindungsgemässen Schlauches wird somit eine hauptsächlich gleichmässige Rolle erhalten, da die Summe der Dicke eines schmalen Streifens 4 und der eines breiten Streifens 5 etwa der Gesamtdicke der vier ilaterialschichten 2a, 2b, 2c und 2d der Randteile 2 entspricht. Im Vergleich zu einem aus gleich dickem Material hergestellten Schlauch von im übrigen gleichwertigen Abmessungen gibt der erfindungsgemässe Schlauch eine höhere Festigkeit im mittleren Teil 3 des Schlauches und somit im mittleren Teil des aus dem Schlauch hergestellten Tragbeutels.

Ausserdem gibt der erfindungsgemässe Schlauch eine beträchtliche Materialersparnis im Vergleich zu einem Schlauch, bei dem die Gesamtdicke der beiden Materialschichten im mittleren Teil gleich der Gesamtdicke der vier Materialschichten der Randteile ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung haben die vier Materialschichten 2a, 2b, 2c und 2d, die die Randteile bilden, eine Dicke von je 40 pm, die zwei Materialschichten 3a und 3b, die den mittleren Teil bilden, eine Dicke von je 50 pm und die schmalen Streifen 4 eine Dicke von 100 pm.

Der gemäss der Erfindung hergestellte Schlauch gibt eine Materialersparnis von etwa 25% im Vergleich zu einem Schlauch, bei dem die Dicke sämtlicher Materialschichten 60 pm beträgt, während die beiden Schläuche etwa die gleiche Tragfestigkeit der von ihnen hergestellten Tragbeutel ergeben.

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Claims (2)

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1. Schlauch zur Herstellung von Tragbeuteln mit Seitenbalgfalten aus schweissbarem Folienmaterial, welcher in flachgefaltetem Zustand zwei Randteile, bestehend aus vier durch balgförmiges Falten zustandegebrachten, übereinanderliegenden und hauptsächlich gleich dicken Materialschichten, und einen mittleren Teil, bestehend aus zwei durch das Falten zustandegebrachten, übereinanderliegenden Materialschichten, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Materialschichten (3a, 3b) des mittleren Teils (3) zur Längsrichtung des Schlauches parallele, nebeneinanderliegende Streifen oder Stränge (4, 5) aufweisen, von denen jeder zweite (4) von geringerer Breite und grösserer Dicke ist als die übrigen (5), und dass die Summe der Dicke eines schmalen Streifens (4) und der eines breiten Streifens (5) etwa der Gesamtdicke der vier Materialschichten der Randteile (2) entspricht.

2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit geringerer Breite ausgeführten Streifen (4) etwa doppelt so dick sind wie die breiten Streifen (5).

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