DE2541070A1 - Verfahren zum kontinuierlichen kompostieren von organischen abfaellen und/oder klaerschlamm und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen kompostieren von organischen abfaellen und/oder klaerschlamm und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
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Am Stftis 8 · Telefon 089/6133297 2541070
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64-5O Haiiau-lIittelDUclie:. P 299/75
Uesterwaldstraße Io Pu/mo
Verfahren zun kontinuierlichen Kompostieren von
organischen Abfällen und/oder Klärschlamm und Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung ·
zur Durchführung des Verfahrens zum kontinuierlichen Kompostieren
von organischen Abfällen und/oder Klärschlamm, welche als sog. Haufwerk einen geschlossenen Belüftungsreaktor von oben nach unten durchlaufen und von der für den
Rottevorgang notwendigen Luft durchströmt v/erden, deren Menge in Abhängigkeit von aus deni Belüftungsreaktor gewonnenen
Meßwerte regelbar ist.
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Pur das Kompostieren von organischen Abfällen hat sich
die sog. aero"be Rotte durchgesetzt, die an sich aufgrund
der dabei wirksamen sauerstoffliebenden Bakterienarten geruchsfrei abläuft. Die Aerobier entwickeln beim Rottevorgang
auch höhere Temperaturen als die sog. Anaerobier, die bei Sauerstoffmangel -unter starker G-eruchsbelästigung
wirksam werden. Eine hohe !Temperatur ist für die Hvgienisierung des Rottegutes äußerst wichtig.
lur das Ingangbringen einer Rotte sind das Vorhandensein
von Feuchtigkeit und der richtige Luft- bzw. Sauerstoffgehalt entscheidende Merkmale, und zwar unter Berücksichtigung
der Art der zu verrottenden Abfälle.
Durch den starken Anstieg der Henge der die Umwelt belastenden
Abfälle unserer Industriegesellschaft hat es nicht an Versuchen gefehlt, den in der ITatur langsam und
großflächig ablaufenden Rotteprozeß organischer Abfälle
innerhalb sog. Kompostwerke zu beschleunigen. Um Raum und Personal zu sparen, geschieht dies vorzugsweise innerhalb
von Belüftungsreaktoren.
Bei einem aus der DT-OS 2 2o1 789 bekannten Verfahren wird
ein Müll- Klärschlammgemisch einem allseitig geschlossenen
Belüftungsreaktor über eine Belade schleuse von oben zugeführt und an der Sohle mit Hilfe einer Austragvorrichtung
kontinuierlich ausgebracht. Quer zur Bewegungsrichtung des Hüll- Klärschlammgemisches wird mit Sauerstoff angereicherte
Luft über ein den Belüftungsreaktor zentrisch durchsetzendes, in seiner Drehzahl regelbares Belüftungsrohr
eingeblasen und an den senkrechten Seiteiiwänden des Belüftungsreaktors
über Roste und Sauggebläse abgesaugt. Hierdurch soll der Belüftungsreaktor in drei unterschiedliche
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Zonen aufgeteilt werden, um die Zuluft für die einzelnen
übereinander liegenden Zonen seperat auf einer ge- ;-unecht en Tenperatur- -und Feuchtigkeit halten zu können.
Die Henge der zugeführten Luft kann in Abhängigkeit der
Temperatur des ReaktorirJialtes, des COp- Gehaltes in der
Abluft der einzelnen Zonen,den Zu.luftwiderstand und der
Abluftfeuchtigkeit gesteuert werden. Auf Seite 6 dieser Offenlegungsschrift ist ausgeführt, daß durch die gewählte
Anordnung der Luftführung neun verschiedene Belüftungsvarianten gewählt werden können; z.B. können alle
Zonen gleichmäßig be- und entlüftet, nur die Ilittelzone be-
und entlüftet werden, es kann in der untersten Zone Luft eiiigeblasen und in der obersten Zone Luft abgesaugt
werden, usf. .
Unabhängig von der Vielzahl der angebotenen Steuerungsnöglichkeiten
bedingt diese Art der Luftführung, daß das in Belüftungsjeaktor befindliche Eottegut keine Möglichkeit
zu seiner vollständigen Verrottung hat. Die zugeführte Luft kann näalich das sich quer zur Luftströmung
bewegende Haufwerk nicht vollständig durchsetzen, sondern bildet Strömungsfäden zu den einzelnen Absaugrosten.
Da ferner der waraiefluß in Rottegut an das Vorhandensein
von feuchtigkeit gebunden ist und diese sich infolge der gewählten Luftführung und durch das quer
zur Luftströmung bewegende Haufwerk in diesem sich nicht gleichmäßig verteilen kann, - in unmittelbarer Nahe des
Belüftungsrohres wird das Rottegut etwa die temperatur der zugeführten Luft annehnen, und zwar über die gesamte Höhe
des Haufwerkes, während die Randzonen ebenfalls über die gesamte Höhe des Haufwerkes davon unterschiedliche
Temperaturen aufweisen - ist es unvermeidlich, das sich im Abstand zu dem rotierenden Luftzuführungsrohr trockene
Zonen bilden. Das Material am Belüftungsrohr bleibt
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_ Zj. _
unverrottet, was zu erheblichen Störitagen des Eotteprozesses
und des Austrages und letztlich, zum Erliegen
des kontinuierlichen Rotteverfahrens führt. Eine weitere Gefahr ist die aufgrund der gewählten Luftführung
gegebene !"löslichkeit der Bildung von ITeuchtigkeitsnestern,
in denen sich nit Vorliebe anaerobe Bakterien ansiedeln, die zu starken Geruchsbelästigungen der Umwelt
führen.
Aus der DT-AS 2 253 oo9 ist ein Verfahren zum Steuern
eines Rotteprozesses für das Kompostieren von organischen Abfällen und Klärschlamm bekannt geworden, welche einen
Belüftungsreaktor von oben nach unten kontinuierlich
durchlaufen und denen Luft von der Sohle des Belüftungsreaktors her kontinuierlich entgegengeführt wird, wobei
die Luft, evtl. nit reinen Sauerstoff angereichert, in
einer solchen Kenge den Abfällen bzw. dem Klärschlamm entgegengeführt wird, daß sich die Zone niedrigster
temperatur an der Sohle und die höchster Temperatur in der obersten Schicht, die Zone niedrigsten Sauerstoffgehaltes
sich in der obersten Schicht und die Zone höchsten Sauerstoff gehalt es sich an der Sohle des Belüftungsreaktors befindet. Bei diesem Verfahren stellt sich bei
genauer Einhaltung der den Rotteprozeß beeinflussenden im wesentlichen durch die Luftzufuhr gesteuerten Parameter eine
unterschiedliche ·. ..· Wärme- und Säuerst of fschichtung
sowie eine unterschiedliche Verteilung spezifischer Bakterien ein, derart, daß innerhalb des Haufwerkes
im Belüftungsreaktor eine differenzierte, für den
Rotteprozeß optimale aerobe- und anaerobe Bakterientätigkeit erreicht wird. Aufgrund dieser komplizierten
Biologie wird als Endprodukt ein hygienisch einwandfreies biologisch aktives wertvolles Humusmaterial geliefert.
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Hierzu ist ^ed.ocli eine genaue Steuerung des Hotteprozesses
notwendig, anderenfalls ist weder eine Optimierung, etwa was die Dauer des Prozesses und die Qualität des
Endproduktes betrifft, noch seine Aufrechterhaltung zu erreichen.
Durch übermäßige Luftzufuhr wird das im Belüftungsreaktor befindliche Haufwerk ausgetrocknet, so daß die Bakterientätigkeit
zum Erliegen kommt. Bei zu geringer Luftzufuhr steigt die Anzahl der Anaerobier stark an. Ferner wird
bei unregelmäßigem Austragen der Rotteprozeß gestört, da an der Sohle des Haufwerkes ebenfalls ein partielles Austrocknen
erfolgt. Hierdurch wird, wie die Erfahrung ge-
zeigt hat, ebenfalls biologische Gleichgewicht in Haufwerk verändert. Heben einer u.U. unangenehmen Geruchsbelästigung kann der Rotteprozeß zum Erliegen kommen.
Bekanntlich ist der Verlauf eines Rotteprozesses in einem Belüftungsreaktor ebenfalls von der Feuchtigkeit der eingefüllten
Abfälle, deren Packungsdichte und insbesondere der Feuchtigkeit des Haufwerkes im Belüftungsreaktor abhängig.
Diese Parameter sind also bei der Regelung der Luftzufuhr und damit verbunden - des Angebotes an Sauerstoff
an die Bakterien, zu berücksichtigen, um Unregelmäßigkeiten im Verlauf des Rotteprozesses, insbesondere
um ein Anwachsen der anaerobischen Bakterienstämme und um eine Unterbrechung der Tätigkeit der Bakterien zu verhindern.
Hierbei spielt das Aufrechterhalten der notwendigen Feuchtigkeit eine große Rolle. Jedes partielle
Austrocknen führt zu Unregelmäßigkeiten im Wärmefluß und begünstigt das weitere Austrocknen, trockenes Material ist
bekanntlich ein schlechterer Wärmeleiter als feuchtes Material. Die Bakterientätigkeit kommt zum Erliegen und es
findet ein Festbacken des Haufwerkes im Belüftungsreaktor
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statt, was zu erheblichen Schwierigkeiten "beim Austrag
führt und die aus dem üblicherweise oben offenen Belüftungsreaktor
entweichende Abluft enthält dann unverhältnismäßig viele unangenehme Geruchs stoffe. Zwar ist
versucht worden, den Reaktorinhalt von oben her zu Befeuchten, was infolge der im oberen Drittel des Reaktors
sich bildenden Uärmestauzone aber nicht möglich ist.
Eine exakte Steuerung solcher Rotteprozesse ist also schwierig und erfordert große Erfahrung beim Bedienungspersonal.
Aus der US-PS 3.138.448 ist es ebenfalls bekannt, die
Luftzufuhr für einen Belüftungsreaktor zum Kompostieren von organischen Abfällen in Abhängigkeit der Temperatur
oder der Werte einer Gasanalyse der den Belüftungsreaktor verlassenden Abluft oder von beiden Parametern gemeinsam
zu steuern.
Dieser Belüftungsreaktor arbeitet jedoch chargenweise, also nicht kontinuierlich und es wird die Luftzufuhr
über einen Schaltregler gesteuert, der ein Ventil in der Luftzuführungsleitung entweder ganz öffnet oder ganz
schließt, so daß eine diskontinuierliche Belüftung des Rottegutes stattfindet. Zwar ist in einer weiteren Ausfülirungsform
auch ein Drosselventil zur Begrenzung der Luftzufuhr beschrieben, jedoch zeigt eine weitere sog.
vollständige Ausführungsform wiederum die vollständige
Unterbrechung der Luftzufuhr, um den Bakterien Zeit zum Ver atmen; ".des Sauerstoffes zu lassen, so daß davon auszugehen
ist, daß dort stets an ein diskontinuierliches Beblasen des Rottegutes gedacht worden ist.
+) bei im Gegenstroroverfahren ~7~
arbeitenden Rotteverfahren
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Abgesehen davon, daß ein chargenweiser Betrieb •umständlich
ist, emöglicht aucli eine solclie Luftführung
keine optimale Yerrotti'x.g der organischen Abfälle.
Das diskontinuierliche Beblasen birgt die Gefahr des Austrocknens des Rottegutes in sich und verursacht
ständig wechselnde Senperaturen in gesamten Rottegut,
so daß die Bakterientätigkeit stark gestört wird und das ausgetragene Material lediglich ein ausgetrockneter
halbfertiger Kompost sein wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ,ein neues biologisches Rotteverfahren zur Erzeugung von biologisch
hochaktiven, d.h. noch sehr stark mit MikroOrganismen
besetzten, von phatogeiien Keimen und Unkrautsamen freien
Konpost zu schaffen, velches aufgrund vorgegebener Istwerte automatisch, also ohne manuellen Eingriff während
des Rotteprozesses abläuft und bei dem durch eine einfache und genaue Regelung der Luft und Feuchtigkeitszufuhr
während des kontinuierlichen Betriebes über beliebig lange Zeiten ein optimaler Rotteprozeß zu erreichen
ist, um jedwede das biologische Gleichgewicht störende Unregelmäßigkeiten möglichst zu vermeiden.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art
ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die gesamte für den Rotteprozeß notwendige Luft das Haufwerk
von der Sohle her über den gesamten Querschnitt des Haufwerkes feinblasig verteilt im Gegenstomverfahren durchströmt
und nach Henge und Strömungsgeschwindigkeit durch getrennt von einander regelbare Saug- und Druckgebläse
durch Soll- Istvergleich in Abhängigkeit des COg- oder
O2- Gehaltes der Abluft geregelt wird, daß in Abhängigkeit.
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mindestens zweier, vorzugsweise im öfteren und unteren
Drittel des Haufwerkes gewonnener Feuchtigkeitsmeßwerte, die mit vorgegebenen Sollwerten verglichen
werden, der an der Sohle des Haufwerkes zugeführten Luft gegebenenfalls feinverteiltes l/asser zugesetzt wird,
und daß die an der Sohle des Haufwerkes zugeführte Luft
auf mindestens + 3o° bis + 5o°, vorzugsweise + 4o°C aufgeheizt
wird.
ITach dein erfindungsgenäßen Verfahren wird also die den Belüftungsreaktor
durchströmende Luft gleichzeitig geblasen und gesaugt und ist der Reaktor oben geschlossen, so daß
oberhalb des Reaktorinhaltes ein Unterdruck erzeugbar ist. Demgemäß kann sowohl die llenge des durchgeleiteten Sauerstoffes
als auch die Druckdifferenz zwischen Sohle und Decke des Belüftungsreaktors, demnach also der Partialdruck
des Sauerstoff es in den unterschiedlichen Schichten des Haufwerkes eingestellt v/erden. Im Zusammenwirken mit
dem angewendeten Geger.stromverfaliren ist damit eine einwandfreie
Belüftung des gesamten Reaktorinhaltes gewährleistet. Sin weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß
dem Haufwerk im Belüftungsreaktor trotz der infolge der
von unten nach oben strömenden Luft nach oben gedrückten, für die Hygienisierung äußerst wichtigen Wärmestauzone
Feuchtigkeit zuführbar ist, so daß ein Austrocknen des Haufwerkes mit Sicherheit verhindert werden kann. Außerdem
ist es bei dem Verfahren gemäß der Erfindung möglich, die Strömungsgeschwindigkeit der durch den Belüftungsreaktor
geführten Luft auch bei Einhaltung der anderen oben genannten Parameter zu regeln, wodurch die Temperatur-Schichtung
im Belüftungsreaktor beeinflußt und optimiert werden kann. Insgesamt kann also aufgrund vorgegebener
durch Erfahrung gewonnener Sollwerte durch die Regelung
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der "beiden Gebläse und der Feuchtigke its zufuhr die
Biologie in Belüftungsreaktor so "beeinflußt werden, daß der
Rotteproseß unabhängig von der Fähigkeit von Bedienungspersonal
, also ohne manuelle Eingriffe über "beliebig lange
Zeiträume optimal abläuft. Hierbei nuß unter der Voraussetzung
eines aeroben P.otteprosesses der COp- Gehalt in
der Abluft zwischen 2 - 5% liegen, so daß als mittlerer
Sollwert etwa 3,5% COp- Gehalt vorgegeben wird.
Es ist zwar aus der DT-PS 1 3o1 828 ein Verfahren zur
Kompostierung von Abfällen "bekannt, bei den die Abluft
eines Belüftungsreaktors abgesaugt wird; eine Steuerung der Luft- und Feuchtigkeitszufuhr durch Saugen und Blasen
in Abhängigkeit vom durch den COp- Gehalt in der Abluft indizierten Zustand des Rotteprozesses ist jedoch
nicht vorgesehen, da dort ein anderes Rotteverfahren angewendet und der Reaktor bei ITomalbetrieb nicht allseitig
geschlossen ist- Dort wird allen Bereichen des Reaktorinhaltes etwa gleich viel Luft zugeführt. Hierdurch,
soll der Konpostierungsvorgang in der ITatur nachgebildet
werden, wo das zu konpostierende Gut in dünner Schicht auf der Erdoberfläche aufliegt und von Luftsauerstoff
ständig belüftet wird. Das dort angegebene Verfahren unterscheidet
sich daher in der Biologie total von demjenigen nach der Erfindung. Zu einer Steuerung bzw. Regelung der
Luftzufuhr im Sinne der Erfindung ist also bei diesem bekannten Verfahren kein Raun.
Weitere Merkmale des erf iiidungs gemäß en Verfahrens ergeben
* sich aus den Unteransprüchen, insbesondere die Abluft der Sohle eines als Adsorbens für ein Bio-Filter dienenden
Haufwerkes aus biologisch hochaktiven organischen Rottematerials der nach Anspruch 1 gewonnenen Art über den
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- 1o - ·
gesamten'Querschnitt feinblasig verteilt zugeführt, dessen Auslaß die gefilterte Abluft des Belüftungsreaktors
geruchs- und schadstoff frei verläßt.
Durch die Beseitigung der "bei der Rotte entstehenden Geruchstoffen
wird eine Belästigung der Umwelt mit Sicherheit vermieden. Seihst die Gerüche, die bei einer gut
geführten Sötte von Actinomycetenstämmen verschiedener
Art herrühren, werden ausgefiltert. Verschiedene Stämme
dieser Actinonyceten geben bei ihrer Abbautätigkeit stark käseartige Gerüche ab, die von ITichtbiologen, obwohl sie
bei einer Rotte völlig normal sind, als unangenehm und störend empfunden werden. Ein weiterer Vorteil ist darin
zu sehen, daß infolge des nachgeschalteten Filters ohne Rückgut gearbeitet werden kann, also ohne bereits verrottetes
Material, welches bisher bei der Einfülliuig von
Prischriaterial sura Zwecke der Bindung der dabei austretenden
Geruchsstoffe zugegeben werden nußte. Alle bei der Einfüllung von Frischmaterial auftretenden Gerüche
werden nunmehr abgesaugt und durch das Filter adsorbiert. Damit ergeber. sich Einsparungen bis etwa 4o%
an verrottetem Katerial, das nunmehr ebenfalls als Humus verkauft werden kann, ganz abgesehen davon, daß vorhandenes
Rottegut dadurch schneller als bisher verarbeitet werden kann.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet
durch einen allseitig geschlossenen Belüftungsraktor,
an dessen Sohle ein erstes Gebläse mit einem Verteiler zum feinblasigen Einblasen der Luft über
den gesamten Querschnitt des Belüftungsreaktor umschlossenen Haufwerkes sowie durch ein zweites mit dem Raum oberhalb
des vom Belüftungsreaktor umschlossenen Haufwerkes verbundenes Sauggebläse höherer Leistung, durch eine
Regelschaltung für
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die Regelung der Förderleistung beider Gebläse in Abhängigkeit
der gemessenen CCU- oder Op- Istwerte in der
Abluft des Belüftungsreaktors und vorgegebener Sollwerte (Eingabevorrichtung . ), über welche die Fördermenge und
- Leistung des einen und/oder beider Gebläse derart regelbar ist, daß die für den Rotteprozeß vorgegebenen Sollwerte (COo-Gehalt) in Belüftuiigsrealcfcor unabhängig von
der Zufuhr von Frischmaterial und dem Abzug von verrottetem I'Iaterial sich einstellen, durch eine mit dem
unteren Lufteinlaß des Belüftungsreaktors verbundene über ein von einer Regelschaltung steuerbares Ventil betätigbare
Wassersprühvorrichtung,und durch eine die zugeführte Frischluft in Abhängigkeit vorgegebener Sollwerte
aufheizende Heizvorrichtung sowie durch ein nachgeschaltetes Filter.
Die Erfindung ist anhand der einzigen Figur näher erläutert, die mehr oder minder schematisch eine teilweise
geschnittene Ansicht eines Belüitungsreaktors mit einem
nachgeschalteten Bio-Filter zur Kompostierung von organischen Abfällen und/oder Klärschlamm zeigt, mit dem
das Verfahren gemäß der Erfindung durchführbar ist.
Ein Belüftungsraktor 1 mit einer Wärmeisolierung 2 ist
mit einem Deckel 3 abgeschlossen und wird über eine mit.
einer Schleuse 4 versehene Einbringvorrichtung 5 kontinuierlich
beschickt mit eine vorbestimmte Korngröße und
Struktur aufweisenden organischen Abfällen, wie MuIl und
Klärschlamm. Die Abfälle sind in Abhängigkeit ihres.Kohlenstoff gehalt es gegebenenfalls mit einem Kohlenstoffträger,
wie Torf, Stroh oder ähnlichen angereichert. Das zugeführte I'Iaterial bildet im Belüftungsreaktor ein Haufwerk 7»
das sich im Belüf tungsreaktor von oben nach unten langsam bewegt. -12-
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Zu diesem Zwecke wird über eine Ausbringvorrichtung, Z.B. ■
eine Schnecke Q an der Sohle des Haufwerkes ständig verrottetes Katerial entnommen und über eine mit einem
Schieber versehene Austragsöffnung 1o aus den Belüftungsreaktor ins Freie verbracht.
Über ein erstes Gebläse 12, ein Dnickgebläse. wird Luft
angesaugt und über ein Rohr 13,über eine Heizvorrichtung
14, über eine Wassersprühvorrichtung 15 und schließlich
über ein Verteiler 17, etwa über ein feinlöcheriges in
mehreren konzentrisch liegenden Rohren angeordnetes Düsensystem, über den gesamten Querschnitt des Haufwerkes
fein verteilt dem Haufwerk in Richtung der Pfeile 8 zugeführt.
An der Oberseite des Belüftungsreaktors ist ein Saugrohr 2o für ein zweites Gebläse, ein Sauggebläse 21, angeschlossen.
Kit diesem Sauggebläse ist über ein Rohr 22 ein Wärmetauscher 23 und ein wasserabscheider 24- sowie
über ein Rohr 25 ein Bio-Filter 26 verbunden, über eine
Leitung 3o wird die im Wärmetauscher aus der Abluft des Belüftungsreaktors gewonnene Wärme der Heizvorrichtung 14-zugeführt.
Über eine Leitung 4-8 wird das aus der Abluft abgeschiedene Wasser der Wassersprühvorrichtung 15 wieder
zugeleitet. Die Wassersprühvorrichtung 15 weist ein nicht dargestelltes steuerbares Ventil auf, durch welches die
Was s er sprühvorrichtung über eine Regelschaltung 38 betätigbar
ist.
Vom Verteiler 17 strömt die Luft - einesteils vom Druckgebläse
12 geblasen und andererseits vom Sauggebläse 21 angesaugt - in Richtung der Pfeile 8 im Gegenstronverfahren zu
der Bewegungsrichtung des Haufwerkes 7 durch den Belüftungsreaktor.
Über zwei Sonden 35 "und 36 im oberen und
unteren Drittel des Materialhaufwerkes wird die Feuchtigkeit gemessen. Die Meßwerte werden einem Meßgerät 37 "und der
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- 13 genannten Regelschaltung 38 zugeführt.
Kit einer weiteren Ee£sonde 4o wird der Op- oder COo-Gehalt
in der das Haufwerk verlassenden Abluft bestimmt und der oevjeiige Meßwert einer .Anzeigevorrichtung 41
und einem Regler 42 zugeführt.
Hit weiteren Ileßsonden 44- "bis 46 wird die Temperaturverteilung
im Haufwerk "bestimmt und über eine Anzeigevorrichtung
47 zuj? Anzeige gebracht. Die Anzeigevorrichtungen"
sind vorzugsweise als registierende Anzeigevorrichtungen ausgebildet.
Die Regelschaltung 3S erhält über eine Eingabevorrichtung
5o, in der mindestens für den COp- Gehalt^ für die Feuchtigkeit des Haufwerkes und für die Temperatur der einzuhlasenden
Luft Sollwerte gespeichert sind, einen Sollwert vorgegeben und ist über eine Leitung 51 £iit der Wassersprühvorrichtung
15 verbunden, durch die die zugeführte Frischluft in dem geforderten Ausmaße befeuchtet werden kann.
Die Regelschaltung 42 erhält ihre Sollwerte ebenfalls von
der Eingabevorrichtung 5° uncL ist über eine Leitung 52
mit dem Druckgebläse 12 und über eine Leitung 53 ait dem
Sauggebläse 21 verbunden.
Wie schon erwähnt, sind in der Eingabevorrichtung die genannten Sollwerte gespeichert, es können ferner noch Sollwerte betreffend die Blas- bzw. Saugleistung der beiden
Gebläse 12 bzw. 21 und die Druckhöhen in dem Verteiler gespeichert werden, über die im einzelnen nicht dargestellten
Hegelschaltungen 38 "und 42 werde&us den gemessenen
Istwerten und aus durch Versuche ermittelten vorgegebenen Sollwerten Regelabweichungen festgestellt und
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die Förder- "bzw. Saugleistung der Gebläse 12 bzw. 21
und die Feuchtigkeit der zugeführt en. Luft geregelt sowie die Heizvorrichtung gesteuert. Plier zu ist über
eine Leitung 54- cLie Eingabevorrichtung 5o und der
Heizvorrichtung 14- verbunden.
Die Feuchtigkeit des in den Belüftungsreaktor einzubringenden Materials soll etwa 4o% bis 7o%, vorzugsweise
etwa 55% betragen. An der Sohle des Haufwerkes soll die
Feuchtigkeit etwa 3o% bis 5o%, vorzugsweise etwa 4o% betragen.
Die Menge der zugeführten Frischluft soll bei
einem Belüftungsreaktorinhält von 1oo ssr etwa 1oo nr
■χ
bis 3oo et betragen. Schließlich sollen die Temperaturen
im oberen Drittel des Haufwerkes mehr als + 7o°C, in der
Mitte etwa + 5o° bis + 7o°C und im unteren Drittel etwa + 4-0° bis + 5o°C betragen. Die Sollwerte für die Eingabevorrichtung
5o sind dementsprechend vorzugeben, so daß über die Regelschaltung 38 und 4-2 der Rotteprozeß so
gesteuert wird, daß sich diese Istwerte einstellen, wa.s über die Anzeigevorrichtung überwacht werden kann. Die
Sollwerte für den COo- Gehalt in der Abluft betragen
zwischen 2% bis 5%; vorzugsweise 3,5%; in Abhängigkeit
dieser Sollwerte wird über die schon erwähnte Regelschaltung 4-2 die Zufuhr von Frischluft geregelt.
Das Bio-Filter weist als Adsorbens ein Haufwerk 5o aus
biologisch hochaktivem organischen Rottematerial auf, das vorzugsweise nach dem Verfahren genäß dieser Anmeldung
gewonnen wurde. Ein solches Filter ist in allen Einzelheiten, "beispielsweise in der DiD-OS 24- 4-5 3Ί5 "beschrieben.
Die über das Rohr 25 zugeführte entwässerte Abluft durchsetzt in Richtung der Pfeile das Haufwerk 5°
und verläßt dieses geruchs- und schadstofffrei. Das Hauf
werk 5o ist nach Erschöpfung seiner Adsorptionsfähigkeit
zu erneuern.
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Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, durchlaufen die
kontinuierlich eingebrachten organischen Abfälle - gegebenenfalls nit einer. Kohlenstoffträger angereichert als
Haufwerk den allseits geschlossenen Belüftungsreaktor kontinuierlich vor. oben nach unten und werden dabei
durch eine aerobe Bakterientätigkeit verrottet und an der Sohle des Belüftungsreaktors kontinuierlich ausgetragen.
Der für den Rottevorgang notwendige Sauerstoff wird durch in Abhängigkeit des COg- oder 0-- Gehaltes
der Abluft selbsttätig geregelte, von Saug- und Druckgebläsen gelieferte !Frischluft in das Haufwerk gebracht.
Die zur Aufrechterhaltung der für den biologischen Rottevorgang ebenfalls notwendige Feuchtigkeit wird selbsttätig
geregeltes Befeuchten der Frischluft in Abhängigkeit der Feuchtigkeit der zugeführten Abfälle und der Feuchtigkeit
des Haufwerkes ir. der Nähe der Sohle des Belüftungsresktors
in den 3elüftur_gsreaktor eingebracht. Aus der abgesaugten Abluft wird die bein Rotteprozeß entstehende
Wärme gewonnen und diese Abwärme für das selbttätig gesteuerte Aufheizen der Frischluft verwendet. Ebenfalls
wird die Abluft entwässert und das dabei rückgewonnene Wasser dem Kreislauf wieder zugeführt. Schließlich wird
die Abluft vor den Wiedereintreten in die Atmosphäre gefiltert, so daß sie ohne Geruchs- und Schadstoffe ist.
Das hierdurch gewonnene, in seiner Güte von manuellen Fertigkeiten unabhängige verrottete Gut ist sehr stark
mit Mikroorganismen durchsetzt und frei von pathogenen Keimen und Unkrautsamen, da durch die gewählte geregelte
Luft- und Rottegutführung sowie durch die geregelte Befeuchtung
ein das Bakterienwachstum im Haufwerk begünstigendes von unten nach oben unterschiedliches Sauerstoff
angebot sowie eine ausreichende Feuchtigkeit bestehen,
+) durch ~16~
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weder ein partielles nodi "vollständiges Austrocknen
des Haufwerkes auch in unteren Bereich, stattfinden
kann und daher in Belüftungsreaktor überall optimale
aerobe Rotteverhältnisse herrschen.
Die ■vorzugebenden von der Art und der Zusammensetzung der
kompostierenden Abfälle abhängigen Sollwerte für den
COp- bzw. Op- Gehalt, für die Feuchtigkeit und die
Temperatur sind aufgrund von Versuchen leicht ermittelbar
und gewährleisten ein jederzeit reproduzierbares Rotteverfahren.
Patentansprüche: 709811/0600
Claims (8)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Koiapostieren von organischen
Abfällen und/oder Klärschlaiam, welche als sog. Haufwerk einen geschlossenen Belüftungsreaktor von oben
nach unten durchlaufen und von der für den Rottevorgang
notwendigen Luft durchströmt werden, deren Menge in Abhängigkeit
von aus dem Reaktor gewonnener Meßwerte regelbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß
die gesamte für den Rotteproseß notwendige Luft das Haufwerk
von der Sohle her über den gesamten Querschnitt des Haufwerkes feinblasig verteilt im Gegenstromverfahren
durchströmt und nach Menge und Strömungsgeschwindigkeit durch getrennt von—einander regelbare Saug- und Druckgebläse
durch Soll- Istvergleich in Abhängigkeit des COp- oder Op- Gehaltes der Abluft geregelt wird, daß in Abhängigkeit
mindestens zweier, vorzugsweise im oberen und unteren Drittel des Haufwerkes gewonnener Feuchtigkeits-Heßwerte,
die mit vorgegebenen Sollwerten verglichen werden, der an der Sohle des Haufwerkes zugefüh Λβη Luft
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gegebenenfalls feinverteiltes Wasser zugesetzt wird,
und daß die an der Sohle des Haufwerkes zugeführte Luft
auf mindestens + 3ö° "bis + 5o°, vorzugsweise + 4o°C aufgeheizt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Druckgebläse zum Einblasen
der Luft fest eingestellt und während des Rotteprozesses lediglich das Sauggebläse in Abhängigkeit der gewonnenen
Meßwerte gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß für das Aufheizen der der Sohle
des Haufwerkes zugeführte Luft die beim biologischen Rotteprozeß entstehende aus der Abluft durch Wärmetauscher
gewonnene I/ärne benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet , daß die den Wärmetauscher verlassende
Abluft entwässert und das dabei gewonnene Wasser in der etwa erforderlich werdenden Kenge der an der Sohle des
Haufwerkes zugeführten Luft zugesetzt wird.
5- Verfahren nach Anspruch 3 und 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die entwässerte Abluft gefiltert
wird.
6. Verfahren zum kontinuierlichen Eonpostieren von organischen Abfällen, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die gesamte für den
Rotteprozeß notwendige Luft das Haufwerk von der Sohle her über den gesamten Querschnitt des Haufwerkes feinblasig
verteilt im Gegenstromverfahren durchströmt und nach Menge
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und Strömungsgeschwindigkeit durch getrennt voneinander
' regelbare Saug- und Druckgebläse in Abhängigkeit des COp- oder Op- Gehaltes der Abluft geregelt wird, daß
in Abhängigkeit mindestens zweier, vorzugsweise in oberen und unteren Drittel des Haufwerkes gewonnener
Feuchtiglceitsneßwerte. die mit vorgegebenen Sollwerten
verglichen werden, der an der Sohle des Haufwerkes zugeführten Luft gegebenenfalls feinverteiltes Wasser augesetzt
wird, daß die an der Sohle des Haufwerkes zugeführte luft auf mindestens + 3o° bis + 5o°, vorzugs\vreise + 4o°C
aufgeheizt wird, und daß die Abluft an der Sohle eines als Adsorbens für ein Bio-Filter dienenden Haufwerkes aus
biologisch hochaktiven organischen Rottematerials der nach Anspruch 1 gewonnenen Art über den gesamten Querschnitt
feinblasig verteilt zugeführt wird, dessen Auslaß die gefilterte Abluft des Belüitungsreaktors geruchs- und schadstoff
frei verlaßt.
7- Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch Ί,
gekennzeichnet durch einen allseitig geschlossenen
Belüftungsreaktors (i), an dessen Sohle ein
erstes Gebläse (12) mit einen Verteiler (8) zum feinblasigen Einblasen der Luft über den gesamten Querschnitt
des vom Belüftuiigsreaktor umschlossenen Haufwerkes· (7)
sowie durch ein zweites mit dem Saum oberhalb des vom Belüftungsreaktor umschlossenen Haufwerkes verbundenes
Sauggebläse (21) höherer Leistung, durch eine Regelschaltung (42) für die Regelung der Förderleistung beider
Gebläse (12,21) in Abhängigkeit der gemessenen COp- oder Op- Istwerte in d.er Abluft des Belüftungsreaktors und vorgegebener
Sollwerte (Eingabevorrichtung 5o), über welche
die Fördermenge und - Leistung des einen und/oder beider . Gebläse (12,21) derart regelbar ist, daß die für den
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- 2ο -
Hotteprozeß vorgegebenen Sollwerte (CO^-Gehalt) im Belüftungsreaktor
(1) unabhängig von der Zufuhr von Frisch
material und dem Abzug von verrottetem !Material sich ein stellen, durch eine nit dem unteren Lufteinlaß (12) des
Belüftungsreaktors (1) verbundene über ein von einer Regelschaltung (38) steuerbares Ventil betätigbare
¥assersprühvorrichtung (15)? und durch eine die zugeführte
Frischluft in Abhängigkeit vorgegebener Sollwerte aufheizende Heizvorrichtung
8. Einrichtung nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet , daß dem Sauggebläse (21) ein- Wärmetauscher
(23), eine Was seraus scheide vorrichtung (24)
und eine biologische Filtervorrichtung (26) nachgesehaltet
sind.
9- Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Wärmetauscher (23) die Heizvorrichtung
(14) bildet.
Io. Einrichtung nach den Ansprüchen 1J bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Speichereinheiten
zur Aufnahme der für die Regelung und Steuerung des Rotteprozesses erforderlichen Sollwerte (C02- bzw. 02-Gehalt der
Abluft, Feuchtigkeit der zugeführten Abfälle und des Haufwerkes, Menge und Geschwindigkeit der zuzuführenden Luft,
Temperatur der einzublasenden Luft) versehene Eingabevorrichtung (5o) vorgesehen ist.
709811/0600
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