DE2541897C2 - Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung duktiler und glänzender Kupferüberzüge - Google Patents
Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung duktiler und glänzender KupferüberzügeInfo
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Description
2. Bad nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylierungsmittel aus der Gruppe ausgewählt
ist, die durch Benzylchlorid, AHylbromid, Propansulton, Dimethylsulfat und p-Chlor^-hydro-ο
xypropyl)-trimethylammoniumchlorid gebildet ist
3. Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Synthetisierung des
alkoxylierten Polyalkylenimins verwendete Alkylenoxid aus der Gruppe ausgewählt ist, die durch
Äthylenoxid, Propylenoxid und Epihydrinalkohol gebildet ist.
4. Bad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen Ri und R2
Äthylengruppen sind.
5. Bad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Schwefelverbindung
mit zweiwertigem Schwefel aus der Gruppe ausgewählt ist, die durch die aliphatischen
Polysulfide und die mindestens eine Sulfongruppe > tragenden organischen Sulfide gebildet ist.
6. Bad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der
Polyätherverbindung innerhalb des Bereiches von 0,01 bis 5 g/l und die Konzentration der organischen
μ Schwefelverbindung mit zweiwertigem Schwefel innerhalb des Bereiches von 0,0005 bis 0,1 g/l liegt.
wobei
Ri = Alkylengruppemit 1 bis6 Kohlenstoffatomen;
R2 = Alkylengruppemit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;
OH
R3 = -CH2-CH-R6
R3 = -CH2-CH-R6
OH
R4 = -CH2-CH-R6 oder H
R4 = -CH2-CH-R6 oder H
R5 = Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Araikylgruppe;
Alkenylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Alkinylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Alkylensulfonatgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und
OH
/~* ir /-ι it y"i ti Xl φ/ ο λ V Φ
— Lv Π 2 — V^ Π — *_■ Π 21 ^" ^ ·χ 7 Ji Λ.
R6=H, -CH3. -CH2OH
R7 = Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
m - 1 bis 2:
Die Erfindung betrifft ein wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung duktiler und glänzender
Kupferüberzüge, das das Reaktionsprodukt eines Polyalkylenimins mit einem Alkylierungsmittel bzw.
Quaternisierungsmittel gelöst enthält sowie eine Polyätherverbindung
und eine organische Schwefelverbindung mit zweiwertigem Schwefel.
4-, Ein Bad der vorstehend beschriebenen Art ist aus der
DE-OS 21 05 472 bekannt geworden. Mit diesem Bad lassen sich glänzende, hochduktile, weitgehend spannungsfreie
und glatte Kupferüberzüge über einen breiten Bereich der eingesetzten Badkonzentrationen
■-,ο und Stromdichten erzielen. Neben der Polyätherverbindung
und der Schwefelverbindung findet bei dem bekannten Bad ein Reaktionsprodukt von Polyäthylenimin
und einer organischen Verbindung, welche den Stickstoff des Polyäthylenimins alkyliert, Verwendung.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieser Badzusatz in den sauren wäßrigen Galvanisierbädern ziemlich schlecht
löslich oder praktisch unlöslich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bad der gattungsgemäßen Art zur Verfügung zu stellen, mit
bo dem sich glänzende, hochduktile, weitgehend spannungsfreie
und glatte Kupferüberzüge über einen OiciicM uci'ciCn ucf oäuiCOnZcrHräLiGficn lifiu uci Ζ.14ΪΙ1
Abscheiden verwendeten Stromdichten bei gleichzeitig verbesserter Löslichkeit der hierzu erforderlichen
e5 Badzusätze erzielen lassen.
Diese Aufgabe wird bei einem Bad der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das ReaktionsDrodukt durch ein alkoxvliertes
Polyalkylenimin gebildet und in der nachfolgenden Weise definiert ist:
-(R1-NH-R2-NH)7 + m CH2 CH-R6
-AR1-N-R2-NA-
T ί U
+ ρ (Alkylierungsmittel)
/R5 R5 ^
I I
\ R3 R1 )„
wobei
Ri = Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; R2 = Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;
OH
R3 =-CH2-CH-R6
R3 =-CH2-CH-R6
OH
R4 =-CH2-CH-R6 oder H
R4 =-CH2-CH-R6 oder H
Rj = Alkylgruppe mit ί bis 4 Kohlenstoffatomen;
Aralkylgruppe;
Alkenylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Alkinylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Alkylensulfonatgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (ζ. Β. —CH2CH2CH2SOf)
und
OH
-CH2- CH- CH2N®(R7)3X®
OH
(ζ. B. —CH2CH-CH2N®(CH3)3Cle)
R6=H, -CH3, -CH2OH
R7 = Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
m = 1 bis 2;
ΧΘ= Cle, Br", CH3SO4 0- und
ρ = 1 bis 2 bedeuten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Zusatz weist den Vorteil einer besseren Löslichkeit und einer besseren
Verträglichkeit mit den im Bad vorhandenen anderen Verbindungen auf als die bisher verwendeten bekannten
alkylierten Polyäthylenimine. Dadurch läßt sich der Zusatz sowohl in bezug auf die verwendeten Konzentrationen
als auch die weiteren im Bad vorhandenen Verbindungen (Glanzbilder etc.) vielseitiger einsetzen.
Die Erfindung betrifft gleichermaßen saure Kupfergalvanisierbäder vom Sulfat-Typ (saures Kupfersulfatbad)
oder vom Fluoborat-Typ (saures Kupferfluoboratbad). Wie dem Fachmann bekannt ist, enthalten saure
Kupfersulfatbäder üblicherweise zwischen 180 und 250 g Kupfersulfat pro Liter und 30 bis 80 g Schwefelsäure
pro Liter; dagegen enthalten saure Kupferfluoboratbäder üblicherweise zwischen 200 bis 600 g Kupferfiuoborat
pro Liter und zwischen 0 und 60 g Fluoborsäure. Zusammen mit den erfindungsgemäßen
Zusatzstoffen können diese sauren Kupfergalvanisierbäder auch bei hohem Säuregehalt und niederem
Metallgehalt verwendet werden. Selbst wenn Galvanisierbäder nur 7,5 g Kupfer pro Liter aufweisen und
350 g Schwefelsäure oder 350 g Fluoborsäure pro Liter aufweisen, werden somit noch gute Überzüge erhalten.
Vorzugsweise erfolgt die Verwendung dieser Galvanisierbäder bei Stromdichten von 0,108 bis 10,8 A/dm2;
in vielen Fällen können jedoch niedere Stromdichten, wie z. B. 0,054 A/dm2 verwendet werden. Typischerweise
finden bei Galvanisierbädern mit geringem Kupfergehalt und hohem Säuregehalt Stromdichten im Bereich
von 0,108 bis 5,4 A/dm2 Anwendung. Bei stark bewegten
Galvanisierbädern, wie den zum Überziehen von Tiefdruckzylindern verwendeten Bädern, können darüber
hinaus hohe Siromdichten bis 43,2 A/dm2 verwen-
J5 det werden. Die Bewegung der Bäder kann durch
Aufrühren mit Luft, durch Bewegen des Kathodenstabes oder durch Bewegen der Badlösung und Bewegen
des Kathodenstabes erfolgen, je nachdem welches spezielle Galvanisierbad verwendet wird und welche
Galvanisierbedingungen gewählt werden. Typischerweise liegen die Badtemperaturen innerhalb eines
zwischen 25° und 35° C liegenden Bereiches, obwohl sowohl höhere als auch tiefere Temperaturen, z. B. 50° C
oder mehr, Anwendung finden können. Was dies betrifft, so sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen
Galvanisierbäder auch bei Verfahren zur galvanischen Kupferraffinierung verwendet werden können. Bei
derartigen Verfahren können Temperaturen im Bereich von 60 bis 70° C verwendet werden.
Obwohl es sich als vorteilhaft herausgestellt hat, daß die Konzentration an Chlor- und/oder Bromanionen im
Bad unter etwa 0,1 g/l liegen soll, können in dem Bad erheblich größere Mengen einer Vielzahl anorganischer
Kationen vorliegen, z. B. Ferroionen, Nickel, Kobalt, Zink, Cadmium; ζ. Β. können Konzentrationen von
mindestens 25 g/l dieser Kationen vorliegen, ohne daß dies Nachteile zur Folge hätte. Mit den erfindungsgemäßen
sauren Kupfergalvanisierbädern werden nicht nur dann hervorragende Ergebnisse erhalten, wenn die
Bäder hohen Säuregehalt und niederen Gehalt an Kupfermetall aufweisen; vielmehr eignen sich diese
Bäder darüber hinaus besonders gut zum Durchgalvanisieren von Löchern und finden daher mit Erfolg bei dei
Herstellung gedruckter Leiterplatten Verwendung.
fe5 Das Reaktionsprodukt des alkoxylierten Polyalkylenimine
kann durch eine Aufeinanderfolge von Reaktionen hergestellt werden. Ein Herstellungsschritt ist die
Reaktion einer Mischung aus einem Polyalkylenimin mit
einem Alkylenoxid, bei der ein Polyalkanolamin gebildet
wird. Ein weiterer Herstellungsschritt ist die Reaktion des Polyalkanolamines mit einem Alkylierungsmittel
bzw. einem Quaternisierungsmittel, bd der ein Polymer eines quartären Alkanolammoniumsalzes gebildet wird.
Diese Aufeinanderfolge von Reaktionen ist vorstehend aufgezeigt.
Die Werte für m und ρ müssen so ausgewählt werden,
daß das Endprodukt einige quartäre Alkanolammoniumgrunpen
aufweist Ist der Wert für ρ kleiner als 2, so hat natürlich die Anzahl der Gruppen R5 (und der
quartären Ammoniumgruppen) in der oben angegebenen Formel einen entsprechenden Wert. Ist das
Alkylierungsmittel ein Alkansulton, so ist Χθ der oben
angegebenen Formel die an die Alkylengruppe gebundene Sulfonatgruppe (SCh0).
Spezifisch verwendbare Polyalkylenimine können als Polymerisationsprodukt der nachstehenden Gruppe
dargestellt werden:
20
g — O H C* γι —
25
dabei kann Re und R9 ein Wasserstoff oder eine
Alkylgruppe mit einem bis 3 Kohlenstoffatomen sein, und Rio kann ein Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine
Aralkylgruppe, oder eine Hydroxyalkylgruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen sein. Das bevorzugte
Polyalkylenimin ist nicht substituiertes Polyäthylenimin mit einem Molekulargewicht im Bereich von etwa 300
bis zu etwa 1 000 000.
Spezifisch verwendbare Alkylenoxide sind Äthylenoxid, Propylenoxid und Glykidol (Epihydrinalkohol), die
mit den Polyäthyleniminen umgesetzt Produkte mit einem Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis zu
etwa 1 000 000 ergeben. Werden die Produkte der Reaktion des Polyalkylenimines mit dem Alkylenoxid
bzw. die Polyalkanolamine mit einem Alkylierungsmittel umgesetzt, so werden Produkte erhalten, die in dem
sauren Kupfergalvanisierbad löslich sind. Dabei sind die aus der Reaktion von Äthylenoxid und Epihydrinalkohol
erhaltenen Reaktionsprodukte besser löslich als die aus der Umsetzung mit Propylenoxid erhaltenen Produkte.
Mit den Polyalkanolaminen können verschiedene organische Verbindungen zur Alkylierung des Stickstoffes
und zur Bildung der Reaktionsprodukte, die den erfindungsgemäßen Bädern zugegeben werden, umgesetzt
werden.
Spezifische Verbindungen, die besonders gute Resultate liefern, sind Benzylchlorid, Allylbrnmid, Dimethylsulfat,
Propansulton, und (3-Chlor-2-hydroxypropyl)-trimethylammoniumchlorid
bzw. [Cl-CH2-CHOH-CH2-N(CH 3)3]+Cl-.
Die Herstellung des Reaktionsproduktes ist verhältnismäßig einfach. Man braucht nur die erforderliche
Menge an Polyalkanolamin in heißem Wasser aufzulösen, die gewünschte Menge an Alkylierungsmittel
zuzusetzen und die Reaktionsmischung auf eine Temperatur zu erhitzen, die zwischen 50°C und 100°C
liegt. Das Verhältnis Polyalkanolamin zu Alkylierungsmittel kann abgeändert werden, so daß nicht alle der
Aminogruppen des Polyalkanolamines alkyliert werden. Zur besseren Erläuterung der Erfindung sei noch die
Reaktion angegeben, die vermutlich abläuft, wenn N-(2-Hydroxyäthyl)-polyäthylenimin und Benzylchlorid
als Ausgangsstoffe für die Reaktion verwendet werden: -/-CH2-CH2-N V
CH2-CH2OHJn
+ C6H5-CH2Cl
CH2-CH2-N4^
CH2-C6H5
CH2-CH2OH
Neben dem oben beschriebenen Glanzmittel weisen die wäßrigen sauren Kupfergalvanisierbäder gemäß der
Erfindung zumindest eine im Bad lösliche Polyätherverbindung auf. Es können verschiedene in dem Galvanisierbad
lösliche Polyätherverbindungen verwendet werden. In Galvanisierbädern mit hohem Schwefelsäuregehalt
und niederem Metallgehalt, d. h. Kupfergehalt, können z. B. insbesondere nichtionische Polyäthernetzmittel
mit Vorteil verwendet werden, z. B. Polyglykole mit Kohlenstoffketten von mehr als 6 Kohlenstoffen. Im
allgemeinen sind jedoch die Polyätherverbindungen am vorteilhaftesten, die zumindest 6 Äthersauerstoffatome
aufweisen und frei von Alkylketten sind, die mehr als 6 Kohleiistoffatome in einer geradlinigen oder verzweigten
Kette aufweisen. Von den verschiedenen verwendbaren Polyätherverbindungen werden hervorrgagende
Resultate mit Polypropylenpropanolen und -glykolen mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa
360 und 1000 erhalten; d. h. mit Polyäthern, die eine Gruppe (C3H(P)y aufweisen, wobei y eine ganze Zahl
zwischen etwa 6 und 20 ist. Hervorragende Resultate werden auch mit Polyäthern erhalten, die die Gruppe
(C2H4O)* enthalten, wobei * eine ganze Zahl von
mindestens gleich 6 ist. Beispiele für die verschiedenen bevorzugt verwendeten Polyätherverbindungen sind
die in Tabelle II der Spalten 5 und 6 der US-PS 33 28 273 angegebenen. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen
Galvanisierbäder diese Polyätherverbindungen in Konzentrationen im Bereich von 0,01 bis 5 g/l,
wobei die kleineren Konzentrationen im allgemeinen bei Polyäthern mit den höheren Molekulargewichten
verwendet werden.
Zusätzlich zu den Reaktionsprodukten aus der Polyäthyleniminreaktion und der Polyätherverbindung
weisen die erfindungsgemäßen sauren wäßrigen Kupfergalvanisierbäder eine organische Schwefelverbindung
mit zweiwertigem Schwefel auf. Typische organische Verbindungen mit zweiwertigem Schwefel, die
Verwendung finden können, sind die sulfonierten organischen Sulfide, d. h. organische Sulfidverbindungen,
die mindestens eine Sulfongruppe aufweisen. Diese organischen Sulfidverbindungen mit Sulfongruppen
können an den Molekülen, insbesondere an den aromatischen und heterozyklischen sulfidischen Sulfonsäure-Molekülen
auch verschiedene Substitutionsgruppen aufweisen, wie z. B. Methylgruppen, Äthoxygruppen,
Carboxygruppen und Hydroxygruppen und Chloroder Bromatome. Die organischen sulfidischen Sulfonsäuren
können in Form freier Säuren, in Form von Salzen der Alkalimetalle bzw. in Form organischer
Aminosalze verwendet werden. Beispiele für spezifische sulfonierte organische Sulfide, die verwendet werden
können, sind in der Tabelle I der Spalten 5 und 6 sowie der Spalten 7 und 8 der US-PS 32 67 010 angegeben.
Andere geeignete organische Schwefelverbindungen mit zweiwertigem Schwefel, die verwendet werden
können, sind die Mercaptane, die Thiocarbamate, die
Thiolcarbamate, die Thioxanthate und die Thiocarbonate, welche mindestens eine Sulfongruppe aufweisen.
Darüber hinaus können auch organische Polysulfide verwendet werden. Derartige organische Polysulfide
haben die Formel
XR1-(S)nR2SO3H
wobei Ri und R2 zwei gleiche oder verschiedene
Alkylengmppen mit einem bis etwa sechs Kohlenstoffatomen
sind, X ein Wasserstoffatom oder SO3H ist und /) eine Zahl zwischen 2 und 5 ist. Diese organischen
Schwefelverbindungen mit zweiwertigem Schwefel sind aliphatische Polysulfide, bei denen mindestens zwei
zweiwertige Schwefelatome benachbart sind und bei denen das Molekül eine oder zwei endständige
Sulfonsäuregruppen aufweist. Der Alkylenteil des Moleküls kann mit Gruppen, wie Methylgruppen.
Äthylgruppen, Äthoxygruppen und Hydroxygruppen oder Chlor- oder Bromatomen, substituiert sein. Diese
Verbindungen können in Form freier Säuren oder als Salze der Alkalimetalle oder als Aminosalze zugegeben
werden. Beispiele spezifischer organischer Polysulfide, die Verwendung finden können, sind in der Tabelle I von
Spalte 2 der US-PS 33 28 273 angegeben. Vorzugsweise liegen diese organischen Sulfidverbindungen in den
erfindungsgemäßen Galvanisierbädern in Konzentrationen im Bereich von 0,0005 bis 1,0 g/l vor.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele für Reaktionsprodukte,
für die Art ihrer Herstellung und für spezifische Galvanisierbäder sowie für die Arbeisbedingungen
derartiger Galvanisierbäder angegeben.
Beispiel für die Herstellung der Reakiionsprodukte
a) Eine Mischung aus
109 Teilen äthoxylierten Polyäthylenimines (Molekulargewicht etwa 1200 hergestellt mit
einer Grundeinheit des Polymers mit einem 1 :1 Molverhältnis von Äthylenoxid zu PoIyäthylenimin)
wurde in 500 Teilen Wasser aufgelöst: zu dieser Lösung wurden bei 80 bis 90° C 64 Teile Benzyichlorid
zugegeben.
Diese Reaktionsmischung wurde 5 Stunden auf 90cC
Diese Reaktionsmischung wurde 5 Stunden auf 90cC
erhitzt und weiterhin 19 Stunden lang auf 700C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde abgekühlt und auf einen Liter verdünnt.
b) Die gleiche Mischung wie in a) und das gleiche Herstellungsverfahren wie in a) wurde wiederholt.
wobei jedoch äthoxyliertes Polyäthylenimin mit einem Molekulargewicht von etwa 3600 verwendet
wurde.
c) Eine gleiche Mischung wie in a) wurde hergestellt, und der Herstellungsgang von a) wurde wiederholt,
wobei jedoch äthoxyliertes Polyäthylenimin mit einem Molekulargewicht von etwa 120 000 verwendet
wurde.
d) Eine Mischung von
146 Teilen propoxylierten Polyäthylenimines (Molekulargewicht etwa 1000. hergestellt mit
einer Grundeinheit des Polymers mit einem 1 :2 Molverhältnis von Propylenoxid zu
Polyäthylenimin)
wurde in 500 Teilen Wasser aufgelöst; zu dieser Lösung wurden bei
80 bis 900C 64 Teile Benzyichlorid
zugegeben.
Diese Reaktionsmischung wurde 5 Stunden lang auf 900C erhitzt und dann weiter 19 Stunden lang auf 700C
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde abgekühlt und auf einen Liter verdünnt,
e) Eine Mischung aus
e) Eine Mischung aus
109 Teilen propoxylierten Polyäthylenimins (Molekulargewicht etwa 3000, hergestellt aus
einer Grundeinheit des Polymers mit einem 1 :1 Molverhältnis von Propylenoxid zu
Polyäthylenimin)
wurde wie in d) angegeben aufgelöst und mit Benzyichlorid umgeseUl, um ein Reaktionsprodukt
zu erhalten.
Beispiele für die galvanische Abscheidung
Beispiel I
Beispiel I
ein »J«-förmiges, poliertes Stahlprofil wurde gereinigt und mit einer dünnen zyanidischen Kupferschicht
versehen. Das überzogene Profil wurde gewässert und dann in einem sauren Galvanisierbad beschichtet, das
folgende Zusammensetzung aufwies:
220 g/l CuSO4 · 5H2O
60 g/l H2SO4
10 mg/1 HCI
220 g/l CuSO4 · 5H2O
60 g/l H2SO4
10 mg/1 HCI
15 mg/1 HSO3-(CH2)3-S-S-(CH2)3-SOjH
10 mg/1 Polyäthylenglykol (Molgewicht 9000)
Das Profil wurde 20 Minuten lang bei einer Stromdichte von 4,32 A/dm2 bei einer Temperatur von in 25=C und Rühren des Bades mit Luft mit Kupfer überzogen. Das so erhaltene galvanisierte Profil war uneben und ziemlich matt.
10 mg/1 Polyäthylenglykol (Molgewicht 9000)
Das Profil wurde 20 Minuten lang bei einer Stromdichte von 4,32 A/dm2 bei einer Temperatur von in 25=C und Rühren des Bades mit Luft mit Kupfer überzogen. Das so erhaltene galvanisierte Profil war uneben und ziemlich matt.
π Ein zweites »J«-förmiges poliertes Stahlprofil wurde gereinigt, überzogen und dann in einem Galvanisierbad
behandelt, das dieselbe Zusammensetzung wie im Beispiel I aufwies, nur wurden dem Bad
0.5 mg/1 des Reaktionsprodukts nach dem obigen jo Beispiele) zugefügt.
Das erhaltene Profil glänzte wie ein Spiegel, war glatt
und wies eine bessere Einebnung auf.
4"> Ein »J«-förmiges poliertes Stahlprofil wurde gereinigt
und wie im Beispiel I beschichtet: dann wurde es in einem sauren Kupfergalvanisierbad behandelt, das
folgende Zusammensetzung aufwies:
Slofl'
Kon?cn-Iralion
Kupfer (aus Cu[BF4];) 15 g/I
HBF4 (100%) 150 g/l
CH1-CH4-S-S-CH1-CH1-SO3H 20 ppm
Polyäthylenglykol (Mol-Gew. ca. 6000) 10 ppm
Reaktionsprodukt nach obigem Beispiel d) 1 ppm
HCl 30 ppm
Das galvanisierte Profil glänzte, war glatt und wies eine gute Einebnung auf.
Ein »J«-förmiges poliertes Stahlprofil wurde wie im Beispiel I gereinigt und Oberzogen; dann wurde es in
einem Galvanisierbad behandelt, das folgende Zusammensetzung aufwies:
ίο
Stoff | Konzen |
tration | |
CuSO4 ■ 5 H2O | 75 g/l |
H2SO4 (100%) | 150 g/l |
Dithiocarbamat-S-propansulfonsäure | 15 ppm |
Athoxylierter Laurylalkohol mit 15 Mol | 50 ppm |
Äthylenoxid | |
Reaktionsprodukt nach obigem | 0,4 ppm |
Beispiel a) |
Auf dem galvanisierten Profil war eine völlig glänzende, gut eingeebnete Kupferschicht gleichfönnig abgeschieden.
Claims (1)
- Patentansprüche:L Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung duktiler und giänzender Kupferüberzüge, das das Reaktionsprodukt eines Polyalkylenimins mit einem Alkylierungsmittel bzw. Quaternisierungsmittel gelöst enthält sowie eine Polyätherverbindung und eine organische Schwefelverbindung mit zweiwertigem Schwefel, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt durch ein alkoxyliertes Polyalkylenimin gebildet und in der nachfolgenden Weise definiert ist:-^R1-NH-R2-NH)7- + m CH2 CH-R6> -J-R1-N-R2-NI. R3 R<+ ρ (Alkylierungsmittel)R5R5 \--R1-N1^-R2--ΝθΧθ= Cle, Br9, CH3SO4 9 und
ρ = 1 bis 2 bedeuten.
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